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Donald E. Williams
Raumflüge
STS-51-D (1984)
STS-34 (1989)
Donald Edward Williams (* 13. Februar 1942 in Lafayette, Indiana; † 23. Februar 2016)
war ein US-amerikanischer Astronaut.
Inhaltsverzeichnis
Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pilotentätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Williams erwarb 1964 einen Bachelor in Maschinenbau an der Purdue University. 1966
schloss er die Ausbildung zum Strahlflugzeugführer bei der United States Navy ab. Er war an
Bord des Flugzeugträgers USS Enterprise stationiert und flog im Vietnamkrieg insgesamt 330
Kampfeinsätze. 1973 besuchte er das Armed Forces Staff College, 1974 die U.S. Naval Test
Pilot School und diente bis 1977 als Testpilot.
Im Januar 1978 wurde Williams von der NASA als Astronautenanwärter ausgewählt. Nach
seiner Ausbildung zum Shuttlepiloten wurde er an den verschiedensten Stellen sowohl am
Kennedy Space Center als auch am Johnson Space Center (JSC) eingesetzt. Ab Juli 1985 war
er stellvertretender Leiter des Bereichs Aircraft Operations am JSC; von September 1986 bis
Dezember 1988 war er Leiter der Abteilung Mission Support im Astronautenbüro.
STS-41-F war für August 1984 mit der Discovery geplant. Dies wäre der erste Flug der
Discovery gewesen, wenn er nicht aufgrund von Verspätungen der Nutzlast abgesagt worden
wäre. Als Besatzung waren Karol Bobko, Donald Williams, Rhea Seddon, David Griggs und
Jeffrey Hoffman vorgesehen. Der Flug wurde dann STS-51-E.
Dieser Flug der Challenger wurde wegen Problemen der IUS-Oberstufe abgesagt. Es hätte ein
TDRS-Satellit ausgesetzt werden sollen. Als Besatzung waren Karol Bobko, Donald
Williams, Rhea Seddon, David Griggs, Jeffrey Hoffman, der französische Nutzlastspezialist
Patrick Baudry und der Politiker Jake Garn vorgesehen.
Am 12. April 1985 startete Williams als Pilot der Raumfähre Discovery zum ersten Mal ins
All. Nutzlast waren die beiden Satelliten TELESAT-9 und LEASAT-3. Beim letzteren
funktionierte jedoch die automatische Inbetriebnahme der Antenne und des Triebwerks nicht.
Trotz eines Weltraumausstiegs durch die Astronauten Jeffrey Hoffman und David Griggs
konnte dieser Defekt nicht behoben werden.
STS-61-I war eine Challenger-Mission, die nach der Challenger-Katastrophe im Januar 1986
abgesagt wurde. Diese Shuttle-Mission war für den 27. September 1986 vorgesehen. Als
Besatzung waren Donald Williams als Kommandant, Pilot Michael J. Smith (kam bei der
Challenger-Katastrophe ums Leben), die drei Missionsspezialisten James Bagian, Bonnie
Dunbar, Manley Lanier Carter sowie der Nutzlastspezialist Nagapathi Bhat (Indien) und ein
US-Journalist eingeplant.
Am 18. Oktober 1989 startete Williams als Kommandant der Raumfähre Atlantis ins All. Die
Hauptnutzlast war die Jupitersonde Galileo. Sie wurde zusammen mit der Raketenoberstufe
Inertial Upper Stage (IUS) im Weltraum ausgesetzt. Weiterhin wurden Experimente zur
Erderkundung, Umweltforschung, Materialtechnologie, Astronomie und Medizin
durchgeführt und es war eine IMAX-Kamera an Bord.
Im März 1990 schied Williams aus der Navy und der NASA aus und wurde Division Manager
bei der Science Applications International Corporation. Er war Programm-Manager für das
National Data Buoy Center Technical Services Contract am Stennis Space Center.
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Diese Seite wurde zuletzt am 22. Juni 2016 um 21:14 Uhr geändert