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Kooperationstag Sucht und Drogen 2009
Fakten (I)
Zum Teil relativ leicht zugänglich, legal
Naturdrogen – Wald
– Garten
- Von magic mushrooms und – Gewürzregal
Hortensien - BZgA-Umfrage 2004

– 4 % der 12- bis 25-jährigen Erfahrung mit
Naturdrogen (ohne Cannabis)
– 25 % 12- bis 25-jährigen Erfahrung mit Cannabis
Referentinnen:
Dr. Sylvia Prinz, Apothekerkammer Westf.-Lippe Häufig ritualisierte Einnahme
Dr. Constanze Schäfer, Apothekerkammer Nordrhein
© Dr. Sylvia Prinz, Dr. Constanze Schäfer Folie: 2
Fakten (II) Gründe für Konsum

Unterschiedliche psychoaktive Spirituelle Erfahrungen
Substanzen Neugierde
Von Konsumenten meist als Experimentierlaune
ungefährlich eingestuft Wirkung weist große individuelle
Kaum systematische Erfahrung Unterschiede auf
Schwankender Gehalt der Inhaltsstoffe Internetplattformen!
– Vergiftungsgefahr
– Auslösen dauerhafter Psychosen
© Dr. Sylvia Prinz, Dr. Constanze Schäfer Folie: 3 © Dr. Sylvia Prinz, Dr. Constanze Schäfer Folie: 4
Nachtschattengewächse (I) Nachtschattengewächse (II)
Tollkirsche Meist typische „Hexenkräuter“

Hauptinhaltsstoffe: Tropanalkaloide
Engelstrompete – Atropin
Toloache – Scopolamin
– Hyoscyamin
Bilsenkraut
Große Vergiftungsrisiken
Glockenbilsenkraut Halluzinationsmuster:
Duboisia – „Fliegen“
– Stärkere sensomotorische Wahrnehmung
– Tiefer Schlaf, oft hinterher mit Kater
Tollkirsche (I) Tollkirsche (II)
Atropa belladonna
weit verbreitete, mehrjährige Pflanze
bis zu 2 Meter groß
braunrote einzelne Blüten
glänzend schwarze Beeren
www.welt.de
Alkaloide in allen Pflanzenteilen
Tollkirsche (III) Engelstrompete (I)
Wirkstoffe:
– Hyoscyamin
– Scopolamin
Vergiftungsgefahr: 10 Beeren führen bei
Kindern zu schweren Vergiftungen
Vergiftungssymptome:
– maximal erweiterte Pupillen
– raue, heisere Stimme
– hochrotes Gesicht (Fieber?)
– rasender Puls
– Halluzinationen
Engelstrompete (II) Engelstrompete (III)

Auch: Trompetenbaum Alle oberirdischen Teile enthalten Alkaloide
Tee:
Datura suaveolens, Datura candida
– Aufguss von 2 – 4 Blättern oder 1 Blüte
(Solanaceae) – Orale Einnahme führt nach ca. 30 Minuten zu
Strauch, Kübelpflanze mit großen rauen fiebertraumähnlichen Illusionen und
Halluzinationen
Blättern und Rauchen:
Trompetenförmige, hängenden Blüten – Getrocknete Blätter allein oder mit Cannabis
in weiß, rosa, gelb oder gelborange – Leichter Rausch ähnlich wie Marihuana
Vergiftungsgefahr!
Kapselfrüchte
Engelstrompete (IV) Toloache (I)
Rauschzustand:
– hält zwischen 3 Stunden und 3 Tagen an
– Delirium möglich
– Im Anschluss: Dämmerschlaf,
Gedächtnisschwund (Stunden oder Tage),
Pupillenerweiterung (mehrere Tage)
Vergiftungserscheinungen:
– Schluckbeschwerden, trockene Schleimhäute
– heiße trockene Haut
– Harnsperre
– Herzrasen
– Herzrhythmusstörungen und Kammernflimmern
www.tropicalediblelandscaping.com
Toloache (II) Bilsenkraut (I)

Stechapfelart (Datura inoxia)
Heil- und Rauschdroge der Azteken
Wurzeln, Samen und Blätter werden
verwendet
Droge wird getrocknet und zerrieben
einem gegoren Maisgetränk zugesetzt
Wirkstoffe:
– Hyoscyamin
www.botanik.uni-karlsruhe.de
– Scopolamin
Bilsenkraut (II) Glockenbilsenkraut (I)
Hyoscyamus niger (Nachtschattengewächse)
– Ein- oder zweijährige klebrig behaarte Pflanze
– gelbliche Blüten mit violetten Äderchen
Zu finden auf Schuttplätzen und an Wegrändern
Verwendung der Blätter:
– Rauchen (früher Asthma-Zigaretten)
– In Salben auf Schleimhäuten
– Tee
Wirkung:
– „Hexenflug“
Wirkstoffe:
– Hyoscyamin
– Scopolamin
Glockenbilsenkraut (II) Duboisia (I)

Scopolia carniolica
(Nachtschattengewächs)
Russland
Rauschmittel und Aphrodisiakum
Kauen der Wurzel
Wirkstoff:
– Hyoscyamin
www.botanical.com
Duboisia (II) Kakteen
Duboisia myoporoides Peyote

(Nachtschattengewächse)
San Pedro
Australien
Echonocereus
Blätter, bekannt als Pituri
Mamillaria
Wirkstoff:
– Scopolamin
Peyote (I) Peyote (II)

Lopophora williamsii
Nur überirdische Teil:
– Wird abgeschnitten und getrocknet
– Bezeichnet als „Button“, „Biznagas“ oder
„Mescalinknopf“
Seit 7000 Jahren
Wirkstoff:
– Mescalin
– 1 „Button“ enthält ca. 25-45 mg Mescalin
upload.wikimedia.org
– 6-12 Buttons pro Trip
Peyote (III) San Pedro (I)
Wirkung:
– Nach 30 – 60 min Übelkeit, Erbrechen, evtl.
Durchfall
• „ Kater vor dem Rausch“
– Schwitzen, Tachykardie, Blutdruckanstieg
– Mydriasis, Gangunsicherheit und Tremor
– Optische Halluzinationen, ähnlich LSD
• Entrückung
• besondere Farberlebnisse
– Rauschwirkung von 14 h bis zu 2 Tagen www.psychoactiveherbs.com
www.sanpedro.co.uk
– Flashback-Psychosen möglich
– Chronische neurologische Schäden möglich
San Pedro (II) „Falsche“ Peyote (I)

Trichocereus pachanoi
Bis zu 6 m hocher, stachelloser Säulenkaktus
Vorkommen: Südamerika
Indianer in Peru, Ecuador und Bolivien
– Wahrsagen und Diagnose von Krankheiten
Zubereitung:
– Stücke des Stammes werden in Scheiben
geschnitten und in Wasser gekocht www.boga.unibe.ch
Rauscherlebnis ähnlich Peyote

www.lh5.ggpht.com
„Falsche Peyote“(II) Muskatnussgewächse
Echinocereus-Arten
– Vorkommen: Mittelamerika Muskatnuss
– Enthalten halluzinogene Inhaltsstoffe Epena
Mamillaria-Arten
– Vorkommen: Mexiko
– Enthalten halluzinogene Inhaltsstoffe
Muskatnuss (I) Muskatnuss und Samenmantel (II)
Muskatnussbaum (Myristica fragrans)

Vorkommen: Indonesien
Semen Myristici (eigtl. Samenkern)
Macis – Flores Myristici (eigtl. Samenmantel)
Getrocknet und gemahlen
www.rauscher-dachau.de
www. catbull.com
Muskatnuss und Samenmantel (III) Epena (Yakee) (I)

Wirkstoffe:
– Myristicin
– Elemin
– Safrol
Werden im Körper abgebaut zu:
– Myristicin Ö Methylendioxyamphetamin (MDA)
– Elemicin Ö Trimethoxyamphetamin (TMA)
– Safrol Ö Methylendioxymethamphetamin (MDMA = Ectasy)
Wirkung:
– nach etwa 3-6 h Halluzinationen, Sprachstörungen, Kopf-
und Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
– Ab 5 g berauschend;
hohe Dosen bis zu 3 Tage nachwirkend (Muskat-Trip) Anwendung!
– Häufige hohe Dosen lebertoxisch (Safrolgehalt)
Epena (Yakee) (II) Andere Pflanzen

Virola (Muskatnussgewächs) Cannabis
Indianer Nordamerika Aztekensalbei
Wahrsagerei, magisch-religiöse Zauber Mohn
Halluzinogenes Schnupfpulver Meerträubel und Ephedrakraut
– Innere Rindenschicht wird mit Wasser zu Sirup Rauschbeere
eingekocht, getrocknet und gemahlen. Kalmus
– Mit Rindenasche gemischt werden drei bis sechs Hortensie
Teelöffel in die Nase „gepustet“.
Ayahuasca
Halluzinogene Wirkung
Sinicuichi
Wirkstoffe: Iboga
– Dimethyltryptamin (Indol-Alkaloid)
Ololiuqui
Cannabis (I) Cannabis (II)
Cannabis sativa var. indica
Einjähriges Kraut in tropischen Regionen mit
typisch fingerförmigen Blättern
Harz der Drüsenschuppen der weiblichen
Blütenstände
Cannabis = Blattdroge
Marihuana = getrocknete, zerkleinerte blüten-
oder früchtetragende Triebspitzen
Haschisch = unveränderte Harz
Cannabis (III) Cannabis (IV)

Anwendung: Wirkung:
– Rauchen – Bereits nach 15-20 mg
• „Tüte“ gemischt mit Tabak – Relativ mildes Halluzinogen
• Wirkungseintritt sofort – Euphorie, Wahrnehmungsveränderungen
– Gebäck – Gesteigertes Wohlbefinden
• „Spacecakes“ – Verändertes Zeiterleben
• größere Mengen für Wirkung notwendig – Depersonalisierung
• Wirkungseintritt nach ca. 30 Minuten – Rausch hält bis zu 8 Stunden an
Wirkstoffe: – „cannabisinduziertes Amotivations-Syndrom“?
– Cannabinoide – Flashback-Psychosen möglich
Cannabis (V) Aztekensalbei (I)
Rechtliche Situation:
– Unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz
Orales synthetisches THC-Präparat zur
Behandlung von (?)
– Marinol®
– Dronabinol®
Sonderregelung seit 2008:
– im begründeten Einzelfall www.zauber-pflanzen.de
www.salviadivinorum.de.tl
Aztekensalbei (II) Aztekensalbei (III)

Diterpen Salvinorin A
Auch: Zauber- oder Wahrsagesalbei Stärkste halluzinogene Naturdroge
(Salvia Divinorum, Lamiaceae) Anwendung:
Vorkommen: Mexiko – 8 - 10 frische Blätter gründlich kauen
• Resorption über die Mundschleimhaut
Azteken für schamanische Zwecke • Wirkungseintritt nach 10 Minuten
– 2 – 8 g zerkleinerte frische oder getrocknete
Blätter in Wasserpfeife rauchen
• Resorption über Bronchialraum
• Wirkungseintritt nach 30 Sekunden
Aztekensalbei (IV) Aztekensalbei (V)
Wirkung: Rechtlicher Status:
– LSD-ähnlicher Rauschzuständ – Anlage 1 Betäubungsmittelgesetz (BTMG)
– Rausch dauert einige Stunden und klingt
dann langsam ab
– Verzerrungen der Farb- und
Formwahrnehmung
– Identitätsauflösende, dissoziative
Erscheinungen
– Panikattacken
Mohn (I) Mohn (II)

Papaver somniferum (Mohngewächse)
Vorkommen: Kleinasien
Zubereitung:
– Tee durch Abkochen von Mohnkapseln
– Auch Abkochen der Mohnkapseln in Milch
Ähnliche Effekte wie nach Opiumgenuss
– Dämmerzustand
– Halluzinationen
– Tiefer Schlaf, oft mit nachfolgendem Kater
Wirkstoff:
– Morphin
Meerträubel (I) Meerträubel (II)
Ephedra sinica, Ephedra distachya

Vorkommen: China, Tibet
Verwendung der Zweige
Wirkung:
– Steigert Wachheit
– Fördert Konzentration
– Erhöht Leistungsfähigkeit
– Höhere Dosen wirken Speed-ähnlich
www.upload.wikimedia.org
Meerträubel (III) Rauschbeere (I)

– Schweißausbrüche
– Herzrhythmusstörungen
– Zittern
– Krämpfe
Wirkstoffe:
– Ephedrin
– Pseudoephedrin
– andere Alkaloide mit amphetaminartiger Wirkung
www. gastein-im-bild.info
Rauschbeere (II) Kalmus (I)
Auch: Moosbeere, Trunkelbeere
(Vaccinium uliginosum)
Vorkommen: Skandinavien
Wirkung:
– Beeren lösen rauschartige Erregungen, Seh- und
Schluckbeschwerden aus
– Vermutlich durch Pilz verursacht
Bei nordamerikanischen Indianerstämmen
als Rauschmittel bekannt www.natur-server.de
Kalmus (II) Hortensie (I)
Acorus calamus (Aronstabgewächse)

Vorkommen: Teiche und Sümpfe
Grünliche Blütenkolben
Aromatisch riechender Wurzelstock
(Gewürzpflanze)
– Kanadische Indianer kauen Wurzelstock
Wirkung:
– LSD-ähnlicher Rauschzustand
Wirkstoff:
– Asaron
Hortensie (II) Hortensie (III)
Wirkstoffe in Blättern:
Hydrangea arborescens – Hydrangin
(Hydrangeaceae) – Hydrangingenol (Isocumarin)
Gartenpflanzen Blüten, Blätter oder Triebe werden geraucht:
– Enthalten Blausäureverbindungen, die durch
Strauchartig mit rosa oder blau Rauchen freigesetzt werden
blühenden Dolden Wirkungen:
– ähnlich Haschisch und Marihuana
Hortensientriebe dienen als – Wohlbefinden, Euphorie
Haschischersatz! – Halluzinationen
– Angstgefühle
– Sedierung
Ayahuasca (I) Ayahuasca (II)
Viola Theiodora (Liane)

Vorkommen: Südamerika, Amazonas
Cohoba-Schnupfpulver
– Durch langes Rohr in Nasenlöcher pusten
Wirkung:
– Schnell einsetzender Rausch
– Verlust von Identität und Realität
– starker Speichelfluss
– unkoordinierte Körperbewegungen
www.psychoactiveherbs.com
– Bewusstlosigkeit
Ayahuasca (III) Sinicuichi (I)
Wirkstoff:
– Dimethyltryptamin
Alternativ:
– Tryptaminhaltige Pflanzenzubereitung aus
Acacia, Peganum harmala, Mimosa
(sogenannte Ayahuasca-Analoge) zur oralen
Anwendung
Zustand wie Mescalin- oder LSD-Rausch
www.seeeds.de
Sinicuichi (II) Iboga (I)

Heimia salicifolia (Weiderichgewächse)
Vorkommen: Mexiko
Berauschendes Getränk aus angewelkten,
mit Wasser zerquetschten und fermentierten
Blättern
Wirkungen:
– Schwindel
– Müdigkeit
– Gehörshalluzinationen
Wirkstoff:
– Chinolizidin-Alkaloide www.erowid.org
Iboga (II) Ololiuqui (I)
Tabernanthe iboga (Hundsgiftgewächse)
Strauch im Unterholz tropischer Urwälder
Vorkommen: Gabun und Kongo
Verwendung:
– Magisch-religöse Zwecke
– Ahnenkult – eingebettet in Stammeskult
Wirkung des Wurzelpulvers:
– Stark anregend, halluzinogen
– Sexualtrieb steigernd
Wirkstoff:
– Ibogain (Indolalkaloid) www.erowid.org
Ololiuqui (II) Ololiuqui (III)

Wirkung:
Purpurwinde, Turbina Corymbosa – Rausch setzt rasch ein und hält 3 Stunden an
(Windengewächse) – Halluzinationen
Vorkommen: Mexiko – Euphorie
– Schwindel
Verwendung der Samen:
– Mattigkeit
– Zermahlen – Schläfrigkeit
– mit Wasser vermengen Wirkstoffe:
– filtern und trinken – Lysergsäureamid
– Lysergsäurehydroxyethylamid (Indolalakloide)
Spice Spice (I)
Modedroge
Modedroge
Kräutermischung:
– 3 g Kräuter pro Tütchen
– In verschiedenen Stärken im Handel
– Herstellerbezeichnung „Exotische
Räuchermischung, die beim Verbrennen ein
reiches Aroma entfaltet“ (ohne Mengenangaben)
• Mehrere exotische Pflanzen, z.B. sibirisches Mutterkraut
Leonurus sibiricus), Vanille und Honig
– Wirksamer Inhaltsstoff: synthetisches
www.wikipedia.de Cannabinoid
Spice (II) Spice (III)

Anwendung: Problematik:
– wird als Tabakzusatz in selbst gerollten – die Modedroge wird geraucht
Zigaretten geraucht – Verkauf erfolgt als Räucherwerk mit
Warnaufdruck: „Nicht zum Verzehr
Wirkung: geeignet“
– psychotrope Wirkung => gilt als Bedarfsgegenstand
– ähnlich wie Cannabis, erst euphorisierend => unterliegt keiner Regelung
und enthemmend, dann sedierend
– die Risiken des Konsums sind bisher
Seit 21.1.2009 verboten
unbekannt.
Pilze Fliegenpilz (I)
Fliegenpilz
Spitzkegeliger Kahlkopf
Andere Psilocybe-Arten:
–
„Magic Mushrooms“
Fliegenpilz (II) Fliegenpilz (III)

Amanita muscaria Wirkung:
Vorkommen: Europa, Asien – Wirkungseintritt nach 30 Minuten
Verwendung von Pilzkörper und Huthäuten – Gehstörungen, Schwindel, Mattigkeit,
– Roh oder getrocknet rauschähnlicher Zustand mit Erregung und
Oral: Wutausbrüchen, Sinnestäuschung,
– getrocknete Pilze in Alkohol oder Wasser, Angstzustände, Depressionen
Auszug trinken
– Traumsequenzen
Rauchen:
– Rauschzustand hält etwa fünf Stunden an
– Getrocknete Pilzkörper, z.T. mit Tabak oder
Cannabis gemischt Wirkstoffe:
– Getrocknete Huthäute wie Tabak rauchen (USA) – Alkaloide Muscarin, Ibotensäure, Musicimol
Fliegenpilz (IV) Spitzkegeliger Kahlkopf (I)
Vergiftungen möglich
Tödliche Dosis soll um 100 g Frischpilz
liegen
– Eigentlich gar nicht so giftig, wird in manchen
Gegenden (Alpenländer, Rußland, Japan) als
Speise gereicht
– Muskelzucken, Verwirrtheit, Bauchschmerzen,
Erregungszustände
– Nach 10-15 h klingen Symptome ab
www.marihuana.at
Spitzkegeliger Kahlkopf (II) Spitzkegeliger Kahlkopf (III)

Psilocybe semilanceata (Deutschland), Schwach giftig
Psilocybe cubensis oder Panaeolus cyanescens
(sog. Magic Mushrooms aus Südamerika) Vergiftung möglich
Vorkommen: Grüne, gedüngte nasse Weiden – Nach Verzehr von einem bis mehrere Dutzend
Pilze
Verwendung des Pilzkörpers:
– Frisch oder getrocknet verzehrt
relativ harmlos aber große individuelle
– Azteken haben gemahlene Pilze in Kakao getrunken Unterschiede
Wirkung: Vergiftungssymptome:
– Rauschdauer ca. 4 Stunden – Ataxie, Mydriasis
– mildere Halluzination als LSD – visuelle Störungen, optische Halluzinationen
Wirkstoffe: – selten Erbrechen und Bauchbeschwerden
– Psilocybin, Psilocin und andere Lysergsäurederivate – Symptome klingen nach etwa 6 Stunden ab
Tierische Halluzinogene Krötensekret (I)
Kröten Gewonnen aus:

– Aga-Kröte (Bufo marinus),
– Erd-Kröte (Bufo bufo),
– Wechselkröte (Bufo viridis),
– Kreuzkröte (Bufo calamita)
Krötensekret aus Paratoid- und Tibialdrüse
Rauschwirkung durch Rauchen:
– Sekret gegen Glasplatte spritzen, trocknen lassen
www.wissenschaft-online.de – Mit Haschischpfeife tief inhalieren
– Wirkungseintritt nach 30 Sekunden
Krötensekret (II) Diskussion
Rauschwirkung durch orale Einnahme

– Frisches Krötensekret ablecken
– Krötenhaut zu Sud kochen
– Wirkungseintritt nach ca. 20-30 min ein
– Führt zu optischen Halluzinationen
Wirkstoffe:
– Dimenthyltryptamin
– 5-Methoxy-DMT
www. barbara2.eportfolio-phsg.ch
Diskussionspunkte Informationen
www.dhs.de Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahr e. V. Hamm
Aufnahme psychoaktiver Naturdrogen www.bmgs.bund.de Bundesministerium für Gesundheit und
in des Betäubungsmittelgesetz? Soziale Sicherung
www.bzga.de Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Thema in der öffentlichen www.krisenhilfe-bochum.de Krisenhilfe e. V.
Wahrnehmung? www.nakos.de Nationale Kontakt- und Informationsstelle für
Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen, Berlin
Lehrer, Jugendarbeit – einzige www.drugcom.de Drogenportal der BZgA
www.jugend-hilft-jugend.de Hamburger Fortbildungsinstitut für
Zielgruppe? Drogen und AIDS
Internetplattformen – Kontrolle, Verbot, www.drug-infopool.de Pflanzen- und Pilzabbildungen von
gängigen Drogen
Duldung? www.-land-der-traeume.de Berichte von Anwendern, User-
Plattform
Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!
www.farm1.static.flickr.com
© Dr. Sylvia Prinz, Dr. Constanze Schäfer Folie: 87

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Kooperationstag Sucht und Drogen 2009

Hortensien -  BZgA-Umfrage 2004

Fakten (II) Gründe für Konsum

 Tollkirsche  Meist typische „Hexenkräuter“

Tollkirsche (I) Tollkirsche (II)

Engelstrompete (II) Engelstrompete (III)

Toloache (II) Bilsenkraut (I)

Glockenbilsenkraut (II) Duboisia (I)

 Duboisia myoporoides  Peyote

Peyote (I) Peyote (II)

San Pedro (II) „Falsche“ Peyote (I)

 Rauscherlebnis ähnlich Peyote

Muskatnuss (I) Muskatnuss und Samenmantel (II)

 Muskatnussbaum (Myristica fragrans)

Muskatnuss und Samenmantel (III) Epena (Yakee) (I)

Epena (Yakee) (II) Andere Pflanzen

Cannabis (III) Cannabis (IV)

Aztekensalbei (II) Aztekensalbei (III)

Mohn (I) Mohn (II)

 Ephedra sinica, Ephedra distachya

Meerträubel (III) Rauschbeere (I)

Kalmus (II) Hortensie (I)

 Acorus calamus (Aronstabgewächse)

Ayahuasca (I) Ayahuasca (II)

 Viola Theiodora (Liane)

Sinicuichi (II) Iboga (I)

Ololiuqui (II) Ololiuqui (III)

Spice (II) Spice (III)

Fliegenpilz (II) Fliegenpilz (III)

Spitzkegeliger Kahlkopf (II) Spitzkegeliger Kahlkopf (III)

 Kröten  Gewonnen aus:

Krötensekret (II) Diskussion

 Rauschwirkung durch orale Einnahme

Vielen Dank für Ihre

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