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4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil


Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt


Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.
Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil


Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt


Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.
Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil


Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt


Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.
Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil


Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt


Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.
Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil


Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt


Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.
Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“
Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.
4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen


Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“

Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus


Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

4. Dezember 2008 Im Berliner Kanzleramt hat ein Spitzentreffen der Bundesregierung mit
Topmanagern, Verbänden und Ökonomen zur Konjunkturkrise begonnen. Auf dem Treffen
sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie der Konjunkturkrise und der erwarteten Rezession
in Deutschland entgegnet werden kann.

Neben mehreren Bundesministern, Bundesbank-Präsident Axel Weber und den Vorsitzenden


der großen Gewerkschaften nahmen auch Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Siemens-
Chef Peter Löscher und Telekom- Boss René Obermann teil. Hinzu kamen Wissenschaftler
wie der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup.

Merkel: Brauchen nationalen Kraftakt

Vor Beginn des Gipfels riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem nationalen Kraftakt gegen die Wirtschaftskrise auf.
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. „Es kommt darauf
an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, sagte Merkel. Die Bundesregierung
könne die Konjunktur nicht allein stützen. Steinmeier warb ebenso für gemeinsames Handeln.
Der Staat müsse gezielt entlasten: „Es muss kraftvoll gehandelt werden, aber auch mit
Köpfchen.“ Beschlüsse wurden von dem Treffen nicht erwartet.

Zum Thema

• Bundesregierung plant zweites Rettungspaket


• Oettinger: „Steuersenkungen sind unseriös“
• Konjunkturkrise: Große Angst vor der Kreditklemme

Merkel sagte, die „schwierigen Monate, die vor uns liegen“, könnten am besten gemeinsam
bewältigt werden. Die Regierung wolle im Januar entscheiden, ob weitere Maßnahmen gegen
die Krise erforderlich seien. Die Kanzlerin kündigte an, noch in dieser Woche mit den
Ministerpräsidenten über das Vorziehen von Investitionen in die Infrastruktur zu beraten.
„Alles, was wir im nächsten Jahr tun, sollte Deutschland stärken und kein Strohfeuer sein.“
Steinmeier betonte, jeder Euro müsse im Jahr 2009 sinnvoll für Beschäftigung ausgegeben
werden. „Das darf nicht das Jahr der Entlassungen werden.“ Er appellierte an die
Unternehmen, Beschäftigte so lange wie möglich zu halten und angesichts der Krise nicht
voreilig zu entlassen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die schleppende Kreditvergabe
der Banken an Firmen sollten zu den Hauptthemen des Treffens im Kanzleramt gehören.

Auch Telekom-Chef Rene Obermann (links) nimmt an dem Treffen teil

Warnungen vor übereilten Aktionen

Vor übereilten Aktionen warnten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU). Steinbrück lehnte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab.
„Das hilft in der jetzigen Phase nicht“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er wandte
sich auch gegen die teilweise Verstaatlichung krisengeschüttelter Branchen wie der
Autoindustrie. Schäuble riet, mit weiteren Maßnahmen bis Januar zu warten. „Wir dürfen jetzt
nicht in Hektik verfallen und jeden Tag neue Vorschläge unterbreiten“, sagte er dem
„Hamburger Abendblatt“. „Wenn weitere Schritte nötig sind - und es spricht viel dafür, dass
es so kommt - sollten wir die Nachfrage beleben.“

Auch SPD-Fraktionschef Peter Struck mahnte Geduld an. Die Koalition werde sich „Ende
Februar, Anfang März“ die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der
Unternehmen, insbesondere in der Automobilindustrie, ansehen, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. „Erst dann können wir endgültig entscheiden, was getan
werden muss.“ Dieser Zeitplan sei mit der Kanzlerin verabredet und gelte.

Koch schließt schnelle Steuersenkungen aus

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss schnelle Steuersenkungen in der
„Bild am Sonntag“ aus. „Für Gespräche über Steuerreformen brauchen wir länger, auch wenn
sie wichtig sind. Jetzt müssen wir ganz konkret handeln.“

Linksparteichef Oskar Lafontaine warf der Koalition Tatenlosigkeit vor. „Die Arbeitsplätze
gehen verloren, aber die Koalition handelt nicht.“ Das Banken-Rettungspaket sei in einer
Woche entstanden, für einen Schutzschirm für die Arbeitnehmer brauche die Koalition
Monate.

Bislang hat die Koalition nach eigenen Angaben Entlastungen - inklusive der Pendler-
Rückzahlungen - für Bürger und Wirtschaft von 38,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Einen Medienbericht, die Regierung rechne 2009 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
von 2,0 Prozent, wies Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zurück. „Solche Zahlen sind
pure Spekulation. Es gibt bislang nicht einmal den Entwurf eines Jahreswirtschaftsberichts“,
sagte er der „Bild am Sonntag“. Offiziell hält die Regierung noch an ihrer Prognose für ein
Mini-Wachstum von 0,2 Prozent fest.

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