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ZWISCHEN REZEPT

UND PARAGRAPH
(k)ein Handlungsspielraum für die Drogenarbeit

DOKUMENTATION
13. BUNDESDROGENKONGRESS
1990

FDR
ARBEIT AN DEN DISKURSGRENZEN zen wie der Vermeidung verweist auf den che Kontakt; dieselbe Ausdehnung findet
Maßregelvollzug als tabuisierte Institution. sich beim Tabu wieder." (7) • • •
TEXTCOLLAGEN IM NACHLASS EINER AUSGEFALLENEN ARBEITSGRUPPE Freud (4) definiert hierzu:
"Uns geht die Bedeutung des Tabu nach Als psychoanalytisches Erklärungsmodell
zwei entgegengesetzten Richtungen aus- skizziert er die starke Berührungslust in frü-
einander. Es heißt uns einerseits: heilig, hester Kindheit. Dieser Lust werde von außen
"Ich hatte inzwischen in der Zeitung gele- Indikatoren eines Entwicklungsgesche- geweiht, andererseits: unheimlich, gefähr- ein Verbot entgegengesetzt, gerade diese
sen, daß dieser Kongreß von einiger Wich- hens, da Desinteresse im Sinne von Gleich- lich, verboten, unrein. Der Gegensatz von Berührung - meist bezogen auf die Genita-
tigkeit sei, für die Verständigung (...) und gültigkeit eine Haltung ist, die - im engeren Tabu heißt im Polynesischen noa - ge- lien - zu unterlassen. Das Verbot erweist
überhaupt. Ich überlegte sogar, ob es nicht Sinne - Menschen nicht wirklich einnehmen wöhnlich, allgemein zugänglich. Somit haf- sich aufgrund der starken und von Abhän-
angemessen wäre, diesen Kongreß zu können. Der Aufforderungscharakter der tet am Tabu so etwas wie der Begriff einer gigkeit geprägten Beziehung zu den Verbie-
besuchen. Er scheint wirklich wichtig zu Bezugsthmen beinhaltet immer Appentenz Reserve, das Tabu äußert sich auch we- tenden als stärker als der Trieb. Es gelingt
sein. Es ist gewissenlos, über einen Kon- oder Aversion, hiermit verbunden also am- sentlich in Verboten und Einschränkungen. ihm jedoch nicht, den Trieb aufzuheben; der
greß zu berichten, ohne dem Leser mitzu- bivalente Gefühle und kognitive Dissonan- (...) Die Tabuverbote entbehren jeder Be- Erfolg des Verbots besteht vielmehr darin,
teilen, worum es sich eigentlich handelt. zen. Eine der "Lösungen" besteht u. a. in gründung; sie sind unbekannter Herkunft; die Berührungslust zu verdrängen und ins
Aber schließlich begann der Kongreß in der Umbewertung der Alternativen bzw. der für uns unverständlich, erscheinen sie je- Unbewußte zu verbannen. Verbot und Trieb
dem Maße an mir teilzunehmen, daß ich selektiven Informationsaufnahme zugunsten nen selbstverständlich, die unter ihrer Herr- bleiben somit erhalten: der Trieb, weil er nur
keine Kraft mehr fand, mich zu revanchie- der getroffenen AG-Wahl und gegen die zu- schaft stehen." verdrängt, nicht aufgehoben ist; das Ver-
ren. Ich kann nur hoffen, daß er befriedigen- rückgewiesenen Alternativen. Eine Tatsa- bot, weil mit seinem Aufhören der Trieb zum
de Resultate zeitigen wird." (1) che, ' die ambivalente Gefühlsregungen, Als die Ursache/Quelle des Tabu wird eine Bewußtsein und zur Ausführung durchdrin-
vorsichtig-zwiespältige Unentschlossenheit besondere Zauberkraft angesehen, die gen würde (8). "Der Hauptcharakter der
Wie im Untertitel ersichtlich, fiel die Ar- vermuten laßt, zur Hinwendung zu anderen Personen und Geistern anhaftet, und die psychologischen Konstellation, die so fixiert
beitsgruppe zum Maßregelvollzug und AG-Themen und Abwendung von dieser ei- durch Berührung wie eine Form der Anstec- worden ist, liegt in dem, was man das ambi-
zur forensischen Psychiatrie als - um- nen Arbeitsgruppe geführt hat. kung übertragen wird. Freud zitiert in seiner valente Verhalten des Individuums gegen
strittenes? - Element der strafrechtlichen Arbeit Thoma (5) mit dem Hinweis,, daß das eine Objekt, vielmehr die eine Handlung
wie therapeutischen Behandlung Droge- "Maßregelvollzug" - "Forensische Psych- "wahrscheinlich infolge einer weiteren Ent- an ihm, heißen könnte" (9) - Aufgrund einer
nabhängiger aus. Dies, nachdem keine iatrie" - "Anachronismus" - "notwendiges wicklung des Begriffes, (...) die Gesellschaft erfolgten Verdrängung, die mit einer Amne-
schriftliche Anmeldung erfolgt war, jedoch ordnungspolitisches Instrument": Schlag- »•die Bestrafung des Verwegenen (übernimmt), sie einhergeht, bleibt das Motiv des Verbots
dem FDR gegenüber 5 bis 7 Teilnehmer worte, die in ihrer Prägnanz ebenso ab- dessen Vergehen seine Genossen in Ge- unbekannt, müssen alle Versuche einer in-
mündlich ihr z. T. reges Interesse an ihr oder verschrecken wie auch engagiert- fahr gebracht hat_ So knüpfen auch die tellektuellen Diskussion oder eines intellek-
bekundeten. So bleibt den Gründen und empörte oder -aufklärerische Impulse set- ersten Strafsysteme der Menschheit an tuellen Ersatzes des Verbots scheitern.
Auswirkungen dieser Nichtbeachtung, die- zen könn(t)en. Insofern beinhalten die das Tabu an" (sie!) (6) = , ; ' : • >
ses Desinteresses nachzuspüren. (2) "Maßregeln der Besserung und Sicherung" Fernbleiben-von'der obengenannten Ar-
in ihrem Doppelauftrag als AG-Thematik Derjenige, der ein Tabu übertritt, mit tabui- beitsgruppe, Wahl eines interessanteren/
Zunächst erscheint die Meidung schriftli- Beziehungsfallen, denen man sich entwe- sierten Gegenständen, Örtlichkeiten usw." wichtigeren/weiterbildenden... Gegenstan-
cher Anmeldungsmöglichkeiten, sprich: De- der stellt - und in ihnen ggf. verstrickt - oder im weitesten Sinne in Berührung kommt, des gerade sind als Ästhetisierung, Ratio-
finitiver Festlegungen, im Kontext und Kon- aber als Doppelbindung ausweicht, indem "der ist dadurch selbst tabu geworden". . ; nalisierung, (De-)Humanisierung Methoden,
trast mit mündlichen Interessensbekundun- man sich weder den "guten" noch den Im folgenden weist Freud auf die Parallele eine derartige Berührungsfurcht und
gen und dem anschließenden Fembleiben/ "bösen" Eigen- wie Fremdanteilen stellt, der Tabuverbote zu den Haupt- und Kern- Berührungsfaszination in Hinblick auf
alternativen Wählen einer anderen Arbeits- sondern eine dritte Wahl trifft (3) und die verboten der Neurosen, speziell der Zwang- die Ambivalenzgefühle gegenüber den
gruppe bemerkenswert. Die Hinwendung Auseinandersetzung zu umgehen sucht. Of- serkrankungen, hin, nämlich auf die Berüh- Unrein-Bösen im Maßregelvollzug zu be-'
zu ich-syntoneren AG-Themen ist als Aus- fensichtlich ist das AG-Thema nicht dis- rungsangst, auf das "delire de toucher": • wältigen. Diese Macht des Unrein-Bösen,
druck von Interesse hieran und reziprok kol- kursfähig, d. h. weder als Diskussionsge- "Das Verbot erstreckt sich nicht nur auf die das Gebanntsein von ihm wie Panik vor ihm
lektivem Desinteresse an den Gegenstands- genstand noch als metaphorisches Ange- direkte Berührung mit dem Körper, sondern ist jenseits aller rationalen Theorie fundiert,
bereichen der drei ausgegrenzten Arbeits- bot, so daß der Versuch gemacht wird, es nimmt den Umfang einer übertragenen ist nicht durch bloße Aufklärung zu brechen.
gruppen mit entsprechender emotionaler zu ignorieren und so die direkte wie die Me- Redensart: in Berührung kommen, an. Al- Strasser vergleicht sie ähnlich Freud mit der
Anteilnahme bzw. Ablehnung zu sehen. Die takommunikation zu umgehen. les, was die Gedanken auf das Verbotene "Dämonie der Viren, die den Neurotiker in
Veränderung von Interessen (- Einstel- lenkt, eine Gedankenberührung hervorruft, Angst und Schrecken versetzen" (10) und
lungen, Erwartungen) aber sind wichtige Das Topos der Ambivalenzen und -tenden- ist ebenso verboten wie unmittelbare leibli- zitiert Ricoeur (1-1) mit der Feststellung, An-
steckung meine hier die Erfahrung "einer Maßregel, deren Reformierung oder Ab- "Die Rolle, die man allgemein als angemes- von der öffentlichen Lebenswelt abzulen-
quasi physischen Infektion, die auf eine schaffung sich das aufgeklärte Denken zum sen betrachtet, um gegen den Schutz auf- ken, in der die Patienten leben oder leben
quasi moralische Unwürdigkeit zuläuft" (12). Ziel setzt(e): "das Klebrige erscheint somit zutreten, war es, welche der Latrinenputze- werden." (25)
Die Infektion des ungeschützten Objekts wie eine im Alptraum erblickte Flüssigkeit, rin den Schmutz vom Leib und von der
durch die Thematisierung des ambivalent deren Eigenschaften alle irgendwie belebt Seele hielt; nichts hätte hier Aufklärung al- Die private Beschäftigung mit ich-nahen
besetzten, repressiv-psycho/sozia-therapeu- und gegen mich gerichtet wären. Das Kle- lein, das Bereden der Sache als solches, AG-Themen bleibt der konsumorientierte
tischen medicojiiristischen Maßregelvollzugs brige ist die Rache des An-sich. (...) Gleich- gefruchtet; im Gegenteil: ohne Rollenschutz Ausgleich für die politische Frustration der
bedeutet Verunreinigung, Besudelung durch zeitig bin ich jedoch das Klebrige, allein weil macht der Dreck, mit dem man es zu tun hat Vergangenheit wie der Gegenwart: mehr
die vermeintlichen "Befriedigungsverbre- ich eine Aneignung der klebrigen Substanz - und sei es nur auf dem Wege des Ausspre- Radlermaß denn Maßregel. So schafft die
chen" der dort tätigen Therapeutenkolle- versucht habe." (18) chens, des Beredens von Dreck -, auf eine narzißtische Nabelschau in der Konzentra-
gen. Durch das alter ego also, das sich viel intimere als bloß äußerliche Weise tion auf die eigenen Probleme eine "Puffer-
"durch Anbindung bzw. Selbstanbindung Der verfehlte/vermiedene Kontakt mit der schmutzig. Die Person selbst wird besudelt. zone zwischen persönlichen Hoffnungen und
an institutionelle Interessenlagen, haupt- tabuisierten (- unreinen, unheimlichen, ge- Daraus ergibt sich nicht zuletzt das gerade- abweisendem Gesellschaftsprozeß, zwi-
sächlich die der Psychiatrie", das sich fährlichen) Arbeitsgruppe zur Maßregel, der zu existentielle Problem aller wahrhaft schmut- schen einer Moral, die mit der sozio-ökono-
"ausgestattet mit abgeleiteter oder geborg- ihr eigene gebrochene Charakter, die emo- zigen Berufe: wenn überhaupt, kann nur die mischen Entwicklung nicht Schritt hält, und
ter Autorität und unter Berufung auf sie, an tionalen Ambivalenzen hinsichtlich dieses peinliche Einhaltung der berufsspezifischen einer Produktionsdynamik, die ihre destruk-
"Entmündigung- und Domestizierungspro- Gegenstandes verweise auf die Gefahr der Rollenrituale verhindern, daß der Berufsau- tiven Allmachtswünsche dem Zugriff der
jekten beteiligen" zu wagen droht (13). Beschmutzung, der "Verwandlung" bei di- sübende von den anderen als mit einem Vernunft entzieht." (26)
rekter Berührung: "Das Klebrige berühren nicht abwaschbaren, weil an der Person ge-
Dieser Sachverhalt wird von Sartre (14) am heißt, Gefahr laufen, sich in Klebrigkeit auf- bundenen Makel behaftet erlebt wird." (23) In dieser "sorgfältigen Wahl" der Arbeits-
Beispiel der Berührungsfaszination des Kle- zulösen" (19). Denn selbst den distanziert- gruppe manifestiert sich neben dem Be-
brigen - "einer besonders aufdringlichen ablehnenden Kritiker beträfe als potentiel- In der Tatsache, daß insgesamt drei Ar- dürfnis nach Frustrationsbewältigung durch
Sorte des Schmutzes, des Unreinen und len Teilnehmer analog Freuds Ausführun- beitsgruppen zu den Themen des "Stellen- konsumierende Teilnahme und/oder selbst-
also, in der Welt der manichäischen Forma- gen von den Gefahren der "Gedankenbe- werts der Medizin" (AG 1), der Funktion von bezogene Eigenbestätigung zugleich das,
tionen, des Bösen" (15) ausführlich erör- rührung" Adornos Satz, noch dem kriti- Richtern, Staatsanwälten und der Polizei "was als "böse und falsch" verdrängt, d. h.
tert. "Für den erwachsenen Europäer be- schen Gedanken drohe "Ansteckung an als "Helfer der Süchtigen" (AG 6) und zur aus dem Spannungsfeld des manifesten
deutet sie gewiß eine Menge von mensch- dem, was er kritisiert" (20). Einordnung/Bewertung von "Maßregelvoll- Erlebens zur Abspaltung ausgestoßen
lichen und moralischen Charakterzügen, • zug und forensischer Psychiatrie" (AG 7) werden muß" (27) als kollektive Abwahl der
die leicht auf Seins-Beziehungen rückführ- So gleicht insbesondere die tatsächliche quasi abgesetzt wurden, scheint ein Wech- AGs 1, 6 und 7. "Dadurch wird Angst und
bar sind. Eine Händedruck ist klebrig, ein Teilnahme an einer derart zwiespältig be- sel im Verhältnis der Drogenberater und - psychische Überlastung vermieden. Sicher-
Lächeln ist klebrig, ein Gedanke, ein Gefühl setzten Arbeitsgruppe einer (Selbst-)Stig- therapeuten zur politischen Verursachung/ heit entsteht also auch in diesem Fall, aber
kann klebrig sein. Die allgemeine Ansicht matisierung in Form einer Zuschreibung Einbettung/(Nicht-)Bewältigung von Droge- auf Kosten der individuellen Bewegungs-
ist, daß ich zunächst die Erfahrung gewis- von Attributen, deren diskreditierende Wir- nabhängigkeit deutlich zu werden. Schei- freiheit." (28) n ri sistfwwgi • •
ser Verhaltensweisen und moralischer Ein- kung sehr extensiv sein kann und im Sinne terten die Forderungen dieser Profis der
stellungen gemacht habe, die mir mißfallen Goffmans eine besondere Diskrepanz Drogen(therapie)scene nach politischen und Die Meidung der obengenannten Arbeits-
und ich verurteile; und daß ich andererseits zwischen virtualer und aktualer sozialer ideologischen Auseinandersetzungen mit me- gruppen beinhaltet neben der Vereinnah-
das Klebrige empfindungsmäßig erkannt Identität des Individuums impliziert. "Wenn dizinischen und staatlichen Strukturen an mung durch Integration, die nun durch
habe. Alsdann würde ich eine Verbindung diese Diskrepanz bekannt oder offensicht- dem hinhaltenden Widerstand der Repre- Abgrenzung oder Ausgrenzung verhindert
zwischen diesen Gefühlen und der Klebrig- lich ist, beschädigt sie seine soziale Identi- säntanten dieses Systems, so versuchte wurde, auch die Absage an die betroffenen
keit herstellen, und das Klebrige würde als tät; sie hat den Effekt, dieses Individuum der FDR nunmehr vergeblich, solche politi- Drogenabhängigen und Therapeuten. Im
Symbol für eine ganze Klasse von Gefühlen von der Gesellschaft und von sich selbst zu schen Themen in den 13. Bundesdrogen- Wunsch nach Solidarität in Gruppen mit
und menschlichen Haltungen fungieren" (16). trennen, so daß es dasteht als eine diskre- kongreß einzubeziehen. Bopp (24) beschreibt einem hohen Ausmaß an Gemeinsam-
Dieser Entwurf der Aneignung enthüllt den ditierte Person angesichts einer sie nicht in seiner Arbeit über "kleine Fluchten in die keit steckt das Indiz für eine angstbe-
Charakter des "zu besitzenden Klebrigen", akzeptierenden Welt" (21). Dieser Negati- großen Worte" die Ablösung politischer setzte Beziehung von Subjekt und Ob-
das "von seinem Ursprung an (...) psychi- vattribuierung entkommt man allenfalls als Erfahrung durch Beziehungsarbeit, die jekt. Solidarität in diesen (sozial) homoge-
sierf ist (17). • • . ( , . ; . ; -, ...,.;.,.; ; AG-Leiterin durch die professionelle Hal- schmerzliche Desillusionierung der Thera- nen Gruppen "wird in einem sozialen Rah-
tung und Rollendifferenzierung wie sie En- peuten im Therapeutenalltag: "So hat heu- men praktiziert, der außerhalb der bedroh-
Sartres Ausführungen treffen insofern die zensberger (22) im resoluten Standpunkt te der Rückzug auf die eigene konflikthafte lichen Realität liegt" (29). Bereits Richter
Struktur einer Erfahrung der unrein-bösen einer häufigen Latrinenputzerin aufzeigt: Privatheit die verdrängte Nebenbedeutung, konstatierte: "Statt immer nur expansiv kon-
kurrierend vorwärts blickt man zurück" (30). trägt; einer Unschuld, die es durchaus ge- in den sozialen Diensten, sondern auch Angst entgegen: .-.,.' . •• ••;,:::•.•=<;,• ; •-.-••. -
Dies erscheint insofern problematisch, als stattet, den einen oder anderen sorgfältig eine Veränderung der sozialen Beziehun- "Affekte und Gefühlszustände sind, funk-
dieser Wunsch nach Solidarität in einer von ausgewählten Apfel vom Baum der Erkennt- gen durch Dienste als Versammlungsorte, tionell gesehen, wichtige und unentbehrli-
Konkurrenz unbedrohten Gruppe nur re- nis zu pflücken." (31) Treffpunkte, die in dieser Form sonst nicht che "Indikatorensysteme". Sie signalisie-
gressiv, als aus Angst motiviert und damit Angesichts der Negierung eines Teils der existierten. Sie verlangten weiter nicht nur ren unerwünschte, das innere und äußere
nur Ersatz sein kann. Das Nicht-ertragen- realen Lebensumstände und -erfahrungen eine Aktualisierung der Theorien und der Gleichgewicht gefährdende Situationen. Ein-
Können oder -Wollen der Subjekt-Objekt- von Drogenabhängigen, der Vermeidung Methoden der Behandlung und Rehabilita- drucksvollstes Beispiel dafür ist die Angst.
Spannung jedoch hat durch seine zuneh- von Kontamination durch das unreine Zu- tion, sondern die Infragestellung der wis- Doch gilt für die uns hier interessierenden
mende Übermächtigkeit alle früheren auf sammenspiel von Medizin-PolitikJustJz bleibt senschaftlichen Modelle, die unter dem Affekte das gleiche wie für sie:,sie sind
Verdrängung basierende Formen der Ba- im FDRfürden 14. Bundesdrogenkongreß Vorwand einer formalen Neutralität immer ebenfalls wichtige Indikatoren, Alarmzeichen
lance zunichte gemacht, so daß die dage- die vorbildlos-vorbildhafte Aufgabe des Fest- zur Absicherung und Bestätigung sozialer im Falle von inadäquaten Lösungen des
gengesetzte kollektive Solidarität die Erfah- haltens, des Erinnerns, daß diese Topoi Ungleichheit gedient haben. Es wurde da- Grundkonfliktes." (35)
rung des Anderseins des anderen angstab- nicht der Verdrängung anheimfallen dürfen. her davon ausgegangen, daß sich neue Er-
wehrend verhindert. Denn alle drei "verhin- - Hier jedoch reguliert die Angst des Sub- kenntnisformen aus dem Bewußtsein der Diesen bereits mehrfach erwähnten Ambi-
derten" Arbeitsgruppen hätten (ideologische) jekts (vor Beschmutzung, Ansteckung, Stig- Ungleichheit der Bedürfnisse entwickeln und vaienzkonflikt skizziert Mentzos als "Ge-
Abgrenzungen, Erfahrungen von Verschie- matisierung...) beim Verlassen der ihm ei- sich mit dieser auseinandersetzen müssen." gensatz zwischen narzißtischem Eigennutz
denheit, Anerkennung diskrepanter Einstel- genen Sphäre seine Gesprächigkeit. Der (33) (Autonomie, sonstige narzißtische Bedürf-
lungen und Identitäten zum Inhalt gehabt, Dialog bedarf der "Privation", der Ge- nisse) und Bindung (objektale Liebe, Al-
damit aber eben auch Wünsche nach Re- genstand der Diskursfähigkeit - denn der D. h. es geht um Thematisierung der Wider- truismus etc.)" (36); die Lösung des Kon-
gression und Symbiose als sprachlos-ver- Ausschluß der Bereiche Pathologisierung / sprüche und Differenzen, um Aktualisie- flikts bestände somit in einer "Vermengung",
drängte Seite des Redens über Angst the- Medikalisierung, Strafverfolgung / Verurtei- rung der abgewehrten Affekte, um Aufga- besser gesagt Integration der narzißtischen
matisiert und bedroht. lung / strafrechtliche Unterbringung sowie be/Aufhebung des Schutzes vor der be- und objekalen Anteile der Libido, darin, sie
Betäubungsmittel- und Maßregelvollzugs- wußten Wahrnehmung von Unlust, seeli- aufrechtzuerhalten, zu entwickeln und zu
"Abklärung - das ist der Ausstieg aus der Gesetzgebung vom drogenspezifischen schem Schmerz, Depression, Schuldgefüh- differenzieren, zu stärken. Das jedoch bei-
Reflexionsspirale sich gefräßig fortzeugen- Diskurs bedeutet Ausblendung einflußrei- len, Scham und insbesondere Angst. Im- nhaltet Veränderungen der eigenen Einstel-
der Aufklärung. Wer sich "abgeklärt" gibt, cher Teile des gesamten Spektrums der merhin kann man "auch bei den vorwiegend lung und institutionellen Praxis des einzel-
hat von den immer neuen Enthüllungsfeld- Drogen(therapie)scene durch deren Mitglie- abwehrbetonten Formen der Intellektuali- nen, Kontamination "freier" Therapieein-
zügen der kritischer Aufklärer die Nase voll, der, bedeutet ein Ungeschehen-Machen, sierung, Rationalisierung, Isolierung, Reak- richtungen und "freiwilliger" Therapie durch
er möchte cool leben, ohne dabei zu frieren. Nicht-wahr-haben-Wollen im Sinne bedenk- tionsbildung, Ungeschehenmachen, also bei forensisch-psychiatrische Elemente (s. These
Von naiver "Unschuld" ebensoweit entfernt licher Abwehr und somit auch den antizi- allen typisch zwangsneurotischen Abwehr- 9 zur AG), von denen sich Behandler und
wie von reflexivem Selbstverlust hält er jenen pierbaren (Impuls-)Durchbruch eines ambi- maßnahmen, (...) mit guten Gründen an- Einrichtungen, die auf der Basis des 35
Mangel an Absichtslosigkeit und Ichlosig- valenten wie latenten Konfliktpotentials. nehmen, daß neben der Hauptfunktion (Ver- BtMG arbeiten, bislang frei wähnen.
keit für korrigierbar, mit dem uns die Allge- drängung-Verleugnung-Fernhalten von
genwart der Ich-Suche beständig schlägt. Die Rolle des Konflikts und der aus ihm Bewußtsein) vielfach auch eine narzißti- Zunächst aber "sollen Gegengewichte die
Nachdem der Zustand bewußtloser Unschuld möglichen Reform jedoch kann nur aus sche Befriedigung gerade durch diese "Lei- Aufschübe aushallen: das Einmalige, das
für immer verloren, jener der Unschuld des "Erfahrungen, die durch die radikale Verän- stung" nicht ausbleibt (so etwa z. B. bei Hier und Jetzt, das Konkrete, der gelebte
totalen Bewußtseins für immer unerreich- derung der institutionellen Realität den ideo- gelungener Intellektualisierung)." (34) Augenblick, das Überleben. Die Welt: At-
bar bleiben wird, inszeniert man die "un- logischen Charakter der Psychiatrie aufzei- mosphäre der Empfindsamkeiten, wünscht
heimliche Unschuld der dritten Art": die gen" (32), gespeist werden. Hierzu beschreibt Dem FDR müßte es also um eine themti- das Begreifen weg. Es wäre der verstärkte
Simulation jener "unerträglichen Leichtig- Ungaro Basaglia rückwirkend: : • • sb sche wie individuelle wie kollektive Diskurs- Aufschub. Dagegen das Hier: was ich mir
keit des Seins" (Milan Kundera) als einer "Die Radikalität der Reform hatte Aussich- fähigkeit hinsichtlich des obengenannten nehme; das Konkrete: was ich für mich bin.
durchaus erträglichen. Die geglückte Simu- ten auf eine mögliche Durchsetzung in den AG-Gegenstandes gehen, die eine reife Das Kollektiv, die Reinheit meiner Tugend
lation, der Frischwärtsoptimismus, der nicht Jahren, in denen eine größere soziale und Auseinandersetzung ermöglicht, "reif im findet Einklang im Zärtlichkeitsbedürfnis
nur die anderen überzeugt, an den man kulturelle Aufgeschlossenheit in bezug auf Sinne der von Ongaro Basaglia beschriebe- deiner vertriebenen Seele. Kraftlinien, die
vielleicht am Ende selbst glaubt, das ist die gesellschaftliche Widersprüche, verstanden nen "gesellschaftlichen Reife" wie den von sich quer stellen - Eigenschaften, die zäh
punktuelle Wiederherstellung der Unschuld als Element gesellschaftlicher Reife und Mentzos als "reife Abwehrmechanismen" auf anderes zurückführen, das sich nicht so
unter der Bedingung der Entfremdung, ei- sozialer Gerechtigkeit, vorhanden war. Die bezeichneten Lösungsmöglihkeiten Altruis- leicht verliert, die Trauer ums Verlorene, die
ner Unschuld, die sich durchaus mit Be- Erfahrungen, die die Reform inspirierten, mus, Humor, Sublimierung. Dem steht - über die Erinnerungsbilder sich in die Re-
wußtsein und selektiver Kompetenz ver- verlangten in der Tat nicht nur den Wechsel zunächst - die oben zur Sprache gebrachte den einschleicht und dort festhakt. Dage-

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gen die Zeichen des Neuen: sie prallen in zen bringen, daß man ihnen ihre eigene S, Authier, Jaqueline: "In Gänsefüßchen reden" in Adorno, Th., W.: Gesammelte Schriften. Band
sich selber auf Rechtfertigungen, Zwänge. Melodie vorsingt. Nur, Melodien, die nicht oder Nähe und Distanz des Subjekts zu seinem 10/2
Diskurs. Frankfurt, (1977) 533 - 554, hier S. 553
Taugt die Vorstellung, im Selbstbetrug sei gesungen werden, geraten schnell in Ver-
in: Geier, M.; H. Woetzel (Hrsg.): Argument-Son- (21) Goffmann, Erving: Stigma. Über Techniken
auf die Dauer gut zu leben? Das Sich- gessenheit." (40)
derband 98 - der Bewältigung beschädigter Identität.
Einfügen in Perspektiven ist einfacher, als Das Subjekt des Diskurses. Beiträge zur sprachli- Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1967, hier S. 30
den Prägungen eines neuen Mechanismus "Zum Schlüsse dieser Erörterung wollen wir chen Bildung von Subjektivität und Intersubjektivi- (22) Enzensberger, Christian: Größerer Versuch
abzugewinnen. Wieviel und wessen es eine spätere (Kongreßdiskussion; d. Verf.) tät. über den Schmutz.
bedürfte, um die hinter den Parolen hart- vorbereitende Bemerkung nicht versäumen. Argument-Verlag, Berlin (1989) 59 - 75 Frankfurt/Berlin/Wien
näckig versteckte Selbsttrauer in eine reale Wenn wir auch an der Wesensgleichheit (3) Bateson, D.; D. D. Jackson; J. Haley; J. W. (zitiert nach Strasser (1984) a. a. O., S, 173)
Weakiand; Auf dem Weg zu einer Schizophrenie- (23) Strasser, Peter (1984) a. a. O., S. 174
Arbeit an ihr umzuformen, ist schwer abzu- von Tabuverbot und M oral verbot festhal-
Therapie. •: (24) Koop, Jörg: Psycho-Kult - Kleine Fluchten in
wägen. Die scheinbare Selbsttätigkeit führt ten, so wollen wir doch nicht bestreiten, daß in: Rateson/Jackson/Laing/Lidz/Wynne u. a. die großen Worte.
im neuen Leben die alten Charakterpanzer eine psychologische Verschiedenheit zwi- (Hrsg.): in: Michel, K. M.; T. Sprengler (Hrsg.): Kursbuch 82
mit sich. Schnell stellen schwere Umkeh- schen beiden stehen muß. Eine Verände- Suhrkamp Verlag, Frankfurt (1972) 11 - 43 - Die Therapie-Gesellschaft.
rungen sich ein: abgrenzend statt integrie- rung in den Verhältnissen der grundlegen- (4) Freud, Sigmund: Das Tabu und die Ambivalenz Kursbuch/Rotbuch Verlag, Berlin (1985) 61 - 74
rend, phobiscti statt mutig, heuchlerisch den Ambivalenz kann allein die Ursache der Gefühlsregung. (1913) (25) Koop, Jörg (1985) a. a. O., S. 70/71
in: Freud, S.; Totem und Tabu. Eine Übereinstim- (26) Koop, Jörg (1985) a. a. O., S. 72
statt aufmerksam, betonierend statt befrei- sein, daß das Verbot nicht mehr in der Form
mung im Seelenleben der Wilden und der Neuroti- (27) Bauriedl, Thea: Beziehungsanalyse. Das
end. Häutungen und Metamorphosen, Prä- des Tabu erscheint." Denn "das Tabu ist
ker. dialektisch-emanzipatorische Prinzip der Psy-
gungen und Aufbrücke werfen Licht auf das doch keine Neurose, sondern eine soziale Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt (1974) 26 - choanalyse und seine Konsequenz für die psy-
Drinnen und Draußen, auf die Verschrän- Bindung; somit obliegt uns die Aufgabe, 80, hier S. 26 choanalytische Familientherapie.
kung der Beziehungen zwischen katastro- auch darauf hinzuweisen, worin der prinzi- (5) Thomas, Northcorte E.: Taboo Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1980, hier S. 32
phaler Macht und utopistisch eingeklagter, pielle Unterschied der Neurose von einer in: Enciclopaedia Britannica. 11. Aufl. 1911 (28) Bauriedl, Thea (1980) a. a. O., S. 32
(zitiert von Freud (1913) a. a. O., S. 27) (29) Anselm, Sigrun: Angst und Solidarität. Eine
konkret verfestigter Ohnmacht." (37) Kulturschöpfung wie das Tabu zu suchen
(6) Freud, Sigmund (1913/1974) a. a. O., S. 28 kritische Studie zur Psychoanalyse der Angst.
ist." (41) (7) Freud, Sigmund (1913/1974) a. a. O., S. 35 Syndikat/EVA, Frankfurt 1985, hier S. 202
"Die Praxis des Subjekts wäre einzig eine, (8) Boettcher, W.; l. Zimmer: Arbeitspapier zur (30) Richter, Horst E: Lernziel Solidarität.
die beharrt, standhält und in Kenntnis der Ulrich Kobbe AG "Heimliches und Unheimliches: Tabu in der Rowohlt Verlag, Reinbek 1975, hier S. 18
ihm eingelagerten Gegensätze sich ent- Supervision". (31) Guggenberger, Bernd: Sein oder Design. Zur
wickeln würde. Eine konservative also: Arbeit Anmerkungen 3. Aachener Supervisionstage "Supervision zwi- Dialektik der Abklärung.
am Bewußtsein, in eine Richtung allerdings schen Anpassung und Aufklärung", Aachen, 23. - Rotbuch Verlag, Berlin 1987, hier S. 29
26.5.90 . . . •. . (32) Ongaro Basaglia, Franca: Die psychiatrische
vordringend, die Bezüge zu organischen (1) Roth, Joseph: Der Kongress, (1930)
(9) Freud, Sigmund (1913/1974) a. a. O., S. 37 Vernachlässigung.
Lebenskräften nicht preisgibt. Und es gibt in: Roth, J.,: Panoptikum, Gestalten und Kulissen.
(10) Strasser, Peter: Verbrechermenschen. Zur in: Haug, W. F.; H. Pfefferer-Wolf (Hrsg.): Argu-
Deutscher Taschenbuchverlag, München (1989)
eine Tradition dieses Subjekts: das Selb- kriminalwissenschaftlichen Erzeugung des Bösen. ment-Sonderband 152 - Fremde Nähe. Festschrift
37-40
streflektionsverständnis, das nicht zurück- Caspus Verlag, Frankfurt/New York 1984, hier s. für Erich Wulff.
(2) Entsprechend ist diese Nachlese eine "Arbeit
genommen werden kann. Es beginnt neu 112 Argument-Verlag, Berlin (1987) 24 - 36, hier S. 26
an den Grenzen des Diskurses", für die stilistisch
bei den "selbstverständlichen Vorausset- (11) Ricoeur, Paul: Symbolik des Bösen. Phäno- (33) Ongaro basaglia, Franca (1987) a. a. O., S.
eine bestimmte Sprachform gewählt wurde: derart
menologie der Schuld II. 27/28
zungen". (...) Wenig genug, aber was könn- niedergeschriebene Rede kann und darf fast nur
Freiburg/München 1972 ; . -. (34) Mentzos, Stavros: Interpersonale und insitu-
te denn der Anspruch an eine Selbstver- indirekte Rede sein - so legen Anführungszeichen
(12) Ricoeur, Paul (1972) a. a. O., S. 44 tionalisierte Abwehr.
ständlichkeit sonst sein. Immerhin gibt es davon Zeugnis ab, daß keine eigentliche Rede
(miteinander, in der Arbeitsgruppe ...) möglich war: (13) Basaglia/Foucault/Castel/Wulff/Chomsky/ Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1988, hier S. 31 :
einen vorgezeichneten Modus dieser sub- Laing/Goffman u. a.: (35) Mentzos, Stavros (1988) a. a. O., S. 123
sie markieren den Rand des Diskurses als Meta-
jektiven Praxis, der lange vergessen wurde: Befriedigungsverbrechen. Über die Dienstbarkeit (36) Mentzos, Stavros (1988) a. a. O., S. 121
Diskurs. Zugleich stehen sie im Dienste der Ab-
die Selbstironte als emanzipiertes Verhält- der Intellektuellen. (37) Reck, Hans Ulrich: Lüstern in die Ohnmacht.
wehr, dem Zwang zu indirekt produziertem, schrift-
Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt 1980 Reflexionen über das Leben in Freiräumen.
nis zum eigenen. Die Wahrnehmung liegt lichem Diskurs unterworfen zu sein und in ihm
(14) Sartre, Jean-Paul: Das Sein und das Nichts. in: Michel, K. M.; T. Spengler (Hrsg.): Kursbuch 70
an dieser Ironie: die wäre eine, die das Ob- verbal auf Distanz gehen zu müssen. Denn dies ist
Versuchereiner pänomenologischen Ontotogie. -Macht.
jektive an sich selbst zerbrechen lassen die nicht gehaltene innere Rede, angesiedelt an
Rowohlt Verlag, Hamburg 1976 Kursbuch/Rotbuch Verlag, Berlin (1982) 162 -174,
der Zone labiler Balance, des kompromißhaften
würde. Als Erkenntnis- und Handlungsprin- (15) Strasser, Peter (1984) a. a. O., S. 173 hier S. 164
Spannungsverhältnisses zwischen äußerer AG-
zip ist das keine Attitüde, und das Konser- (16) Sartre, Jean-Paul (1976) a. a. O., S. 757 (38) Bauriedl, Thea (1980) a. a. O., S. 32
Surrealität (in der man im konkreten (Aus-)Fall das
vative, das unweigerlich jede Praxis des (17) Sartre, Jean-Paul (1976) a. a. O., S. 759 (39) Bauriedl, Thea: Die Wiederkehr des Ver-
Wort verliert) und innerer Überzeugung/Illusion
Subjekts an sich hat, entpuppt sich in neu- (18) Sartre, Jean-Paul (1976) a. a. O., S. 763 drängten. Psychoanalyse, Politik und der einzelne.
von eigner • unerwünschter? - Rede (die an keiner-
(19) Sartre, Jean-Paul (1976) a. a. O., S. 764 Piper Verlag, München (1986) insb. 208 - 242
em Sinne an einer alten Metapher: Die ver- lei äußeren Rahmen Resonanz erfährt und dieses
(20) Adorno, Theodor, W.: Sexualleben und Recht (40) Reck, Hans-Ulrich (1982) a. a. O., S. 174
steinerten Verhältnisse dadurch zum Tan- Äußere so sich selbst setzt). -
heute .'.': ... ...-..,. (41) Freud, Sigmund (1913/1974) a. a. O., S. 77

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