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TEIL 1: SPRACHASSISTENZ
Sprachassistenz-Programm
Sprachassistentinnen und Sprachassistenten in der Schweiz
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Als jugend-
licher “native speaker” steigert sie die Motivation der Schüler,
Fremdsprachen zu
lernen. Sie fördert die mündliche Sprachkompetenz und hilft
Sprechhemmungen abzubauen.
• Die Assistenzperson sorgt für interessante Aktivitäten und
Gesprächsthemen im Gruppen- und Halbklassen-Unterricht.
• Die Assistenzperson betreut Schüler mit schwachen
Fremdsprachleistungen (Tutorat).
• Die Assistenzperson verbreitet landeskundliche Informationen zu ihrem
Herkunftsland.
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3. Folgende Fähigkeiten werden vorausgesetzt: gute Allgemeinbildung, klare
Ausdrucksweise in der Muttersprache und pädagogische Grundkenntnisse.
Wünschenswert wäre darüber hinaus der sichere Umgang mit neuen
Unterrichtstechnologien.
4. Alter: zwischen 21 und 30 Jahren.
Der monatliche Mindest-Bruttolohn, d. h. der Betrag vor allen Abzügen, beträgt CHF
3’000.– (netto ca. CHF 2'400.– oder ca. € 1'500.–). Dieser Lohn ist auf den Lebens-
unterhalt einer alleinstehenden Person ausgerichtet.
Kontakt
Peter A. Ehrhard
Beauftragter der WBZ für das Sprachassistenzprogramm in der Schweiz
Bertastrasse 33, 8003 Zürich
Tel. (+41) (0)44 463 58 48
Fax: (+41) (0)44 463 58 42
e-mail: peter.ehrhard@bluewin.ch
© www.wbz-cps.ch, 2008 (adaptiert)
TEIL 2: KRANKENVERSICHERUNG
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Krankenkasse – alles von A bis Z
Grundversicherung
Seit dem 1.1.1996 ist die Grundversicherung für alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz
obligatorisch. Die Leistungen der Grundversicherung sind durch das Krankenversicherungsgesetz
(KVG) genau festgelegt. Sie sind bei allen Krankenkassen gleich. Die Grundversicherung deckt die
Risiken "Krankheit" und "Unfall" ab. Wer durch seinen Arbeitgeber bereits gegen Unfall versichert
ist, kann die Unfalldeckung kündigen.
Die Prämien1 für die Grundversicherung unterscheiden sich nach Wohnort und Alter des
Versicherten: • Kinder (bis zum vollendeten 18. Altersjahr)
• junge Erwachsene (19. bis zum vollendeten 25. Altersjahr)
• Erwachsene
Franchise
Wenn Kosten für Arzt, Spital2 oder Medikamente entstehen, müssen die Versicherten zuerst selber
Kosten übernehmen. Diese erste Kostenbeteiligung wird Franchise genannt. Erst wenn die Kosten
die vereinbarte Franchise übersteigen, beteiligt sich die Krankenkasse an den weiteren Kosten
(abzüglich Selbstbehalt). Die Franchise muss pro Kalenderjahr nur einmal bezahlt werden. Für
Erwachsene beträgt die gesetzliche Franchise CHF 300, für Kinder CHF 0.
Kostenbeteiligung
Bis zu einem festen Jahresbetrag, der Franchise, muss der Versicherte für die Kosten von
bezogenen medizinischen Leistungen selber aufkommen. Die Franchise übersteigende Kosten
müssen vom Versicherten in der Regel zu 10% (Selbstbehalt) übernommen werden, maximal
CHF 700 pro Jahr (CHF 350 pro Jahr bei Kindern). Ausgenommen von Franchise und Selbstbehalt
sind Leistungen bei Mutterschaft.
Krankenkassenabrechnung
Arztrechnungen
1
Beiträge
2
Krankenhaus
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Heilungskosten bei Krankheit und bei einem Unfall. Der Versicherte hat Anspruch auf Behandlung,
Verpflegung und Unterkunft in der allgemeinen Abteilung des nächstgelegenen Spitals.
Übrigens: Die Unfall-Versicherung nach UVG bietet einen weitaus besseren Schutz als die Unfall-
Versicherung nach KVG (Grundversicherung mit Unfalldeckung). Die UVG-Versicherten müssen
sich nämlich weder mit Franchise noch mit einem Selbstbehalt an den Heilungskosten beteiligen.
Ausserdem sieht das UVG bei schlimmen Unfällen weitere Leistungen vor: Taggelder, Invaliden-
renten, Integritätsentschädigungen, Hilflosenentschädigungen und sogar Hinterlassenenrenten.
Zusatzversicherung?
Wer bei einem unfallbedingten Spitalaufenthalt im 2-Bett-Zimmer (halbprivat) oder im 1-Bett-
Zimmer (privat) gepflegt werden will oder das Spital, die Ärztin oder den Arzt frei wählen möchte,
benötigt eine Spitalzusatzversicherung, sofern nicht bereits durch die UVG-Versicherung des
Arbeitgebers gedeckt.
Wer nach einem Unfall nicht auf zusätzliche Leistungen im ambulanten Bereich (z.B. nichtärztliche
Psychotherapie, Behandlung durch Naturheiler) verzichten will, schliesst auch die ambulante
Zusatzversicherung ab, sofern nicht bereits durch die UVG-Versicherung des Arbeitgebers
gedeckt.
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