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Rettungsdienst in Deutschland
vorbildlich organisiert!
Im deutschen Rettungswesen ist ein Traum auf dem besten Weg wahr zu
werden: Im Falle eines Unfalles oder einer ernsten Erkrankung muss binnen 15
Minuten Hilfe vor Ort sein!
Eine Nachricht, die uns ermutigt, einen Blick über Mosel und Sauer zu werfen,
Mit Blick auf die Konventionen, nach denen bei schweren Unglücken
Luxemburg auf den deutschen Rettungsdienst zurückgreifen kann. Dies ist
übrigens auch der Fall mit Frankreich und Belgien.
Aus eigener Erfahrung wissen wir, das es Situationen gibt, wo jede Sekunde
zählt. Etwa, wenn schwere Verletzungen das Leben eines Unfallopfers bedrohen
oder wenn nach einem Schlaganfall wenig Zeit zur Rettung des geschädigten
Hirngewebes bleibt. Um den Wettlauf gegen die Uhr möglichst oft und an jedem
Ort zu gewinnen, verfügt Deutschland über ein schnelles und variables
Rettungssystem, das regional organisiert ist.
Die 112 verbindet den Anrufer in den meisten Fällen mit der Leitstelle für
medizinische Notfälle und Feueralarm.
Der Rettungswagen (RTW) ist mit Rettungssanitätern besetzt. Sie fahren in der
Regel den Patienten in das nächstgelegene Krankenhaus.
Der Notarzt spricht bereits vom Notarztwagen oder Hubschrauber aus mit der
Klinik, um Kapazitäten und weitere Schritte zu klären. Das Vorgehen im
Krankenhaus wird also schon vorbereitet, um Zeit zu sparen. Dagegen werden
Rettungswagen-Transporte erst in der Notaufnahme vorstellig und weiter
koordiniert.
Der Arzt in der Notaufnahme untersucht den Patienten kurz und informiert den
diensthabenden Fachkollegen der zuständigen Fachabteilung. Gemeinsam klären
sie die weiteren Maßnahmen: Welche Diagnostik und Therapie erforderlich ist?
Und ob der Patient hospitalisiert werden muss! Meist ist eine akute Diagnostik
notwendig, wobei Herzstromkurve und Computertomografie in den Einsatz
kommen.
Des Weiteren ist die Aufteilung des Landes in Süden, Zentrum, Osten und
Norden längst überholt!
Ein gutes Beispiel wurde kürzlich von einem Insider gegeben: Wenn ein Unfall
in der Moselregion geschieht, ist dort nach Landesrettungsplan der SAMU der
Stadt Luxemburg im Einsatz. Der Süd-SAMU darf nämlich nicht auf die vom
Süden sehr leicht sehr erreichbaren Moseldörfer fahren. Doch wenn der SAMU
der Stadt Luxemburg auf der Mosel im Einsatz ist, und in der Stadt ein SAMU
benötigt wird, dann kommt die Süd-SAMU in der Stadt Luxemburg zum
Einsatz!