Geist Gottes kontra Welt-Geist ■ Wie der Atheismus die biblische Wahrheit bezeugt

Mitternachtsruf
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 05-2009

www.mnr.ch

Das
Wunder
von
Pfingsten
neu erleben
 Freundestreffen des
Mitternachtsrufs in

Sindelfingen
Stadthalle, Schillerstrasse 23
Do. 21.05.2009 (Himmelfahrt)
Norbert Lieth spricht
um 10:00 und 14:00 Uhr über das Thema:

«Dem HERRN entgegen»

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Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

 Geist Gottes kontra Welt-Geist ■ Wie der Atheismus die biblische Wahrheit bezeugt
Grusswort
Mitternachtsruf
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 05-2009

www.mnr.ch

Das Am 7. März dieses Jahres haben die Amerikaner mittels einer Rakete das neue Weltraumteleskop
Wunder Kepler ins All gebracht. Es soll nach bewohnbaren Planeten suchen und vor allem die Frage klären, ob
von es im Weltall noch andere Lebewesen gibt oder ob wir allein sind. Nur der Glaube an die darwinsche

Pfingsten Evolutionslehre lässt diese Fragestellung überhaupt als zulässig erscheinen. Der stellvertretende Lei-
ter der NASA-Wissenschaftsabteilung, Dr. Edward J. Weiler, sagte, Kepler werde Gewissheit darüber
bringen, ob Planeten wie die Erde im Universum an der Tagesordnung seien oder nicht. «Vielleicht
sind wir auf der einzigen Erde. Ich denke, das wäre eine sehr schlechte Antwort, weil ich nicht in ei-
nem leeren Universum leben möchte, in dem wir das Beste sind, das es gibt», sagte er.
neu erleben Um diese Fragen zu klären, brauchen wir kein teures Weltraumteleskop, sondern lediglich unsere
Bibel zu konsultieren!
Die Bibel betont, dass es nur einen Gott gibt, der die ganze Schöpfung bewerkstelligte. Ganz klar
kommt dies in Jesaja 44,6 zum Ausdruck: «So spricht der HERR … Ich bin der Erste und ich bin der
Letzte, und ausser mir ist kein Gott.» Es ist daher undenkbar, dass da irgendwo noch ein anderer
Inhalt Gott sein könnte.
Es ist bezeichnend, dass manchmal von Himmeln (Mehrzahl) gesprochen wird. Ohne Zweifel wird
uns damit die gewaltige Ausdehnung des Weltalls vor Augen geführt, so zum Beispiel in Nehemia 9,6:
Biblische Botschaft «HERR, du bist’s allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen
4 Das Wunder von Pfingsten neu erleben Heer, die Erde und alles, was darauf ist …» Demgegenüber wird die Erde immer nur in der Einzahl
genannt. Sie ist in diesem riesigen Weltall die einzige Erde.
24 Die Wahl der Zwölf: Andreas
Dass es nur eine bewohnte Erde gibt, zeigt sich auch darin, dass alles Handeln Gottes auf diese
Erde ausgerichtet ist. Denn der göttliche Fokus ist auf uns Menschen, auf unser Herz gerichtet.
Im Blickfeld Nebst dem Begriff «Erde», der den räumlich klar definierbaren Blauen Planeten meint, verwendet
9 Götter, die schwanken und wanken (Teil 1) die Bibel oft auch das Wort «Welt». Dieser Begriff ist weiter gefasst und umfasst in seiner weitesten
12 Geist Gottes kontra Welt-Geist Auslegung das Universum bzw. das Weltall. Dass die «Welt» nicht mit der «Erde» gleichzusetzen ist,
wird in Psalm 90,2 deutlich: «Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wur-
14 Geisteslehre oder Geisterlehre
den, bist du Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.» Hier ist ganz klar das Universum gemeint. Im hebräischen
20 Wie der Atheismus die biblische Wahrheit Urtext steht dafür ein Wort, das «Weltall» bedeutet.
bezeugt
Der Schöpfungsbericht zeigt ganz klar, dass wir tatsächlich die einzigen Lebewesen von menschli-
cher Natur und in diesem Sinn allein sind. Am Anfang lebte Adam buchstäblich ganz allein auf dieser
Mitternachtsruf einzigen Erde. Da sprach Gott der Herr: «Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei» (1.Mo 2,18),
26 Gott wirkt in Guatemala und erschuf Adam eine Gehilfin.
27 Der Mitternachtsruf – ein Segen in Der Bibel zufolge wurden wir von Gott persönlich erschaffen, und zwar als das Beste, das es gibt:
Brasilien «Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn» (1.Mo 1,27). Der Mensch
war die Krönung der Schöpfung. Bestätigt wird dies in 1. Mose 5,1: «Als Gott den Menschen schuf,
machte er ihn nach dem Bilde Gottes.» Durch die Sünde verlor der Mensch jedoch das göttliche Ant-
Fragen – Antworten litz und degenerierte.
28 Der Menschensohn – Adam oder Jesus? Wechseln wir zum Neuen Testament: «Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebore-
28 Matthäus 16,28 – ein Hinweis auf die nen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden» (Joh 3,16). Im griechischen Ur-
Entrückung? text steht hier für Welt das Wort «Kosmos». Es heisst somit nicht: «Also hat Gott die Erde geliebt …»
29 Warum redete der Herr in Gleichnissen? Gott liebte alles, was Er gemacht hatte, die gesamte Schöpfung, doch Sein Ziel war, die Krönung
der Schöpfung, den Menschen, wieder Seinem Bilde entsprechend zu machen. Dafür gab Er Seinen
Sohn. Jesus ging nicht auf irgendeinen anderen Planeten. Er kam auf diese Erde; Er kam für uns Men-
schen. Das ist einmalig! Ja, wir Menschen sind allein in diesem Universum, aber wir werden nicht
3 Grusswort allein bleiben, wenn wir einmal bei Jesus und Seinen Heerscharen sein
11 Aufgegriffen dürfen. Und dann werden wir, wie es 1. Johannes 3,2 sagt, Ihm gleich
22 Streiflicht sein.
30 Dir kann nur Jesus helfen
30 Impressum In herzlicher Verbundenheit

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis

Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren
eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

MNR > Mai 2009 3

 Biblische Botschaft
Das Wunder von
Pfingsten
neu erleben
«Es geschah plötzlich ein
Brausen vom Himmel wie
von einem gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze
Haus, in dem sie sassen.
Und es erschienen ihnen
Zungen, zerteilt wie von
Feuer; und er setzte sich
auf einen jeden von ihnen,
und sie wurden alle erfüllt
von dem Heiligen Geist …»
(Apg 2,2-4).
4 MNR > Mai 2009
MARCEL MALGO
ls ich den Titel formulierte, geschah dies nicht
A ohne Hintergedanken. Das Thema sollte näm-
lich ein bisschen provokativ klingen. Ja, ich
möchte Sie damit herausfordern. Denn die Aussage:
«Das Wunder von Pfingsten neu erleben», ist gar
nicht so abwegig, wie manche vielleicht denken.
Das Wunder von Pfi ngsten wird in Apostelge-
schichte 2,1-4 beschrieben: «Als der Pfingsttag
gekommen war, waren sie alle an einem Ort bei-
einander. Und es geschah plötzlich ein Brausen
vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und
erfüllte das ganze Haus, in dem sie sassen. Und es
erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer;
und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und
sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und
fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der
Geist ihnen gab auszusprechen.»
Können wir das Pfingstwunder in dieser Weise
nochmals neu erleben? Die Antwort lautet ganz klar:
Nein! Nein, wir können Pfingsten nicht mehr so
erleben, dass wir mit einem Brausen vom Himmel,
mit einem gewaltigen Wind und mit Zungen, zerteilt
wie von Feuer, in Berührung kommen.
Dieses Geschehen war einmalig. Es
war die Erfüllung einer der grössten
Verheissungen des Herrn Jesus: das
Kommen des Heiligen Geistes hier auf
Erden! «Wenn aber der Tröster kommen
wird, den ich euch senden werde vom
Vater, der Geist der Wahrheit, der vom
Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben
von mir» (Joh 15,26). «Siehe, ich will
auf euch herabsenden, was mein Vater
verheissen hat. Ihr aber sollt in der Stadt
bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit
Kraft aus der Höhe» (Lk 24,49). Seitdem
ist der Heilige Geist da, mitten unter
uns. Er wohnt in den Herzen derer, die
an Jesus Christus glauben.
Aber obgleich das Pfingstwunder
als solches einmalig ist, erfüllt es sich
in gewisser Weise doch – Gott sei
Dank – immer wieder neu, und zwar
in zweifacher Weise.
1. Erfüllt mit dem Heiligen Geist. Was
geschah, als der Heilige Geist auf die Erde
kam? «Sie wurden alle erfüllt von dem
Heiligen Geist …» (Apg 2,4). Lassen wir
einmal diese sichtbaren Manifestationen
wie Feuerzungen, Sprachenreden und
das Brausen weg. Welche herrliche Tat-
sache leuchtet dann hervor? Die damals
versammelten Jünger und Jüngerinnen
(vgl. Apg 1,14; 2,1) empfingen den Hei-
ligen Geist! An diesem ersten Pfingsttag
erhielten gläubige Männer und Frauen
den Heiligen Geist und damit ein für
alle Mal das Prädikat ihrer Wiederge-
burt, ihrer Gotteskindschaft. Es geschah
das, was Paulus später in seinem Brief
an die Epheser beschrieb: «In ihm seid
auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit
gehört habt, nämlich das Evangelium von
eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als
ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit
dem Heiligen Geist, der verheissen ist»
(Eph 1,13).
Diese Jünger und Jüngerinnen waren
die ersten Menschen, die – nachdem sie
das Wort der Wahrheit gehört hatten und
gläubig geworden waren – mit dem Hei-
ligen Geist versiegelt wurden. Paulus
spricht in diesem Zusammenhang über
«das Unterpfand unseres Erbes … bis
zur Erlösung des Eigentums» (Eph
1,14). Und in 2. Korinther 5,5 erklärt
er: «Der uns aber dazu (zum ewigen
Leben) bereitet hat, das ist Gott, der
uns als Unterpfand den Geist gegeben
hat.» Der Heilige Geist in uns ist die
Sicherheit, dass wir tatsächlich gerettet
sind. Darum können wir nicht mehr
verloren gehen, denn wir haben Ihn
als Unterpfand in uns.
Und diese herrliche Auswirkung von
Pfingsten hat sich seither millionenfach
wiederholt, und wird sich auch in Zu-
kunft immer wieder wiederholen – bis
Jesus wiederkommt. Denn immer dann,
wenn sich ein Sünder bekehrt und als
Zeichen seiner Wiedergeburt den Hei-
ligen Geist empfängt, wiederholt sich
Pfingsten.
Jubel im Himmel. Die Bekehrung
eines Sünders wird auch von ausserge-
wöhnlichen Manifestationen begleitet.
Es sind nicht die sichtbaren Zeichen des
ersten Pfingsttages, sondern Manifesta-
tionen im Himmel.
Was geschieht im Himmel, wenn ein
Sünder das Wort der Wahrheit hört, dem
Evangelium glaubt, Busse tut und dann
mit dem Heiligen Geist der Verheissung
versiegelt wird? Der Himmel bricht in
Jubel aus, die Engel Gottes freuen sich.
Unser Herr Jesus spricht darüber: «Ich
sage euch, so wird auch Freude sein im
Himmel über einen Sünder, der Busse
tut … Ich sage euch, so ist auch Freu-
de vor den Engeln Gottes über einen
Sünder, der Busse tut» (Lk 15,7.10).
In diesem Sinne könnte man durchaus
auch von einem Brausen reden; nicht
ein Brausen vom Himmel her wie beim
ersten Pfingstfest, sondern ein Brausen
im Himmel!
Haben Sie das Wunder von Pfings-
ten schon erlebt? Haben Sie das Wort
der Wahrheit gehört, sind Sie gläubig
geworden und mit dem Heiligen Geist
versiegelt worden? Sind Sie überzeugt,
dass auch Ihretwegen irgendwann im
Himmel Jubel ausgebrochen ist? Wenn
ja, dann kann man nur sagen: Der Herr
sei gepriesen! Wenn nein, dann sollten
Benedikt Peters Der Heilige Geist
Sie endlich eine Entscheidung treffen!
Glauben Sie dem Evangelium! Denn
nur diejenigen, die glauben, werden
das Wunder von Pfingsten erleben
und mit dem Heiligen Geist Gottes
versiegelt. «Aber ohne Glauben ist’s
unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer
zu Gott kommen will, der muss glauben,
dass er ist und dass er denen, die ihn
suchen, ihren Lohn gibt» (Hebr 11,6).
Denken wir an den Kerkermeister zu
Philippi, dem klipp und klar gesagt
wurde: «Glaube an den Herrn Jesus,
so wirst du und dein Haus selig!» (Apg
16,31). Er glaubte, wurde gerettet und
der Himmel brach in Jubel aus.
Ich freue mich, dass sich das Wunder
von Pfingsten auf diese Weise immer
wieder neu ereignet, bis unser Herr
Jesus wiederkommt. Um es mit ande-
ren Worten zu sagen: Ich freue mich,
dass immer noch Gnadenzeit ist und
Menschen sich bekehren können, um
für immer gerettet zu werden.
2. Angetan mit Kraft von oben. Als die
Jünger damals mit dem Heiligen Geist
erfüllt wurden, ereignete sich noch et-
was: Sie wurden angetan mit der Kraft
von oben. Vielleicht fragen Sie nun: Ist
das nicht ein und dasselbe wie das Emp-
fangen des Heiligen Geistes?
Nun, wenn ein Mensch Busse tut und
sich bekehrt, ist das der Tag, an dem der
Heilige Geist in ihm Wohnung nimmt.
Aber dabei wird er auch angetan mit
der Kraft aus der Höhe. Davon sprach
unser Herr Jesus, als Er das Kommen des
Heiligen Geistes ankündigte: «Siehe, ich
will auf euch senden die Verheissung
meines Vaters. Ihr aber sollt in der
Stadt Jerusalem bleiben, bis ihr ange-
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verdeutlicht das grosse Ziel des Heiligen
Geistes und den Sinn seiner Gaben: die
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Der Heilige Geist – Gaben, Werk,
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 Biblische Botschaft
tan werdet mit der Kraft aus der Höhe»
(Lk 24,49).
Als die Jünger ihr Pfingstfest erlebten,
empfingen sie nicht nur das Siegel ihrer
Bekehrung, sondern auch die Kraft aus
der Höhe, um im Alltag im Sieg leben
zu können. Denn wodurch wird das
Leben von Jesus Christus, Sein Sieg, in
unserem Alltag eine Realität? Durch die
Kraft des Heiligen Geistes in uns! Paulus
schreibt diesbezüglich: «Denn das Reich
Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit und Friede und
Freude in dem Heiligen Geist» (Röm
14,17). «Der Gott der Hoffnung aber
erfülle euch mit aller Freude und Frie-
den im Glauben, dass ihr immer reicher
werdet an Hoffnung durch die Kraft des
Heiligen Geistes» (Röm 15,13).
Das Wunder von Pfingsten neu erle-
ben bedeutet also auch, die Kraft aus
der Höhe zu erhalten, die für ein Leben
als Christ auf Erden unentbehrlich ist.
Wie sehr sind wir doch vom Wirken des
Heiligen Geistes abhängig! Denn wer
wirklich nur noch für Jesus leben, Ihn
besser kennenlernen, Ihn besser ver-
stehen und Ihn mehr lieben möchte,
braucht die Kraft des Heiligen Geistes.
Das Amt des Heiligen Geistes hat
unser Herr Jesus einmal so beschrie-
ben: «Wenn aber jener, der Geist der
Wahrheit, kommen wird, wird er euch
in alle Wahrheit leiten. … Er wird mich
verherrlichen …» (Joh 16,13-14). Es ist
die Aufgabe des Heiligen Geistes, alles,
was mit Jesus zu tun hat, in unserem Le-
ben gross zu machen. Und wenn unser
Israel:
Vom Rest der Hoffnung
zur Fülle der Seligkeit
Über dieses aktuelle Thema spricht
Norbert Lieth
■ AT 7100 Neusiedl/S
Sonntag, 7. Juni
6 MNR 2009, 10:00 Uhr
> Mai 2009
Emmanuel Baptistengemeinde
Obere Hauptstrasse 24/1
Mit der Wiedergeburt bekamen wir den Schlüssel – den Heiligen Geist –, um
den Sieg Jesu im Leben anzuwenden
Herr darüber spricht, dass der Heilige
Geist uns in alle Wahrheit leiten will,
dann geht es in erster Linie um Ihn,
um den Heiland selbst. Er selbst ist die
Wahrheit in Person. Jesus sagt: «Ich
bin … die Wahrheit …» (Joh 14,6).
Möchten Sie Jesus, Ihren Heiland,
mehr lieben? Dann brauchen Sie den
Heiligen Geist! In den Worten unseres
Herrn: «Er (der Heilige Geist) wird mich
verherrlichen», ist alles enthalten, damit
wir tatsächlich zu einer tieferen Liebe
zu unserem Herrn kommen. Das kann
zum Beispiel bedeuten, dass der Heilige
Geist in uns die Person Jesu dadurch
gross werden lässt, dass wir gedrängt
werden, unsere Gedanken auf Ihn zu
lenken; dass wir uns danach sehnen, mit
Ihm Gemeinschaft zu haben; dass wir
Hunger bekommen nach Seinem Wort.
Oder wir verspüren ganz einfach den
inneren Drang, unserem Herrn eine
Liebeserklärung zu machen, so wie Da-
vid das tat, als er sagte: «Herzlich lieb
habe ich dich, HERR , meine Stärke!»
(Ps 18,2).
David sprach diese Worte aus, weil
er tief in seinem Herzen das Verlangen
hatte, dem Herrn seine Liebe zu bezeu-
gen, und – er tat es. So ist es mit dem
Werk des Heiligen Geistes in uns: Auf
einmal werden uns Dinge klar, die wir
tun – oder eben nicht tun sollen. Sie
werden uns aufs Herz gelegt. Das Ziel ist
dabei immer: Jesus zu verherrlichen.
Wir können ohne diese Kraft von
oben geistlich nicht leben und überle-
ben. Wir kommen ohne das Werk des
Heiligen Geistes in uns nicht aus. Das
gehört eben auch zum Geschenk von
Pfingsten: Mit der Wiedergeburt beka-
men wir den Schlüssel, um den Sieg Jesu
im Leben anzuwenden.
Pfingsten neu erleben. Pfingsten als
solches, die Ankunft des Heiligen Geis-
tes, ist einmalig. Und dass der Heilige
Geist bei unserer Bekehrung Wohnung
in uns nahm, ist ebenfalls einmal und
für immer geschehen. Wir brauchen je-
doch täglich Kraft aus der Höhe, um uns
im Alltag zu bewähren. In diesem Sinne
dürfen und sollen wir das Wunder von
Pfingsten immer wieder neu erwarten
und erleben.
Doch wie geht das vor sich? Muss der
Heilige Geist sich in uns vergrössern,
Seine Kraft in uns stärker werden las-
sen? Muss Er dafür sorgen, dass Er mit
der Zeit Sein Werk in uns immer mehr
tun kann? Muss Er dafür sorgen, dass
wir immer mehr mit der Kraft aus der
Höhe beschenkt werden?
Nein, mitnichten. Dafür müssen wir
besorgt sein! Der Heilige Geist muss in
uns nicht grösser werden. Er wohnt
schon in Seiner ganzen Fülle in uns!
Aber unser Herz muss grösser für Ihn
werden. Wir müssen Ihm mehr Raum
geben, damit Seine Fülle, Seine Kraft
in uns wirksam werden kann.
«Den Geist dämpft nicht». Das Wirken
des Heiligen Geistes kann gedämpft wer-
den. Es gibt leider Christen, die durch
ihr Verharren in der Sünde den Heiligen
Geist betrüben und damit dämpfen. Das
bedeutet nicht, dass der Heilige Geist
sie verlassen hätte, doch Ihm fehlt der
Raum, Seinen Auftrag auszuführen.
Solche Menschen haben sich zwar
einmal bekehrt und die Wiedergeburt
erlangt, aber nun leben sie in Sünde.
Damit meine ich nicht Christen, die
in Sünde gefallen sind und damit zum
Herrn gehen, um Ihn um Vergebung zu
bitten. Dass wir von Sünde «übereilt»
werden können (Gal 6,1), wissen wir
k t i o n g ilt nur im
A
tpaket

nur zu gut. Wenn das geschieht, dürfen
wir schnurstracks zu Jesus gehen und
Ihm unsere Sünden bekennen. Und
jedes Mal, wenn wir wirklich aufrich-
tig zu Ihm zurückkommen, dürfen wir
erleben, was Johannes schreibt: «… das
Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein
von aller Sünde» (1.Joh 1,7).
Aber es gibt eben auch Christen,
die – vielleicht schon über längere
Zeit – in Sünde leben und den Heiligen
Geist bewusst dämpfen. Paulus redet
darüber: «Betrübt nicht den Heiligen
Geist Gottes» (Eph 4,30). «Den Geist
dämpft nicht» (1.Thess 5,19). Es mag
sein, dass solche Menschen innerhalb
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sind. Äusserlich gesehen haben sie
nach wie vor den christlichen, frommen
Anstrich, aber in ihrem Inneren ist der
Geist Gottes gedämpft. Deshalb leben
sie sehr gefährlich. Denn Mitchristen
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MNR > Mai 2009

Biblische Botschaft
Und Sie werden umso mehr in eine tiefe
und glückselige Gemeinschaft mit Ihrem
Herrn geführt.
Die richtige Haltung. Wie aber sind
wir grundsätzlich bereit für das Wirken
des Heiligen Geistes? Wie müssen wir
innerlich überhaupt beschaffen sein,
damit Er Sein Amt in uns ungehindert
verrichten kann? Diesen Fragen wollen
wir anhand einer Begebenheit aus
Apostelgeschichte 13 nachgehen. Wir
lesen dort von einer Brüdersitzung in
der Gemeinde zu Antiochia. Es ging
um die erste offizielle Aussendung von
Missionaren.
«Es waren aber in Antiochia in der
Gemeinde Propheten und Lehrer,
nämlich Barnabas und Simeon, ge-
nannt Niger, und Luzius von Kyrene
und Manaën, der mit dem Landes-
fürsten Herodes erzogen worden war,
und Saulus» (V 1). In dieser Gemeinde
befanden sich Kapazitäten: Propheten,
Lehrer und einer, der dieselbe Erziehung
wie Herodes genossen hatte. Zu guter
Letzt wird auch noch Saulus erwähnt.
Das war schon eine beachtliche Runde.
Doch wie ging diese bei der Erwählung
und Aussendung der ersten Missionare
vor?
«Als sie aber dem Herrn dienten
und fasteten, sprach der Heilige Geist:
Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu
dem Werk, zu dem ich sie berufen habe»
Es ist nicht nur Sünde,
die im Leben eines Kindes
Gottes das Wirken des
Heiligen Geistes auf ein
Minimum herabsetzt,
sondern oft auch der
Umstand, nicht wirklich zur
Ruhe kommen zu wollen
8 MNR > Mai 2009
(V 2). Hier konnte Gottes Heiliger Geist
auf wunderbare Weise Sein Amt verrich-
ten. Er konnte klar mitteilen, wen Er für
die erste Missionsreise bestimmt hatte,
nämlich Barnabas und Saulus. Wie kam
es so weit? Lesen wir nochmals den
Anfang des Textes: «Als sie aber dem
Herrn dienten und fasteten, sprach der
Heilige Geist ...»
Den versammelten Männern wird
eine demütige, dienende Stellung vor
Gott attestiert. Ihre Haltung vor dem
Herrn war nicht wünschend, nicht for-
dernd, sondern abwartend – in stiller,
inniger Gemeinschaft mit ihrem Gott.
Das ist der Weg, wie wir das Wunder
von Pfingsten immer wieder neu erleben
und erfahren können.
Stille sein vor dem Herrn. Es ist nicht
nur Sünde, die im Leben eines Kindes
Gottes das Wirken des Heiligen Geistes
auf ein Minimum herabsetzt, sondern
oft auch der Umstand, nicht wirklich zur
Ruhe kommen zu wollen. Der Mensch
lebt allgemein in einer enormen Hektik
und jagt durch den Tag. Schon Jesaja
musste im Auftrag des Herrn die Bot-
schaft verkündigen: «Denn so spricht
Gott der H ERR , der Heilige Israels:
Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet,
so würde euch geholfen; durch Stille-
sein und Hoffen würdet ihr stark sein»
(Jes 30,15). Und gleich im Anschluss
heisst es dann bezeichnenderweise:
«Aber ihr wollt nicht und sprecht:
‹Nein, sondern auf Rossen wollen
wir dahinfliehen›, – darum werdet ihr
dahinfliehen, ‹und auf Rennern wollen
wir reiten›, – darum werden euch eure
Verfolger überrennen» (V 15-16).
Achten Sie auf die Worte: «Darum
werdet ihr dahinfliehen» und «darum
werden euch eure Verfolger über-
rennen». Innere Unrast und Hektik,
wodurch dem Heiligen Geist gewehrt
wird, Sein Amt zu erfüllen, hat Not und
Bedrängnis zur Folge. Wo aber Gottes
Heiliger Geist ein vorbereitetes, still ge-
wordenes Herz antrifft, kann und wird
Er mit Freuden Sein Amt verrichten.
Erleben Sie doch wieder ganz neu das
Wunder von Pfingsten, werden Sie doch
wieder ganz neu angetan mit der Kraft
aus der Höhe! Möchten Sie das? Dann
werden Sie doch stille vor dem Herrn!
Das Verlangen des Heiligen Geistes.
In Jakobus 4,5 steht ein sehr eindrückli-
ches Wort. Hermann Menge übersetzt es
so: «Oder meint ihr, die Schrift mache
leere Worte, wenn sie sagt: ‹Eifersüch-
tiges Verlangen hegt der Geist, den er
(d.h. Gott) Wohnung in uns hat nehmen
lassen?›» Ja, Gottes Heiliger Geist wacht
mit Eifersucht in unserem Herzen, um
Sein Werk in uns verrichten zu können.
Und wissen Sie warum? Weil es nur um
Jesus geht! Es ist dem Heiligen Geist ein
brennendes Verlangen, Jesus Christus in
uns zu verherrlichen, Ihn in uns gross
zu machen. Deshalb: Lassen Sie Ihr Herz
doch endlich ganz stille werden.
Entfliehen Sie der Hektik und dem
Stress. Nehmen Sie eine demütige
dienende Stellung vor Ihrem Gott ein,
wie es der Brüderrat damals in der Ge-
meinde zu Antiochia tat. Dann werden
Sie ganz aufs Neue das Wunder von
Pfingsten erleben. Sie werden mehr
und mehr mit der Kraft aus der Höhe
angetan. Und das bedeutet: Sie werden
in eine immer tiefere Gemeinschaft mit
Jesus geführt! ■
 Im Blickfeld
Götter, die schwanken
und wanken
«Ihr sollt euch keine Götzen machen, und ein Götterbild
und einen Gedenkstein sollt ihr euch nicht aufrichten,
und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land
hinstellen, um euch davor anbetend niederzuwerfen; denn
ich bin der Herr, euer Gott» (3.Mo 26,1).
WILFRED J. HAHN
eit dem Beginn ihrer Geschichte
S wurden die Israeliten vor der
Verehrung von Götzen gewarnt.
Als sie nach dem Auszug aus Ägypten
bei der Wüstenwanderung mit verschie-
denen Völkern in Berührung kamen,
sprach Mose die warnenden Worte:
«Da habt ihr ihre Scheusale gesehen und
ihre Götzen aus Holz und Stein, Silber
und Gold, die bei ihnen sind. Dass es
bei euch nur ja nicht einen Mann oder
eine Frau, eine Sippe oder einen Stamm
gibt, dessen Herz sich heute von dem
H ERR N , unserm Gott, abwendet …»
(5.Mo 29,16-28).
Propheten, Priester und Könige
warnten vor den Gefahren und der
Sinnlosigkeit, die mit der Anbetung
von Götzen aus Holz, Stein, Gold und
TEIL 1
anderen Materialien verbunden waren,
weil diese Götter weder sehen noch
hören konnten. Sogar die heidnischen
Völker wurden getadelt und bestraft,
weil sie Götzenbilder verehrten. So
wurde Belsazar, der letzte Herrscher
des babylonischen Reiches, gewogen
und zu leicht befunden, als er seine
«Götter aus Silber und Gold, aus Bron-
ze, Eisen, Holz und Stein» (Dan 5,4.23)
gerühmt hatte. Trotzdem beharrten die
Israeliten in ihrem Ungehorsam. «Wir
wollen sein wie die Nationen und wie
die Geschlechter der Länder, um im
Dienst von Holz und Stein zu stehen»
(Hes 20,32).
Das alles ist schon lange her. Wenn
wir diese Berichte heute lesen, klingen
sie in unseren Ohren primitiv und schei-
nen keinen Bezug zu unserer Zeit zu
haben. Moderne, zivilisierte Menschen
beten schliesslich keine Götzenbilder
aus Holz und Stein an. Aber die Bibel
belehrt uns eines Besseren. In der Of-
fenbarung lesen wir: «Und die übrigen
der Menschen, die durch diese Plagen
nicht getötet wurden, taten auch nicht
Busse von den Werken ihrer Hände,
nicht mehr anzubeten die Dämonen
und die goldenen und die silbernen und
die bronzenen und die steinernen und
die hölzernen Götzenbilder, die weder
sehen noch hören noch wandeln kön-
nen» (Offb 9,20). Hier wird uns eine
für das Empfinden des modernen Men-
schen schockierende Tatsache offenbart.
In diesem Text geht es um eine Zeit in
der Zukunft, in der eine heidnische Zi-
vilisation Götzen aus Materie anbetet.
Der hier erwähnte Zeitraum erstreckt
sich von unserer Zeit bis in die gros-
se Trübsal hinein. In Wirklichkeit ist
heidnischer Götzendienst heute so weit
verbreitet wie vielleicht noch niemals
zuvor. Erkennen wir, worum es sich
dabei handelt?
Schwankende Götzen brauchen Stüt-
zen. Was ist ein Götze? Wenn wir in
einem Wörterbuch nachschlagen, finden
wir solche und ähnliche Erklärungen:
«… eine Darstellung oder Symbol eines
Gegenstands der Anbetung … eine fal-
sche Auffassung …»1 und so weiter. Die
Bibel dagegen vermittelt uns eine leicht
verständliche, brauchbare Defi nition.
Demnach ist ein Götze jedes Objekt,
MNR > Mai 2009 9

Im Blickfeld
auf das der Mensch sein Vertrauen setzt,
das aber abgestützt werden muss. Der
Prophet Jesaja drückt es so aus: «Er sucht
sich einen geschickten Kunsthandwer-
ker, um ein Götterbild aufzustellen, das
nicht wackelt» (Jes 40,20). Das ist eine
äusserst humorvolle Schilderung. Denn
warum sollen wir etwas anbeten, was
wir mit unseren eigenen Händen am
Umfallen hindern müssen? Wieder sagt
uns Jesaja: «Der Kunsthandwerker er-
mutigt den Goldschmied. Der mit dem
Hammer glättet, ermutigt den, der auf
den Amboss schlägt, und sagt von der
Lötung: Sie ist gut. Und er befestigt es
mit Nägeln, dass es nicht wackelt» (Jes
41,7). Auch der Prophet Jeremia macht
ähnliche Aussagen: «Ja, ihre Götzen
sind Holz, das einer aus dem Wald
geschlagen hat, ein Werk von Künstler-
händen, mit dem Schnitzmesser herge-
stellt. Man schmückt es mit Silber und
mit Gold. Mit Nägeln und mit Hämmern
befestigen sie es, dass es nicht wackelt»
(Jer 10,3-4). Gott findet die Versuche
der Menschheit, ihre eigenen Götter
10 MNR > Mai 2009
aufzurichten, bestimmt lächerlich. Er
schmunzelt vielleicht sogar darüber,
wenn die Menschen die Sinnlosigkeit
ihres Bemühens nicht erkennen, weil
sie ihre Götzen festnageln und vertei-
digen müssen. Als Gideons Vater Joas
Vernunft annahm, nachdem Gideon
seine Götzen zerschmettert hatte, sagte
er: «Ist er (Baal) Gott, so soll er einen
Rechtsstreit für sich selbst führen, weil
sein Altar niedergerissen ist!» (Ri 6,31).
Von Menschen geschaffene Götzen kön-
nen die in sie gesetzten Erwartungen
nicht erfüllen.
Das ist auch eine der wichtigsten
Lehren aus den weltweiten Erschüt-
terungen in der Wirtschafts- und Fi-
nanzwelt. Götzen können leicht kippen
und fallen. Viele Wahrzeichen für die
Errungenschaften und Hoffnungen von
Menschen erweisen sich in der Krise als
brüchig und müssen abgestützt werden.
Die grössten und protzigsten Konzerne
der Welt, die man einst als ungebremste
Vorreiter im globalen Konkurrenzkampf
angesehen hat, brauchen Stützen. Die
NEUE BRISANTE DVD!
Krisen weltweit: Umweltkrise,
internationaler Terrorismus, Wirt-
schaftskrisen … Die jüngste Krise,
die uns getroffen hat, ist die
globale Finanzkrise.
Was sagt die Bibel im Hinblick
darauf über die letzten Tage? Und
wie beurteilt die Welt diese Krisen?
In welche Richtung steuern die
Lösungsvorschläge der Wirt-
schaftsbosse und Politiker? An-
hand von Jakobus 5,1-9 legt
Norbert Lieth dar, was die Weltkri-
sen wirklich bewirken und welche
Ereignisse sie vorbereiten. Gottes
Wort erfüllt sich vor unseren
Augen!
Bestell-Nr. 11706
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Dolby Digital Stereo
Widescreen 16:9
Laufzeit: 73 Minuten
grösste Bankenpleite in den USA traf
das Finanzdienstleistungsunternehmen
Washington Mutual Inc. mit Anlagen in
Höhe von 307 Milliarden US-Dollar. Die
grösste Versicherungsgesellschaft der
USA, die American International Group,
brauchte Hilfe. Die einst weltgrösste Au-
tofirma General Motors war praktisch
bankrott und benötigte eine Finanzsprit-
ze aus dem staatlichen Rettungsplan.
Die grössten Investmentbanken (Mer-
rill Lynch, Morgan Stanley) brauchten
ebenfalls staatliche Hilfe. Einer der
grössten und vertrauenswürdigsten
Investmentfonds war durch den Anla-
gebetrug von Bernie Madoff plötzlich
wertlos geworden. Fünfzig Milliarden
US-Dollar lösten sich buchstäblich in
Luft auf. Diese amerikanischen Unter-
nehmen konnten plötzlich nicht mehr
auf eigenen Füssen stehen.
Natürlich spielen auch die phänome-
nalen Pleiten auf den Finanzmärkten
eine bedeutende Rolle. Zu einem be-
stimmten Zeitpunkt im Jahr 2008 war
die Börse im Vergleich zum Vorjahr
weltweit um über 50 Prozent gefallen
(gemessen in US-Dollar). Wer kann
sich eine solche Unbeständigkeit schon
leisten, wenn es um Vermögenswerte
K T U ELL
- A NEND
N SCH
- SPA GELISTI
N
- EVA
geht? Mit der weit verbreiteten Mei-
nung, die modernen Finanzmärkte, die
angeblichen Quellen von weltweitem
Wohlstand, könnten sich zu Schwindel
erregenden Höhen aufschwingen, macht
man sie zu Götzen.
Gängige Auffassungen, die im Den-
ken der Menschen zu unumstösslichen
Wahrheiten geworden sind, geraten
ebenfalls ins Wanken. Im Jahr 2009
werden wir im weltweiten Handel
den wohl stärksten Rückgang seit dem
Die grössten Konzerne der
Welt, die man einst als
ungebremste Vorreiter im
globalen Konkurrenzkampf
angesehen hat, brauchen
Stützen
Zweiten Weltkrieg erleben. Der Handel
ist die tragende Säule der Globalisie-
rung und der schon lange angestreb-
ten gegenseitigen Abhängigkeit der
Menschen untereinander. Humanisten
sind der Auffassung, dass die enge Ver-
netzung des weltweiten Wohlstands
für die Menschheit den erforderlichen
Anreiz zum Weltfrieden liefert. Aber
jetzt ist dieses Ziel für viele Menschen
in weite Ferne gerückt. Die weltweite
Wirtschafts- und Finanzkrise könnte
für die Globalisierung einen Rückschritt
bedeuten.
Am Ende werden die meisten Natio-
nen jedoch erkennen, dass es für einen
Rückzug aus der weltweiten Vernetzung
schon zu spät ist. Angesichts der Erfah-
rungen aus der Weltwirtschaftskrise
in den 1930er Jahren sind Politiker
heute extrem vorsichtig, wenn es um
protektionistische Massnahmen in der
Handelspolitik geht, denn der Weg zur
Globalisierung bietet keinen einfachen
Ausstieg mehr.
Auch andere, schon lange vertretene
Ansichten werden heute infrage gestellt.
Ein Beispiel dafür ist die «freie Markt-
wirtschaft». Was bedeutet denn der
Begriff «freier Markt»? Dahinter steckt
eine einfache, liberale Grundidee: Men-
schen können gemeinsam für die Welt
grösseren Fortschritt und Wohlstand er-
reichen, wenn sie sich selbst überlassen
werden und ohne staatliche Eingriffe in
die Märkte nach ihren eigenen Vorstel-
lungen von Moral und Eigeninteresse
handeln. Dieser Ansatz gilt als sicherer
Weg in eine Welt ohne Armut. Natürlich
müssen politische Entscheidungsträger
feststellen, dass zu viele Menschen bei
der Verfolgung ihrer eigenen, eigensüch-
tigen Interessen zu freizügig handeln.
Masslose Gier zerstört letzten Endes ihr
eigenes Haus bis auf das Holzwerk und
die Steine. Das ist ein Aspekt des Flu-
ches, auf den die Vision des Propheten
Sacharja von der fliegenden Buchrolle
anspielt (vgl. Sach 5), und die Auswir-
kungen zeigen sich in einem weltweiten,
auf die Grundpfeiler des Diebstahls und
der Lüge aufgebauten Handelssystem.
«… und mitten in seinem Haus wird er
(der Fluch) über Nacht bleiben und wird
es vernichten, sowohl sein Gebälk als
auch seine Steine» (Sach 5,4).
Unsere Betrachtungsweise über dieses
Thema ist jedoch noch eher gemässigt.
Warum? Wir sollten uns diese drei weit
verbreiteten Maximen der Wirtschaft
vor Augen halten: «1. Der Mensch will
die Befriedigung seiner Bedürfnisse mit
dem geringsten Aufwand erreichen. 2.
Die Bedürfnisse des Menschen kennen
keine Grenzen. 3. Der Mensch geht bei
der Anhäufung von Besitz bewusst und
systematisch vor.»2 Diese Definitionen
haben wir uns nicht selbst ausgedacht,
sondern diese Maximen des «Eigenin-
teresses» sind heute feste Bestandteile
von hoch entwickelten, durchdachten
Theorien für eine grausame, konkurrenz-
betonte Welt, in der die Menschheit die
Befriedigung eigensüchtiger Interessen
zelebriert. Es handelt sich um die weltli-
che Parallele zu jenen schrecklichen Zu-
ständen, die Paulus auch für die endzeit-
liche Gemeinde Jesu voraussieht, wenn
er schreibt: «Denn die Menschen wer-
den sich selbst lieben, geldgierig sein,
prahlerisch, überheblich, Lästerer, den
Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig,
lieblos, unversöhnlich, verleumderisch,
unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten
feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen;
sie lieben das Vergnügen mehr als Gott»
(2.Tim 3,2-4).
Im zweiten Teil wollen wir uns nä-
her mit unserer heutigen Zeit und den
Stützen für den goldenen Götzen der
Finanzwelt befassen. ■
Übersetzung aus dem Englischen: Brigitte Hahn;
leicht gekürzte Fassung; zuerst erschienen in
Midnight Call 03/09, « Modern Rediscovery: Idols
That Topple & Totter»
1
Merriam-Webster Online Dictionary
2
Economic Axioms, San Francisco School of
Economics, www.sfschoolofeconomics.com, letzter
Zugriff am 30. Januar 2009
Aufgegriffen
Die Unsicherheiten dieser Zeit sind das
Rohmaterial für unseren Glauben. Gott hält
die ganze Welt in seiner Hand. Corrie ten
Boom (1892-1983)
Die Bibel berichtet davon, dass in der
letzten Phase der Weltgeschichte «sich
Schrecknisse und grosse Zeichen vom Him-
mel» einstellen werden (Lukas 21,11). Die-
se Schrecknisse werden in der lateinischen
Bibelübersetzung «Vulgata» mit «Terror»
wiedergegeben. «Terror» und «grosse Zei-
chen am Himmel» – es ist so, als wäre die-
ses Jesus-Wort in unsere Zeit hineingespro-
chen. Topic, Februar 2009, S. 5
Der britische Journalist Matthew Par-
ris ist bekennender Atheist und in Johan-
nisburg und Malawi aufgewachsen. In der
Londoner Zeitung Times betonte er, dass
nicht die Entwicklungshilfe, sondern nur die
Mission die grössten Probleme des afrikani-
schen Kontinents überwinden könne. «In Af-
rika verändert das Christentum Menschen-
herzen. Es bringt geistliche Umgestaltung.
Die Wiedergeburt ist real. Die Veränderung
ist gut.» So Parris. ideaSpektrum 6/2009,
S. 11
Aufstieg im Abstieg: Im Zuge der Fi-
nanzkrise hat es auch die russischen Oli-
garchen hart getroffen. In der aktuellen Top
10 der Milliardäre rangiert selbst der hart
gebeutelte Fussballmogul Roman Abramo-
witsch plötzlich weit oben. … Das grosse
Milliardärssterben rafft in Russland die Su-
perreichen dahin. Bildlich gesprochen. Nur
noch 49 Russen haben heute einen Besitz
von mehr als einer Milliarde Dollar, im ver-
gangenen Jahr waren es noch 101, errech-
nete jetzt das russische Wirtschaftsmagazin
«Finans». Welt Online, 17. Februar 2009
Der Mensch kommt unfertig zur Welt –
und wird dann von den Mitmenschen fertig-
gemacht … Readers Digest, Oktober 2008,
S. 21
In den Staaten der Europäischen Union
nimmt das antisemitische Denken zu. Das
MNR > Mai 2009 11
 ergibt eine neue Überblicksstudie der EU-
Agentur für Grundrechte. Seit 2007 waren
die Übergriffe auf Juden und jüdische Ein-
richtungen in Europa zurückgegangen. Die-
ser Trend droht sich nun jedoch umzukeh-
ren. Welt Mobil, 1. März 2009
«Die Evolution ist unbewiesen und un-
beweisbar. Wir glauben aber daran, weil die
einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt
eines Gottes ist, und das ist undenkbar.» Ar-
thur Keith, 1866-1955, Anthropologe. idea-
Spektrum 7/2009
«Es ist absurd, dass sich ein Evolutio-
nist darüber beschwert, dass es undenkbar
sei, für einen zugegebenermassen undenk-
baren Gott alles aus dem Nichts zu schaf-
fen, und zugleich anzunehmen, dass es viel
denkbarer sei, dass sich aus dem Nichts
alles von selbst entwickelt.» Gilbert Keith
Chesterton, 1874-1986, Schriftsteller. idea-
Spektrum 7/2009
Der jüdische Staat wird mit immer ra-
dikaleren antiisraelischen Demonstratio-
nen konfrontiert. So zog die seit fünf Jahren
jährlich stattfindende antiisraelische «Israel
Apartheid Woche» in Toronto in diesem Jahr
mehr Menschen an als je zuvor. Ein Zuneh-
men des Antisemitismus ist aber nicht erst
seit dem Gazakrieg zu beobachten, sondern
auch in Zeiten von Friedensverhandlungen.
Zu einem neuen Höhepunkt gegen Israel
wird es auf der von der UNO ausgeführten
Antirassismus-Konferenz «Durban II» kom-
men, die am 20. April in Genf beginnt, die
nur ein Ziel hat, Israel zu verurteilen. Des-
wegen wollen auch Israel und die USA die-
se Konferenz boykottieren. israelheute.com,
12. März 2009
Eine AIDS-Epidemie in der US-Haupt-
stadt Washington hat inzwischen Ausmas-
se wie in einem Entwicklungsland ange-
nommen. Ende 2008 seien mindestens drei
Prozent der Einwohner über zwölf Jahren mit
dem HI-Virus infiziert gewesen, heisst es in
einer Untersuchung der Stadtverwaltung. In
einzelnen Bevölkerungsgruppen – etwa bei
afroamerikanischen Männern und Einwoh-
nern aller Hautfarben zwischen 40 und 49
Jahren – betrage die Infektionsrate sogar
sieben Prozent. n-tv.de, 16. März 2009
12 MNR > Mai 2009
Im Blickfeld
Geist Gottes kontra
Welt-Geist
Gottes Feind wird auch als Geist bezeichnet. Er entwickelt
viele Angebote mit dem einen Bestreben, von Jesus
Christus als dem allein gültigen Erlöser abzulenken.
n der Zeitschrift mobil der Deutschen drucken soll? Juli, 18 Jahre alt, versucht
I Bahn hiess es in einer Werbeanzeige
für ein Buch: «Das können Sie glau-
ben! von Stefan Kuzmany (Fischer Ver-
ihr Bestes, doch will es ihr nicht gelin-
gen, den ersehnten Tod herbeizuführen.
In ihrem Tagebuch hält sie fest, welche
lag): Glauben Sie? Oder würden Sie ger- kreativen Selbstmordideen sie in die
ne glauben, wissen aber nicht an was? Tat umzusetzen versucht. Erlend Loe
In diesem Buch finden Sie Anregungen hat wieder einen Roman geschrieben,
für Ihr Seelenheil: Verblüffen Sie Ihre
Freunde und Familie mit einem Über-
tritt zum Islam – das Paradies erwartet Wie der Geist Gottes
Sie. Werden Sie Buddhist und lernen
Sie, dass Nichts nicht nichts ist, sondern
«Werbung» für Jesus macht,
so macht Satan Werbung
verdammt cool! Lassen Sie sich von Je-
sus Christus persönlich erlösen! Oder für Pseudoerlöser
suchen Sie die Herausforderung? Dann
konvertieren Sie zum Judentum und un-
terwerfen Ihren Alltag nicht weniger als in dem die kauzigen Figuren zur grossen
sechshundertdreizehn strengen Regeln. Freude des Lesers auf die absurdesten
Es ist Ihre Entscheidung. Sie müssen nur Ideen kommen und in dem es trotzdem
daran glauben.»1 immer um die essenziellen Fragen des
Auf derselben Seite wurde ein weite- Lebens geht.»1
rer Titel angeboten. Dazu hiess es:
«Von Erlend Loe: Ich bring mich um Die Wirkung des Geistes Jesu: Als
die Ecke: Wie bringt man sich am besten die Apostel Petrus und Johannes vor
um, wenn es schick aussehen und beein- dem Hohen Rat standen und sich vor
Hoffnung und Verantwortung
im Blick auf die Entrückung
Zwei mutmachende
Botschaften von
Norbert Lieth
jetzt als CD erhältlich!
Hoffnung und
Verantwortung im Blick
auf die Entrückung
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 Jesus Christus ist der
Einzige, der Sicherheit
bietet

diesem verantworten mussten, wurde

Petrus mit dem Heiligen Geist erfüllt
und bezeugte Jesus als den allein gül-
tigen Erlöser.
«Da sprach Petrus, vom Heiligen
Geist erfüllt, zu ihnen: Ihr Obersten
des Volkes und ihr Ältesten von Israel,
wenn wir heute wegen der Wohltat
an einem kranken Menschen verhört
werden, durch wen er geheilt worden
ist, so sei euch allen und dem ganzen
Volk Israel bekannt gemacht, dass
durch den Namen Jesu Christi, des
Nazareners, den ihr gekreuzigt habt,
den Gott auferweckt hat aus den Toten,
dass dieser durch ihn gesund vor euch
steht. Das ist der Stein, der von euch,
den Bauleuten, verworfen wurde, der
zum Eckstein geworden ist. Und es ist
in keinem anderen das Heil; denn es ist
kein anderer Name unter dem Himmel
den Menschen gegeben, in dem wir ge-
rettet werden sollen!» (Apg 4,8-12).
Sieben Wirkungen des Heiligen Geis-
tes werden hier besonders betont:
Der Heilige Geist nimmt die Men-
schenfurcht – «Ihr Obersten des Vol-
kes …»
Der Heilige Geist gibt Zeugenmut –
«… es sei euch bekannt gemacht …»
Der Heilige Geist leitet christozen-
trisch – «… durch den Namen Jesu
Christi …»
Der Heilige Geist deckt Schuld
auf – «… den ihr gekreuzigt habt …
von euch … verworfen wurde …»
Der Heilige Geist bezeugt den Tod
und die Auferstehung Jesu – «… den
Gott auferweckt hat aus den Toten …»
Der Heilige Geist beglaubigt Jesus
Christus und Sein Werk – «… der zum
Eckstein geworden ist.»
Der Heilige Geist erhebt Jesus als
alleinigen Erlöser – «Es ist in keinem
anderen das Heil …»
Die Wirkung des Geistes der Fins-
ternis: An zwei Stellen wird im Ephe-
serbrief auf Satan als Geistesmacht
hingewiesen:
«… in denen ihr einst gelebt habt
nach dem Lauf dieser Welt, gemäss
dem Fürsten, der in der Luft herrscht,
dem Geist, der jetzt in den Söhnen des
Ungehorsams wirkt» (Eph 2,2).
«Denn unser Kampf richtet sich
nicht gegen Fleisch und Blut, sondern
gegen die Herrschaften, gegen die Ge-
walten, gegen die Weltbeherrscher der
Finsternis dieser Weltzeit, gegen die
geistlichen Mächte der Bosheit in den
himmlischen Regionen» (Eph 6,12).
Wie der Geist Gottes «Werbung» für
Jesus macht (Joh 16,14), so macht Sa-
tan Werbung für Pseudoerlöser. Wie der
Geist von oben zum Glauben an Jesus
führt, so führt der Geist von unten zum
Aberglauben. Wie der Heilige Geist vor
dem Tod als Sold der Sünde warnt und
das Leben präsentiert, so beschönigt der
Geist des Teufels den Tod und vergrault
den Menschen das Leben.
Nicht von ungefähr wird heute eine
Flut von Alternativangeboten präsentiert,
die sich neben oder gar über Jesus stel-
len wollen. Der Feind Gottes hat seine
Offerten, die verführen und verwirren.
Doch Jesus Christus ist der Einzige, der
Sicherheit bietet. N.L. ■
mobil, das Magazin der Deutschen Bahn, Nr. 2/
2009, Seite 45, Werbeanzeige von LovelyBooks

11.07. – 17.07.2009 • mit Norbert Lieth

Thema: «Die Aktualität biblischer Prophetie»

Berghaus Action Biblique, 3822 Isenfluh-Lauterbrunnen

Für nähere Information und Anmeldung wenden Sie sich bitteMNR an 13
> Mai 2009
direkt
Robert Bächtold, Tel: (0041) 031 711 25 32, E-Mail: rbaechtold@gmx.ch
 Im Blickfeld

Geisteslehre oder
Geisterlehre
Die Bibel macht deutlich, wie der Teufel sich
als Versucher, Verleumder und Verdreher
betätigt. Er stellt sich als Lichtengel dar und
ist doch der Satan (2.Kor 11,14). Besonders
in der letzten Zeit wird dieser Umstand
deutlicher zum Vorschein treten.

ber die letzte Zeit sagt die Bibel,

Ü dass sich dämonische Lehren

von irreführenden Geistern in
das Christentum einschleichen wer-
den. Und statt sich dagegen zu wehren,
öffnen sich die Christen dafür, folgen
diesen Lehren und verteidigen sie sogar.
«Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass
in späteren Zeiten etliche vom Glauben
abfallen und sich irreführenden Geis-
tern und Lehren der Dämonen zuwen-
den werden» (1.Tim 4,1).
In einer vermeintlich christlichen
Zeitschrift, die sich Gemeinde-Lehr-
dienst und Der Ölbaum nennt, wird
in der Januar-Ausgabe 2009 die Rein-
karnationslehre vertreten. Als Unter-
mauerung werden Bibelverse aus dem
Gesamtzusammenhang des Wortes
Gottes gerissen oder auf ausserbiblische
Schriften und Geschichten hingewiesen.
Wir halten diese Lehre für so gefährlich,
dass wir hierzu nach Judas 3 Stellung
beziehen müssen.
Zur Untermauerung der Reinkarna-
tion wird zum Beispiel auf Matthäus
16,13-14 hingewiesen: «Als aber Jesus
in die Gegend von Cäsarea Philippi ge-
kommen war, fragte er seine Jünger und
sprach: Für wen halten die Leute mich,
den Sohn des Menschen? Sie sprachen:
Etliche für Johannes den Täufer; andere
aber für Elia; noch andere für Jeremia
oder einen der Propheten.»
Mit keinem Wort bestätigt Jesus die
Reinkarnation. Und wenn die Leute
fälschlicherweise dachten, Jesus sei Jo-
hannes der Täufer, Elia, Jeremia oder ein
anderer der Propheten, dann zeigt das
nur, wie verkehrt sie in ihrem Denken
und Glauben lagen. Jesus war Jesus und
nicht irgendeiner der Propheten. Das
spätere Erscheinen von Elia und Mose
auf dem Berg der Verklärung, wo Jesus in
Gegenwart der drei Jünger verherrlicht
wurde (Mt 17,1 ff.), macht sehr deutlich,
dass die beiden keine Reinkarnationen
waren. Vielmehr durften sie als solche,
die schon lange beim Herrn im Himmel
lebten, aus der Ewigkeit herab auf dem
Berg erscheinen.
Des Weiteren wird zur Rechtfertigung
der Reinkarnationslehre auf die Ankün-
digung des Elia vor dem Tag des Herrn
hingewiesen (vgl. Mal 3,23), ohne da-
bei den Rückschluss zu ziehen, dass der
Herr Jesus selbst die Auslegung dieser
Stelle gibt: «Denn alle Propheten und
das Gesetz haben geweissagt bis hin zu
Johannes. Und wenn ihr es annehmen
wollt: Er ist der Elia, der kommen soll»
(Mt 11,13-14).
Hätte Israel Johannes und seine Bot-
schaft angenommen, dann hätte sich
in ihm die Rolle des Elia erfüllt. Der
Hinweis: «… wenn ihr es annehmen
wollt», macht zudem klar, dass Johannes
nicht die buchstäbliche Reinkarnation
des Elia war. Es wird nicht gesagt, dass
Johannes als die Person des Elia schon
einmal da gewesen wäre, sondern dass
er in seinem Geist und in dem gleichen
Auftrag auftreten würde (Lk 1,17).
Johannes der Täufer bestätigte selbst
nur allzu deutlich, dass er weder Elia
noch einer der anderen Propheten war:
«Dies ist das Zeugnis des Johannes, als
die Juden von Jerusalem Priester und
Leviten sandten, um ihn zu fragen:
Wer bist du? Und er bekannte es und
leugnete nicht, sondern bekannte: Ich
bin nicht der Christus! Und sie fragten
ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er
sprach: Ich bin’s nicht! Bist du der
Prophet? Und er antwortete: Nein!»
(Joh 1,19-21).
Die Schrift widerspricht sich nicht.
Und Matthäus 17,10-13 sollte auch als
Bestätigung dafür aufgefasst werden,
dass Johannes nicht die buchstäbliche
Wiedergeburt Elias ist, sondern ein
Abbild dieses Propheten: «Seine Jün-
ger fragten ihn und sprachen: Warum
sagen denn die Schriftgelehrten, dass

14 MNR > Mai 2009

zuvor Elia kommen müsse? Jesus aber
antwortete und sprach zu ihnen: Elia
kommt freilich zuvor und wird alles
wiederherstellen. Ich sage euch aber,
dass Elia schon gekommen ist; und sie
haben ihn nicht anerkannt, sondern mit
ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso
wird auch der Sohn des Menschen von
ihnen leiden müssen. Da verstanden die
Jünger, dass er zu ihnen von Johannes
dem Täufer redete.»
Zudem kann Johannes schon deswe-
gen nicht die Reinkarnation Elias sein,
weil Elia gar nicht gestorben, sondern
lebendig in den Himmel entrückt wor-
den ist (2.Kön 2,11).
Auch aus Johannes 9 wird fälschli-
cherweise ein Argument für die Reinkar-
nation gezogen: «Als er vorbeiging, sah
er einen Menschen, der blind war von
Geburt an. Und seine Jünger fragten ihn
und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt,
sodass dieser blind geboren ist, er oder
seine Eltern?» (V 1-2).
Im Gemeinde-Lehrdienst heisst es
dazu: «Die Jünger hatten ganz offen-
sichtlich keine Hemmnisse, Jesus zu
fra gen, ob der Blindgeborene durch
eigene Sünde blind geboren wurde.
Dass in diesem Text ein unverkenn-
barer Zusa mmenha ng z wischen
Krankheit und Sünde bezeugt wird,
war mir schon immer klar. Doch wa-
rum widersprach Jesus Seinem Jünger
nicht, der sich hier ganz ungeniert zu
einem Glauben an ein Vorleben – vor
dem Erdenleben – bekennt? Denn wie
kann ein Blindgeborener seine Blindheit
durch Sünde verursacht haben, wenn er
ja blind geboren wurde? Hatte er etwa
als Embryo gesündigt? Wie schrecklich
aber müsste dann wohl diese Sünde als
Embryo gewesen sein, dass die Zucht
dafür Blindgeburt war?»
Hier müssen wir den Zusammenhang
der Schrift zurate ziehen und uns fragen,
was andere Stellen zum selben Thema
sagen. Dass der Ausspruch der Jünger
mehr eine Redewendung als eine vom
Heiligen Geist bezeugte Reinkarnation
war, erklärt uns Römer 9,11: «Als die
Kinder noch nicht geboren waren und
weder Gutes noch Böses getan hatten –
damit der gemäss der Auserwählung ge-
fasste Vorsatz Gottes bestehen bleibe,
nicht aufgrund von Werken, sondern
aufgrund des Berufenden – …» Diese
Stelle bezeugt zwei Tatsachen: Ungebo-
rene haben noch nicht gesündigt. Und
wenn sie nicht gesündigt haben – so die
Schlussfolgerung daraus –, kann es sich
nicht um eine Reinkarnation handeln.
Dass es sich bei der Fragestellung der
Jünger mehr um eine rhetorische An-
gelegenheit handelte, belegt auch der
direkte Zusammenhang der Antwort
des Herrn darauf, denn Er sagt: «Weder
dieser hat gesündigt noch seine Eltern;
sondern an ihm sollten die Werke Gottes
offenbar werden!» (Joh 9,3). Ja, meinte
der Herr hier etwa, dass die Eltern des
Jungen nicht gesündigt hatten, waren sie
sündlos? Natürlich waren die Eltern bei
der Geburt ihres Sohnes schon Sünder
gewesen, aber der Herr wollte heraus-
stellen, dass er nicht um der Sünde der
Eltern willen blind geboren worden war,
sondern dass an ihm die Werke Gottes
offenbar werden sollten.
Dieser ganze Zusammenhang zeigt
doch eindeutig, dass es nicht um die
Frage einer Reinkarnation geht, son-
dern darum, die Heilsabsichten Gottes
darzustellen.
An anderer Stelle behaupten die
Vertreter der Reinkarnationslehre:
«Die Jünger genierten sich auch nicht,
die Meinung des jüdischen Volkes

DR. THEOL. ROGER LIEBI

Bestell-Nr. 11705, CHF 20.00, EUR 14.00
Spuren
Gottes
im Weltall
Wissenschaft stützt sich auf die Urknalltheorie. Aber
st sich diese wirklich beweisen oder ist es – wie es
s Wort schon sagt – nur eine Theorie? In seinem Vor-
r. Roger Liebi sieben Fragen, die diese Theorie als
entlarven.
Gottes Wort und Seiner einmaligen Schöpfung zeigt
präzise die Angaben der Bibel über das Universum
ert wird der Vortrag mit eindrücklichen Bildern aus
ichen Weiten des Alls – das Zeugnis eines wahrlich
lichen Schöpfergottes! «Die Himmel erzählen die
Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk
seiner Hände» (Psalm 19,2).
Sehen und hören Sie auf dieser DVD mehrMNRüber die Grösse
> Mai 2009 15
und Allmacht Gottes, des Herrn der Heerscharen!
Mitternachtsruf Alle Termine im Überblick
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Deutschland: 07745 8001
Agenda vom 01.05. bis 30.06.2009 Schweiz: 044 952 14 14

Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch Organisierter Kinderhütedienst K

Fr 01.05 11:00 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Marcel Malgo B H
Fr 01.05 14:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Marcel Malgo B H
Fr 01.05 19:30 DE 67550 Rheindürkheim-Worms Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Nathanael Winkler B H
Sa 02.05 16:00 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Nathanael Winkler B H
Sa 02.05 19:00 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Marcel Malgo B H
So 03.05 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Walter Mosimann K
So 03.05 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Peter Blaser B K
So 03.05 11:00 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Marcel Malgo B H
So 03.05 14:30 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Nathanael Winkler B H
So 10.05 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 10.05 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K
Fr 15.05 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Samuel Rindlisbacher B H
Sa 16.05 15:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Samuel Rindlisbacher B H
So 17.05 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Walter Mosimann K
So 17.05 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Günther Schulz B K
So 17.05 16:00 DE 08280 Aue/Sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Samuel Rindlisbacher B H
Mo 18.05 19:30 DE 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Samuel Rindlisbacher B H
Mi 20.05 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Samuel Rindlisbacher B H
Do 21.05 10:00 DE 71065 Sindelfingen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Norbert Lieth B H K
Do 21.05 14:00 DE 71065 Sindelfingen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Norbert Lieth B H K
Sa 23.05 14:30 NL 3941 KA Doorn Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18 Norbert Lieth B H
Sa 23.05 16:30 NL 3941 KA Doorn Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18 Norbert Lieth B H
So 24.05 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Günther Schulz K
So 24.05 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K
So 24.05 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K
So 24.05 10:00 NL 4205 ZR Gorinchem Vrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14 Norbert Lieth B H
Sa 30.05 09:30 CH 8600 Dübendorf Mitternachtsruf-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Johannes Vogel B H
So 31.05 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 31.05 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Johannes Vogel B K
Sa 06.06 16:00 AT 7111 Parndorf Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3 Norbert Lieth B H
So 07.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K
So 07.06. 10:00 AT 7100 Neusiedl/S Emmanuel Baptistengemeinde, Obere Hauptstrasse 24/1 Norbert Lieth B H
So 07.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Erich Fischer B K
So 07.06 16:00 DE 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Nathanael Winkler B H
Sa 13.06 16:00 DE 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Samuel Rindlisbacher B H
Sa 13.06 20:30 IT 22100 Como Chiesa Evangelica Emmanuel, Via Borgovico 26 Norbert lieth B
So 14.06 10:00 IT 22100 Como Chiesa Evangelica Emmanuel, Via Borgovico 26 Norbert lieth B
So 14.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Erich Fischer K
So 14.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
So 14.06 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Samuel Rindlisbacher B H
Mi 17.06 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Samuel Rindlisbacher B H
Fr 19.06 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Thomas Lieth B H
Sa 20.06 16:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredi Winkler, Dr. M. Waron B H K
Sa 20.06 16:00 DE 68167 Mannheim Evang.-Freikirchliche Gemeinde Mannheim, Hoffnungskirche, Lenaustr. 53 Thomas Lieth B H
Sa 20.06 19:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jacob Thiessen B H K
So 21.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 21.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H K
So 21.06 14:00 CH 3662 Seftigen Blaukreuzhaus, Bächeli 3 Marcel Malgo B H
So 21.06 14:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jacob Thiessen B H K
So 21.06 14:30 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Thomas Lieth B H
Fr 26.06 20:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H
Sa 27.06 13:00 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, Hauptstrasse 18 Norbert Lieth B H
Sa 27.06 19:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H
Sa 27.06 19:30 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, Hauptstrasse 18 Norbert Lieth B H
So 28.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Fredy Peter K
So 28.06 09:30 DE 72336 Balingen-Weilstetten Freie Biblische Versammlung, Tieringer Str. 4/1 Marcel Malgo B H
So 28.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H K
So 28.06 10:00 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, Hauptstrasse 18 Norbert Lieth B H

Im Blickfeld
kundzutun, das ganz ungeschminkt in
Jesus den reinkarnierten Propheten Elia,
Jeremia oder irgendeinen der Propheten
sah. Jesus fragte lediglich: ‹Und was sagt
ihr, wer ich bin?› Während wir nicht
irgendeine Stelle im Neuen Testament
finden, in der Jesus dem Reinkarnations-
glauben widersprach, fi nden wir viel
mehr gerade, wie vorher erwähnt, aus
Seinem Mund das Gegenteil besiegelt.
Auch in Mt 19,28ff. redet Jesus von
einer allgemeinen Wiedergeburt (‹pa-
lingenesia›), die sich offensichtlich von
der geistlichen Wiedergeburt, wie wir
sie gewöhnlich kennen, unterscheidet:
‹Wahrlich ich sage euch: Ihr, die ihr
mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet
in der Wiedergeburt, wenn der Sohn
des Menschen auf seinem Thron der
Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf
Thronen sitzen und die zwölf Stämme
Israels richten.›»
Selbstverständlich widersprach Jesus
dem Reinkarnationsgedanken an keiner
Stelle, weil das gar nicht nötig war; die
Juden glaubten überhaupt nicht an die
Reinkarnation, sondern an eine Auferste-
hung aus den Toten (Dan 12,1-3.13; Joh
11,24). Es wird deshalb auch nirgends
behauptet, dass die Juden in Jesus einen
reinkarnierten Propheten sahen. In der
erwähnten Textstelle wird daher auch
die Auferstehung erwähnt und nicht die
Reinkarnation: «Es geschah, als er ein-
mal für sich allein betete, dass die Jün-
ger in seiner Nähe waren; und er fragte
sie und sprach: Für wen halten mich die
Leute? Sie antworteten und sprachen:
Für Johannes den Täufer; andere aber
für Elia; und andere sagen, einer der
alten Propheten sei auferstanden. Da
sprach er zu ihnen: Ihr aber, für wen
haltet ihr mich? Da antwortete Petrus
und sprach: Für den Christus Gottes!»
(Lk 9,18-20).
In Matthäus 19,28 geht es ebenfalls
nicht um eine Reinkarnation, ja nicht
einmal um die geistliche Wiedergeburt
eines Menschen, sondern um die Er-
neuerung dieser Erde im messianischen
Reich, diese wird «Wiedergeburt» ge-
nannt. «Jesus aber sprach zu ihnen:
Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr
mir nachgefolgt seid, werdet in der
Wiedergeburt, wenn der Sohn des Men-
schen auf dem Thron seiner Herrlichkeit
sitzen wird, auch auf zwölf Thronen
sitzen und die zwölf Stämme Israels
richten» (Mt 19,28; vgl. Lk 22,29-30).
Der Herr spricht von dem Thron Seiner
Herrlichkeit, wobei sich die Frage stellt,
was Er damit meint. Matthäus 25,31-
32 gibt uns darüber Aufschluss: «Wenn
aber der Sohn des Menschen in seiner
Herrlichkeit kommen wird und alle hei-
ligen Engel mit ihm, dann wird er auf
dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,
und vor ihm werden alle Heidenvölker
versammelt werden. Und er wird sie
voneinander scheiden, wie ein Hirte
die Schafe von den Böcken scheidet.»
Der Thron Seiner Herrlichkeit steht
eindeutig in Verbindung mit dem Kom-
men Jesu in Herrlichkeit. Wenn Er dann
auf dieser Erde Sein Reich aufrichtet,
werden die Nationen, aber auch Israel,
hier auf Erden gerichtet. Das wird aus
dem Gesamtzusammenhang von Matt-
häus 25 ersichtlich. An diesem Gericht
werden dann unter anderem die aufer-
standenen Apostel teilnehmen (Dan 7,9;
Offb 20,4). Dass das messianische Reich
Jesu eine «Wiedergeburt» für diese Welt
bedeutet, erklärt uns die Bibel an vielen
Stellen. Topografisch, geografisch, sozial
und vor allem geistlich wird diese Erde
durch Jesu Gegenwart und Herrschaft
verändert werden (Jes 11; 65,17ff; Sach
14; Röm 8,18ff; Offb 20-22). An der
Auslegung des Gemeinde-Lehrdienst-
Magazins lässt sich erkennen, dass
wahrscheinlich kein Blick für den Un-
terschied zwischen Gemeinde und Israel
und der Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit
zur Aufrichtung Seines Reiches vorhan-
den ist. Wer die verheissene Zukunft Is-
raels und das kommende messianische
Reich aus den Augen verliert, wird vie-
les in der Bibel durcheinanderwerfen,
falsch einordnen und darum auch falsch
interpretieren.
Dass es nicht der Geist Gottes ist,
der hinter dieser Auslegung des Ge-
meinde-Lehrdienstes steht, wird an
den folgenden Sätzen deutlich: «Ich
hatte nie irgendwelche Literatur zu
diesem Thema gelesen, auch nicht ir-
gendeine Aufforderung von aussen zu
dieser Forschungsarbeit erhalten. Das
Einzige, was mir widerfuhr, war eine
Erzählung eines mir verachtungswürdi-
gen Mannes. Ich verachtete ihn gerade
heftig, weil er Jahwe Böses in die Schuhe
schob. Gleichzeitig wunderte ich mich
ausserordentlich, warum es bei mir im
Geiste hoch ging, als derselbe Mann
im fast gleichen Atemzug reinkarnative

N EU:

Parndorf Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3, AT 7111 Parndorf

Sa. 06.06.2009
Norbert Lieth spricht über das Thema:
«Dem HERRN entgegen»
Die Tagung beginnt 16.00 Uhr. Um17.30 Uhr wird Ihnen ein Imbiss an-
18 MNR > Mai 2009 geboten: für alle Besucher gratis. Ende der Veranstaltung ca. 21.00 Uhr.
Herzlich willkommen, Eintritt frei!
Die Reinkarnationslehre ent-
springt dem Buddhismus, dem
Hinduismus und später der
Anthroposophie
Gedanken äusserte. Vielleicht war dies
doch der entscheidende Kick, weshalb
ich bei der nächsten Bibellese diese zu-
vor erwähnten Stellen nicht mehr weiter
‹überlas›. …»
Hier scheint ganz offensichtlich ein
Mann, der «Jahwe Böses in die Schuhe
schob» und «im fast gleichen Atemzug
reinkarnatieve Gedanken äusserte», der
«entscheidende Kick» gewesen zu sein,
selbst zu dieser Lehre zu gelangen. Was
ist das für eine Quelle, aus welcher solch
eine Theologie geschöpft wird? Wie
passt das zusammen? «Sprudelt auch
eine Quelle aus derselben Öffnung Süs-
ses und Bitteres hervor? Wenn aus einer
Quelle Bitteres kommt, kann ich daraus
nichts Süsses schöpfen» (Jak 3,11).
Alle weiteren Bibelstellen, die in
jenem Heft die Reinkarnation belegen
sollen, sind bei näherer Betrachtung
total aus dem Zusammenhang gerissen
und verformt. So wird zum Beispiel die
Auferstehung mit der Reinkarnation
verwechselt. Man merkt, wie hier eine
«eigene Theologie» in die Bibel hinein-
gelesen wird, und dass nicht mehr die
Bibel die Theologie bestimmt. Zitate aus
Kompromisslos und auf den Punkt gebracht
einem «wiedergefundenen Evangelium»
werden zitiert, die Apokryphen, der Tal-
mud, das Thomasevangelium und ande-
res mehr – alles ausserbiblische Quellen.
Vom «göttlichen Karma» ist die Rede,
statt vom Heiligen Geist.
Die Reinkarnationslehre entspringt
dem Buddhismus, dem Hinduismus
und später der Anthroposophie. Sie
entstammt dem tiefsten Heidentum
und fi ndet in der Bibel keinen Platz.
Die offizielle jüdische Theologie (nicht
die Kabbala) stand dieser Lehre mit be-
tonter Ablehnung gegenüber, erklärt Dr.
Lothar Gassmann.1 Rudolf Steiner (1861-
1925) formte die Lehre der Reinkarnati-
on weiter aus. Steiner war Gründer der
umstrittenen Waldorfschulen, er trennte
sich 1913 von der Theosophie (religiöse
Weltanschauung) und gründete später
die auf der evolutionistischen Basis beru-
hende Anthroposophische Gesellschaft,
die allein die menschliche Weisheit be-
tont (griechisch ánthropos: Mensch;
sophía: Weisheit). Jakobus sagt über
diese menschliche Weisheit, die nicht
vom Heiligen Geist geprägt ist: «Das ist
Die Kapitulation vor dem Wort Gottes
nicht die Weisheit, die von oben kommt,
sondern eine irdische, seelische, dämo-
nische» (Jak 3,15).
Das Wort Gottes verneint durchwegs
die Möglichkeit der Reinkarnation. Hier
einige Bibelstellen, die das belegen:
2. Samuel 12,23; 14,4ff.; Johannes 14,1-
3; Lukas 16,26; 23,43; 1. Korinther 15,
21-26.42.51-53; 2. Korinther 5,1.6; 6,2;
Galater 2,16; 3,10-13; Philipper 1,23;
1. Thessalonicher 4,17; Hebräer 9,27;
10,14; Offenbarung 20,11-15.
Eigentlich sollten jedem aufrichtigen
Christen über solch einer Irrlehre die
Augen aufgehen. Jeder sollte die gege-
bene Schlussfolgerung daraus ziehen,
doch stattdessen gewinnt gerade diese
Lehre Sympathisanten und Befürworter.
Erklären lässt sich das nur mit dem ein-
gangs zitierten Wort aus 1. Timotheus
4,1. Wir leben in der letzten Zeit und
was der Heilige Geist für unsere Tage
vorhergesagt hat, ist aktueller denn je,
es ist Endzeit! N.L. ■
1
Aufklärungsschrift «Reinkarnation und Karma»,
Logos Verlag S. 27
Mit diesen zwei Botschaften zeigt
Thomas Lieth
auf, dass kein Weg an
Jesus Christus vorbeiführt!
Religion gleich Opium fürs Volk?
CD, Bestell-Nr. 13151
CHF 6.50, EUR 4.–
CD, Bestell-Nr. 13161
MNRCHF 2009 19
> Mai6.50, EUR 4.–
 Im Blickfeld
Wie der Atheismus
die biblische
Wahrheit bezeugt
Nicht in den Ländern der ehemaligen kommunistischen
Welt, auf Kuba, in Vietnam oder China, sondern im
vermeintlich christlichen Westeuropa, angefangen im
puritanischen England, wird für den Atheismus Werbung
gemacht.
nfang dieses Jahres berichtete
A Spiegel Online über eine in Eng-
land angefangene atheistische
Buskampagne: «‹Wahrscheinlich gibt es
keinen Gott – hört auf, euch Sorgen zu
machen und geniesst das Leben›: Dieser
Spruch prangt inzwischen nicht nur auf
DIE BIBLISCHE LEHRE VOM REICH GOTTES
Wilfried Plock
Das Reich Gottes ist ein zentrales Thema der
Bibel. Nun kommt natürlich alles darauf an,
welches Verständnis wir vom Reich Gottes ha-
ben. Römisch-katholische Theologen meinen
beispielsweise, das Reich Gottes sei überall
da, wo sich die römisch-katholische Kirche
ausgebreitet habe. Doch die Bibel sagt
etwas anderes. Verständlich erklärt der
Autor dieses wichtige Thema anhand
der Schrift.
■ Taschenbuch, 88 Seiten
20 MNR
Bestell-Nr. > MaiCHF
17052, 2009 5.50, EUR 3.50
«Wahrscheinlich gibt es
keinen Gott – hört auf,
euch Sorgen zu machen
und geniesst das Leben»:
Dieser Spruch prangte
auf Hunderten Bussen in
Grossbritannien
Hunderten Bussen in Grossbritannien,
sondern auch in Barcelona, mitten im
katholischen Spanien. Und nicht nur
dort trauen sich Atheisten inzwischen,
ihre Überzeugung offen zur Schau zu
stellen: In Italien und Kanada sind ähn-
liche Kampagnen in Planung.»1
In diesem Zusammenhang schrieb
Welt Online: «In ganz London fahren
Busse mit dem Werbeslogan einer athe-
istischen Kampagne durch die Stadt.
Auch in Spanien sorgt die Kampagne
für Furore. Fahren ohne Gott wird
zum Trend.»2
Auch in Deutschland wurde mittler-
weile eine Kampagne für atheistische
Sprüche auf Stadtbussen gestartet. Doch
trotz vieler Spenden gab es bislang noch
Absagen von den städtischen Behörden.
Folgende Aussagen sollen auf deutschen
Bussen prangen:
«Es gibt (mit an Sicherheit grenzen-
der Wahrscheinlichkeit) keinen Gott.
Ein erfülltes Leben braucht keinen
Glauben.»
«Es gibt (mit an Sicherheit gren-
zender Wahrscheinlichkeit) keinen
Gott. Werte sind menschlich – auf uns
kommt es an.»
«Es gibt (mit an Sicherheit grenzen-
der Wahrscheinlichkeit) keinen Gott.
Aufklärung heisst, Verantwortung zu
übernehmen.»3
Die Wahrheit hinter der Lüge: Ist die
Überschrift dieses Artikels nicht falsch
gewählt? Der Atheismus bezeugt doch
nicht die biblische Wahrheit? Er verleug-
net sie doch vielmehr! Ja, verbal lehnen
die Atheisten das Wort Gottes ab, aber
inhaltlich bestätigt der Atheismus die
biblischen Aussagen. Das, was heute in
der christlich geprägten westlichen Welt
wächst und gedeiht, ist eine Bewegung,

die von der Bibel für die Endzeit vorher-
gesagt ist (vgl. 1.Tim 4,1-2).
Vor einigen Jahren wäre solch eine
gottlose Werbung wahrscheinlich noch
unmöglich gewesen, heute wird sie
akzeptiert und sogar unterstützt. Es
geschieht in unseren Tagen das, was
der Heilige Geist für die letzte Zeit
ankündigte. Die Bibel bezeugt deut-
lich, dass der Abfall vom christlichen
Glauben dazugehört, dem kommenden
Antichristen den Boden zu bereiten.
«Lasst euch von niemand in irgendeiner
Weise verführen! Denn es muss unbe-
dingt zuerst der Abfall kommen und der
Mensch der Sünde geoffenbart werden,
der Sohn des Verderbens» (2.Thess 2,3).
Es kommt zum Abfall, dann zum Auf-
treten des Antichristen und schliesslich
zur Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit. Es
geschieht also aktuell «nur» das, was die
Bibel vorhergesagt hat.
Auch der Apostel Petrus prophezei-
te im selben Heiligen Geist, dass der
öffentliche Spott in den letzten Tagen
besonders hervortreten wird: «Zuerst
dies wisst, dass in den letzten Tagen
Spötter mit Spötterei kommen werden,
die nach ihren eigenen Begierden wan-
deln» (2.Petr 3,3). Der Atheismus gibt
den biblischen Aussagen also Recht.
Der Zweifel hinter der Lüge: Anschei-
nend sind sich die Gottesleugner aber
nicht ganz so sicher und darin steckt
wiederum eine gewisse Aufrichtigkeit,
wenn sie sagen: «Wahrscheinlich gibt
es keinen Gott» oder «Es gibt (mit an Die Osterkonferenz 2009
Sicherheit grenzender Wahrschein-
lichkeit) keinen Gott». Könnte es Ihn
also doch geben, diesen Gott, den sie
verleugnen?
auf CD
Welt Online zitiert: «‹Es sieht nicht
so aus, als wären die Kampagnen-
Leute sonderlich von ihrem Produkt Do. 9. April, 20:00
überzeugt›, schrieb Nick Spencer vom Marcel Malgo
theologischen Think Tank Theos in CD Bestell-Nr. 13649
der Zeitung ‹Guardian›. ‹Wenn mir ein CHF 4.50, EUR 3.00
Pilot sagen würde, ‹der Flug nach Paris
stürzt wahrscheinlich nicht ab›, würde
ich wohl den Zug nehmen.›»2 Fr. 10. April, 10:00
In einem kleinen Verteilbüchlein Norbert Lieth
des CLV mit dem Titel «Brief an einen CD Bestell-Nr. 13650
Atheisten», wird bereits auf der ersten CHF 4.50, EUR 3.00
Seite dargelegt, auf welch wackeligen
Beinen der Atheismus steht, wenn er
Fr. 10. April, 14:00
nur an «Zufall» glauben kann:
«Sie sind Atheist. Sie glauben, es gibt Wilfried Plock
keinen Gott. Sie glauben, alles ist von CD Bestell-Nr. 13651
CHF 4.50, EUR 3.00
selbst entstanden – der Kosmos nach
einem zufälligen Urknall, das Leben in
einer zufälligen Urbrühe, der Mensch aus
Fr. 10. April, 17:00
einem zufälligen mal etwas intelligente-
Resul H.
rem affenähnlichen Wesen, Sie selber als
das zufällige Produkt zufälliger Eltern. CD Bestell-Nr. 13652
CHF 4.50, EUR 3.00
Ihr eigenes Leben wird nur von Zufällen
regiert, und wenn Sie zufällig mal ster-
ben sollten, so werden Ihre Überreste So. 12. April, 10:00
in irgendeiner zufälligen Grube landen.
Norbert Lieth / Resul H.
Nichts in Ihrem Leben geht auf Planung
CD Bestell-Nr. 13653
zurück. Woher auch? Es ist doch alles nur CHF 4.50, EUR 3.00
Zufall, aus anderem Zufall zufällig hervor-
gegangen. Es hätte deshalb ja auch rein
zufällig ganz anders sein können.» So. 12. April, 14:00
Niemand, der nicht an Gott glaubt, Wilfried Plock
kann aufhören, sich Sorgen zu machen.
CD Bestell-Nr. 13654
Ganz im Gegenteil, die Sorgen, die da CHF 4.50, EUR 3.00
sind, gibt es ja gerade deshalb, weil man
von Gott getrennt lebt. Und dann ist da
noch die Frage: «Wohin mit den Sorgen, Mo. 13. April, 10:00
wenn es keinen Ort gibt, an dem wir Wilfried Plock / Resul H.
sie loswerden können?» Bei Gott aber CD Bestell-Nr. 13655
werden wir die Sorgen los: «So demü- CHF 4.50, EUR 3.00
tigt euch nun unter die gewaltige Hand
Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner
Zeit! Alle eure Sorge werft auf ihn; denn Mo. 13. April, 14:00
er sorgt für euch» (1.Petr 5,6-7). Norbert Lieth
Das Leben geniessen kann erst CD Bestell-Nr. 13656
jemand, der es gefunden hat. Darum CHF 4.50, EUR 3.00
drehen wir den atheistischen Satz um
und sagen: «Es gibt mit Sicherheit einen
Gott – hört auf, euch Sorgen zu machen Die Lieder
und ergreift das Leben!» N.L. ■ Doppel-CD!
CD Bestell-Nr. 13657
1
Spiegel Online, 24.01.2009, «Atheistische CHF 13.00, EUR 8.00
Kampagnen weiten sich aus»
2
Welt Online, 08.01.2009, «London freut sich über
ultipack
den Bus der Atheisten» ts-CDs als M
3 A lle Botschaf
www.buskampagne.de die Lieder-CD
ausgenommen
0, EU R 20.00
st el l- Nr. 14 309, CH F 30.0 EU R 4.00!
Be .
H F 6.00, bzw
Sie sparen C MNR > Mai 2009 21

Sieben Gründe,
die die Scofield-Bibel
so wertvoll machen:
1. Einführung zu jedem Buch der Bibel mit einer
Übersicht des Inhalts, einer genauen Einleitung
und der Hervorhebung wichtiger Persönlichkei-
ten, heilsgeschichtlicher Tatsachen und prophe-
tischer Ausblicke.
2. Fussnoten mit Erklärungen über Worte, Zusam-
menhänge, biblische Begriffe, archäologische
Beweise biblischer Berichte; Überblicke von Le-
bensläufen und Erläuterungen über Charaktere,
über die Offenbarung Gottes sowie über die
Person und das Werk Jesu Christi.
3. Thema-Ketten verfolgen wichtige Lehren und
Themen durch die ganze Bibel und geben so
ein klares Bild der biblischen Wahrheit im
vollen Zusammenhang. Das grosse Plus dieser
Bibelausgabe!
4. Zusammenfassungen der wichtigsten bibli-
schen Begriffe und Lehren in kurzer und über-
sichtlicher Darstellung vermitteln eine klare
biblische Lehre.
5. Parallelstellen und Randbemerkungen, die
viele Tausende Vergleichsstellen angeben, die-
nen einer Erklärung der Bibel durch die Bibel.
6. Titel und Untertitel im Bibeltext erleichtern die
Übersicht des Inhalts.
7. Die Betonung der biblischen Heilszeiten
lässt die prophetische Wahrheit der Bibel klar
aufleuchten, was zum besseren Verständnis un-
serer Zeit und unserer Zukunft von unermessli-
cher Bedeutung ist.
Standard Leder mit Goldschnitt
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22 MNR > Mai 2009
Streiflicht
Empfangen und weitergeben
In 1. Korinther 11,23 setzt Paulus das Abendmahl für die Gemeinde ein; er sagt: «Denn ich
habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe …» Wir wollen nun aber
nicht das Abendmahl betrachten, sondern zwei wichtige Wahrheiten, denen wir hier begeg-
nen:
1) Empfangen
2) Weitergeben
Paulus konnte der Gemeinde nur das weitergeben, was er selbst auch empfangen hatte, und
deshalb sagte er bei der Einsetzung des Abendmahls: «Ich habe von dem Herrn empfangen,
was ich euch weitergegeben habe.» Dies ist eine wichtige Wahrheit für unser Leben: Wir kön-
nen nie mehr weitergeben, als wir selbst empfangen, ja vielmehr auch angenommen haben. Ich
möchte uns allen deshalb die Frage stellen: Haben wir auch wirklich alles angenommen, was
uns in Christus gegeben ist, damit wir es richtig weitergeben können? Sind wir solche Empfän-
ger der göttlichen Gnade, die – weil wir vieles empfangen haben – nun auch in der Lage sind,
in gesegneter Art und Weise weiterzugeben? Ich fürchte, dass manch einer von uns bestimmte
Dinge an den Herrn zurückschickt mit der Aufschrift: «Annahme verweigert!» Dies nicht etwa
mit Absicht, aber unbewusst haben wir das vielleicht schon mehr getan, als uns lieb ist. Und
indem wir so etwas tun, sind wir leider ausserstande, eine ganz wichtige Pflicht zu erfüllen,
nämlich: weiterzugeben.
Mit dem Weitergeben meine ich nicht unbedingt das Predigen, Evangelisieren, Traktate ver-
teilen, Singen oder sonst irgendeine christliche Tätigkeit. Nein, man gibt als Christ auch dann
schon etwas weiter, wenn man zum Beispiel auf ein öffentliches Formular bei der Frage nach
der Konfession «evangelisch» hinschreibt. In dem Moment geben wir zu erkennen, dass wir et-
was empfangen haben, das uns die Autorität gibt, «evangelisch» hinzuschreiben. Weitergeben
hat also in erster Linie mit dem praktischen Leben eines Christen zu tun, mit der Frage, was
unser Leben als Christ offenbart. Und deshalb ist auch der folgende Punkt von grösster Wich-
tigkeit: Welche Qualität hat das, was Sie weitergeben, welcher Wert ist damit verbunden?
Hier müssen wir nun aber klar festhalten, dass es nie um die Frage geht, was Gott uns viel-
leicht noch nicht gegeben hat, sondern vielmehr darum, was wir noch nicht wirklich, von gan-
zem Herzen, im Glauben angenommen haben! Denn was Gott betrifft, so hat Er uns alles gege-
ben. Er hat uns nichts vorenthalten. Im Gegenteil: Indem Er Seinen innig geliebten Sohn Jesus
als Opferlamm schenkte, hat Er nicht nur alles gegeben, sondern überschwänglich, ja auf un-
begreifliche Art gegeben! Und entsprechend dieser enormen Gabe Gottes sollten wir jetzt wei-
tergeben und sollte unser Leben ein gewaltiges Zeugnis sein. Aber oft ist dem nicht so. Denn
wir geben zwar weiter, wir besitzen eine christliche Identität, aber die Qualität ist oft schlecht.
Warum? Weil wir manches, was Gott uns geben wollte, nicht wirklich und vollständig angenom-
men haben. Und anderes haben wir wahrscheinlich schon mehrmals mit «Annahme verweigert»
zurückgeschickt! Gott ist unendlich geduldig und treu. Er macht uns immer wieder aufmerksam
auf das, was wir immer noch oder vielleicht wieder ganz aufs Neue von Ihm annehmen sollten,
aber leider sind wir oft so hartnäckig im «Annahme verweigern»!
Was aber ist es nun ganz konkret, was manche Christen von Zeit zu Zeit postwendend zu-
rücksenden? Den Sieg Jesu von Golgatha! Die Bibel sagt in 1. Korinther 15,57: «Gott aber sei
Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!» Immer dann, wenn wir an die-
ser herrlichen Wahrheit zweifeln, erhält unser Herr eine Rücksendung mit der Aufschrift: «An-
nahme verweigert.» Kein Wunder, dass wir dann nicht in der Lage sind, richtig weiterzugeben.
Seien Sie doch ganz neu ein Christ, der alles, was ihm in und durch Christus geschenkt ist,
annimmt und auch anwendet. Nur dann werden Sie in der Lage sein, in echter Vollmacht und
Geisteskraft weiterzugeben. M.M. ■
 Israelreisen 2009
Erleben Sie mit uns eine Reise ins Land der Bibel

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 Biblische Botschaft

Die Wahl
der Zwölf:
Andreas
«Er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab
ihnen Macht über die unreinen Geister, dass
sie die austrieben und heilten alle Krankheiten
und alle Gebrechen. Die Namen aber der zwölf
Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt
Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der
Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder;
Philippus und Bartholomäus; Thomas und
Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des
Alphäus, und Thaddäus; Simon Kananäus und
Judas Iskariot, der ihn verriet» (Mt 10,1-4).

MARCEL MALGO

ndreas war wie sein Bruder Simon

A Petrus ein Fischer. Sie hatten ein

gemeinsames Haus in Kapernaum
(Mk 1,16.29). Andreas war ein Jünger
von Johannes dem Täufer. Dieser ver-
wies ihn auf Jesus, worauf er seinen
Bruder Petrus herbeirief und sagte:
«Wir haben den Messias gefunden»
(Joh 1,35-42). Von da an blieben die
beiden bei Jesus, der sie auch offiziell
in Seine Nachfolge rief (Mt 4,18-19).
Es war auch Andreas, der zusammen
mit Philippus einige Griechen zu Jesus
führte (Joh 12,20-22).
Andreas, der Evangelist. Andreas
war von etwas durchdrungen, was
jedem wahren Jünger Jesu unbedingt
eigen sein sollte: dem inneren Drang,
Menschen zu Jesus zu führen! Es gibt
keine Jüngerschaft, ohne eine Last für
die verlorene Welt zu haben. Doch ein
Mensch kann nur dann andere wirklich
von Jesus überzeugen, wenn er selbst
von Jesus überzeugt ist!
Seine Überzeugung. Andreas war ja
ursprünglich ein Jünger von Johannes
dem Täufer. Doch plötzlich trat ein an-
derer auf: Jesus Christus. Andreas hörte
seinen Meister Johannes sagen: «Siehe,
das ist Gottes Lamm!» (Joh 1,36). Schon
am Vortag hatte Johannes gesagt: «Sie-
he, das ist Gottes Lamm, das der Welt
Sünde trägt!» (Joh 1,29). Und nun sah
Andreas diesen Mann persönlich. Plötz-
lich wusste er – und mit ihm ein zweiter
Jünger des Johannes: «Das ist der rich-
tige Meister, Ihm muss ich folgen.» Er
setzte diese Überzeugung in die Tat um
und folgte Jesus: «Die zwei Jünger hör-
ten ihn reden und folgten Jesus nach»
(Joh 1,37). Und weil Andreas so völlig
von Jesus Christus überzeugt war, war
er auch imstande, später seinen Bruder
Petrus von Jesus zu überzeugen. Wir
kennen diesen Simon Petrus und seinen
eigensinnigen Charakter. Sicher liess er
sich nicht so schnell von irgendetwas
überzeugen.
Wir brauchen nicht unbedingt mehr
Überzeugungskraft hinsichtlich dessen,
was wir von Jesus sagen, sondern müs-
sen selbst mehr von Ihm überzeugt sein.
Dann werden wir Evangelisten, deren
Leben die Klarheit und Herrlichkeit des
Herrn widerspiegelt und die mit Voll-
macht auf Jesus hinweisen! Glauben Sie

24 MNR > Mai 2009

immer wieder neu daran, dass es keinen
Besseren, Grösseren oder Herrlicheren
gibt als Jesus!
Seine Hingabe. Andreas wurde nicht
nur von Jesus überzeugt, er war auch
bereit, die Konsequenzen dieser neuen
Überzeugung zu tragen. Er war bereit,
sein altes Leben aufzugeben, indem er
unverzüglich seinem neuen Meister
folgte.
Wir können Menschen nur insoweit
überzeugen, ihr altes Leben hinter
sich zu lassen und ein neues mit Jesus
anzufangen, wie wir selbst unser altes
Leben hinter uns gelassen haben. Und
das tat Andreas. Daher besass er auch die
Vollmacht, Petrus dazu zu bewegen, sein
altes Leben vollständig hinter sich zu las-
sen. Manche von uns sind in ihrem Zeug-
nis für den Herrn Jesus so kraftlos, weil
sie diesen Schritt nicht konsequent getan
haben. Man ist zwar überzeugt von Jesus,
aber diese Überzeugung hat sich bis heu-
te nicht so ausgewirkt, dass man bereit
wäre, das alte Leben völlig hinter sich
zu lassen. Paulus schreibt: «So sage ich
nun und bezeuge in dem Herrn, dass ihr
nicht mehr leben dürft, wie die Heiden
leben in der Nichtigkeit ihres Sinnes …
Legt von euch ab den alten Menschen mit
seinem früheren Wandel, der sich durch
trügerische Begierden zugrunde richtet»
(Eph 4,17.22). Wir müssen die tägliche
Willensentscheidung auf uns nehmen,
mit allen früheren Sünden zu brechen
und das hinter uns zu lassen, was wir
in dieser Welt einmal gewesen sind und
was wir vielleicht hätten werden können.
Wenn wir das bejahen, werden wir wie
Andreas vollmächtige Evangelisten sein
können. Indem Er sich konsequent von
persönlich: Jesus Christus! Wie sehr wür-
de unser Zeugnis mit Kraft gekrönt sein,
wenn wir mehr den Namen Jesus in den
Mund nehmen und nicht immer um den
heissen Brei herumreden würden. Über
Gott reden wir noch ziemlich freimütig,
aber den Namen Jesus zu nennen, das
fällt uns oft schwer. Vielleicht ist der
von Natur aus etwas dickköpfige Petrus
deshalb so willig mitgegangen, weil die
Worte seines Bruders wie ein Keulen-
schlag auf ihn niedergingen und ihn
überrollten. Aggressive Evangelisation
im positiven Sinne ist nichts anderes, als
dass man das Wichtigste der allerbesten
Botschaft ganz direkt nennt: den Namen
Jesus Christus!
Sein Glaube. Als einmal fünftausend
Männer und vielleicht ebenso viele
Frauen und Kinder dem Herrn lange
zugehört hatten und sich unter diesen
vielen Menschen Müdigkeit breitmach-
te, sagten die Jünger zu Jesus: «Die
Gegend ist öde und die Nacht bricht
herein; lass das Volk gehen, damit sie in
die Dörfer gehen und sich zu essen kau-
fen» (Mt 14,15). Die Reaktion des Herrn
war einfach und doch schier unfassbar:
«Es ist nicht nötig, dass sie fortgehen;
gebt ihr ihnen zu essen» (V 16). Diese
Worte müssen die Jünger wohl ziemlich
schockiert haben. Philippus wandte ein:
«Für zweihundert Silbergroschen Brot
ist nicht genug für sie, dass jeder ein
wenig bekomme» (Joh 6,7). Es dürfte
damals im Jüngerkreis ein ziemliches
Hin und Her gegeben haben, bis dann
schliesslich einer dem Herrn sagte, man
habe fünf Brote und zwei Fische auftrei-
ben können. Die Evangelisten Matthäus,
Markus und Lukas berichten nicht, wer
Unser Fazit. Es ist notwendig, von Je-
sus überzeugt zu sein. Und wir kommen
nicht umhin, die Konsequenzen dieser
Überzeugung auf uns zu nehmen. Da-
bei ist es wichtig, den Namen des Herrn
immer direkt zu nennen. Aber das alles
nützt nichts, wenn wir nicht immer
wieder neu im Vertrauen und Glauben
gegenüber unserem Herrn und Seiner
Allmacht stehen. Denn eines dürfen wir
nie vergessen: Wir werden immer wie-
der – gerade wenn es um unser Zeugnis
von Jesus gegenüber Ungläubigen geht
– machtlos sein und vor einem Berg
grosser Unmöglichkeiten stehen. Doch
wo sich Unmöglichkeiten vor uns auftür-
men, beginnen des Herrn Möglichkei-
ten. Das hat uns Andreas gezeigt, indem
er – zwar mit schwachem Glauben, aber
immerhin – auf die Möglichkeiten Jesu
hinwies, als er von den fünf Broten
und den zwei Fischen sprach. Wollen
wir nicht ganz neu beginnen, mit den
unbegrenzten Möglichkeiten des Herrn
zu rechnen? Ich denke, dass unser Herr
Jesus Christus darauf wartet! ■
Lesen Sie über die Wahl des Philippus in der
nächsten Ausgabe des Mitternachtsruf …

seiner Hingabe an Johannes den Täufer
trennte, liess er sogar etwas Positives
zurück. Doch Andreas war bereit, das
Gute hinter sich zu lassen, um sich das
Beste anzueignen: Jesus.
Sein Mut. Andreas nahm in Bezug
auf Jesus Christus kein Blatt vor den
Mund. Da hören wir ihn doch tatsäch-
lich zu Petrus sagen: «Wir haben den
Messias gefunden» (Joh 1,41). Damit
bewies er grossen Mut, denn es war
damals keine Kleinigkeit zu sagen, man
habe den Messias gefunden. Der Begriff
«Messias» drückte die gesamte damalige
jüdische Heilserwartung aus, die sich auf
den von Gott gesandten Erlöser richtete.
Und das war es, was Andreas dem Petrus
unumwunden mitteilte: Wir haben den
Gesalbten gefunden, nicht einfach einen
Propheten, sondern den Messias höchst-
A NIS CHE
MESSI
Ihm diese Mitteilung überbrachte. Aber
Johannes lässt uns wissen, wer den küh-
nen Vorstoss wagte, nämlich: «Spricht
zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der
Bruder des Simon Petrus: Es ist ein Kind
hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei ZUKUNF T
Fische; aber was ist das für so viele?»
(Joh 6,8-9).
Es ist klar, dass Andreas selbst
nicht so recht daran glauben konnte, Über dieses aktuelle Thema spricht
dass Jesus mit diesen fünf Broten und
zwei Fischen so viele Menschen spei-
sen könnte, sonst hätte er nicht noch
Norbert Lieth
hinzugefügt: «… aber was ist das für so
viele?» Doch die Tatsache, dass er dem
Herrn von dieser Möglichkeit erzählte,
■ DE 55568 Staudernheim
beweist, dass Andreas mit Seiner Macht (Kreis Bad Kreuznach)
rechnete. In aller Schwachheit glaubte
Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim,
er an die Allmacht und Kraft des Herrn, Hauptstrasse 18
auch wenn er nicht genau wusste, wie
das alles vor sich gehen sollte. Samstag, 27. Juni 2009, 13:00
Samstag, 27. Juni 2009, 19:30
MNR > Mai 2009 25
Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00
 Mitternachtsruf
Gott wirkt in
Guatemala
ANDRÉ UND INGRID BEITZE,
GUATEMALA-STADT
ie Lage in Guatemala sieht nicht
D rosig aus. Die fi nanzielle Krise
macht sich auch hier breit und
die hohe Kriminalitätsrate nimmt nicht
ab. In der Zeitung stand, dass für 300
Quetzales, etwa 30 Euro, Killer bereit
sind, jemanden zu erschiessen. Das
Familie André und Ingrid Beitze
26 MNR > Mai 2009
Grosses Interesse an
der Literatur
Leben ist nicht mehr viel wert. Die Re-
gierung weiss weder ein noch aus. Der
Präsident hatte in seiner Wahlkampagne
versprochen, dass er in den ersten 100
Tagen seiner Regierung diese Kriminali-
tät mit «Intelligenz» abschaffen würde.
Aber er musste erkennen, dass er jäm-
merlich versagt hatte.
Und trotzdem gibt es auch Positives
zu berichten: Seit einiger Zeit schon
haben wir einen gläubigen Polizeichef!
Anfang des Jahres lud er Pastoren und
Gemeindeleiter zu sich ein und bat sie,
intensiv für die Lage in Guatemala zu
beten. Nur der Herr allein kann ein
Neues schaffen. Beten Sie für diesen
Polizeichef, Salvador Gándara, dass der
Herr ihn bewahrt und ihn zum Segen
für das Land gebrauchen kann. Er hat
überdies einen guten Kontakt zum
Präsidenten und er weiss von ihm, dass
dieser angefangen hat, in einem christ-
lichen Andachtsbuch und in der Bibel zu
lesen. Beten Sie mit uns, dass Gott doch
zu seinem Herzen spricht und er zum
wahren Glauben durchdringt. Ja, Gott
Viel Betrieb im
Bücherladen
wirkt in Guatemala! Das Wort Gottes
darf vielfältig ausgesät werden: Seit Janu-
ar dieses Jahres werden die spanischen
Zeitschriften für Nord- und Südamerika
statt wie bisher von den USA von Gu-
atemala aus verschickt. Wir beten und
wünschen, dass die Leser durch diese
Botschaften reich gesegnet werden.
Aufgrund der grossen Nachfrage dru-
cken wir ebenfalls laufend Traktate.
Mögen auch diese Kurzbotschaften die
Herzen berühren und verändern! Ja, nur
in Jesus finden wir Frieden, Ruhe und
Zuversicht. So soll gerade auch unsere
Literatur dazu beitragen, dass die Men-
schen neu fragend und suchend werden
und zum Worte Gottes greifen, das die
einzige wahre Lösung bringt. In spani-
scher Sprache wird nun Stecken und
Stab – verborgene Schätze in Psalm 23
von Marcel Malgo herausgebracht. Dies
ist eine Botschaft, die den Menschen in
ihrer Not ein Trost und eine Hilfe sein
kann, zum guten Hirten zurückzukeh-
ren, und sich von Ihm leiten zu lassen.
Der Herr sagt uns: «Bittet den Herrn
der Ernte, dass er Arbeiter in seine
Ernte sende.» So sind auch Sie ein Teil
unserer Arbeit, wenn Sie für uns beten
und uns unterstützen. Dafür sind wir
sehr dankbar. Möge unser Herr einem
jeden von Ihnen das darreichen, was er
persönlich braucht. ■

Der Mitternachtsruf –
ein Segen in Brasilien
REINHOLD UND TRAUDI FEDEROLF,
PORTO ALEGRE
ine grosse Reise mit unserem Missi-
E onsmobil, dem Verbus, liegt hinter
uns. Vielmehr jedoch als die weiten
Strecken, die Gefahren auf den Strassen
oder die faszinierenden Landschaften
beeindruckten uns in den vergangenen
Wochen die vielen verschiedenen Zeug-
nisse von Menschen, die irgendwann in
den letzten 40 Jahren durch den Dienst
unseres Missionswerks hier in Brasilien
gesegnet wurden.
Die erste Etappe der Reise war eine
kleine deutschstämmige Stadt in den
Bergen, Gramado. Mitte Dezember
herrschte dort schon eine weihnacht-
liche Stimmung, um möglichst viele
Touristen anzuziehen. Mit ca. 100
Teilnehmern fand der 15. Biblische
Kongress statt, unter dem Thema: «ER
kommt bald!» Von dort ging es dann di-
rekt in den Nordosten Brasiliens, wo wir
zuerst als (fast) komplett versammelte
Grossfamilie Ferien machten.
Wir staunten nicht schlecht, als in
einem kleinen Fischerdorf am Strand
gleich ein junger Mann auf uns zu kam
und bezeugte, dass er gebetet hatte, dass
wir doch wiederkommen möchten. Sau-
lo erklärte, dass unser Sohn Eden der
erste war, der ihn vor Jahren evangeli-
siert und ihm eine Bibel geschenkt hatte.
Die rettende Botschaft
für die Welt
In Deutsch, Englisch, Spanisch,
Portugiesisch, Arabisch, Hebräisch,
Russisch und Farsi
Hören Sie täglich aus der Bibel.
Erfahren Sie mehr über Den, der neue
Hoffnung gibt: Jesus Christus! Mit
Live-Botschaften, Radiobibelschule,
Buchlesungen, Vorträgen und Musik.
Zeitnah, evangelistisch und glaubens-
stärkend!
Danach nahm er Jesus als Heiland an
und arbeitet seither aktiv in einer loka-
len Gemeinde mit. Einige Tage später
stand ein anderer Mann ganz interes-
siert am Verbus und fragte, ob wir vom
Mitternachtsruf seien. Er erzählte uns,
wie er durch unsere Arbeit schon als
Jugendlicher entscheidend geprägt wur-
de und eine grosse Last für die Mission
bekam. Heute ist er Dozent an einer
Universität und will mit einem Bus ein
missionarisches Projekt realisieren.
Anfang Januar holten uns gläubige
Freunde aus einer 250 km entfernten
Stadt ab, wo wir auf einer Wochenend-
freizeit 4 Vorträge zu den Themen Wie-
derkunft Jesu, Entrückung, Endzeit und
Israel halten sollten. Nach den Ferien
arbeiteten wir in der schönen Stadt Natal
und der Halbwüste im Landesinnern,
wo die Menschen sehr bedürftig, aber
auch sehr dankbar für unseren Dienst
sind. Der illustrierte Vortrag «Biblische
Prophetie – der Gottesbeweis» kam
überall sehr gut an und wurde auch
gut verstanden. Eindrücklich waren
dieses Mal die vielen Zeugnisse brasili-
anischer Freunde, wie sie durch unsere
Literatur, die Vorträge auf DVD, unsere
Kongresse und das reichhaltige Material
auf unserer Internetseite gesegnet wer-
den. Einige haben dadurch auch direkt
zu Jesus gefunden, was uns natürlich
besonders gefreut und ermutigt hat! Ein
Mann erzählte zum Beispiel von seinem
Bruder, der durch eine Botschaft von
Wim Malgo zu Jesus finden durfte.
Auf dem Rückweg in Richtung Süden
machten wir in einer Kleinstadt Halt, um
auf Wunsch von einigen, die im Oktober
an unserem grossen Kongress teilgenom-
men hatten, einen Vortrag zu halten. Es
ist interessant, die Leute so richtig «vor
Ort» zu erleben und zu sehen, wie sie
arbeiten und wie sie für unseren Herrn
einstehen. Im Süden Bahias hatten wir
auf Einladung Vorträge in der grössten
bibeltreuen Gemeinde Brasiliens; ein
Riesenbau mit 1 700 Sitzplätzen, wo der
daneben geparkte Verbus winzig wirkte.
Die Gastfreundschaft und die Kontakte
waren sehr herzlich. Die Gemeinde
übernahm einen Teil unserer Unkosten
und zeigte grosses Interesse am Bücher-
tisch und dankbare Verbundenheit mit
unserem Missionswerk. Einige sagten
uns voller Freude: «Ich glaube es nicht!
Leute aus Fleisch und Blut vom Mitter-
nachtsruf sind hier, vor meinen Augen!
Unfassbar! Wir lieben die Literatur!
Wir wurden schon sehr aus der Ferne
gesegnet, und jetzt seid ihr hier!» Dort
ergaben sich viele Kontakte zu anderen
Gemeinden und für zukünftige Einsätze.
Einen ganz besonderen Abend widmeten
wir dem 200. Geburtstag von Charles
Darwin sowie den 150 Jahren seines
Buches «Die Entstehung der Arten»,
unter dem Thema: «Der apokalyptische
Kampf gegen den Schöpfer».
Mittlerweile sind wir wieder wohlbe-
halten zurückgekommen und bedanken
uns für alle Gebete und Unterstützung,
die solche missionarischen Verbus-Ein-
sätze ermöglichen. ■
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MNR > Mai 2009 27
 Fragen – Antworten
Der Menschen-
sohn – Adam oder
Jesus?
Wir haben in der Bibelstunde an-
gefangen, den Hebräerbrief zu be-
trachten. Beim Austausch kam es
nun bezüglich Kapitel 2,6-8 zu zwei
Auffassungen. Ist mit der Aussage
«Sohn des Menschen» oder «Men-
schensohn» in Vers 6 Adam gemeint
oder Jesus? Geht es in Vers 7 und 8
um den ersten Menschen, um Adam
im Garten Eden vor dem Sündenfall,
oder ist hier schon der Sohn Gottes,
Jesus, gemeint?
ebräer 2,6-8 ist ein Zitat aus Psalm
H
tung:
8,5-7 und hat eine Doppelbedeu-
1. Zunächst bezieht es sich auf den
Menschen an sich. Der Mensch (Adam)
war dazu bestimmt, das Ebenbild Gottes
auf Erden zu sein. Er war die Krönung
der Schöpfung und als Herr über alle
Schöpfung gesetzt, dem alles untertan
sein sollte. Er gab zum Beispiel allen
Tieren einen Namen. Aber durch den
Sündenfall degenerierte der Mensch
und wurde geistlich verunstaltet, so
sehr, dass sich der Psalmist darüber
wundert, dass Gott sich überhaupt noch
mit ihm beschäftigt.
2. Dann wendet sich der Blick des
Hebräerbriefschreibers jedoch über
den Menschen hinweg auf Jesus. Da-
rum heisst es in Vers 9: «Wir sehen
aber Jesus, der ein wenig niedriger
gewesen ist als die Engel wegen des
Todesleidens, mit Herrlichkeit und
Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes
Gnade für alle den Tod schmecken.» In
der Menschwerdung Jesu hat Gott des
Menschen gedacht und die an Ihn Gläu-
bigen wieder erhöht. So legen sich die
Verse über den Menschen prophetisch
auf den Menschensohn Jesus Christus,
der auch der zweite beziehungsweise
letzte Adam ist (1.Kor 15,45), und
fi nden in Ihm ihre Enderfüllung. In
Ihm, in Seinem vollkommenen Leben
auf Erden, in Seinem Tod und in Seiner
28 MNR > Mai 2009
Auferstehung, erhält der Mensch wie-
der die von Gott zugedachte Stellung,
ja noch unendlich viel mehr. Das ist
zwar jetzt noch nicht sichtbar, wird
aber in der Zukunft sichtbar werden,
Was wir im ersten Adam
verloren haben, werden wir
im zweiten Adam (Jesus)
wiedererlangen
worauf Hebräer 2,8 hinweist. Mit Jesus
werden die Erlösten während des Mil-
lenniums auf der neuen Erde herrschen
und diese Herrschaft wird in Ewigkeit
fortbestehen. Das wird die ursprünglich
Adam zugedachte Stellung weit überstei-
gen. Was wir im ersten Adam verloren
haben, werden wir im zweiten Adam
(Jesus) wiedererlangen, ja wir werden
durch Jesus weit mehr gewinnen, als
wir in Adam verloren haben. Auch der
Vergleich mit Epheser 1,21-23 macht das
deutlich: «Hoch über jedes Fürstentum
und jede Gewalt, Macht und Herrschaft
und jeden Namen, der genannt wird,
nicht allein in dieser Weltzeit, sondern
auch in der zukünftigen; und er hat alles
seinen Füssen unterworfen und ihn als
Haupt über alles der Gemeinde gege-
ben, die sein Leib ist, die Fülle dessen,
der alles in allen erfüllt.» N.L. ■
Matthäus 16,28 –
ein Hinweis auf die
Entrückung?
In Matthäus 16,28 sagt Jesus:
«Wahrlich, ich sage euch: Es stehen
einige hier, die den Tod nicht schme-
cken werden, bis sie den Sohn des
Menschen haben kommen sehen in
seinem Reich.» Ist das ein Hinweis auf
die Entrückung?
n dem von Ihnen zitierten Bibelvers
I spricht der Herr Jesus zu Seinen Jün-
gern. Würde sich diese Aussage Jesu auf
die Entrückung beziehen, dann müssten
die Jünger, deren Frage Er beantwortete,
noch am Leben sein, oder dann hätte die
Entrückung bereits stattgefunden. Beides
trifft nicht zu. Denn alle Seine Jünger
sind gestorben und auch die Entrückung
hat noch nicht stattgefunden. Die Lösung
liegt im weiterführenden Text: «Nach
sechs Tagen nahm Jesus den Petrus,
den Jakobus und dessen Bruder Johan-
nes mit sich und führte sie beiseite auf
einen hohen Berg. Und er wurde vor ih-
nen verklärt, und sein Angesicht leuch-
tete wie die Sonne, und seine Kleider
wurden weiss wie das Licht. Und siehe,
es erschienen ihnen Mose und Elia, die
redeten mit ihm. Da begann Petrus und
sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass
wir hier sind! Wenn du willst, so lass
uns hier drei Hütten bauen, dir eine und
Mose eine und Elia eine. Als er noch
redete, siehe, da überschattete sie eine
lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus
der Wolke sprach: Dies ist mein geliebter
Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf
ihn sollt ihr hören! Als die Jünger das
hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und
fürchteten sich sehr. Und Jesus trat her-
zu, rührte sie an und sprach: Steht auf
und fürchtet euch nicht! Als sie aber ihre
Augen erhoben, sahen sie niemand als
Jesus allein» (Mt 17,1-8).
«Herr, es ist gut, dass wir
hier sind! Wenn du willst,
so lass und hier drei Hütten
bauen …»
Damit erfüllte sich die Aussage des
Herrn Jesus in Matthäus 16,28: Jesus
wurde in der Anwesenheit einiger Sei-
ner Jünger verklärt und Mose und Elia
begegneten ihnen. In diesem Moment
trat die Ewigkeit in die Zeit herein.
Gottes Reich wurde für einige Augen-
blicke sichtbar. Dementsprechend rea-
gierte Petrus: «Herr, es ist gut, dass wir
hier sind! Wenn du willst, so lass und
hier drei Hütten bauen …» So ist also
Vers 28 in Matthäus 16 kein Hinweis
auf die Entrückung, sondern vielmehr
ein Fingerzeig Jesu auf Seine baldige
Verklärung, deren Zeugen Johannes,
Jakobus und Petrus wurden. S.R. ■

Warum redete
der Herr in
Gleichnissen?
Warum redete der Herr Jesus in
Gleichnissen? In Markus 4,10-12
steht dazu: «Als er aber allein war,
fragten ihn die, welche um ihn waren,
samt den Zwölfen über das Gleichnis.
Und er sprach zu ihnen: Euch ist es
gegeben, das Geheimnis des Reiches
Gottes zu erkennen, denen aber, die
draussen sind, wird alles in Gleichnis-
sen zuteil, ‹damit sie mit sehenden
Augen sehen und doch nicht erken-
nen, und mit hörenden Ohren hören
und doch nicht verstehen, damit sie
nicht etwa umkehren und ihnen die
Sünden vergeben werden.›» Weshalb?
ei der Auslegung des Wortes Got-
B tes ist es grundsätzlich wichtig,
die Zusammenhänge des Textes zu
beachten. Um Ihrer Frage gerecht zu
werden, müssen wir darum in Markus
1,1 beginnen, wo wir lesen: «Anfang
des Evangeliums von Jesus Christus,
dem Sohn Gottes.» Mit dieser Aussage
will uns der Evangelist Markus sagen,
dass sich nun die Prophezeiungen des
Alten Testaments erfüllt haben. Der lang
ersehnte Messias war da! Entsprechend
berichtet Markus dann weiter und zeigt
uns den Messias selbst.
«Er (Johannes der Täufer) verkündigte
und sprach: Es kommt einer nach mir,
der stärker ist als ich, und ich bin nicht
würdig, ihm gebückt seinen Schuhrie-
men zu lösen. Ich habe euch mit Wasser
getauft; er aber wird euch mit Heiligem
Geist taufen. Und es geschah in jenen
Tagen, dass Jesus von Nazareth in
Galiläa kam und sich von Johannes im
Jordan taufen liess. Und sogleich, als
er aus dem Wasser stieg, sah er den
Himmel zerrissen und den Geist wie
eine Taube auf ihn herabsteigen. Und
eine Stimme ertönte aus dem Himmel:
Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich
Wohlgefallen habe!» (Mk 1,7-11).
Die Stimme vom Himmel war die
öffentliche Bestätigung Gottes, dass
Jesus Sein Sohn war, und gleichzeitig
auch der Auftrag an alle, Ihn zu hö-
ren! Damit begann Jesus, der Messias,
Seinen Dienst. Dieser wurde durch
Zeichen und Wunder öffentlich bestä-
tigt. Selbst die Dämonen mussten Ihm
gehorchen. Jeder, der wollte, konnte
nun sehen, hören und erleben, dass der
verheissene Messias gekommen war.
Dabei sprach Jesus klar und deutlich,
für jeden verständlich. Er verwendete
anfänglich weder Gleichnisse noch Bil-
der. Er sprach auf öffentlichen Plätzen,
in den Synagogen oder auch auf einem
Weg, der durch die Felder führte. Seine
Botschaft war klar, Gottes Reich war
nun in Seiner Person da. Doch was
geschah? Jesus wurde abgelehnt (vgl.
Joh 1,11)! Dies, obwohl offenkundig
war, dass Er die Erfüllung der alttes-
tamentlichen Verheissung war. Er war
der Messias! Doch je mehr sich Jesus
ihnen als Messias zu erkennen gab, des-
to ablehnender wurden die Pharisäer
und Schriftgelehrten (vgl. Mk 2,6-7).
Und deshalb fing Jesus an, in Gleichnis-
sen zu reden. Je deutlicher die Beweise
Seiner Messianität wurden, desto deut-
licher wurde die Ablehnung seitens
der Pharisäer und Schriftgelehrten.
Schliesslich erreichte diese Ablehnung
ihren Höhepunkt: «Als die, welche um
ihn waren, es hörten, gingen sie aus,
um ihn zu ergreifen; denn sie sagten:
Er ist von Sinnen! Und die Schriftge-
lehrten, die von Jerusalem herabge-
kommen waren, sprachen: Er hat den
Beelzebul! und: Durch den Obersten
der Dämonen treibt er die Dämonen
aus!» (Mk 3,21-22).
Jesu Messianität war erwiesen. Er
lehrte vollmächtig (Mk 1,21-22), hatte
Macht über die Dämonen (Mk 1,23-26),
heilte eine fiebrige Erkrankung (Mk
1,30), heilte Aussatz (Mk 1,42), heilte
einen Lahmen (Mk 2,11-12), vergab
Sünden (Mk 2,5), offenbarte sich als
Herr über die Gebote Gottes (Mk 2,28)
usw. Doch tragischerweise wollten die
meisten Menschen – allen voran die
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Pharisäer und Schriftgelehrten – Sei-
ne Messianität nicht anerkennen und
schrieben Seine Wunder dem Teufel
zu! Sie leugneten bewusst und wider
jegliches bessere Wissen die Person und
das Werk Jesu! Darum sprach Jesus dann
zu ihnen: «Wahrlich, ich sage euch: Alle
Sünden sollen den Menschenkindern
vergeben werden, auch die Lästerun-
gen, womit sie lästern; wer aber gegen
den Heiligen Geist lästert, der hat in
Ewigkeit keine Vergebung, sondern
er ist einem ewigen Gericht verfallen.
Denn sie sagten: Er hat einen unreinen
Geist» (Mk 3,28-30).
Weil sie Jesus bewusst ablehnten und
Nein zu Ihm sagten, kam es so weit,
dass auch Jesus sich ihnen gegenüber
verschloss. Er fing an, in Gleichnissen
zu den Juden zu reden mit der Begrün-
dung: «Damit sie mit sehenden Augen
sehen und doch nicht erkennen, und
mit hörenden Ohren hören und doch
nicht verstehen, damit sie nicht etwa
umkehren und ihnen die Sünden ver-
geben werden» (Mk 4,12).
So sehen wir, dass das Nein des
Menschen zwangsläufig auch das Nein
Gottes zur Folge hat. Israel hatte sich
entschieden, seinen Messias abzuwei-
sen. Die letztendliche Folge war, dass
Israel zur Seite gestellt und von der
Gemeinde abgelöst wurde. Das wird so
bleiben, bis die Vollzahl der Heiden ein-
gegangen sein wird. Danach wird Gott
sich wieder Israel zuwenden (was sich
in unseren Tagen vor unseren Augen
zu erfüllen begonnen hat!). Dann wird
sich der Überrest Israels bekehren und
wieder das Heilsorgan Gottes auf Erden
sein, zum Segen für die ganze Welt.
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Mitarbeiter: Brigitte Hahn, Elke Lieth, Norbert Lieth, Conno Malgo usw. Lässt sich denn das Rad nicht zurückdrehen?
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Unsere Zeit im Spiegel der Bibel. Wir wollen einmal sehen, welches Bild die Bibel vor 2 000 Jah-
LAYOUT (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch,
Mitarbeiter: Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo ren von unserer heutigen Gesellschaft zeichnete: Paulus schrieb an seinen Mitarbeiter Timotheus:
SEELSORGERLICHE FRAGEN (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 «Dies wisse, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden; denn die Menschen wer-
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Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher den:
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und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14 15,
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952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-Mail: sam – das Gute nicht liebend – Verräter – verwegen – aufgeblasen – mehr das Vergnügen liebend als
verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker,
Thomas Lieth, Eliel Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo, Gott, – die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen» (2.Tim 3,1-5).
Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy Peter, Susanne Peter,
Beatrice Rindlisbacher, Esther Roos, Rebeca Winkler Kaum zu glauben, dass Paulus damals schon einen solch klaren Blick für unsere Zeit, also «die
TECHNISCHER DIENST Markus Hollenweger, Manuel Klinner, letzten Tage», hatte! Machen wir uns keine Illusionen: Mit unserer Gesellschaft wird es nicht besser,
Gerson Maag, Nathanael Winkler
ISRAELREISEN (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18,
sondern schlimmer! Paulus fährt weiter: «Böse Menschen aber und Betrüger werden zu Schlimme-
Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch, Mit- rem fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden» (2.Tim 3,13). Wer bringt Licht in diese
arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel)
BUCHHALTUNG (Adresse Schweiz) E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, kalte Welt – gibt es am Ende gar keine Hoffnung? Oder gibt es einen Hoffnungsträger, einen starken
Mitarbeiter: Wafa Malgo; Treuhandstelle: HWT, 8305 Dietlikon Mann, der uns Menschen noch retten kann? Ja, es gibt Ihn!
STUDIO (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter:
Andreas Klinner, Govert Roos, Marc Stolp Jesus Christus, Retter und Erlöser. Warum gerade Jesus und kein anderer? Es gibt doch viele
SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, Religionen? Weil nur Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Weil allein Jesus Christus für unsere Sün-
Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail:
post@seniorenzentrum-zion.ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig, Ursula den am Kreuz von Golgatha gestorben ist. Weil Jesus Christus nach drei Tagen auferstanden ist und
Dürr, Walter Dürr, Astrid El Khouri, Walid El Khouri, Martina Lang
nun für immer im Himmel lebt. Nichts davon trifft auf die Religionsstifter zu! Echtes Christentum hat
BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch,
Tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11, nichts mit formaler Religiosität, pompösem Personenkult oder prunkvollen Gebäuden zu tun, son-
Mitarbeiter: Traude Klinner
HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel,
dern einzig und allein mit einer Beziehung zur ewig lebenden Person: Jesus Christus! Nimm Ihn dank-
Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: bar im Glauben als deinen persönlichen Retter und Erlöser an. Dann schenkt Er dir neues, ewiges
beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi Winkler, Beate Winkler
EINZAHLUNGEN Schweiz: Postscheckkonto 80-47476-4 Zürich, Leben. Er ist auch im Hinblick auf deine Sünden gestorben.
oder Zürcher Kantonalbank, 8330 Pfäffikon ZH, Konto-Nr. 1152- Sinn und Ziel im Leben. Die Bibel zeigt nicht nur das düstere Bild unserer Tage auf, sondern auch,
0472.519, BC-Nr. 752.
Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Waldshut, BLZ 684 522 90, wie das Leben für jeden Einzelnen eine neue Ausrichtung bekommen kann: «Die heiligen Schriften
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BLZ 600 100 70, «Missionswerk Mitternachtsruf» Zweig Deutsch- sind imstande, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist. Al-
land e.V., Geschäftsstelle DE 79807 Lottstetten
Österreich: Allgemeine Sparkasse Linz, le Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur
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HERSTELLUNG GU-Print AG, Urdorf
Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk
Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland völlig geschickt» (2.Tim 3,15-17).
und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Lies regelmässig in der Bibel. Wende dich vertrauensvoll im Gebet an Gott. Suche Gemeinschaft
Länder, Preis auf Anfrage
ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/ mit anderen Christen. Jesus Christus stellt uns vor die Frage: «Was nützt es einem Menschen, wenn
mrweltweit.php
er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüsst?» (Mk 8,36). FRANÇOIS CHABLOZ ■

INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE

N.L. = Norbert Lieth; M.M. = Marcel Malgo; Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Beröa-Verlags, aus DEIN WEG 45/3
S.R. = Samuel Rindlisbacher

30 MNR > Mai 2009

Freitag, 26. Juni 2009, 20:00
Jesus: Herr über Raum und Zeit
> Horizonte jenseits der Naturwissenschaften

Samstag, 27. Juni 2009, 19:00

Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?
> Eine der häufigsten Fragen unserer Zeit

Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00

Nicht die Hälfte hat man mir gesagt
> Die bemerkenswerte Reise der Königin von Saba

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Eintritt fre
Zionshalle
Ringwiesenstrasse 15
CH-8600 Dübendorf

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Die Zukunf t

Redner zu speziellen Israel-Vorträgen ein. Hat Israel eine

Prof. Dr. Jacob
Zukunft? Wer garantiert das? Was sagt Gottes
Thiessen ist an der Wort dazu? Kommen Sie und hören Sie selbst.
STH Basel Rektor
und Dozent für
Neues Testament Programm • Die Vorträge werden
musikalisch umrahmt
Samstag, 20. Juni, 16:00
• In den Pausen bieten wir
Norbert Lieth ge- Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron
hört dem Vorstand Ihnen ein reichhaltiges
des Mitternachtsrufs Samstag, 20. Juni, 19:30 Angebot an israelischen
an. Seine Botschaft Produkten und kosten-
beinhaltet die biblische Prof. Dr. Jacob Thiessen
Prophetie und Israel lose Verpflegung mit
Sonntag, 21. Juni, 10:00 orientalischen Speziali-
Norbert Lieth täten
Fredi Winkler
ist Leiter des Beth- Sonntag, 21. Juni, 14:30 • Es gibt auch ein beson-
Shalom-Gästehauses deres Kinderprogramm
in Haifa, Israel. Er ist Prof. Dr. Jacob Thiessen mit Hans-Jürgen Braun
zudem israelischer
Reiseleiter und seinem rollenden
Veranstaltungsort Kindertreff
Dr. Mordechai Zionshalle
Waron, ehemaliger Ringwiesenstrasse 15
Chefarzt des Assaf- CH 8600 Dübendorf
Harofeh-Kranken-
hauses in Israel
www.mitternachtsruf.ch