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Was ist eigentlich der Sinn des Lebens?

Warum ist diese Frage so wichtig ?


Weil jeder sinnlose Einsatz von Energie Verschwendung ist. Von Verschwendung abe
r kann auf die Dauer keiner leben. Jedes technische Projekt fängt mit der Sinnfr
age an, z.B.: Ist es sinnvoll, an dieser Stelle eine Brücke zu bauen? Von der An
twort auf diese Frage hängt zuletzt sogar die äußere Gestalt der Brücke ab. Ledi
glich draufloszubauen, wäre heller Wahnsinn. Keinem Menschen wäre damit geholfen
. Wenn also die Frage nach dem Sinn schon in der Anwendung technischer Möglichke
iten so wichtig ist, wieviel mehr in bezug auf unser eigenes Leben!

Gibt es nicht schon genug Antworten und Denkmodelle?


Es gibt viele Möglichkeiten zur Beantwortung der Sinnfrage. Weithin hält man den
Wohlstand, die Vermögensbildung, die berufliche Karriere oder die Gründung eine
r Familie für befriedigende Antworten. Daneben steht die Auffassung anderer, die
den Sinn in der Erweiterung ihres Bewußtseins sehen, vermeintlich hervorgerufen
durch Rauschmittel oder transzendentale Meditation. Andere schließen sich den P
rogrammen und Modellen namhafter Denker an. Marx, Engels, Camus, Nietzsche, Less
ing, Goethe u. a. werden ihnen zu Vorbildern. Wieder andere behaupten, in religi
ös-philosophischen Gedanken den wahren Sinn des Lebens gefunden zu haben. Diese
scheinbare Vielfalt der Zielvorstellungen ist das Ergebnis einer historischen En
twicklung, die im Nebel des Relativismus endet - "es ist eben alles relativ ".

Reicht es nicht, sich glücklich und zufrieden zu fühlen?


Glücksgefühl und Zufriedenheit sind gerade wegen des Relativismus keine letzten
Kriterien für die Prüfung von tatsächlichen Verhältnissen. Verborgene Schäden la
ssen sich ohne absoluten Maßstab nicht feststellen. Unser Leben ist nämlich stän
dig von Gefühlen und Empfindungen begleitet. Sie treten mehr oder weniger stark
auf. Sie bestimmen nicht nur vom Unbewußten gesteuerte Handlungen, sondern auch
bewußte Entscheidungen. Aber sie können uns arg täuschen.
Jedenfalls geben das Glücksgefühl oder die innere Zufriedenheit in bezug auf die
wichtigste Frage, nämlich die nach dem Sinn des Lebens, keine Antwort. Es gibt
Leute, die mit sich und der Umwelt zufrieden sind. Sie lehnen das Aufgreifen irg
endeines neuen Gedankens ab. Ist das nicht leichtsinnig riskant? Denn jeder hat
doch nur ein Leben von unbekannter Dauer, dessen Schlußpunkt der Tod ist.

Wieso hat die Frage nach dem Lebenssinn etwas mit dem Tod zu tun?
Alles Tun und Lassen wird doch von dieser offenbar letzten Instanz geprägt. Der
erste Schrei eines Kindes trägt den Hauch des Todes. Jedes neue Bauwerk unterlie
gt dem Verfall. Die farben-prächtigsten Blumen verwelken wieder. Ideologen komme
n und gehen . Aus allen Lebensäußerungen spricht also letztlich die Vergänglichk
eit, der Tod.
Wenn jemand einen tieferen Sinn für sein Leben und seine Arbeit erkennen will, b
raucht er einen Bezugspunkt, der außerhalb seines Lebens liegt. So kann einer z.
B. sagen: Ich lebe und baue etwas auf für die Gesellschaft, die über meinen Tod
hinaus fortbesteht. Da wäre zurückzufragen: Wird dein Leben denn dadurch sinnvol
l, daß du für eine kommende Gesellschaft etwas aufbaust, die ihrerseits den Sinn
ihres Daseins auch nur in der nächstfolgenden Generation erfüllt sieht?
Zu einem anderen übergeordneten Gesichtspunkt könnte eine Ideologie werden, die
ich mir zu eigen mache. Wer aber garantiert mir dafür, daß auch die Generationen
nach mir die Linien dieser Ideologie einhalten? Nur dadurch würde die Gesellsch
aft zu dem Ziel gelangen, für das ich mich eingesetzt habe. Die Frage nach dem L
ebenssinn bekommt vor dem Hintergrund des Todes keine Antwort. Ein vom Tode geze
ichneter Mensch - und das ist jeder - müßte eigentlich das Leben verneinen. Daru
m bezeichnet der Philosoph Sartre das Dasein als absurd. Und Ernst Bloch versuch
t, an dieser Einsicht mit seinem unbegründeten "Prinzip Hoffnung" vorbeizukommen
.
Wer gibt denn eine gültige Antwort?
Es gibt nur eine Person, die den Tod entmachtet hat und lebt: Jesus Christus. Nu
r er kann ein gültiges Wort über den Sinn des Lebens sagen, denn er ist das Lebe
n in Person 1 . Einige von denen, die zu seiner Zeit mit ihm durch den Alltag ge
gangen waren, hatten das erkannt. In diesem Menschen war der gerechte Gott selbe
r zu ihnen gekommen 2 . Alle erkannten sich von Jesus in ihren wirklichen Motive
n bloßgestellt, so daß es vielen in seiner Gegenwart unerträglich wurde 3 .
Jesus Christus kennt also offensichtlich die Sinnlosigkeit des Menschenlebens. N
achdrücklich und immer wieder weist er auf die Ursache dieses Tatbestandes hin:
die Sünde, der Aufruhr gegen Gott 4 . Allein aus dieser vom Menschen gewollten T
rennung von Gott resultiert das große Problem des Todes 5 . Diesem Übel ging Jes
us Christus an die Wurzel. Er nahm diese Schuld aller Menschen gegenüber Gott au
f sich selbst und erlitt die Strafe von Gott, seinem Vater, durch seinen Tod an
einem Holzkreuz 6 . Dadurch beseitigte er gültig für jeden Menschen das Grundübe
l, das Getrenntsein von Gott 7 . Aber auch den Tod als logische Folge der Sünde
überwand er: Gott erweckte Jesus Christus drei Tage nach seinem Tode zu neuem Le
ben auf 8 . Kein Mensch hat die Auferstehung beobachten können. Aber der Auferst
andene ist seinen Gefolgsleuten und mehr als 5000 anderen gläubigen Menschen beg
egnet 9 .
Nur Jesus Christus, der durch den Tod zu einem völlig anders gearteten Leben gel
angt ist, kann uns also eine gültige Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Leb
ens geben. Weil er auferstanden ist und seinen Jüngern versprochen hat: "Ich leb
e, und ihr sollt auch leben" 10 , gibt es die wahre Hoffnung, die über den Tod h
inausreicht. Für Christen ist jedenfalls nicht mehr der Tod letzte Realität, son
dern das Leben, das Christus uns gibt 11 . Deshalb ist der Sinn unseres Lebens,
dieses neue Leben zu erlangen und in der Gemeinschaft mit Gott zum Wegweiser für
andere zu werden.

Sind diese Aussagen nicht leere Vertröstungen auf ein Jenseits?


Nein, denn Jesus Christus ist auferstanden. Das kann man nachprüfen. Gott gibt h
ier schon jedem Menschen die Möglichkeit, ihn zu finden 12 . Der Anfang dazu ist
: Ihn ernsthaft suchen und kennenlernen wollen. Das beruht nicht auf frommen Gef
ühlen und Einbildungen 13 . Wer die vom Tode beherrschte Lebensweise verläßt, wi
rd ein Leben finden, das von Freude, Dynamik, Geborgenheit und begründeter Hoffn
ung durchdrungen ist. Für das Leben eines Christen gibt es keine Schablone oder
starre Regeln, weil der auferstandene Herr ihn selbst führt 14 . Dieses Leben is
t jedoch nicht gestaltlos, sondern erkennbar: Christen bekennen sich zu ihrem He
rrn 15 ; Christen fragen zuerst nach dem Willen ihres Herrn 16 ; Christen halten
Kontakt mit ihrem Herrn 17 - die Bibel nennt das beten; Christen halten die Ver
bindung mit solchen Menschen, die diesen Herrn auch kennen 18 . Daraus resultier
t ein neues Leben noch mitten in der von ihrem Schöpfer gelösten Welt.
Wenn ich aber anderer Meinung bin?
Es ist völlig normal, anderer Meinung zu sein als Gott. Der Mensch will Gott ja
nicht. Gott sendet Christus aber nicht zu uns, um uns in dieser unserer Meinung
zu bestätigen. Er will uns vielmehr sagen, daß wir uns irren, wenn wir meinen, u
nseren Weg ohne ihn sinnvoll gehen zu können.
Ich sollte einmal so bescheiden sein, die eigene Meinung nicht als das ausschlie
ßlich richtige Denkergebnis anzusehen. Ich sollte sie vielmehr überprüfen durch
das Hineinnehmen der Aussagen Jesu Christi in den eigenen Alltag. Ich sollte ber
eit sein, mich hinterfragen zu lassen, ob meine Einstellung revidiert werden müß
te. Wer dafür offen ist, entdeckt einen oft harten Gegensatz zwischen seinen Ans
chauungen und dem von Gott gegebenen Sinn für unser Leben in dieser Welt. An ihn
ergeht der Aufruf Jesu: "Komm und sieh!" 19 und "Folge mir nach!" 20 .
Der erste Schritt auf diesem Weg ist, daß ich Jesus anrede 21 und ihm alles sage
, was mich bisher von ihm getrennt hat 22 , und daß ich ihm zugleich die Regie ü
ber mein Leben übertrage 23 . Dieses aufrichtige Beten hört Jesus 24 , und dann
schafft er Neues in meinem Leben 25 . Sein Ziel mit mir ist dabei die wiederherg
estellte Gemeinschaft mit dem Vater. Er will, daß wir Menschen den Sinn unseres
Lebens und dieses Ziel nicht verfehlen.
Die Botschaft Jesu
Mel Gibson hat seinen Film unter ein biblisches Motto gestellt: "Größere Liebe h
at niemand als die, daß er sein Leben hingibt für seine Freunde." (Johannes 15,1
3) Die große Gefahr besteht nur darin, daß wir überhaupt nicht verstehen, was da
s bedeutet. Was hat das alles mit mir zu tun? Soll er doch sterben, wenn er will
. Mein Leben ändert sich dadurch eh nicht.
Jesus selbst geht hier ganz anders vor: Er zeigt uns zuerst den Anspruch Gottes
an unser Leben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herz
en und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand" (Matthäus 22,37).
Jesus zitiert hier das alttestamentliche Gebot (5. Mose 6,5). Und das ist unser
e Aufgabe als Menschen: Gott zu lieben mit allem was wir haben. Warum? Weil er u
ns geschaffen hat.
Wenn wir ehrlich darüber nachdenken, müssen wir feststellen: Jeder von uns hat s
chon einmal etwas oder jemanden mehr geliebt als Gott. Und genau das ist Sünde:
Wenn wir andere Dinge Gott vorziehen und ihm dadurch nicht die Ehre geben. So be
trachtet müssen wir zugeben, daß die Bibel Recht hat, wenn sie sagt: "Denn alle
haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes" (Römer 3,23).
Gott nicht zu ehren, ist kein Kavaliersdelikt. Die Schwere einer Schuld richtet
sich danach, gegenüber wem sie besteht. Und weil es keine höhere Autorität als G
ott gibt, ist Sünde eine so ernsthafte Sache und ihre Strafe so schwer: "Denn de
r Lohn der Sünde ist der Tod" (Römer 6,23).
Erst wenn wir das verstanden haben, daß wir persönlich vor Gott schuldig sind un
d nichts tun können, um vor seinem gerechten Gericht zu entfliehen - erst dann k
önnen wir das Angebot Jesu an uns richtig verstehen: "Ich bin der Weg und die Wa
hrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich." (Johannes 14,
6) "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mi
ch gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht (-> Hölle, Gott
esferne), sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen." (Johannes 5,24)
Erst wenn wir unsere eigene Verlorenheit, unsere Schuld vor Gott erkennen und ve
rstehen, daß wir von uns aus nichts tun können, um diese Schuld loszuwerden, ers
t wenn wir darüber verzweifelt sind, werden wir verstehen, was das Erlösungswerk
Jesu am Kreuz auf Golgatha war: "Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort du
rch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenl
assens der vorher geschehenen Sünden." (Römer 3,25)
Erst wenn wir genauso verzweifelt wie der Kerkermeister in Philippi ausrufen: "W
as muß ich tun, daß ich errettet werde?", werde ich auch die Antwort verstehen:
"Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werde." (Apostelgeschichte 16,
30.31)
Es kommt auf eine persönliche Beziehung zum Herrn Jesus an: Ich muß verstehen un
d annehmen, daß er und nur er meine Schuld vor Gott auslöschen kann. Er hat dafü
r am Kreuz auf Golgatha bezahlt. Wenn ich aus tiefstem Herzen über meine Schuld
vor Gott verzweifelt bin und vor ihn hintrete und ihm sage: Vater im Himmel, ich
begreife, daß ich ein Sünder vor dir bin und daß überhaupt nichts Gutes in mir
ist. Ich möchte das Opfer deines Sohnes annehmen, der stellvertretend für mich a
m Kreuz gestorben ist und ich möchte von jetzt an nicht mehr mein eigenes Leben
leben, sondern ein Leben mit dir zu deiner Ehre. Bitte vergib mir alle meine Sch
uld vor dir. - Dann "ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und
uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit." (1. Johannes 1,9)
guter linktip :
http://www.jesus.de.vu

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