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Auferstehung

http://www.professorenforum.de/volumes/v01n02/artikel1/zoellerg.htm

Frühe Glaubensbekenntnisse und historische Tatsachen

Frühe Glaubensbekenntnisse sind insofern von Bedeutung, da sie bereits von den ersten
Christen des ersten Jahrhunderts Einblicke in Geschehnisse geben, die nicht erst in die
Evangelien „eingebaut“ wurden, wie manche kritische Gelehrte glauben, insbesondere
diejenigen, die die Autorenschaft der Evangelien anzweifeln und der Meinung sind, daß diese
erst im 2. Jahrhundert n.Ch. verfaßt wurden. Da die Paulusbriefe vermutlich der Schriftlegung der
meisten Evangelien vorangehen, sind die dort anzutreffen Zitate solcher Glaubensbekenntnisse
sehr aufschlußreich. Es ist außerdem weitgehend anerkannt, daß solch alte Tradition echte
historische Ereignisse präsentiert, wie z.B. das letzte Abendmahl.[6] Dies wurde selbst von
Bultmann anerkannt.[7] Bezüglich der Auferstehung ist vor allem 1 Korinther 15:3-4 von
entscheidender Bedeutung. Dort heißt es:

„Ich habe an euch weitergegeben, was ich selbst als Überlieferung empfangen habe, nämlich als
erstes und Grundlegendes: Christus ist für unsere Sünden gestorben, wie es in den Heiligen
Schriften vorausgesagt war, und wurde begraben. Er ist am dritten Tag vom Tod auferweckt
worden, wie es in den Heiligen Schriften vorausgesagt war...“

Im weiteren Verlauf der Passage berichtet Paulus vom Erscheinen des auferstandenen Christus
vor Petrus, den „Zwölf“, 500 Personen gleichzeitig, vor Jakob, allen Aposteln und schließlich vor
sich, Paulus, selbst.

Daß es sich bei diesem Bekenntnis um ein frühes christliches, vor-Paulinisches


Glaubensbekenntnis handelt, wird praktisch von allen kritischen Gelehrten über ein weites
theologisches Spektrum anerkannt.[8] Indikatoren dafür sind z.B. die im Original benutzten Worte
für „empfangen“ sowie „weitergegeben“. Sie stellen nämlich technische Terme für die Weitergabe
von Tradition dar, d.h. Paulus hat diese Worte nicht selbst erfunden sondern weitergeben.
Darüber hinaus gibt es weitere textuelle Indikatoren, die dies belegen.[9] So wird allgemein
angenommen, daß der Ursprung des zitierten Glaubensbekenntnisses in der Mitte der 30er Jahre
n.Ch. liegt, also kurz nach Jesus Kreuzigung.[10] Untersucht man die Frage, woher Paulus
dieses Glaubensbekenntnis erhalten hat, so stellt man fest, daß er es wahrscheinlich von Petrus
und Jakobus erhalten hat, als er kurz nach seiner Konvertierung (ca. 36-38 n.Ch.) Jerusalem
besuchte und sich dort mit den Aposteln traf. Es handelt sich also um Augenzeugen der
geschilderten Ereignisse. Der Historiker Hans von Campenhausen (und viele andere) attestiert
dann auch 1 Korinther 15:3-4:

„Diese Aussage erfüllt alle Anforderungen historischer Glaubwürdigkeit die überhaupt über einen
solchen Text gemacht werden können.“[11]
Die Bedeutung des Glaubensbekenntnisses aus 1 Korinther 15:3f kann gar nicht hoch genug
eingeschätzt werden; zeigt es doch, daß man nicht länger behaupten kann, daß es keine
überprüfbaren frühen Augenzeugenberichte für den Tod und die Auferstehung Jesus gibt.
Entsprechendes gilt auch für andere frühe Glaubensbekenntnisse.

Deswegen und aufgrund einer Reihe anderer Gründe hat sich eine „Minimalzahl“ von praktisch
allen kritischen Gelehrten als historisch anerkannte Tatsachen herausgeschält, und zwar
unabhängig von der Schule der diese Gelehrten angehören. Diese auf breiter Ebene historisch
anerkannte Tatsachen sind:[12]

1.1

Jesus starb bei der Kreuzigung

1.2

Jesus wurde begraben

1.3

Jesus‘ Tod verursachte bei seinen Aposteln Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, da sie dachten,
sein Leben sei nun zu Ende

1.4

Jesus‘ Grab wurde ein paar Tage später leer angetroffen

1.5

Die Apostel hatten Erlebnisse, von welchen zumindest sie selbst glaubten, daß es sich um das
physikalische Erscheinen des gestorbenen und wieder auferstandenen Christus handelt

1.6

Die Apostel wandelten sich von Zweiflern, die Angst davor hatten mit Jesus identifiziert zu
werden, in nachdrückliche Verkünder seines Todes und seiner Auferstehung

1.7

Diese Botschaft war Zentrum aller Predigten der frühen Kirche

1.8

Diese Botschaft wurde speziell in Jerusalem verkündet, wo Jesus kurz zuvor starb und beerdigt
wurde

1.9
Als Folge wurde die Christl. Kirche gegründet und wuchs

1.10

Der Sonntag wurde als primärer Tag der Verehrung Gottes eingeführt

1.11

Jakobus, der bisher ein Skeptiker war, wurde zum Glauben bekehrt als er ebenfalls glaubte, den
auferstandenen Christus gesehen zu haben

1.12

Ein paar Jahre später wurde Paulus bekehrt aufgrund eines Erlebnisses, vom dem zumindest er
selbst glaubte, den auferstandenen Jesus gesehen zu haben

Diese zwölf historischen Tatsachen sind entscheidend in der Frage nach der Historizität der
Auferstehung Jesus Christus. Da diese zwölf Fakten -wie erwähnt- auch unter den meisten
kritischen Gelehrten anerkannt sind, stellen sie eine gute Ausgangsbasis für weitere
Betrachtungen dar.

Es ist allerdings bereits ausreichend, lediglich 4 der oben genannten historischen Tatsachen als
Ausgangspunkt für alle weiteren Betrachtungen zu benutzen.[13] Diese 4 Tatsachen sind:

1.1

Jesus starb bei der Kreuzigung

1.5

Die Apostel hatten Erlebnisse, von welchen zumindest sie selbst glaubten, daß es sich um das
physikalische Erscheinen des gestorbenen und wieder auferstandenen Christus handelt

1.6

Die Apostel wandelten sich von Zweiflern, die Angst davor hatten mit Jesus identifiziert zu
werden, in nachdrückliche Verkünder seines Todes und seiner Auferstehung

1.12

Ein paar Jahre später wurde Paulus bekehrt aufgrund eines Erlebnisses, vom dem zumindest er
selbst glaubte, den auferstandenen Jesus gesehen zu haben
Der Vorteil solch eine Selbstbeschränkung liegt darin, daß sich damit der Kreis der kritischen
Gelehrten, die diese Fakten akzeptieren, nochmals vergrößert.[14]

Es ist klar, daß Skeptiker, welche die vier zuletzt genannten historischen Tatsachen anerkennen,
sich dem Problem einer naturalistischen Erklärung stellen müssen. Darauf wird später noch
genauer eingegangen.

2. Archäologische Quellen

Wie oben ausgeführt, beinhaltet die „historische Methode“ auch eine Bestätigung durch
archäologische Funde. Da dieses Thema selbst ein seitenfüllendes Unterfangen ist, möchte ich
hier nur ein paar Tatsachen erwähnen, die uns weitere Auskunft über Jesus Leben und Sterben
geben.

2.1 Lukas‘ Volkszählung

In Lukas 2:1-5 findet man die Behauptung, daß Caesar Augustus eine Volkszählung zur Zeit
Christi Geburt durchführen ließ. Wurde dies zunächst von vielen skeptischen Historikern
angezweifelt, so hat der Fund einer alten lateinischen Inschrift mit dem Titel Titulus Venetus
ergeben, daß so eine Volkszählung um 5-6 n.Ch. in Syrien und Judäa stattgefunden hat. Dies
war offenbar typisch für die Zeit von Augustus (23 v.Ch. - 14. n.Ch.) bis mindestens zum 3.
Jahrhundert.[15] Es ist aufgrund eines weiteren Fundes (ein ägyptischer Papyrus, datiert um 104
n.Ch.) weiter bekannt, daß es gemeinhin üblich war, zum Zwecke der Volkszählung den
Geburtsort aufzusuchen. Quirinius war nun nachweislich Statthalter in Syrien um 6 n.Chr. Es
wurde lange angenommen, daß hier ein Widerspruch zu dem Umstand vorhanden sei, daß die
Bibel die Geburt Jesus um 4-7 v.Chr. datiert, wo die Volkszählung unter Quirinius dann
stattgefunden haben müßte. Der Archäologe Sir William Ramsay entdeckte jedoch verschiedene
Inschriften, die belegen, daß Quirinius zweimal Statthalter in Syrien war, und zwar erstmalig ein
paar Jahre vor seiner zweiten Amtsperiode. Die erste Volkszählung wird im allgemeinen auf 10-4
v.Chr. datiert.[16] Damit kann man als weitere historische Tatsachen feststellen:

2.1.1

Die Volkszählung war eine gängige Praxis im Römischen Kaiserreich und wurde speziell
nachweislich in Judäa durchgeführt

2.1.2

Personen wurden aufgefordert zum Zwecke der Volkszählung an ihren Geburtsort


zurückzukehren

2.1.3

Diese Volkszählungen wurden bereits zur Regierungszeit Kaiser Augustus‘ durchgeführt, was sie
generell im zeitlichen Rahmen um Christus Geburt plaziert

2.1.4
Die speziell mit Jesus Geburt verbundene Volkszählung, welche von Lukas erwähnt ist, hat sehr
wahrscheinlich um 6-5 v.Ch. stattgefunden, was einen guten Anhaltspunkt für den Zeitpunkt
Chritis Geburt liefert

2.2 Johanan - Opfer einer Kreuzigung

Ein weiterer Gegenstand des Zweifels war die Methode, wie Jesus zu Tode kam. Während die
Methode der Kreuzigung generell von manchen kritischen Historikern in Frage gestellt wurde, hat
sich das Blatt gewendet, als im Jahr 1968 in Jerusalem beim Ausheben einer Baugrube u.a. die
Überreste eines um ca. 70 n.Chr. gekreuzigten Juden namens Johanan Ha’galgol gefunden
wurden. In seinen Füßen befand sich sogar noch ein Nagel und Teile des Kreuzes waren auch
bei den Fundsachen.[17] Die genauere Untersuchung der Überreste ergab außerdem:

2.2.1

Die Kreuzigungsopfer wurden häufig an das Kreuz geschlagen, indem Nägel durch ihre Füße
oder die Fersen und durch die Handgelenke oder die unteren Armbereiche getrieben wurden

2.2.2

Die große Mehrheit der medizinischen Forscher stimmt darin überein, daß die Positionierung des
Körpers es für das Opfer erforderlich machte, sich auf- und abwärts zu bewegen, damit es
abwechselnd atmen und ausruhen konnte

2.2.3

Das Brechen der Beinknochen wurde in solchen Fällen benutzt, wo ein schnelles Ableben des
Gekreuzigten gewünscht war (verhinderte das oben genannte Auf- und Abwärtsbewegen des
Körpers, wodurch ein schneller Erstickungstod eintrat)

2.3 Das Dekret von Nazareth

1978 wurde in Nazareth eine weiße Marmorplatte gefunden, welche ein Dekret enthält, das
wahrscheinlich vom damaligen römischen Kaiser Claudius (41-54 n.Chr.) erlassen wurden. Es
lautet:

„Anordnung des Cäsar. Es ist mein Wille, daß Gräber auf immer ungestört bleiben für die, die sie
zur Kultstätte ihrer Ahnen oder Kinder oder Angehörigen ihres Hauses gemacht haben. Wenn
jedoch jemand die Anklage erhebt, daß ein anderer sie beschädigt hat oder daß er einen
Begrabenen auf andere weise herausgeholt hat oder ihn in böser Absicht an einen anderen Ort
gebracht hat, um ihm etwas anzutun, oder daß er die Versiegelung von den Steinen entfernt hat,
so soll eine Gerichtsverhandlung gegen den Grabschänder stattfinden, sowohl aus Achtung vor
den Göttern als auch in Rücksicht auf den Totenkult. Denn den Begrabenen soll unter allen
Umständen Ehre erwiesen werden. Es ist jedermann aufs strengste verboten, sie zu stören. Im
Fall eines Verstoßes gegen diese Vorschrift ordne ich an, daß der Übertreter zur Todesstrafe
verurteilt wird unter der Anklage der Grabschändung.“[18]

Die Vermutung liegt nahe, daß dieses Dekret aus „gegebenem Anlaß“ erlassen wurde und in die
Zeit nach der Grablegung Jesus Christus fällt. Folgende historischen Fakten lassen sich aus
diesem Dekret ableiten:

2.3.1

Offenbar gab es Berichte in Palästina, die den Imperator (wahrscheinlich Claudius) veranlaßt
hatten, diese strenge Warnung gegen Grabschänder zu erlassen

2.3.1

Es gab versiegelte Grabstätten in Palästina wie auch Grabsteine

2.3.3

Grabschändung wurde nun zu einem schweren Verbrechen mit Todesstrafe erklärt

Bereits diese drei archäologischen Funde bestätigen die Schilderungen in der Bibel. Dies ist
insbesondere deshalb von Bedeutung, da immer wieder die Behauptung aufgestellt wurde, daß
diese Berichte wesentlich später verfaßt worden sind, teilweise angeblich so spät, daß manche
Sitten und Gebräuche bereits in Vergessenheit geraten waren. Funde, die in neuerer Zeit
gemacht wurden, bestätigen daher in eindrucksvoller Weise, daß es sich dabei nicht um
„Erfindungen“ späterer Schreiber handeln kann.

3. Alte nicht-christliche Quellen

Es können eine ganze Reihe historische Tatsachen bezügl. Jesus‘ Tod und Auferstehung aus
verschiedenen außerbiblischen Quellen abgeleitet werden. Aus Platzgründen kann nicht jede
diese Quellen hier vollständig wiedergeben werden, sondern höchstens Ausschnitte davon.
Ausführlichere Fundstellen sind in den entsprechenden Fußnoten angegeben.

3.1 Cornelius Tacitus

Tacitus (ca. 55-120 n.Chr.) war Römischer Historiker und lebte während der Regierungszeit von
über einem halben Dutzend Imepratoren. Er wurde der „größte Historiker Roms“ genannt und gilt
unter Historikern als sehr zuverlässig und moralisch hochstehend.[19]

In seinen „Annalen“ schreibt Tacitus u.a.:

„... Also schob Nero, um diesem Gerede ein Ende zu machen, die Schuld auf andere und
bestrafte sie mit den ausgesuchtesten Martern. Es waren jene Leute, die das Volk wegen ihrer
(angeblichen) Schandtaten haßte und mit dem Namen >Christen< belegte. Dieser Name stammt
von Christus, der unter Tiberius vom Procurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war. Dieser
verderbliche Aberglaube war für den Augenblick unterdrückt worden, trat aber später wieder
hervor und verbreitete sich nicht nur in Judäa, wo er aufgekommen war, sondern auch in Rom,
wo alle Greuel und Abscheulichkeiten der ganzen Welt zusammenströmen und geübt werden.
Man faßte also zuerst diejenigen, die sich öffentlich als Christen bekannten, dann auf deren
Anzeige hin eine gewaltige Menge Menschen. Sie wurden weniger der Brandstiftung als des
Hasses gegen das ganze Menschengeschlecht überführt. Bei der Hinrichtung wurde auch noch
Spott mit ihnen getrieben, indem sie in Tierhäute gesteckt und von wilden Hunden zerfleischt
wurden. Andere wurden ans Kreuz geschlagen oder, zum Feuertode bestimmt, nach Einbruch
der Dunkelheit als nächtliche Fackeln verbrannt. Für dieses Schauspiel hatte Nero seinen
eigenen Park hergegeben und veranstaltete gleichzeitig ein Circusspiel, wobei er sich in der
Tracht eines Wagenlenkers unter das Volk mischte oder auf einem Rennwagen stand. Daher
wurde mit jenen Menschen, obwohl sie schuldig waren und die härtesten Strafen verdient hatten,
doch Mitleid rege, als würden sie nicht dem Gemeinwohl, sondern der Grausamkeit eines
einzelnen geopfert.“[20]

Aus dieser Passage lassen sich also folgende Fakten ableiten:[21]

3.1.1

Christen wurden nach ihrem Gründer, Christus, genannt

3.1.2

Christus wurde unter Pontius Pilatus hingerichtet

3.1.3

Die Hinrichtung fand während der Regierungszeit von Tiberius statt (14-37 n.Chr.)

3.1.4

Jesus Tod beendete den "Aberglauben" für eine kurze Zeit

3.1.5

Aber er brach wieder aus

3.1.6

Der Ort des "Wiederaufflammens" war Judäa, wo die Lehren ihren Ursprung hatten

3.1.7

Jesus‘ Anhänger trugen ihre Doktrinen nach Rom

3.1.8

Nero (54-68 n.Chr.) beschuldigte die in Rom lebende Christen, das zerstörerische Feuer in Rom
gelegt zu haben

3.1.9
Tacitus berichtet, daß diese Gruppe wegen ihrer "Abscheulichkeiten" verfolgt und gehaßt wurde

3.1.10

Diese Christen wurden verhaftet, verurteilt, gefoltert und schließlich "ans Kreuz genagelt" oder
verbrannt

3.1.11

Deswegen hatte das Volk Mitleid mit den Christen

Das wichtigste Ergebnis hier ist vielleicht, daß Jesus Kreuzigung mit Pilatus und Tiberius in
Zusammenhang gebracht ist. J.N.D. Anderson sieht in der obigen Passage des Tacitus sogar ein
deutlicher Beleg für die Auferstehung Jesus. Er sagt:

„Es ist naheliegend, daß die Aussage >>Dieser verderbliche Aberglaube war für den Augenblick
unterdrückt worden, trat aber später wieder hervor und verbreitete sich<< ein indirektes und
unbewußtes Zeugnis für die Überzeugung der frühen Kirche darstellt, daß der gekreuzigte
Christus aus dem Grab auferstanden ist.“[22]

3.2 Flavius Josephus

Josephus (37/38 - 97 n.Chr.) war jüdischer Historiker und wurde mit 19 Jahren Pharisäer. Nach
der Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr. ging Josephus nach Rom, arrangierte sich mit den Römern
und wurde Hof-Historiker für den Imperator Vespasian. In seinen „Altertümern“ schrieb er u.a.:

„In dieser Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen
kann. Denn er war der Vollbringer ganz unglaublicher Taten...Er war der Christus...er erschien
ihnen lebend am dritten Tag, so wie die gottgesandten Propheten dies und Zehntausende andere
wunderbare Dinge von ihm vorausgesagt hatten.“[23]

Es muß hier angemerkt werden, daß es Historiker gibt, welche der Meinung sind, daß die obige
Formulierung eine „christliche Interpolation“ darstellt. Der Grund für diese Meinung ist, daß nicht
zu erkennen sei, wieso ein orthodox-jüdisch-römischer Historiker Jesus den Christus nennt, da
keine Zeichen einer Konvertierung zum Christentum vorliegen. Andererseits wird dem entgegen
gehalten, daß es für diese Behauptung keine textuellen Belege gibt, im Gegenteil, vieles spricht
für die Authentizität der Passage.[24] Ein Arabisches Manuskript, welches Josephus Aussage
über Jesus beinhaltet, weicht in einigen Punkten von der obigen Version ab, macht aber, was die
historischen Berichte selbst angeht, im Kern die gleichen Aussagen, nämlich:[25]

3.2.1

Jesus war bekannt als weiser, tugendhafter Mensch mit tadellosem Benehmen

3.2.2

Er hatte viele Jünger, sowohl Juden wie Nichtjuden

3.2.3
Pilatus befahl ihn zu töten

3.2.4

Kreuzigung wird explizit als Hinrichtungsmethode erwähnt

3.2.5

Die Jünger berichteten, daß Jesus von den Toten auferstanden ist

3.2.6

Die Jünger berichteten weiter, daß Jesus ihnen am dritten Tag nach der Kreuzigung erschienen
ist

3.2.7

Konsequenterweise setzten die Jünger die Verbreitung der Lehren fort

3.2.8

Möglicherweise war Jesus der Messias, von dem die Propheten des alten Testaments
gesprochen haben; auf jeden Fall wurde er von einigen Messias genannt

3.3 Thallus und Phlegon

Der Historiker Thallus schrieb vermutlich um 52 n.Chr. seine „Geschichte des östlichen
Mittelmeer“. Damit handelt es sich um ein sehr frühes Dokument, früher als Josephus und
Tacitus, vielleicht sogar früher als die Abfassung der Evangelien. Sein Werk selbst ist nicht mehr
erhalten, jedoch Zitate daraus von anderen Gelehrten, z.B. Julius Africanus, der um 221 n.Chr.
geschrieben hatte. Ein interessantes Zitat betrifft die Sonnenfinsternis und das Erdbeben,
welches in Übereinstimmung mit den Berichten aus dem Neuen Testament ist. Africanus
berichtet:

„Über die ganze Welt ergoß sich eine beängstigende Dunkelheit; und die Steine wurden von
einem Erdbeben gespalten, und viele Orte in Judäa und andere Landstriche wurden verwüstet.
Diese Dunkelheit, wie Thallus sie in seinem Buch Geschichte nennt, die er als Sonnenfinsternis
bezeichnet, erscheint mir unerklärlich.“ [26]

Daß Africanus diese „Sonnenfinsternis“ als unerklärliche Begründung betrachtet liegt darin, daß
es zur Zeit der Kreuzigung in Jerusalem keine solche Sonnenfinsternis gegeben haben kann
(jedenfalls aus astronomischer Sicht).

Und in Bezug auf die Chroniken des Historikers Phlegon, welche um ca. 140 n.Chr. geschrieben
wurden und ebenfalls nicht mehr erhalten sind, schreibt Africanus:

„Und was die Sonnenfinsternis in der Zeit Tiberius Caesar betrifft, in dessen Regierungszeit
offenbar Jesus gekreuzigt wurde, sowie die großen Erdbeben, die damals stattfanden, so hat, wie
ich glaube, auch Phlegon im dreizehnten oder vierzehnten Buch seiner Chroniken darüber
geschrieben.“[27]

Bereits aus der Aussage über Thallus können wir folgende historische Fakten ableiten:[28]

3.3.1

Das christliche Evangelium, oder zumindest die Beschreibung der Kreuzigung, war im
Mittelmeerraum in der Mitte des ersten Jahrhunderts bekannt

3.3.2

Es gaben eine großflächige Dunkelheit und Erdbeben im Land, wie angenommen wurde zur Zeit
Jesus‘ Kreuzigung

3.3.3

Ungläubige haben versucht, eine rationale Erklärung dafür abzugeben, und das schon relativ
bald nach der Verkündigung dieser Ereignisse

3.4 Plinius der Jüngere

Plinius der Jüngere war römischer Schreiber und Verwalter sowie Statthalter von Bithynien in
Kleinasien. Seine Briefe, von denen zehn Bände noch erhalten sind, geben einigen Aufschluß
über das Christentum der damaligen Zeit. Insbesondere das zehnte Buch, verfaßt um 112 n.Chr.,
enthält einige interessante Passagen. In einem Brief an den Kaiser Trajan heißt es:

„Sie (die Christen) hatten die Angewohnheit, sich an einem festen Tag vor Tagesanbruch zu
treffen, wo sie in abwechselnden Versen eine Hymne an Christus sangen, so wie zu einem Gott,
und sie verpflichteten sich gemeinsam durch einen feierlichen Schwur, keine bösen Taten zu
begehen, niemals Betrug, Diebstahl oder Ehebruch zu begehen, niemals ihr Wort zu brechen
noch ein Vertrauen zu brechen, wenn ihnen auferlegt wurde, etwas zu überbringen. Danach war
es ihr Brauch, sich zu trennen und wieder zu treffen um gemeinsam zu speisen - aber nur eine
Speise einfacher und harmloser Art.“[29]

Im Plinius Brief finden wir einige weitere Belege über Jesus und das frühe Christentum:[30]

3.4.1

Jesus wurde von den frühen Gläubigen als Gott verehrt

3.4.2

Plinius weist im gleichen Brief weiter hinten darauf hin, daß die Lehren Jesus‘ und seiner
Anhänger "übermäßiger Aberglauben" und "ansteckend" seien

3.4.3
Jesus‘ ethische Lehren werden reflektiert durch einen Schwur, in welchem die Christen sich
verpflichten, sich niemals einer Reihe von Sünden schuldig zu machen

3.4.4

Wahrscheinlich findet sich in dem Brief ein Hinweis darauf, wie die Christen das Abendmahl
sowie das "Fest der Liebe" begehen

3.4.5

Es ist auch eine mögliche Referenz der sonntäglichen Anbetung enthalten

3.4.6

Ebenfalls im weiteren Verlauf des Briefes finden sich Hinweise darauf, wie Plinius solche
"wahren" Christen identifizierte: Legten sog. Christen einen Schwur auf die römischen Götter und
den Imperator ab, so waren sie frei; Plinius berichtet weiter, daß jedoch "wahre Gläubige" nicht
gezwungen werden konnten, die Götter des Imperator anzubeten

Es gibt noch Briefe von den Imperatoren Trojan und Hadrian, die zu diesem Thema teilweise
direkt in Antwort auf Plinius‘ Brief Stellung nehmen.[31]Darauf soll hier jedoch nicht eingegangen
werden, da hier wenig zum Thema Tod und Auferstehung Jesus ableitbar ist.

3.5 Talmud

Alte Rabbinische Schriften geben ebenfalls wertvolle Hinweise auf die Umstände des Todes
Jesu. So finden wir im Talmud (Geschrieben ca. 70-200 n.Chr.):

„Am Abend des Passahfestes wurde Jesus gehängt...“[32]

Das griechische Wort für „gehängt“ (kremamenos) wird auch in der Bibel für den Umstand der
Kreuzigung verwendet (vgl. z.B. Gal. 3:13).

Daraus leiten wir ab:

3.5.1

Jesus wurde getötet durch Kreuzigung

3.5.2

Als Zeitpunkt wird das Jüdische Passahfest angegeben

3.6 Die „Abhandlung zur Auferstehung“

Dieses Buch ist adressiert an eine Person namens Rheginos von einem unbekannten Autor.
Dieses Werk datiert am Ende des 2. Jhd. n.Chr. und darin findet sich u.a.:

„Denn wir haben den Menschensohn gekannt, und wir haben geglaubt, daß er von den Toten
auferstanden ist. Er ist es, von dem sie sagen: >>Er wurde der Zerstörer des Todes genannt, so
wie er einer der Großen ist in den Sie glauben<<. Groß sind die, die glauben.“ ...“Der Retter
verschlang den Tod. Er verwandelte [sich selbst] in unsterbliche Ewigkeit und erhöhte sich selbst,
[er] hat das Sichtbare durch das Unsichtbare eingenommen und er gab uns den Weg zur
Unsterblichkeit.“ ...“Glaube nicht, die Auferstehung ist eine Illusion. Sie ist keine Illusion, sondern
wahr. In der Tat, es ist passender zu sagen, daß die Welt eine Illusion ist als das die
Auferstehung eine ist, welche durch unseren Herrn und Erretter, Jesus Christus, ins Dasein
gekommen ist.“ [33]

Diese nichtblibliche Quelle ist aus zweierlei Gründen interessant: Erstens zeigt sie uns, daß die
Auferstehung Christus schon früh als Indikator der Unsterblichkeit betrachtet wurde, und zweitens
wird hier die Bedeutung eines Berichtes von Lucian von Samostata (ca. 170 n.Chr.) bestätigt, wo
auch erwähnt wird, daß die frühen Christen an ihre Unsterblichkeit glaubten. Insgesamt läßt sich
aus dieser Quelle schließen, daß der Autor glaubte, daß:

3.6.1

Jesus starb

3.6.2

Jesus ist wieder auferstanden

3.6.3

Jesus hat den Tod besiegt für diejenigen, die an Jesus glauben

4. Alte christliche Quellen (nicht neutestamentlich)

Es gibt sehr viele außerbiblische Schriften alter Kirchenväter. Es seien hier nur einige Quellen
genannt, die historisch von Bedeutung sind.

4.1 Clemens von Rom

Clemens (gest. 102 n.Chr.) war führender Ältester der frühen Kirche von Rom und schrieb in
einem Brief an die Gemeinde in Korinth u.a.:

„...dadurch einen Auftrag erhaltend und vollkommen sicher durch die Auferstehung Jesus
Christus ... gingen sie [die Apostel] hinaus mit der guten Nachricht, daß das Königreichs Gottes
kommen wird.“[34]

Aus dieser Passage können wir entnehmen:

4.1.1
Die Apostel glaubten, Jesus ist auferstanden

4.1.2

Die Auferstehung lieferte die Versicherung, daß diese Lehren vertrauenswürdig sind

4.2 Ignatius

Ungefähr 110-115 n.Chr. schrieb Ignatius, Bischof von Antiochien, einen Brief an Trallian:

„Jesus Christus war aus dem Hause Davids, der Sohn Marias, der wirklich geboren war und aß
und trank, der wirklich unter Pontius Pilatus verurteilt, gekreuzigt wurde und gestorben ist,
bezeugt von deren im Himmel und auf der Erde und unter der Erde; der darüber hinaus wirklich
auferstanden ist von den Toten, Sein Vater hat Ihn auferweckt, und er wird auch uns, die an Ihn
glauben, von den Toten auferwecken.“[35]

Diese Quelle zeigt uns, daß die frühen Kirchväter überzeugt waren, daß:

4.2.1

Jesus war aus der Linie Davids

4.2.2

Jesu war von Maria geboren

4.2.3

Jesus wurde gekreuzigt und starb durch Pontius Pilatus

4.2.4

Gott hat Jesus von den Toten auferweckt

4.2.5

als ein Vorbild für die Auferstehung aller Gläubigen

4.3 Justus Martyr

Bereits am Anfang dieses Artikel wurde Justus zitiert mit einer Passage aus einem Brief an
Kaiser Augustus. Diese Quelle ist -wie schon erwähnt- schon deswegen historisch recht
bedeutend, da Justus berichtet, daß er, der Kaiser, sich selbst von dem Wahrheitsgehalt seiner
(Justus‘) Aussagen überzeugen kann, wenn er die (damals offenbar noch nicht zerstörten)
Berichte Pontius Pilatus durchliest. Und da der Kaiser wohl sehr informiert war (oder sich
zumindest informieren konnte) über die zu dieser Zeit (ca. 150 n.Chr.) recht zeitnahen Ereignisse,
sind Justus‘ Aussagen historisch von besonderem Interesse. Einige wichtige Passagen seien hier
in diesem Zusammenhang zitiert:
„Nun da ist ein Dorf im Lande der Juden, 35 Stadien entfernt von Jerusalem, in welchem Jesus
Christus geboren wurde, dessen du dich auch vergewissern kannst aus den Aufzeichnungen der
Volkszählung, durchgeführt unter Cyrenius, dein erster Prokurator in Judäa.“ ... „Nachdem Er
gekreuzigt war, haben Ihn sogar alle seine Anhänger verlassen und Ihn verleugnet. Und danach,
als Er von der Toten auferstanden und ihnen erschienen war, und er sie gelehrt hat die
Prophezeiungen zu lesen in welchen all diese Ereignisse vorausgesagt waren, und nachdem sie
Ihn auffahren sahen in den Himmel, und geglaubt hatten, und als sie die Macht von Ihm
bekommen haben und sie zu jeder Rasse der Menschheit gingen, haben sie diese Dinge gelehrt
und wurden Apostel genannt.“[36]

Aus dieser Quelle können wir also ableiten:

4.3.1

Jesus wurde in Bethlehem geboren

4.3.2

Ort und Zeitpunkt Jesus‘ Geburt konnten nachgeprüft werden, in dem die Aufzeichnungen
Cyrenius herangezogen werden konnten

4.3.3

Jesus wurde an das Kreuz genagelt durch seine Hände und Füße

4.3.4

Seine Freunde verleugneten und verließen ihn

4.3.5

Jesus ist wieder auferstanden und erschien seinen Anhängern

4.3.6

Jesus fuhr in den Himmel auf

4.3.7

Die, die an ihm geglaubt hatten, predigten seine Botschaft allen Menschen

4.3.8

Sie wurden Apostel genannt

Es gibt weitere Werke Justus‘, wie z.B. Dialog mit Trypho, wo ähnliche Aussagen gemacht
werden.
5. Schlußfolgerungen

Die präsentierten Daten sind nur ein Auszug, der zu dem Umstand führt, daß, wie bereits zu
Anfang des Artikels erwähnt wurde, die Punkte 1.1 bis 1.12 von praktisch allen kritischen
Gelehrten als historische Tatsachen anerkannt werden. Dabei ist die Beschränkung auf lediglich
die vier Fakten 1.1, 1.5, 1.6 und 1.12, was den Kreis der Kritiker noch einmal erweitert, bereits
ausreichend, die Tatsache der Auferstehung als belegt zu betrachten, und zwar aus folgenden
Gründen:

5.1 Das Versagen naturalistischer Erklärungen

Die Tatsache 1.5, daß nämlich zumindest die Apostel selbst glaubten, dem Auferstanden Jesus
begegnet zu sein (und darüber hinaus mit ihm gespeist und ihn berührt zu haben), ist keiner
bekannten naturalistischen Erklärung zugänglich. Es wird gelegentlich von einer „Gruppen-
Halluzination“ gesprochen. Nach den neusten Erkenntnissen der Psychiatrie[37] ist jedoch so
etwas bisher noch nie beobachtet worden und gilt schlechthin als unmöglich. Kandidaten für
Halluzinationen berichten allenfalls über Einzelerscheinungen, noch nie ist bei zwei oder mehr
Personen die gleiche Halluzination beobachtet worden. Da Paulus aber von bis zu 500
Augenzeugen für den auferstanden Christus berichtet, schlägt eine Halluzinationstheorie hier
fehl.

Dann wird manchmal eine Massen-Illusion wie z.B. bei Fatima, als Erklärung herangezogen.
Solche Illusionen betreffen jedoch immer nur eine Veränderung von bereits vorhandenem, z.B.
das „hüpfen“ von Sonne und/oder Sternen. Somit ist diese Erklärung also auch auszuschließen.

Dann wird immer wieder behauptet, Jesus sei überhaupt nicht tot gewesen. Diese Behauptung ist
jedoch durch die allgemeine Akzeptanz von 1.1 irrelevant.

Schließlich wird auch immer wieder behauptet, Jesus Körper sei aus dem Grab gestohlen
worden. Dies widerspricht jedoch ebenfalls der allgemeinen Akzeptanz von 1.5. Ausserdem war
das Grab von den Römern viel zu gut bewacht und die Römer wollten nicht, dass der Leichnam
gestohlen wird oder verschwindet, damit sich keine Legenden bilden um diesen Störenfried
Jesus. Somit hatten die Römer keinerlei Interesse, am Verschwinden des Leichnams mitzuwirken
in irgend einer Form.

5.2 Die Wandlung der Apostel

Die Tatsache 1.6, daß aus den zweifelnden Apostel plötzlich nachdrückliche Verkünder Jesu
wurden, kann nicht damit erklärt werden, daß diese sich in „konspirativer Sitzung“ die Geschichte
der Auferstehung Jesus nur ausgedacht hatten. Wenn sie dies getan hätten, dann hätten
zumindest sie selbst gewußt, daß dies eine Lüge ist. Es ist jedoch sehr schwer vorstellbar, daß
dann all diese Personen sowohl unter Folter wie auch durch Todesandrohung und schließlich
Tod selbst diese Lügen aufrecht erhalten hätten. Wer stirbt schon wissentlich für eine Lüge?
Skeptiker ziehen in diesem Zusammenhang manchmal die Selbstmordaktionen gewisser Sekten
oder religiöser Fanatiker als Erklärung heran. Das ist jedoch nicht vergleichbar, denn die
Angehörigen dieses Personenkreises wußten ja nicht daß sie einer Lüge oder falschen Religion
anhängen, sie selbst glaubten ja daran. Da die Apostel aber wissen würden, wenn sie z.B. die
Leiche Jesus gestohlen und sich die ganze Auferstehung nur ausgedacht hätten, ist diese
Argumentation hier nicht möglich.
5.3 Die Wandlung des Paulus

Die Wandlung des Paulus stellt ein weiterer Beweis für die Historizität der Auferstehung Jesus
dar. Es gibt Skeptiker, die haben diesbezüglich eine „Conversion Disorder“ des Paulus
vorgeschlagen. Habermas konnte jedoch deutlich nachweisen, daß dies aus verschiednen
medizinischen Gründen unmöglich ist. Ein wichtiges Indiz dafür ist z.B. der Umstand, daß für die
Erscheinung, die Paulus auf seinem Weg nach Damaskus für den auferstandenen Jesus Christus
gehalten hat, keine der Halluzinationstheorien greift. Denn erstens haben seine Begleiter auch
etwas von diesem Ereignis wahrgenommen (wenn sie selbst vermutlich auch nicht Jesus sahen)
und zweitens ist bei Paulus keine psychologische Verfassung erkennbar (Erwartungshaltung
o.ä.), die zu so einer Halluzination passen würden.

5.4 Die Unzulässigkeit der a priori-Annahme, daß es keine übernatürlichen Phänomene gibt

Versucht man der Gegenargumentation Jesus‘ Auferstehung zu folgen, so ist unter den kritischen
Gelehrten und Skeptikern aufgrund der Punkte 5.1 und 5.2 nur noch ein „Entkommen“ möglich:
Es wird a priori angenommen, daß eine Auferstehung von den Toten grundsätzlich nicht möglich
ist. Hume und Bultmann sowie heute Antony Flew sind wohl die bekanntesten Vertreter dieser
Annahme. Ausgehend von dieser Grundannahme bedarf es „folgerichtig“ natürlich keiner
ernsthaften Untersuchung evtl. historischer Fakten, da diese -wie auch immer- fehlerhaft und
falsch sein müßten. Eine kürzlich durchgeführte Debatte zwischen dem Historiker Gary
Habermas und dem Atheisten Antony Flew hat diese Problematik wieder klar aufgezeigt.[38]
Flew sah keine Veranlassung, auf die Argumente Habermas‘ einzugehen; er selbst stimmte zwar
einerseits der Historizität der Punkte 1.1 bis 1.12 zu, antwortete aber auf die Frage, wie er sich
denn diese Dinge erkläre, lediglich mit: „Don’t know. Why am I expected to know?“[39] Am
Schluß dieser 3-stündigen Debatte und auf Anfragen aus dem Auditorium, warum er (Flew) denn
nun keine Argumente gegen die Auferstehung Jesus‘ vorlegen könne, antwortete Flew mit einem
Satz, der die ganze Problematik atheistischer Denkweise zum Ausdruck bringt: „Basically, I don’t
believe in anyone’s accounts of a miracle, period!“[40]

Wenn man nach dem Grund einer solchen Grundannahme forscht, so kann man feststellen, daß
hauptsächlich zwei Dinge dafür verantwortlich sind:

5.4.1 Das Fehlen eigener übernatürlicher Erfahrungen

Da das Vorhandensein übernatürlicher Phänomene selten in dem Erfahrungsbereich der meisten


Menschen liegt, wird geschlossen, daß dies allgemein nicht möglich ist. Dieser Schluß ist aus
philosophischer Sicht natürlich unzulässig, da es viele Dinge gibt, die auch nicht selbst erlebt
wurden und trotzdem als wahr betrachtet werden. Alle historischen Ereignisse, die jemand nicht
selbst erlebt hat, zählen dazu. Es muß also legitim sein, die Evidenzen für ein mögliches
übernatürliches Phänomen, wie z.B. die Auferstehung Jesus Christus, wenigstens zu überprüfen,
und zwar mit den gleichen Kriterien wie sie für beliebige andere historische Ereignisse auch
üblich sind.

5.4.2 Das Leugnen, daß alle wissenschaftliche Erkenntnis nur probabilistisch ist

Es gibt immer noch Philosophen, die wie Kant der Meinung sind, durch „reines Nachdenken“ die
eigene Existenz verstehen zu können. Physikalische Gesetze (die i.d.R. übernatürliches
verbieten) stellen nach dieser Annahme „wahre“ Einblicke in die Wirklichkeit dar. Würde dies
stimmen, so könnte jemand -wie auch immer- durch reines Nachdenken zu der Schlußfolgerung
kommen, daß übernatürliche Phänomene nicht möglich sind. Die praktische Erfahrung und alle
neuen -vor allem naturwissenschaftlichen- Erkenntnisse zeigen aber die Unhaltbarkeit solch einer
Annahme. Erstens zeigt die Geschichte, daß bisher jedes physikalische Gesetz letztendlich
falsifiziert und durch ein neues, besseres ersetzt wurde. Und zweitens ist mir kein einziger
Philosoph bekannt, der z.B. das seltsame Verhalten quantenmechanischer Teilchen durch
„reines Nachdenken“ vorhersagen konnte. Im Gegenteil: Erst durch Beobachtung dieser
seltsamen Phänomene wurde eine physikalische Theorie, die Quantenphysik, geschaffen,
welche die Phänomene wenigstens richtig beschreibt, sie jedoch dem gesunden
Menschenverstand bis heute nicht zugänglich macht[41] und daher von demselben wohl kaum
„vorhergedacht“ werden konnte und ja auch nicht wurde. Dies belegt klar, daß durch „reines
Nachdenken“ bestimmtes Verhalten in der Natur weder vorhergedacht noch begriffen werden
kann. Somit ist die a proiri-Annahme, es gäbe keine übernatürliche Phänomene, eigentlich auf
die a proiri-Annahme, der Mensch könne durch reines Nachdenken die Wirklichkeit vollständig
erfassen, zurückführbar. Und da dieses aber, wie z.B. die Quantenphysik zeigt, nicht richtig ist,
gibt es auch für die Annahme, daß es keine übernatürlichen Phänomene gibt, keinerlei
Fundament, weder philosophisch, noch naturwissenschaftlich.

Vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus ist ohnehin der Begriff „übernatürlich“ nur schwer
definierbar. Hier gibt es nur mehr oder weniger wahrscheinliche Phänomene. So werden
Ereignisse, die mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 10-40 behaftet sind, als unmöglich
betrachtet; sie kommen in unserem Universum einfach nicht vor. Dennoch sind sie nicht
unbedingt völlig auszuschließen, aber gewiß würde ein Physiker so ein Ereignis im landläufigen
Sinn als „übernatürlich“ bezeichnen, wenn er es entgegen dieser kleinen
Eintrittswahrscheinlichkeit doch beobachten würde. So gesehen ist die Auferstehung eines Toten
im Prinzip möglich, doch wegen des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik ist dieses Ereignis
so unwahrscheinlich (sicher wesentlich kleiner als 10-40), daß es „von alleine“ in unserem
Universum nicht passiert. Es muß daher die Schlußfolgerung gezogen werden, daß so ein
Ereignis, wenn es dennoch passiert ist, nur durch Einwirkung einer übernatürlichen Kraft
zustande kommen kann.

Außerdem ist es nicht unbedingt so selbstverständlich, daß es heutzutage keine übernatürlichen


Phänomene mehr gibt. Es gibt mittlerweile ernstzunehmende After-Death-Experiences, die nicht
so ohne weiteres vom Tisch gefegt werden können.[42]

Alles in allem muß also aus den vorgelegten Daten der Schluß gezogen werden, daß Jesus
Christus tatsächlich nach drei Tagen von den Toten auferstanden ist, wie er es selbst
vorhersagte. Damit muß er jedoch die Person gewesen sein, die er behauptete zu sein: Der Sohn
Gottes.

Die Botschaft, daß für alle Menschen am Kreuz die Rettung vollbracht ist, muß denen, die
verlorengehen, als barer Unsinn erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren darin Gottes
Kraft. Gott hat doch gesagt: »Ich will die Weisheit der Weisen zunichte machen und die Klugheit
der Klugen verwerfen.«

(1.Kor 1,18-19)

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Historizität Jesus

Die Primärquelle für das Leben Jesu ist das Neue Testament (NT), d.h. zu allen Fragen wer
Jesus war und was er gesagt und getan hat.

Der Name 'Jesus' erscheint im griech. NT (Nestle/Aland) in 878 von insgesamt 7.957 Versen in
versch. Formen.

Das sind prozentual:


878 [Anzahl Verse, die den Namen 'Jesus' enthalten] / 7.957 [Anzahl aller Verse des NT] =
0,1103
=> 0,1103 * 100% = 11,03% [Verse die 'Jesus' enthalten in bezug auf alle Verse des NT]

Berechnung jeder wievielte Vers durchschnittlich den Namen 'Jesus' enthält:


=> 100% / 11,03% = 9,07

D.h., dass ca. 11% aller Verse des NT den Namen 'Jesus' enthalten (durchschnittlich jeder ca.
neunte Vers), er ist damit eindeutig die Hauptperson des NT (nur 'Gott' kommt mit 1156 =>
14,53% (jeder ca. 7. Vers) an Versen noch häufiger vor... aber 'Gott' ist kein Eigenname.)
Paulus erscheint im NT z.B. in 154 Versen/1,94% (jeder ca. 52. Vers), Petrus in 151
Versen/1,90%, (jeder ca. 53. Vers)

Zu der Frage, ob das NT eine historisch zuverlässige Quelle ist, siehe die Seite zur
Glaubwürdigkeit des NT.

Hier sollen nun ausserbiblische Quellen genannt werden, die zusätzlich zum NT, die Existenz
Jesu in Raum und Zeit belegen.

1. nichtchristliche Quellen

1.1. römische Autoren

1.1.1. Publius Cornelius Tacitus (55-ca.117 n. Chr.), ein zuverlässiger römischer Historiker,
Senator, Prokonsul und Statthalter über Asien schrieb um 116 n. Chr. in seinen Annalen XV.44
über den Brand Roms und das hartnäckige Gerücht, Nero habe den Brand legen lassen, (der um
64 n. Chr. stattfand) folgendes:
"Aber nicht durch Fürsten oder die Sühneopfer für die Götter ließ sich die Schande bannen, daß
man glaubte, der Brand sei geboten worden. Also schob Nero, um diesem Gerede ein Ende zu
machen, die Schuld auf andere und bestrafte sie mit den ausgesuchtesten Martern. Es waren
jene Leute, die das Volk wegen ihrer (angeblichen) Schandtaten haßte und mit dem Namen
»Christen« belegte. Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator
Pontius Pilatus hingerichtet worden war. Dieser verderbliche Aberglaube war für den Augenblick
unterdrückt worden, trat aber später wieder hervor und verbreitete sich nicht nur in Judäa, wo er
aufgekommen war, sondern auch in Rom, wo alle Greuel und Abscheulichkeiten der Welt
zusammenströmen und geübt werden. Man faßte also zuerst diejenigen, die sich öffentlich als
Christen bekannten, dann auf deren Anzeige hin eine gewaltige Menge Menschen. Sie wurden
weniger der Brandstiftung als des Hasses gegen das gesamte Menschengeschlecht überführt.
Bei der Hinrichtung wurde auch noch Spott mit ihnen getrieben, indem sie in Tierhäute gesteckt
und von wilden Hunden zerfleischt wurden. Andere wurden ans Kreuz geschlagen, oder zum
Feuertod bestimmt, nach Einbruch der Dunkelheit, als nächtliche Fackeln verbrannt. Für dieses
Schauspiel hatte Nero seinen eigenen Park hergegeben und veranstaltete gleichzeitig ein
Circusspiel, wobei er sich in der Tracht eines Wagenlenkers unter das Volk mischte oder auf
einem Rennwagen stand. Daher wurde mit jenen Menschen, obwohl sie schuldig waren und die
härtesten Strafen verdient hatten, doch Mitleid rege, als würden sie nicht dem Gemeinwohl,
sondern der Grausamkeit eines einzelnen geopfert."

"Der grösste römische Historiker zur Zeit des Kaiserreichs war Cornelius Tacitus, geboren
zwischen 52 und 54. Er schrieb die Geschichte Roms unter den Kaisern. Mit etwa 60 Jahren
beschreibt er die Regierung Neros 54-68 und schildert darin die Feuersbrunst, die Rom im Jahre
64 verwüstete, und dass ein weit verbreitetes Gerücht umging, Nero selbst sei der Anstifter zu
dem Brande gewesen, da er durch den Neubau der Stadt grösseren Ruhm habe gewinnen
wollen. [...]
Dieser Bericht klingt nicht so, als wenn er aus christlichen Quellen oder von jüdischen Zuträgern
stammte; die letzteren würden sich niemals auf Jesus als auf Christus bezogen haben. Für den
Heiden Tacitus war 'Christus' einfach ein Eigenname. Für die Juden wie für die Christen war das
Wort nicht nur ein Name, sondern ein Titel, nämlich die entsprechende Bezeichnung für das
semitische Wort Messias (Gesalbter). Die Christen nannten ihn Christus, weil sie glaubten, dass
er der verheissene Messias war. Die Juden, die nicht an ihn glaubten, würden ihm diesen
Ehrentitel nicht gegeben haben. Tacitus hatte Zugang zu allen nur erreichbaren amtlichen
Informationen. Er war der Schwiegersohn des Julius Agricola, der von 80-84 Gouverneur von
Britannien war. Wenn Pilatus tatsächlich einen Bericht nach Rom gesandt hatte, würde Tacitus
wahrscheinlich eher als alle anderen Schriftsteller davon erfahren haben." F.F.Bruce, Das Neue
Testament, glaubwürdig, wahr, verlässlich, 1943, 4. Auflage 1997, S.126

1.1.2. Gaius Tranquillus Sueton (69-ca.122 n. Chr.), röm. Kaiserbiograph, Kanzleichef Hadrians,
kennt einen Chrestos, Leben der Cäsaren, Claudius §25.4
"Da die Juden unter ihrem Anführer Chrestos [Christus] beständig Unruhe stiften, vertrieb er
[Claudius] sie aus Rom."

Auch das NT berichtet darüber, dass Claudius die Juden aus Rom vertrieb:
Apg 18,1-3
1 Danach schied er [Paulus] von Athen und kam nach Korinth.
2 Und er fand einen Juden namens Aquila, aus Pontus gebürtig, der kürzlich aus Italien
gekommen war, und Priszilla, seine Frau - weil Klaudius befohlen hatte, daß alle Juden sich aus
Rom entfernen sollten -. Er ging zu ihnen,
3 und weil er gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete; denn sie waren
Zeltmacher ihres Handwerks.

Nero §16.2
"über die Christen, ein Geschlecht von Menschen, die sich einem neuen und gottlosen
Aberglauben ergeben haben, wurde die Todesstrafe verhängt."

"Wer dieser Chrestos war, ist nicht gewiss. Das Wahrscheinlichste ist, dass der Kampf unter den
römischen Juden jener Tage eine Folge des ersten Auftretens von Christen in römisch-jüdischen
Kreisen war. So mag Suetonius, vielleicht als er die Berichte fand über die jüdischen
Streitigkeiten um einen gewissen Chrestus (die in heidnischen Kreisen mögliche Variante der
Aussprache des Wortes Christus) zu Unrecht gefolgert haben, diese Person habe sich zur Zeit
des Claudius in Rom aufgehalten." F.F.Bruce, Das Neue Testament, glaubwürdig, wahr,
verlässlich, 1943, 4. Auflage 1997, S.127

1.1.3. Gajus Plinius Caecilius Secundus (61-113 n. Chr.), röm. Autor, erfolgreicher Anwalt und
Konsul erwähnt Christus, den die Christen als Gott verehrten. Er schrieb Kaiser Trajan (53-117 n.
Chr., röm. Kaiser 98-117 n. Chr.) um Rat, wie er die Christen behandeln solle, er erläuterte, daß
er Männer wie Frauen, Jungen wie Mädchen hatte töten lassen. Es wurden so viele getötet, daß
er sich fragte ob er weiterhin jeden töten sollte, der als Christ entdeckt wurde. Er schrieb um 112
n. Chr. von den Verhörten:
Briefe X.96
"Es ist mir wichtig, Herr, alles, worüber ich im Zweifel bin, dir vorzutragen. Denn wer kann besser
mein Zaudern lenken oder meine Unkenntnis belehren?
An Gerichtsverhandlungen gegen Christen habe ich niemals teilgenommen; daher weiß ich nicht,
was und wieweit man zu strafen oder nachzuforschen pflegt. Ich war auch ganz unschlüssig, ob
das Lebensalter einen Unterschied macht, oder ob die ganz Jungen genauso behandelt werden
wie die Erwachsenen; ob bei Reue Verzeihung gewährt werden soll oder ob es dem, der einmal
Christ gewesen ist, nichts nützt, wenn er davon abgelassen hat; ob schon der blosse Name, auch
wenn kein Verbrechen vorliegt, oder nur mit dem Namen verbundene Verbrechen bestraft
werden.
Einstweilen bin ich mit denen, die bei mir als Christen angezeigt wurden, folgendermaßen
verfahren: ich habe sie gefragt, ob sie Christen seien. Die Geständigen habe ich unter Androhung
der Todesstrafe ein zweites und drittes Mal gefragt. Die dabei blieben, ließ ich abführen. Denn ich
war der Überzeugung, was auch immer es sei, was sie damit eingestanden, daß auf alle Fälle ihr
Eigensinn und ihre unbeugsame Halsstarrigkeit bestraft werden müsse. Es gab auch noch
andere mit ähnlichem Wahn, die ich, weil sie römische Bürger waren, zur Überstellung nach Rom
vorgemerkt habe. Während der Verhandlung breitete sich gewöhnlich die Anschuldigung weiter
aus und es ergaben sich mehrere verschieden gelagerte Fälle.
Es wurde eine Schrift ohne Verfasserangabe vorgelegt, die viele Namen enthielt. Diejenigen, die
bestritten, Christen zu sein oder gewesen zu sein, glaubte ich freilassen zu müssen, da sie mit
einer von mir vorgesprochenen Formel die Götter anriefen und vor Deinem Bild, das ich zu
diesem Zwecke zusammen mit den Bildern der Götter herbeibringen ließ, mit Weihrauch und
Wein opferten und außerdem Christus schmähten, Dinge, zu denen wirkliche Christen, wie man
sagt, nicht gezwungen werden können.
Andere, von den Denunzianten Genannte erklärten zunächst, Christen zu sein, leugneten es aber
bald wieder: sie seien zwar Christen gewesen, hätten dann aber davon abgelassen, manche vor
drei Jahren, manche vor noch mehr Jahren, einige sogar vor zwanzig Jahren. Auch diese haben
alle Dein Bild und die Statuen der Götter verehrt und Christus geflucht. Sie versicherten darüber
hinaus, ihre ganze Schuld oder ihr ganzer Irrtum habe darin bestanden, daß sie sich gewöhnlich
an einem bestimmten Tage vor Sonnenaufgang versammelten, Christus wie einem Gott einen
Wechselgesang darbrachten und sich durch Eid nicht etwa zu irgendeinem Verbrechen
verpflichteten, sondern keinen Diebstahl, Raubüberfall oder Ehebruch zu begehen, ein
Versprechen nicht zu brechen, eine angemahnte Schuld nicht abzuleugnen. Danach seien sie
gewöhnlich auseinander gegangen und dann wieder zusammengekommen, um Speise zu sich
zu nehmen und zwar ganz gewöhnliche und unschädliche; selbst das hätten sie nach meinem
Erlaß, mit dem ich deinen Aufträgen entsprechend Vereine verboten hatte, unterlassen. Für um
so notwendiger hielt ich es, aus zwei Mägden, die Dienerinnen genannt werden, unter der Folter
herauszubekommen, was wahr sei. Ich fand nichts anderes als einen wüsten, maßlosen
Aberglauben. Deswegen ist die Untersuchung aufgeschoben worden und ich habe mich beeilt,
Deinen Rat einzuholen. Die Angelegenheit schien mir nämlich einer Beratung zu bedürfen,
insbesondere wegen der Anzahl der gefährdeten Personen. Denn viele jeden Alters, jeden
Ranges, auch beiderlei Geschlechts sind jetzt und in der Zukunft gefährdet. Nicht nur über die
Städte, sondern auch über die Dörfer und das flache Land hat sich die Seuche dieses
Aberglaubens ausgebreitet. Es scheint aber, daß sie aufgehalten und in die richtige Richtung
gelenkt werden kann. Ziemlich sicher steht fest, daß die fast schon verödeten Tempel wieder
besucht und die lange eingestellten feierlichen Opfer wieder aufgenommen werden, und daß das
Opferfleisch, für das kaum noch ein Käufer gefunden wurde, überall wieder zum Verkauf
angeboten wird. Daraus kann man leicht erkennen, welche Menge Menschen gebessert werden
kann, wenn man Gelegenheit zur Reue gibt."

1.1.4. Kaiser Trajan (Marcus Ulpius Traianus) lebte von 53-117 n. Chr., röm. Kaiser von 98-117
n. Chr., antwortete Plinius folgendes in einem Brief:
Briefe X.97
"Du hast, mein Secundus, bei der Untersuchung der Fälle derer, die bei dir als Christen angezeigt
wurden, die Verfahrensweise befolgt, die notwendig war. Denn etwas allgemein gültiges, das
gleichsam einen festen Rahmen bietet, kann nicht festgelegt werden. Nach ihnen fahnden soll
man nicht. Wenn sie angezeigt und überführt werden, müssen sie bestraft werden, jedoch so,
daß, wer leugnet, Christ zu sein, und dies durch eine entsprechende Handlung beweist, nämlich
durch die Anrufung unserer Götter, wegen seiner Reue Verzeihung erhält, selbst wenn er für die
Vergangenheit verdächtig bleibt.
Anonym vorgelegte Klageschriften dürfen bei keiner Straftat Platz haben, denn das wäre ein
schlechtes Beispiel und paßt nicht zu unserer Zeit."

1.2. jüdische Autoren

1.2.1. Falvius Josephus (Joseph ben Mathitjahu), ein jüdischer Historiker (37-100 n. Chr.) und
Pharisäer schrieb in seinen Jüdischen Altertümern XVIII.3.3: "Um diese Zeit lebte Jesus, ein
weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der
Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die
Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus.
Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod
verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am
dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare
Dinge von ihm vorher verkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der
Christen, die sich nach ihm nennen, fort."

Die kursiv gestellten Sätze sind als mögliche spätere christliche Einschübe (bzw. Interpolationen)
besonders umstritten. Es gibt jedoch noch eine arab. Version des Testimonium Flavianum (wie
diese sehr berühmte Stelle genannt wird) in einem arab. Dokument names Kitab Al-Unwan Al-
Mukallal Bi-Fadail Al-Hikma Al-Mutawwaj Bi-Anwa Al Falsafa Al Manduh Bi-Haqaq Al-Marifa (übs.
in etwa: Buch der Geschichte, geführt durch alle Tugenden der Weisheit, gekrönt mit allerlei
Philosophien und gesegnet durch die Wahrheit der Erkenntnis) das aus dem 4. Jhd. stammt, im
Kitab al'Unwan des Agapius zitiert wird, das aus dem 10. Jhd. zu uns gelangt ist, Sholomo Pines,
An Arabic Version of the Testimonium Flavianum and its Implications, 1971, S.16:

"Zu dieser Zeit gab es einen weisen Menschen namens Jesus. Und sein Wandel war gut und [er]
war als tugendhaft bekannt. Und viele Leute aus den Juden und den anderen Völkern wurden
seine Jünger. Pilatus verurteilte ihn zur Kreuzigung und zum Tode. Und alle, die seine Jünger
geworden waren, blieben in seiner Jüngerschaft. Sie berichteten, daß er ihnen drei Tage nach
der Kreuzigung erschienen sei und daß er lebendig sei; demnach war er vielleicht der Messias,
über den die Propheten Wunder erzählt haben."

Der Historiker Earle E. Cains schrieb zum Testimonium in "A Gospel Without Myth?", S.50:
"Selbst wenn man von einigen christlichen Interpolationen ausgeht, stimmen doch die meisten
Wisssenschaftler darin überein, daß die oben erwähnte grundlegende Information (daß Jesus ein
>weiser Mann< war, den Pilatus zum Tode am Kreuz verurteilte) höchstwahrscheinlich zum
ursprünglichen Text gehört. Ganz gewiß war Josephus kein Freund des Christentums, und seine
Erwähnung Christi hat deshalb in erster Linie historischen Wert."

Es gibt bei Josephus noch eine kurze andere Stelle (Jüdische Altertümer, XX.9.1), die sich auch
auf Jesus bezieht. Josephus schreibt über das hochfahrende Verhalten des Ananus, eines
jüdischen Hohenpriesters, nach dem Tod des Prokurators Festus (61 n.Chr.) folgendes:
"Der jüngere Ananus jedoch, von dessen Erhebung zum Hohenpriester wir gesprochen haben,
war von heftiger und höchst verwegener Gemütsart; dabei gehörte er zur Sekte der Sadduzäer,
die, wie schon früher bemerkt, im Gericht unerbittlicher als alle anderen Juden verfahren. Zur
Befriedigung einer solchen Hartherzigkeit glaubte Ananus auch jetzt, da Festus gestorben,
Albinuns aber noch nicht angekommen war, eine günstige Gelegenheit gefunden zu haben; er
versammelte daher den Hohen Rat zum Gericht und stellte vor denselben Jakobus, den Bruder
des Jesus, der der Christus genannt wurde, und einige andere, klagte sie als Übertreter des
Gesetzes an und ließ sie zur Steinigung verurteilen."

"Origenes [Gegen Celsus, 1.47; 2.13] und Eusebius [Kirchengeschichte, 2.23.21+22] kannten
diese Stelle [...]. In größerer Ausführlichkeit berichtet Hegesippus, ein jüdischer Schriftsteller aus
der Zeit um 170, die Geschichte vom Tode Jakobus des Gerechten, wie der Bruder Jesu genannt
wurde. [Die Erzählung des Hegesippus ist enthalten in: Eusebius, Kirchengeschichte, 2.23.4-19a]
Der Bericht des Josephus ist deshalb besonders wichtig, weil er Jakobus den »Bruder Jesu, des
sogenannten Christus«, nennt. Dies geschieht in einer solchen Weise, daß man annehmen muß,
er habe Jesus bereits vorher einige Male erwähnt. Tatsächlich findet sich in allen bekannten
Texten von Josephus' Schrift »die jüdischen Altertümer« (XVIII. 3.3) das sogenannte
»Testimonium falvianum« mit Hinweisen auf Jesus."
F.F.Bruce, Das Neue Testament, glaubwürdig, wahr, verlässlich, 1943, 4. Auflage 1997, S.115f

Louis Feldmann, Professor für Klassisches Altertum an der Yeshiva University und Übersetzer
der Altertümer für die englische Loeb Edition sagt über die Glaubwürdigkeit dieser Josephus
Stelle, Josephus, Altertümer, Loeb edition, Bd IX S.496:
"Nur wenige haben je die Echtheit dieser Passage angezweifelt."

1.2.2. Babylonischer Talmud, Baraita Sanhedrin 43a:


"Am Vorabend des Passafestes hängte man Jeschu. Vierzig Tage vorher hatte der Herold
ausgerufen: 'Er wird zur Steinigung hinausgeführt, weil er Zauberei getrieben und Israel verführt
und abtrünnig gemacht hat; wer etwas zu seiner Verteidigung zu sagen hat, der komme und sage
es.' Da aber nichts zu seiner Verteidigung vorgebracht wurde, so hängte man ihn am Vorabend
des Passafestes!"

Eine andere Version des Textes sagt: »Yeshu, der Nazarener«.


Jeschu ist die Kurzform des hebr. Namens Jeschua. Die griech./lat. Form von Jeschua ist Jesus.
Der jüdische Gelehrte Klausner schreibt in: Jesus von Nazareth. Seine Zeit, sein Leben und
seine Lehre, 1952, S.31
"Der Talmud spricht von Aufhängen an Stelle von Kreuzigung, da diese schreckliche Form der
Todesstrafe den jüdischen Gelehrten nur von römischen Gerichtsverfahren her bekannt war. Im
jüdischen Rechtswesen gab es das nicht. Selbst der Apostel Paulus erklärt [Gal 3,13] die Stelle
›verflucht ist, wer am Holz hängt‹ [5. Mose 21,23] als auf Jesus bezogen."

Zu dem Verführen durch Zauberei:


Auch die Evangelien berichten davon, dass die Juden Jesus anklagten mit dem Teufel im Bunde
zu sein:
Mt 9,34
34 Die Pharisäer aber sagten: Er treibt die Dämonen aus durch den Obersten der Dämonen.
Mk 3,22
22 Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er hat den
Beelzebul, und: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Lk 11,15
15 Einige aber von ihnen sagten: Durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen, treibt er die
Dämonen aus.
Joh 7,19-20
19 Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und keiner von euch tut das Gesetz. Was sucht
ihr mich zu töten?
20 Die Volksmenge antwortete: Du hast einen Dämon. Wer sucht dich zu töten?

1.3. griechischer Autor

1.3.1. Der griechische Satiriker Lukian (Lucian) von Samosata (120-ca.180 n. Chr.) schrieb um
das Jahr 170 n. Chr. über das Lebensende des Peregrinus: De morte Peregrini, 11
"Übrigens verehrten diese Leute den bekannten Magus, der in Palästina deswegen gekreuzigt
wurde, weil er diese neuen Mysterien in die Welt eingeführt hatte... Denn diese armen Leute
haben sich in den Kopf gesetzt, dass sie mit Leib und Seele unsterblich werden, und in alle
Ewigkeit leben würden: daher kommt es dann, dass sie den Tod verachten und viele von ihnen
ihm sogar freiwillig in die Hände laufen. Überdies hat ihnen ihr erster Gesetzgeber beigebracht,
dass sie untereinander alle Brüder würden, sobald sie den großen Schritt getan hätten, die
griechischen Götter zu verleugnen, und ihre Knie vor jenem gekreuzigten Sophisten zu beugen,
und nach seinen Gesetzen zu leben."

1.4. syrischer Autor

1.4.1. Der syrische Stoiker Mara Bar-Serapion schrieb aus dem Gefängnis an seinen Sohn
Serapion (73-132 n. Chr.) folgenden Brief:
"Welchen Vorteil hatten die Athener davon, dass sie Sokrates zum Tode verurteilten? Hunger
und Seuchen kamen über sie als Strafe für ihr Verbrechen. Welchen Vorteil hatten die Männer
von Samos davon, dass sie Pythagoras verbrannten. In einem Augenblick wurde ihr Land von
Sand zugedeckt. Was hatten die Juden davon, dass sie ihren weisen König umbrachten? Ganz
kurze Zeit darauf wurde ihr Königtum abgeschafft. Gott rächte diese drei Weisen: die Athener
starben Hungers; die Bewohner von Samos wurden vom Meer überwältigt und die Juden aus
ihrem Land vertrieben, nachdem es zerstört worden war. Danach lebten sie in vollständiger
Zerstreuung. Doch Sokrates starb nicht umsonst. Er lebt fort in den Lehren des Plato; auch
Pythagoras starb nicht umsonst, er lebt fort in der Statue der Hera. Und auch der weise König der
Juden starb nicht umsonst; er lebt weiter in der Lehre, die er verkündet hat." Brieftext als
Manuskript im Britischen Museum

"Dieser Schriftsteller war wohl kaum ein Christ; sonst hätte er gesagt, Christus lebt weiter, da er
von den Toten auferstanden ist. Es ist viel wahrscheinlicher, dass er ein heidnischer Philosoph
war, der als erster das tat, was später allgemein Sitte wurde, dass man nämlich Christus mit den
Weisen des Altertums auf einen Boden stellte."
F.F.Bruce, Das Neue Testament, glaubwürdig, wahr, verlässlich, 1943, 4. Auflage 1997, S.122

1.5. sonstige Autoren

1.5.1. Thallus
Einer der ersten säkularen Autoren, der Christus erwähnt, ist Thallus (möglicherweise ein
Samariter). Etwa um 52 n.Chr. schrieb Thallus eine Geschichte des östlichen Mittelmeerraumes
vom Trojanischen Krieg angefangen bis zu seiner eigenen Zeit. Leider existieren seine Schriften
heute nur noch in Fragmenten, die man den Zitaten anderer Schriftsteller entnehmen kann. Einer
dieser anderen Autoren ist z.B. Julius Africanus, ein Christ, der sein Werk um das Jahr 221
n.Chr. verfasste. Eine sehr interessante Passage bezieht sich auf eine Bemerkung, die Thallus
über die Finsternis macht, die sich an jenem späten Nachmittag über das Land ausbreitete, als
Jesus am Kreuz starb.

Africanus berichtet:
"Thallus erklärt im dritten Buch seiner 'Geschichte' die Dunkelheit als eine Sonnenfinsternis - was
mir unbegründet erscheint." Julius Africanus, Chronographie 18.1

Unbegründet erscheint es deswegen, weil eine Sonnenfinsternis nicht zur Zeit des Vollmondes
stattfinden kann. Und es war die übliche Pascha-Vollmondzeit, als Jesus starb.

Lukas berichtete folgendermassen über diese Finsternis:


Lk 23,44-45
44 Und es war schon um die sechste Stunde [d.i. zwischen 11 und 12 Uhr vormittags]; und es
kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde,
45 da sich die Sonne verfinsterte; der Vorhang des Tempels aber riß mitten entzwei.

"Thallus ist mit einem Samariter desselben Namens, den Josephus (Jüd. Altertümer, XVIII. 6.4)
als einen Lehensmann des Tiberius erwähnt, gleichgesetzt worden. [...]
Aus dieser Bemerkung des Julius Africanus zog man zwei Folgerungen:
1. Die Evangeliumsüberlieferung, zum mindesten die Passionsgeschichte, war in Rom in
nichtchristlichen Kreisen gegen die Mitte des 1. Jahrhunderts bekannt;
2. die Gegner des Christentums bemühten sich, diese Überlieferung zu widerlegen, indem sie
eine natürliche Erklärung für die darin berichteten Tatsachen beibrachten." F.F.Bruce, Das Neue
Testament, glaubwürdig, wahr, verlässlich, 1943, 4. Auflage 1997, S.121

1.5.2. Phlegon
Ein anderer säkularer Autor war Phlegon. Er schrieb eine Geschichte unter der Bezeichnung
Chroniken. Während auch dieses Werk verloren ging, bewahrte Julius Africanus ein kleines
Fragment davon in seinen Schriften. Wie Thallus bestätigt auch Phlegon, dass bei der
Kreuzigung Jesu eine Finsternis über das Land hereinbrach, die auch er als eine
Sonnenfinsternis erklärt:

"Während der Zeit des Kaisers Tiberius gab es eine Sonnenfinsternis bei Vollmond." Julius
Africanus, Chronographie, 18.1

Außer von Africanus wird Phlegons Hinweis auf dieses Ereignis auch noch bei Origenes, einem
christlichen Apologeten aus dem 3. Jahrhundert erwähnt (Origenes, Gegen Celsus, 2.14,33,59)
und ebenfalls von Philopon, einem Schreiber aus dem 6. Jhd. (De. opif. mund. II 21)

2. christliche Quellen

2.1. Clemens von Rom (Clemens Romanus), Bischof von Rom (von 92-101 n.Chr.), der
Überlieferung nach der dritte Nachfolger nach Petrus (nach Linus und Anenkletus). Er schrieb
den sog. 1. Clemensbrief, ein um 96 n.Chr. von Clemens verfaßtes ausführliches Sendschreiben
der römischen Gemeinde an die Gemeinde in Korinth, darin heisst es:
"Die Apostel sind für uns mit dem Evangelium beauftragt worden vom Herrn Jesus Christus;
Jesus, der Christus, ist von Gott ausgesandt worden. Christus also von Gott her, und die Apostel
von Christus her. Es geschah also beides in guter Ordnung nach dem Willen Gottes. Da sie also
Aufträge empfangen hatten und mit Gewißheit erfüllt worden waren durch die Auferstehung
unseres Herrn Jesus Christus und Vertrauen gefaßt hatten durch das Wort Gottes, zogen sie mit
der Fülle des Heiligen Geistes aus, verkündigend, daß das Reich Gottes kommen werde. In
Ländern und Städten also predigend setzten sie ihre Erstlinge ein, nachdem sie sie im Geist
geprüft hatten, zu Episkopen [Bischöfen] und Diakonen derer, die künftig glauben würden. Und
dies war nichts Neues; denn es war ja seit langen Zeiten geschrieben über Episkopen [Bischöfe]
und Diakonen. So nämlich sagt irgendwo die Schrift: 'Ich werde einsetzen ihre Episkopen
[Bischöfe] in Gerechtigkeit und ihre Diakonen in Treue.'" Clemens von Rom, 1.Clemensbrief,
42,1-42,5

Zur Entstehung dieses 1. Clemensbriefes berichtet Irenäus:


"Irenäus schreibt: Nachdem die seligen Apostel die Kirche gegründet und eingerichtet hatten,
übertrugen sie dem Linus das bischöfliche Amt. Dieses Linus gedenkt Paulus in den Briefen an
Timotheus [2.Tim 4,21 Es grüßt dich Eubulus und Pudens und Linus und Klaudia und die Brüder
alle.]. Auf Linus folgt Anenkletus. Nach diesem - an dritter Stelle von den Aposteln an gerechnet -
erhält Clemens das Episkopat [Bischofsamt]. Er hat die seligen Apostel noch gesehen und mit
ihnen verkehrt und vernahm mit eigenen Ohren die Predigt der Apostel und schaute noch mit
Augen, was überliefert war. Doch nicht er allein, denn damals waren noch viele am Leben, die
von den Aposteln unterrichtet worden waren. Als nun unter diesem Clemens ein nicht
unbedeutender Aufruhr die Brüder in Korinth heimgesucht hatte, sandte die römische Kirche ein
eindrucksvolles Schreiben an die Korinther, ermahnte sie zum Frieden und frischte ihren Glauben
und die Überlieferung auf, die sie unlängst von den Aposteln empfangen hatte." Eusebius,
Kirchengeschichte, 5.6.1ff

2.2. Ignatius (Ignatius Theophoros), Bischof von Antiochia (um 35-ca.117 n. Chr.), war der
Überlieferung nach ein Schüler des Petrus, Paulus und Johannes und starb in Rom im Kolloseum
den Märtyrertod, als er den Löwen vorgeworfen wurde.
"[Seid] ... vielmehr vollkommen davon überzeugt ... von der Geburt, dem Leiden und der
Auferstehung, die sich zur Zeit der Regierung des Pontius Pilatus ereignet haben. All dies wurde
wirklich gewiß durch Jesus, unsere Hoffnung vollbracht." Magnesierbrief 11
"Jesus Christus, der aus dem Geschlecht Davids stammt, der Sohn der Maria war, der wirklich
Mensch wurde, der aß und trank, wirklich verfolgt wurde unter Pontius Pilatus, wirklich gekreuzigt
wurde und angesichts aller starb ... der auch wirklich von den Toten erweckt wurde, da sein Vater
ihn auferstehen ließ." Trallianerbrief 9.1-2
"Erkannte ich euch doch als ... restlos überzeugt von unserem Herrn, der dem Fleisch nach
wirklich aus Davids Geschlecht stammt, nach Gottes Willen und Macht der Sohn Gottes ist,
wirklich geboren von der Jungfrau, getauft durch Johannes, auf dass jegliche Gerechtigkeit an
ihm erfüllt werde, wirklich unter Pontius Pilatus und dem Vierfürsten [Tetrarch] Herodes [Antipas]
um unseretwillen angenagelt im Fleisch." Smyrnäerbrief 1.1-2
"Ich nämlich weiss, dass er auch nach der Auferstehung im Fleisch ist. Und als er zu Petrus und
seinen Gefährten kam, sprach er zu ihnen: Faßt an, betastet mich und seht, dass ich kein
körperloser Geist bin. Und sogleich betasteten sie ihn und glaubten, da sie von seinem Fleisch
und Geist überzeugt wurden. Deshalb verachteten auch sie den Tod und zeigten sich ihm
überlegen. Nach seiner Auferstehung aß und trank er als einer der einen Körper besitzt mit ihnen,
auch wenn er geistlich mit seinem Vater verbunden war." Smyrnäerbrief 3.1-2
"Ist dies [Auferstehung] nämlich von unserem Herrn nur zum Schein vollbracht worden, dann bin
ich auch nur zum Schein gefesselt.
Wozu hätte ich mich dann aber dem Tod ausgeliefert, dem Feuer, dem Schwert, den wilden
Tieren?" Smyrnäerbrief, 4.2

2.3. Justin, der Märtyrer (100-166 n. Chr.), ehem. Philosoph (Platon, Stoa), Prediger, Missionar
und Theologe aus Sichem (Flavia Neapolis) schrieb 150 n. Chr. in seiner Apologie I,34
"Es ist das eine Ortschaft, im jüdischen Lande, 35 Stadien von Jerusalem entfernt, in der Jesus
Christus geboren wurde, wie ihr auch aus den Zensuslisten ersehen könnt, die unter Quirinius,
eurem ersten Landpfleger in Judäa, angefertigt worden sind."
Justin bezieht sich hier auf Lk 2,1-2: "Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem
Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste
und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war."
I,35
"Die Worte aber: >Sie haben meine Hände und Füße durchbohrt [Ps 22.16]< deuten auf Nägel
hin, die ihm am Kreuz durch Hände und Füße getrieben wurden. Und nachdem sie ihn gekreuzigt
hatten, warfen die, welche ihn gekreuzigt hatten, über seine Kleidung das Los und teilten sie
untereinander. Daß das so geschehen ist, könnt ihr aus den unter Pontius Pilatus angefertigten
Akten ersehen."
"Daß er [Jesus] das [seine Wunder] wirklich getan hat, könnt ihr aus den unter Pontius Pilatus
aufgenommenen Akten ersehen."
II,12
"Denn auch ich selbst kam, als ich noch in Platons Lehren meine Befriedigung fand und von den
verleumdeten Christen hörte, beim Anblick ihrer Furchtlosigkeit vor dem Tode und vor allem
anderen, was für entsetzlich gilt, zu der Einsicht, daß sie unmöglich in Lasterhaftigkeit und
Sinnenlust befangen sein könnten. Denn welcher Lüstling oder Schlemmer, der gar
Menschenfleisch für einen Leckerbissen hält, könnte wohl den Tod willkommen heißen, um so
seiner Genüsse verlustig zu gehen? Würde er nicht, statt sich selbst zur Hinrichtung zu melden,
vielmehr um jeden Preis sein Leben hier auf immer fortzuführen und vor der Obrigkeit verborgen
zu bleiben suchen?"

2.4. Irenäus, Bischof von Lyon, ein Schüler des Polycarp, der seinerseits ein Schüler des
Apostels Johannes war, geb. um 135 in Kleinasien, gest. um 202, erzählte folgendes:
"Als ich ein kleiner Junge war, sah ich Dich [Florinus, ein Irrlehrer] in Klainasien mit Polycarp am
königlichen Hof ... wie Du versuchtest seine Anerkennung zu gewinnen. Da ich eine lebhaftere
Erinnerung an das habe, was zu dieser Zeit geschah, als an die unmittelbar zurückliegenden
Dinge, ... kann ich sogar den Platz beschreiben, wo der gesegnete Polycarp gewöhnlich sass und
redete - auch wie er wegging und wie er wieder zurück kam - seinen allgemeinen Lebenswandel
und seine persönliche Erscheinung, zusammen mit den Reden, die er vor den Leuten hielt; auch
wie er über seinen vertrauten Umgang mit Johannes und mit den anderen, die den Herrn
gesehen hatten, sprach; und wie er ihre Worte ihnen ins Gedächtnis rief. Was auch immer die
Dinge waren, die er bezüglich des Herrn gehört hatte, bezüglich beidem, seiner Wunder und
seiner Lehren, Polycarp hatte dieses von den Augenzeugen des Wortes des Lebens empfangen,
so erzählte er all die Dinge in Übereinstimmung mit den Schriften. Diesen Dingen, hörte ich durch
Gottes Gnade, die auf mir war, aufmerksam zu und hielt sie in Ehren, nicht indem ich sie
aufschrieb, sondern indem ich sie in meinem Herzen bewahrte und ich fahre durch Gottes Gnade
fort, mich an diese Dinge genau zu erinnern. Und ich kann vor Gott bezeugen, dass wenn dieser
gesegnete und apostolische Älteste [griech. Presbyter] solch etwas gehört hätte, würde er
aufgeschrien und sich die Ohren zugehalten haben und hätte ausgerufen: 'Oh guter Gott, für
welche Zeiten hast Du mich zurückbehalten, dass ich solche Dinge ertragen muss?' Und er wäre
von diesem Platz, wo er sass oder stand, geflüchtet, wenn er solche Worte gehört hätte." Irenäus
Fragmente, II; Eusebius, Kirchengeschichte, 5.20.7

2.5. Quadratus war einer der frühesten Apologeten und ein Schüler der Apostel und Bischof der
Gemeinde von Athen. Eusebius hat die einzigen Zeilen, die uns von seiner Verteidigung vor dem
römischen Kaiser Hadrian (ca. 125 n.Chr.) überliefert sind, bewahrt:
"Die Taten unseres Erlösers sind euch immer gegenwärtig, denn sie waren wirkliche Wunder; die
Geheilten, die vom Tode Auferweckten, die nicht nur im Augenblick des Geschehens sichtbar
waren, sondern auch weiterhin. Sie lebten noch lange danach, nicht nur, solange unser Herr auf
der Erde weilte. Einige von ihnen haben sogar bis in unsere Zeit hinein gelebt." Eusebius,
Kirchengeschichte, 4.3.2

2.6. Barnabasbrief
Er wurde um ca. 130-132 n.Chr. von einem unbekannten Christen namens Barnabas
geschrieben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es sich um den Barnabas der Apostelgeschichte
handelt. Der Brief wurde z.B. durch den Codex Sinaiticus (4.Jhd., jetzt in London, Britisches
Museum) überliefert und folgt dort dem NT. Dort ist folgendes zu lesen:
"Jubelt ihm alle zu, ihr Söhne und Töchter in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus, welcher
uns in Frieden liebte." Barnabasbrief, 1.1
"Er [Jesus] selbst litt, damit er den Tod zerstören und die Auferstehung von den Toten offenbaren
könnte. Darum musste er ins Fleisch kommen, damit er die Verheißung, die den Vätern gegeben
worden war, einlösen könnte, und indem er die neuen Menschen für sich bereitete und damit
während seines Erdenlebens darlegen könnte, dass er, wenn er die Auferstehung der
Menschheit vollzogen haben wird, sie auch richten wird. Und mehr noch, er predigte und lehrte in
Israel und vollbrachte so viele Zeichen und Wunder. Er liebte das Volk [Israel] über alle Maßen.
Und als er seine eigenen Apostel erwählte, die seine Botschaft predigen sollten - die in jeder
Hinsicht auch Sünder waren - da wollte er zeigen, dass er 'nicht gekommen war, um die
Gerechten zu rufen, sondern die Sünder zur Busse'. Und dann offenbarte er sich als der Sohn
Gottes." Barnabasbrief, 5.11+12
2.7. Tertullian (Quintus Septimus Florens Tertullianus), Jurist und Presbyter (Ältester) von
Karthago (ca. 155/160 - ca. 220 n. Chr.) schrieb in seinen Apologien V.2:
"Als nun Tiberius, zu dessen Zeiten der christliche Name in die Welt hineinkam, aus Palästina die
Nachricht der sich dort geoffenbarten Gottheit erhalten hatte, so legte er die Sache dem Senat
vor, mit der Erklärung seiner Zustimmung für diese Gottheit. Der Senat aber, weil er sie nicht
selbst anerkannt hatte, verwarf den Antrag. Der Kaiser beharrte bei seinem Spruch und bedrohte
die Ankläger der Christen."

2.8. Sulpicius Severus (360-ca.420 n.Chr.), Chronik II 29:


"Von da an begann Nero gegen die Christen zu wüten; in der Folgezeit wurden Gesetze erlassen,
durch die verboten wurde, Christ zu sein."

source : http://www.mc-rall.de/histjesu.htm

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Gefahren - Chancen

16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der
an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit
die Welt durch ihn gerettet wird.

ABER :

"Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und
überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen?"(Lk 14,28)

Der Ausdruck "die Kosten Überschlagen" stammt aus der Schriftstelle, wo Jesus sagte, daß man
die Kosten der Nachfolge abschätzen soll.

-> Vorher genau Kosten abschätzen, dann erst entscheiden ob man Christ werden will oder nicht,
ich erkläre hier nun möglichst bibelkonform
die dazu notwendigen Infos
Von Geburt an sind laut Bibel alle Menschen Sünder

Trügerisch, unheilbar ist d. Herz; wer kennt sich damit aus? Ich prüfe es! Jer 17,9-10
Bosheit der Menschen war groß, Trachten nur böse den ganzen Tag 1Mo 6,5-6
Das Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend an 1Mo 8,21
Ich bin als Sünder geboren, meine Mutter hat mich in Sünden empfangen Psm 51,5-7
Wenn schon ihr, die ihr doch böse seid... Mat 7,11
Früchte entspr. Baum; wie könnt ihr Gutes reden, obwohl ihr böse seid? Mat 12,33-35
Aus Herz kommen böse Gedanken: Mord, Unzucht, Diebstahl, Lüge Mat 15,19
Menschen lieben Finsternis mehr als Licht, weil ihre Taten böse Joh 3,19
Mich hasst die Welt, denn ich bezeuge, dass ihre Werke böse sind Joh 7,7
Ihr versteht mich nicht, denn ihr habt den Teufel als Vater Joh 8,43-44
Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht Apg 2,40
Aufzählung der Sünden der Welt Röm 3,9-20
Ich (Paulus) weiß, dass in mir nichts Gutes wohnt Röm 7,18
Fleisch-Gesinnung=Feindsch. geg. Gott; nicht untertan, kann es nicht sein Röm 8,7
Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben 1Ko 15,50
Ihr wart wegen Sünden Gottes Zorn verfallen, wie alle anderen Eph 2,1-3
...dem Verderben entronnen, das durch Begierde in der Welt herrscht 2Pt 1,4
Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt im Bösen 1Jh 5,19
...denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt 2Ch 6,36 / 1Kg 8,46
Der HERR ist geduldig, von großer Kraft, vor dem niemand unschuldig ist Nah 1,3
Wie kann e. Mensch rein sein, wenn selbst Himmel in Seinen Augen unrein Hiob 15,14-16
Wer kann merken, wie oft er sündigt? Verzeihe verborgene Sünden Psm 19,13
Alle sind abgefallen. Da ist keiner, der Gutes tut! Psm 14,1-3 / Psm 53,3-4
Vor Dir ist kein Lebendiger gerecht Psm 143,2
Wer kann sagen: "Ich bin rein von Sünde. "? Spr 20,9
Kein Mensch ist so gerecht, dass er nur Gutes tut, nicht sündigt Pred 7,20
Alle irrten umher wie Schafe, aber d. HERR ließ unsere Schuld Ihn treffen Jes 53,6
Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr auch so umkommen Luk 13,1-5
Keiner erfüllt das Gesetz Moses Joh 7,19
Wenn ihr nicht glaubt, werdet ihr in euren Sünden sterben Joh 8,23-24
Da ist keiner, der gerecht ist, nicht einer; keiner, der Gutes tut Röm 3,10-12
Alle haben gesündigt und die zugedachte Herrlichkeit verloren Röm 3,23
Der Tod ist zu allen durchgedrungen, weil alle gesündigt haben Röm 5,12
Ich bin mir keiner Schuld bewusst, aber darin nicht gerechtfertigt 1Ko 4,4
Eigene Sünde leugnen = Selbstbetrug und Chr. zum Lügner machen 1Jh 1,8-10

Was ist damit gemeint

Es ist gemeint, dass man von Geburt an keine direkte Verbindung zu Gott hat und diese
Verbindung auch nicht möchte, sondern möglichst unbehelligt von Gott seinen Alltag gestalten
nach seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen und Neigungen und Vorlieben
(-> selbstbestimmtes Leben ohne Gottes störenden Einfluss möglichst)

Die Folge sind viele Handlungen, die Gott nicht gefallen (Sünde), und auch abträglich für das
gesellschaftliche Zusammenleben sind, z.B. Egoismus, übertriebene Kontaktbedürfnisse (sexuell,
freundschaftlich), übertriebene Geld/Materiell/Urlaub Interessen, übertriebene Hilfsbereitschaft
die ins Negative ausartet, Lügen etc. etc.

Dies führt zu Misständen, die nur behoben werden können, nicht indem man versucht sich zu
bessern, denn laut Bibel ist der Mensch von Natur aus böse und sündig und kann sich daraus
nicht befreien, denn die Ursache dieses Misszustandes ist die Trennung von Gott, und nur wenn
man diese Trennung zu Gott aufhebt wird dieser böse sündige Misszustand ernsthaft und
dauerhaft beseitigt im Laufe der Zeit

Durch die Verbindung zu Gott gibt man also sein selbstbestimmtes Leben auf und akzeptiert die
Führung durch Gottes Sohn Jesus in seinem Leben, d.h. man lässt sich durch hl. Geist, welchen
man von Jesus bekommt, innerlich charakterlich verändern und seine Interessen und Tätigkeiten
im Leben neu gewichten und positiv abändern.
Dies führt dazu, dass man schädliche/negative Dinge aufgibt bzw. ändert (Sünde) und
stattdessen positive Dinge tut, die im Sinne Gottes/Jesus sind und dabei eine
Verbindung/Kommunikation zu Gott/Jesus hat, durch Gebet/Gedanken usw.

-> Die Kosten sind, dass man, wenn man Christ wird, hl. Geist bekommt und dadurch von in
Jesus / Bibel Augen negativen Dingen weggezogen und
befreit wird, man muss dazu bereit sein, negative Dinge im Lauf der Zeit aufzugeben, sonst kann
man kein Christ werden, denn als Christ wird man durch hl. Geist zwangsläufig von diesen
Dingen weggeführt
Man lässt Gottes Einfluss auf sein Alltagsleben zu und lebt den Alltag zusammen mit und geführt
von Jesus und richtet ihn nicht mehr alleine nach seinen eigenen Weltanschauungen und
Wünschen aus sondern nach Jesus Meinungen, d.h. man lässt seinen gesamten Tagesablauf
von Jesus beleuchten und bei Bedarf umgestalten und sich führen/leiten von Jesus

Beweis : (Wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen
verliert, der wird es retten“ (Lk 9,24))
-> Wer sein Leben weiterhin selbstbestimmt ohne Jesus Führung leben will und auf die
biblischen/christlichen Werte von Jesus keinen Wert legt, der wird es verlieren (nicht ins Paradies
kommen ...)

-> der Nutzen : Man bekommt ein besseres Verhalten, eine bessere Persönlichkeit,
ausgewogenere/bessere Interessens- und Tätigkeitsbereiche und man befindet sich unter Gottes
Führung im Alltag, darf direkt zu Jesus bzw. Gott als Jesu Anhänger beten und auf helfende
Eingriffe von Jesus/Gott im Alltag hoffen wenn es sinnvolle Gebete sind in den Augen Gottes,
auch sonst ist man ständig von Jesus begleitet im Alltag („Ich bin bei euch alle Tage, bis
ans Ende der Welt“ (Matt. 28, 20)

Man ist Teil der weltweiten Christen und darf sich sicher sein, mit ihnen zusammen später ins
Paradies zu kommen zusammen mit all den anderen Gläubigen (aus dem alten Testament,
künftige Gläubige)

Beweis : ("Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit
alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat
seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn
gerettet werde" (Johannes 3, 16-17))

Und : alle Ungläubigen kommen in die Hölle/Feuersee, und dort ist es ganz und gar ungemütlich,
aber Christen kommen dort nicht hin

BEWEIS :
--------
In der äußersten Finsternis werden die Menschen weinen und mit den Zähnen knirschen
(Matthäus 25,30), d.h. Leid und Wut werden gegenwärtig sein.

Jesus redet über die Hölle als den Ort, an dem das Feuer nie ausgeht und ihr Wurm [der der
Gottlosen] nie stirbt (Markus 9,43-44+48)

Engel werden Gesetzlose Ungläubige in Feuerofen werfen: Weinen, Zähneknirschen Mat 13,40-
42

In Offenbarung Feuerofen Feuersee genannt :


In Feuersee werden sie Tag und Nacht gepeinigt von Ewigkeit zu Ewigkeit Off 20,10-15

Wer kommt in Hölle ?

Wer nicht glaubt, der wird verdammt werden Mrk 16,16


Strafe, ewiges Verderben fern vom Herrn für Ungläubige... 2Th 1,7-9

Wie ist die Verdammnis ?

Von Gott Abtrünnige: ewig Wurm und Feuer, allem Fleisch ein Greuel Jes 66,24
Viele im Staub wachen auf, die einen..., andere zu ewiger Schande, Abscheu Dan 12,2
Die "Spreu" wird mit unauslöschlichem Feuer verbrannt Mat 3,11-12
Finsternis, Heulen, Zähneklappern Mat 8,12
Fürchtet euch aber vor dem, der Leib & Seele in Hölle verderben kann Mat 10,28
Kapernaum wird z. Hades hinabgestoßen; Sodom wird es erträglicher ergehen Mat 11,23
Gleichn. v. Unkraut: Engel sammeln Böse, in Feuer: Weinen, Zähneknirschen Mat 13,40-42
Gleichn. v. Fischnetz: Trenn. v. Guten & Bösen; Böse in Feuer: Weinen, Zähnekn. Mat 13,47-50
Trennung von Guten und Bösen. Böse in Feuerofen Mat 13,47-50
Feuerofen: Da wird Heulen und Zähneklappern sein Mat 13,42 / Mat 13,50
Besser als Krüppel ins Leben, als gesund ins ewige Feuer geworfen werden Mat 18,8-9
Kön. Hochzeit: Ohne Hochzeitsanzug->äußerste Finsternis, Heulen, Zähneknir. Mat 22,11-14
Herrn kommt unerwartet, böser Knecht: zerschlagen, Heulen, Zähneknirschen Mat 24,45-51
Törichte Brautjungfern ohne Öl müssen draußen bleiben Mat 25,1-13
Anvertr. Zentner: Böser, fauler Knecht: Finsternis, Heulen, Zähneknirschen Mat 25,14-30
Unnützen Knecht werft in äußerste Finsternis, wo Weinen, Zähneknirschen Mat 25,30
Alle Völker nach Taten => ewiges Feuer wie Teufel / ewiges Leben Mat 25,31-46
Besser als Krüppel ins Leben, als gesund in Hölle, unauslöschliches Feuer Mrk 9,43-48
"Weg, ihr Übeltäter!"; da wird Weinen und Zähneknirschen sein Luk 13,24-28
Reicher Mann, armer Lazarus: Reicher nach Tod: Qual, Flamme, kein Zurück Luk 16,23-26
Gottes Zorn, Drangsal, Angst, verloren gehen Röm 2,8-12
Strafe, ew. Verderben fern vom Herrn für Ungläubige, d. Evang. Ungehorsame 2Th 1,7-9
Pein des ewigen Feuers Jud 7
Schwärzeste Finsternis für ewig Jud 13
Qual durch Feuer in alle Ewigkeit, Tag und Nacht keine Ruhe Off 14,9-11
In Feuersee werden sie Tag und Nacht gepeinigt von Ewigkeit zu Ewigkeit Off 20,10-15
Ungläubige, Sünder -> Pfuhl mit Feuer, Schwefel :2. Tod Off 21,8

Wer die Kosten und Nutzen abwägt und sich für den Glauben entscheiden möchte, Gott/Jesus
künftig in sein Leben einbeziehen möchte, sein Leben künftig unter Jesu Führung und nach
Gottes Wertvorstellungen und Lebensregeln gestalten möchte, und Vergebung für sein
bisheriges von Gott getrenntes und ohne Gott geführtes sündhaftes Leben haben und Vergebung
für seine Einzelsünden haben möchte, kann nun dieses Gebet ernsthaft nachsprechen
Vater im Himmel, mir ist klar geworden, dass ich mein Leben selbst bestimmt habe und von dir
getrennt bin. Vergib mir bitte meine Schuld. Danke, dass du meine Sünden vergeben hast, weil
Christus für mich gestorben und mein Erlöser geworden ist. Herr Jesus, bitte übernimm die
Herrschaft in meinem Leben und verändere mich so, wie du mich haben willst.

Entspricht dieses Gebet Ihrem Verlangen?

Wenn ja, dann können Sie es jetzt zu Ihrem eigenen Gebet machen, und Jesus wird so, wie er es
versprochen hat, in Ihr Leben kommen. Jesus ermutigt uns: "Bittet, dann wird euch gegeben,
sucht, dann werdet ihr finden, klopft an, dann wird euch geöffnet!" (Matthäus 7,7) Möchten Sie
dies jetzt tun? Was geschieht, wenn Sie Ihr Leben Jesus Christus anvertrauen?
Jesus Christus wird Herr über Ihr Leben. (Johannes 20,28)
Er vergibt Ihnen Ihre Sünden. (Kolosser 1,14)
Er Schenkt Ihnen Geborgenheit, Freude und Hoffnung. (Römer 14,17)
Sie werden ein Kind Gottes und dürfen zu Gott "Vater" sagen. (Matthäus 6,9)
Sie erfahren die Kraft des Heiligen Geistes. (Apostelgeschichte 2,38)
Sie beginnen, an einem sinnerfüllten Leben, für das Gott Sie geschaffen hat, teilzuhaben.
(Johannes 10,10)

Neues Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes. Gott der heilige Geist ist heute am Wirken. Er
befähigt uns zu glauben und schenkt uns neues Leben. Das Leben des Christen ist ein Leben
aus der Kraft des Heiligen Geistes. Er hilft uns, die Bibel zu verstehen und zu beten. Er schenkt
uns Liebe zu Gott und den Mitmenschen.

Gewissheit des ewigen Lebens in Gemeinschaft mit Gott. "Gott hat uns ewiges Leben gegeben,
und wir erhalten dieses Leben in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den
Sohn nicht hat, dar hat das Leben nicht. Das habe ich euch, die ihr an mich glaubt, geschrieben,
damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt." (1.Johannes 5,11-13)

Top

Praktische Hinweise für ein Leben mit Christus. Das christliche Leben ist ein Wachstumsprozess.
Ihr Beziehung zu Christus vertieft sich, wenn Sie ihn den Einzelheiten ihres Lebens immer mehr
vertrauen lernen. Dazu einige Ratschläge:
Versuchen Sie Ihr Leben als Christ nicht aus eigener Kraft zu leben, sondern leben Sie fröhlich
und zuversichtlich aus der Kraft des Heiligen Geistes. Nehmen Sie täglich die Vergebung in
Anspruch, die Ihnen in Jesus Christus zugesprochen ist.
ZugMachen Sie Ihren Glauben nicht abhängig von Ihrem Temperament, Ihren Gefühlen und
wechselvollen Erfahrungen. Diese sind nicht ausschlaggebend. Entscheidend ist die Verheißung
Gottes in seinem Wort. Der Christ lebt im Glauben. Diese Zeichnung soll das Verhältnis zwischen
Gottes Word (in der Bibel), Glaube (unser Vertrauen in Gott und sein Wort) und Gefühl (eine
Folge von Glaube und Gefühl) veranschaulichen. Ein Zug wird von der Lokomotive gezogen,
nicht vom Anhänger. Setzen Sie Ihr Vertrauen auf die Glaubwürdigkeit Gottes und die Zusagen in
seinem Wort, der Bibel.
Lesen Sie täglich einen Abschnitt aus der Bibel. Beginnen Sie zum Beispiel mit dem
Johannesevangelium. Nehmen Sie dazu einen Bibellesehilfe zur Hand.
Beginnen und schließen Sie den Tag mit einem Gebet. >Bleiben Sie im Gespräch mit Gott. Jede
Freundschaft will gepflegt werden, auch die Gemeinschaft mit Gott.
Christsein ist keine Privatsache. Suchen und pflegen Sie den Kontakt mit anderen Christen.
Behalten Sie Ihren Glauben nicht für sich, sondern lassen Sie andere Menschen an ihrem
neugefundenen Leben teilhaben. Setzen Sie die Gaben, die Gott Ihnen gegeben hat, für das
Wohl anderer Menschen ein Denn Glaube und Liebe sind eine Einheit.
Die Bedeutung der christlichen Gemeinde: Die Bibel bezeichnet die christliche Gemeinde als den
Leib Christi. Die einzelnen Gläubigen sind die Glieder dieses Leibes, das Haupt ist Christus. Die
Glieder sind verschiedenartig und ergänzen sich gegenseitig. Jeder Christ braucht die Ergänzung
durch den anderen. Folgendes Beispiel kann dies veranschaulichen:

Mehrere Holzscheite zusammen brennen hell; legt man aber eines davon zur Seite, dann erlischt
dessen Feuer rasch. So verhält es sich auch mit Ihrer Beziehung zu anderen Christen. Schließen
Sie sich deshalb einer christlichen Gemeinde an. Nehmen Sie aktiv am Gottesdienst und am
Gemeindeleben teil.

----------------------------------------------------------------------

Wiederholung: die 4 geistlichen Gesetze (Campus für Christus Heft) :

Die folgenden vier Punkte, die auch in dem bekannten grünen Heft enthalten sind, geben eine
Antwort auf die Frage, wie man Gott persönlich kennenlernen und erfahren kann:
1. Gott liebt Sie. Er hat Sie geschaffen und will, daß Sie eine persönliche Beziehung zu ihm
haben.
2. Die Gemeinschaft mit Gott ist durch die Sünde des Menschen zerstört.
3. Jesus Christus ist Gottes Weg aus der Sünde des Menschen.
4. Wir können Gemeinschaft mit Gott finden, wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und
Erlöser annehmen.
Gebet,um das Vertrauen zu Gott auszudrücken
Praktische Hinweise für ein Leben mit Christus.

Zu einem Leben in der Gemeinschaft mit Gott gibt es nur einen Weg. Aber jeder Mensch wird auf
diesem Weg anders geführt. Dabei haben sich die vier Schritte, die im folgenden geschildert
werden, als eine hilfreiche Leitlinie erwiesen.

1. Gott liebt Sie. Er hat Sie geschaffen und will, dass Sie eine persönliche Beziehung zu ihm
haben.

Gott liebt sie! "Gott liebte die Menschen so sehr, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun wird
jeder, der sich auf den Sohn Gottes verlässt, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben."
Johannes 3,16

Gott möchte, dass Sie ihn kennenlernen. Jesus sagte: "Ich bin gekommen, um das Leben in
seiner ganzen Fülle zu bringen." Johannes 10,10. Jesus betete: "Darin besteht das ewige Leben:
Die Menschen erkennen dich als den einzigen wahren Gott, und sie erkennen den, den du
gesandt hast, Jesus Christus." Johannes 17,3
Aber warum erfahren viele Menschen diese persönliche Beziehung zu Gott nicht?
Top

2. Die Gemeinschaft mit Gott ist durch die Sünde des Menschen zerstört. Deshalb kann er Gottes
Liebe nicht erfahren.

Was ist Sünde? Der Sinn des Lebens ist es, in Gemeinschaft mit Gott zu leben. Der Mensch
meint aber, sein Leben ohne Gott meistern zu können. Er lehnt sich gegen Gott auf oder ist ihm
gegenüber gleichgültig. Diese Haltung nennt die Bibel Sünde. Sie führt zu einem falschen
Verhältnis zum Mitmenschen und zu sich selbst. Verdeckte und offensichtliche Verfehlungen im
mitmenschlichen Bereich haben ihre Wurzel in der zerstörten Beziehung zu Gott. "Alle haben
gesündigt und können deshalb nicht vor Gott bestehen." Römer 3,23

TrennungWas sind die Folgen der Sünde? "Eure Sünden scheiden euch von eurem Gott." Jesaja
59,2 Die Bibel bezeichnet das als geistlichen Tod: "Die Folge der Sünde ist der Tod." Römer 6,23
Gott ist heilig. Der Mensch ist sündig. Zwischen beiden besteht eine tiefe Kluft. Der Mensch
versucht durch eigenes Bemühen, durch gutes Leben, Philosophie oder Mitmenschlichkeit, diese
Kluft zu überbrücken. Doch alle Anstrengungen sind vergeblich, weil sie das Kernproblem der
Sünde nicht lösen.

Der dritte Punkt zeigt uns die Antwort auf dieses Problem:

3.Jesus Christus ist Gottes Weg aus der Sünde des Menschen. Allein durch ihn kann der Mensch
wieder eine persönliche Beziehung zu Gott finden.

Kreuzweg Jesus Christus ist für uns Mensch geworden. Schon die alttestamentlichen Propheten
kündigten einen Retter an (Jesaja 9,5; Micha 5,1). Jesus ist dieser von Gott versprochene Retter.
Er wurde Mensch, lebte auf dieser Erde und verkündigte durch sein Reden und Handeln die
Herrschaft Gottes (Philipper 2,7; Markus 1,5). Er lebte ohne Sünde, das heißt in einer ständigen
Gemeinschaft mit dem Vater (Hebräer 4,15; Johannes 10,30). Jesus sagte: "Ich bin der Weg und
die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich." (Johannes 14,6)
Gott selbst hat durch sein Handeln die Kluft überbrückt, die uns von ihm trennt. Er sandte seinen
Sohn Jesus Christus, der für uns starb. Dadurch können wir jetzt Vergebung und einen echten
Neuanfang erfahren.

Jesus Christus starb stellvertretend für uns. Er starb, um die Trennung zwischen Gott und dem
Menschen zu beseitigen. "Denkt an Christus, der einmal – und das gilt für immer – für die Schuld
der Menschen gestorben ist. Er, der Schuldlose starb für die Schuldigen. Das tat er, um euch den
Weg zu Gott freizumachen." (1.Petrus 33,18) "Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch,
dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren." (Römer 5,8) Jesus ist von den
Toten auferstanden. "Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dessen sind wir alle Zeugen."
(Apostelgeschichte 2,32) Seine Auferstehung bestätigt:
Dass er Gottes Sohn ist; Römer 1,4
Dass Gott bereit ist, uns zu vergeben; Apostelgeschichte 13,34-39
Dass wir seine Gegenwart und Hilfe heute erfahren können. Johannes 14,1

Diese drei Punkte nur zu kennen reicht nicht aus ...

Top

4. Wir können Gemeinschaft mit Gott finden, wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und
Erlöser annehmen.

Diese Gemeinschaft ist Gottes Geschenk und wird erlebt, wenn wir Jesus unser Vertrauen
schenken. "Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, allen, die an
seinen Namen glauben." (Johannes 1,12) Dazu gehört:
Dass wir Gott unsere Schuld eingestehen
Dass wir seine Vergebung vertrauensvoll annehmen
Dass wir ihm die Führung unseres Lebens anvertrauen

Jesus Christus spricht: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und
mir die Tür öffnet, bei dem will ich eintreten." (Offenbarung 3,20) Es genügt nicht, diesen
Aussagen nur gedanklich zuzustimmen. Ein bewusstes "Ja" dazu ist notwendig, wie die folgende
Zeichnung deutlich macht ...

Kreis1

Hier werden zwei Lebenseinstellungen gezeigt. Einmal das Ich im Mittelpunkt des Lebens. Dieser
Mensch bestimmt sein Lebens selbst, auch wenn er sich vielleicht als Christ bezeichnet. Christus
ist am Rande oder außerhalb seines Lebens. Die Punkte stellen Lebensbereiche dar wie
Freundschaften, Beruf, Freizeit und Geld. Diese werden vom "Ich" beherrscht, was oft zu
Unzufriedenheit, Enttäuschung und Sinnlosigkeit führt.

Kreis2

Auf der anderen Seite Jesus Christus im Mittelpunkt des Lebens. Das Leben dieses Menschen
wird von Christus bestimmt, weil er im Vertrauen Gottes Vergebung angenommen hat und
Christus jeden Bereich seines Lebens unterstellt.

Welche Lebenseinstellung trifft am ehesten auf Sie?


Welche Lebenseinstellung würden Sie bevorzugen?

Im folgenden wird erklärt, wie ein Leben mit Jesus Christus im Mittelpunkt beginnen kann. Sie
können jetzt ihr Leben bewusst Jesus Christus anvertrauen. Dies ist ein entscheidender Schritt
auf dem Weg mit Gott. Gott kennt Sie. Ihm kommt es nicht auf gut formulierte Worte an, sondern
auf Ihre ehrliche Einstellung.

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Jungfrauengeburt

http://www.dasjahrderbibel.de/Bibel/AbstammungJesu.htm

[quote]Die Liste der Nachkommen Davids, denen das Thronrecht erteilt wurde, ist in Matthäus 1
aufgezeichnet. Diese Liste führt direkt zu Josef, dem Verlobten Marias (Vers 16):

01.) Salomo
02.) Rehabeam
03.) Abia
04.) Asa
05.) Josaphat
06.) Joram
07.) Usia
08.) Jotham
09.) Ahas
10.) Hiskia
11.) Manasse
12.) Amon
13.) Josia
14.) Jojakin (Konja)
15.) Schealthiel
16.) Serubbabel
17.) Abiud
18.) Eliakim
19.) Asor
20.) Zadok
21.) Achim
22.) Eliud
23.) Eleasar
24.) Matthan
25.) Jakob
26.) Josef

Der Fluch über den letzten König


Nummer 14 der Liste ist Jojakin, der auch Konja genannt wurde. Wenn wir Jeremia 22,30
aufschlagen, erfahren wir, dass Gott wegen der Sünde dieses Königs einen Fluch über ihn
aussprach: "So spricht der HERR: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, dem
nichts gelingt in seinen Tagen! Denn von seinen Nachkommen wird es nicht einem gelingen, auf
dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin über Juda zu herrschen." Dieser Flucht bedeutete
nicht unbedingt, dass Konja selbst niemals Kinder haben sollte, sondern vielmehr, dass keiner
seiner Nachkommen jemals auf dem Thron Davids sitzen wird. Damit waren die rechtmäßigen
Thronerben vom Thron verbannt.
Wenn wir wieder zum Stammbaum von Matthäus 1 zurückkehren, sehen wir, dass Josef, der
Verlobte von Maria, ein direkter Nachkomme Konjas war. Das bedeutet, dass Josef zwar
rechtmäßiger Thronerbe Davids war, da er der königlichen Linie Salomos entstammte, doch
konnte er niemals auf diesem Thron sitzen, weil er unter dem Fluch über Konja stand. Doch
darüber hinaus hatte diese Tatsache noch größere Tragweite: Wäre Jesus der tatsächliche Sohn
Josefs gewesen, hätte auch er unter diesem Fluch gestanden und wäre niemals imstande
gewesen, auf dem Thron Davids zu sitzen.
Dadurch ergibt sich ein schwerwiegendes Problem. Drei wichtige Bedingungen müssen erfüllt
sein, die jedoch offenbar unmöglich alle drei zugleich erfüllt werden können:

1. Jesus musste ein direkter Nachkomme Davids sein (um Gottes Verheißung an David zu
erfüllen, dass Davids Nachkomme auf seinem Thron sitzen wird).
2. Er musste auch der rechtmäßige Sohn von einem Nachkommen Konjas sein, um das Anrecht
auf den Thron Davids zu erben.
3. Er konnte kein echter Sohn eines Nachfahrens von Konja sein, denn dann hätte er unter
Gottes Fluch über Konja gestanden.

Die Lösung des Problems


Konnte ein derartiges Problem jemals gelöst werden? Ja, Gott löste es durch das Wunder der
jungfräulichen Geburt. Das verlangt unsere besondere Aufmerksamkeit. Der Stammbaum in
Matthäus 1 verfolgt die königliche Linie von David bis Josef. Jesus war aber nicht der echte Sohn
Josefs, denn bis zur Geburt Jesu hatte Josef mit seiner Frau Maria noch keinen Verkehr gehabt
(Matthäus 1,25). Aber Josef nahm Jesus als seinen rechtmäßigen Sohn an und so erbte der Herr
das Anrecht auf den Thron Davids. Jesus wurde der rechtmäßige Sohn Josefs, obwohl er nicht
sein leiblicher Sohn war.
Nun bleibt aber immer noch eine Bedingung unerfüllt: Die Prophezeiung sagte, dass der Messias
ein direkter Nachkomme Davids sein werde. Traf diese Bedingung auf Jesus zu? Die Antwort
findet sich in Lukas 3,23-38, wo Marias Stammbaum aufgezeichnet ist. (Nach jüdischen Brauch
wird die Frau selbst nicht genannt, stattdessen ihr Mann. Deshalb steht in Vers 23 nicht "ein Sohn
der Maria", sondern "ein Sohn des Josef".) Dort sehen wir, dass Maria direkt von David
abstammte, zwar nicht aus der königlichen Linie Salomos, auf welcher der Fluch über Konja lag,
sondern durch Davids Sohn Nathan (Vers 31). Somit betraf der Fluch über Konja weder sie noch
ihr Kind. [/quote]

Eventuell ein weiterer Grund : Die Erbsünde wird vom Mann vererbt (spekulativ)

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Homöopathie genauso böse wie Homosex ?

Quelle : http://www.dr-kropf.de/aktuelles/mehr61-1.htm#Hom%F6opathie

Homöopathie und deren Mittel:


Der Name Homöopathie leitet sich von dem griechischen Wortstamm „homöos-pathos“ her, was
soviel heißt wie „Ähnliches (oder Gleiches) wird durch Ähnliches (Gleiches) geheilt“. Die
Homöopathie als Behandlungsmethode ist eng verbunden mit ihrem Wegbereiter Samuel
Hahnemann (1755-1843). Er beschäftigte sich selbst ausgiebig mit östlicher Weisheit, verehrte
geradezu die östlichen Weisheitslehren (zum Beispiel von Konfuzius). Hahnemann war ein
Verehrer des Buddhismus und außerdem Mitglied der Freimaurerloge. Er trat mit 22 Jahren in die
Freimaurerei ein und gehörte zur Loge „Zu den drei Seeblättern“ in Hermannstadt
(Siebenbürgen), später dann zur Loge „Minerva“ in Leipzig (46). Dementsprechend liegen auch
die Wurzeln der Homöopathie in östlichen Weisheitslehren und philosophischen Denksystemen.
Auch das der Homöopathie zugrunde liegende Verschüttelungsprinzip (=Potenzieren) ihrer
verwendeten Ausgangssubstanzen mineralischer, pflanzlicher oder tierischer Herkunft war keine
Erfindung Hahnemanns. Hahnemann war aber trotzdem ein begabter Mediziner der damaligen
Zeit, der leider mit medialer Gabe im Zusammenhang mit östlichen Weisheitslehren die
homöopathische Arzneikunde entwickelte und für das damalige Denksystem aufbereitete.

Pfeifer schreibt (3): „Selbst der Biograph Gumpert, der Hahnemann mit Luther, Goethe, Kant und
Bismarck verglich, meint: `Diese Art von Homöopathie zu betreiben, bleibt ein einmaliges
psychisches Phänomen und erforderte weit jenseits der Grenzen des Erlebbaren eine fast
indische Fähigkeit der Versenkung und Konzentration´.“ Wie recht dieser Biograph Gumpert mit
seiner Einschätzung hatte! Denn Hahnemann öffnete sich in seinem ganzen Wesen und mit
seiner Medialität bewusst dem Wirken des „Kosmischen Geistes“, und damit den
Finsternismächten dieser Welt. In seiner Tätigkeit als Freimaurer kamen dementsprechend
okkulte Belastungen hinzu. Freimaurer sehen die Macht der Sündenvergebung im Menschen
selbst. Doch die Bibel sagt in 1. Joh 1,9: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er (Jesus)
treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt...“. Elisabeth Syre schreibt in ihrem Büchlein
„Wege in die Freiheit“ (72) folgendes: „In der Seelsorge hat der Herr uns gezeigt, dass gewisse
Freunde, die Verbindungen mit geheimen Gemeinschaften hatten, früher starben, Fehlgeburten
hatten oder unter Impotenz in ihren Familien litten. Bei den Freimaurern wird ab dem vierten Grad
der okkulte Gott Jabulon angebetet. Die Silbe „Ja“ steht für Jehova, „Bul“ für Baal (Gott der
Sexorgien) und „On“ steht für Osiris (Ägyptischer Gott der Toten und der Sonne). Im 31. und 32.
Grad wird ihnen gesagt, dass Luzifer der wirkliche Gott des Lichtes und Adonai der Gott der
Finsternis ist. Alles, was im Geheimen getan wird, führt vom Licht weg. Die Bibel sagt uns, dass
wir Kinder des Lichtes sind. Deshalb sollten wir im Lichte wandeln.“ (Zitatende) Im Kapitel 1.4.5
„Heilungsverzögerung und ihre Ursachen“ (Punkt 8.) wird von dem bekannten Bibellehrer Derek
Prince klargestellt, dass Freimaurerei zu den Gräuelsünden gehört. Menschen, die dieses
praktizieren und damit eine Anbetung betreiben, die den biblischen Gott Jahwe mit anderen
Götzen vermischt (Baal, Osiris) laufen massiv Gefahr, dass Sie unter einen Fluch kommen. Ein
Teil der entsetzlichen Auswirkungen von Flüchen können Sie im Kapitel 1.4.6 „Generationsflüche
als Heilungsblockaden“ nachlesen. Prof. Walter Veith schreibt in seinem schon zitiertem Buch
über die Freimaurerei (90): „Die Freimaurerei verwendet die Begriffe „Solomon“ (engl. für
Salomo) und Solomons Tempel, um ihren Ritualen Legitimität zu verleihen. Im Grunde aber sind
es dieselben, die in allen heidnischen Geheimgesellschaften zu finden sind. Sol-Om-On sind die
Namen der Sonnengötter im lateinischen, fernöstlichen und alten ägyptischen Mystizismus. Die
„Wiedergeburts“-Erfahrung in der Freimaurerei und vielen anderen Geheimgesellschaften und
religiösen Gruppen kann mit dem biblischen Konzept der Bekehrung nicht gleichgesetzt werden;
macht sie doch bestimmte Rituale erforderlich, wie zum Beispiel das Liegen in einem Sarg und
das Auferwecktwerden durch einen Meister zu einem Leben in Erleuchtung. Überdies sind die
Tempelrituale genau jene, vor denen Gott sein Volk warnte. Sie sollten ihnen nicht folgen, weil
mit ihnen auch die Himmelskörper angebetet werden.“ (Zitatende) Ausführlich habe ich mich im
Kapitel 1.2 unter: "Astrologie und Horoskop" mit dieser Thematik auseinandergesetzt.

Der angesehene Homöopath, Freimaurer und Verfasser einer Hahnemann-Biographie, Dr.


Herbert Fritzsche (1911-1960), erklärt die Wirkungsweise der Homöopathie als konsequent
esoterisch und übernatürlich. Er spricht in diesem Zusammenhang gar von einer „Theologie, die
der Homöopathie heimlich innewohnt“ (46). Diese „Theologie“ schien besonders gut mit dem
geistigen Hintergrund des Nationalsozialismus zu korrespondieren. Hochrangige Nazis wie der
Reichsführer der SS, Heinrich Himmler und Hitler Stellvertreter Rudolf Hess waren glühende
Verfechter der Homöopathie. Hess verschlang massenweise okkulte Literatur, war ein glühender
Fan der Astrologie und gehörte auch dem deutschen Ableger eines esoterischen Ordens an, der
sich ausgiebig mit dem Studium der Kabbala, der Theosophie, der Talismane und mystischen
Symbolik beschäftigte (46).

Für Hahnemann war Konfuzius in seiner östlichen Weisheit ein absolutes Vorbild. Dagegen
nannte er Jesus in seinen Briefen einen „Erzschwärmer“ (3). Dies allein müsste einem
lebendigen Gläubigen schon genügen, die daraus entstandene Arzneimittellehre vollständig zu
meiden. Aber es kommt noch schärfer! Die Ausgangssubstanzen für homöopathische Arzneien
sind pflanzliche, mineralische oder auch tierische Produkte. Sie werden nach einem oben schon
erwähnten „Verschüttelungs-Prinzip“ gezielt aufbereitet. Man nennt dieses Prinzip „Potenzieren“,
was nichts anderes ist als ein sehr spezielles Verdünnungsverfahren. Es gibt so genannte „D“-
Potenzen (=dezimal: 1:10) und die sehr seltenen „C“-Potenzen (=centesimal: 1:100). Bei einer D1
zum Beispiel wird ein Tropfen einer Ausgangssubstanz (z.B. Brennnesseltinktur) in zehn Milliliter
einer neutralen Grundlösung eingebracht (1:10) und dieses Gemisch maschinell verschüttelt
(früher von Hand). Danach nimmt man bei einer D2 wiederum einen Tropfen der D1 Lösung,
setzt ihn zehn Milliliter der Grundlösung aus (1:100) und verschüttelt wieder. Und so geht das bis
zu Potenzen von D100, D1000 und darüber. Feste Ausgangssubstanzen werden entsprechend
diesem Prinzip mit einer neutralen Grundmasse zu „Kügelchen“ verrieben. Ab der Potenz D6 ist
praktisch schon kein Ausgangsstoff im homöopathischen Mittel mehr enthalten. Rein
mathematisch ist ab der D23, der berühmten Loschschmidt´schen Zahl, kein Molekül der
Ausgangssubstanz mehr im homöopathischen Mittel.

Trotzdem sollten wir nicht in den allgemeinen Fehler vieler klassischer Behandler verfallen und
uns der irrtümlichen Meinung hingeben, auf Grund der geringen Konzentrationen sei keine
Wirkung der homöopathischen Arzneien vorhanden. Da das Verschüttelungsprinzip und die
Quelle der Homöopathie aus den östlichen Religions- bzw. Tempelkulten kommt und deshalb
eine willkommene Eintrittspforte für okkulte Kräfte(=Finsternismächte) ist, können auch die
Anwendungen von homöopathischen Arzneien dementsprechende Effekte zeigen. Genau diese
Effekte verändern den Menschen, vor allem bei höheren Potenzen im seelischen bzw.
charakterlichen Bereich. Die Handhabung des „Potenzierens“ ist genau der Ritus (=magische
Handlung), der ein „Einfallstor“ hierfür möglich macht. Diese Idee des Potenzierens fand
Hahnemann durch sein Studium von östlichen Weisheitslehren.

Ich durfte diesen Zusammenhang bei meinen Patienten im Rahmen der Überprüfung der
Homöopathie auf ihren okkulten Hintergrund ebenfalls deutlich erkennen. Es war hier besonders
auffällig, dass eine nicht geringe Anzahl der mit Homöopathie behandelten Patienten wohl am
Anfang scheinbare Linderungen ihrer körperlichen Beschwerden erlangten. Tage oder Wochen
später jedoch kamen sie wieder in meine Praxis mit psychischen, genauer gesagt seelischen
Störungen. Die meisten dieser Anlässe waren massive depressive Verstimmungen bis hin zu
richtigen Depressionen, Ängsten, Wahnvorstellungen, Selbstmordgedanken, Alpträume,
innerliches Ausgebranntsein („Burn-out-Syndrom“) und anderes. Vor meiner Bekehrung zu Jesus
Christus, als Ungläubiger, hatte ich diese erneuten Konsultationen ganz natürlich als neue
Krankheitsbilder eingestuft und sie entsprechend behandelt. Nach meiner Bekehrung zeigte mir
der Heilige Geist aber direkt an verschiedenen Krankheiten und Patienten, dass diese die Folgen
der Behandlung mit okkulten Kräften waren. Hier waren es die homöopathischen Arzneimittel.
Gott sei Dank - im wahrsten Sinne des Wortes - Jesus kam, um die Werke des Teufels zu
zerstören (1. Joh 3,8). Seine Gnade und Sein Erbarmen für den verlorenen Menschen gehen
über unser Vorstellungsvermögen weit hinaus. Zusätzlich betete ich zu Jesus, dass Er mir direkt
anhand der Krankheitsbilder der Patienten zeigt, dass Homöopathie einen okkulten Hintergrund
hat. Ich durfte dann an einigen Patienten mit verschiedenen Erkrankungen (Rheuma, Allergien,
Asthma, Abwehrschwäche und anderes) einschneidend miterleben, wie mir Gott bei jedem
Einzelnen die schädlichen Auswirkungen homöopathischer Arzneien auf den gesamten
Menschen aufzeigte. Es war immer wieder die gleiche Bestätigung: Nach Absetzen der
homöopathischen Mittel und aufrichtigem Gebet zur Lösung der okkulten Einflüsse in der Kraft
des Namens und Blutes Jesu bildeten sich die seelischen, aber auch körperlichen Störungen
rasch zurück. Dies war und ist natürlich nur bei Menschen möglich, die eine bewusste
Herzensentscheidung für Jesus bereits getroffen hatten. Das größte Wunder in diesem
Zusammenhang für mich ist immer wieder, wenn Menschen durch die Verwirrungen und
Täuschungen dieser Zeit inklusive alternativer Heilmethoden zu Jesus finden. Deshalb habe ich
auch vor Gott und den Menschen die Pflicht, Zeugnis zu geben. Denn diese Hintergründe sind oft
nur den damit vertrauten Spezialisten bekannt, weil nur sie mit diesen verschiedenen
Behandlungsmethoden Umgang hatten oder noch haben. Wie Hesekiel, als er zum Wächter über
Israel bestellt wurde (Hes 2,17-19), so spüre auch ich in meinem Geist, dass der Herr möchte,
dass das Fortschreiten okkulter Heilmethoden durch die Erkenntnis Seiner Herrlichkeit und
Seines Wortes unterbunden wird. Daraus soll ein leuchtendes Zeugnis allein für Ihn werden. Ihm
sei alle Ehre!

Zusammenfassend zur Homöopathie möchte ich Folgendes festhalten: Homöopathie ist im


klassischen Sinne des Wortes keine Naturheilmethode, obwohl überall, von den Therapeuten bis
hin zu den Apothekern, die homöopathischen Arzneimittel als biologische oder natürliche
Heilmittel ohne Nebenwirkungen angepriesen werden. Ich hoffe, dass Sie nach dem Lesen
dieses ausführlichen Berichtes erkennen, dass die Homöopathie zu den okkulten Heilmethoden
gehört, weil sie mit versteckten, der Zauberei zuzuordnenden Kräften der Finsternis arbeitet.
Echte Naturheilmethoden lassen die natürlichen Ausgangssubstanzen unverändert, nicht so bei
homöopathischen Mitteln. Biblisch saubere Naturheilverfahren brauchen kein Befreiungsgebet in
Jesu Namen, weil sie durch ihre Anwendung den Menschen nicht unsichtbare Fesseln
auferlegen. Diese Fesseln sind immer geistiger Natur und machen sich durch seelische und /
oder körperliche Beschwerden beim Betroffenen bemerkbar. Darüber gibt es zunehmend
bestätigende Rückmeldungen von vielen Seelsorgern aus deren praktischer Tätigkeit. Wie sollte
sonst eine angewandte Heilmethode wie die Homöopathie eine Befreiung durch Gebet im Namen
Jesu sichtbar werden lassen, wenn sie nicht okkult belastet wäre? Nachfolgend einige der vielen
Erlebnisse betroffener Patienten, dass die okkulte Beeinflussung homöopathischer Mittel
bestätigt. Fast alle in meinem Buch nur gekürzt wiedergegeben Zeugnisse können Sie
ausführlich in meiner Homepage unter „Gästebuch“ nachlesen.

„Hallo Dr. Kropf, meine Frau und ich haben eine Kassette heute Nacht von Ihnen gehört, die wir
von einem lieben Bruder aus M. bekommen haben. Es geht dabei um die Zusammenhänge von
homöopathischen und anderen Heilverfahren... Zum Schluss rufen Sie zu Sündenbekenntnis,
Lösung und Einhalten der Gebote Gottes auf. Ich kann nur sagen, nach dem Hören haben meine
Frau und ich genau das getan!!!! Wir sind beide wiedergeborene Christen und sind aufgrund
häufiger Erkrankungen genau in diese "Falle" getappt. Und das, obwohl zum Beispiel meine Frau
vor über 2 Jahren an MS erkrankte und durch unseren Herrn geheilt wurde. Seitdem "plagen" uns
so Dinge wie Müdigkeit, vor einem Jahr sind wir beide 4x an Bronchitis erkrankt, ich leide seit
meinem 20. Lebensjahr (bin jetzt 37) an Heuschnupfen, der aber im Laufe der Jahre schlimmer
geworden ist. Letztes Jahr sind wir beide bei einer christlichen Heilpraktikerin (??!!) gewesen, die
aufgrund einer Untersuchung bei uns eine Störung im Darmtrakt festgestellt hatte (war eine
Laboruntersuchung). Daraufhin wurden wir mit Mutaflor und Omniflora behandelt. Leider wendet
sie auch homöopathische Mittel und ein Bioresonanzgerät an (!). Aufgrund des Heuschnupfen
begab ich mich dann nach Gesprächen mit einer Glaubensschwester zu einem anderen
Heilpraktiker, der Irisdiagnostik, elektrische Meridianmessung etc. bei mir durchgeführt hat.
Ergebnis: Spritzen von Berberis und Pfeifferschen Drüsenfieber in D-Potenzen. Leider (oder Gott
sei Dank) ohne Erfolg. Meine Frau begab sich auch dorthin und ihr wurde das Gleiche
verabreicht, mit dem Ergebnis, dass sie am nächsten Tag außer Angstattacken auch wieder ein
Druckgefühl im Ohr hatte. Dieses Druckgefühl war einmal Auslöser für eine MS-Untersuchung.
Sie setzte daraufhin sofort die Spritzen ab. Heute Nacht haben wir sämtliche homöopathischen
Mittel weggeworfen, uns zu unseren Sünden bekannt und von diesen Dingen gelöst! Vielen Dank
für Ihre Worte, die Sie durch unseren Herrn Jesus bekommen haben...“ (A. und M. L. aus M.)

„Sehr geehrter Herr Dr. Kropf, vor einiger Zeit wurde ich aufmerksam auf mögliche Gefahren
alternativer Heilmethoden und habe dabei gezielt in Bezug auf Homöopathie versucht, Klarheit
für mich zu bekommen. Es ist erstaunlich wie selbst Christen konträr zu diesem Thema stehen.
Ich selbst durfte erleben wie Gott uns bei drei persönlichen Entscheidungen für oder gegen
Homöopathie den Weg ohne Homöopathie bestätigte. Seither habe ich für mich Klarheit über
dieses Thema und lehne sie gänzlich ab. Ich danke Ihnen sehr für ihre deutlichen Worte hierzu in
ihrem Buch alternative Heilmethoden...“
(A. M.)

Lieber Dr. Kropf, ich bin vor 29 Jahren wiedergeboren durch den Heiligen Geist und 70 Jahre alt.
Ihr Buch ist eine große Hilfe für mich, zum Beispiel: nach der 3. Augenoperation bekam ich zu
Hause starke Kopfschmerzen und Schwindel, so dass ich meinen Hausarzt anrief. Aber er war
gerade nicht da, und so schickte er mir eine Ärztin. Sie gab mir homöopathische Tabletten, die
ich einnahm und nach kurzer Zeit waren alle Beschwerden weg. Doch was kam danach? Ich
wurde zornig, was ich bisher von mir nicht kannte. Alle Glauben stärkenden Kassetten und
Videos räumte ich fort....In die Gemeinde konnte ich auch nicht mehr gehen. Ich war wie gelähmt.
Meine lieben Geschwister aus meiner Gemeinde versorgten mich. Dann bin ich zu meinem
Hausarzt gegangen, und ich sagte ihm, dass ich diese Tabletten einnehme. Oh, so schimpfen
habe ich ihn noch nie gehört, und auch die Sprechstundenhilfe bekam dies zu hören. Ich setzte
die Tabletten ab, telefonierte mit meiner Freundin und nach ein paar Tagen wurde es mit mir
wieder besser. Lob, Preis und Dank dem Herrn dafür!...Jetzt warne ich jeden davor,
homöopathische Tabletten einzunehmen....“ (E.S. aus H.)

Ich möchte Ihnen deshalb als Christ und Arzt dringend empfehlen, die Finger von jeder
homöopathischen Arznei zu lassen! Sie erkennen sie einfach an dem Buchstaben „D“ und der
nachgestellten arabischen Zahl, die die Verdünnungsstufe angibt, zum Beispiel Cimicifuga D6:
dies bedeutet, es handelt sich hier um ein homöopathisch verdünntes Traubensilberkerzenextrakt
(=Cimicifuga), das insgesamt eins zu einer Million mal verdünnt (=potenziert) wurde (1:1000.000
Mal). Solche Angaben finden Sie immer auf den Beipackzetteln des Medikamentes und auf der
Packung selbst.

Zuletzt noch Antworten auf häufig gestellte Fragen in meinen Vorträgen:

* Ist bei jeder Einnahme von homöopathischen Mitteln mit dem Wirken dämonischer Mächte zu
rechnen?
Natürlich nicht, aber wollen Sie den Herrn Jesus, nachdem Sie Erkenntnis erhalten haben, erneut
versuchen? Das sei ferne! Also, es bleibt dabei: Lassen Sie bitte die Finger nicht nur von
Homöopathie, sondern auch von allen anderen okkulten Heilmethoden! Die Gefahr allein, dass
Finsternismächte eintreten können, sollte Ihnen genug Anlass dafür sein, es nicht einfach so zu
versuchen.

* Kann ich nicht über homöopathischen Medikamenten beten und sie somit „gesegnet“
einnehmen?
Nein, denn hier geht es nicht um Segnungen, sondern Sie brauchen Erkenntnis und Gehorsam
durch das Wort. Bekehren Sie sich von den alten Wegen und erhalten Sie dadurch das Leben
(Hes 18,23), denn dazu ist Jesus in die Welt gekommen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Okkulte Mächte bzw. Finsternismächte werden nicht durch Gebet umgewandelt. Das ist eine
Selbsttäuschung! Hier wirkt nur die befreiende und heilende Kraft des Namens und des Blutes
Jesu durch Glauben, gemeinsam mit echter Buße und damit Abkehr von den bisherigen okkulten
Behandlungen. Die Bibel sagt: „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der
Sünden ....“ (Eph 1,7).

Alternativen zu homöopathischen Mitteln ohne okkulte Belastung: Pflanzenheilkunde, Vitamine &


Mineralien , Ernährungsumstellung & Säfte und andere biologische Behandlungen!

Befreiung von okkulten Wirkungen homöopathischer Mittel durch folgenden Gebetsvorschlag!

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Anthroposophie und deren Mittel


Sie leitet sich vom Wortstamm ab aus „anthropos“ = Mensch und „sophia“ = Weisheit. Hier
entlarvt schon die deutsche Übersetzung des Namens, um was es sich eigentlich handelt. Somit
sind es Lehren menschlicher Weisheit entsprechend der zu Beginn dieses Kapitels schon
erklärten Bibelstelle aus Kol 2,8-10. Anthroposophie ist deshalb auch ein buntes, verwirrendes
Gemisch aus buddhistischem, christlichem, indischem und spiritistischem Gedankengut. Einer
der bekanntesten Namen und Begründer der Anthroposophischen Gesellschaft war Rudolf
Steiner (1861-1929). Manfred Heide schreibt in seinem Buch (4): „Die Anthroposophie bezeichnet
sich als Erkenntnisweg, der über die Grenzen der Sinneswelt hinausführt und im Übersinnlichen
eine erfahrbare Realität erkennt. Sie ist eine ganzheitliche Lehre, die versucht, den Menschen als
seelisch-geistiges Wesen in seinem Zusammenhang mit der Welt und dem Kosmos zu begreifen.
So ist allzu verständlich, dass der anthroposophisch orientierte Heilmittelschatz in der Astrologie
wurzelt.“ Selbst bei landwirtschaftlichen Betrieben (zum Beispiel Demeter, Biodyn, Weleda) hat
anthroposophisches Gedankengut Einzug gehalten einschließlich der Anwendung astrologischer
Kenntnisse (Mondzyklus).
Da ich bei meinen Vorträgen immer wieder zu der Problematik anthroposophischer Medikamente
und deren Einnahme gefragt werde, gehe ich hier kurz darauf ein. Anthroposophische
Medikamente durchlaufen einen homöopathischen Herstellungsprozess (bekannte Firmen Wala
und Weleda).

Doch es gibt noch einige zusätzliche Besonderheiten. Die Vertreter dieser Denkrichtung lehnen
die aus der Bibel bekannte göttliche Schöpfung ab. Darüber hinaus gibt es bei ihnen auch keine
ewige Verdammnis, sondern es wird besonderes Augenmerk auf das menschliche Schicksal,
„Karma“ genannt, gelegt. Zudem kann und darf sich jede menschliche Seele durch mehrere
„Wiedergeburten“ in einem komplizierten Kreislauf erneuern und verbessern. Der entsprechende
Begriff hierzu heißt „Reinkarnation“. Die Bibel spricht hierzu eine klare unmissverständliche
Sprache: „Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht...“
(Hebr 9,27).

Anthroposophische Heilmittel haben zusammenfassend vor allem ihre Wurzeln im Humanismus,


in Okkultismus, in der Astrologie - hier vor allem die Berücksichtigung der „Mondphasen“ für
Pflanzung und Ernte der verwendeten Heilkräuter - und in der Berücksichtigung von „Erdstrahlen“
(Rutengehen etc.). Letzteres ist im Kapitel 1.2 „Rutengehen“ / Pendeln / „Wasseradern“
abgehandelt.

Ausführlicher über die Anthroposophie kann man nachlesen in den Büchern von Samuel Pfeifer
(3), dem schon zitierten Buch von Manfred Heide (4) und dem Buch von Wolfgang Vreemann
(18). Wer mehr über die geistigen Wurzeln des Humanismus erfahren möchte, dem sei der
Lehrbrief von Derek Prince „Humanismus – Vorreiter des Antichristen“ unter (17) im
Literaturverzeichnis sehr empfohlen. Wegen der obigen Ausführungen empfehle ich, diese Art
von Medikamenten keinesfalls einzunehmen.

Alternativen zu anthroposophischen Mitteln ohne okkulte Belastung: siehe unter Homöopathie !

Befreiung von okkulten Wirkungen anthroposophischer Mittel durch folgenden Gebetsvorschlag!

Akupunktur / Akupressur / Farbakupunktur / Elektro-Akupunktur nach Voll


Akupunktur (=Nadeln der Punkte) sowie Akupressur (=Massieren der Punkte) nebst Ohr-
Akupunktur und den modernen Formen (Farbakupunktur, Elektro-Akupunktur nach Voll) arbeiten
mit einer im östlichen, asiatischen Raum beheimateten, sehr alten Behandlungsmethode. Die
grundlegenden Kenntnisse (seit ca. 5000-6000 Jahre) wurden meist auf dem Erfahrungsweg
weitergegeben (=empirisch).

Wichtig für uns Westeuropäer ist, dass jede östliche Behandlungsmethode ganz eng mit den
geistlichen und philosophischen Vorstellungen jener Zeit verknüpft war und ist. Aus diesen
östlichen Vorstellungen heraus wurden auch die Behandlungen entwickelt. Somit spielen neben
den entsprechenden Gottheiten (=tote Götzen), die Sterndeuterei (=Astrologie), die so genannte
Fünf-Element-Lehre und der Taoismus (Lao-Tse) eine bedeutende Rolle. Der in der Akupunktur
postulierte (=hypothetische) Energiefluss in komplizierten Liniensystemen am ganzen Körper
(=Meridiane) steht in keinem Zusammenhang mit den physiologischen Nerven-, Lymph- oder
Blutgefäßen im Körper. Krankheit soll aus einem Ungleichgewicht der Yin und Yang Kräfte bzw.
aus einer Blockade des Energieflusses dieser beiden Kräfte resultieren (siehe später im gleichen
Kapitel unter „Yin und Yang/Holismus/Tai Chi). Viele holistischen Heiler glauben, dass Krankheit
eine geistige Beschaffenheit hat, und sie verwenden Methoden, die auf einer okkulten Sicht der
Dinge bzw. auf der Sicht der östlichen Religionen beruhen. Holismus ist eine griechisch-
mystische Ganzheitslehre – siehe auch Kapitel 1.2.: Yin und Yang/Holismus/Tai Chi. Indem die
Nadeln an bestimmte Punkte gesetzt werden, wird damit angenommen, dass wieder ein
ausgeglichener Energiefluss der Yin und Yang Kräfte im Körper ermöglicht wird. Dass durch die
Platzierung der Nadeln entweder Endorphine im Gehirn freigesetzt werden, oder dass die Nadeln
ein Schmerzsignal zum Gehirn unterbrechen, sind bisher nicht geprüfte Theorien. Falls diese
Theorien auf ihre Korrektheit geprüft und als richtig erkannt würden, dann müsste man zu dem
Schluss kommen, dass hier nicht die Akupunktur wirke. Die Akupunkturwirkung beruht aber
gerade auf der Idee, dass die Linderung von Beschwerden durch das erneute Fliessen von „Chi“
und dem Ausgleich von Yin und Yang zustande kommt. Die Erklärung, dass durch Akupunktur
die Freisetzung von Endorphinen und die Blockierung schmerzhafter Signale zum Gehirn erfolgt,
widerspricht der Theorie der traditionellen Akupunktur. Die Besserung des Beschwerdebildes
beim Patienten hätte keinesfalls mit dem Fliessen von „Chi“, den Meridianen oder Yin und Yang
zu tun, sondern eher mit biologischen und physiologischen Zusammenhängen in unserem
Körper. Bestenfalls lindert Akupunktur zeitlich begrenzt ein bestimmtes Schmerzquantum bzw.
eine bestimmte Schmerzmenge (57).

Wie bereits erwähnt, muss Akupunktur immer vom geistigen Hintergrund der chinesischen
Naturphilosophien betrachtet werden. Hier spielt vor allem das „Tao“ als ein sogar über Gott
stehendes Energieprinzip (Yin-Yang-Energiefluss) eine entscheidende Rolle (siehe unter Kapitel
1.2.: „Yin und Yang/Holismus/Tai Chi“). Dieses Energieprinzip ist selbst wiederum eng mit dem
„Kosmischen Geist“ verbunden. Jede Akupunkturbehandlung strebt bewusst oder unbewusst
diese „natürliche“ Harmonie der menschlichen Seele mit dem „Kosmischen Geist“ an. Dahinter
steht also immer eine ganze asiatische Philosophie und religiöser Kult zur Erklärung der
Behandlungsphänomene. In diesem kosmischen Energiefluss gibt es keine widerstreitenden
Kräfte zwischen Licht und Finsternis bzw. Gut und Böse. Im Gegensatz zum Wort Gottes
kommen Gut und Böse hier aus der gleichen Quelle. Daher entfällt logischerweise ein
existenzieller Kampf zwischen Gut und Böse. Die Folge ist, dass Sünde keine Bedeutung im
Menschenleben mehr hat.

Kurz noch ein paar Sätze zu den immer wieder gefragten modernen bzw. „wissenschaftlichen“
Erklärungsversuchen der Akupunktur. Diese Therapeuten versuchen, die Akupunkturphänomene
ohne ihre Verbindung bzw. Wurzeln zur asiatischen Religion salonfähig, das heißt medizinisch
annehmbar zu machen. Wenn auch die Wurzeln dieser Behandlungsmethoden (gilt genauso für
alle anderen okkulten Behandlungen) von manchen Therapeuten vertuscht und ausgeklammert
werden wollen, bleiben diese Wurzeln trotzdem existent. Sie unterliegen nun mal nicht dem
menschlichen Wollen, denn es sind zunächst unsichtbare geistige Fesseln bzw. Bindungen, die
aber nachfolgend durchaus seelisches und/oder körperliches Leid hervorbringen können! Ein
Vergleich in der sichtbaren Schöpfung zeigt uns, dass ein natürlicher Baum auch nicht ohne
seine (oft nicht sichtbaren) Wurzeln auf Dauer existieren kann. Modernere Formen der
Akupunktur sind die Elektro-Akupunktur nach Voll und die Farbakupunktur. Die Elektro-
Akupunktur nach Voll hat ihren Namen nach ihren Erfinder und Wegbereiter. Bei dieser
Sonderform der Akupunktur werden bestimmte klassische und zusätzliche Punkte der
Akupunktur über eine Elektronik (Hautwiderstandsmessung) an den Händen und / oder Füßen
des Patienten gemessen. Während des Messvorgangs hat der Patient eine Elektrode in der Hand
(Messing-Elektrode) und der Behandler greift mit einem besonderen Griffel die entsprechenden
Akupunkturpunkte (Hand / Fuß) ab. Das ist die am meisten angewandte Meßmethode bei dieser
Elektro-Akupunktur. Das Ergebnis dieser Messung wird an einem Messinstrument
(Zeigerausschlag) angezeigt. Die Meßmethode an sich ist schon sehr umstritten, da die
Messergebnisse nicht genau reproduzierbar sind (unterschiedlicher Druck auf die Haut beim
Messen, unterschiedliche Hautfeuchtigkeit). Zusätzlich werden meist homöopathische und / oder
anthroposophische Mittel für den Patienten „ausgetestet“. Zusammenfassend schließt die
Elektro-Akupunktur die Verwendung klassischer Akupunkturpunkte genauso ein wie die
Farbakupunktur. Bei dieser werden die Akupunkturpunkte an Händen und / oder Füßen mit
bestimmten Farben des sichtbaren Lichts (Rot-Orange-Gelb-Grün-Blau) bestrahlt. Welche
Farben des sichtbaren Lichtes für welchen Akupunkturpunkt in Frage kommen, richtet sich neben
den psychischen Zustand des Patienten auch nach astrologischen Kenntnissen (Zuordnung zum
Sternbild) bis hin zur Benutzung von Edelsteinen (Edelsteintherapie). Auch mediale Fähigkeiten
(zum Beispiel Pendel) bis hin zu „geistheilerischen“ Fähigkeiten werden benutzt (siehe im Kapitel
1.2 unter Abschnitt „Geistheilung/Reiki/Qui Qong“). Dabei wird eng die asiatische Energie- und
Chakrenlehre angewendet. Chakren sind hypothetische feinstoffliche Energiewirbel im
Menschen. Mehr dazu im Kapitel 1.2 im Abschnitt „Kinesiologie/Edu-Kinesthetik/Brain-Gym (K-E-
B)“.

Nach diesen Ausführungen erkennen wir, dass Satan für jede seelische und intellektuelle
Richtung des Menschen eine fast perfekte Verführung vorrätig hat. Wie auch immer Sie den
geistigen Hintergrund betrachten mögen, an Jesus und damit an dem lebendigen Wort Gottes
kommen Sie nicht vorbei. Er sagt Ihnen heute: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Joh 14,6). Denken Sie bitte immer daran, wenn Sie
Behandlungen auf ihren versteckten geistigen Hintergrund prüfen wollen: Als bekennender Christ
gibt es nur eine stabile Grundlage - das lebendige Wort, und nur eine Wahrheit, Jesus! Wer
meint, viele Wege führen zur Seligkeit, irrt sich gewaltig! Es gibt eben nicht viele Wahrheiten, wie
es die Welt behauptet, sondern nur eine Wahrheit, und die heißt Jesus Christus! Wer sich weiter
vertiefen möchte, dem sei die Literaturliste am Ende empfohlen (3)(4)(6)(8)(10)(18).

Auch andere Betroffene erkennen immer mehr die okkulten Auswirkungen von
Akupunkturbehandlungen. Topic (44) beschreibt, wie eine Arzthelferin in einer Orthopädiepraxis
die Akupunkturbehandlung bei einem Patienten miterlebte:

„Als sie einen Patienten und gläubigen Christen darauf hinwies, dass eine Akupunkturbehandlung
aus ihrer Sicht Risiken besonders für den Bereich des Glaubenslebens haben könnte, habe
dieser die Warnung ausgeschlagen. Er meinte, er stünde durch seinen Glauben unter dem
besonderen Schutz Gottes. Bereits nach der ersten Nadelbehandlung bemerkte dieser Mann,
dass eine merkwürdige aggressive Stimmung in ihm aufkam und er begann, Menschen zu
hassen. Kurze Zeit nach der zweiten Behandlung sagte er alle weiteren Termine ab. Der
gläubigen Arzthelferin schilderte er den Grund. Er habe nach der zweiten Behandlung den
Eindruck gehabt, dass sich Gottes Friede von ihm zurückziehe und er sich mehr und mehr
gehindert sehe, die Bibel zu lesen und zu beten. Wörtlich sagte er: „Ich bin unter irgendeinen
Fremdeinfluss geraten, das spüre ich jetzt eindeutig. Ich werde Jesus um Vergebung bitten für
meine Unvernunft, und das wird mir eine Lehre sein für den Rest meines Lebens!“ Dazu fällt mir
eine passende Aussage des Dichter Matthias Claudius ein: „Verlass dich nicht auf diese Welt; sie
ist Schaum, der zusammenfällt!“ Dagegen währt die Gnade unseres Herrn von Ewigkeit zu
Ewigkeit (Psalm 103,17).

Alternativen zur Akupunktur u. ä. ohne okkulte Belastung: Eichotherm-Ganzkörper-Bestrahlung,


Magnetfeldbehandlung/Impuls-Signal-Therapie, Colon-Hydro-Therapie(Darmwäsche),
Neuraltherapie, Sauerstoffbehandlung nach Regelsberger und andere biologische Verfahren!

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Bachblüten
Ein englischer, mit „Hellsichtigkeit“ arbeitender Arzt mit Namen Dr. Edward Bach (1886 - 1936)
war der Begründer dieser Behandlungsmethode. Er verwendete Pflanzenextrakte, deren Wirkung
er „hellfühlend“ feststellte. Das heißt, dieser Arzt hatte eine mediale Veranlagung und brauchte
nur in die Nähe einer Pflanze zu kommen, um schon Informationen über deren Heilungspotential
in einem bis dahin nicht erschlossenen Bereich zu „empfangen“. Lesen Sie bitte zu dieser
Thematik meine Ausführungen im Kapitel 1.2 unter Abschnitt: „Rutengehen/
Pendeln/Wasseradern“. So zum Beispiel für seelische Nöte, Ängste, Minderwertigkeitsgefühle,
Unerwünschtsein, familiäre Konflikte und vieles andere. Edward Bach war zudem ein großer
Anhänger der Homöopathie, die er bis zur Entwicklung seiner eigenen Therapie mit
Blütenessenzen praktizierte. Er identifizierte sich eng mit den östlichen Philosophien (Konfuzius)
und den Lehren der Theosophie [hinduistisch-buddhistische Spiritualität – siehe auch im Kapitel
1.2 unter Meditation/Transzendentale Meditation(TM)].

Günter Baum schreibt dazu (85): „Bach strebte danach, in engen Kontakt mit seinem „Inneren
Selbst“ zu kommen und sein Menschsein ständig weiterzuentwickeln. Petersen schreibt dazu:
`Sein eigener Organismus wurde zu einem feinfühligen Instrument, das die Ausstrahlung von
Pflanzen, Tiere und Menschen registrieren konnte.´“ Die Schriften Bachs geben auch Einblick in
seine Sichtweise des Menschen, der in seinem Wesenskern göttlich ist. Die Seele ist das wahre
Selbst, die innewohnende Göttlichkeit. So fordert er: `Wenn wir erst einmal unsere eigene
Göttlichkeit erkannt haben, dann ist der Rest einfach.´ Je mehr der Mensch in Harmonie mit
seinem höheren Selbst kommt, umso sanftmütiger kann er seinen Weg gehen (85). Im Wort
Gottes im 1. Johannesbrief findet man dagegen folgende Worte des lebendigen Gottes: „Wenn
wir sagen, wir habe keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in
uns...Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn (Jesus) zum Lügner, und die
Wahrheit ist nicht uns.“ (1 Joh 1,8+10) Und weiter zur Weltanschauung Bachs (85): „Für Bach ist
Gott eine unpersönliche, alles umfassende Kraft, die Bibel dagegen berichtet von Gott als Person
und Schöpfer, nicht als Teil der Natur. Jesus gilt für Bach als erleuchteter Meister, für Christen ist
er der einzige Sohn Gottes....Für Bach liegt die Erlösung in der Erkenntnis „Ich bin göttlich!“, für
Christen im stellvertretenden Tod Jesu am Kreuz...Bach sagt in seiner Ansprache: `Die schönen
Heilmittel, die von göttlichen Heilkräften durchdrungen sind, werden verabreicht, um jene Gefäße
zu öffnen, die mehr vom Licht der Seele hereinlassen, dass der Patient von heilenden Qualitäten
durchströmt wird.´“ (Zitatende)

Zur Gewinnung der „Bachblüten-Extrakte“ werden nur bestimmte Quellwässer unter festgelegter
Dauer und Intensität von Sonnenlichteinwirkung verwendet. Beim Pflanzen und Ernten der
„Bachblüten“ geht man streng nach dem jährlich erscheinenden astrologischen Kalender
einschließlich der Mondphasen vor. Auch erscheinen die Bachblütenextrakte auf Wunsch für den
Therapeuten oder Laien schon sortiert nach astrologischen Sternbildern und der schon
erwähnten Edelsteinanwendung (Zusammenhang mit der Chakrenlehre).

Die vielen Informationen sollten Ihnen reichen, um auch diese Form der Behandlung zu
durchschauen. Die Blütentherapie nach Bach soll die Selbsterlösung des Menschen ermöglichen.
Es ist damit nach Kol 2,8-10 eindeutig den okkulten Behandlungen zuzuordnen. Nichts desto
trotz findet diese Behandlung immer mehr Laienanwender. Gerade deshalb ist es wichtig, immer
daran zu denken, dass der Charakter der Verführung für den Außenstehenden, der keine
derartige Hintergrundkenntnisse haben kann, oft fließend und undurchsichtig ist. Dies ist ja
gerade ein hauptsächliches Merkmal der Verführung. Deshalb brauchen wir unbedingt als
wiedergeborene Gläubige die Geistesgaben und hier vor allem das Wort der Erkenntnis (1. Kor
12,8). Nur damit werden Sie gewiss wirkliche geistige Erkenntnis und Tiefe vom Herrn
empfangen.

Alternativen zu Bachblüten ohne okkulte Belastung: spezielle Heilkräutertees und pflanzliche


Medikamente, Gemüse- und/oder Obstsäfte, Vitamine und Mineralien als Nahrungsergänzungen!

Befreiung von okkulten Wirkungen durch Einnahme von Bachblütenessenzen durch folgenden
Gebetsvorschlag!

Autogenes Training
Der Erfinder war hier ein deutscher Arzt und Psychiater - Johannes Heinrich Schultz (1884-1970).
In seinem eigenen Buch „Autogenes Training - Konzentrative Selbstentspannung“ gibt er
höchstpersönlich die Definition für sein neues Behandlungskonzept. Wörtlich heißt „Autogenes
Training“ nichts anderes als „aus dem Selbst entstehendes Üben“. Dieses bedeutet, dass mit
Methoden der Selbstverwirklichung gearbeitet wird. Nach TOPIC (66) entwickelte Schultz sein
„Evangelium der Entspannung“ aus der Hypnose und kombinierte 1910 seine Ideen mit
Elementen aus dem indischen Yoga (siehe auch im Kapitel 1.2 unter Abschnitt:
„Yoga/Visualisierung“). Hypnose, aus dem Griechischen: „hypnos“ – „Schlaf“, gehört zu den
spiritistischen, alten Methoden der schwarzen Magie, die schon seit Jahrhunderten angewendet
wird und nicht erst in der Neuzeit. Was für eine große Gefahr in der Selbstverwirklichung bis hin
zur Menschenverherrlichung, ich meine der gefährlichsten Form steckt, zeigt uns die Bibel im
Alten Testament. Dort steht in Jer 17,5: „Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und
Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom Herrn weicht!“ Demgegenüber heißt es ein
paar Zeilen weiter: „Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Vertrauen der
Herr ist“ (Jer 17,7).

Autogenes Training hat viel gemeinsam mit der transzendentalen Meditation (TM), die sich direkt
für Okkultmächte, genannt „Geistführer“, öffnet und in entsprechende Gebundenheit(en) führt –
siehe ausführlich im Kapitel 1.2 unter „Transzendentaler Meditation (TM)“ . Autogenes Training
engt, genauso wie Hypnose, das Bewusstsein ein und verändert den Bewusstseinszustand. Hier
finden sich Parallelen zum Yoga (siehe dort). Alle diese „Entspannungs- bzw.
Gymnastikmethoden“ sind aus biblischer Sicht abzulehnen. Von Anwendern des Autogenen
Trainings als auch von betroffenen Patienten wird mir oft berichtet, dass im Rahmen des
Autogenen Trainings Hypnose bzw. hypnoseähnliche Verfahren und Übungen immer mehr
berücksichtigt und angewendet werden. Dies ist nicht verwunderlich, da Autogenes Training
seine Wurzeln in der Hypnose hat; also eine Art von „Selbsthypnose“ darstellt. Außerdem
sprechen Therapeuten des Autogenen Trainings gern von „konzentrativer Entspannung“ oder
„konzentrativen Übungen“. Das Wort „Autogenes Training“ einschließlich des Wortes
„Selbstentspannung“ wird gern vermieden. Denn viele Gläubige haben bereits Kenntnis von dem
okkulten Hintergrund. Prof. Dr. Borwin Bandelow, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und
Leiter einer Spezialabteilung für Patienten mit Angststörungen an der Psychiatrischen Abteilung
der Universität Göttingen, sagt in einem Interview mit der Deutschen Angst-Zeitschrift (Nr.
22/2002): „...es gibt Untersuchungen, dass Autogenes Training bei der Behandlung von
Angststörungen definitiv nicht wirkt, ganz im Gegenteil...Es gibt eine Reihe ernstzunehmender
Wissenschaftler, die sagen, es gibt keine Krankheit, die durch Autogenes Training besser wird.“
(66) Dr. med. Manfred Heide beschreibt das Autogene Training als eine heimtückische,
endzeitliche Waffe des Teufels! (67) - Beim Schreiben dieses Absatzes erscheint mir das Wort
unseres Herrn aus Mk 8,36 umso viel bedeutender: „Denn was nützt es einem Menschen, die
ganze Welt zu gewinnen und sein Leben einzubüßen?“

Alternativen zum Autogenem Training ohne okkulte Belastung: Lesen, Aussprechen und
Verinnerlichen von Bibelstellen, die Freude, Frieden und Heilung durch das Erkennen des
eigenen Angenommensein von unserem lebendigen Schöpfer - Jesus Christus - vermitteln!
Daneben normale häusliche Gymnastik (mit/ohne Entspannung oder/und Musik),
Krankengymnastik, Wellness, Fitness-Studio, Ausgleichssport (Wandern, Joggen, Walken,
Schwimmen etc.)!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Teilnahme am Autogenem Training durch folgenden
Gebetsvorschlag!

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Rutengehen / Pendeln / „Wasseradern"


Voraussetzung zum Ausüben der oben genannten Verfahren sind eindeutig mediale und damit
sündhafte (=unbiblische) Fähigkeiten. Andere Bezeichnungen für derartige „Fähigkeiten“ sind
Hellsichtigkeit bzw. Hellfühligkeit. Die entsprechenden Bibelstellen haben wir bereits ausführlich
im Abschnitt 1.1: „Hilfreiche Bibelstellen zur Aufdeckung geheimer (=okkulter) Heilverfahren“
behandelt (Hos 4,6 und 12 / 5 Mo 18,9-12). „Rutengehen“ heißt im modernen Wortgebrauch
„Radiästhesie“, was dem Ganzen einen Hauch von „Wissenschaftlichkeit“ verleihen soll. Neue
Worte für altbekannte Zauberei! Leider sind diese Verfahren auch in christlichen Kreisen weit
verbreitet und viele Christen sind dadurch gebunden, ohne dass sie es merken. Wichtig für Sie ist
noch eine Insiderinformation: Pendel bzw. Rute werden heute vielfach mit elektronischem Gerät
kombiniert und haben dann plötzlich andere Namen, zum Beispiel Bioindikatoren, Detensor-
Methode bei Allergiediagnostik (=Elektronisches Pendel). Viele „Behandler“ brauchen an sich
diese elektronischen Geräte nicht mehr, da sie vollständig „mental“ pendeln bzw. Rutengehen
können. Das heißt, sie bekommen ihre Informationen direkt von „Geistführern“ (=dämonische
Mächte). Die (elektronische) Ausrüstung ist an sich nur noch für den Patienten gedacht, der in
der Regel auf ein „wissenschaftliches Aussehen“ der Behandlungsmethode Wert legt
(„Showeffekt“).
Deswegen ist ihr okkulter Hintergrund sowohl für den Patienten als auch für den Therapeuten auf
den ersten Blick nicht sofort ersichtlich. Die Dinge werden oft erst erkannt, wenn man sie
praktiziert. Auf diesbezüglichen Seminaren gibt man natürlich nie einen Hinweis auf ihren
okkulten, das heißt mit Zauberei behafteten Hintergrund. Oft wird es erst für diejenigen Personen
deutlich, wenn sie eine echte Herzensentscheidung für Jesus in ihrem Innern getroffen haben.
Dann kann es passieren, dass diese Person bei einem Gebetsaufruf, um nach vorne zu kommen,
plötzlich von „etwas“ (=okkulten Mächten) an ihrem Platz festgehalten wird. Spätestens jetzt wird
dieser Person ihre Gebundenheit durch okkulte Mächte bewusst.

Ich kann nur wirklich empfehlen, noch heute über Ihren etwaigen medialen Fähigkeiten wie
Hellsichtigkeit / Hellfühligkeit Buße zu tun. Alles in diesem Zusammenhang sollten Sie unter das
Blut Jesu bringen und den Vater in Jesu Namen bitten, dass Ihnen diese medialen Fähigkeiten
weggenommen werden. Natürlich ist es für Ihren Gehorsamsschritt von entscheidender
Bedeutung, dass Sie danach diese Fähigkeiten nicht mehr praktizieren! Diese medialen
Fähigkeiten sind weder ein Geschenk vom Himmel noch von Jesus Christus und auch nicht vom
Heiligen Geist. Wenn Sie dazu eine Gebetsanleitung brauchen, dann schlagen Sie bitte den
Abschnitt 1.3. auf: „Wie Sie beten können, um sich von okkulten Behandlungen und deren
möglichen Folgen zu lösen“ .

Alternativen zum Rutengehen / Pendeln / „Wasseradern" ohne okkulte Belastung: Lesen,


Aussprechen und Verinnerlichen von Bibelstellen, die Weisheit und Kraft vermitteln und Trost
spenden!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Rutengehen / Pendeln / „Wasseradern" durch


folgenden Gebetsvorschlag!

Fußreflexzonen
Das System der Fußreflexzonentherapie ist an sich so alt wie das Akupunktursystem (etwa 5000
- 6000 Jahre). Seine Grundlagen findet man ebenso in östlichen Philosophien und östlicher
Weisheit. Erinnert sei hier noch einmal an die Begriffe wie „Energiefluss“, „Yin-Yang“, Krankheit
als Folge des Ungleichgewichtes der „Kosmischen Energie“ (siehe Kapitel 1.2 unter Abschnitt:
„Akupunktur / Akupressur / Farbakupunktur / Elektro-Akupunktur nach Voll“). Die
Fußreflexzonentherapie wurde sozusagen wieder neu entdeckt durch einen amerikanischen
HNO-Arzt mit Namen Fitzgerald, der am Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt hat. Er selbst
praktizierte Handlinienlesen und Irisdiagnostik, die ebenfalls zu den okkulten Behandlungen zu
rechnen sind. Diesbezügliche Literaturempfehlung zur Vertiefung: (3)(4)(6)(8)(18). Alternativen
zur Fußreflexzonenbehandlungohne okkulte Belastung: Wechselfußbäder und andere Kneipp
´sche Anwendungen, Schröpfen/Aderlass/Blutegel, Kräuterfussbad mit normaler Fußmassage
und andere biologische Heilverfahren!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Fußreflexzonenbehandlung im folgenden


Gebetsvorschlag!

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Kinesiologie / Edu-Kinesthetik / Brain-Gym (K-E-B)


Diese drei aus den USA stammenden Verfahren werden schon in Kindergärten, Schulen,
Behörden und erst recht bei Ärzten und anderen Therapeuten eingesetzt und praktiziert. Sie
versprechen von ihrem modernen Gewand her viel Wundersames: Zum Beispiel Lösung von
Gesundheits-, Lern-, Sinn- und Persönlichkeitskrisen einschließlich von Gesundheitsproblemen.
Um diese eben genannten Probleme zu lösen, werden bestimmte Bewegungsmuster
durchgeführt und immer wiederholt. Durch diese Bewegungsübungen soll „blockierte
Lebensenergie“ wieder zum Fließen gebracht und gleichzeitig das „gestörte Gleichgewicht von
linker und rechter Gehirnhälfte“ erneut hergestellt werden. Bekannte Übungen und
Bewegungsmuster sind: Liegende Acht, Überkreuzbewegungen, Schaukel, Fixierungsübungen
und andere. Auch werden Massagetechniken bestimmter Akupunkturpunkte zum „energetischen
Ausgleich“ benutzt. Sehr oft wird mit so genannten „Atemübungen“ gearbeitet. Soweit die
Erklärungsversuche der Anhänger bzw. Vertreter dieser Methoden. Beachten Sie bitte auch die
ergänzenden Erläuterungen in diesem Kapitel unter: „Yin und Yang/Holismus/Tai Chi“.

Im einzelnen gehen die praktizierenden Therapeuten von K-E-B von zwei naturwissenschaftlich
nicht zu haltenden Hypothesen aus. Erstens der Energielehre (dargestellt unter: „Akupunktur /
Akupressur / Farbakupunktur / Elektro-Akupunktur nach Voll“) und zweitens der
Hemisphärenlehre. Danach sollen unsere zwei Gehirnhälften (=Hemisphären) unterschiedliche
Funktionen haben, wobei immer jeweils eine Gehirnhälfte oder Hemisphäre überwiegt. Und diese
Dominanz beider Gehirnhälften wechselt zudem noch. Die dabei „abgeschaltete Gehirnhälfte“
kann zu Lern- und Gesundheitsproblemen führen. Diese postulierten Theorien über die Arbeit
unserer Gehirnhälften entbehren jeder derzeit erforschten Grundlage. Und besonders irreführend
ist, dass bestimmte wiederkehrende, undurchsichtige Bewegungsmuster die Funktion unseres
Gehirns beeinflussen sollen. Edu-Kinestetik ist mehr als nur psychomotorisches Üben, schreibt P.
Brendle (43). Es ist mehr als nur bilaterale Integration der beiden Gehirnhälften, auch mehr als
nur eine „Energiebalancierung“. Sie ist eine Philosophie, die Körper und Geist als Einheit sieht
und die glaubt, dass der ganze Kosmos von Urenergie durchdrungen sei. Dieser Glaube an die
Kraft der Urenergie im Kosmos ist fernöstliches Gedankengut. Um Edu-Kinestetik für uns
arbeiten zu lassen, ist nach Dr. Dennison der Glaube „an ihre Existenz“ nötig. Wichtig zu wissen:
Die so genannte „kosmische“ Energie ist nichts Neutrales, sondern ist gesteuerte Energie. Sie
lenkt zu einem Ziel hin, das nicht dem ewigen Heil unserer Bibel entspricht.(Zitatende)

Bei der Kinesiologie handelt es sich um so genannte „Muskelfunktionsteste“, bei denen der
Körper des Patienten als „Medium“ (=Überträger) benutzt wird, um direkt „Informationen“ zu
liefern. Diese werden vom Behandler „abgefragt“, indem zum Beispiel auf den gestreckten Arm
gedrückt wird. Oft werden vorhergehende Rituale getätigt (gemeinsame Übungen, Handschlag,
Trinken von Wasser und anderes). Es ist also wieder einmal eine geschickt versteckte Befragung
des „Jenseits“.

Außerdem werden bei den Behandlungen mit K-E-B hypnoseähnliche Zustände bei unseren
Kindern (Schule) bis zu den Erwachsenen durch die Atemübungen, Kreisel-, Dreh- und
Vorstellungsübungen eingeleitet. Diese können bis zum Trance-Zustand führen. Vom
Schamanismus (Naturreligion zum Beispiel der Indianer) weiß man, dass dieser Trancezustand
ähnlich wie bei der transzendentalen Meditation unser menschliches Wesen öffnet zum Reich der
„Geistführer“, also der Dämonen. Das heißt, sie bedienen sich direkt magischer Methoden. Das
kann soweit führen, dass schon Kinder bzw. Jugendliche die Technik der außerkörperlichen
Seelen- bzw. Astralreise lernen. Es muss wohl in diesem Rahmen nicht ausdrücklich auf die
besonders hohe Gefahrenquelle für die „Übenden“ hingewiesen werden.

In meiner eigenen Praxis hatte ich erst kürzlich einen Fall von beidseitiger (!) Erblindung. Die
Patientin hatte bei einem anderen Arzt eine kinesiologische „Behandlung“ durchführen lassen.
Noch im Wartezimmer dieses Arztes erblindete sie auf einem Auge; danach zu Hause auf dem
anderen. Außerdem besuchte sie Wallfahrtsorte. Seitens der Ärzte konnte weder eine genaue
Diagnose gestellt noch ihr geholfen werden. Ich habe ihr in meiner Sprechstunde versucht zu
erklären: „Nur Jesus kann ihnen das Sehvermögen ihrer Augen wiedergeben, denn Er ist es, der
den Blinden die Augen öffnet!“ Das Erste, was diese verführte Frau braucht, ist ein neues
Erfülltsein mit der erbarmenden Liebe unseres Heilands Jesus Christus. Dann wird auch eine
freiwillige persönliche Entscheidung zur Lösung von allen okkulten Einflüssen durch die
Erkenntnis im Wort Gottes geschehen können.

Alle K-E-B Techniken gehen außerdem auf das fernöstliche Welt- und Menschenbild
(„Kosmischer Geist“) zurück, das ich bereits ausführlich in den vorangehenden Abschnitten
erläutert habe. Dieses asiatische Menschenbild hat nichts mit den biblischen Grundlagen bzw.
dem biblischen Menschenbild gemeinsam.
Die Augenübungen (Fixierung auf einen bestimmten Punkt) sind uralte Praktiken der asiatischen
Religionen, zum Beispiel Meditation auf das „Dritte Auge“ (=Indischer Yoga). Ausführlicher gehe
ich darauf in diesem Kapitel in den Abschnitten „Meditation/Transzendentale Meditation“ und
„Yoga/Visualisierung“ ein. Die okkulten Praktiken im Rahmen von K-E-B stehen in einem engen
Zusammenhang mit anderen fernöstlichen okkulten Praktiken. Hier ist zu nennen Tai-Chi (siehe
dort), Touch of Health („Heilen durch Berühren“) und Reiki / Qui- Qong (siehe dort). Alle diese
angeführten Methoden beziehen sich immer wieder auf die alte asiatische Energie- und
Chakrenlehre. Wie schon erwähnt, werden als Chakren hypothetische(!), feinstoffliche, das heißt
unsichtbare Energiewirbel im menschlichen Körper bezeichnet. Diese Chakren sollen auch noch
unterschiedlich rotieren (zum Beispiel Kronen-, Stirn- und Herz-Chakra).

„idea“ berichtet, dass es derzeit allein in Deutschland etwa 1,5 Mio. Kinder mit
Verhaltensstörungen gibt, die ihre Ursachen vor allem in seelischen Erkrankungen haben.
Beispielhaft zu nennen wären hier die zunehmende Vereinsamung von Kindern und
Jugendlichen, Süchte einschließlich der Internet-Sucht - sie ist jetzt laut „British Medical Journal“
als Krankheit („IAD“) anerkannt - und sexueller Missbrauch. Jede Woche kommen stressgeplagte
Eltern in meine Praxis, die nach Rat fragen, weil ihre Kinder zunehmend hypermobil, aggressiv
oder auch depressiv bzw. ängstlich sind. Wenn ich dann in der Sprechstunde gezielt nachfrage,
sind oft auf beiden Seiten (Kinder und Eltern) Okkultbelastungen vorhanden. Bei den Kindern
überwiegen in den meisten Fällen die im Kindergarten und in der Schule bereits von Teilen des
Lehrkörpers praktizierten Methoden der Kinesiologie, Edu-Kinestetik und Brain-Gym (K-E-B).
Und ständig kommen neue esoterische bzw. okkulte Methoden hinzu, die unsere Kinder in den
Bann von Zauberei und dämonischer Belastungen ziehen. In den letzten Jahren haben vor allem
Gewalt verherrlichende und/oder mit massiver Zauberei durchsetzte PC-Spiele, Filme und
Bücher (Harry Potter, Herr der Ringe u. v. a.) massiv zugenommen. Lassen wir nicht zu, dass
schon unsere Kinder, die Hoffnungsträger der neuen Generation, infiltriert werden mit solchem
schädlichen Gedankengut. Denn die Bibel spricht hierzu eine eindeutige Sprache: „Wo keine
Offenbarung ist, wird das Volk (gilt genauso für Familie und Ehe) wild und wüst; aber wohl dem,
der auf die Weisung achtet “ (Spr 29,18). Wer hier aus eigener Betroffenheit gezielter nachlesen
möchte, dem sei das Buch von Grant Mullen empfohlen - Literaturverzeichnis unter
(14)....Voraussetzung für die richtige Erziehung ist, dass Sie als Eltern oder
Erziehungsberechtigte selbst nach dem Wort Gottes leben. Matthias Claudius fasste den Begriff
unserer Freiheit einmal so zusammen: „Die Freiheit besteht darin, dass wir alles tun können, was
einem anderen nicht schadet.“ Unterschätzen Sie in allen Dingen Ihres täglichen Lebens nie die
ungemein wichtige Rolle Ihrer Vorbildwirkung auf Ihre Kinder. Sie wird negativ ausfallen, wenn
Sie nicht die eben beschriebenen Tatsachen beherzigen. Werden Sie nicht nur vor dem Herrn,
sondern gerade auch in Ihrer Familie ein verlässlicher Partner für Ihre Kinder. Denn sie sind ein
Segen vom Herrn und mehr als wert, dass wir unsere knapp bemessene Freizeit in sie
investieren. Lassen Sie ihre Kinder nicht ohne Aufklärung und begleitendes tägliches Gebet aus
dem Haus gehen.
Haben Sie auch den Mut, die Sie störenden Dinge als Christ im Rahmen eines Elternabends
beim Namen zu nennen. Bemühen Sie sich, Ihre Kinder von undurchsichtigen Lern- und
Heilmethoden fernzuhalten. Dazu gehören ganz bestimmt einfühlsame aufklärende Gespräche in
vertrauensvoller Atmosphäre zwischen Ihnen als Eltern und Ihrem Kind bzw. Kindern. Bitten Sie
den Herrn im Gebet um weise Führung durch Seinen Heiligen Geist und um die richtigen Worte,
insbesondere auch gegenüber den Lehrern.

Kommen wir abschließend noch ein Mal zu den Methoden der Kinesiologie, Edu-Kinestetik und
Brain-Gym. Zusammenfassend muss man sagen, dass Lern- und Gesundheitsprobleme wohl
energetische (=geistliche) Ursachen haben können. Diese sollten aber in der Kraft des
lebendigen Wortes unter Führung im Heiligen Geist und entsprechendem Heilungsgebet gelöst
werden. Dazu sollten bibeltreue Menschen keinesfalls östliche Techniken bzw. neue esoterische
Behandlungen wie K-E-B nutzen. Prüfen Sie vor allem all jene Angebote, die den Eindruck
erwecken, Lern- und Verhaltensprobleme wären völlig mühelos, einfach nur am Kind allein zu
beheben. Denn nicht alles, was sich „bio“ oder „alternative“ Heilmethode nennt, ist auch
tatsächlich gesund (45). Ausführlichere Hinweise finden Sie dazu im Literaturverzeichnis unter
(10).
Alternativen zu Kinesiologie / Brain-Gym etc. ohne okkulte Belastung: Lesen, Aussprechen und
Verinnerlichen von Bibelstellen, die Weisheit und Kraft vermitteln und Trost spenden!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Kinesiologie / Brain-Gym / Edu-Kinesthetik durch


folgenden Gebetsvorschlag!

Bioresonanz - Behandlung mit „patienteneigenen" Schwingungen


Alle Arten von so genannten Bioresonanztherapien bzw. „Schwingungsbehandlungen“ gehen
darauf zurück, dass der menschliche Körper ein buntes Gemisch an verschiedensten Wellen mit
unterschiedlichsten Frequenzen abstrahlt. Dieses so genannte „Wellenpaket“ kann dank
modernster Elektronik, heute Biophysikalische Medizin, nicht nur analysiert, sondern auch für die
Behandlung benutzt werden. Dazu werden von einer komplizierten Elektronik die „gesunden“
Frequenzen herausgefiltert, verstärkt, und danach dem Patienten über Elektroden (zum Beispiel
Messingelektroden) an Händen oder / und Füßen zurückgegeben. Soweit auch hier der
allgemeine Wortlaut der Befürworter dieser Behandlungsmethoden. Vom Therapieansatz her
eine phantastische Geschichte - nur die Praxis sieht leider anders aus. Da ich selbst mit den
oben genannten Gerätetypen einige Zeit „Erfahrungen“ sammelte, darf ich sagen, dass es
bislang keine Elektronik gibt, die verlässlich das Wellengemisch unserer körperlichen Abstrahlung
messen kann. Ganz zu schweigen davon, dass diese Elektronik in der Lage wäre die von
unserem Körper abgestrahlten Wellen / Frequenzen auch aufzunehmen und zu selektieren in
„gesunde“ oder „kranke“ Frequenzen. Hier wird zumindest bis heute Augenwischerei betrieben
und mit dem Glauben der Menschen an die Fähigkeiten von elektronischen Geräten Geld
gemacht. Auch habe ich einmal in ein „Innenleben“ solch eines elektronischen Gerätes schauen
dürfen. Was ich da gesehen habe, hat mir damals schon genügt, diese Art von Behandlungen,
übrigens v o r meiner eigentlichen Bekehrung, den zu uns kommenden Patienten nicht mehr
zuzumuten.

Außerdem steht die Behandlung des Patienten mit Bioresonanz-geräten immer in Verbindung mit
der Messung bestimmter Akupunkturpunkte (Elektro-Akupunktur nach Voll). Diese dazu
erforderliche Elektronik ist in Bioresonanzgeräten bereits schon eingebaut. Erklärungen zur
Elektro-Akupunktur finden Sie im Kapitel 1.2 unter Abschnitt „Akupunktur / Akupressur /
Farbakupunktur / Elektro-Akupunktur nach Voll“. Wenn nicht mit Elektro-Akupunktur gemessen
wird, dann werden kinesiologische Methoden wie zum Beispiel bei dem Lykotronic-Gerät
herangezogen. Ausführliche Hinweise zur Kinesiologie im Kapitel 1.2 unter Abschnitt:
„Kinesiologie / Edu-Kinestetik / Brain-Gym“(K-E-B)!

Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass alle Schwingungstherapien einschließlich


Farbakupunktur, Pendeln und Rutengehen (siehe dort) immer sehr schnell die Medialität des
Behandelnden (=Kanal sein für dämonische Mächte) herausfordern. Und das natürlich deshalb,
weil damit der größte Gewinn gemacht werden kann bezüglich der „Informationen“ für das
Krankheitsgeschehen. Allen diesen Bioresonanzverfahren ist vom Behandlungsansatz
gemeinsam, dass sie die „körpereigenen Schwingungen“ mittels Elektro-Akupunktur und/oder
kinesiologischen Methoden harmonisieren wollen. Dieser „Harmonisierungsprozess“ geht einher
mit dem „Anzapfen“ der so genannten „Kosmischen Energie“, „Chi“ oder „Prana“. Dabei werden
bewusst oder unbewusst Informationen bzw. Kräfte von Finsternismächten und deren Energien
genutzt. Letztendlich laufen alle verdeckten oder bewusst mit Zauberei arbeitenden
Heilmethoden auf den Grundansatz von Kol 2,8-10 hinaus: Entweder die „Selbsterlösung“ des
Menschen wird entsprechend geschickt suggeriert (zum Beispiel Bachblüten, Autogenes,
Fußreflexzone) oder die „Mächte dieser Welt“ werden in die Behandlungen mit integriert.
Letzteres führt bewusst oder unbewusst in dämonische Gefahren. Bei den meisten der zur Zeit
angewandten okkulten Behandlungsmethoden werden beide Quellen („Selbsterlösung“ des
Menschen und „Mächte dieser Welt“) mit einbezogen bzw. benutzt.

Als Christen haben wir solche Art von „Hilfsmethoden“ nicht nötig. Sie können uns in gefährliche
Nähe bzw. Kontakt mit Finsternismächten bringen; Gebundenheit(en) als schlechte Frucht sind
die Folge. Bedenken Sie immer bei Ihren Entscheidungen, dass der Herr Jesus zu einer Braut
(=Gemeinde) wiederkommt, die ohne Flecken oder Runzeln, heilig und untadelig ist (Eph 5,27).
Seine Braut bzw. Gemeinde besteht aber aus einzelnen, lebendigen Gläubigen, die Seinen
Willen und damit den Willen des Vaters tun (Matth 7,21). Möchten Sie als solch ein „lebendiger
Baustein“ dazu gehören? Dann kostet dies auch einen Preis - sich freiwillig zu lösen von allen
unbiblischen, oft lieb gewordenen (seelischen) Gewohnheiten (=Götzen), mit Zauberei
arbeitenden Methoden der „Erkenntnisgewinnung“ oder okkulten Behandlungen. Wenn Sie von
ganzem Herzen von jeder Art von Zauberei, Okkultismus oder Medialität (Hellfühligkeit /
Hellsichtigkeit) frei werden wollen, dann schlagen Sie bitte in diesem Buch den Abschnitt 1.3 auf:
„Wie Sie beten können, um sich von okkulten Behandlungen und deren möglichen Folgen zu
lösen“. Und unser Herr Jesus, der das Haupt jeder Macht und Gewalt ist, wird Sie gewiss in der
Kraft Seines Namens, Seines Blutes und Seines Wortes befreien.
Von allergrößter Wichtigkeit nach einem solchen Gebet ist, dass Sie die mit Zauberei behafteten
Behandlungen oder Methoden nicht mehr selbst praktizieren: zum Beispiel Horoskop lesen,
Pendeln, Rutengehen und auch keine anderweitigen, okkulten Behandlungs-methoden mehr an
sich ausüben lassen (kein Auspendeln von Medikamenten, keine Karten oder Tarot legen
lassen). Auch homöopathische oder anthroposophische Medikamente sollten Sie auf keinen Fall
mehr einnehmen. Geräte oder Hilfsmittel, mit denen Sie möglicherweise selbst okkulten Umgang
hatten, sollten Sie unbedingt vernichten (zum Beispiel Bücher, Pendel, Rute, Karten,
elektronische Geräte)!

Alternativen zu Bioresonanz - Behandlung mit „patienteneigenen" Schwingungen ohne okkulte


Belastung: Heilverfahren aus dem Bereich der Naturheilkunde, Nährstoffergänzungen,
Chirotherapie!

Befreiung von okkulten Auswirkungen bei Behandlung mit Bioresonanz („patienteneigenen"


Schwingungen) durch folgenden Gebetsvorschlag!

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Meditation / Transzendentale Meditation(TM)


Eine Stimme ertönt: „Schließe deine Augen....entspanne dich....lass jeden deiner Muskeln sich
entspannen....lass deinen Verstand vollständig leer werden....sehe dich als eine Wolke....die
dahin treibt....und leichter und leichter wird....“. Worte wie diese, eine Form der geführten
Meditation, können Sie heute in Seminaren zur Stressbewältigung, Selbstfindungs-Kursen, „Past
Life Session“ (Rückführung in „vergangene“ Leben nach der Reinkarnationsvorstellung) und auf
Entspannungskassetten hören. Ist deshalb Meditation nur eine andere Form von Gebet, wie es
so oft und gern hingestellt wird?

Es gibt einen klaren Unterschied zwischen biblischer Meditation, die darunter Reflexion, Andacht
und Verinnerlichung versteht und den Verstand bewusst nutzt, und den darüber hinausgehenden
Meditationstechniken, die meist ohne die Verwendung des Wortes „Meditation“ gelehrt und
angewendet werden. Da immer wieder Anfragen zu diesem Thema eingehen, und ich vor meiner
Bekehrung eine Gruppe mit TM leitete, kann ich Ihnen hier einige meiner Erfahrungen
beschreiben. Zunächst bedeutet „Meditation“ vom Wortstamm her sinngemäß „wiederkäuen“, im
Sinne von etwas beständig wiederholen. Bei der biblischen Form der Meditation soll unser Geist
mit dem Wort Gottes, der Bibel, gefüllt werden und über dieses Wort beständig bewusst
nachdenken bzw. nachsinnen. Das heißt, unser Verstand ist in diesen Prozess mit einbezogen
und nicht abgeschaltet. Dazu wird uns der Heilige Geist führen. In Gegensatz dazu sind die
anderen Meditationsformen, einschließlich der transzendentalen Meditation (TM), okkulte und
magische Praktiken aus den Lehren und der Religion des asiatischen Raumes. Meditation wie sie
heute in den westlichen Ländern gelehrt und praktiziert wird, hat ihren Ursprung in den
Glaubensrichtungen des Hinduismus und Buddhismus.

Im Hinduismus ist das Ziel der Meditation, unsere persönliche Identität als ein Hindernis bzw.
eine Barriere zum wahren göttlichen Teil in uns selbst zu überwinden. Da der Verstand sowohl im
Hinduismus als auch im Buddhismus als Teil des materiellen Körpers angesehen wird, ist er ein
Hindernis für die spirituelle Erleuchtung. Um zu dem wahren, göttlichen Teil in uns vorzudringen,
der Teil unseres wirklichen Seins ist, muss dieses Hindernis überwunden werden. Deshalb sind
die verschiedenen Meditationsformen unter Nutzung spezieller Atemtechniken ersonnen worden,
um unseren eigenen Verstand damit zu umgehen. Das Endziel ist ein Zustand, der sich
„Samadhi“ nennt; in dem das eigenständige Wissen aufhört zu existieren, und der Mensch durch
Absorption (Aufnehmen) in ein Stadium von reinem Bewusstsein gelangt. Dieser Zustand
„Samadhi“ ist gekennzeichnet durch die Befreiung des eigenen Verstandes und dem Verlust der
Selbstkontrolle sowie der fehlenden Unterscheidung subjektiver und objektiver Ereignisse: „Der
Verstand, der solange zwischen uns und unserer wahren Natur stand, wurde überwunden.“ (56)
Die bekanntesten Wege, auf dem dies ebenso wie bei der Meditation erreicht wird, sind die
verschiedenen Formen des Yoga. Vor allem der populäre Hatha-Yoga wird in den westlichen
Ländern gelehrt (siehe unter: „Yoga/Visualisierung“). Alle Meditationsformen haben das eine Ziel,
die Dualität (=Zweiteilung bzw. Trennung) unseres Seins zu überwinden und eine neue Einheit zu
schaffen. Das ist es, was mit dem Begriff transzendental („durchgeistigt“) wieder gegeben wird:
„Der irrtümliche Glaube des einzelnen Menschen als ein einzigartiges, eigenständiges
Individuum, getrennt und abseits von Gott, wird überwunden.“ (56) Dabei ist das Ausatmen
gleichbedeutend der „Übergabe des eigenen Ichs“ und der damit verbundenen Veränderung: weg
vom „Gebunden-Sein“ bzw. „Angehängt-Sein“ und hin zum „Gelöst-Sein“.

Bei Angeboten zur Entspannung („Relaxen“) oder Stressbewältigung sind die


Meditationstechniken meist sehr geschickt verpackt und damit nicht sofort offensichtlich. Aber
dies ist niemals die erklärte Absicht der Meditation aus dem hinduistischen bzw. buddhistischen
Ursprung. Oft werden Visualisierungen und Atemübungen gelehrt, und so sind diese Formen der
„Entspannungsübungen“ mit vielen verborgenen Gefahren verbunden. Unser Verstand geht
während der Meditation sehr oft in einen veränderten Bewusstseinszustand über, der auch als
ein hypnotischer oder leicht Trance ähnlicher Zustand erfahren wird. Die Übungen zielen beim
Übenden darauf, diesen Zustand beim ihm zu erreichen. In solch einem Trance ähnlichem
Zustand ist die rationale (durch unseren Verstand vermittelte) Beurteilung und Wahrnehmung
unterbrochen. Unser Geist wird hoch beeinflussbar und öffnet sich für alle Arten von Einflüssen,
die uns gerade umgeben. Wir sind auf der „spirituellen Reise“ bzw. auf dem „spirituellen Trip“!
Wichtig ist zu unterscheiden, dass dieser tranceähnliche Geisteszustand nichts gemein hat mit
unseren spontanen Tagträumen, der stillen Andacht („Stille Zeit“) oder der bewussten, rationalen
Konzentration. Die euphorischen Gefühle bzw. der „Frieden“, der bei solchen
Meditationstechniken für viele Einsteiger erfahrbar ist, bleibt nur von kurzer Dauer und trügerisch.
Die Wirkung ist für manche Menschen wie die eines Rauschgiftes bzw. einer Droge. Es ist genau
dieser Geisteszustand, der wie geschaffen ist, um mit der spirituellen (unsichtbaren) Welt und
„Geistführern“ (=Dämonen) Kontakt aufzunehmen.

Die buddhistische Form der Meditation, wie sie in den westlichen Ländern praktiziert wird, ist
zurückzuführen auf den tibetischen Buddhismus oder den Zen-Buddhismus. Sie gehören zu den
agnostischen bzw. atheistischen Religionen. Das Ziel hierbei ist, den Verstand zu leeren, um in
einen Zustand zu kommen, der losgelöst von Gefühlen und Denken ist. Dies kann so weit gehen,
dass kein persönliches „Ich“ mehr vorhanden ist. Tatsächlich ist die Idee, dass man keinerlei
Vorsätze bzw. Absichten mehr hat, sondern gerade „im gegenwärtigen Augenblick das ganze
Leben hindurch lebt“ ohne Wertvorstellungen oder anderweitige Festlegungen. Dies hat seinen
Ursprung in den Lehren von Buddha, dass unsere Wünsche die Ursache für unsere Leiden seien.
Während man sitzend den Atemtechniken folgt, soll der beteiligte Mensch dadurch erfahren, dass
das „Du und Ich nur auf und zu gehende (pendelnde) Türen“ sind. Tibetischer Buddhismus ist
einer der stärksten esoterischen und mystischen Formen des Buddhismus. In ihm werden
Atemkontrolle und Visualisierung (siehe unter: „Yoga/Visualisierung“) benutzt, um den Verstand
auf den Zustand des „Sunyata“ zu trainieren: „die geistliche bzw. ätherische Leere der uns
umgebenden, sichtbaren Welt“. Damit werden Zustände beim Übenden erreicht, wo die
erfahrbaren Sinneseindrücke zu existieren aufhören. Derartige Meditationstechniken und ihre
Ideen finden besonders Anklang bei jenen, die fürchten, dass sie durch ihre Gefühle und Ängste
kontrolliert werden. Das Ergebnis jenes Losgelöst-Seins von unseren normalen Gedanken,
Gefühlen und Wünschen ist oft ein inneres „Erstarrtsein“ bzw. „Betäubtsein“ oder ein falscher
innerer Friede. Und obwohl alle diese Techniken gelehrt werden, um mit Stress besser
umzugehen, ist diese Form der „Geisterfüllung“ nichts anderes als eine geschickt getarnte Form
der buddhistischen Meditation.

Bei TM ist es insbesondere die Lehre des „göttlichen Meisters“ und Führers M. M. Yogi. TM soll,
wie bei anderen Meditationstechniken auch, den menschlichen Geist zur Ruhe bringen, leer
machen bzw. still werden lassen. Verstand und Denken sollen schrittweise auf einen einzigen
Gedanken bzw. einen bestimmten Punkt reduziert werden. Damit wird erreicht, dass sich der
Mensch leichter und direkt für Okkultmächte, genannt „Geistführer“, öffnet und in entsprechende
Gebundenheit(en) hineinkommt. Folgende verschiedene Meditationstechniken werden als ideale
„Hilfsmittel“ benutzt: rituelle Körperhaltungen (zum Beispiel Lotussitz), rituelle Klänge/Musik,
Atemtechnik (zum Beispiel Nasenflügelatmung), Visualisierungen(bildliche Vorstellung von
Chakren, Licht, Geistern, Fantasiereisen, „Drittes Auge“), bestimmte Silben immer wieder
aussprechen bzw. rezitieren („Mantras“), zum Beispiel die Silbe: "OM". Mit „OM“ wird eine
Anbetung inszeniert, die nicht dem biblischen Gott, sondern einem fernöstlichen Götzen dient.
Ausführlichere Informationen zum Thema „Visualisierung“ finden Sie in diesem Kapitel unter dem
Abschnitt „Yoga/Visualisierung“. Auch das beliebte „Mandala“- Malen, oft schon in Kindergärten
praktiziert, gehört genau auf die gleiche okkulte Ebene. Dr. med. Manfred Heide fasst zusammen
(67): „TM und auch Formen des Yoga treten in der westlichen Welt an, um den Menschen die
Selbsterlösung und Selbstverwirklichung zu vermitteln. Durch die spirituelle Reise zum „wahren
Ich“ bzw. „höheren Selbst“ soll der Mensch selbst zum Gott gemacht werden. Das ist die Religion
des Antichristen!“

Das Arbeiten mit Trancezuständen bzw. meditativen Zuständen hat seine Wurzeln in der Hexerei,
Zauberei, im Spiritismus, in magischen Ritualen (=Handlungen) und im „Channeling“.
„Channeling“ bedeutet „Kanal zu sein“ von dämonischen Aktivitäten (=okkulte Verbindung). Dies
wird auch in so genannten „Past Life Session“ (PLS) benutzt, wo man Informationen aus der
Vergangenheit bzw. früheren Leben gewinnen möchte. Hier wird mit denselben
Bewusstseinszustand gearbeitet, wie man ihn durch meditative Techniken erreicht. TM und
Meditationen sind also keine Entspannungstechniken und schon gar keine Lernhilfen für unsere
Kinder. Sie sind ganz eindeutig spirituelle, magische Praktiken, die eine
Bewusstseinstransformation induzieren, die Tür zu dämonischen Welten, Geistführern und
Geistern öffnen. Letztlich soll jedem Gläubigen, der sie praktiziert, das Geschenk des ewigen
Lebens in Christus weggenommen werden. Durch TM soll sich der Mensch in das „innere
Bewusstsein“ zurückziehen können und öffnet sich damit höheren Einflüssen, sprich Mächten der
Finsternis. Bei TM sind nicht nur bei labilen Menschen psychische und körperliche Schäden bis
hin zum Persönlichkeitsverlust möglich. TM macht auf keinen Fall gesund, sondern krank, konfus
und endet oft in der Psychiatrie oder beim Psychologen, die ebenso wenig helfen können. Hier
kann ausschließlich nur Jesus Christus Befreiung bringen: „Ich bin gekommen, damit sie Leben
haben und es im Überfluss haben.“ (Joh 10,10) In den Psalmen lesen wir, dass wir „unser Herz
ausschütten sollen vor Gott“ (Psalm 62,9). Sowohl die traurigen als auch die freudigen Dinge
unseres Lebens können wir unserem Heiland anvertrauen. Dadurch kann und will ER uns mit
Seinem Trost und Seiner Erquickung begegnen, damit wir ermutigt und glaubensfroh auf
gerechter Strasse um Seines Namens willen gehen können (Ps 23,3). Wir sollten nicht unsere
Beziehung zu Jesus, die wir durch Gebet und das Lesen in Seinem Wort bekommen haben durch
fragwürdige Techniken ersetzen. Jesus lehrte uns, zuerst nach Seinem Reich und Seiner
Gerechtigkeit zu suchen (Matth 6,33). Und nicht die Realität mit unserem Verstand zu
manipulieren, um so Wohlstand, Gesundheit, Erfolg oder inneren Frieden zu erhalten.
Tatsächlich werden wir an verschiedenen Schriftstellen sogar daran erinnert, für Christus zu
leiden (Apg 5,41; Rö 5,3-5; Phil 3,10) und sich in IHM zu erfreuen (1 Petr 4,13). Die Bibel enthält
keinerlei Lehren oder Beispiele von mystischen Erfahrungen bzw. Experimenten, um damit näher
zu Gott zu kommen. Wir können uns nicht selbst durch Techniken oder Fantasiereisen näher zu
Gott bringen, sondern wir können uns Gott nahen durch unseren Glauben an Jesus Christus
(Eph 2,13; 1 Tim 2,5).
Wenn wir ermahnt werden, das Wort Gottes zu meditieren, dann bedeutet dies, darüber
nachzusinnen, es tief in uns wirken zu lassen und über die Bedeutung des Wortes
nachzudenken. Das Wort, welches in verschiedenen Psalmversen mit „Meditation“
wiedergegeben wird bedeutet, darüber nachzudenken, das biblische Wort zu verinnerlichen und
es tief in meinem Herzen wirken und mich verändern zu lassen. Wir sind von unserem Gott so
geschaffen, dass wir Sein Wort mit unserem Verstand verstehen können. Dazu brauchen wir
unseren Verstand nicht mit magischen, meditativen Methoden zu leeren oder diesen zu
umgehen, um dann erst mit Gott in Kontakt zu treten. Wir sind von Gott ohne Christus getrennt
und können nicht aus uns selbst heraus an Gottes Wirken und Seiner Natur teilhaben.

Alle meditativen Techniken können dazu führen, dass wir das Lesen in der Bibel, die Verbindung
mit Gott und erlebte, bewusste Eindrücke mit dubiösen, subjektiven Erfahrungen ersetzen, die
uns von Menschen aber nicht durch die Bibel gelehrt wurden. Gottes Wort und das Gebet sind
unsere wichtigen, Stress vermindernden Faktoren; nicht eine künstliche Methode, die unseren
Verstand manipuliert oder in uns den Wunsch nach einer wunderbaren spirituellen Erfahrung
nährt. Wenn wir schon nach friedvollen Erfahrungen oder den echten, in uns wohnenden Frieden
Ausschau halten, dann finden wir solche Dinge ausschließlich bei Jesus:

* Joh 16,33: „In der Welt habt ihr Angst (Trübsal); aber seid getrost, ich habe die Welt
überwunden.“
* Eph 2,14: „Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und des Zaunes
Scheidewand abgebrochen hat...“
* 2 Tim 4,3-4: „Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde (im Sinne von „Heilung
bringende“) Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer
aufhäufen werden...und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den
Fabeln hinwenden“ (im Sinne von: „die selbst ernannten Lehrer werden ihnen das erzählen, was
sie hören wollen“).

Ich bin persönlich immer wieder Jesus dankbar, dass Er mich aus diesem Teufelskreis befreit
hat. Deswegen kann ich nur jedem Hilfesuchenden empfehlen, diese Meditationstechniken gar
nicht erst zu probieren. In dem sehr wichtigen Buch von Derek Prince „Die Gemeinde“(24)
schreibt er im zweiten Teil: „Wenn wir die Liebe der Wahrheit, wie sie uns vom Heiligen Geist
dargereicht wird, ablehnen, werden wir keine Wahl mehr haben und der Lüge glauben. Der
einzige Schutz vor Verführung durch Satans Lüge besteht darin, dass wir die Wahrheit
anerkennen, wenn sie uns vom Heiligen Geist dargereicht wird. Aber ich bin schon so oft
Menschen begegnet, die die Wahrheit nicht anerkennen wollten, weil sie nicht in ihr bestehendes,
religiöses Denkschema oder ihre konfessionelle Prägung passte, oder weil etwas in ihrem Leben
nicht mit dem übereinstimmte, was ihnen der Heilige Geist zeigte. Und diese Menschen
schweben in großer Gefahr, denn sie sind es , die von der Lüge Satans verblendet
werden....Wenn der Heilige Geist Ihnen eine Wahrheit offenbart, dann soll sie Ihr Leben
verändern und es gerecht machen. Doch diejenigen, die nicht gerecht gemacht werden wollen,
werden die Wahrheit ablehnen. Und sie werden dann keine andere Wahl mehr haben: sie werden
Satans Lügen glauben und es wird ihnen gestattet werden, in ihrer Ungerechtigkeit zu verharren.“
(Hervorhebung durch den Verfasser). Lassen Sie sich diese Zeilen eine gut gemeinte, aber auch
ernstzunehmende Warnung in diesen Tagen sein. Abschließen möchte ich dieses Kapitel mit
einem Segensgruß (39): „Das Kreuz Jesu, des Sohnes Gottes, das mächtiger ist als alle Heere
Satans, und herrlicher als alle Engel des Himmels, bleibe bei Euch, ob Ihr ein oder aus geht.
Jesu Erlösungstat bewahre und behüte Euch bei Tag und Nacht, am Morgen und am Abend, zu
jeder Zeit und an jedem Ort: vor der Bosheit der Übeltäter, vor Attacken böser Mächte, vor
unsichtbaren Feinden, vor den Fallen des Teufels und vor allen niedrigen Begierden der Seele
und des Leibes.“
Empfehlenswerte Literatur zur Vertiefung: (18) (23) (57) (61) (67)

Alternativen zur Meditation / Transzendentalen Meditation(TM)ohne okkulte Belastung: siehe


unter Kinesiologie und Autogenes Training!
Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Meditation / Transzendentale Meditation(TM)durch
folgenden Gebetsvorschlag!

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Geistheilung / Reiki / Qui Qong


Ich selbst habe am Rande meiner esoterischen Zeit mit Geistheilern Kontakt gehabt und möchte
Ihnen einen kleinen Einblick in diese Thematik geben. Im Rahmen der Geistheilung treten
meistens Einzelpersonen mit einem magischen Heilanspruch auf. Sie faszinieren Menschen
durch ihr scheinbares Können, indem sie Verbindung zur dämonischen Geisterwelt aufnehmen
bzw. versuchen aufzunehmen. Dabei setzen diese Menschen vor allem ihre Persönlichkeit ein
(Suggestivwirkung) und vermitteln durch Augen- und Händekontakt angeblich heilende
Wirkungen. Beispiele geistheilerischer Aktivitäten sind auch die Fernbehandlungen,
Gruppenheilungen oder das „Besprechen“ von Krankheiten. Weitere Namen und Techniken, wo
Geistheilung eine Rolle spielt sind: Rebirthing („Wiedergeburt“), Bioenergetik, Primärtherapie,
Systemische Körperarbeit (PI), Reinkarnationstherapie, Clearing („Säubern“/“Reinigen“),
Fußreflexzonenmassage, Metamorphose, rituale Tänze, Meditation.

In vielen Kliniken arbeiten weltweit Geistheiler mit Medizinern gemeinsam. Behauptet wird, dass
der Patient Nutzen daraus zieht. Hier das Urteil eines ärztlichen Kollegen aus dem Buch von
Wolfgang Vreemann „Was hilft, was heilt?“ (18): „Wenn man mal ganz logisch an die Sache
herangeht, dann ist das eigentlich nicht zu begreifen. Ich habe zwar als Arzt schon viel erlebt,
aber solche Heilungen kann ich nicht nachvollziehen....“ Fakt ist wie bei jeder okkulten
Heilmethode, dass Kraft- und/oder Energiewirkungen vom Geistheiler (Medium bzw. Kanal)
ausgehen können, die ihre Ursache im übersinnlichen dämonischen Bereich haben. Deshalb
warnt die Bibel an mehreren Stellen vor dem Aufsuchen solcher Zauberer, Magier und
Totenbeschwörer (Spiritisten). Sie alle sind für Gott ein Gräuel! Schon allein deshalb ist jedem
Hilfe suchenden Patienten der Gang zum Geistheiler dringend abzuraten! Es bleibt in jedem Fall
ein Spiel mit dem Feuer und für jeden Gläubigen bedeutet es, dass er dabei sein ewiges Heil in
Christus aufs Spiel setzt.

Erschwerend kommt bei der Geistheilung hinzu, dass die Neben-wirkungen der „Behandlung“
nicht sofort zutage treten müssen. Oft fühlen sich die Patienten anfangs besser. Das deckt sich
mit meinen Erfahrungen von Patienten, die homöopathische Mittel verordnet bekamen. Lesen Sie
dazu bitte nochmals den entsprechenden Abschnitt aus dem Kapitel Homöopathie! Die
Nebenwirkungen auf den seelischen Bereich können massiv sein. Lesen Sie weiter unten in
diesem Kapitel den Erfahrungsbericht eines durch Reiki Geschädigten.

Reiki ist eine aus Japan stammende Form der Geistheilung. Qui Qong dagegen ist die
chinesische Form des durch den Buddhismus geprägten Reiki. Beide erfreuen sich vor allem in
den westlichen Ländern großer Beliebtheit. Und so lesen sich die Einladungen zu den Reiki-
Seminaren: „Schließen Sie sich mit uns bewusst an das universelle Bewusstsein – an die
ursprüngliche, geistige Quelle, die uns ernährt, mit Leben erfüllt – von der wir kommen und zu der
wir zurückkehren an. Um diese Fähigkeit ins Leben zu rufen, sind keinerlei Vorkenntnisse
erforderlich. Jeder kann lernen, „Reiki“ fließen zu lassen – auch Kinder. Es erfordert keinerlei
Anstrengung, Tun oder Wollen. Es fließt durch einfaches „Sein“.“ (Zitatende) Dass auch schon
Kinder in solche okkulte Praktiken eingebunden werden (Kindergarten, Schule, Freizeit), sollte
uns sehr nachdenklich stimmen und aufhorchen lassen. Das erschütternde dabei ist, dass ein
lebendiger und verändernder Glaube an Jesu für unsere jüngste Generation unter solch einen
Dach okkulter Bedrückung und Verführung nur schwer existieren kann. Harmlose Einladungen
durch Aushänge ergehen im Sinne von Fantasiereisen und neue Kraft tanken, Träume erleben
bis hin zur Meditation. Dabei sehen sich die Reiki-Lehrer oft so: „Ich verstehe mein Wesen sowie
meine Angebote dahingehend als Katalysator, Impulse gebend, gebundene Lebensenergie – in
welcher Form auch immer – wieder zum Fließen zu bringen. All die Teile, die sich von unserem
innersten, wahren Kern abgetrennt haben – und in der Peripherie leben -, lassen uns aus der
Harmonie fallen und krank werden. Durch die Ausrichtung auf die Essenz dessen, was wir in
Wahrheit sind, kann Heilung geschehen – die Selbstheilung setzt ein.“

Kommen wir kurz zur Entstehungsgeschichte: In Tibet vor Jahrtausenden von einem
Mönchsorden praktiziert, wurde dieses alte Geheimwissen Ende des vorigen Jahrhunderts von
Dr. Mikao Usui wieder entdeckt und für Anwender „verfügbar gemacht“. Er war ein christlicher
japanischer Mönch, der eine Verbindung der Wundertaten Jesu im Neuen Testament mit
buddhistischen Offenbarungen herzustellen versuchte. Dazu las Usui die buddhistischen Sutras,
religiöse Schriften, in ihrer Originalfassung und fand Material über Heilung, was ihm geeignet
erschien, diese Heilungskraft zu aktivieren. Nach 21 Tagen Fasten und Stille hieß er die „Energie
ich ihm willkommen“, die wie er meinte, die Heilungskraft sei. Usui stellte fünf Prinzipien der
ethischen Arbeit auf: sei dankbar für göttliche Segnungen, sei nicht ärgerlich, sei nicht besorgt,
arbeite ehrlich und sei freundlich zu jedermann und gegenüber allen lebenden Dingen (57).

Die das „Universum durchströmende Lebens- und Heilungskraft“ soll durch Handauflegung auf
den Körper des zu Behandelnden übertragen werden. Dabei liegt der zu Behandelnde bzw.
Patient auf einen Tisch, während der Reiki praktizierende ihn sanft berührt. Er legt dazu seine
Handflächen auf wichtige Organe und Drüsen und ebenso auf die Orte, wo sich die Chakras
befinden (postulierte Zentren psychischer und spiritueller Energien aus dem Hinduismus [sieben
Chakren]), lokalisiert von der Steißbeinspitze („Kundalini“-Energie) bis zum Kopfende – siehe
auch unter 1.2 Abschnitt „Kinesiologie/Edu-Kinestetik/Brain-Gym(K-E-B)“. Die Reiki- Energie geht
über den Kopf des Heilers in seine Hände und tritt danach mit den Patienten in Kontakt. Durch
Reiki, der „universellen Lebensenergie“, soll jeder eine einfache Möglichkeit haben, diese
lichtvolle Energie durch sich fließen zu lassen und an andere weiter zu geben. Was ist nun Reiki
wirklich und woher kommt es? Reiki ist ein System von energetischer Heilung, dass auf der
Theorie beruht, dass eine universelle Heilungsenergie oder Lebenskraft das ganze Universum
durchdringt und beeinflusst. Und diese Energie kann von einigen Heilern kanalisiert (verstärkt)
werden („channeling“), so dass deren eigene Lebensenergie zunimmt. Um Reiki zu praktizieren
muss man individuell durch bestimmte Rituale (magische Handlungen) eingestimmt werden. Bei
diesen Ritualen aktiviert der Reiki-Meister die universelle Energie innerhalb des Auszubildenden.
Es gibt drei Reiki Grade; nach dem ersten Grad kann der Auszubildende „Heilungsenergie durch
Berührung an alles Lebendige übertragen“. Die Weihe in den zweiten Grad („Initialisierung“)
verlangt die Arbeit mit heiligen Symbolen und lehrt die Auszubildenden wie sie Energie über eine
Distanz bzw. Entfernung übertragen können. („Fernheilung“). Damit verbunden ist die Lehre für
die mentale bzw. emotionale Heilung. Wird diese Stufe des Reiki erreicht, soll es möglich sein,
die gesamte Erinnerung (Holographie) innerhalb der Seele (Matrix) einer Person zu ändern.
Soweit der Bericht einer Kennerin der Materie – Frau Marcia Montenegro (57). In der
telefonischen Beratung begegneten mir schon voller Verzweiflung Menschen, deren „spirituelle
Energie“ durch eine Reiki-Behandlung aus dem Steißbein-Chakra aktiviert wurde. Diese
freigesetzte „Kundalini-Energie“ kann bei den Betroffenen zu einer schnellen Zerstörung des
gesamten Seins beitragen. Rettung gibt es nur durch Jesus!

Da einige Rückmeldungen von Reiki-Behandlern in mein Gästebuch kamen, hier ein


Erlebsnisbericht eines Reiki-Geschädigten, der nicht der einzige Fall ist. zum Zeugnis

Alternativen zu Geistheilung / Reiki / Qui Qong ohne okkulte Belastung: siehe unter Kinesiologie
und Autogenes Training!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Geistheilung / Reiki / Qui Qong durch folgenden
Gebetsvorschlag!

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Astrologie & Horoskop


Da die Beachtung der Sternen- und Planetenstellungen einschließlich dem Lesen von
Horoskopen und deren Anwendung immer mehr zunimmt, habe ich einen zusätzlichen Abschnitt
diesem okkulten Bereich gewidmet. In meiner New Age Zeit hatte ich einige Seminare zur
Thematik Astrologie und Erstellen von Horoskopen besucht. Astrologie umfasst aber weit mehr
als die Horoskopanzeigen in unseren Medien. Astrologie ist eine okkulte Praktik, die ihre Wurzeln
im ehemaligen Babylon hat. Historiker glauben, dass die vor langer Zeit zurückliegenden
Chaldäer die regelmäßige Bewegung der Planeten beobachteten und ihnen gottähnliche
Charaktere und Kräfte übertrugen. Die Planeten wurden sogar oft als Götter verehrt. Bei den
Chaldäern (hebr. „Kasdim“) waren es bestimmte babylonische Priesterkasten, die sich mit
Astrologie und Traumdeutung beschäftigten (Beginn ca. 1000 v. Chr.). Ein Beispiel finden Sie in
Jer 44,17, wo es um die Anbetung der Himmelskönigin geht: „...und wollen der Himmelskönigin
opfern und Trankopfer darbringen...“. Jeder Planet wurde zu einem Herrscher über einen
gewissen Lebensabschnitt. Dabei interpretierten die Astrologen die Stellung der Planeten als
Vorbedeutung bzw. Zeichen von Dingen, die da kommen sollten (astrologische Karte).

Wie sieht die Astrologie heute aus? Durch Einbindung psycholo-gischer Begriffe und die
Sichtweise östlicher Denksysteme wie dem Karma und der Reinkarnation verlagerte sich die
Astrologie im 20. Jahrhundert von der starren Lesart und Prophezeiung mehr zum
zeitgenössischen Werkzeug der Charakteranalyse und dem spirituellen Ratgeber. Astrologie ist
heute zu einer Form der Weissagung geworden, die nicht nur zukünftige Ereignisse voraussagt,
sondern genauso darauf angelegt ist, Informationen aus der Vergangenheit und Gegenwart durch
esoterische Methoden zu erlangen („Rebirthing“ / „Past Life Sessions“ u. a.).

Und an was glaubt die Astrologie? Astrologie ist gegründet im magischen Glauben, dass die
Positionen bzw. Stellung der Planeten zum Zeitpunkt der Geburt einer Person und dessen
Geburtsort deren persönlichen Charakter, Lebensaufgaben, Veränderungen und den spirituellen
Weg dieses Menschen widerspiegeln. Viele Astrologen einschließlich der Okkultisten glauben,
dass, seitdem das Universum durch eine mystische Kraft in eine übernatürliche Einheit
umgestaltet wurde (Monismus), unsere intimen Reisedaten in äußeren Faktoren lesbar sind, so
wie in den Stellungen der Planeten. Solch ein Glaube ist eindeutig okkulter Prägung gemäß dem
Prinzip: so wie oben, so auch unten.

Kann Astrologie christlich sein? Astrologie ist auf keinen Fall mit unserem christlichen Glauben
vereinbar und kann genauso wenig christlich verändert werden. Diese zuletzt getroffene Aussage
gilt für alle okkulten Behandlungsformen. Astrologie ist ausdrücklich verdammt durch die Bibel
einschließlich der Weissagung und der Anbetung der Himmel bzw. der Heere des Himmels und
ist eine der Gräuelsünden des Alten Testamentes:

* Jes 47,13-14: „Du bist müde geworden von der Menge deiner Beratungen. So lass nun
herzutreten und dich retten, die den Himmel einteilen, die Sternseher, die alle Neumonde
kundtun, was über dich kommen soll! Siehe, sie sind geworden wie Stoppeln, welche das Feuer
verbrannt hat; sie werden ihre Seele nicht vor der Gewalt der Flammen erretten...“.

* 5 Mo 4,19: „Und wenn ihr zum Himmel aufblickt und die Sonne, den Mond und die Sterne seht,
das ganze Himmelsheer, dann lasst euch nicht dazu verleiten, sie als Götter anzubeten und
ihnen zu dienen. Die Verehrung der Gestirne hat der Herr, euer Gott, allen anderen Völkern
zugewiesen.“

* 5 Mo 17,3: „Es kann geschehen, dass in einer der Städte, die der Herr, euer Gott, euch gibt, ein
Mann oder eine Frau andere Götter verehren. Sie beten die Sonne, den Mond oder die Sterne an
und widersetzen sich damit meinen Weisungen. Sie handeln gegen den Willen des Herrn und
verletzen den Bund, den er mit uns geschlossen hat.“

* 5 Mo 18,9-12: „Wenn ihr jetzt in das Land kommt, dass der Herr, euer Gott, euch gibt, dann
übernehmt von den Völkern dort keinen ihrer abscheulichen Bräuche! Niemand von euch darf
seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister
beschwören oder Magie treiben. Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister
befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen. Wer so etwas tut,
ist dem Herrn zuwider. Gerade wegen dieser abscheulichen Bräuche vertreibt er die anderen
Völker und gibt euch ihr Land.“

* 2 Kö 17,16: „Die Gebote des Herrn, ihres Gottes, beachteten sie nicht. Sie gossen sich zwei
Stierfiguren und stellten eine Statue der Göttin Aschera auf, sie beteten die Sterne an und
verehrten den Gott Baal.“

* Jer 17,16: „Herr, du hast mich zum Hirten deines Volkes berufen, und diesem Auftrag bin ich
nicht ausgewichen. Ich habe ihnen nie den Untergang gewünscht – das weißt du! Alles, was ich
verkündigt habe, ist dir bekannt.“

* Apg 7,42: „Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Schicksal. So kam es, dass
sie zur Sonne, dem Mond und den Sternen beteten, wie es im Buch des Propheten Amos steht:
`Habt ihr vom Volk Israel mir in den vierzig Jahren eurer Wüstenwanderung jemals Opfertiere und
Schlachtopfer gebracht und mich als Gott verehrt?´“

* Jes 8,19-20: „Doch die Leute lehnen das Wort des Herrn ab. Sie suchen lieber Rat bei
Menschen, die mit den Geistern der Verstorbenen Verbindung aufnehmen, oder sie befragen
Wahrsager, die geheimnisvoll flüstern und murmeln. Wenn sie euch dazu verführen wollen, dann
entgegnet: `Warum wendet ihr euch nicht eurem Gott zu? Wissen die Toten etwa mehr über die
Lebenden als der Herr?´ Richtet euch nach Gottes Weisungen, und glaubt dem, was er euch
sagt! Wer sich daran nicht hält, dessen Nacht nimmt kein Ende!“

* Dan 2,27-28: „`Mein König´, erwiderte Daniel, `hinter dein Geheimnis kann keiner deiner Berater
kommen, weder Geisterbeschwörer noch Wahrsager, noch Sternendeuter. Aber es gibt einen
Gott im Himmel, der das Verborgene ans Licht bringt. Dieser Gott hat dich, König Nebukadnezar,
in die fernste Zukunft blicken lassen. Und jetzt sage ich dir, welche Vision du im Traum hattest...
´“.

Gott wird niemanden ein „Geschenk“ geben, wenn man etwas tut, das so eindeutig verdammt ist.
Wenn jemand den Planetenstellungen besondere Bedeutung beimisst, ein anderer den
Himmelskörpern Ehre gibt, dann ist dies gleichbedeutend damit, dass derjenige Gottes
Auforderung, IHN zu suchen, abweist.

Und wie steht es mit den Horoskopanzeigen? Für viele nur ein Spaß? Doch diese Horoskope
werden von Menschen geschrieben, die an Astrologie glauben, und somit eine Sicht der Welt
haben, die nicht dem Wort Gottes entspricht. Und obwohl die Dinge hilfreich erscheinen oder
eben als harmloser Spaß bzw. Scherz hingestellt werden, sind diese Horoskopanzeigen
eindeutig Früchte des Okkulten und können zur Lesesucht führen. Horoskope um Rat zu
befragen, was auch immer Ihre Motivation sein mag, ist eine Form der Ehrenbezeigung an
okkulte Praktiken. 2 Kor 11,14-15: „Und das ist nicht einmal erstaunlich! Gibt sich nicht sogar der
Satan als Engel Gottes aus? Es ist also kein Wunder, wenn auch seine Helfer als Diener Gottes
auftreten. Doch ihr Ende wird ihren Taten entsprechen.“

Alternativen zu Astrologie & Horoskop ohne okkulte Belastung: siehe unter Kinesiologie und
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Yin und Yang / Holismus / Tai Chi


Das klassische Yin-Yang Symbol findet man fast überall: ein rundes Symbol, davon eine Hälfte
Schwarz, die andere Weiß mit einem weißen Punkt im schwarzen Bereich und einen kleinen
schwarzen Punkt im weißen Bereich. Dieses Symbol wird auch „Tai Chi Tu“ genannt. Der
Ausdruck „Yin-Yang“ ist in unserer heutigen Sprache weit verbreitet wie etwa in solchen
Aussagen: „Nun, alles hat seine Yin- und Yangseite“, und viele glauben, dass dieses Symbol
Ausgeglichenheit, Frieden und Harmonie widerspiegelt. Andere wiederum glauben, dass in allem
Guten ein wenig Schlechtes bzw. Böses ist, und ein bisschen Gutes in allem Schlechten; was
gleichbedeutend damit ist, dass es nichts absolut Gutes und nichts absolut Böses gibt. Schon
allein an diesen wenigen Kernaussagen sieht man, wie wichtig es ist, sich mit den Grundlagen
okkulter Heilmethoden zu beschäftigen, wie sie uns in der Akupunktur, Elektro-Akupunktur,
Bioresonanz bis hin zur Geistheilung begegnen.

Was bedeuten nun Yin und Yang wirklich? Der Ursprung von Yin und Yang findet man im
Zusammenhang mit dem Taoismus, einer Religion, die in China weit verbreitet ist. Schon einige
Jahrhunderte bevor Christus auf dieser Erde erschien, war diese Religion dort ansässig. Im
Taoismus ist das Tao, frei übersetzt der „Weg“ oder der „Pfad“, der Ursprung aller Dinge und die
absolute, ultimative Wirklichkeit. Es ist wahr, dass in vielen östlichen Religionen das Konzept des
Taoismus nicht intellektuell (verstandesmäßig) erfasst werden kann, weil es eine Realität
beschreibt, die weit über das verstandesmäßige Denken hinausgeht. Deshalb kann die Wahrheit
des Taoismus entsprechend der taoistischen Lehren nur indirekt oder durch einen Prozess der
Erleuchtung verstanden werden. Freude wird man nur bekommen, wenn man sich im Fluss des
Tao bewegt, der gleichbedeutend dem Fluss des Universums ist. In diesem Glauben existiert
kein persönlicher Gott (57). Die Kräfte, die von Yin und Yang ausgehen, entspringen einem
dualen Prinzip des Glaubens, einem Stadium, in dem das Universum scheinbar zu gleichen
Teilen in zwei gegensätzliche, aber gleichförmige Kräfte geteilt erscheint. Das dualistische
Weltbild von Yin und Yang stellt nicht das Gute gegen das Schlechte, sondern ist nach anderen
Gesichtspunkten geteilt. Yang wird repräsentiert in dem weißen Anteil vom Yin-Yang Symbol. Es
steht für die schöpferischen Prinzipien, während Yin durch den schwarzen Anteil repräsentiert ist,
der für Auflösung und Rückkehr steht. Yang ist gleichbedeutend mit Hitze, Trockenheit,
Männlichkeit, Licht, Härte, Bewegung und Anstoß bzw. Unternehmung. Yin symbolisiert dagegen
Kälte, Feuchtigkeit, Weiblichkeit, Dunkelheit, Sanftheit, Stille und Empfänglichkeit. Aus solch
einer Sichtweise betrachtet hängt das Universum von der gegenseitigen Aktion dieser zwei Kräfte
ab, die aus dem Tao entspringen. Yin und Yang wurden auch ein Teil von I Ching, einer ebenfalls
okkulten Form der Weissagung.

Die Bewertung von Yin und Yang dehnte sich sogar auf eine Klassifikation von Nahrungsmitteln,
Organen im Körper, Drüsen etc. aus. Zum Beispiel hatte die makrobiotische Diät bzw. Ernährung,
die in den späten 60-iger und in den 70-iger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts sehr populär
wurde, ihre Grundlage in der Teilung der Nahrung in ihre Yin und Yang Eigenschaften. Der Weg,
um Zufriedenheit zu erlangen, besteht in der Ausgeglichenheit dieser beiden Kräfte, und diese
findet ihre Harmonie im Tao. Wenn die Yin und Yang Kräfte im Körper nicht ausgeglichen sind,
dann resultiert daraus Krankheit (57). Entsprechend der Sicht des Tao bzw. aus der Sicht vom
Yin-Yang existiert nichts wirklich Gutes oder Schlechtes; nur, was so aussieht, als ob es gut oder
schlecht wäre. Es gibt kein Leben und keinen Tod, weil „Leben und Tod eins sind, richtig und
falsch sind beide.“ Aus dieser Sichtweise sind Gegensätze nicht wirklich gegensätzlich; sie
erscheinen uns auf diesem Weg so, weil wir sie nur über einen dualistischen Standpunkt aus
wahrnehmen können. Die wirklich vorhandenen Gegensätze, als Teile des Ganzen, entziehen
sich unserer Wahrnehmung. Die Gegensätze enthalten tatsächlich die Essenz von beiden und
sind eventuell miteinander verschmolzen. Dies ist eine der Wurzeln der holistischen Sichtweise
der Welt und unseres Körpers. Das Universum wird als mystisch verbunden und ineinander
greifend angesehen (Ineinandergreifen von Yin und Yang); einschließlich jeder Person, jedes
Tieres, Felsens, jeden Baumes, Flusses usw. . Bezug nehmend auf das Tao stellt Wen-Tzu (57)
fest, dass „der Weg keinen Anfang und kein Ende hat, es kein Rechts oder Links gibt; alle Dinge
sind auf mystische Weise dieselben, es gibt kein Richtig oder Falsch.“

Holismus (griechische Ganzheitslehre): Viele Menschen übernehmen vom Holismus


irrtümlicherweise die Körper-Geist-Beziehung, weil unser Wissen bzw. unsere Erkenntnis davon
ausgeht, dass unsere Haltung oft Auswirkungen auf unsere Gesundheit oder auf die Genesung
von Krankheiten hat. Wie auch immer, unsere persönlichen Haltungen bzw. unser individuelles
Verhalten und die zeitgenössische, mystische und holistische Sicht sind zwei vollkommen
getrennte Dinge. Die holistische Sicht unseres Körpers und unserer Gesundheit hat ihre
Grundlage im Monismus, in dem alles eins ist und es eine universelle Kraft gibt, die
zurückzuführen ist auf das „Chi“ oder „Ki“, die uns verbindet und durch unseren Körper fließt.
Holismus heute heißt, dass alle Krankheit durch ein Ungleichgewicht oder eine Blockade von
„Chi“ oder/und von den Ying- und Yang-Kräften im Körper hervorgerufen wird. Und so soll die
Genesung eines jeden Menschen die verschiedenen Stufen dieses energetisch-geistigen
Ungleichgewichtes repräsentieren.

Wenn die Gegensätze ineinander fließen und sich untereinander verändern können, dann gibt es
kein absolut Gutes oder Böses mehr. Dagegen wird im Wort Gottes in 1 Joh 1,5 ausgesagt: „Und
das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden, dass Gott Licht ist und in
ihm gar keine Finsternis ist.“ Das Böse ist das Werk von Satan, in dem keine Wahrheit ist (Joh
8,44). Und jenen, die Gott bewusst verleugnen oder abweisen. Das Böse und das Gute sind
niemals das Gleiche, weil Gott souverän ist und „der Grund, weshalb der Sohn Gottes erschien
ist, dass er die Werke des Teufels zerstöre“ (1 Joh 3,8). Gott hat Satans Wirken jetzt noch
gestattet; aber Satan wurde durch den Tod Jesu am Kreuz besiegt. Nur durch den Glauben an
Jesus kann der Mensch von Satans Macht befreit werden: „Denn er hat uns errettet aus der
Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in welchem wir die
Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden...“ Kol 1,12-14). „und der Teufel, der
sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen.“ (Offb 20,10)

Tai Chi, oft genannt „Meditation durch Bewegung“, hat ihre Wurzeln im Taoismus. Eine der Ziele
des Tai Chi ist, den Fluss von „Chi“ durch unseren Körper zu fördern. Es gibt nach der US-
amerikanischen Tai Chi-Gesellschaft 108 Bewegungsmuster, wobei 36 große und kleine Yang-
Kanäle im Körper die himmlischen Gottheiten (Götzen) darstellen. Die Yin-Elemente im Körper
repräsentieren 72 irdische Gottheiten (Götzen). Die Aussagen gehen dahingehend weiter, dass
alle 108 Bewegungsmuster den harmonischen Ausgleich von Yin und Yang verdeutlichen und
daher zur Gesundung unseres Körpers führen sollen. Die Einheit aller Yin- und Yang-Elemente
verdeutlicht die Rückkehr zum holistischen und einheitlichen Stand des Tao. Der Ausdruck
„einheitlich“ bedeutet, keinerlei Unterschiede, denn alles ist eins.

Wie sieht nun die biblisch fundierte Antwort auf die Herausforderung des Taoismus bzw. Yin und
Yang aus? Christen sollten erkennen und unterscheiden können zwischen den Praktiken von
Akupunktur und anderen okkulten Behandlungsformen, die bisher keinerlei medizinisches
Fundament haben bzw. den „Übungen“ des Tai Chi, die ihre Wurzeln in einer Spiritualität haben,
die absolut nichts mit Christus gemein hat. ER, Jesus Christus, erhebt in Joh 14,6 den Anspruch,
der Weg, die Wahrheit und das Leben zu sein. Die Tatsache, dass solch eine okkulte
Behandlung sichtbar wirken kann, darf für Christen noch lange kein Grund sein, sie auch
anzuwenden. Viele Dinge in der okkulten und mystischen Welt scheinen zu wirken. Die christliche
Norm, sich eine Idee oder Behandlung, die eine spirituelle Basis hat, zu eigen zu machen, darf
nicht daran gemessen werden, ob sie funktioniert bzw. Wirkung zeigt. Im Gegenteil: Wir werden
ermahnt, „nicht jedem Geist zu glauben, sondern die Geister zu prüfen, ob sie von Gott sind...“ (1
Joh 4,1). Dieses biblische Wort sollten wir mit Herz und Sinn aufnehmen, vor allem im Hinblick
auf viele andere holistische und alternative Behandlungen. Das Tao beansprucht für sich der
Weg zu sein, und bietet dazu ein großes, unterschiedsloses Ganzes an, wo es letztendlich
keinerlei Unterschiede mehr gibt; also auch keinen Unterschied zwischen Gut und Böse. Die
Harmonie beruht nach Auffassung des Tao auf der Balance zwischen Yin und Yang.
Demgegenüber sagt die Bibel folgendes:

* Joh 14,27: „Auch wenn ich nicht bei euch bleibe, sollt ihr doch Frieden haben. Es ist mein
Friede, den ich euch gebe; ein Friede, den sonst keiner geben kann. Seid deshalb ohne Sorge
und Furcht!“
* Phil 4,7: „Gott wird euch seinen Frieden schenken, den Frieden, der all unser Verstehen, all
unsere Vernunft übersteigt, der unsere Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus
bewahrt.“

Es gibt eine Person, nicht ein unpersönliches Prinzip oder eine Philosophie, die sagt: Ich bin der
Weg (Joh 14,6), der Weg zum Vater und das ewige Leben (Joh 5,24; Joh 6,40).

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Yoga / Visualisierung
Bei meinen Vorträgen und in der Sprechstunde tauchen immer wieder Fragen zum Umgang mit
den Übungen des Yoga auf. Es ist die erste okkulte Behandlungsmethode, die ich nicht selbst
praktiziert habe wie es bei allen anderen bisher abgehandelten Behandlungsmethoden der Fall
ist. Deshalb möchte ich hier besonders eine Kennerin der Methode, die selbst Yoga praktizierte,
zu Wort kommen lassen. Sie heißt Frau Montenegro und ist 1990 durch das Lesen der Bibel zum
Glauben an Jesus Christus gekommen. Daraufhin gründete sie das Missionswerk CANA, das
biblisch fundierte Antworten zum New Age Denken und der damit einhergehenden Verführung
gibt. Im folgenden zitiere ich aus ihrer inhaltlich hervorragend gemachten (englischsprachigen)
Website die Ausführungen zum Yoga. Darin setzt sie sich vor allem mit den spirituellen Wurzeln
des Yoga auseinander und stellt diese den Aussagen der Bibel gegenüber.

Yoga wird in Indien in vielen Formen praktiziert, weil es verschiedene Formen der Yogaausübung
gibt. Oft begegnet man in den westlichen Ländern dem Hatha-Yoga, der physischen
(körperlichen) Form des Yoga. Sie wird als eine Gesundheitsübung angepriesen, ein Weg, um
Stress zu minimieren und eine Methode, den Körper geschmeidig zu machen. Oft sind
Atemtechniken und Entspannungsübungen integriert. Wenn der Yogalehrer keinerlei religiöse
bzw. spirituelle Ideen des Yoga erwähnt, dann wird Yoga von den Lernenden nur als eine rein auf
den körperlichen (physischen) Bereich gehende Übungstechnik verstanden – dem ist aber
keineswegs so. Also was ist Yoga wirklich?

Das Wort Yoga leitet sich von einer verloren gegangenen Übersetzung eines Begriffes aus dem
Sanskrit her, was soviel wie „verbinden“ bedeutet. Mit wem oder was verbinden? Das Ziel aller
Yogaformen ist die Einheit mit der uns umgebenden gesamten Welt, die meistens aus der Sicht
der hinduistischen Gottheiten gesehen wird. Oder aus der Sicht eines unpersönlichen Gottes
bzw. einer göttlichen Kraft, durch die die lebendige Vorstellung des Göttlichen in uns realisiert
werden soll. Das heißt, durch die „Gott in uns Erkenntnis“ soll dem Übenden die Erkenntnis
vermittelt werden, selbst Gott zu sein. Der Hinduismus, in dem Yoga ein fester Bestandteil ist,
lehrt, dass unsere angeborene Natur Gott ist. Dieses Wissen soll erfahrbar bzw. sichtbar
gemacht werden durch Training und wiederholtes Ausrichten unseres Denkens auf die in uns
wohnende, göttliche Kraft. Unser eigener Verstand wird dabei als Ursache unserer Knechtschaft
angesehen. Die verschiedenen Yogaformen sind ersonnen worden, um verschiedene spirituelle
Dinge zustande zu bringen. Zum Beispiel bei dem Bhakti Yoga wird Hingabe und Andacht zu
einem Guru oder Gott gelehrt; bei dem Karma Yoga wird die richtige Aktion bzw. Handlung
betont; bei dem Raja Yoga wird die Disziplin gelehrt, um den eigenen Fokus ohne Schwanken
und Unschlüssigkeit auf das allumfassende Wissen zu richten. Hatha Yoga hat seine Grundlagen
in bestimmten Körperhaltungen („Asanas“), die der vertieften Meditation und Atemkontrolle
dienen. Sowohl bei den verschiedenen Yogaformen als auch bei Transzendentaler Meditation
(siehe unter 1.2.: „Meditation/Transzendentale Meditation“) werden so genannte „Mantras“
benutzt. Dies sind mystische Wortsilben (zum Beispiel die Silbe „OM“), die die Meditation
vertiefen helfen. Und obwohl die verwendeten Mittel für unser Auge unterschiedlich erscheinen,
haben alle Yoga-Praktiken das eine Ziel, die Dualität (=Zweiteilung / Trennung) unseres Seins zu
überwinden und eine neue Einheit zu schaffen.

Die Atemtechniken, die beim Yoga gelehrt werden und Pranayamas genannt werden, habe ihre
Grundlagen nicht in physischen (=sichtbaren) Gesetzen, sondern in der geistigen (spirituellen)
Idee des Prana. Prana ist im hinduistischen Glauben der göttliche Atem des Lebens, der das
ganze Universum durchtränkt. Prana ist gleichbedeutend mit dem kosmischen Atem, durch den
der Mensch in ein Stadium des „Abschaltens“ („out of tune“) kommt; und die Pranayamas wie
auch die Asanas werden von bestimmten psychomentalen Phänomenen begleitet. Durch das
Anwenden der Pranayamas soll der Mensch in die Lage versetzt werden, den Fluss der
Lebenskraft zu steigern. Die Atemkontrolle einschließlich der Atemübungen verursachen beim
Übenden sehr oft einen leichten Trancezustand.

Da immer wieder Fragen zum Hatha Yoga auftauchen, hier einige zusätzliche Erläuterungen.
Hatha Yoga kann als eine Methode definiert werden, durch die man die erreichbare Verbindung
mit der eigenen, in uns wohnenden „Göttlichkeit“ wieder herzustellen versucht, in dem man die
Kontrolle über den physischen (sichtbaren) Körper entwickelt. Diese Form des Yoga verwendet
verschiedene Körperhaltungen, die als „Asanas“ bezeichnet werden. Viele der „Asanas“ habe die
Wurzeln ihrer spezifischen Körperhaltungen in der Anbetung hinduistischer Götter, die sich
wiederum in solchen Formen wie der Sonne, dem Tiger, dem Baum, der Schlange u. a.
offenbaren. „Asanas“ wurden ersonnen, um als Meditationshilfe zu dienen und den Körper für die
energetischen, mentalen Übungen zu stärken.

Alle Yogaformen, einschließlich des Hatha-Yoga, entspringen dem Glauben, dass ein Mensch
seinem niedrigen oder illusorischen Sein entfliehen und durch die Vereinigung mit dem Göttlichen
davon Befreiung erleben kann. Aber ist diese Einheit, wenn überhaupt möglich, wirklich die
Befreiung? Wer oder was ist der „Gott“ des Yoga? Ist die Auslöschung Ihrer persönlichen
Identität in ein unpersönliches Energiekonglomerat wirklich identisch mit ihrer Befreiung? Helfen
Techniken wie Yoga, Meditation und Atemkontrolle wirklich, dass Sie frei werden? Oder sind es
nur eine Reihe von Übungen, damit Sie beständig auf Trab gehalten werden und am Ende dann
auch noch glauben, Sie würden etwas Vernünftiges tun? Ist Yoga wirklich eine gute Wahl? Und
eine Frage, die oft gestellt wird: Ist es möglich, dass jemand die spirituellen Lehren des Yoga
ablehnen, aber die körperlichen Bewegungen und Positionen praktizieren kann? Lassen wir dazu
einen bekannten Yogalehrer, Swami Sivenanda Radha, aus seinem Buch „Hatha Yoga“ darauf
antworten: „Asanas sind eine göttliche Handlung...jede Asana erschafft eine bestimmte Stufe im
Geist ...um den Suchenden in engeren Kontakt mit dem Höheren Selbst zu bringen.“ (Zitatende)

Deshalb sollten Menschen, die Jesus lieben und dementsprechend Seinen Weisungen gehorsam
sind, Folgendes erkennen:

1. Keine okkulte Methode oder Behandlung lässt sich lösen von ihrer Wurzel (Denksystem,
Philosophie, Entstehungs-geschichte)!

2. Keine okkulte Behandlung und ebenso kein „Heilmittel“ aus dem okkulten Bereich wird durch
Gebet in Segen verwandelt!

Gott sei es gedankt, dass es genügend andere Möglichkeiten der Auswahl von Körperübungen
gibt, um unseren Körper ohne okkulte Beeinflussung zu trainieren. Yoga ist dafür keine gute
Wahl, denn es führt nur in noch größere Gebundenheit.

Kreative Visualisierung: Visualisierung, eine Form der Meditation, wird auch kreative
Visualisierung oder Vorstellung genannt und ist ständiger Bestandteil der Lehren für das „positive
Denken“. Auch in den Selbstfindungsgruppen bzw. in den dazu stattfindenden Seminaren finden
Visualisierungsmethoden rege Anwendung. Der Ausdruck Vorstellung bzw. Visualisierung wird
dabei nicht im Sinne des normalen, kreativen Prozesses einer Person gebraucht. Die normale
Visualisierung oder Konzentration auf eine schwer lösbare Aufgabe ist ein ganz natürlicher
Prozess und unterscheidet sich vollkommen von der Nutzung der Technik der Visualisierung. Sie
stellt dagegen eine Methode dar, die Realität zu manipulieren und/oder versucht dabei, in einen
veränderten Bewusstseinszustand zu kommen, der das rationale Denken umgeht und schließlich
ausschließt. Kreative Visualisierung basiert auf dem okkulten Prinzip, dass, was gedanklich
existiert sich auch in der Realität, das heißt sichtbar manifestieren kann (wie der Denkansatz
beim „positiven Denken“). Dies genau ist eine beliebte Form der heute praktizierten Zauberei
(Magie) und wird oft das „Gesetz der Gleichheit“ genannt. Aus diesem Gesetz heraus entsteht
der Glaube, dass alle Konzepte und Objekte lebendig sind und dies, weil wir Gott oder Gott
ähnlich sind. Deshalb sind wir in der Lage, Dinge sichtbar zu erschaffen und zu kontrollieren
(kreativ tätig zu sein). Diese Art von Glauben findet man in allen Arten des New Age, damit sich
jedermann seine eigene Realität schaffen kann („Bedürfnisreligion“). Dasselbe Prinzip finden Sie
in allen Formen der Hexerei und in anderen okkulten Praktiken.

Könnte es sein, dass Befreiung durch eine Person und nicht durch ein System kommt? Vor
langer Zeit sagte der Gottes- und Menschensohn Jesus Christus: „Wer aber von dem Wasser
trinkt, dass ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten. Tatsächlich wird dieses Wasser, was
ich ihm gebe werde, in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.“
(Joh 4,14) Jesus hat auch einiges über Verbindungen zu sagen, aber es ist nicht die Einheit mit
einer unpersönlichen Macht, sondern das Ruhen in Christus: „Kommet her zu mir alle, die ihr
mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmet auf euch mein Joch und lernet
von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure
Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!“ (Matth 11,28-30) Diese Verse zeigen
uns, dass wir unsere Lasten auf Christus legen dürfen, wegen dem, was ER am Kreuz für uns
getan hat. Anstatt endlos mit den Yogalehren herum zu experimentieren, die nur zu größerer
Gebundenheit führen werden. Abschließend die Stellungnahme eines erfahrenen Arztes und
Seelsorgers, Dr. med. Manfred Heide, zum Thema Yoga und christlicher Glaube (67): „Beim
Betreiben von Yoga kann man in das Okkulte verwickelt werden. Es gibt keine Kombination von
Yoga und christlichem Glauben. Ein Christ legt seine Gedanken auf Christus, nicht auf
unbekannte Kräfte in den Yogaübungen. Ein Christ glaubt an einen lebendigen Gott; er sucht
sein Heil nicht in anderen Religionen. Yoga ist ein Weg, der in den Abgrund – ins Verderben –
führt. Für einen Christen gilt Apostelgeschichte 4, Vers 12: `Jesus Christus und sonst keiner kann
die Errettung bringen!´“ (Zitatende)

Alternativen zu Yoga / Visualisierung ohne okkulte Belastung: siehe unter Kinesiologie und
Autogenes Training!

Befreiung von okkulten Auswirkungen infolge Yoga / Visualisierung durch folgenden


Gebetsvorschlag!

Befreiung von okkulten Auswirkungen infolge Yoga / Visualisierung durch folgenden


Gebetsvorschlag!

Gebet zur Befreiung von okkult belasteten Heilmethoden

Voraussetzung für die Wirksamkeit des folgenden Gebets ist Ihr Glaube an den lebendigen und
auferstandenen Sohn Gottes - Jesus Christus!
Ohne Ihren Glauben an Jesus kann es keine Befreiung von Zauberei und Bösen geben!
Gebete, die Lossagung bzw. Befreiung von Finsternismächten beinhalten, sollten immer mit
wenigsten einen oder besser zwei Seelsorgern gemeinsam angewendet werden. Ich gebe diese
wertvolle Anregung von Frau Anton aus Ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Seelsorge
und durchs Gebet sehr gern weiter (92,93,94,95,96). Bei späteren Angriffen des Feindes - nach
der Art: „Sollte Dir wirklich vergeben worden sein?“ - haben Sie so mindestens einen (oder zwei)
Zeugen in der sichtbaren und unsichtbaren Welt, die Ihnen bei aufkommenden Zweifeln jederzeit
die Befreiung im Namen Jesu nochmals bestätigen können.

Hier ein Gebetsvorschlag:

„Lieber Herr Jesus, ich erkenne, dass ich in meinem bisherigen Leben viele Irrwege gegangen
bin und Lügen und Zauberei in meinem Leben bewusst oder unbewusst geduldet oder praktiziert
habe. Ich komme jetzt zu Dir und nehme Deine Einladung an: Du sagst: „Kommt her zu mir alle,
die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ (Matth 11,28). Ich komme zu Dir, Herr
Jesus, mit allen meinen Sünden, Problemen und Abhängigkeiten. Ich wende mich heute ab von
allem Bösen, aller Zauberei und jeder okkulten Heilmethode. Ich setze mein ganzes Vertrauen
auf Dich, den Sohn des lebendigen Gottes, denn Du hast gesagt: „Wer zu mir kommt, den werde
ich nicht hinaus stoßen“ (Joh 6,37). Ich bekenne und glaube mit ganzem Herzen, dass Du mein
Erlöser, mein Herr und mein Gott bist. Ich sage jedem Irrglauben, jeder Zauberei und jedem
Götzen in meinem Leben ab und rufe die siegreiche Herrschaft und die Herrlichkeit des
lebendigen Sohnes Gottes, meines neuen Herrn und Heilandes Jesus Christus, über meinem
Leben ganz neu aus! Ich danke Dir, dass Du mich als Dein Kind angenommen hast und ich öffne
mich jetzt für Deinen Heiligen Geist. Ich nehme jetzt im Glauben das Geschenk des Heiligen
Geistes für mein ganzes Leben an und freue mich, dass Er von nun an mein Tröster und Lehrer
für alle Tage meines Lebens ist. Ich vertraue Dir, Herr Jesus, und dem Wirken Deines Heiligen
Geistes in mir und überlasse mich dieser neuen Führung vom Himmel. In Jesu Namen! Amen!“

Homöopathie genauso böse wie Homosex ?

Quelle : http://www.dr-kropf.de/aktuelles/mehr61-1.htm#Hom%F6opathie

Homöopathie und deren Mittel:


Der Name Homöopathie leitet sich von dem griechischen Wortstamm „homöos-pathos“ her, was
soviel heißt wie „Ähnliches (oder Gleiches) wird durch Ähnliches (Gleiches) geheilt“. Die
Homöopathie als Behandlungsmethode ist eng verbunden mit ihrem Wegbereiter Samuel
Hahnemann (1755-1843). Er beschäftigte sich selbst ausgiebig mit östlicher Weisheit, verehrte
geradezu die östlichen Weisheitslehren (zum Beispiel von Konfuzius). Hahnemann war ein
Verehrer des Buddhismus und außerdem Mitglied der Freimaurerloge. Er trat mit 22 Jahren in die
Freimaurerei ein und gehörte zur Loge „Zu den drei Seeblättern“ in Hermannstadt
(Siebenbürgen), später dann zur Loge „Minerva“ in Leipzig (46). Dementsprechend liegen auch
die Wurzeln der Homöopathie in östlichen Weisheitslehren und philosophischen Denksystemen.
Auch das der Homöopathie zugrunde liegende Verschüttelungsprinzip (=Potenzieren) ihrer
verwendeten Ausgangssubstanzen mineralischer, pflanzlicher oder tierischer Herkunft war keine
Erfindung Hahnemanns. Hahnemann war aber trotzdem ein begabter Mediziner der damaligen
Zeit, der leider mit medialer Gabe im Zusammenhang mit östlichen Weisheitslehren die
homöopathische Arzneikunde entwickelte und für das damalige Denksystem aufbereitete.

Pfeifer schreibt (3): „Selbst der Biograph Gumpert, der Hahnemann mit Luther, Goethe, Kant und
Bismarck verglich, meint: `Diese Art von Homöopathie zu betreiben, bleibt ein einmaliges
psychisches Phänomen und erforderte weit jenseits der Grenzen des Erlebbaren eine fast
indische Fähigkeit der Versenkung und Konzentration´.“ Wie recht dieser Biograph Gumpert mit
seiner Einschätzung hatte! Denn Hahnemann öffnete sich in seinem ganzen Wesen und mit
seiner Medialität bewusst dem Wirken des „Kosmischen Geistes“, und damit den
Finsternismächten dieser Welt. In seiner Tätigkeit als Freimaurer kamen dementsprechend
okkulte Belastungen hinzu. Freimaurer sehen die Macht der Sündenvergebung im Menschen
selbst. Doch die Bibel sagt in 1. Joh 1,9: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er (Jesus)
treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt...“. Elisabeth Syre schreibt in ihrem Büchlein
„Wege in die Freiheit“ (72) folgendes: „In der Seelsorge hat der Herr uns gezeigt, dass gewisse
Freunde, die Verbindungen mit geheimen Gemeinschaften hatten, früher starben, Fehlgeburten
hatten oder unter Impotenz in ihren Familien litten. Bei den Freimaurern wird ab dem vierten Grad
der okkulte Gott Jabulon angebetet. Die Silbe „Ja“ steht für Jehova, „Bul“ für Baal (Gott der
Sexorgien) und „On“ steht für Osiris (Ägyptischer Gott der Toten und der Sonne). Im 31. und 32.
Grad wird ihnen gesagt, dass Luzifer der wirkliche Gott des Lichtes und Adonai der Gott der
Finsternis ist. Alles, was im Geheimen getan wird, führt vom Licht weg. Die Bibel sagt uns, dass
wir Kinder des Lichtes sind. Deshalb sollten wir im Lichte wandeln.“ (Zitatende) Im Kapitel 1.4.5
„Heilungsverzögerung und ihre Ursachen“ (Punkt 8.) wird von dem bekannten Bibellehrer Derek
Prince klargestellt, dass Freimaurerei zu den Gräuelsünden gehört. Menschen, die dieses
praktizieren und damit eine Anbetung betreiben, die den biblischen Gott Jahwe mit anderen
Götzen vermischt (Baal, Osiris) laufen massiv Gefahr, dass Sie unter einen Fluch kommen. Ein
Teil der entsetzlichen Auswirkungen von Flüchen können Sie im Kapitel 1.4.6 „Generationsflüche
als Heilungsblockaden“ nachlesen. Prof. Walter Veith schreibt in seinem schon zitiertem Buch
über die Freimaurerei (90): „Die Freimaurerei verwendet die Begriffe „Solomon“ (engl. für
Salomo) und Solomons Tempel, um ihren Ritualen Legitimität zu verleihen. Im Grunde aber sind
es dieselben, die in allen heidnischen Geheimgesellschaften zu finden sind. Sol-Om-On sind die
Namen der Sonnengötter im lateinischen, fernöstlichen und alten ägyptischen Mystizismus. Die
„Wiedergeburts“-Erfahrung in der Freimaurerei und vielen anderen Geheimgesellschaften und
religiösen Gruppen kann mit dem biblischen Konzept der Bekehrung nicht gleichgesetzt werden;
macht sie doch bestimmte Rituale erforderlich, wie zum Beispiel das Liegen in einem Sarg und
das Auferwecktwerden durch einen Meister zu einem Leben in Erleuchtung. Überdies sind die
Tempelrituale genau jene, vor denen Gott sein Volk warnte. Sie sollten ihnen nicht folgen, weil
mit ihnen auch die Himmelskörper angebetet werden.“ (Zitatende) Ausführlich habe ich mich im
Kapitel 1.2 unter: "Astrologie und Horoskop" mit dieser Thematik auseinandergesetzt.

Der angesehene Homöopath, Freimaurer und Verfasser einer Hahnemann-Biographie, Dr.


Herbert Fritzsche (1911-1960), erklärt die Wirkungsweise der Homöopathie als konsequent
esoterisch und übernatürlich. Er spricht in diesem Zusammenhang gar von einer „Theologie, die
der Homöopathie heimlich innewohnt“ (46). Diese „Theologie“ schien besonders gut mit dem
geistigen Hintergrund des Nationalsozialismus zu korrespondieren. Hochrangige Nazis wie der
Reichsführer der SS, Heinrich Himmler und Hitler Stellvertreter Rudolf Hess waren glühende
Verfechter der Homöopathie. Hess verschlang massenweise okkulte Literatur, war ein glühender
Fan der Astrologie und gehörte auch dem deutschen Ableger eines esoterischen Ordens an, der
sich ausgiebig mit dem Studium der Kabbala, der Theosophie, der Talismane und mystischen
Symbolik beschäftigte (46).

Für Hahnemann war Konfuzius in seiner östlichen Weisheit ein absolutes Vorbild. Dagegen
nannte er Jesus in seinen Briefen einen „Erzschwärmer“ (3). Dies allein müsste einem
lebendigen Gläubigen schon genügen, die daraus entstandene Arzneimittellehre vollständig zu
meiden. Aber es kommt noch schärfer! Die Ausgangssubstanzen für homöopathische Arzneien
sind pflanzliche, mineralische oder auch tierische Produkte. Sie werden nach einem oben schon
erwähnten „Verschüttelungs-Prinzip“ gezielt aufbereitet. Man nennt dieses Prinzip „Potenzieren“,
was nichts anderes ist als ein sehr spezielles Verdünnungsverfahren. Es gibt so genannte „D“-
Potenzen (=dezimal: 1:10) und die sehr seltenen „C“-Potenzen (=centesimal: 1:100). Bei einer D1
zum Beispiel wird ein Tropfen einer Ausgangssubstanz (z.B. Brennnesseltinktur) in zehn Milliliter
einer neutralen Grundlösung eingebracht (1:10) und dieses Gemisch maschinell verschüttelt
(früher von Hand). Danach nimmt man bei einer D2 wiederum einen Tropfen der D1 Lösung,
setzt ihn zehn Milliliter der Grundlösung aus (1:100) und verschüttelt wieder. Und so geht das bis
zu Potenzen von D100, D1000 und darüber. Feste Ausgangssubstanzen werden entsprechend
diesem Prinzip mit einer neutralen Grundmasse zu „Kügelchen“ verrieben. Ab der Potenz D6 ist
praktisch schon kein Ausgangsstoff im homöopathischen Mittel mehr enthalten. Rein
mathematisch ist ab der D23, der berühmten Loschschmidt´schen Zahl, kein Molekül der
Ausgangssubstanz mehr im homöopathischen Mittel.

Trotzdem sollten wir nicht in den allgemeinen Fehler vieler klassischer Behandler verfallen und
uns der irrtümlichen Meinung hingeben, auf Grund der geringen Konzentrationen sei keine
Wirkung der homöopathischen Arzneien vorhanden. Da das Verschüttelungsprinzip und die
Quelle der Homöopathie aus den östlichen Religions- bzw. Tempelkulten kommt und deshalb
eine willkommene Eintrittspforte für okkulte Kräfte(=Finsternismächte) ist, können auch die
Anwendungen von homöopathischen Arzneien dementsprechende Effekte zeigen. Genau diese
Effekte verändern den Menschen, vor allem bei höheren Potenzen im seelischen bzw.
charakterlichen Bereich. Die Handhabung des „Potenzierens“ ist genau der Ritus (=magische
Handlung), der ein „Einfallstor“ hierfür möglich macht. Diese Idee des Potenzierens fand
Hahnemann durch sein Studium von östlichen Weisheitslehren.

Ich durfte diesen Zusammenhang bei meinen Patienten im Rahmen der Überprüfung der
Homöopathie auf ihren okkulten Hintergrund ebenfalls deutlich erkennen. Es war hier besonders
auffällig, dass eine nicht geringe Anzahl der mit Homöopathie behandelten Patienten wohl am
Anfang scheinbare Linderungen ihrer körperlichen Beschwerden erlangten. Tage oder Wochen
später jedoch kamen sie wieder in meine Praxis mit psychischen, genauer gesagt seelischen
Störungen. Die meisten dieser Anlässe waren massive depressive Verstimmungen bis hin zu
richtigen Depressionen, Ängsten, Wahnvorstellungen, Selbstmordgedanken, Alpträume,
innerliches Ausgebranntsein („Burn-out-Syndrom“) und anderes. Vor meiner Bekehrung zu Jesus
Christus, als Ungläubiger, hatte ich diese erneuten Konsultationen ganz natürlich als neue
Krankheitsbilder eingestuft und sie entsprechend behandelt. Nach meiner Bekehrung zeigte mir
der Heilige Geist aber direkt an verschiedenen Krankheiten und Patienten, dass diese die Folgen
der Behandlung mit okkulten Kräften waren. Hier waren es die homöopathischen Arzneimittel.
Gott sei Dank - im wahrsten Sinne des Wortes - Jesus kam, um die Werke des Teufels zu
zerstören (1. Joh 3,8). Seine Gnade und Sein Erbarmen für den verlorenen Menschen gehen
über unser Vorstellungsvermögen weit hinaus. Zusätzlich betete ich zu Jesus, dass Er mir direkt
anhand der Krankheitsbilder der Patienten zeigt, dass Homöopathie einen okkulten Hintergrund
hat. Ich durfte dann an einigen Patienten mit verschiedenen Erkrankungen (Rheuma, Allergien,
Asthma, Abwehrschwäche und anderes) einschneidend miterleben, wie mir Gott bei jedem
Einzelnen die schädlichen Auswirkungen homöopathischer Arzneien auf den gesamten
Menschen aufzeigte. Es war immer wieder die gleiche Bestätigung: Nach Absetzen der
homöopathischen Mittel und aufrichtigem Gebet zur Lösung der okkulten Einflüsse in der Kraft
des Namens und Blutes Jesu bildeten sich die seelischen, aber auch körperlichen Störungen
rasch zurück. Dies war und ist natürlich nur bei Menschen möglich, die eine bewusste
Herzensentscheidung für Jesus bereits getroffen hatten. Das größte Wunder in diesem
Zusammenhang für mich ist immer wieder, wenn Menschen durch die Verwirrungen und
Täuschungen dieser Zeit inklusive alternativer Heilmethoden zu Jesus finden. Deshalb habe ich
auch vor Gott und den Menschen die Pflicht, Zeugnis zu geben. Denn diese Hintergründe sind oft
nur den damit vertrauten Spezialisten bekannt, weil nur sie mit diesen verschiedenen
Behandlungsmethoden Umgang hatten oder noch haben. Wie Hesekiel, als er zum Wächter über
Israel bestellt wurde (Hes 2,17-19), so spüre auch ich in meinem Geist, dass der Herr möchte,
dass das Fortschreiten okkulter Heilmethoden durch die Erkenntnis Seiner Herrlichkeit und
Seines Wortes unterbunden wird. Daraus soll ein leuchtendes Zeugnis allein für Ihn werden. Ihm
sei alle Ehre!

Zusammenfassend zur Homöopathie möchte ich Folgendes festhalten: Homöopathie ist im


klassischen Sinne des Wortes keine Naturheilmethode, obwohl überall, von den Therapeuten bis
hin zu den Apothekern, die homöopathischen Arzneimittel als biologische oder natürliche
Heilmittel ohne Nebenwirkungen angepriesen werden. Ich hoffe, dass Sie nach dem Lesen
dieses ausführlichen Berichtes erkennen, dass die Homöopathie zu den okkulten Heilmethoden
gehört, weil sie mit versteckten, der Zauberei zuzuordnenden Kräften der Finsternis arbeitet.
Echte Naturheilmethoden lassen die natürlichen Ausgangssubstanzen unverändert, nicht so bei
homöopathischen Mitteln. Biblisch saubere Naturheilverfahren brauchen kein Befreiungsgebet in
Jesu Namen, weil sie durch ihre Anwendung den Menschen nicht unsichtbare Fesseln
auferlegen. Diese Fesseln sind immer geistiger Natur und machen sich durch seelische und /
oder körperliche Beschwerden beim Betroffenen bemerkbar. Darüber gibt es zunehmend
bestätigende Rückmeldungen von vielen Seelsorgern aus deren praktischer Tätigkeit. Wie sollte
sonst eine angewandte Heilmethode wie die Homöopathie eine Befreiung durch Gebet im Namen
Jesu sichtbar werden lassen, wenn sie nicht okkult belastet wäre? Nachfolgend einige der vielen
Erlebnisse betroffener Patienten, dass die okkulte Beeinflussung homöopathischer Mittel
bestätigt. Fast alle in meinem Buch nur gekürzt wiedergegeben Zeugnisse können Sie
ausführlich in meiner Homepage unter „Gästebuch“ nachlesen.

„Hallo Dr. Kropf, meine Frau und ich haben eine Kassette heute Nacht von Ihnen gehört, die wir
von einem lieben Bruder aus M. bekommen haben. Es geht dabei um die Zusammenhänge von
homöopathischen und anderen Heilverfahren... Zum Schluss rufen Sie zu Sündenbekenntnis,
Lösung und Einhalten der Gebote Gottes auf. Ich kann nur sagen, nach dem Hören haben meine
Frau und ich genau das getan!!!! Wir sind beide wiedergeborene Christen und sind aufgrund
häufiger Erkrankungen genau in diese "Falle" getappt. Und das, obwohl zum Beispiel meine Frau
vor über 2 Jahren an MS erkrankte und durch unseren Herrn geheilt wurde. Seitdem "plagen" uns
so Dinge wie Müdigkeit, vor einem Jahr sind wir beide 4x an Bronchitis erkrankt, ich leide seit
meinem 20. Lebensjahr (bin jetzt 37) an Heuschnupfen, der aber im Laufe der Jahre schlimmer
geworden ist. Letztes Jahr sind wir beide bei einer christlichen Heilpraktikerin (??!!) gewesen, die
aufgrund einer Untersuchung bei uns eine Störung im Darmtrakt festgestellt hatte (war eine
Laboruntersuchung). Daraufhin wurden wir mit Mutaflor und Omniflora behandelt. Leider wendet
sie auch homöopathische Mittel und ein Bioresonanzgerät an (!). Aufgrund des Heuschnupfen
begab ich mich dann nach Gesprächen mit einer Glaubensschwester zu einem anderen
Heilpraktiker, der Irisdiagnostik, elektrische Meridianmessung etc. bei mir durchgeführt hat.
Ergebnis: Spritzen von Berberis und Pfeifferschen Drüsenfieber in D-Potenzen. Leider (oder Gott
sei Dank) ohne Erfolg. Meine Frau begab sich auch dorthin und ihr wurde das Gleiche
verabreicht, mit dem Ergebnis, dass sie am nächsten Tag außer Angstattacken auch wieder ein
Druckgefühl im Ohr hatte. Dieses Druckgefühl war einmal Auslöser für eine MS-Untersuchung.
Sie setzte daraufhin sofort die Spritzen ab. Heute Nacht haben wir sämtliche homöopathischen
Mittel weggeworfen, uns zu unseren Sünden bekannt und von diesen Dingen gelöst! Vielen Dank
für Ihre Worte, die Sie durch unseren Herrn Jesus bekommen haben...“ (A. und M. L. aus M.)

„Sehr geehrter Herr Dr. Kropf, vor einiger Zeit wurde ich aufmerksam auf mögliche Gefahren
alternativer Heilmethoden und habe dabei gezielt in Bezug auf Homöopathie versucht, Klarheit
für mich zu bekommen. Es ist erstaunlich wie selbst Christen konträr zu diesem Thema stehen.
Ich selbst durfte erleben wie Gott uns bei drei persönlichen Entscheidungen für oder gegen
Homöopathie den Weg ohne Homöopathie bestätigte. Seither habe ich für mich Klarheit über
dieses Thema und lehne sie gänzlich ab. Ich danke Ihnen sehr für ihre deutlichen Worte hierzu in
ihrem Buch alternative Heilmethoden...“
(A. M.)

Lieber Dr. Kropf, ich bin vor 29 Jahren wiedergeboren durch den Heiligen Geist und 70 Jahre alt.
Ihr Buch ist eine große Hilfe für mich, zum Beispiel: nach der 3. Augenoperation bekam ich zu
Hause starke Kopfschmerzen und Schwindel, so dass ich meinen Hausarzt anrief. Aber er war
gerade nicht da, und so schickte er mir eine Ärztin. Sie gab mir homöopathische Tabletten, die
ich einnahm und nach kurzer Zeit waren alle Beschwerden weg. Doch was kam danach? Ich
wurde zornig, was ich bisher von mir nicht kannte. Alle Glauben stärkenden Kassetten und
Videos räumte ich fort....In die Gemeinde konnte ich auch nicht mehr gehen. Ich war wie gelähmt.
Meine lieben Geschwister aus meiner Gemeinde versorgten mich. Dann bin ich zu meinem
Hausarzt gegangen, und ich sagte ihm, dass ich diese Tabletten einnehme. Oh, so schimpfen
habe ich ihn noch nie gehört, und auch die Sprechstundenhilfe bekam dies zu hören. Ich setzte
die Tabletten ab, telefonierte mit meiner Freundin und nach ein paar Tagen wurde es mit mir
wieder besser. Lob, Preis und Dank dem Herrn dafür!...Jetzt warne ich jeden davor,
homöopathische Tabletten einzunehmen....“ (E.S. aus H.)

Ich möchte Ihnen deshalb als Christ und Arzt dringend empfehlen, die Finger von jeder
homöopathischen Arznei zu lassen! Sie erkennen sie einfach an dem Buchstaben „D“ und der
nachgestellten arabischen Zahl, die die Verdünnungsstufe angibt, zum Beispiel Cimicifuga D6:
dies bedeutet, es handelt sich hier um ein homöopathisch verdünntes Traubensilberkerzenextrakt
(=Cimicifuga), das insgesamt eins zu einer Million mal verdünnt (=potenziert) wurde (1:1000.000
Mal). Solche Angaben finden Sie immer auf den Beipackzetteln des Medikamentes und auf der
Packung selbst.
Zuletzt noch Antworten auf häufig gestellte Fragen in meinen Vorträgen:

* Ist bei jeder Einnahme von homöopathischen Mitteln mit dem Wirken dämonischer Mächte zu
rechnen?
Natürlich nicht, aber wollen Sie den Herrn Jesus, nachdem Sie Erkenntnis erhalten haben, erneut
versuchen? Das sei ferne! Also, es bleibt dabei: Lassen Sie bitte die Finger nicht nur von
Homöopathie, sondern auch von allen anderen okkulten Heilmethoden! Die Gefahr allein, dass
Finsternismächte eintreten können, sollte Ihnen genug Anlass dafür sein, es nicht einfach so zu
versuchen.

* Kann ich nicht über homöopathischen Medikamenten beten und sie somit „gesegnet“
einnehmen?
Nein, denn hier geht es nicht um Segnungen, sondern Sie brauchen Erkenntnis und Gehorsam
durch das Wort. Bekehren Sie sich von den alten Wegen und erhalten Sie dadurch das Leben
(Hes 18,23), denn dazu ist Jesus in die Welt gekommen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Okkulte Mächte bzw. Finsternismächte werden nicht durch Gebet umgewandelt. Das ist eine
Selbsttäuschung! Hier wirkt nur die befreiende und heilende Kraft des Namens und des Blutes
Jesu durch Glauben, gemeinsam mit echter Buße und damit Abkehr von den bisherigen okkulten
Behandlungen. Die Bibel sagt: „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der
Sünden ....“ (Eph 1,7).

Alternativen zu homöopathischen Mitteln ohne okkulte Belastung: Pflanzenheilkunde, Vitamine &


Mineralien , Ernährungsumstellung & Säfte und andere biologische Behandlungen!

Befreiung von okkulten Wirkungen homöopathischer Mittel durch folgenden Gebetsvorschlag!

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Anthroposophie und deren Mittel


Sie leitet sich vom Wortstamm ab aus „anthropos“ = Mensch und „sophia“ = Weisheit. Hier
entlarvt schon die deutsche Übersetzung des Namens, um was es sich eigentlich handelt. Somit
sind es Lehren menschlicher Weisheit entsprechend der zu Beginn dieses Kapitels schon
erklärten Bibelstelle aus Kol 2,8-10. Anthroposophie ist deshalb auch ein buntes, verwirrendes
Gemisch aus buddhistischem, christlichem, indischem und spiritistischem Gedankengut. Einer
der bekanntesten Namen und Begründer der Anthroposophischen Gesellschaft war Rudolf
Steiner (1861-1929). Manfred Heide schreibt in seinem Buch (4): „Die Anthroposophie bezeichnet
sich als Erkenntnisweg, der über die Grenzen der Sinneswelt hinausführt und im Übersinnlichen
eine erfahrbare Realität erkennt. Sie ist eine ganzheitliche Lehre, die versucht, den Menschen als
seelisch-geistiges Wesen in seinem Zusammenhang mit der Welt und dem Kosmos zu begreifen.
So ist allzu verständlich, dass der anthroposophisch orientierte Heilmittelschatz in der Astrologie
wurzelt.“ Selbst bei landwirtschaftlichen Betrieben (zum Beispiel Demeter, Biodyn, Weleda) hat
anthroposophisches Gedankengut Einzug gehalten einschließlich der Anwendung astrologischer
Kenntnisse (Mondzyklus).

Da ich bei meinen Vorträgen immer wieder zu der Problematik anthroposophischer Medikamente
und deren Einnahme gefragt werde, gehe ich hier kurz darauf ein. Anthroposophische
Medikamente durchlaufen einen homöopathischen Herstellungsprozess (bekannte Firmen Wala
und Weleda).

Doch es gibt noch einige zusätzliche Besonderheiten. Die Vertreter dieser Denkrichtung lehnen
die aus der Bibel bekannte göttliche Schöpfung ab. Darüber hinaus gibt es bei ihnen auch keine
ewige Verdammnis, sondern es wird besonderes Augenmerk auf das menschliche Schicksal,
„Karma“ genannt, gelegt. Zudem kann und darf sich jede menschliche Seele durch mehrere
„Wiedergeburten“ in einem komplizierten Kreislauf erneuern und verbessern. Der entsprechende
Begriff hierzu heißt „Reinkarnation“. Die Bibel spricht hierzu eine klare unmissverständliche
Sprache: „Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht...“
(Hebr 9,27).

Anthroposophische Heilmittel haben zusammenfassend vor allem ihre Wurzeln im Humanismus,


in Okkultismus, in der Astrologie - hier vor allem die Berücksichtigung der „Mondphasen“ für
Pflanzung und Ernte der verwendeten Heilkräuter - und in der Berücksichtigung von „Erdstrahlen“
(Rutengehen etc.). Letzteres ist im Kapitel 1.2 „Rutengehen“ / Pendeln / „Wasseradern“
abgehandelt.

Ausführlicher über die Anthroposophie kann man nachlesen in den Büchern von Samuel Pfeifer
(3), dem schon zitierten Buch von Manfred Heide (4) und dem Buch von Wolfgang Vreemann
(18). Wer mehr über die geistigen Wurzeln des Humanismus erfahren möchte, dem sei der
Lehrbrief von Derek Prince „Humanismus – Vorreiter des Antichristen“ unter (17) im
Literaturverzeichnis sehr empfohlen. Wegen der obigen Ausführungen empfehle ich, diese Art
von Medikamenten keinesfalls einzunehmen.

Alternativen zu anthroposophischen Mitteln ohne okkulte Belastung: siehe unter Homöopathie !

Befreiung von okkulten Wirkungen anthroposophischer Mittel durch folgenden Gebetsvorschlag!

Akupunktur / Akupressur / Farbakupunktur / Elektro-Akupunktur nach Voll


Akupunktur (=Nadeln der Punkte) sowie Akupressur (=Massieren der Punkte) nebst Ohr-
Akupunktur und den modernen Formen (Farbakupunktur, Elektro-Akupunktur nach Voll) arbeiten
mit einer im östlichen, asiatischen Raum beheimateten, sehr alten Behandlungsmethode. Die
grundlegenden Kenntnisse (seit ca. 5000-6000 Jahre) wurden meist auf dem Erfahrungsweg
weitergegeben (=empirisch).

Wichtig für uns Westeuropäer ist, dass jede östliche Behandlungsmethode ganz eng mit den
geistlichen und philosophischen Vorstellungen jener Zeit verknüpft war und ist. Aus diesen
östlichen Vorstellungen heraus wurden auch die Behandlungen entwickelt. Somit spielen neben
den entsprechenden Gottheiten (=tote Götzen), die Sterndeuterei (=Astrologie), die so genannte
Fünf-Element-Lehre und der Taoismus (Lao-Tse) eine bedeutende Rolle. Der in der Akupunktur
postulierte (=hypothetische) Energiefluss in komplizierten Liniensystemen am ganzen Körper
(=Meridiane) steht in keinem Zusammenhang mit den physiologischen Nerven-, Lymph- oder
Blutgefäßen im Körper. Krankheit soll aus einem Ungleichgewicht der Yin und Yang Kräfte bzw.
aus einer Blockade des Energieflusses dieser beiden Kräfte resultieren (siehe später im gleichen
Kapitel unter „Yin und Yang/Holismus/Tai Chi). Viele holistischen Heiler glauben, dass Krankheit
eine geistige Beschaffenheit hat, und sie verwenden Methoden, die auf einer okkulten Sicht der
Dinge bzw. auf der Sicht der östlichen Religionen beruhen. Holismus ist eine griechisch-
mystische Ganzheitslehre – siehe auch Kapitel 1.2.: Yin und Yang/Holismus/Tai Chi. Indem die
Nadeln an bestimmte Punkte gesetzt werden, wird damit angenommen, dass wieder ein
ausgeglichener Energiefluss der Yin und Yang Kräfte im Körper ermöglicht wird. Dass durch die
Platzierung der Nadeln entweder Endorphine im Gehirn freigesetzt werden, oder dass die Nadeln
ein Schmerzsignal zum Gehirn unterbrechen, sind bisher nicht geprüfte Theorien. Falls diese
Theorien auf ihre Korrektheit geprüft und als richtig erkannt würden, dann müsste man zu dem
Schluss kommen, dass hier nicht die Akupunktur wirke. Die Akupunkturwirkung beruht aber
gerade auf der Idee, dass die Linderung von Beschwerden durch das erneute Fliessen von „Chi“
und dem Ausgleich von Yin und Yang zustande kommt. Die Erklärung, dass durch Akupunktur
die Freisetzung von Endorphinen und die Blockierung schmerzhafter Signale zum Gehirn erfolgt,
widerspricht der Theorie der traditionellen Akupunktur. Die Besserung des Beschwerdebildes
beim Patienten hätte keinesfalls mit dem Fliessen von „Chi“, den Meridianen oder Yin und Yang
zu tun, sondern eher mit biologischen und physiologischen Zusammenhängen in unserem
Körper. Bestenfalls lindert Akupunktur zeitlich begrenzt ein bestimmtes Schmerzquantum bzw.
eine bestimmte Schmerzmenge (57).
Wie bereits erwähnt, muss Akupunktur immer vom geistigen Hintergrund der chinesischen
Naturphilosophien betrachtet werden. Hier spielt vor allem das „Tao“ als ein sogar über Gott
stehendes Energieprinzip (Yin-Yang-Energiefluss) eine entscheidende Rolle (siehe unter Kapitel
1.2.: „Yin und Yang/Holismus/Tai Chi“). Dieses Energieprinzip ist selbst wiederum eng mit dem
„Kosmischen Geist“ verbunden. Jede Akupunkturbehandlung strebt bewusst oder unbewusst
diese „natürliche“ Harmonie der menschlichen Seele mit dem „Kosmischen Geist“ an. Dahinter
steht also immer eine ganze asiatische Philosophie und religiöser Kult zur Erklärung der
Behandlungsphänomene. In diesem kosmischen Energiefluss gibt es keine widerstreitenden
Kräfte zwischen Licht und Finsternis bzw. Gut und Böse. Im Gegensatz zum Wort Gottes
kommen Gut und Böse hier aus der gleichen Quelle. Daher entfällt logischerweise ein
existenzieller Kampf zwischen Gut und Böse. Die Folge ist, dass Sünde keine Bedeutung im
Menschenleben mehr hat.

Kurz noch ein paar Sätze zu den immer wieder gefragten modernen bzw. „wissenschaftlichen“
Erklärungsversuchen der Akupunktur. Diese Therapeuten versuchen, die Akupunkturphänomene
ohne ihre Verbindung bzw. Wurzeln zur asiatischen Religion salonfähig, das heißt medizinisch
annehmbar zu machen. Wenn auch die Wurzeln dieser Behandlungsmethoden (gilt genauso für
alle anderen okkulten Behandlungen) von manchen Therapeuten vertuscht und ausgeklammert
werden wollen, bleiben diese Wurzeln trotzdem existent. Sie unterliegen nun mal nicht dem
menschlichen Wollen, denn es sind zunächst unsichtbare geistige Fesseln bzw. Bindungen, die
aber nachfolgend durchaus seelisches und/oder körperliches Leid hervorbringen können! Ein
Vergleich in der sichtbaren Schöpfung zeigt uns, dass ein natürlicher Baum auch nicht ohne
seine (oft nicht sichtbaren) Wurzeln auf Dauer existieren kann. Modernere Formen der
Akupunktur sind die Elektro-Akupunktur nach Voll und die Farbakupunktur. Die Elektro-
Akupunktur nach Voll hat ihren Namen nach ihren Erfinder und Wegbereiter. Bei dieser
Sonderform der Akupunktur werden bestimmte klassische und zusätzliche Punkte der
Akupunktur über eine Elektronik (Hautwiderstandsmessung) an den Händen und / oder Füßen
des Patienten gemessen. Während des Messvorgangs hat der Patient eine Elektrode in der Hand
(Messing-Elektrode) und der Behandler greift mit einem besonderen Griffel die entsprechenden
Akupunkturpunkte (Hand / Fuß) ab. Das ist die am meisten angewandte Meßmethode bei dieser
Elektro-Akupunktur. Das Ergebnis dieser Messung wird an einem Messinstrument
(Zeigerausschlag) angezeigt. Die Meßmethode an sich ist schon sehr umstritten, da die
Messergebnisse nicht genau reproduzierbar sind (unterschiedlicher Druck auf die Haut beim
Messen, unterschiedliche Hautfeuchtigkeit). Zusätzlich werden meist homöopathische und / oder
anthroposophische Mittel für den Patienten „ausgetestet“. Zusammenfassend schließt die
Elektro-Akupunktur die Verwendung klassischer Akupunkturpunkte genauso ein wie die
Farbakupunktur. Bei dieser werden die Akupunkturpunkte an Händen und / oder Füßen mit
bestimmten Farben des sichtbaren Lichts (Rot-Orange-Gelb-Grün-Blau) bestrahlt. Welche
Farben des sichtbaren Lichtes für welchen Akupunkturpunkt in Frage kommen, richtet sich neben
den psychischen Zustand des Patienten auch nach astrologischen Kenntnissen (Zuordnung zum
Sternbild) bis hin zur Benutzung von Edelsteinen (Edelsteintherapie). Auch mediale Fähigkeiten
(zum Beispiel Pendel) bis hin zu „geistheilerischen“ Fähigkeiten werden benutzt (siehe im Kapitel
1.2 unter Abschnitt „Geistheilung/Reiki/Qui Qong“). Dabei wird eng die asiatische Energie- und
Chakrenlehre angewendet. Chakren sind hypothetische feinstoffliche Energiewirbel im
Menschen. Mehr dazu im Kapitel 1.2 im Abschnitt „Kinesiologie/Edu-Kinesthetik/Brain-Gym (K-E-
B)“.

Nach diesen Ausführungen erkennen wir, dass Satan für jede seelische und intellektuelle
Richtung des Menschen eine fast perfekte Verführung vorrätig hat. Wie auch immer Sie den
geistigen Hintergrund betrachten mögen, an Jesus und damit an dem lebendigen Wort Gottes
kommen Sie nicht vorbei. Er sagt Ihnen heute: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Joh 14,6). Denken Sie bitte immer daran, wenn Sie
Behandlungen auf ihren versteckten geistigen Hintergrund prüfen wollen: Als bekennender Christ
gibt es nur eine stabile Grundlage - das lebendige Wort, und nur eine Wahrheit, Jesus! Wer
meint, viele Wege führen zur Seligkeit, irrt sich gewaltig! Es gibt eben nicht viele Wahrheiten, wie
es die Welt behauptet, sondern nur eine Wahrheit, und die heißt Jesus Christus! Wer sich weiter
vertiefen möchte, dem sei die Literaturliste am Ende empfohlen (3)(4)(6)(8)(10)(18).

Auch andere Betroffene erkennen immer mehr die okkulten Auswirkungen von
Akupunkturbehandlungen. Topic (44) beschreibt, wie eine Arzthelferin in einer Orthopädiepraxis
die Akupunkturbehandlung bei einem Patienten miterlebte:

„Als sie einen Patienten und gläubigen Christen darauf hinwies, dass eine Akupunkturbehandlung
aus ihrer Sicht Risiken besonders für den Bereich des Glaubenslebens haben könnte, habe
dieser die Warnung ausgeschlagen. Er meinte, er stünde durch seinen Glauben unter dem
besonderen Schutz Gottes. Bereits nach der ersten Nadelbehandlung bemerkte dieser Mann,
dass eine merkwürdige aggressive Stimmung in ihm aufkam und er begann, Menschen zu
hassen. Kurze Zeit nach der zweiten Behandlung sagte er alle weiteren Termine ab. Der
gläubigen Arzthelferin schilderte er den Grund. Er habe nach der zweiten Behandlung den
Eindruck gehabt, dass sich Gottes Friede von ihm zurückziehe und er sich mehr und mehr
gehindert sehe, die Bibel zu lesen und zu beten. Wörtlich sagte er: „Ich bin unter irgendeinen
Fremdeinfluss geraten, das spüre ich jetzt eindeutig. Ich werde Jesus um Vergebung bitten für
meine Unvernunft, und das wird mir eine Lehre sein für den Rest meines Lebens!“ Dazu fällt mir
eine passende Aussage des Dichter Matthias Claudius ein: „Verlass dich nicht auf diese Welt; sie
ist Schaum, der zusammenfällt!“ Dagegen währt die Gnade unseres Herrn von Ewigkeit zu
Ewigkeit (Psalm 103,17).

Alternativen zur Akupunktur u. ä. ohne okkulte Belastung: Eichotherm-Ganzkörper-Bestrahlung,


Magnetfeldbehandlung/Impuls-Signal-Therapie, Colon-Hydro-Therapie(Darmwäsche),
Neuraltherapie, Sauerstoffbehandlung nach Regelsberger und andere biologische Verfahren!

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Bachblüten
Ein englischer, mit „Hellsichtigkeit“ arbeitender Arzt mit Namen Dr. Edward Bach (1886 - 1936)
war der Begründer dieser Behandlungsmethode. Er verwendete Pflanzenextrakte, deren Wirkung
er „hellfühlend“ feststellte. Das heißt, dieser Arzt hatte eine mediale Veranlagung und brauchte
nur in die Nähe einer Pflanze zu kommen, um schon Informationen über deren Heilungspotential
in einem bis dahin nicht erschlossenen Bereich zu „empfangen“. Lesen Sie bitte zu dieser
Thematik meine Ausführungen im Kapitel 1.2 unter Abschnitt: „Rutengehen/
Pendeln/Wasseradern“. So zum Beispiel für seelische Nöte, Ängste, Minderwertigkeitsgefühle,
Unerwünschtsein, familiäre Konflikte und vieles andere. Edward Bach war zudem ein großer
Anhänger der Homöopathie, die er bis zur Entwicklung seiner eigenen Therapie mit
Blütenessenzen praktizierte. Er identifizierte sich eng mit den östlichen Philosophien (Konfuzius)
und den Lehren der Theosophie [hinduistisch-buddhistische Spiritualität – siehe auch im Kapitel
1.2 unter Meditation/Transzendentale Meditation(TM)].

Günter Baum schreibt dazu (85): „Bach strebte danach, in engen Kontakt mit seinem „Inneren
Selbst“ zu kommen und sein Menschsein ständig weiterzuentwickeln. Petersen schreibt dazu:
`Sein eigener Organismus wurde zu einem feinfühligen Instrument, das die Ausstrahlung von
Pflanzen, Tiere und Menschen registrieren konnte.´“ Die Schriften Bachs geben auch Einblick in
seine Sichtweise des Menschen, der in seinem Wesenskern göttlich ist. Die Seele ist das wahre
Selbst, die innewohnende Göttlichkeit. So fordert er: `Wenn wir erst einmal unsere eigene
Göttlichkeit erkannt haben, dann ist der Rest einfach.´ Je mehr der Mensch in Harmonie mit
seinem höheren Selbst kommt, umso sanftmütiger kann er seinen Weg gehen (85). Im Wort
Gottes im 1. Johannesbrief findet man dagegen folgende Worte des lebendigen Gottes: „Wenn
wir sagen, wir habe keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in
uns...Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn (Jesus) zum Lügner, und die
Wahrheit ist nicht uns.“ (1 Joh 1,8+10) Und weiter zur Weltanschauung Bachs (85): „Für Bach ist
Gott eine unpersönliche, alles umfassende Kraft, die Bibel dagegen berichtet von Gott als Person
und Schöpfer, nicht als Teil der Natur. Jesus gilt für Bach als erleuchteter Meister, für Christen ist
er der einzige Sohn Gottes....Für Bach liegt die Erlösung in der Erkenntnis „Ich bin göttlich!“, für
Christen im stellvertretenden Tod Jesu am Kreuz...Bach sagt in seiner Ansprache: `Die schönen
Heilmittel, die von göttlichen Heilkräften durchdrungen sind, werden verabreicht, um jene Gefäße
zu öffnen, die mehr vom Licht der Seele hereinlassen, dass der Patient von heilenden Qualitäten
durchströmt wird.´“ (Zitatende)

Zur Gewinnung der „Bachblüten-Extrakte“ werden nur bestimmte Quellwässer unter festgelegter
Dauer und Intensität von Sonnenlichteinwirkung verwendet. Beim Pflanzen und Ernten der
„Bachblüten“ geht man streng nach dem jährlich erscheinenden astrologischen Kalender
einschließlich der Mondphasen vor. Auch erscheinen die Bachblütenextrakte auf Wunsch für den
Therapeuten oder Laien schon sortiert nach astrologischen Sternbildern und der schon
erwähnten Edelsteinanwendung (Zusammenhang mit der Chakrenlehre).

Die vielen Informationen sollten Ihnen reichen, um auch diese Form der Behandlung zu
durchschauen. Die Blütentherapie nach Bach soll die Selbsterlösung des Menschen ermöglichen.
Es ist damit nach Kol 2,8-10 eindeutig den okkulten Behandlungen zuzuordnen. Nichts desto
trotz findet diese Behandlung immer mehr Laienanwender. Gerade deshalb ist es wichtig, immer
daran zu denken, dass der Charakter der Verführung für den Außenstehenden, der keine
derartige Hintergrundkenntnisse haben kann, oft fließend und undurchsichtig ist. Dies ist ja
gerade ein hauptsächliches Merkmal der Verführung. Deshalb brauchen wir unbedingt als
wiedergeborene Gläubige die Geistesgaben und hier vor allem das Wort der Erkenntnis (1. Kor
12,8). Nur damit werden Sie gewiss wirkliche geistige Erkenntnis und Tiefe vom Herrn
empfangen.

Alternativen zu Bachblüten ohne okkulte Belastung: spezielle Heilkräutertees und pflanzliche


Medikamente, Gemüse- und/oder Obstsäfte, Vitamine und Mineralien als Nahrungsergänzungen!

Befreiung von okkulten Wirkungen durch Einnahme von Bachblütenessenzen durch folgenden
Gebetsvorschlag!

Autogenes Training
Der Erfinder war hier ein deutscher Arzt und Psychiater - Johannes Heinrich Schultz (1884-1970).
In seinem eigenen Buch „Autogenes Training - Konzentrative Selbstentspannung“ gibt er
höchstpersönlich die Definition für sein neues Behandlungskonzept. Wörtlich heißt „Autogenes
Training“ nichts anderes als „aus dem Selbst entstehendes Üben“. Dieses bedeutet, dass mit
Methoden der Selbstverwirklichung gearbeitet wird. Nach TOPIC (66) entwickelte Schultz sein
„Evangelium der Entspannung“ aus der Hypnose und kombinierte 1910 seine Ideen mit
Elementen aus dem indischen Yoga (siehe auch im Kapitel 1.2 unter Abschnitt:
„Yoga/Visualisierung“). Hypnose, aus dem Griechischen: „hypnos“ – „Schlaf“, gehört zu den
spiritistischen, alten Methoden der schwarzen Magie, die schon seit Jahrhunderten angewendet
wird und nicht erst in der Neuzeit. Was für eine große Gefahr in der Selbstverwirklichung bis hin
zur Menschenverherrlichung, ich meine der gefährlichsten Form steckt, zeigt uns die Bibel im
Alten Testament. Dort steht in Jer 17,5: „Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und
Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom Herrn weicht!“ Demgegenüber heißt es ein
paar Zeilen weiter: „Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Vertrauen der
Herr ist“ (Jer 17,7).

Autogenes Training hat viel gemeinsam mit der transzendentalen Meditation (TM), die sich direkt
für Okkultmächte, genannt „Geistführer“, öffnet und in entsprechende Gebundenheit(en) führt –
siehe ausführlich im Kapitel 1.2 unter „Transzendentaler Meditation (TM)“ . Autogenes Training
engt, genauso wie Hypnose, das Bewusstsein ein und verändert den Bewusstseinszustand. Hier
finden sich Parallelen zum Yoga (siehe dort). Alle diese „Entspannungs- bzw.
Gymnastikmethoden“ sind aus biblischer Sicht abzulehnen. Von Anwendern des Autogenen
Trainings als auch von betroffenen Patienten wird mir oft berichtet, dass im Rahmen des
Autogenen Trainings Hypnose bzw. hypnoseähnliche Verfahren und Übungen immer mehr
berücksichtigt und angewendet werden. Dies ist nicht verwunderlich, da Autogenes Training
seine Wurzeln in der Hypnose hat; also eine Art von „Selbsthypnose“ darstellt. Außerdem
sprechen Therapeuten des Autogenen Trainings gern von „konzentrativer Entspannung“ oder
„konzentrativen Übungen“. Das Wort „Autogenes Training“ einschließlich des Wortes
„Selbstentspannung“ wird gern vermieden. Denn viele Gläubige haben bereits Kenntnis von dem
okkulten Hintergrund. Prof. Dr. Borwin Bandelow, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und
Leiter einer Spezialabteilung für Patienten mit Angststörungen an der Psychiatrischen Abteilung
der Universität Göttingen, sagt in einem Interview mit der Deutschen Angst-Zeitschrift (Nr.
22/2002): „...es gibt Untersuchungen, dass Autogenes Training bei der Behandlung von
Angststörungen definitiv nicht wirkt, ganz im Gegenteil...Es gibt eine Reihe ernstzunehmender
Wissenschaftler, die sagen, es gibt keine Krankheit, die durch Autogenes Training besser wird.“
(66) Dr. med. Manfred Heide beschreibt das Autogene Training als eine heimtückische,
endzeitliche Waffe des Teufels! (67) - Beim Schreiben dieses Absatzes erscheint mir das Wort
unseres Herrn aus Mk 8,36 umso viel bedeutender: „Denn was nützt es einem Menschen, die
ganze Welt zu gewinnen und sein Leben einzubüßen?“

Alternativen zum Autogenem Training ohne okkulte Belastung: Lesen, Aussprechen und
Verinnerlichen von Bibelstellen, die Freude, Frieden und Heilung durch das Erkennen des
eigenen Angenommensein von unserem lebendigen Schöpfer - Jesus Christus - vermitteln!
Daneben normale häusliche Gymnastik (mit/ohne Entspannung oder/und Musik),
Krankengymnastik, Wellness, Fitness-Studio, Ausgleichssport (Wandern, Joggen, Walken,
Schwimmen etc.)!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Teilnahme am Autogenem Training durch folgenden
Gebetsvorschlag!

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Rutengehen / Pendeln / „Wasseradern"


Voraussetzung zum Ausüben der oben genannten Verfahren sind eindeutig mediale und damit
sündhafte (=unbiblische) Fähigkeiten. Andere Bezeichnungen für derartige „Fähigkeiten“ sind
Hellsichtigkeit bzw. Hellfühligkeit. Die entsprechenden Bibelstellen haben wir bereits ausführlich
im Abschnitt 1.1: „Hilfreiche Bibelstellen zur Aufdeckung geheimer (=okkulter) Heilverfahren“
behandelt (Hos 4,6 und 12 / 5 Mo 18,9-12). „Rutengehen“ heißt im modernen Wortgebrauch
„Radiästhesie“, was dem Ganzen einen Hauch von „Wissenschaftlichkeit“ verleihen soll. Neue
Worte für altbekannte Zauberei! Leider sind diese Verfahren auch in christlichen Kreisen weit
verbreitet und viele Christen sind dadurch gebunden, ohne dass sie es merken. Wichtig für Sie ist
noch eine Insiderinformation: Pendel bzw. Rute werden heute vielfach mit elektronischem Gerät
kombiniert und haben dann plötzlich andere Namen, zum Beispiel Bioindikatoren, Detensor-
Methode bei Allergiediagnostik (=Elektronisches Pendel). Viele „Behandler“ brauchen an sich
diese elektronischen Geräte nicht mehr, da sie vollständig „mental“ pendeln bzw. Rutengehen
können. Das heißt, sie bekommen ihre Informationen direkt von „Geistführern“ (=dämonische
Mächte). Die (elektronische) Ausrüstung ist an sich nur noch für den Patienten gedacht, der in
der Regel auf ein „wissenschaftliches Aussehen“ der Behandlungsmethode Wert legt
(„Showeffekt“).

Deswegen ist ihr okkulter Hintergrund sowohl für den Patienten als auch für den Therapeuten auf
den ersten Blick nicht sofort ersichtlich. Die Dinge werden oft erst erkannt, wenn man sie
praktiziert. Auf diesbezüglichen Seminaren gibt man natürlich nie einen Hinweis auf ihren
okkulten, das heißt mit Zauberei behafteten Hintergrund. Oft wird es erst für diejenigen Personen
deutlich, wenn sie eine echte Herzensentscheidung für Jesus in ihrem Innern getroffen haben.
Dann kann es passieren, dass diese Person bei einem Gebetsaufruf, um nach vorne zu kommen,
plötzlich von „etwas“ (=okkulten Mächten) an ihrem Platz festgehalten wird. Spätestens jetzt wird
dieser Person ihre Gebundenheit durch okkulte Mächte bewusst.

Ich kann nur wirklich empfehlen, noch heute über Ihren etwaigen medialen Fähigkeiten wie
Hellsichtigkeit / Hellfühligkeit Buße zu tun. Alles in diesem Zusammenhang sollten Sie unter das
Blut Jesu bringen und den Vater in Jesu Namen bitten, dass Ihnen diese medialen Fähigkeiten
weggenommen werden. Natürlich ist es für Ihren Gehorsamsschritt von entscheidender
Bedeutung, dass Sie danach diese Fähigkeiten nicht mehr praktizieren! Diese medialen
Fähigkeiten sind weder ein Geschenk vom Himmel noch von Jesus Christus und auch nicht vom
Heiligen Geist. Wenn Sie dazu eine Gebetsanleitung brauchen, dann schlagen Sie bitte den
Abschnitt 1.3. auf: „Wie Sie beten können, um sich von okkulten Behandlungen und deren
möglichen Folgen zu lösen“ .

Alternativen zum Rutengehen / Pendeln / „Wasseradern" ohne okkulte Belastung: Lesen,


Aussprechen und Verinnerlichen von Bibelstellen, die Weisheit und Kraft vermitteln und Trost
spenden!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Rutengehen / Pendeln / „Wasseradern" durch


folgenden Gebetsvorschlag!

Fußreflexzonen
Das System der Fußreflexzonentherapie ist an sich so alt wie das Akupunktursystem (etwa 5000
- 6000 Jahre). Seine Grundlagen findet man ebenso in östlichen Philosophien und östlicher
Weisheit. Erinnert sei hier noch einmal an die Begriffe wie „Energiefluss“, „Yin-Yang“, Krankheit
als Folge des Ungleichgewichtes der „Kosmischen Energie“ (siehe Kapitel 1.2 unter Abschnitt:
„Akupunktur / Akupressur / Farbakupunktur / Elektro-Akupunktur nach Voll“). Die
Fußreflexzonentherapie wurde sozusagen wieder neu entdeckt durch einen amerikanischen
HNO-Arzt mit Namen Fitzgerald, der am Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt hat. Er selbst
praktizierte Handlinienlesen und Irisdiagnostik, die ebenfalls zu den okkulten Behandlungen zu
rechnen sind. Diesbezügliche Literaturempfehlung zur Vertiefung: (3)(4)(6)(8)(18). Alternativen
zur Fußreflexzonenbehandlungohne okkulte Belastung: Wechselfußbäder und andere Kneipp
´sche Anwendungen, Schröpfen/Aderlass/Blutegel, Kräuterfussbad mit normaler Fußmassage
und andere biologische Heilverfahren!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Fußreflexzonenbehandlung im folgenden


Gebetsvorschlag!

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Kinesiologie / Edu-Kinesthetik / Brain-Gym (K-E-B)


Diese drei aus den USA stammenden Verfahren werden schon in Kindergärten, Schulen,
Behörden und erst recht bei Ärzten und anderen Therapeuten eingesetzt und praktiziert. Sie
versprechen von ihrem modernen Gewand her viel Wundersames: Zum Beispiel Lösung von
Gesundheits-, Lern-, Sinn- und Persönlichkeitskrisen einschließlich von Gesundheitsproblemen.
Um diese eben genannten Probleme zu lösen, werden bestimmte Bewegungsmuster
durchgeführt und immer wiederholt. Durch diese Bewegungsübungen soll „blockierte
Lebensenergie“ wieder zum Fließen gebracht und gleichzeitig das „gestörte Gleichgewicht von
linker und rechter Gehirnhälfte“ erneut hergestellt werden. Bekannte Übungen und
Bewegungsmuster sind: Liegende Acht, Überkreuzbewegungen, Schaukel, Fixierungsübungen
und andere. Auch werden Massagetechniken bestimmter Akupunkturpunkte zum „energetischen
Ausgleich“ benutzt. Sehr oft wird mit so genannten „Atemübungen“ gearbeitet. Soweit die
Erklärungsversuche der Anhänger bzw. Vertreter dieser Methoden. Beachten Sie bitte auch die
ergänzenden Erläuterungen in diesem Kapitel unter: „Yin und Yang/Holismus/Tai Chi“.

Im einzelnen gehen die praktizierenden Therapeuten von K-E-B von zwei naturwissenschaftlich
nicht zu haltenden Hypothesen aus. Erstens der Energielehre (dargestellt unter: „Akupunktur /
Akupressur / Farbakupunktur / Elektro-Akupunktur nach Voll“) und zweitens der
Hemisphärenlehre. Danach sollen unsere zwei Gehirnhälften (=Hemisphären) unterschiedliche
Funktionen haben, wobei immer jeweils eine Gehirnhälfte oder Hemisphäre überwiegt. Und diese
Dominanz beider Gehirnhälften wechselt zudem noch. Die dabei „abgeschaltete Gehirnhälfte“
kann zu Lern- und Gesundheitsproblemen führen. Diese postulierten Theorien über die Arbeit
unserer Gehirnhälften entbehren jeder derzeit erforschten Grundlage. Und besonders irreführend
ist, dass bestimmte wiederkehrende, undurchsichtige Bewegungsmuster die Funktion unseres
Gehirns beeinflussen sollen. Edu-Kinestetik ist mehr als nur psychomotorisches Üben, schreibt P.
Brendle (43). Es ist mehr als nur bilaterale Integration der beiden Gehirnhälften, auch mehr als
nur eine „Energiebalancierung“. Sie ist eine Philosophie, die Körper und Geist als Einheit sieht
und die glaubt, dass der ganze Kosmos von Urenergie durchdrungen sei. Dieser Glaube an die
Kraft der Urenergie im Kosmos ist fernöstliches Gedankengut. Um Edu-Kinestetik für uns
arbeiten zu lassen, ist nach Dr. Dennison der Glaube „an ihre Existenz“ nötig. Wichtig zu wissen:
Die so genannte „kosmische“ Energie ist nichts Neutrales, sondern ist gesteuerte Energie. Sie
lenkt zu einem Ziel hin, das nicht dem ewigen Heil unserer Bibel entspricht.(Zitatende)

Bei der Kinesiologie handelt es sich um so genannte „Muskelfunktionsteste“, bei denen der
Körper des Patienten als „Medium“ (=Überträger) benutzt wird, um direkt „Informationen“ zu
liefern. Diese werden vom Behandler „abgefragt“, indem zum Beispiel auf den gestreckten Arm
gedrückt wird. Oft werden vorhergehende Rituale getätigt (gemeinsame Übungen, Handschlag,
Trinken von Wasser und anderes). Es ist also wieder einmal eine geschickt versteckte Befragung
des „Jenseits“.

Außerdem werden bei den Behandlungen mit K-E-B hypnoseähnliche Zustände bei unseren
Kindern (Schule) bis zu den Erwachsenen durch die Atemübungen, Kreisel-, Dreh- und
Vorstellungsübungen eingeleitet. Diese können bis zum Trance-Zustand führen. Vom
Schamanismus (Naturreligion zum Beispiel der Indianer) weiß man, dass dieser Trancezustand
ähnlich wie bei der transzendentalen Meditation unser menschliches Wesen öffnet zum Reich der
„Geistführer“, also der Dämonen. Das heißt, sie bedienen sich direkt magischer Methoden. Das
kann soweit führen, dass schon Kinder bzw. Jugendliche die Technik der außerkörperlichen
Seelen- bzw. Astralreise lernen. Es muss wohl in diesem Rahmen nicht ausdrücklich auf die
besonders hohe Gefahrenquelle für die „Übenden“ hingewiesen werden.

In meiner eigenen Praxis hatte ich erst kürzlich einen Fall von beidseitiger (!) Erblindung. Die
Patientin hatte bei einem anderen Arzt eine kinesiologische „Behandlung“ durchführen lassen.
Noch im Wartezimmer dieses Arztes erblindete sie auf einem Auge; danach zu Hause auf dem
anderen. Außerdem besuchte sie Wallfahrtsorte. Seitens der Ärzte konnte weder eine genaue
Diagnose gestellt noch ihr geholfen werden. Ich habe ihr in meiner Sprechstunde versucht zu
erklären: „Nur Jesus kann ihnen das Sehvermögen ihrer Augen wiedergeben, denn Er ist es, der
den Blinden die Augen öffnet!“ Das Erste, was diese verführte Frau braucht, ist ein neues
Erfülltsein mit der erbarmenden Liebe unseres Heilands Jesus Christus. Dann wird auch eine
freiwillige persönliche Entscheidung zur Lösung von allen okkulten Einflüssen durch die
Erkenntnis im Wort Gottes geschehen können.

Alle K-E-B Techniken gehen außerdem auf das fernöstliche Welt- und Menschenbild
(„Kosmischer Geist“) zurück, das ich bereits ausführlich in den vorangehenden Abschnitten
erläutert habe. Dieses asiatische Menschenbild hat nichts mit den biblischen Grundlagen bzw.
dem biblischen Menschenbild gemeinsam.
Die Augenübungen (Fixierung auf einen bestimmten Punkt) sind uralte Praktiken der asiatischen
Religionen, zum Beispiel Meditation auf das „Dritte Auge“ (=Indischer Yoga). Ausführlicher gehe
ich darauf in diesem Kapitel in den Abschnitten „Meditation/Transzendentale Meditation“ und
„Yoga/Visualisierung“ ein. Die okkulten Praktiken im Rahmen von K-E-B stehen in einem engen
Zusammenhang mit anderen fernöstlichen okkulten Praktiken. Hier ist zu nennen Tai-Chi (siehe
dort), Touch of Health („Heilen durch Berühren“) und Reiki / Qui- Qong (siehe dort). Alle diese
angeführten Methoden beziehen sich immer wieder auf die alte asiatische Energie- und
Chakrenlehre. Wie schon erwähnt, werden als Chakren hypothetische(!), feinstoffliche, das heißt
unsichtbare Energiewirbel im menschlichen Körper bezeichnet. Diese Chakren sollen auch noch
unterschiedlich rotieren (zum Beispiel Kronen-, Stirn- und Herz-Chakra).

„idea“ berichtet, dass es derzeit allein in Deutschland etwa 1,5 Mio. Kinder mit
Verhaltensstörungen gibt, die ihre Ursachen vor allem in seelischen Erkrankungen haben.
Beispielhaft zu nennen wären hier die zunehmende Vereinsamung von Kindern und
Jugendlichen, Süchte einschließlich der Internet-Sucht - sie ist jetzt laut „British Medical Journal“
als Krankheit („IAD“) anerkannt - und sexueller Missbrauch. Jede Woche kommen stressgeplagte
Eltern in meine Praxis, die nach Rat fragen, weil ihre Kinder zunehmend hypermobil, aggressiv
oder auch depressiv bzw. ängstlich sind. Wenn ich dann in der Sprechstunde gezielt nachfrage,
sind oft auf beiden Seiten (Kinder und Eltern) Okkultbelastungen vorhanden. Bei den Kindern
überwiegen in den meisten Fällen die im Kindergarten und in der Schule bereits von Teilen des
Lehrkörpers praktizierten Methoden der Kinesiologie, Edu-Kinestetik und Brain-Gym (K-E-B).
Und ständig kommen neue esoterische bzw. okkulte Methoden hinzu, die unsere Kinder in den
Bann von Zauberei und dämonischer Belastungen ziehen. In den letzten Jahren haben vor allem
Gewalt verherrlichende und/oder mit massiver Zauberei durchsetzte PC-Spiele, Filme und
Bücher (Harry Potter, Herr der Ringe u. v. a.) massiv zugenommen. Lassen wir nicht zu, dass
schon unsere Kinder, die Hoffnungsträger der neuen Generation, infiltriert werden mit solchem
schädlichen Gedankengut. Denn die Bibel spricht hierzu eine eindeutige Sprache: „Wo keine
Offenbarung ist, wird das Volk (gilt genauso für Familie und Ehe) wild und wüst; aber wohl dem,
der auf die Weisung achtet “ (Spr 29,18). Wer hier aus eigener Betroffenheit gezielter nachlesen
möchte, dem sei das Buch von Grant Mullen empfohlen - Literaturverzeichnis unter
(14)....Voraussetzung für die richtige Erziehung ist, dass Sie als Eltern oder
Erziehungsberechtigte selbst nach dem Wort Gottes leben. Matthias Claudius fasste den Begriff
unserer Freiheit einmal so zusammen: „Die Freiheit besteht darin, dass wir alles tun können, was
einem anderen nicht schadet.“ Unterschätzen Sie in allen Dingen Ihres täglichen Lebens nie die
ungemein wichtige Rolle Ihrer Vorbildwirkung auf Ihre Kinder. Sie wird negativ ausfallen, wenn
Sie nicht die eben beschriebenen Tatsachen beherzigen. Werden Sie nicht nur vor dem Herrn,
sondern gerade auch in Ihrer Familie ein verlässlicher Partner für Ihre Kinder. Denn sie sind ein
Segen vom Herrn und mehr als wert, dass wir unsere knapp bemessene Freizeit in sie
investieren. Lassen Sie ihre Kinder nicht ohne Aufklärung und begleitendes tägliches Gebet aus
dem Haus gehen.
Haben Sie auch den Mut, die Sie störenden Dinge als Christ im Rahmen eines Elternabends
beim Namen zu nennen. Bemühen Sie sich, Ihre Kinder von undurchsichtigen Lern- und
Heilmethoden fernzuhalten. Dazu gehören ganz bestimmt einfühlsame aufklärende Gespräche in
vertrauensvoller Atmosphäre zwischen Ihnen als Eltern und Ihrem Kind bzw. Kindern. Bitten Sie
den Herrn im Gebet um weise Führung durch Seinen Heiligen Geist und um die richtigen Worte,
insbesondere auch gegenüber den Lehrern.

Kommen wir abschließend noch ein Mal zu den Methoden der Kinesiologie, Edu-Kinestetik und
Brain-Gym. Zusammenfassend muss man sagen, dass Lern- und Gesundheitsprobleme wohl
energetische (=geistliche) Ursachen haben können. Diese sollten aber in der Kraft des
lebendigen Wortes unter Führung im Heiligen Geist und entsprechendem Heilungsgebet gelöst
werden. Dazu sollten bibeltreue Menschen keinesfalls östliche Techniken bzw. neue esoterische
Behandlungen wie K-E-B nutzen. Prüfen Sie vor allem all jene Angebote, die den Eindruck
erwecken, Lern- und Verhaltensprobleme wären völlig mühelos, einfach nur am Kind allein zu
beheben. Denn nicht alles, was sich „bio“ oder „alternative“ Heilmethode nennt, ist auch
tatsächlich gesund (45). Ausführlichere Hinweise finden Sie dazu im Literaturverzeichnis unter
(10).

Alternativen zu Kinesiologie / Brain-Gym etc. ohne okkulte Belastung: Lesen, Aussprechen und
Verinnerlichen von Bibelstellen, die Weisheit und Kraft vermitteln und Trost spenden!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Kinesiologie / Brain-Gym / Edu-Kinesthetik durch


folgenden Gebetsvorschlag!

Bioresonanz - Behandlung mit „patienteneigenen" Schwingungen


Alle Arten von so genannten Bioresonanztherapien bzw. „Schwingungsbehandlungen“ gehen
darauf zurück, dass der menschliche Körper ein buntes Gemisch an verschiedensten Wellen mit
unterschiedlichsten Frequenzen abstrahlt. Dieses so genannte „Wellenpaket“ kann dank
modernster Elektronik, heute Biophysikalische Medizin, nicht nur analysiert, sondern auch für die
Behandlung benutzt werden. Dazu werden von einer komplizierten Elektronik die „gesunden“
Frequenzen herausgefiltert, verstärkt, und danach dem Patienten über Elektroden (zum Beispiel
Messingelektroden) an Händen oder / und Füßen zurückgegeben. Soweit auch hier der
allgemeine Wortlaut der Befürworter dieser Behandlungsmethoden. Vom Therapieansatz her
eine phantastische Geschichte - nur die Praxis sieht leider anders aus. Da ich selbst mit den
oben genannten Gerätetypen einige Zeit „Erfahrungen“ sammelte, darf ich sagen, dass es
bislang keine Elektronik gibt, die verlässlich das Wellengemisch unserer körperlichen Abstrahlung
messen kann. Ganz zu schweigen davon, dass diese Elektronik in der Lage wäre die von
unserem Körper abgestrahlten Wellen / Frequenzen auch aufzunehmen und zu selektieren in
„gesunde“ oder „kranke“ Frequenzen. Hier wird zumindest bis heute Augenwischerei betrieben
und mit dem Glauben der Menschen an die Fähigkeiten von elektronischen Geräten Geld
gemacht. Auch habe ich einmal in ein „Innenleben“ solch eines elektronischen Gerätes schauen
dürfen. Was ich da gesehen habe, hat mir damals schon genügt, diese Art von Behandlungen,
übrigens v o r meiner eigentlichen Bekehrung, den zu uns kommenden Patienten nicht mehr
zuzumuten.

Außerdem steht die Behandlung des Patienten mit Bioresonanz-geräten immer in Verbindung mit
der Messung bestimmter Akupunkturpunkte (Elektro-Akupunktur nach Voll). Diese dazu
erforderliche Elektronik ist in Bioresonanzgeräten bereits schon eingebaut. Erklärungen zur
Elektro-Akupunktur finden Sie im Kapitel 1.2 unter Abschnitt „Akupunktur / Akupressur /
Farbakupunktur / Elektro-Akupunktur nach Voll“. Wenn nicht mit Elektro-Akupunktur gemessen
wird, dann werden kinesiologische Methoden wie zum Beispiel bei dem Lykotronic-Gerät
herangezogen. Ausführliche Hinweise zur Kinesiologie im Kapitel 1.2 unter Abschnitt:
„Kinesiologie / Edu-Kinestetik / Brain-Gym“(K-E-B)!

Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass alle Schwingungstherapien einschließlich


Farbakupunktur, Pendeln und Rutengehen (siehe dort) immer sehr schnell die Medialität des
Behandelnden (=Kanal sein für dämonische Mächte) herausfordern. Und das natürlich deshalb,
weil damit der größte Gewinn gemacht werden kann bezüglich der „Informationen“ für das
Krankheitsgeschehen. Allen diesen Bioresonanzverfahren ist vom Behandlungsansatz
gemeinsam, dass sie die „körpereigenen Schwingungen“ mittels Elektro-Akupunktur und/oder
kinesiologischen Methoden harmonisieren wollen. Dieser „Harmonisierungsprozess“ geht einher
mit dem „Anzapfen“ der so genannten „Kosmischen Energie“, „Chi“ oder „Prana“. Dabei werden
bewusst oder unbewusst Informationen bzw. Kräfte von Finsternismächten und deren Energien
genutzt. Letztendlich laufen alle verdeckten oder bewusst mit Zauberei arbeitenden
Heilmethoden auf den Grundansatz von Kol 2,8-10 hinaus: Entweder die „Selbsterlösung“ des
Menschen wird entsprechend geschickt suggeriert (zum Beispiel Bachblüten, Autogenes,
Fußreflexzone) oder die „Mächte dieser Welt“ werden in die Behandlungen mit integriert.
Letzteres führt bewusst oder unbewusst in dämonische Gefahren. Bei den meisten der zur Zeit
angewandten okkulten Behandlungsmethoden werden beide Quellen („Selbsterlösung“ des
Menschen und „Mächte dieser Welt“) mit einbezogen bzw. benutzt.

Als Christen haben wir solche Art von „Hilfsmethoden“ nicht nötig. Sie können uns in gefährliche
Nähe bzw. Kontakt mit Finsternismächten bringen; Gebundenheit(en) als schlechte Frucht sind
die Folge. Bedenken Sie immer bei Ihren Entscheidungen, dass der Herr Jesus zu einer Braut
(=Gemeinde) wiederkommt, die ohne Flecken oder Runzeln, heilig und untadelig ist (Eph 5,27).
Seine Braut bzw. Gemeinde besteht aber aus einzelnen, lebendigen Gläubigen, die Seinen
Willen und damit den Willen des Vaters tun (Matth 7,21). Möchten Sie als solch ein „lebendiger
Baustein“ dazu gehören? Dann kostet dies auch einen Preis - sich freiwillig zu lösen von allen
unbiblischen, oft lieb gewordenen (seelischen) Gewohnheiten (=Götzen), mit Zauberei
arbeitenden Methoden der „Erkenntnisgewinnung“ oder okkulten Behandlungen. Wenn Sie von
ganzem Herzen von jeder Art von Zauberei, Okkultismus oder Medialität (Hellfühligkeit /
Hellsichtigkeit) frei werden wollen, dann schlagen Sie bitte in diesem Buch den Abschnitt 1.3 auf:
„Wie Sie beten können, um sich von okkulten Behandlungen und deren möglichen Folgen zu
lösen“. Und unser Herr Jesus, der das Haupt jeder Macht und Gewalt ist, wird Sie gewiss in der
Kraft Seines Namens, Seines Blutes und Seines Wortes befreien.
Von allergrößter Wichtigkeit nach einem solchen Gebet ist, dass Sie die mit Zauberei behafteten
Behandlungen oder Methoden nicht mehr selbst praktizieren: zum Beispiel Horoskop lesen,
Pendeln, Rutengehen und auch keine anderweitigen, okkulten Behandlungs-methoden mehr an
sich ausüben lassen (kein Auspendeln von Medikamenten, keine Karten oder Tarot legen
lassen). Auch homöopathische oder anthroposophische Medikamente sollten Sie auf keinen Fall
mehr einnehmen. Geräte oder Hilfsmittel, mit denen Sie möglicherweise selbst okkulten Umgang
hatten, sollten Sie unbedingt vernichten (zum Beispiel Bücher, Pendel, Rute, Karten,
elektronische Geräte)!

Alternativen zu Bioresonanz - Behandlung mit „patienteneigenen" Schwingungen ohne okkulte


Belastung: Heilverfahren aus dem Bereich der Naturheilkunde, Nährstoffergänzungen,
Chirotherapie!

Befreiung von okkulten Auswirkungen bei Behandlung mit Bioresonanz („patienteneigenen"


Schwingungen) durch folgenden Gebetsvorschlag!

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Meditation / Transzendentale Meditation(TM)


Eine Stimme ertönt: „Schließe deine Augen....entspanne dich....lass jeden deiner Muskeln sich
entspannen....lass deinen Verstand vollständig leer werden....sehe dich als eine Wolke....die
dahin treibt....und leichter und leichter wird....“. Worte wie diese, eine Form der geführten
Meditation, können Sie heute in Seminaren zur Stressbewältigung, Selbstfindungs-Kursen, „Past
Life Session“ (Rückführung in „vergangene“ Leben nach der Reinkarnationsvorstellung) und auf
Entspannungskassetten hören. Ist deshalb Meditation nur eine andere Form von Gebet, wie es
so oft und gern hingestellt wird?

Es gibt einen klaren Unterschied zwischen biblischer Meditation, die darunter Reflexion, Andacht
und Verinnerlichung versteht und den Verstand bewusst nutzt, und den darüber hinausgehenden
Meditationstechniken, die meist ohne die Verwendung des Wortes „Meditation“ gelehrt und
angewendet werden. Da immer wieder Anfragen zu diesem Thema eingehen, und ich vor meiner
Bekehrung eine Gruppe mit TM leitete, kann ich Ihnen hier einige meiner Erfahrungen
beschreiben. Zunächst bedeutet „Meditation“ vom Wortstamm her sinngemäß „wiederkäuen“, im
Sinne von etwas beständig wiederholen. Bei der biblischen Form der Meditation soll unser Geist
mit dem Wort Gottes, der Bibel, gefüllt werden und über dieses Wort beständig bewusst
nachdenken bzw. nachsinnen. Das heißt, unser Verstand ist in diesen Prozess mit einbezogen
und nicht abgeschaltet. Dazu wird uns der Heilige Geist führen. In Gegensatz dazu sind die
anderen Meditationsformen, einschließlich der transzendentalen Meditation (TM), okkulte und
magische Praktiken aus den Lehren und der Religion des asiatischen Raumes. Meditation wie sie
heute in den westlichen Ländern gelehrt und praktiziert wird, hat ihren Ursprung in den
Glaubensrichtungen des Hinduismus und Buddhismus.

Im Hinduismus ist das Ziel der Meditation, unsere persönliche Identität als ein Hindernis bzw.
eine Barriere zum wahren göttlichen Teil in uns selbst zu überwinden. Da der Verstand sowohl im
Hinduismus als auch im Buddhismus als Teil des materiellen Körpers angesehen wird, ist er ein
Hindernis für die spirituelle Erleuchtung. Um zu dem wahren, göttlichen Teil in uns vorzudringen,
der Teil unseres wirklichen Seins ist, muss dieses Hindernis überwunden werden. Deshalb sind
die verschiedenen Meditationsformen unter Nutzung spezieller Atemtechniken ersonnen worden,
um unseren eigenen Verstand damit zu umgehen. Das Endziel ist ein Zustand, der sich
„Samadhi“ nennt; in dem das eigenständige Wissen aufhört zu existieren, und der Mensch durch
Absorption (Aufnehmen) in ein Stadium von reinem Bewusstsein gelangt. Dieser Zustand
„Samadhi“ ist gekennzeichnet durch die Befreiung des eigenen Verstandes und dem Verlust der
Selbstkontrolle sowie der fehlenden Unterscheidung subjektiver und objektiver Ereignisse: „Der
Verstand, der solange zwischen uns und unserer wahren Natur stand, wurde überwunden.“ (56)
Die bekanntesten Wege, auf dem dies ebenso wie bei der Meditation erreicht wird, sind die
verschiedenen Formen des Yoga. Vor allem der populäre Hatha-Yoga wird in den westlichen
Ländern gelehrt (siehe unter: „Yoga/Visualisierung“). Alle Meditationsformen haben das eine Ziel,
die Dualität (=Zweiteilung bzw. Trennung) unseres Seins zu überwinden und eine neue Einheit zu
schaffen. Das ist es, was mit dem Begriff transzendental („durchgeistigt“) wieder gegeben wird:
„Der irrtümliche Glaube des einzelnen Menschen als ein einzigartiges, eigenständiges
Individuum, getrennt und abseits von Gott, wird überwunden.“ (56) Dabei ist das Ausatmen
gleichbedeutend der „Übergabe des eigenen Ichs“ und der damit verbundenen Veränderung: weg
vom „Gebunden-Sein“ bzw. „Angehängt-Sein“ und hin zum „Gelöst-Sein“.

Bei Angeboten zur Entspannung („Relaxen“) oder Stressbewältigung sind die


Meditationstechniken meist sehr geschickt verpackt und damit nicht sofort offensichtlich. Aber
dies ist niemals die erklärte Absicht der Meditation aus dem hinduistischen bzw. buddhistischen
Ursprung. Oft werden Visualisierungen und Atemübungen gelehrt, und so sind diese Formen der
„Entspannungsübungen“ mit vielen verborgenen Gefahren verbunden. Unser Verstand geht
während der Meditation sehr oft in einen veränderten Bewusstseinszustand über, der auch als
ein hypnotischer oder leicht Trance ähnlicher Zustand erfahren wird. Die Übungen zielen beim
Übenden darauf, diesen Zustand beim ihm zu erreichen. In solch einem Trance ähnlichem
Zustand ist die rationale (durch unseren Verstand vermittelte) Beurteilung und Wahrnehmung
unterbrochen. Unser Geist wird hoch beeinflussbar und öffnet sich für alle Arten von Einflüssen,
die uns gerade umgeben. Wir sind auf der „spirituellen Reise“ bzw. auf dem „spirituellen Trip“!
Wichtig ist zu unterscheiden, dass dieser tranceähnliche Geisteszustand nichts gemein hat mit
unseren spontanen Tagträumen, der stillen Andacht („Stille Zeit“) oder der bewussten, rationalen
Konzentration. Die euphorischen Gefühle bzw. der „Frieden“, der bei solchen
Meditationstechniken für viele Einsteiger erfahrbar ist, bleibt nur von kurzer Dauer und trügerisch.
Die Wirkung ist für manche Menschen wie die eines Rauschgiftes bzw. einer Droge. Es ist genau
dieser Geisteszustand, der wie geschaffen ist, um mit der spirituellen (unsichtbaren) Welt und
„Geistführern“ (=Dämonen) Kontakt aufzunehmen.

Die buddhistische Form der Meditation, wie sie in den westlichen Ländern praktiziert wird, ist
zurückzuführen auf den tibetischen Buddhismus oder den Zen-Buddhismus. Sie gehören zu den
agnostischen bzw. atheistischen Religionen. Das Ziel hierbei ist, den Verstand zu leeren, um in
einen Zustand zu kommen, der losgelöst von Gefühlen und Denken ist. Dies kann so weit gehen,
dass kein persönliches „Ich“ mehr vorhanden ist. Tatsächlich ist die Idee, dass man keinerlei
Vorsätze bzw. Absichten mehr hat, sondern gerade „im gegenwärtigen Augenblick das ganze
Leben hindurch lebt“ ohne Wertvorstellungen oder anderweitige Festlegungen. Dies hat seinen
Ursprung in den Lehren von Buddha, dass unsere Wünsche die Ursache für unsere Leiden seien.
Während man sitzend den Atemtechniken folgt, soll der beteiligte Mensch dadurch erfahren, dass
das „Du und Ich nur auf und zu gehende (pendelnde) Türen“ sind. Tibetischer Buddhismus ist
einer der stärksten esoterischen und mystischen Formen des Buddhismus. In ihm werden
Atemkontrolle und Visualisierung (siehe unter: „Yoga/Visualisierung“) benutzt, um den Verstand
auf den Zustand des „Sunyata“ zu trainieren: „die geistliche bzw. ätherische Leere der uns
umgebenden, sichtbaren Welt“. Damit werden Zustände beim Übenden erreicht, wo die
erfahrbaren Sinneseindrücke zu existieren aufhören. Derartige Meditationstechniken und ihre
Ideen finden besonders Anklang bei jenen, die fürchten, dass sie durch ihre Gefühle und Ängste
kontrolliert werden. Das Ergebnis jenes Losgelöst-Seins von unseren normalen Gedanken,
Gefühlen und Wünschen ist oft ein inneres „Erstarrtsein“ bzw. „Betäubtsein“ oder ein falscher
innerer Friede. Und obwohl alle diese Techniken gelehrt werden, um mit Stress besser
umzugehen, ist diese Form der „Geisterfüllung“ nichts anderes als eine geschickt getarnte Form
der buddhistischen Meditation.

Bei TM ist es insbesondere die Lehre des „göttlichen Meisters“ und Führers M. M. Yogi. TM soll,
wie bei anderen Meditationstechniken auch, den menschlichen Geist zur Ruhe bringen, leer
machen bzw. still werden lassen. Verstand und Denken sollen schrittweise auf einen einzigen
Gedanken bzw. einen bestimmten Punkt reduziert werden. Damit wird erreicht, dass sich der
Mensch leichter und direkt für Okkultmächte, genannt „Geistführer“, öffnet und in entsprechende
Gebundenheit(en) hineinkommt. Folgende verschiedene Meditationstechniken werden als ideale
„Hilfsmittel“ benutzt: rituelle Körperhaltungen (zum Beispiel Lotussitz), rituelle Klänge/Musik,
Atemtechnik (zum Beispiel Nasenflügelatmung), Visualisierungen(bildliche Vorstellung von
Chakren, Licht, Geistern, Fantasiereisen, „Drittes Auge“), bestimmte Silben immer wieder
aussprechen bzw. rezitieren („Mantras“), zum Beispiel die Silbe: "OM". Mit „OM“ wird eine
Anbetung inszeniert, die nicht dem biblischen Gott, sondern einem fernöstlichen Götzen dient.
Ausführlichere Informationen zum Thema „Visualisierung“ finden Sie in diesem Kapitel unter dem
Abschnitt „Yoga/Visualisierung“. Auch das beliebte „Mandala“- Malen, oft schon in Kindergärten
praktiziert, gehört genau auf die gleiche okkulte Ebene. Dr. med. Manfred Heide fasst zusammen
(67): „TM und auch Formen des Yoga treten in der westlichen Welt an, um den Menschen die
Selbsterlösung und Selbstverwirklichung zu vermitteln. Durch die spirituelle Reise zum „wahren
Ich“ bzw. „höheren Selbst“ soll der Mensch selbst zum Gott gemacht werden. Das ist die Religion
des Antichristen!“

Das Arbeiten mit Trancezuständen bzw. meditativen Zuständen hat seine Wurzeln in der Hexerei,
Zauberei, im Spiritismus, in magischen Ritualen (=Handlungen) und im „Channeling“.
„Channeling“ bedeutet „Kanal zu sein“ von dämonischen Aktivitäten (=okkulte Verbindung). Dies
wird auch in so genannten „Past Life Session“ (PLS) benutzt, wo man Informationen aus der
Vergangenheit bzw. früheren Leben gewinnen möchte. Hier wird mit denselben
Bewusstseinszustand gearbeitet, wie man ihn durch meditative Techniken erreicht. TM und
Meditationen sind also keine Entspannungstechniken und schon gar keine Lernhilfen für unsere
Kinder. Sie sind ganz eindeutig spirituelle, magische Praktiken, die eine
Bewusstseinstransformation induzieren, die Tür zu dämonischen Welten, Geistführern und
Geistern öffnen. Letztlich soll jedem Gläubigen, der sie praktiziert, das Geschenk des ewigen
Lebens in Christus weggenommen werden. Durch TM soll sich der Mensch in das „innere
Bewusstsein“ zurückziehen können und öffnet sich damit höheren Einflüssen, sprich Mächten der
Finsternis. Bei TM sind nicht nur bei labilen Menschen psychische und körperliche Schäden bis
hin zum Persönlichkeitsverlust möglich. TM macht auf keinen Fall gesund, sondern krank, konfus
und endet oft in der Psychiatrie oder beim Psychologen, die ebenso wenig helfen können. Hier
kann ausschließlich nur Jesus Christus Befreiung bringen: „Ich bin gekommen, damit sie Leben
haben und es im Überfluss haben.“ (Joh 10,10) In den Psalmen lesen wir, dass wir „unser Herz
ausschütten sollen vor Gott“ (Psalm 62,9). Sowohl die traurigen als auch die freudigen Dinge
unseres Lebens können wir unserem Heiland anvertrauen. Dadurch kann und will ER uns mit
Seinem Trost und Seiner Erquickung begegnen, damit wir ermutigt und glaubensfroh auf
gerechter Strasse um Seines Namens willen gehen können (Ps 23,3). Wir sollten nicht unsere
Beziehung zu Jesus, die wir durch Gebet und das Lesen in Seinem Wort bekommen haben durch
fragwürdige Techniken ersetzen. Jesus lehrte uns, zuerst nach Seinem Reich und Seiner
Gerechtigkeit zu suchen (Matth 6,33). Und nicht die Realität mit unserem Verstand zu
manipulieren, um so Wohlstand, Gesundheit, Erfolg oder inneren Frieden zu erhalten.
Tatsächlich werden wir an verschiedenen Schriftstellen sogar daran erinnert, für Christus zu
leiden (Apg 5,41; Rö 5,3-5; Phil 3,10) und sich in IHM zu erfreuen (1 Petr 4,13). Die Bibel enthält
keinerlei Lehren oder Beispiele von mystischen Erfahrungen bzw. Experimenten, um damit näher
zu Gott zu kommen. Wir können uns nicht selbst durch Techniken oder Fantasiereisen näher zu
Gott bringen, sondern wir können uns Gott nahen durch unseren Glauben an Jesus Christus
(Eph 2,13; 1 Tim 2,5).

Wenn wir ermahnt werden, das Wort Gottes zu meditieren, dann bedeutet dies, darüber
nachzusinnen, es tief in uns wirken zu lassen und über die Bedeutung des Wortes
nachzudenken. Das Wort, welches in verschiedenen Psalmversen mit „Meditation“
wiedergegeben wird bedeutet, darüber nachzudenken, das biblische Wort zu verinnerlichen und
es tief in meinem Herzen wirken und mich verändern zu lassen. Wir sind von unserem Gott so
geschaffen, dass wir Sein Wort mit unserem Verstand verstehen können. Dazu brauchen wir
unseren Verstand nicht mit magischen, meditativen Methoden zu leeren oder diesen zu
umgehen, um dann erst mit Gott in Kontakt zu treten. Wir sind von Gott ohne Christus getrennt
und können nicht aus uns selbst heraus an Gottes Wirken und Seiner Natur teilhaben.

Alle meditativen Techniken können dazu führen, dass wir das Lesen in der Bibel, die Verbindung
mit Gott und erlebte, bewusste Eindrücke mit dubiösen, subjektiven Erfahrungen ersetzen, die
uns von Menschen aber nicht durch die Bibel gelehrt wurden. Gottes Wort und das Gebet sind
unsere wichtigen, Stress vermindernden Faktoren; nicht eine künstliche Methode, die unseren
Verstand manipuliert oder in uns den Wunsch nach einer wunderbaren spirituellen Erfahrung
nährt. Wenn wir schon nach friedvollen Erfahrungen oder den echten, in uns wohnenden Frieden
Ausschau halten, dann finden wir solche Dinge ausschließlich bei Jesus:

* Joh 16,33: „In der Welt habt ihr Angst (Trübsal); aber seid getrost, ich habe die Welt
überwunden.“
* Eph 2,14: „Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und des Zaunes
Scheidewand abgebrochen hat...“
* 2 Tim 4,3-4: „Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde (im Sinne von „Heilung
bringende“) Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer
aufhäufen werden...und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den
Fabeln hinwenden“ (im Sinne von: „die selbst ernannten Lehrer werden ihnen das erzählen, was
sie hören wollen“).

Ich bin persönlich immer wieder Jesus dankbar, dass Er mich aus diesem Teufelskreis befreit
hat. Deswegen kann ich nur jedem Hilfesuchenden empfehlen, diese Meditationstechniken gar
nicht erst zu probieren. In dem sehr wichtigen Buch von Derek Prince „Die Gemeinde“(24)
schreibt er im zweiten Teil: „Wenn wir die Liebe der Wahrheit, wie sie uns vom Heiligen Geist
dargereicht wird, ablehnen, werden wir keine Wahl mehr haben und der Lüge glauben. Der
einzige Schutz vor Verführung durch Satans Lüge besteht darin, dass wir die Wahrheit
anerkennen, wenn sie uns vom Heiligen Geist dargereicht wird. Aber ich bin schon so oft
Menschen begegnet, die die Wahrheit nicht anerkennen wollten, weil sie nicht in ihr bestehendes,
religiöses Denkschema oder ihre konfessionelle Prägung passte, oder weil etwas in ihrem Leben
nicht mit dem übereinstimmte, was ihnen der Heilige Geist zeigte. Und diese Menschen
schweben in großer Gefahr, denn sie sind es , die von der Lüge Satans verblendet
werden....Wenn der Heilige Geist Ihnen eine Wahrheit offenbart, dann soll sie Ihr Leben
verändern und es gerecht machen. Doch diejenigen, die nicht gerecht gemacht werden wollen,
werden die Wahrheit ablehnen. Und sie werden dann keine andere Wahl mehr haben: sie werden
Satans Lügen glauben und es wird ihnen gestattet werden, in ihrer Ungerechtigkeit zu verharren.“
(Hervorhebung durch den Verfasser). Lassen Sie sich diese Zeilen eine gut gemeinte, aber auch
ernstzunehmende Warnung in diesen Tagen sein. Abschließen möchte ich dieses Kapitel mit
einem Segensgruß (39): „Das Kreuz Jesu, des Sohnes Gottes, das mächtiger ist als alle Heere
Satans, und herrlicher als alle Engel des Himmels, bleibe bei Euch, ob Ihr ein oder aus geht.
Jesu Erlösungstat bewahre und behüte Euch bei Tag und Nacht, am Morgen und am Abend, zu
jeder Zeit und an jedem Ort: vor der Bosheit der Übeltäter, vor Attacken böser Mächte, vor
unsichtbaren Feinden, vor den Fallen des Teufels und vor allen niedrigen Begierden der Seele
und des Leibes.“
Empfehlenswerte Literatur zur Vertiefung: (18) (23) (57) (61) (67)

Alternativen zur Meditation / Transzendentalen Meditation(TM)ohne okkulte Belastung: siehe


unter Kinesiologie und Autogenes Training!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Meditation / Transzendentale Meditation(TM)durch


folgenden Gebetsvorschlag!

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Geistheilung / Reiki / Qui Qong


Ich selbst habe am Rande meiner esoterischen Zeit mit Geistheilern Kontakt gehabt und möchte
Ihnen einen kleinen Einblick in diese Thematik geben. Im Rahmen der Geistheilung treten
meistens Einzelpersonen mit einem magischen Heilanspruch auf. Sie faszinieren Menschen
durch ihr scheinbares Können, indem sie Verbindung zur dämonischen Geisterwelt aufnehmen
bzw. versuchen aufzunehmen. Dabei setzen diese Menschen vor allem ihre Persönlichkeit ein
(Suggestivwirkung) und vermitteln durch Augen- und Händekontakt angeblich heilende
Wirkungen. Beispiele geistheilerischer Aktivitäten sind auch die Fernbehandlungen,
Gruppenheilungen oder das „Besprechen“ von Krankheiten. Weitere Namen und Techniken, wo
Geistheilung eine Rolle spielt sind: Rebirthing („Wiedergeburt“), Bioenergetik, Primärtherapie,
Systemische Körperarbeit (PI), Reinkarnationstherapie, Clearing („Säubern“/“Reinigen“),
Fußreflexzonenmassage, Metamorphose, rituale Tänze, Meditation.

In vielen Kliniken arbeiten weltweit Geistheiler mit Medizinern gemeinsam. Behauptet wird, dass
der Patient Nutzen daraus zieht. Hier das Urteil eines ärztlichen Kollegen aus dem Buch von
Wolfgang Vreemann „Was hilft, was heilt?“ (18): „Wenn man mal ganz logisch an die Sache
herangeht, dann ist das eigentlich nicht zu begreifen. Ich habe zwar als Arzt schon viel erlebt,
aber solche Heilungen kann ich nicht nachvollziehen....“ Fakt ist wie bei jeder okkulten
Heilmethode, dass Kraft- und/oder Energiewirkungen vom Geistheiler (Medium bzw. Kanal)
ausgehen können, die ihre Ursache im übersinnlichen dämonischen Bereich haben. Deshalb
warnt die Bibel an mehreren Stellen vor dem Aufsuchen solcher Zauberer, Magier und
Totenbeschwörer (Spiritisten). Sie alle sind für Gott ein Gräuel! Schon allein deshalb ist jedem
Hilfe suchenden Patienten der Gang zum Geistheiler dringend abzuraten! Es bleibt in jedem Fall
ein Spiel mit dem Feuer und für jeden Gläubigen bedeutet es, dass er dabei sein ewiges Heil in
Christus aufs Spiel setzt.

Erschwerend kommt bei der Geistheilung hinzu, dass die Neben-wirkungen der „Behandlung“
nicht sofort zutage treten müssen. Oft fühlen sich die Patienten anfangs besser. Das deckt sich
mit meinen Erfahrungen von Patienten, die homöopathische Mittel verordnet bekamen. Lesen Sie
dazu bitte nochmals den entsprechenden Abschnitt aus dem Kapitel Homöopathie! Die
Nebenwirkungen auf den seelischen Bereich können massiv sein. Lesen Sie weiter unten in
diesem Kapitel den Erfahrungsbericht eines durch Reiki Geschädigten.

Reiki ist eine aus Japan stammende Form der Geistheilung. Qui Qong dagegen ist die
chinesische Form des durch den Buddhismus geprägten Reiki. Beide erfreuen sich vor allem in
den westlichen Ländern großer Beliebtheit. Und so lesen sich die Einladungen zu den Reiki-
Seminaren: „Schließen Sie sich mit uns bewusst an das universelle Bewusstsein – an die
ursprüngliche, geistige Quelle, die uns ernährt, mit Leben erfüllt – von der wir kommen und zu der
wir zurückkehren an. Um diese Fähigkeit ins Leben zu rufen, sind keinerlei Vorkenntnisse
erforderlich. Jeder kann lernen, „Reiki“ fließen zu lassen – auch Kinder. Es erfordert keinerlei
Anstrengung, Tun oder Wollen. Es fließt durch einfaches „Sein“.“ (Zitatende) Dass auch schon
Kinder in solche okkulte Praktiken eingebunden werden (Kindergarten, Schule, Freizeit), sollte
uns sehr nachdenklich stimmen und aufhorchen lassen. Das erschütternde dabei ist, dass ein
lebendiger und verändernder Glaube an Jesu für unsere jüngste Generation unter solch einen
Dach okkulter Bedrückung und Verführung nur schwer existieren kann. Harmlose Einladungen
durch Aushänge ergehen im Sinne von Fantasiereisen und neue Kraft tanken, Träume erleben
bis hin zur Meditation. Dabei sehen sich die Reiki-Lehrer oft so: „Ich verstehe mein Wesen sowie
meine Angebote dahingehend als Katalysator, Impulse gebend, gebundene Lebensenergie – in
welcher Form auch immer – wieder zum Fließen zu bringen. All die Teile, die sich von unserem
innersten, wahren Kern abgetrennt haben – und in der Peripherie leben -, lassen uns aus der
Harmonie fallen und krank werden. Durch die Ausrichtung auf die Essenz dessen, was wir in
Wahrheit sind, kann Heilung geschehen – die Selbstheilung setzt ein.“

Kommen wir kurz zur Entstehungsgeschichte: In Tibet vor Jahrtausenden von einem
Mönchsorden praktiziert, wurde dieses alte Geheimwissen Ende des vorigen Jahrhunderts von
Dr. Mikao Usui wieder entdeckt und für Anwender „verfügbar gemacht“. Er war ein christlicher
japanischer Mönch, der eine Verbindung der Wundertaten Jesu im Neuen Testament mit
buddhistischen Offenbarungen herzustellen versuchte. Dazu las Usui die buddhistischen Sutras,
religiöse Schriften, in ihrer Originalfassung und fand Material über Heilung, was ihm geeignet
erschien, diese Heilungskraft zu aktivieren. Nach 21 Tagen Fasten und Stille hieß er die „Energie
ich ihm willkommen“, die wie er meinte, die Heilungskraft sei. Usui stellte fünf Prinzipien der
ethischen Arbeit auf: sei dankbar für göttliche Segnungen, sei nicht ärgerlich, sei nicht besorgt,
arbeite ehrlich und sei freundlich zu jedermann und gegenüber allen lebenden Dingen (57).

Die das „Universum durchströmende Lebens- und Heilungskraft“ soll durch Handauflegung auf
den Körper des zu Behandelnden übertragen werden. Dabei liegt der zu Behandelnde bzw.
Patient auf einen Tisch, während der Reiki praktizierende ihn sanft berührt. Er legt dazu seine
Handflächen auf wichtige Organe und Drüsen und ebenso auf die Orte, wo sich die Chakras
befinden (postulierte Zentren psychischer und spiritueller Energien aus dem Hinduismus [sieben
Chakren]), lokalisiert von der Steißbeinspitze („Kundalini“-Energie) bis zum Kopfende – siehe
auch unter 1.2 Abschnitt „Kinesiologie/Edu-Kinestetik/Brain-Gym(K-E-B)“. Die Reiki- Energie geht
über den Kopf des Heilers in seine Hände und tritt danach mit den Patienten in Kontakt. Durch
Reiki, der „universellen Lebensenergie“, soll jeder eine einfache Möglichkeit haben, diese
lichtvolle Energie durch sich fließen zu lassen und an andere weiter zu geben. Was ist nun Reiki
wirklich und woher kommt es? Reiki ist ein System von energetischer Heilung, dass auf der
Theorie beruht, dass eine universelle Heilungsenergie oder Lebenskraft das ganze Universum
durchdringt und beeinflusst. Und diese Energie kann von einigen Heilern kanalisiert (verstärkt)
werden („channeling“), so dass deren eigene Lebensenergie zunimmt. Um Reiki zu praktizieren
muss man individuell durch bestimmte Rituale (magische Handlungen) eingestimmt werden. Bei
diesen Ritualen aktiviert der Reiki-Meister die universelle Energie innerhalb des Auszubildenden.
Es gibt drei Reiki Grade; nach dem ersten Grad kann der Auszubildende „Heilungsenergie durch
Berührung an alles Lebendige übertragen“. Die Weihe in den zweiten Grad („Initialisierung“)
verlangt die Arbeit mit heiligen Symbolen und lehrt die Auszubildenden wie sie Energie über eine
Distanz bzw. Entfernung übertragen können. („Fernheilung“). Damit verbunden ist die Lehre für
die mentale bzw. emotionale Heilung. Wird diese Stufe des Reiki erreicht, soll es möglich sein,
die gesamte Erinnerung (Holographie) innerhalb der Seele (Matrix) einer Person zu ändern.
Soweit der Bericht einer Kennerin der Materie – Frau Marcia Montenegro (57). In der
telefonischen Beratung begegneten mir schon voller Verzweiflung Menschen, deren „spirituelle
Energie“ durch eine Reiki-Behandlung aus dem Steißbein-Chakra aktiviert wurde. Diese
freigesetzte „Kundalini-Energie“ kann bei den Betroffenen zu einer schnellen Zerstörung des
gesamten Seins beitragen. Rettung gibt es nur durch Jesus!

Da einige Rückmeldungen von Reiki-Behandlern in mein Gästebuch kamen, hier ein


Erlebsnisbericht eines Reiki-Geschädigten, der nicht der einzige Fall ist. zum Zeugnis

Alternativen zu Geistheilung / Reiki / Qui Qong ohne okkulte Belastung: siehe unter Kinesiologie
und Autogenes Training!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Geistheilung / Reiki / Qui Qong durch folgenden
Gebetsvorschlag!

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Astrologie & Horoskop


Da die Beachtung der Sternen- und Planetenstellungen einschließlich dem Lesen von
Horoskopen und deren Anwendung immer mehr zunimmt, habe ich einen zusätzlichen Abschnitt
diesem okkulten Bereich gewidmet. In meiner New Age Zeit hatte ich einige Seminare zur
Thematik Astrologie und Erstellen von Horoskopen besucht. Astrologie umfasst aber weit mehr
als die Horoskopanzeigen in unseren Medien. Astrologie ist eine okkulte Praktik, die ihre Wurzeln
im ehemaligen Babylon hat. Historiker glauben, dass die vor langer Zeit zurückliegenden
Chaldäer die regelmäßige Bewegung der Planeten beobachteten und ihnen gottähnliche
Charaktere und Kräfte übertrugen. Die Planeten wurden sogar oft als Götter verehrt. Bei den
Chaldäern (hebr. „Kasdim“) waren es bestimmte babylonische Priesterkasten, die sich mit
Astrologie und Traumdeutung beschäftigten (Beginn ca. 1000 v. Chr.). Ein Beispiel finden Sie in
Jer 44,17, wo es um die Anbetung der Himmelskönigin geht: „...und wollen der Himmelskönigin
opfern und Trankopfer darbringen...“. Jeder Planet wurde zu einem Herrscher über einen
gewissen Lebensabschnitt. Dabei interpretierten die Astrologen die Stellung der Planeten als
Vorbedeutung bzw. Zeichen von Dingen, die da kommen sollten (astrologische Karte).

Wie sieht die Astrologie heute aus? Durch Einbindung psycholo-gischer Begriffe und die
Sichtweise östlicher Denksysteme wie dem Karma und der Reinkarnation verlagerte sich die
Astrologie im 20. Jahrhundert von der starren Lesart und Prophezeiung mehr zum
zeitgenössischen Werkzeug der Charakteranalyse und dem spirituellen Ratgeber. Astrologie ist
heute zu einer Form der Weissagung geworden, die nicht nur zukünftige Ereignisse voraussagt,
sondern genauso darauf angelegt ist, Informationen aus der Vergangenheit und Gegenwart durch
esoterische Methoden zu erlangen („Rebirthing“ / „Past Life Sessions“ u. a.).

Und an was glaubt die Astrologie? Astrologie ist gegründet im magischen Glauben, dass die
Positionen bzw. Stellung der Planeten zum Zeitpunkt der Geburt einer Person und dessen
Geburtsort deren persönlichen Charakter, Lebensaufgaben, Veränderungen und den spirituellen
Weg dieses Menschen widerspiegeln. Viele Astrologen einschließlich der Okkultisten glauben,
dass, seitdem das Universum durch eine mystische Kraft in eine übernatürliche Einheit
umgestaltet wurde (Monismus), unsere intimen Reisedaten in äußeren Faktoren lesbar sind, so
wie in den Stellungen der Planeten. Solch ein Glaube ist eindeutig okkulter Prägung gemäß dem
Prinzip: so wie oben, so auch unten.

Kann Astrologie christlich sein? Astrologie ist auf keinen Fall mit unserem christlichen Glauben
vereinbar und kann genauso wenig christlich verändert werden. Diese zuletzt getroffene Aussage
gilt für alle okkulten Behandlungsformen. Astrologie ist ausdrücklich verdammt durch die Bibel
einschließlich der Weissagung und der Anbetung der Himmel bzw. der Heere des Himmels und
ist eine der Gräuelsünden des Alten Testamentes:

* Jes 47,13-14: „Du bist müde geworden von der Menge deiner Beratungen. So lass nun
herzutreten und dich retten, die den Himmel einteilen, die Sternseher, die alle Neumonde
kundtun, was über dich kommen soll! Siehe, sie sind geworden wie Stoppeln, welche das Feuer
verbrannt hat; sie werden ihre Seele nicht vor der Gewalt der Flammen erretten...“.

* 5 Mo 4,19: „Und wenn ihr zum Himmel aufblickt und die Sonne, den Mond und die Sterne seht,
das ganze Himmelsheer, dann lasst euch nicht dazu verleiten, sie als Götter anzubeten und
ihnen zu dienen. Die Verehrung der Gestirne hat der Herr, euer Gott, allen anderen Völkern
zugewiesen.“

* 5 Mo 17,3: „Es kann geschehen, dass in einer der Städte, die der Herr, euer Gott, euch gibt, ein
Mann oder eine Frau andere Götter verehren. Sie beten die Sonne, den Mond oder die Sterne an
und widersetzen sich damit meinen Weisungen. Sie handeln gegen den Willen des Herrn und
verletzen den Bund, den er mit uns geschlossen hat.“

* 5 Mo 18,9-12: „Wenn ihr jetzt in das Land kommt, dass der Herr, euer Gott, euch gibt, dann
übernehmt von den Völkern dort keinen ihrer abscheulichen Bräuche! Niemand von euch darf
seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister
beschwören oder Magie treiben. Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister
befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen. Wer so etwas tut,
ist dem Herrn zuwider. Gerade wegen dieser abscheulichen Bräuche vertreibt er die anderen
Völker und gibt euch ihr Land.“

* 2 Kö 17,16: „Die Gebote des Herrn, ihres Gottes, beachteten sie nicht. Sie gossen sich zwei
Stierfiguren und stellten eine Statue der Göttin Aschera auf, sie beteten die Sterne an und
verehrten den Gott Baal.“

* Jer 17,16: „Herr, du hast mich zum Hirten deines Volkes berufen, und diesem Auftrag bin ich
nicht ausgewichen. Ich habe ihnen nie den Untergang gewünscht – das weißt du! Alles, was ich
verkündigt habe, ist dir bekannt.“
* Apg 7,42: „Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Schicksal. So kam es, dass
sie zur Sonne, dem Mond und den Sternen beteten, wie es im Buch des Propheten Amos steht:
`Habt ihr vom Volk Israel mir in den vierzig Jahren eurer Wüstenwanderung jemals Opfertiere und
Schlachtopfer gebracht und mich als Gott verehrt?´“

* Jes 8,19-20: „Doch die Leute lehnen das Wort des Herrn ab. Sie suchen lieber Rat bei
Menschen, die mit den Geistern der Verstorbenen Verbindung aufnehmen, oder sie befragen
Wahrsager, die geheimnisvoll flüstern und murmeln. Wenn sie euch dazu verführen wollen, dann
entgegnet: `Warum wendet ihr euch nicht eurem Gott zu? Wissen die Toten etwa mehr über die
Lebenden als der Herr?´ Richtet euch nach Gottes Weisungen, und glaubt dem, was er euch
sagt! Wer sich daran nicht hält, dessen Nacht nimmt kein Ende!“

* Dan 2,27-28: „`Mein König´, erwiderte Daniel, `hinter dein Geheimnis kann keiner deiner Berater
kommen, weder Geisterbeschwörer noch Wahrsager, noch Sternendeuter. Aber es gibt einen
Gott im Himmel, der das Verborgene ans Licht bringt. Dieser Gott hat dich, König Nebukadnezar,
in die fernste Zukunft blicken lassen. Und jetzt sage ich dir, welche Vision du im Traum hattest...
´“.

Gott wird niemanden ein „Geschenk“ geben, wenn man etwas tut, das so eindeutig verdammt ist.
Wenn jemand den Planetenstellungen besondere Bedeutung beimisst, ein anderer den
Himmelskörpern Ehre gibt, dann ist dies gleichbedeutend damit, dass derjenige Gottes
Auforderung, IHN zu suchen, abweist.

Und wie steht es mit den Horoskopanzeigen? Für viele nur ein Spaß? Doch diese Horoskope
werden von Menschen geschrieben, die an Astrologie glauben, und somit eine Sicht der Welt
haben, die nicht dem Wort Gottes entspricht. Und obwohl die Dinge hilfreich erscheinen oder
eben als harmloser Spaß bzw. Scherz hingestellt werden, sind diese Horoskopanzeigen
eindeutig Früchte des Okkulten und können zur Lesesucht führen. Horoskope um Rat zu
befragen, was auch immer Ihre Motivation sein mag, ist eine Form der Ehrenbezeigung an
okkulte Praktiken. 2 Kor 11,14-15: „Und das ist nicht einmal erstaunlich! Gibt sich nicht sogar der
Satan als Engel Gottes aus? Es ist also kein Wunder, wenn auch seine Helfer als Diener Gottes
auftreten. Doch ihr Ende wird ihren Taten entsprechen.“

Alternativen zu Astrologie & Horoskop ohne okkulte Belastung: siehe unter Kinesiologie und
Autogenes Training!

Befreiung von okkulten Auswirkungen durch Astrologie & Horoskop durch folgenden
Gebetsvorschlag!

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Yin und Yang / Holismus / Tai Chi


Das klassische Yin-Yang Symbol findet man fast überall: ein rundes Symbol, davon eine Hälfte
Schwarz, die andere Weiß mit einem weißen Punkt im schwarzen Bereich und einen kleinen
schwarzen Punkt im weißen Bereich. Dieses Symbol wird auch „Tai Chi Tu“ genannt. Der
Ausdruck „Yin-Yang“ ist in unserer heutigen Sprache weit verbreitet wie etwa in solchen
Aussagen: „Nun, alles hat seine Yin- und Yangseite“, und viele glauben, dass dieses Symbol
Ausgeglichenheit, Frieden und Harmonie widerspiegelt. Andere wiederum glauben, dass in allem
Guten ein wenig Schlechtes bzw. Böses ist, und ein bisschen Gutes in allem Schlechten; was
gleichbedeutend damit ist, dass es nichts absolut Gutes und nichts absolut Böses gibt. Schon
allein an diesen wenigen Kernaussagen sieht man, wie wichtig es ist, sich mit den Grundlagen
okkulter Heilmethoden zu beschäftigen, wie sie uns in der Akupunktur, Elektro-Akupunktur,
Bioresonanz bis hin zur Geistheilung begegnen.

Was bedeuten nun Yin und Yang wirklich? Der Ursprung von Yin und Yang findet man im
Zusammenhang mit dem Taoismus, einer Religion, die in China weit verbreitet ist. Schon einige
Jahrhunderte bevor Christus auf dieser Erde erschien, war diese Religion dort ansässig. Im
Taoismus ist das Tao, frei übersetzt der „Weg“ oder der „Pfad“, der Ursprung aller Dinge und die
absolute, ultimative Wirklichkeit. Es ist wahr, dass in vielen östlichen Religionen das Konzept des
Taoismus nicht intellektuell (verstandesmäßig) erfasst werden kann, weil es eine Realität
beschreibt, die weit über das verstandesmäßige Denken hinausgeht. Deshalb kann die Wahrheit
des Taoismus entsprechend der taoistischen Lehren nur indirekt oder durch einen Prozess der
Erleuchtung verstanden werden. Freude wird man nur bekommen, wenn man sich im Fluss des
Tao bewegt, der gleichbedeutend dem Fluss des Universums ist. In diesem Glauben existiert
kein persönlicher Gott (57). Die Kräfte, die von Yin und Yang ausgehen, entspringen einem
dualen Prinzip des Glaubens, einem Stadium, in dem das Universum scheinbar zu gleichen
Teilen in zwei gegensätzliche, aber gleichförmige Kräfte geteilt erscheint. Das dualistische
Weltbild von Yin und Yang stellt nicht das Gute gegen das Schlechte, sondern ist nach anderen
Gesichtspunkten geteilt. Yang wird repräsentiert in dem weißen Anteil vom Yin-Yang Symbol. Es
steht für die schöpferischen Prinzipien, während Yin durch den schwarzen Anteil repräsentiert ist,
der für Auflösung und Rückkehr steht. Yang ist gleichbedeutend mit Hitze, Trockenheit,
Männlichkeit, Licht, Härte, Bewegung und Anstoß bzw. Unternehmung. Yin symbolisiert dagegen
Kälte, Feuchtigkeit, Weiblichkeit, Dunkelheit, Sanftheit, Stille und Empfänglichkeit. Aus solch
einer Sichtweise betrachtet hängt das Universum von der gegenseitigen Aktion dieser zwei Kräfte
ab, die aus dem Tao entspringen. Yin und Yang wurden auch ein Teil von I Ching, einer ebenfalls
okkulten Form der Weissagung.

Die Bewertung von Yin und Yang dehnte sich sogar auf eine Klassifikation von Nahrungsmitteln,
Organen im Körper, Drüsen etc. aus. Zum Beispiel hatte die makrobiotische Diät bzw. Ernährung,
die in den späten 60-iger und in den 70-iger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts sehr populär
wurde, ihre Grundlage in der Teilung der Nahrung in ihre Yin und Yang Eigenschaften. Der Weg,
um Zufriedenheit zu erlangen, besteht in der Ausgeglichenheit dieser beiden Kräfte, und diese
findet ihre Harmonie im Tao. Wenn die Yin und Yang Kräfte im Körper nicht ausgeglichen sind,
dann resultiert daraus Krankheit (57). Entsprechend der Sicht des Tao bzw. aus der Sicht vom
Yin-Yang existiert nichts wirklich Gutes oder Schlechtes; nur, was so aussieht, als ob es gut oder
schlecht wäre. Es gibt kein Leben und keinen Tod, weil „Leben und Tod eins sind, richtig und
falsch sind beide.“ Aus dieser Sichtweise sind Gegensätze nicht wirklich gegensätzlich; sie
erscheinen uns auf diesem Weg so, weil wir sie nur über einen dualistischen Standpunkt aus
wahrnehmen können. Die wirklich vorhandenen Gegensätze, als Teile des Ganzen, entziehen
sich unserer Wahrnehmung. Die Gegensätze enthalten tatsächlich die Essenz von beiden und
sind eventuell miteinander verschmolzen. Dies ist eine der Wurzeln der holistischen Sichtweise
der Welt und unseres Körpers. Das Universum wird als mystisch verbunden und ineinander
greifend angesehen (Ineinandergreifen von Yin und Yang); einschließlich jeder Person, jedes
Tieres, Felsens, jeden Baumes, Flusses usw. . Bezug nehmend auf das Tao stellt Wen-Tzu (57)
fest, dass „der Weg keinen Anfang und kein Ende hat, es kein Rechts oder Links gibt; alle Dinge
sind auf mystische Weise dieselben, es gibt kein Richtig oder Falsch.“

Holismus (griechische Ganzheitslehre): Viele Menschen übernehmen vom Holismus


irrtümlicherweise die Körper-Geist-Beziehung, weil unser Wissen bzw. unsere Erkenntnis davon
ausgeht, dass unsere Haltung oft Auswirkungen auf unsere Gesundheit oder auf die Genesung
von Krankheiten hat. Wie auch immer, unsere persönlichen Haltungen bzw. unser individuelles
Verhalten und die zeitgenössische, mystische und holistische Sicht sind zwei vollkommen
getrennte Dinge. Die holistische Sicht unseres Körpers und unserer Gesundheit hat ihre
Grundlage im Monismus, in dem alles eins ist und es eine universelle Kraft gibt, die
zurückzuführen ist auf das „Chi“ oder „Ki“, die uns verbindet und durch unseren Körper fließt.
Holismus heute heißt, dass alle Krankheit durch ein Ungleichgewicht oder eine Blockade von
„Chi“ oder/und von den Ying- und Yang-Kräften im Körper hervorgerufen wird. Und so soll die
Genesung eines jeden Menschen die verschiedenen Stufen dieses energetisch-geistigen
Ungleichgewichtes repräsentieren.

Wenn die Gegensätze ineinander fließen und sich untereinander verändern können, dann gibt es
kein absolut Gutes oder Böses mehr. Dagegen wird im Wort Gottes in 1 Joh 1,5 ausgesagt: „Und
das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden, dass Gott Licht ist und in
ihm gar keine Finsternis ist.“ Das Böse ist das Werk von Satan, in dem keine Wahrheit ist (Joh
8,44). Und jenen, die Gott bewusst verleugnen oder abweisen. Das Böse und das Gute sind
niemals das Gleiche, weil Gott souverän ist und „der Grund, weshalb der Sohn Gottes erschien
ist, dass er die Werke des Teufels zerstöre“ (1 Joh 3,8). Gott hat Satans Wirken jetzt noch
gestattet; aber Satan wurde durch den Tod Jesu am Kreuz besiegt. Nur durch den Glauben an
Jesus kann der Mensch von Satans Macht befreit werden: „Denn er hat uns errettet aus der
Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in welchem wir die
Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden...“ Kol 1,12-14). „und der Teufel, der
sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen.“ (Offb 20,10)

Tai Chi, oft genannt „Meditation durch Bewegung“, hat ihre Wurzeln im Taoismus. Eine der Ziele
des Tai Chi ist, den Fluss von „Chi“ durch unseren Körper zu fördern. Es gibt nach der US-
amerikanischen Tai Chi-Gesellschaft 108 Bewegungsmuster, wobei 36 große und kleine Yang-
Kanäle im Körper die himmlischen Gottheiten (Götzen) darstellen. Die Yin-Elemente im Körper
repräsentieren 72 irdische Gottheiten (Götzen). Die Aussagen gehen dahingehend weiter, dass
alle 108 Bewegungsmuster den harmonischen Ausgleich von Yin und Yang verdeutlichen und
daher zur Gesundung unseres Körpers führen sollen. Die Einheit aller Yin- und Yang-Elemente
verdeutlicht die Rückkehr zum holistischen und einheitlichen Stand des Tao. Der Ausdruck
„einheitlich“ bedeutet, keinerlei Unterschiede, denn alles ist eins.

Wie sieht nun die biblisch fundierte Antwort auf die Herausforderung des Taoismus bzw. Yin und
Yang aus? Christen sollten erkennen und unterscheiden können zwischen den Praktiken von
Akupunktur und anderen okkulten Behandlungsformen, die bisher keinerlei medizinisches
Fundament haben bzw. den „Übungen“ des Tai Chi, die ihre Wurzeln in einer Spiritualität haben,
die absolut nichts mit Christus gemein hat. ER, Jesus Christus, erhebt in Joh 14,6 den Anspruch,
der Weg, die Wahrheit und das Leben zu sein. Die Tatsache, dass solch eine okkulte
Behandlung sichtbar wirken kann, darf für Christen noch lange kein Grund sein, sie auch
anzuwenden. Viele Dinge in der okkulten und mystischen Welt scheinen zu wirken. Die christliche
Norm, sich eine Idee oder Behandlung, die eine spirituelle Basis hat, zu eigen zu machen, darf
nicht daran gemessen werden, ob sie funktioniert bzw. Wirkung zeigt. Im Gegenteil: Wir werden
ermahnt, „nicht jedem Geist zu glauben, sondern die Geister zu prüfen, ob sie von Gott sind...“ (1
Joh 4,1). Dieses biblische Wort sollten wir mit Herz und Sinn aufnehmen, vor allem im Hinblick
auf viele andere holistische und alternative Behandlungen. Das Tao beansprucht für sich der
Weg zu sein, und bietet dazu ein großes, unterschiedsloses Ganzes an, wo es letztendlich
keinerlei Unterschiede mehr gibt; also auch keinen Unterschied zwischen Gut und Böse. Die
Harmonie beruht nach Auffassung des Tao auf der Balance zwischen Yin und Yang.
Demgegenüber sagt die Bibel folgendes:

* Joh 14,27: „Auch wenn ich nicht bei euch bleibe, sollt ihr doch Frieden haben. Es ist mein
Friede, den ich euch gebe; ein Friede, den sonst keiner geben kann. Seid deshalb ohne Sorge
und Furcht!“

* Phil 4,7: „Gott wird euch seinen Frieden schenken, den Frieden, der all unser Verstehen, all
unsere Vernunft übersteigt, der unsere Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus
bewahrt.“

Es gibt eine Person, nicht ein unpersönliches Prinzip oder eine Philosophie, die sagt: Ich bin der
Weg (Joh 14,6), der Weg zum Vater und das ewige Leben (Joh 5,24; Joh 6,40).

Alternativen zu Yin und Yang / Holismus / Tai Chi ohne okkulte Belastung: siehe unter
Kinesiologie und Autogenes Training!
Befreiung von okkulten Auswirkungen infolge Yin und Yang / Holismus / Tai Chi durch folgenden
Gebetsvorschlag!

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Yoga / Visualisierung
Bei meinen Vorträgen und in der Sprechstunde tauchen immer wieder Fragen zum Umgang mit
den Übungen des Yoga auf. Es ist die erste okkulte Behandlungsmethode, die ich nicht selbst
praktiziert habe wie es bei allen anderen bisher abgehandelten Behandlungsmethoden der Fall
ist. Deshalb möchte ich hier besonders eine Kennerin der Methode, die selbst Yoga praktizierte,
zu Wort kommen lassen. Sie heißt Frau Montenegro und ist 1990 durch das Lesen der Bibel zum
Glauben an Jesus Christus gekommen. Daraufhin gründete sie das Missionswerk CANA, das
biblisch fundierte Antworten zum New Age Denken und der damit einhergehenden Verführung
gibt. Im folgenden zitiere ich aus ihrer inhaltlich hervorragend gemachten (englischsprachigen)
Website die Ausführungen zum Yoga. Darin setzt sie sich vor allem mit den spirituellen Wurzeln
des Yoga auseinander und stellt diese den Aussagen der Bibel gegenüber.

Yoga wird in Indien in vielen Formen praktiziert, weil es verschiedene Formen der Yogaausübung
gibt. Oft begegnet man in den westlichen Ländern dem Hatha-Yoga, der physischen
(körperlichen) Form des Yoga. Sie wird als eine Gesundheitsübung angepriesen, ein Weg, um
Stress zu minimieren und eine Methode, den Körper geschmeidig zu machen. Oft sind
Atemtechniken und Entspannungsübungen integriert. Wenn der Yogalehrer keinerlei religiöse
bzw. spirituelle Ideen des Yoga erwähnt, dann wird Yoga von den Lernenden nur als eine rein auf
den körperlichen (physischen) Bereich gehende Übungstechnik verstanden – dem ist aber
keineswegs so. Also was ist Yoga wirklich?

Das Wort Yoga leitet sich von einer verloren gegangenen Übersetzung eines Begriffes aus dem
Sanskrit her, was soviel wie „verbinden“ bedeutet. Mit wem oder was verbinden? Das Ziel aller
Yogaformen ist die Einheit mit der uns umgebenden gesamten Welt, die meistens aus der Sicht
der hinduistischen Gottheiten gesehen wird. Oder aus der Sicht eines unpersönlichen Gottes
bzw. einer göttlichen Kraft, durch die die lebendige Vorstellung des Göttlichen in uns realisiert
werden soll. Das heißt, durch die „Gott in uns Erkenntnis“ soll dem Übenden die Erkenntnis
vermittelt werden, selbst Gott zu sein. Der Hinduismus, in dem Yoga ein fester Bestandteil ist,
lehrt, dass unsere angeborene Natur Gott ist. Dieses Wissen soll erfahrbar bzw. sichtbar
gemacht werden durch Training und wiederholtes Ausrichten unseres Denkens auf die in uns
wohnende, göttliche Kraft. Unser eigener Verstand wird dabei als Ursache unserer Knechtschaft
angesehen. Die verschiedenen Yogaformen sind ersonnen worden, um verschiedene spirituelle
Dinge zustande zu bringen. Zum Beispiel bei dem Bhakti Yoga wird Hingabe und Andacht zu
einem Guru oder Gott gelehrt; bei dem Karma Yoga wird die richtige Aktion bzw. Handlung
betont; bei dem Raja Yoga wird die Disziplin gelehrt, um den eigenen Fokus ohne Schwanken
und Unschlüssigkeit auf das allumfassende Wissen zu richten. Hatha Yoga hat seine Grundlagen
in bestimmten Körperhaltungen („Asanas“), die der vertieften Meditation und Atemkontrolle
dienen. Sowohl bei den verschiedenen Yogaformen als auch bei Transzendentaler Meditation
(siehe unter 1.2.: „Meditation/Transzendentale Meditation“) werden so genannte „Mantras“
benutzt. Dies sind mystische Wortsilben (zum Beispiel die Silbe „OM“), die die Meditation
vertiefen helfen. Und obwohl die verwendeten Mittel für unser Auge unterschiedlich erscheinen,
haben alle Yoga-Praktiken das eine Ziel, die Dualität (=Zweiteilung / Trennung) unseres Seins zu
überwinden und eine neue Einheit zu schaffen.

Die Atemtechniken, die beim Yoga gelehrt werden und Pranayamas genannt werden, habe ihre
Grundlagen nicht in physischen (=sichtbaren) Gesetzen, sondern in der geistigen (spirituellen)
Idee des Prana. Prana ist im hinduistischen Glauben der göttliche Atem des Lebens, der das
ganze Universum durchtränkt. Prana ist gleichbedeutend mit dem kosmischen Atem, durch den
der Mensch in ein Stadium des „Abschaltens“ („out of tune“) kommt; und die Pranayamas wie
auch die Asanas werden von bestimmten psychomentalen Phänomenen begleitet. Durch das
Anwenden der Pranayamas soll der Mensch in die Lage versetzt werden, den Fluss der
Lebenskraft zu steigern. Die Atemkontrolle einschließlich der Atemübungen verursachen beim
Übenden sehr oft einen leichten Trancezustand.

Da immer wieder Fragen zum Hatha Yoga auftauchen, hier einige zusätzliche Erläuterungen.
Hatha Yoga kann als eine Methode definiert werden, durch die man die erreichbare Verbindung
mit der eigenen, in uns wohnenden „Göttlichkeit“ wieder herzustellen versucht, in dem man die
Kontrolle über den physischen (sichtbaren) Körper entwickelt. Diese Form des Yoga verwendet
verschiedene Körperhaltungen, die als „Asanas“ bezeichnet werden. Viele der „Asanas“ habe die
Wurzeln ihrer spezifischen Körperhaltungen in der Anbetung hinduistischer Götter, die sich
wiederum in solchen Formen wie der Sonne, dem Tiger, dem Baum, der Schlange u. a.
offenbaren. „Asanas“ wurden ersonnen, um als Meditationshilfe zu dienen und den Körper für die
energetischen, mentalen Übungen zu stärken.

Alle Yogaformen, einschließlich des Hatha-Yoga, entspringen dem Glauben, dass ein Mensch
seinem niedrigen oder illusorischen Sein entfliehen und durch die Vereinigung mit dem Göttlichen
davon Befreiung erleben kann. Aber ist diese Einheit, wenn überhaupt möglich, wirklich die
Befreiung? Wer oder was ist der „Gott“ des Yoga? Ist die Auslöschung Ihrer persönlichen
Identität in ein unpersönliches Energiekonglomerat wirklich identisch mit ihrer Befreiung? Helfen
Techniken wie Yoga, Meditation und Atemkontrolle wirklich, dass Sie frei werden? Oder sind es
nur eine Reihe von Übungen, damit Sie beständig auf Trab gehalten werden und am Ende dann
auch noch glauben, Sie würden etwas Vernünftiges tun? Ist Yoga wirklich eine gute Wahl? Und
eine Frage, die oft gestellt wird: Ist es möglich, dass jemand die spirituellen Lehren des Yoga
ablehnen, aber die körperlichen Bewegungen und Positionen praktizieren kann? Lassen wir dazu
einen bekannten Yogalehrer, Swami Sivenanda Radha, aus seinem Buch „Hatha Yoga“ darauf
antworten: „Asanas sind eine göttliche Handlung...jede Asana erschafft eine bestimmte Stufe im
Geist ...um den Suchenden in engeren Kontakt mit dem Höheren Selbst zu bringen.“ (Zitatende)

Deshalb sollten Menschen, die Jesus lieben und dementsprechend Seinen Weisungen gehorsam
sind, Folgendes erkennen:

1. Keine okkulte Methode oder Behandlung lässt sich lösen von ihrer Wurzel (Denksystem,
Philosophie, Entstehungs-geschichte)!

2. Keine okkulte Behandlung und ebenso kein „Heilmittel“ aus dem okkulten Bereich wird durch
Gebet in Segen verwandelt!

Gott sei es gedankt, dass es genügend andere Möglichkeiten der Auswahl von Körperübungen
gibt, um unseren Körper ohne okkulte Beeinflussung zu trainieren. Yoga ist dafür keine gute
Wahl, denn es führt nur in noch größere Gebundenheit.

Kreative Visualisierung: Visualisierung, eine Form der Meditation, wird auch kreative
Visualisierung oder Vorstellung genannt und ist ständiger Bestandteil der Lehren für das „positive
Denken“. Auch in den Selbstfindungsgruppen bzw. in den dazu stattfindenden Seminaren finden
Visualisierungsmethoden rege Anwendung. Der Ausdruck Vorstellung bzw. Visualisierung wird
dabei nicht im Sinne des normalen, kreativen Prozesses einer Person gebraucht. Die normale
Visualisierung oder Konzentration auf eine schwer lösbare Aufgabe ist ein ganz natürlicher
Prozess und unterscheidet sich vollkommen von der Nutzung der Technik der Visualisierung. Sie
stellt dagegen eine Methode dar, die Realität zu manipulieren und/oder versucht dabei, in einen
veränderten Bewusstseinszustand zu kommen, der das rationale Denken umgeht und schließlich
ausschließt. Kreative Visualisierung basiert auf dem okkulten Prinzip, dass, was gedanklich
existiert sich auch in der Realität, das heißt sichtbar manifestieren kann (wie der Denkansatz
beim „positiven Denken“). Dies genau ist eine beliebte Form der heute praktizierten Zauberei
(Magie) und wird oft das „Gesetz der Gleichheit“ genannt. Aus diesem Gesetz heraus entsteht
der Glaube, dass alle Konzepte und Objekte lebendig sind und dies, weil wir Gott oder Gott
ähnlich sind. Deshalb sind wir in der Lage, Dinge sichtbar zu erschaffen und zu kontrollieren
(kreativ tätig zu sein). Diese Art von Glauben findet man in allen Arten des New Age, damit sich
jedermann seine eigene Realität schaffen kann („Bedürfnisreligion“). Dasselbe Prinzip finden Sie
in allen Formen der Hexerei und in anderen okkulten Praktiken.

Könnte es sein, dass Befreiung durch eine Person und nicht durch ein System kommt? Vor
langer Zeit sagte der Gottes- und Menschensohn Jesus Christus: „Wer aber von dem Wasser
trinkt, dass ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten. Tatsächlich wird dieses Wasser, was
ich ihm gebe werde, in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.“
(Joh 4,14) Jesus hat auch einiges über Verbindungen zu sagen, aber es ist nicht die Einheit mit
einer unpersönlichen Macht, sondern das Ruhen in Christus: „Kommet her zu mir alle, die ihr
mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmet auf euch mein Joch und lernet
von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure
Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!“ (Matth 11,28-30) Diese Verse zeigen
uns, dass wir unsere Lasten auf Christus legen dürfen, wegen dem, was ER am Kreuz für uns
getan hat. Anstatt endlos mit den Yogalehren herum zu experimentieren, die nur zu größerer
Gebundenheit führen werden. Abschließend die Stellungnahme eines erfahrenen Arztes und
Seelsorgers, Dr. med. Manfred Heide, zum Thema Yoga und christlicher Glaube (67): „Beim
Betreiben von Yoga kann man in das Okkulte verwickelt werden. Es gibt keine Kombination von
Yoga und christlichem Glauben. Ein Christ legt seine Gedanken auf Christus, nicht auf
unbekannte Kräfte in den Yogaübungen. Ein Christ glaubt an einen lebendigen Gott; er sucht
sein Heil nicht in anderen Religionen. Yoga ist ein Weg, der in den Abgrund – ins Verderben –
führt. Für einen Christen gilt Apostelgeschichte 4, Vers 12: `Jesus Christus und sonst keiner kann
die Errettung bringen!´“ (Zitatende)

Alternativen zu Yoga / Visualisierung ohne okkulte Belastung: siehe unter Kinesiologie und
Autogenes Training!

Befreiung von okkulten Auswirkungen infolge Yoga / Visualisierung durch folgenden


Gebetsvorschlag!

Gebet zur Befreiung von okkult belasteten Heilmethoden

Voraussetzung für die Wirksamkeit des folgenden Gebets ist Ihr Glaube an den lebendigen und
auferstandenen Sohn Gottes - Jesus Christus!
Ohne Ihren Glauben an Jesus kann es keine Befreiung von Zauberei und Bösen geben!
Gebete, die Lossagung bzw. Befreiung von Finsternismächten beinhalten, sollten immer mit
wenigsten einen oder besser zwei Seelsorgern gemeinsam angewendet werden. Ich gebe diese
wertvolle Anregung von Frau Anton aus Ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Seelsorge
und durchs Gebet sehr gern weiter (92,93,94,95,96). Bei späteren Angriffen des Feindes - nach
der Art: „Sollte Dir wirklich vergeben worden sein?“ - haben Sie so mindestens einen (oder zwei)
Zeugen in der sichtbaren und unsichtbaren Welt, die Ihnen bei aufkommenden Zweifeln jederzeit
die Befreiung im Namen Jesu nochmals bestätigen können.

Hier ein Gebetsvorschlag:

„Lieber Herr Jesus, ich erkenne, dass ich in meinem bisherigen Leben viele Irrwege gegangen
bin und Lügen und Zauberei in meinem Leben bewusst oder unbewusst geduldet oder praktiziert
habe. Ich komme jetzt zu Dir und nehme Deine Einladung an: Du sagst: „Kommt her zu mir alle,
die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ (Matth 11,28). Ich komme zu Dir, Herr
Jesus, mit allen meinen Sünden, Problemen und Abhängigkeiten. Ich wende mich heute ab von
allem Bösen, aller Zauberei und jeder okkulten Heilmethode. Ich setze mein ganzes Vertrauen
auf Dich, den Sohn des lebendigen Gottes, denn Du hast gesagt: „Wer zu mir kommt, den werde
ich nicht hinaus stoßen“ (Joh 6,37). Ich bekenne und glaube mit ganzem Herzen, dass Du mein
Erlöser, mein Herr und mein Gott bist. Ich sage jedem Irrglauben, jeder Zauberei und jedem
Götzen in meinem Leben ab und rufe die siegreiche Herrschaft und die Herrlichkeit des
lebendigen Sohnes Gottes, meines neuen Herrn und Heilandes Jesus Christus, über meinem
Leben ganz neu aus! Ich danke Dir, dass Du mich als Dein Kind angenommen hast und ich öffne
mich jetzt für Deinen Heiligen Geist. Ich nehme jetzt im Glauben das Geschenk des Heiligen
Geistes für mein ganzes Leben an und freue mich, dass Er von nun an mein Tröster und Lehrer
für alle Tage meines Lebens ist. Ich vertraue Dir, Herr Jesus, und dem Wirken Deines Heiligen
Geistes in mir und überlasse mich dieser neuen Führung vom Himmel. In Jesu Namen! Amen!“

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Antichrist so wird mans

Die Weltgeschichte aufgrund der biblischen Prophetie sagt am Ende des Zeitalters die
Aufrichtung eines von Satan selbst eingesetzten Reiches voraus. «Der Drache gab ihm seine
Kraft und seinen Thron und grosse Macht» (Off. 13,4). Dieses «Reich des Tieres» wird das
Gegenteil des Reichs des Menschensohnes sein. Verschiedene Bibelausleger gingen schon
immer davon aus, dass es das Römische Reich sein wird, das noch einmal mit unbändiger Macht
auftreten wird. Sie beziehen sich auf Offenbarung 13,3; 17,8 und das Buch des Propheten
Daniel, darin vor allem die Kapitel 2, 7 und 8. Im Traum sah Daniel vier Tiere aus dem Meer
steigen (Kap. 7,2 und 3): «Vier Winde des Himmels brachen los auf das grosse Meer. Und vier
grosse Tiere stiegen aus dem Meer herauf, eines verschieden von den anderen.» Es sind
heidnische Reiche, entstanden nach dem Untergang Jerusalems im 6. vorchristlichen
Jahrhundert.

Das Meer ist im biblischen Kontext ein Bild für die heidnischen Nationen (vgl. Jes. 17,12 und 13;
Ps. 65,8 und 9). Aus ihnen wachsen vier Weltreiche empor: Babylon, Medo-Persien,
Griechenland und Rom. Sie steigen auf den Gipfel der Macht und gehen unter, und zwar
angefangen in den Tagen Daniels bis zur Wiederkunft von Jesus Christus, der Jerusalem
befreien wird.

Bei den drei ersten Reichen hat sich die Vorhersage erfüllt. Beim vierten Reich hat sich ein Teil
der Informationen zur Zeit Jesu erfüllt, andere stehen noch aus. Deshalb ist mit einem
Wiedererstarken des «Römischen Reiches», einer europäischen Weltmacht zu rechnen, die –
wenn auch nicht das Erbe der exakten Grenzen – dann doch das Erbe der Kultur Roms sein wird.
Nach dem Propheten Daniel wird das allerletzte Weltreich das gleiche sein wie das vierte, das er
beschreibt, und das ist das römische (vgl. Daniel 2,41 und 42; 7,7–11; 9,26). Es wird am Ende
der Tage zum Superstaat aufsteigen. Sein Regiment wird eisern sein, seine Führung angebetet
werden, weil sie es wie durch ein Wunder fertig bringen wird, einen bunten Reigen
unterschiedlichster Nationalstaaten unter einem Dach zu vereinen.

z.b. :

http://www.noer.info/de/t-journal/2004-de/europajournal04.html

Israel

I. Die Bedeutung Israels

(K)ein Volk wie jedes andere


Israel ist in vieler Hinsicht eine außergewöhnliche Nation. Schon die Tatsache, nach
jahrhundertelanger Zerstreuung über die ganze Welt - oft unter schwierigsten Bedingungen -
heute wieder einen eigenen Staat zu haben, kann meines Wissens kein anderes Volk vorweisen.
Es vergeht kaum eine Woche, in der dieses Land nicht in den Nachrichtensendungen und
Zeitungsberichten der Weltöffentlichkeit auftaucht. Dabei ist Israel weder an Fläche noch an
Einwohnerzahl besonders groß, auch Bodenschätze sind so gut wie nicht vorhanden.
Viele Menschen fühlen, dass Israel eben doch kein Volk wie jedes andere ist. Die große Masse
bleibt freilich meistens indifferent und kommt über ein Erstaunen und vages Ahnen nicht hinaus.
Bei anderen entwickelt sich sogar eine harsche, bis an Hass reichende Ablehnung Israels und
der Juden; in der extremsten Form (bisher) bei Hitler und seinen Anhängern sichtbar.
Es würde mich freuen, wenn dieses Kapitel auch dazu beiträgt, dass eine positive Einstellung
Israel gegenüber für jeden Christen wieder eine Selbstverständlichkeit wird. Denn eines ist Israel
auf jeden Fall: Ein Beweis für Gottes Treue und für die Wahrheit und Zuverlässigkeit der Bibel.
Es ist hier nicht möglich, eine umfassende Darstellung über Israels Geschichte und Zukunft zu
geben. Dennoch kann die Bedeutung Israels in der Endzeit nur dann verstanden werden, wenn
auch die wesentlichen Grundlagen bekannt sind, die seine Existenz bestimmen.

Der Bund Gottes mit Israel


Das Alte Testament berichtet von dem Bundesschluss Gottes mit dem Volk Israel. Beginnend mit
Abraham erwählt sich Gott ein Volk zum Eigentum. Ein Volk, dem er sich in ganz besonderer
Weise offenbaren will und durch das er sich der Welt in ganz besonderer Weise offenbaren will.
Diese Erwählung wird vor dem Auszug aus Ägypten und auch danach mehrfach deutlich
wiederholt. Israel selbst bestätigte auch seinerseits öfters diesen Bund. Ich gehe davon aus, dass
die wesentlichen Bibelstellen hierzu bekannt sind und erwähne daher nur eine kleine Auswahl:
1.Mose 17,1ff.; 2.Mose 3,6-8; 24,3-8; 5.Mose 7,6-8; Jos. 24,15-25.
Ein Bund mit gegenseitigen Rechten und Pflichten. Während sich die Israeliten großer
Segnungen sicher sein durften, wenn und solange sie den Bund mit Gott treu befolgten, so
wurden sie auch vor den Folgen des Nichtbeachtens der Bundespflichten gewarnt. Der mögliche
Segen und der mögliche Fluch werden u.a. in 5. Mose 28 aufgezählt. Ein Kapitel, das treffend wie
vielleicht kein anderes Israels (Leidens-)geschichte beschreibt. Eine der angekündigten Strafen
und eines der vielen Beispiele für die Genauigkeit biblischer Vorhersagen war die Warnung, dass
Israel bei beständigem Ungehorsam das verheißene Land wieder verlassen und unter die Völker
zerstreut werden sollte.

Israels Verhalten und die Folgen


Für uns heute ist es natürlich wesentlich einfacher als es für die damals Lebenden war, Israels
Geschichte in die Aussagen der Bibel einzuordnen. Im Rückblick lassen sich Zusammenhänge
immer viel leichter erkennen, während die Zeitgenossen der Propheten auf die Erfüllung mancher
Vorhersagen jahrzehntelang oder noch länger warten mussten.
Zusammenfassend gesagt handelte Israel trotz glanzvoller Zeiten wie unter König David, trotz
großer Erweckungen wie unter König Hiskia, im Großen und Ganzen meist gegen Gottes Willen.
Die Teilung Israels in zwei Reiche nach dem Tode Salomos, die Zerstörung des Nordreiches
(Israel) durch die Assyrer 722 vor Christus sowie das Babylonische Exil für das Südreich (Juda)
waren Folgen dieses Ungehorsams. All dies war aber nur ein Schatten für das, was noch
kommen sollte: Nach der Ablehnung Jesu als Messias begann der jüdisch-römische Krieg (63-70
n.Chr.). Im Jahre 70 wurden Jerusalem und der Tempel durch die Römer zerstört. Eine letzte
Erhebung (der so genannte Bar Kochba Aufstand) scheiterte 135 n.Chr. Der jüdische Staat hörte
auf zu bestehen, die überlebenden Juden wurden in alle Welt zerstreut.
Natürlich darf dies niemals ein Vorwand zu einer judenfeindlichen Einstellung oder gar Handlung
sein; aber auch hier gilt, die biblischen Zusammenhänge zu beachten. Jesus selbst erklärte etwa
die Zerstörung Jerusalems als Folge seiner Ablehnung (Lk. 19,41-44).

Gott hat sein Volk dennoch nicht verworfen


Auch heute noch gibt es Menschen mit der Meinung, Israels Erwählung gelte nach all dem
Versagen und der Schuld nicht mehr, alle Verheißungen und Vorhersagen für Israel seien
hinfällig oder bestenfalls auf die Gemeinde übergegangen. Eine Meinung, die von der Bibel (und
mittlerweile auch von den tatsächlichen Ereignissen) her, nur als Trugschluss bezeichnet werden
kann. Im Anhang setze ich mich damit detailliert auseinander.
Israel ist nach wie vor Gottes erwähltes Volk! Gott hat seine speziellen Pläne und Ziele mit Israel
nicht aufgegeben, trotz aller Fehler und Vergehen. In 3. Mose 26 erwähnt Gott all die Folgen des
Ungehorsams wie Krieg und Hungersnot, fährt dann aber fort (V. 44.45): "Aber selbst auch dann,
wenn sie in dem Land ihrer Feinde sind, werde ich sie nicht verwerfen und sie nicht
verabscheuen, ein Ende mit ihnen zu machen, meinen Bund mit ihnen ungültig zu machen; denn
ich bin der Herr ihr Gott. Und ich werden zum Guten für sie an meinen Bund mit den Vorfahren
denken, die ich aus dem Land Ägypten vor den Augen der Nationen herausgeführt habe, um ihr
Gott zu sein. Ich bin der Herr."
Und Paulus schreibt (Röm. 11,1.2):
"Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das ist ausgeschlossen! (...) Gott hat sein
Volk nicht verstoßen, das er vorher erkannt hat."
Wenn aber Gottes Bund mit Israel nach wie vor gilt, so heißt dies nichts anderes, als dass auch
die unerfüllten Verheißungen und Aussagen in Bezug auf Israel noch eintreten werden.

II. Israel als Zeitmesser

Dieser Ausgangspunkt macht Israel zu einer Art Zeitmesser. Es gibt nämlich eine ganze Reihe
von Bibelstellen, die einen sehr deutlichen Endzeitbezug haben, in denen gleichzeitig aber auch
Israel erwähnt wird. Dies ist in zweierlei Hinsicht interessant: Zum einen vermitteln diese Stellen
einen ungefähren Eindruck von dem, was noch geschehen wird, zum anderen helfen sie, die
Ereignisse, die um uns herum stattfinden, in Gottes Zeitplan einzuordnen.
Die relevanten Stellen über Israel in der Endzeit lassen sich grob um 3 Ereignisse herum
gruppieren, die im Folgenden näher betrachtet werden. Die weitaus meisten Stellen handeln von
einem groß angelegten Angriff auf Israel durch andere Staaten, der am Ende der Zeit stattfinden
soll. Andere Bibelstellen sprechen von einem zukünftigen israelischen Tempel und Opferdienst
und einige außerdem noch von einem Bündnis zwischen Israel und einer Person, die gemeinhin
als Antichrist bezeichnet wird (siehe hierzu "Der Antichrist").

1. Der Angriff auf Israel

Die Aussagen der Bibel


Die relevanten Texte finden sich hauptsächlich in den Büchern Sacharja (Kapitel 12 bis 14),
Hesekiel (Kapitel 38 und 39), sowie Joel (Kapitel 4).
Aber auch an anderen Stellen der Bibel wie Daniel oder Offenbarung gibt es Hinweise auf dieses
Ereignis. Wenn auch die verschiedenen Autoren unterschiedliche Facetten beleuchten und das
Geschehen aus anderen Blickwinkeln betrachten, so gibt es im jeweiligen Ablauf in der
Hauptsache doch drei große Gemeinsamkeiten:
- ein umfangreicher, breit angelegter Angriff auf Israel
- Gottes rettendes Eingreifen
- Israel Rückkehr zu Gott

Diese Gemeinsamkeiten sind so offenkundig, dass man mit Recht davon ausgehen kann, dass
es in allen drei Berichten um das gleiche Ereignis geht.
Einige kurze Beispiele aus diesen Texten sollen hier genügen:

- Sacharja:
14,2: "Und ich versammle alle Nationen nach Jerusalem zum Krieg (...)"
14,3: "Dann wird der Herr ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie er schon immer
gekämpft hat am Tag der Schlacht."
12,10: "Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft Jerusalems gieße ich den Geist
der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und
werden über ihn wehklagen (...)"

- Hesekiel:
38,9: "Und du wirst hinaufziehen, wie ein Sturm herankommen, wirst sein wie eine Wolke, das
Land zu bedecken, du und alle deine Scharen und viele Völker mit dir."
38,22: "Und ich werde ins Gericht mit ihm gehen durch Pest und durch Blut (...)"
39,22: "Und das Haus Israel wird erkennen, dass ich der Herr ihr Gott bin, von jenem Tag an und
in alle Zukunft."

- Joel:
4,9: "Ruft dies unter den Nationen aus, heiligt einen Krieg, erweckt die Helden! Herankommen
und Heraufziehen sollen alle Kriegsleute!"
4,16: "Und der Herr brüllt aus Zion und lässt aus Jerusalem seine Stimme erschallen, und
Himmel und Erde erbeben (...)"
4,17: "Und ihr werdet erkennen, dass ich, der Herr, eurer Gott bin, der auf Zion wohnt, meinem
heiligen Berg (...)"

Um was es wirklich geht...


Schon eine oberflächliche Betrachtung dieser Texte macht deutlich, dass hier nicht einfach
irgendein Ereignis beschrieben wird. Gottes Eingreifen geht mit Jesu Wiederkunft, seinem
zweiten Kommen, einher (vgl. v.a. Sach. 12,10; Joh. 19,37; Sach. 14,3-5; Apg. 1,10-12; Hesek.
39,25; Röm. 11,25-27). In der allerletzten Zeit, kurz vor Jesu Rückkehr, muss dieser Angriff
stattfinden. Israel gerät in größte Not, wird nur durch Gottes Eingreifen vor der völligen
Vernichtung bewahrt - und findet zu Gott. Ein Gedanke, der in einigen Stellen der Bibel (u.a.
Sach. 13,8.9; Dan. 12, 1) erscheint.
In der Offenbarung wird dies alles als die Schlacht von Harmagedon (Off. 16,13-16; 19,11-21)
erwähnt: Der Antichrist und seine Gefolgschaft werden durch Jesus besiegt. Der Zusammenhang
zwischen den alttestamentlichen Texten und der Offenbarung erstaunt vielleicht zunächst; aber
nicht der Inhalt, nur die Betonung ist anders: Während sich die alttestamentlichen Texte v.a. auf
den Bezug zu Israel konzentrieren, sieht die Offenbarung diesen Angriff als einen Angriff gegen
Gott schlechthin. Dass hier das Gleiche gemeint ist, ergibt sich u.a. daraus, dass in beiden Fällen
nach Gottes Eingreifen auch seine offenbare Herrschaft hier auf der Erde beginnt (vgl. etwa
Sach. 14,8.9 mit Off. 19,11 ff.).
Die treibende Kraft, die versucht, Israel zu vernichten, ist niemand anderes als der Antichrist
selbst. Mit ihm sind alle anderen Staaten und Nationen. Dies ist nur ein scheinbarer Widerspruch
zu Hesekiel, wo genau benannte Staaten und Völker, wenn auch diese heute meist nicht mehr
identifiziert werden können, aufgezählt werden. Wahrscheinlich ist auch z.B. Sach. 14,2 nicht so
zu verstehen, dass wirklich auch noch das kleinste Land mit Truppenkontigenten vertreten ist.
Eher könnte der Text an eine allgemeine Übereinkunft und Zustimmung aller Staaten denken, die
z.B. durch ein gemeinsames Expeditionskorps ausgeführt wird.
Einzelheiten dieses Angriffes
Wie schon erwähnt: Die Autoren geben dieses Ereignis aus unterschiedlichen
Betrachtungswinkeln wieder. Dies und die natürlich vorkommende Symbolik der Sprache machen
es schwer, alles völlig exakt zu erläutern und alles in eine genaue zeitliche Reihenfolge zu
bringen; ein immer wiederkehrendes Kennzeichen prophetischer Texte. Sicher ist, dass dieser
Angriff auf Israel anfangs große Erfolge hat. Er wird zur Einnahme Jerusalems führen und zu der
Wegführung eines Teils der Einwohner in die Gefangenschaft (Sach. 14,2). Zu dieser Zeit wird
auch die Entweihung des Tempels und die Abschaffung des Opferdienstes erfolgen, dazu später
mehr.
Bei Gottes Eingreifen werden die Armeen der Nationen an einem ganz bestimmten Ort
versammelt sein. Joel spricht von der "Talebene Joschafat". Da kein Tal mit diesem Namen
bekannt ist, liegt nahe, dass es sich hier um eine symbolische Bezeichnung handelt. "Joschafat"
bedeutet: Der Herr hat gerichtet. Ein durchaus treffender Name für diesen Ort!
Welche Talebene aber ist damit gemeint? Der Hesekiel-Text hilft hier nicht viel weiter, da
Hesekiel lediglich von den "Bergen Israels" spricht, ein anderer Ausdruck für das ganze Land
Israel (vgl. Hesek. 19,9; 37,22). Die Erklärung könnte Off. 16,16 liefern. "Harmagedon" ist die
hebräische Bezeichnung für Berg von Megiddo. Die antike Stadt Megiddo lag strategisch äußerst
günstig an dem Pass, der von der Ebene Jesreel kommend über das Karmelgebirge führt. Bei
einer größeren Schlacht in diesem Bereich wären sowohl die Berge im eigentlichen Sinne, als
auch die dortige Ebene betroffen. Warum es in der letzten Phase zu solch einer Konzentration
der Heere kommt, muss letztlich offen bleiben. Eventuell hat sich ein letzter israelischer
Widerstand auf dem Karmelgebirge halten können, dem nun der letzte Ansturm dieser Heere gilt.
Aber dies ist natürlich nur Spekulation.

Wie wird Gottes Eingreifen geschehen?


"Und der Herr brüllt aus Zion und lässt aus Jerusalem seine Stimme erschallen (...)" (Joel 4, 16)
Jesus wird nach seiner Rückkehr auf diese Erde durch Naturereignisse (Erdbeben, Hagel etc.),
ausbrechende Verwirrung, die zu einem Kampf der Heere untereinander führt (Hesek. 38,21;
Sach. 14,13) und durch eine übernatürliche Plage, die Mensch und Tier trifft (Sach. 14, 12.15),
die feindlichen Heere vernichten. Israel wird Jesus nun endlich als Messias anerkennen und auch
geistlich neu erstehen.

2. Ein dritter Tempel?

Jeder, der sich schon einmal mit endzeitlicher Prophetie beschäftigt hat, wird früher oder später
auf die Frage gestoßen sein, ob vor der Wiederkunft Jesu in Jerusalem noch ein neuer Tempel
gebaut werden muss oder nicht. Es gibt die glühendsten Verfechter dieser Idee eines neuen
Tempelbaus und ebenso schärfste Kritiker. Um sich mit dieser Frage auseinandersetzen zu
können, ist ein ausführlicher Blick ins Alte Testament, besonders in das Buch Daniel notwendig.

Das Gräuel der Verwüstung


In Daniel 9,27 und 12,11 ist von einem "Gräuel der Verwüstung" die Rede. Diese Stellen werden
später noch ausführlicher erläutert, jetzt ist vorerst nur der Begriff interessant. Zu beachten ist die
schwierige und daher leicht unterschiedliche Übersetzung.
Daniel 9,27:
"Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet" (Luther)
"auf dem Flügeln von Gräueln kommt ein Verwüster" (Elberfelder)
"unheilvoller Gräuel" (Einheitsübersetzung"
"Gräuel des Verwüsters" (Schlachter)

Daniel 12,11:
"Gräuelbild der Verwüstung" (Luther)
"verwüstender Gräuel" (Elberfelder)
"unheilvoller Gräuel" (Einheitsübersetzung)
"Gräuel der Verwüstung" (Schlachter)
Das Wort, das hier mit "Gräuel" (hebr. schikuz) wiedergegeben wurde, taucht noch an 23 Stellen
außerhalb Daniels im Alten Testament auf. Immer bezeichnet das Wort etwas, das für Gott
verachtenswert und abscheulich ist, meistens personifiziert in der Gestalt eines Götzen:
1.Kön. 11,7: "Damals baute Salomo eine Höhe dem Kemosch, dem gräulichen Götzen der
Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und dem Moloch, dem gräulichen Götzen der
Ammoniter." (vgl. auch 2.Kön. 23,13 u.a.).
Noch ein genauerer Blick auf Daniel 12,11: Bei allen Unterschieden sind sich die Übersetzer
einig, dass dieser Gräuel aufgestellt bzw. eingesetzt ( Elberfelder) werden wird.

Geschichte wiederholt sich


Die Frage ist natürlich, wann und wo diese Aufstellung geschehen wird und was damit eigentlich
ausgedrückt werden soll. Eine Hilfe zum richtigen Verständnis ergibt sich aus Daniel 11,31:
"Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Bergfeste
entweihen und werden das regelmäßige Opfer abschaffen und den verwüstenden Gräuel
aufstellen."
Die Ereignisse, von denen Daniel hier berichtet, haben sich bereits in historischer Zeit erfüllt.
Daniel sieht hier ein Ereignis voraus, dass für ihn zwar noch in der Zukunft lag, für uns aber
bereits lange der Vergangenheit angehört. Im Jahre 167 vor Christus wurde Jerusalem durch
Antiochus IV., ein seleukidischer Herrscher, erobert. Dieser Mann verbot den jüdischen
Opferdienst und stellte einen Zeusaltar im Jerusalemer Tempel auf; für jeden Juden eine
unvorstellbare Beleidigung. Hier ist momentan weniger die Person Antiochus, als vielmehr die
Parallelität der Ereignisse von Bedeutung. Wenn sich das Wort aus Daniel 11, 31 in dieser Weise
erfüllt hat, so ist zu vermuten, dass auch der "neue" (also noch unerfüllte) Gräuel in Beziehung
zum Tempel in Jerusalem steht.

Worte aus dem Neuen Testament


Diese Vermutung wird durch das Wort Jesu aus Mt. 24,15 bekräftigt. Jesus spricht davon, dass
ein Gräuel der Verwüstung an heiliger Stätte stehen wird. Jesus bezieht sich hier ausdrücklich
auf die Daniel Stellen. Mit dem Ausdruck "heilige Stätte" ist nichts anderes als der jüdische
Tempel gemeint; auch in Apg. 6,13.14 und 21,28 bezeichnet dieser Ausdruck den Tempel in
Jerusalem. So wie in alter Zeit der Tempel schon einmal entweiht wurde, so wird dies auch in der
Zukunft wiederum geschehen. Ein Vergleich mit anderen Stellen aus dem Neuen Testament
zeigt, dass es eigentlich nur ein Ereignis gibt, welches damit gemeint sein könnte.
Paulus schreibt in 2.Thes. 2,4:
"der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung
ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, dass er Gott sei."
Danach wird also der Antichrist sich (oder auch sein Bild, vgl. Off. 13,14.15) im Tempel als Gott
verehren lassen.

Symbolisch oder wörtlich?


Der alte Streit um die Frage nach dem Tempelbau ist eigentlich dadurch entstanden, dass die
Worte aus Matthäus und 2.Thessalonicher von manchen Auslegern symbolisch verstanden und
im übertragenen Sinne auf die Gemeinde bezogen werden. Eine Auslegung, die ich für
fragwürdig halte. Jesus selbst bezieht sich auf Daniel und damit auf das Alte Testament, wo
zumindest bei diesen Stellen eben von Israel und nicht von der Gemeinde gesprochen wird.
Genauso wortwörtlich ist dann auch die Aussage aus Daniel 9,27 zu verstehen, dass
einhergehend mit der Entweihung des Tempels auch der regelmäßige Opferdienst abgeschafft
werden wird.

3. Ein Bündnis Israels mit dem Antichristen

Daniel 9,27
Außer den Aussagen über die Entweihung des Tempels und die Absetzung des Opferdienstes
enthält Daniel 9, 27 noch eine weitere wichtige Information. Laut dieser Stelle wird "ein Bund mit
vielen" geschlossen werden. Bei "Europa" wird der ganze Abschnitt detailliert behandelt. Hier sei
nur soviel gesagt, dass auch dieser Bundesschluss in der Endzeit liegen muss. Bei der Person,
die diesen Bund schließt, handelt es sich erneut um den Antichristen selbst.
Hier muss wieder auf die schwierige Übersetzung hingewiesen werden. Einige Übersetzer (so
z.B. Luther) übersetzen diese Passage mit "den Bund schwer machen", in der Bedeutung, dass
der Antichrist das Halten des Bundes mit Gott schwer macht. Die griechische, lateinische und die
meisten englischen Übersetzungen übersetzen dagegen ebenso wie die Elberfelder "einen Bund
stark machen", eine Übersetzung, der ich mich anschließe.
Da es in diesem ganzen Abschnitt (Daniel 9,20-27) nur um Israels Geschicke geht, muss Israel
zwangsläufig an diesem Bund beteiligt sein.

Andere Stellen
Es gibt in der Bibel noch andere Hinweise. So der in Hesekiel beschriebene Angriff auf Israel. In
Hes. 38,11 heißt es: "(...) ich will hinaufziehen gegen ein offenes Land, will über die kommen, die
sich ruhig verhalten, in Sicherheit wohnen - sie alle wohnen ja ohne Mauern, auch Riegel und
Tore haben sie nicht (...)" und in Vers 14: "(...) So spricht der Herr, HERR: Wirst du dich an jenem
Tag, wenn mein Volk Israel in Sicherheit wohnt, nicht aufmachen (...)".
Nun ist kaum eine Situation vorstellbar, in der Israel auf eine eigene Verteidigung verzichtet, in
der es "ungeschützt und arglos" wohnt (was durch das hebr. Wort "bätach" ausgedrückt wird, vgl.
Richter 18,10), es sei denn vielleicht Israel wäre durch ein umfassendes Bündnis mit einem
mächtigen Partner geschützt.

Johannes 5,43: "Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf;
wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen."
Spricht hier Jesus nur von einem der zahlreichen falschen Messiasse, die in Israels Geschichte
aufgetreten sind, oder spricht er von dem einen?

III. Rückblick und Ausblick

Israels Staatsgründung 1948


Selbst wenn man nicht allen Auslegungen völlig zustimmen will, so ist doch klar, dass nach der
Bibel Israel in der Endzeit eine sehr wichtige Rolle spielt. Noch klarer ausgedrückt: Ein Staat
Israel ist zwingend erforderlich, damit wesentliche Ereignisse eintreten können. Ohne einen Staat
Israel kann es den vorausgesagten Angriff mit all seinen Folgen nicht geben. Genauso wenig ein
Bündnis mit anderen Parteien. Und auch ein Tempel und Opferdienst sind ohne eine staatliche
Existenz Israels nicht recht vorstellbar.
Hier wird die "Zeitmesserfunktion" Israels überaus deutlich, denn erst mit der Neu- bzw.
Wiedergründung des Staates Israel 1948 ist eine wichtige Voraussetzung für Jesu Kommen
erfüllt. Man darf hier das Wort Voraussetzung nicht so verstehen, als wäre Gott in seinem
Handeln von irgendwelchen Bedingungen abhängig; andererseits wird sich die Bibel niemals
selbst widersprechen, also wird auch alles so geschehen, wie es vorausgesagt ist.
Das Besondere dieser Staatsgründung wird daran kenntlich, dass die Israeliten nahezu 2000
Jahre lang ohne einen eigenen Staat auskommen mussten, zerstreut in alle Welt, häufig schwer
verfolgt. Und auch noch vor gut 100 Jahren (Zionistenkongress in Basel 1897) erschien eine
staatliche Wiedergeburt vielen als unmöglich. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse: Der
Erste Weltkrieg mit der Eroberung Palästinas durch die Briten und die furchtbaren Ereignisse des
Holocausts machten einen neuen Staat Israel möglich.

Das Ende der Zerstreuung


Davon abgesehen, dass dieser Staat unerlässlich für die Erfüllung endzeitlicher Ereignisse ist, ist
die Wiedererstehung Israels auch noch unter einem anderen Aspekt interessant: Der neue Staat
Israel bezeichnet das Ende der Zerstreuung und den Beginn der Sammlung der Juden. So wie
Gott den Israeliten die Zerstreuung androhte, so gab er auch an vielen Stellen des Alten
Testaments die Zusage der Sammlung.
Hesekiel 36,16-38:
"Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: 17 Menschensohn, als das Haus Israel noch in
seinem Land wohnte, da machten sie es unrein durch ihren Weg und durch ihre Taten, wie die
Unreinheit der Monatsregel war ihr Weg vor mir. 18 Da goss ich meinen Grimm über sie aus
wegen des Blutes, das sie im Lande vergossen, und weil sie es mit ihren Götzen unrein gemacht
hatten. 19 Und ich versprengte sie unter die Nationen, und sie wurden in die Länder zerstreut;
nach ihrem Weg und nach ihren Taten richtete ich sie. 20 So kamen sie zu den Nationen (...) 22
Darum sage zum Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Nicht um euretwillen handle ich, Haus
Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entweiht habt unter den Nationen, zu
denen ihr gekommen seid. 23 Und ich werde meinen großen, unter den Nationen entweihten
Namen heiligen, den ihr mitten unter ihnen entweiht habt. Und die Nationen werden erkennen,
dass ich der HERR bin, spricht der Herr, HERR, wenn ich mich vor ihren Augen an euch als heilig
erweise. 24 Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln
und euch in euer Land bringen. 25 Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen, und ihr
werdet rein sein; von all euren Unreinheiten und von all euren Götzen werde ich euch reinigen.
26 Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und
ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz
geben. 27 Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in
meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut. 28 Und ihr werdet in
dem Land wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe, und ihr werdet mir zum Volk, und ich,
ich, werde euch zum Gott sein. (...) 32 Nicht um euretwillen tue ich es, spricht der Herr, HERR,
das sollt ihr wissen. Schämt euch und werdet beschämt vor euren Wegen, Haus Israel! (...) 36
Und die Nationen, die rings um euch her übrig bleiben, werden erkennen, dass ich, der HERR,
das Niedergerissene aufbaue, das Verwüstete bepflanze. Ich, der HERR, habe geredet, ich
werde es auch tun. 37 So spricht der Herr, HERR: Auch noch darin werde ich mich vom Haus
Israel bitten lassen, es für sie zu tun: Ich werde sie zahlreich werden lassen an Menschen wie
eine Herde. 38 Wie Opferschafe, wie die Schafe von Jerusalem zu seinen Festzeiten, so werden
die verödeten Städte voller Menschenherden sein. Und sie werden erkennen, dass ich der HERR
bin."
(andere Stellen u.a. Jes. 43,5-7; Hesek. 20,40-44; Am. 9,14.15).

Die Wiedergründung Israels ist nichts anderes als erfüllte Prophetie vor unseren Augen. Gott
sammelt sein Volk. Während 1948 etwa 500.000 Juden in Israel lebten, so sind es heute bereits
mehr als 5 Millionen.
Vor zwei Missverständnissen sei hier gewarnt:
Zum einen ist es nicht notwendig, darauf zu warten, dass wirklich alle Juden noch vor der
Wiederkunft Jesu nach Israel zurückkehren (momentan leben immerhin 2/3 der Juden außerhalb
Israels), da der Abschluss der Sammlung erst im 1000-jährigen Reich erfolgen wird, was durch
Bibelstellen wie Jes. 66,20 und Zef. 3,20 ausgedrückt wird.
Zweitens darf die bereits geschehene politische und staatliche Wiederherstellung Israels nicht mit
der geistlichen, die noch in der Zukunft liegt, verwechselt werden. Gerade Texte wie der obige
Hesekiel Text drücken aus, dass die Sammlung aufgrund der Gnade und Barmherzigkeit Gottes
und nicht aufgrund Israels Verdienste geschieht. Und in der Analogie von dem Totenfeld in
Hesekiel 37 wird auch deutlich, dass zuerst die staatliche und dann die geistliche
Wiederherstellung erfolgt. Es ist also völlig nutzlos und falsch zu behaupten, dass die
Staatsgründung Israels 1948 mit den Vorhersagen der Bibel nichts zu tun hätte, weil es noch zu
keiner echten Umkehr der meisten Juden gekommen sei. Es ist manchmal erstaunlich, mit
welcher Beharrlichkeit nach Vorwänden für eine israelfeindliche oder zumindest -ignorante
Haltung gesucht wird.

Was noch geschehen wird...


Wichtige Ereignisse, die noch ausstehen, sind also nach bisheriger Auslegung der Bau eines
neuen Tempels und die Einsetzung eines Opferdienstes. Ob dies vor oder gerade erst durch das
Bündnis mit dem Antichristen geschieht, muss natürlich offen bleiben.
Meiner Meinung nach wird der Konflikt zwischen Israel und den arabischen Staaten auch
weiterhin eine gewichtige Rolle spielen. Trotz der Kriege, die seit der Staatsgründung 1948
geführt wurden, war dieser Konflikt bisher relativ regional begrenzt. Die Gefahr, dass er sich zu
einem Weltbrand ausweitet, war bestenfalls theoretisch vorhanden. Bisher. Denn nach dem
verheerenden Anschlag auf New York am 11. September 2001 mehren sich die Stimmen, die in
den Spannungen in und um Israel eine der Ursachen für den Terrorismus und damit auch eine
wachsende Gefahr für den Weltfrieden sehen. Eine Sichtweise, die zu einem großen Druck und
zu einer zunehmenden Isolation für Israel führen könnte, zumal durch eine relativ einseitige
Berichterstattung in den Medien schon jetzt Israel häufig als Ursache und Hauptschuldiger dieses
Konfliktes dargestellt wird. Scharon warnte in diesem Zusammenhang bereits davor, Israel
ähnlich wie die Tschechoslowakei 1938 für einen trügerischen Frieden zu opfern.
Schon jetzt scheint deutlich, dass sich der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern mit
herkömmlichen menschlichen Mitteln kaum lösen lässt. Wie groß werden die Bewunderung und
der Dank der Welt für den Mann sein, der (scheinbar) dieses Pulverfass entschärft?
Am Ende wird Israel menschlich gesehen wieder völlig alleine stehen; aber mit der Gewissheit,
dass Gott auf seiner Seite ist.
Wo werden wir stehen?

IV. Exkurs: Ist Israel noch Gottes erwähltes Volk?

Viel Verwirrung in dieser Frage entsteht dadurch, dass man nicht unterscheidet zwischen der
Erlangung des Heils, also eine Frage, die jeden persönlich angeht, und zwischen der Stellung
Israels als Volk im Ganzen.

1. Nach dem (ersten) Kommen Jesu und seiner Erlösungstat gibt es in Bezug auf das Heil keinen
Unterschied mehr zwischen Juden und Nichtjuden. Paulus schreibt im 10. Kapitel des
Römerbriefs deutlich, dass nun alleine der Glaube oder Nichtglaube an Jesus Christus
entscheidend ist. Das gilt selbstverständlich auch für die Juden.

2. Die Menschen, die an Jesus Christus glauben, egal ob Jude oder Nichtjude, bilden nun
gemeinsam Gottes erlöstes Volk. Sie alle, egal "ob Jude oder Grieche, ob Sklave oder Freier, ob
Mann, ob Frau" sind nun eins geworden in Christus (vgl. Gal. 3,26-29).

3. Folgt aber daraus, dass nun Israel seine Stellung als erwähltes Volk verloren hat? Gelten alle
Zusagen und Verheißungen für Israel aus dem AT nun nicht mehr oder nur noch für die
Gemeinde?
Anhand der Bibel kann die Antwort hier nur Nein lauten!

a) Die Erwählung Israels steht außerhalb des Alten Bundes (des Gesetzes)
Sie steht außerhalb des Alten Bundes, der mit Jesu Kommen abgelöst wurde, da sie Abraham
schon lange vor der Einführung des Gesetzes, ja sogar vor seiner eigenen Beschneidung
zugesagt wurde. Paulus verwendet diese Tatsache analog im Kapitel 4 des Römerbriefs, um zu
zeigen, dass auch Abrahams Glaube außerhalb des Gesetzes steht.
Mit der Erfüllung und Ablösung des Gesetzes durch Jesus (Röm. 10,4; Hebr. 10,9.10) ist nicht die
Erwählung Israels beendet.

b) Auch Israels Unglaube hat daran nichts geändert


Paulus stellt in Röm. 11,1 die rhetorische Frage:
"Hat denn Gott sein Volk verstoßen?" und gibt gleich die eindeutige Antwort:
"Das sei ferne! (...) Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat." (Vers 1 und 2)
"Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen." (Vers 29).
Im Griechischen steht für "das sei ferne" ein Ausdruck der allerstärksten Verneinung.
Aus dem Zusammenhang ist hier eindeutig von Israel, nicht von der Gemeinde die Rede.
Israels Erwählung gilt also nach wie vor.

c) Gleiches Ziel, getrennte Wege


Paulus sieht gerade keine völlige Verschmelzung zwischen Israel und der Kirche, zeigt er doch in
Vers 25 ff. für Israel einen separaten Weg auf:
"(...) Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der Heiden zum Heil
gelangt ist; und so wird ganz Israel gerettet werden (...)"
Es gibt also noch Unterschiede zwischen christlicher Gemeinde und Israel.
Das deutet auch Jesus selbst in Lk. 21,24 an.

d) Die Verheißungen des AT bezüglich Israels reichen in den Neuen Bund hinüber
Sie reichen hinüber, da sie niemals aufgehoben wurden.
Wenn Gott etwa sagt, dass er Israel das Land für alle Zeiten gibt, so kann man diese Aussage
nicht willkürlich umdeuten. Wer würde Aussagen über das zweite Kommen Jesu umdeuten, nur
weil sie im AT stehen?

Sie reichen hinüber, da sich ein Teil auch in der Zeit des Neuen Bundes bereits erfüllt hat.
Hier sei nur erneut die Erfüllung der alten Verheißung der Sammlung Israels erwähnt.

Die Frage sollte also weniger lauten, ob Israel noch Gottes erwähltes Volk ist, als vielmehr wie
wir als Christen Israel unterstützen und ihm beistehen können.

Europa

Was hat Europa mit der Endzeit zu tun?


Lassen sich aus der gegenwärtigen politischen Entwicklung Rückschlüsse auf Ereignisse ziehen,
die in der Bibel erwähnt sind?
Hierzu ist zuerst einmal festzuhalten, dass die Bibel durchaus über die weltpolitische Situation bei
der Wiederkunft Jesu Aussagen macht, vergleichbar den Stellen über Israel. Die relevanten
Texte finden sich vor allem in den Büchern Daniel und Offenbarung. Eine ausführliche und exakte
Auslegung ist ebenso wie ein gutes geschichtliches Wissen für ein richtiges Verständnis
unerlässlich.

I. Die Aussagen der Bibel

Als Grundlage sollen im Folgenden zwei Träume und eine Vision dienen, die im Buch Daniel
festgehalten sind und zwar in den Kapiteln 2, 7 und 8. Bitte lesen Sie zuvor diese Kapitel in Ihrer
Bibel in Ruhe nach.

Zunächst nun eine Gegenüberstellung dieser drei "Visionen":

Tabelle

1. Bestimmung der ersten drei Reiche

a) Glücklicherweise gibt uns die Bibel in Kapitel 8 zwei klare Hinweise:


In Daniel 8,20 wird der Widder als das Medo-Persische Reich (wörtlich als die Könige von
Medien und Persien) identifiziert, der Ziegenbock in 8,21 als das Griechische Reich (wörtlich als
der König von Griechenland).
Beide Stellen zeigen, dass der Begriff "König" nicht nur wortwörtlich, sondern auch als Synonym
für das dazugehörige Königreich verwendet werden kann (vgl. etwa den Ausdruck "Hitler-
Deutschland").
Weitere Informationen zu den Ereignissen in diesem Kapitel folgen später.

b) Ein Blick auf Kapitel 7:


Laut 7,17 symbolisieren die vier Tiere auch hier wiederum vier Königreiche.
Ein Vergleich der Tiere zeigt, dass es zwischen dem Ziegenbock aus Kapitel 8 mit seinen vier
Hörnern und dem vierköpfigen und vierflügeligen Panther aus 7,6 offensichtlich eine
Entsprechung gibt. Eine Ähnlichkeit in der Symbolik (Verwendung der Zahl 4), die bei keinem der
sonstigen Tiere vorkommt.
Wenn dies stimmt, so wäre anzunehmen, dass dies auch für die jeweils vorangehenden Tiere,
also für den Widder in Kapitel 8 und den Bären aus 7,5 gelten sollte.
Tatsächlich gibt es auch hier eine Gemeinsamkeit: Der Widder hat zwei unterschiedlich hohe
Hörner, der Bär ist auf einer (!) Seite aufgerichtet.
Hierauf aufbauend, wäre in dem Bären ebenfalls ein Symbol für das Medo-Persische Reich, in
dem Panther ein Hinweis auf Griechenland zu sehen.
Übrigens werden die drei Rippen, die der Bär nach 7,5 im Maul hat, von den Auslegern oft als
möglicher Hinweis auf die vorangegangenen Reiche Ägypten, Assyrien, Babylonien verstanden.
Wie gesagt, laut 7,17 stehen die Tiere allesamt für Königreiche. Da nun Daniel diese Vision in der
Regierungszeit Belsazars hatte, müsste es sich bei dem Löwen (7,4) um das Babylonische Reich
handeln, da dieses von Medo-Persien abgelöst wurde (Dan. 6,1).

c) Noch ein Blick auf die Statue in Kapitel 2.


Das goldene Haupt der Statue (2,32) ist laut 2, 37.38 das Babylonische Reich (wörtlich König
Nebukadnezar). Da nach 2,39.40 die anderen Teile der Statue Reiche sind, die dem seinigen
folgen, lassen sie sich mit den bisherigen Informationen als Medo-Persien und Griechenland
identifizieren.

d) Zusammenfassung:
Wenn diese Auslegung richtig ist, so handelt es sich bei den drei ersten symbolisierten
Königreichen jeweils um

1. Babylon
2. Medo-Persien
3. Griechenland

Alle diese drei Reiche werden zumindest an einer Stelle auch "unverschlüsselt" erwähnt.

e) Bisher wurde die Bedeutung der Symbolik "nur" anhand der Bibel erklärt, was sagt aber ein
Blick in die Geschichte des Altertums?
Nun, die historischen Informationen stimmen mit unserer Auslegung bis ins Detail überein:
Dem Babylonischen Weltreich folgte 539 v.Chr. (Einzug in Babel) das Medo-Persische Reich,
welches wiederum 330 mit der griechischen Eroberung zu Ende ging.
Die ausgedrückte Zweiteilung des Medo-Persischen Reiches (in dem das Volk der Perser später
als die Meder, dafür aber umfangreicher zur Macht gelangte), der Hinweis auf den ersten König
von Griechenland (Alexander der Große), der das Griechische Weltreich gründete, und dass es
nach seinem Tode 323 in vier verschiedene Nachfolgereiche aufgeteilt wurde, spiegeln sich in
den Details der Visionen wieder.

Die Übereinstimmungen und Hinweise in Bibeltext und Geschichte sind so groß, dass nahezu
alle Exegeten obiger Auslegung zustimmen. Von der Bibelkritik wird daher die Authentizität oder
zumindest das Alter des Danielbuches in Frage gestellt. Aber für einen allmächtigen Gott dürfte
es doch kein Problem sein, auch Aussagen über die Zukunft zu machen - oder?

2. Das vierte Reich

Bisher war die Auslegung noch relativ einfach. Die drei Reiche wurden zumindest an einer Stelle
auch im Klartext erwähnt. Weiterhin war der geschichtliche Ablauf klar nachvollziehbar. Nun wird
es jedoch komplizierter. Wir begannen vorhin unsere Auslegung mit Kapitel 8, also mit der dritten
Vision. Dies hilft uns jetzt aber nicht mehr weiter, da in Kapitel 8 das vierte Reich (und auch das
erste) nicht enthalten ist. Also Beginn mit Kapitel 2.

a) Daniel Kapitel 2:
Drei Punkte müssen jetzt unbedingt beachtet werden.
Erstens ist hier nur von einem vierten Reich (2,40), nicht von einem fünftem oder folgendem
Reich oder ähnlichem die Rede. Das vierte Reich ist das letzte menschliche Reich, danach bricht
Gottes Herrschaft an.

Zweitens durchläuft laut dem Bibeltext dieses Reich offensichtlich zwei verschiedene Phasen.
Daniel unterscheidet in seiner Beschreibung des Standbildes (2,33) klar zwischen den eisernen
Beinen und den eisernen/tönernen Füßen; aber dennoch handelt es sich um das gleiche Reich,
denn im Gegensatz zu den vorherigen (Gold, Silber, Kupfer) gibt es jetzt keine vollständige
Materialänderung.

- die 1. Phase wird in 2,40 näher beschrieben:


Hart wie Eisen, zermalmt und zerbricht es alles

- über die 2. Phase gibt es in den Versen 41, 42 und 43 jeweils folgende Information:
+ geteiltes Reich, doch mit etwas Härte des Eisens
+ teils starkes, teils schwaches Reich
+ freiwillig verbunden, aber nicht fest aneinander haftend

Durch die Zehen wird lediglich ein besonderer Aspekt (dazu unten mehr) ausgedrückt, sie stellen
aber keine eigenständige Phase dar, was alleine schon dadurch zum Ausdruck kommt, dass der
Stein das Standbild an den Füßen (nicht etwa speziell an den Zehen) trifft.

Drittens: Gott richtet am Ende der zweiten Phase sein Reich (sichtbar) auf dieser Erde
(2,34.35.44.45) auf.

Es ist empfehlenswert, sich die genannten Stellen nochmals gut durchzulesen, da alle weitere
Auslegung auf diesen drei Punkten gründet.

Zur Deutung:
Schon in alter Zeit wurde das vierte Reich mit Rom bzw. dem Römischen Reich identifiziert.
Dieses Reich folgte dem Griechischen (86 v.Chr. Athen erobert) und war auch das mächtigste
der genannten Reiche. Seine Herrschaft währte Jahrhunderte über den Mittelmeerraum und
andere Teile Europas. Die Gleichsetzung des letzten Reiches mit Rom wurde als so
selbstverständlich genommen, dass sie meines Wissens nie ernsthaft in Frage gestellt worden
wäre.
Da die Bibel ja nach der letzten menschlichen Herrschaft Gottes Reich erwartet, war folglich auch
die Vorstellung weit verbreitet, dass das Ende des Römischen Reiches nichts anderes bedeutet
als das Ende der Welt. Eine Vorstellung, die uns heute eher seltsam erscheint, da sowohl das
Römische Reich wie auch dessen "Nachfolger" (Byzantinisches Reich, Heiliges Römisches Reich
Deutscher Nation etc.) schon lange untergegangen sind. Rom existiert nicht mehr.
Teilweise wird versucht durch die Konstruktion von "Kontinuitäten" dieses Problem anzugehen,
was vereinfacht gesagt bedeutet, dass man immer noch Verbindungslinien zwischen den
heutigen Staaten und dem alten Römischen Reich sucht. Ein Vorgehen, das meiner Meinung
nach mehr Probleme als Nutzen schafft.

Ist die Deutung des vierten Reiches mit Rom also doch unzutreffend?
Es gibt für dieses Problem eine - auf den ersten Blick durchaus ungewöhnliche - Lösung. Die
Lösung liegt in den oben beschriebenen zwei Phasen dieses letzten Reiches! Sowohl die
Aussagen der Bibel als auch die geschichtlichen Ereignisse passen zusammen, wenn man davon
ausgeht, dass die Geschichte dieses vierten Reiches in zwei verschiedenen Phasen, in zwei
verschiedenen Abschnitten abläuft.
Die erste Phase der machtvollen Herrschaft erfüllte sich bereits mit dem (antiken) Römischen
Reich.
Die zweite Phase hat sich dagegen noch nicht erfüllt, da laut Bibeltext Gott noch während der
zweiten Phase sein Reich sichtbar auf dieser Erde aufrichtet. Dies ist selbstverständlich noch
nicht geschehen, wenn auch Jesus die Voraussetzungen dafür bereits geschaffen hat.
Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war es noch nicht einmal möglich, auch nur von dem
Beginn der zweiten Phase zu sprechen, da die letzten Jahrhunderte (vgl. etwa die beiden
Weltkriege) gerade durch Zersplitterung in einzelne Nationalstaaten und Rivalität und
Spannungen zwischen diesen Staaten gekennzeichnet waren, im Zusammenhang mit der
zweiten Phase aber ja gerade von einem Reich, wenn auch mit gewissen Einschränkungen, die
Rede ist. Seit dem Niedergang Roms gab es aber kein weltliches Reich mehr, dass eine ähnliche
Vormachtstellung in Europa gehabt hätte. Zwar stiegen auch die Nachfolgestaaten Roms
teilweise zu beachtlicher Größe auf, doch war deren Macht immer räumlich und/oder zeitlich
begrenzt; es gab bisher kein zweites Rom.

Unsere bisherige Geschichte fand somit in einer Art "Zwischenzeit" zwischen der ersten und
zweiten Phase statt, eine Zeitspanne, die in Daniel 2 nicht ausdrücklich enthalten ist. Manchmal
wird dies in der Auslegung als die Zeit des zerfallenen Römischen Reiches bezeichnet. Die alten
Ausleger begangen den (verständlichen) Fehler, diesen Einschnitt, diese zwei verschiedene
Phasen zu übersehen und bezogen daher alle Aussagen auf das antike Rom.

Wenn das bis jetzt Gesagte richtig ist, lautet die einzig mögliche Konsequenz:
Bevor Gott seine Herrschaft aufrichtet wird das Römische Reich - wenn auch durchaus in
veränderter Form - wiedererstehen.
Daniel Kapitel 2 nicht die einzige Stelle in dieser Hinsicht. Die weiteren Stellen werden im
Folgenden diese Auslegung bestätigen und vertiefen.

b) Daniel Kapitel 7:
Ohne Zweifel ist das vierte Tier (= viertes Reich), welches in Kapitel 7 erwähnt wird, mit dem
vierten Reich aus Kapitel 2 identisch; eine weitere Bestätigung, dass in Kapitel 2 ein Reich in
verschiedenen Phasen beschrieben wurde, da auch in Kap. 7 immer nur von vier Weltreichen die
Rede ist.
Die Identität ergibt sich aus
- der beschriebenen Reihenfolge der Reiche
- der Übereinstimmung in der Beschreibung (vgl. "eiserne Zähne" - 7,7; "eiserne Klauen" - 7,19;
"schrecklich und stark, frisst, zermalmt und zertritt" - 7,7.23 mit Daniel 2,33.40)
- der Tatsache, dass auch hier zu der Zeit dieses letzten Reiches Gottes Gericht stattfindet
(7,11.26)

Informationen über dieses vierte Reich aus Daniel 7:


- umfassende Macht (7,7.23)
- 10 Könige werden irgendwann aus diesem Reich hervorgehen (7,24)
- nach ihnen aber noch zu ihrer Zeit erscheint ein letzter Herrscher (sein in diesem Kapitel
beschriebenes Verhalten weist ihn eindeutig als den Antichristen aus), drei Könige werden
dadurch erniedrigt (7,24)

Noch zwei Anmerkungen:


Hier zeigt sich die Bedeutung der zehn Zehen und der Worte "...zur Zeit dieser Könige..." aus
Daniel Kapitel 2. Durch die zehn Zehen wurde, wenn dies auch in Kapitel 2 nicht direkt erwähnt
wurde, genau dieser Aspekt, nämlich das Herrschen von zehn Königen, ausgedrückt.
Manche sehen in den Hörnern kein Symbol für reale Könige, sondern für einzelne Staaten. Es ist
jedoch davon auszugehen, dass hier Könige/Herrscher im wörtlichen Sinne gemeint sind, denn
- es gibt keine Stelle, wo ein Horn König genannt wurde, damit aber ein Königreich gemeint war
- in Offenbarung 17,12 (wird später noch aufgegriffen) ist eindeutig von wirklichen Königen die
Rede, es gibt keinen Grund, in Daniel 7 eine andere Bedeutung zu sehen

Zum Schluss noch ein interessanter Vergleich mit dem Panther:


Der Panther wurde als sehr mächtig beschrieben und von Anfang an mit vier Flügeln/Köpfen
dargestellt, obwohl diese (bezogen auf die tatsächlichen Ereignisse) erst später entstanden und
zu ihrer Zeit dies Reich dann auch nicht mehr so mächtig war.
Ebenso wurde auch das Tier von Anfang an mit zehn Hörner dargestellt, obwohl auch diese
eigentlich erst später entstehen. Zum genauen Zeitpunkt dieses Geschehens, also wie viel Zeit
vergeht, bis diese Könige erscheinen, macht der Text keine Aussage.

Zusammenfassend:
In Kapitel 7 sind die zwei unterschiedlichen Phasen des letzten Reiches nicht so deutlich zu
erkennen wie in Daniel Kapitel 2. Allerdings erfahren wir, dass in der zweiten Phase (=
wiedererstandenes Römisches Reich) zehn Könige regieren werden. Das Auftreten dieser
Herrscher muss zwangsläufig in der (noch unerfüllten) zweiten Phase liegen, da zur Zeit dieser
Könige auch der Antichrist erscheint.

c) Nicht nur das Buch Daniel, sondern auch die Offenbarung liefert wertvolle Hinweise auf das
vierte Reich.
In der Offenbarung sind es v.a. die Kapitel 13 und 17. Lesen Sie bitte auch diese beiden Kapitel
nun in Ihrer Bibel nach. Wichtig sind für uns im Folgenden insbesondere die Informationen über
das letzte Weltreich. Aussagen, die speziell für den Antichristen von Bedeutung sind, werden erst
später erläutert.

Kap. 13:
- Tier aus dem Meer mit 10 Hörnern und Kronen und 7 Häuptern (13,1)
- Tier gleicht einem Panther, Füße wie ein Bär, Rachen wie ein Löwe (13,2)
- eines der Häupter ist tödlich verwundet und wird heil (13,3)
- überwindet die Heiligen, bekommt Macht über die ganze Welt (13,7)

Kap. 17:
- 7 Häupter bedeuten 7 Berge und 7 Könige (17,9-11)
- 10 Hörner bedeuten 10 Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; sie geben ihre
Macht, Kraft und ihr Reich dem Tier (17,12-17)

Zur Identität des Tieres:


Aus den beiden Kapiteln ergibt sich, dass es sich bei diesem Tier zum einen um den Antichristen
handelt. Weiterhin symbolisiert das Tier aber auch das dahinter stehende Weltreich, ausgedrückt
u.a. durch die zehn Hörner/Kronen und die sieben Häupter. Diese "Doppelbedeutung" ist uns
bereits aus den Danielstellen bekannt (vgl. Dan. 2,38; 8,21).
Zur Zeit des Tieres richtet Gott seine Herrschaft auf (Off. 19,17-21).
Es dürfte keiner weiteren Erläuterung bedürfen, dass dieses Tier mit dem vierten Reich aus Dan.
2 und 7 identisch ist.

Durch die Offenbarung wird für uns nun manches klarer und deutlicher erkennbar:

- Die zehn Hörner


Die zehn Hörner aus der Offenbarung sind mit den zehn Zehen bzw. Hörnern aus Daniel
identisch.
Nun wird deutlich, dass diese Könige dem Antichrist zu seiner Macht verhelfen, indem sie ihr
Reich auf ihn übertragen. Das Nebeneinander verschiedener Herrscher stimmt gut mit der
Beschreibung der zweiten Phase aus Daniel 2 überein. Das Erlangen der Herrschaft über das
wiederhergestellte Römische Reich wird die Machtgrundlage für den Antichristen sein, von der
aus er Macht über die ganze Erde gewinnt. Dies wird teilweise auch mit Gewalt (siehe z.B. Dan.
11,40ff.) geschehen.

- Die sieben Häupter


Manche sehen hier wirkliche Könige oder Regierungsformen aus der Römischen Zeit. Meines
Erachtens handelt es sich hier aber um eine Zusammenfassung/Symbolisierung der Heidnischen
Reiche, wobei jedes Haupt ein Weltreich bedeutet. Ich begründe dies wie folgt:
- der Aspekt der Häupter fehlt bei Daniel, obwohl andere Details (z.B. die zehn Hörner) für das
vierte Tier aufgeführt sind (folgerichtig, wenn obige Auslegung stimmt: Daniel erwähnt die
einzelnen Tiere, also braucht er keine Zusammenfassung)
- das Tier der Offenbarung enthält Merkmale der "Daniel-Tiere" (Panther, Bär, Löwe), exakt in der
Reihenfolge, in der diese Reiche ihm vorangingen
- bei Daniel ist von drei früheren Reiche die Rede, wenn die Auslegung stimmt, dass die drei
Rippen in dem Maul des Bären Babylon, Assyrien und Ägypten darstellen. Also wären dann
insgesamt 5 Vorgängerreiche vor dem Römischen genannt. Das würde mit der Aussage des
Textes "fünf sind gefallen" (Off. 17,10) übereinstimmen. Das (antike) Römische Reich wäre dann
das 6.
Das Tier aus der Offenbarung hat also genau genommen drei Bedeutungen: Es symbolisiert den
Antichristen als Person, das antichristliche Weltreich und in einer Art Zusammenfassung letztlich
alle heidnischen Weltreiche.

3. Das Römische Reich und die "Lücke":

Zu dem bisher Gesagten ergeben sich zwei Fragen, die bis jetzt noch nicht erörtert wurden.
Erstens, wieso kann man sicher sein, dass es sich bei dem vierten Reich auch wirklich um das
Römische Reich handelt?
Zweitens, wie erklärt sich die offensichtliche Lücke zwischen der ersten und zweiten Phase des
Römischen Reiches? Warum wird über diese Zeit, z.B. über die Rom nachfolgenden Reiche
(etwa das Osmanische Reich, Spanien, Napoleon, das Englische Empire usw.) nichts berichtet?

Bevor auf diese Fragen näher eingegangen wird, noch ein kurzer Blick auf die Geschichte Roms.
Der Überlieferung nach wurde die Stadt Rom 753 v.Chr. gegründet.
Nachdem die Vorherrschaft über Italien errungen war, begann der Aufstieg zur Großmacht durch
den Sieg über Karthago im 1. Punischen Krieg (264-241 v.Chr.). Im 1. Jhdt. nach Christus
erreichte das Römische Reich unter Kaiser Trajan seine größte Ausdehnung und umfasste den
größten Teil Westeuropas und den Mittelmeerraum. Ab dem 4.Jhdt. wurde das Römische Reich
durch innere Krisen und die Völkerwanderung zunehmend geschwächt bis 476 der letzte
Römische Kaiser abgesetzt wurde (das Oströmische Reich bestand dagegen bis 1453).

Man könnte nun argumentieren, es sei unvorstellbar, dass ausgerechnet das bedeutendste
antike Weltreich, das zudem noch so einen großen Einfluss auf Israel und das Christentum
gehabt hat (Verurteilung und Hinrichtung Jesu, Zerstörung Jerusalems und des Tempels 70
n.Chr., Vertreibung der Juden), nicht erwähnt würde. Aber es gibt auch eine (indirekte) biblische
Erwähnung, sie findet sich in Daniel 9,24-27.

Vieles in diesem Text ist nur sehr schwer zu übersetzen, daher kann auch nicht jedes Detail mit
100% Sicherheit ausgelegt werden. Die für unseren Zusammenhang wichtigen Aussagen stehen
aber fest:
a) Siebzig Siebener sind verhängt für die völlige Wiederherstellung Israels (V.24)
b) Die Frist läuft ab dem Befehl zum Wiederaufbau Jerusalems (V.25)
c) Nach (insgesamt) 69 Siebenern (7 + 62) wird ein Gesalbter ausgerottet sein, Stadt und
Heiligtum werden durch das Volk eines zukünftigen Fürsten zerstört (V.26)
d) In der einen (verbleibenden) Woche wird ein Bund mit vielen geschlossen, doch in der Mitte
der Woche wird das Opfersystem abgeschafft und im Heiligtum steht ein Gräuelbild der
Verwüstung (V.27)

Zu
a) "Siebener" bezeichnet im Hebräischen zunächst einfach eine Periode von Sieben! Ob Tage,
Wochen oder Jahre muss der Zusammenhang zeigen. Da Tage u.a. in Daniel 10,2 ("drei
Siebener an Tagen" = 3 Wochen) wörtlich genannt sind und ebenso wie Wochen für die Erfüllung
dieser Ereignisse zu kurz wären, ist davon auszugehen, das ergibt sich auch aus dem
Zusammenhang, dass hier Jahre, also 70 * 7 Jahre gemeint sind.
Die hier beschriebene Wiederherstellung Israels ist eine vollständige und endgültige, die bisher
noch nicht erfüllt wurde. Siehe hierzu Näheres unter "Israel". Also hat sich diese Vision noch nicht
voll erfüllt!
b) Für den Befehl des Wiederaufbaus Jerusalem sind mehrere Deutungen möglich. Vermutlich
handelt es sich um einen Erlass des persischen Königs Artahsasta an Esra (vgl. Esra Kapitel 7)
oder Nehemia (Nehemia Kapitel 2). Im ersten Fall wäre das Edikt auf 459, im zweiten auf 446 vor
Christus datiert. Natürlich sind bei diesen Zeitangaben auch geringe Abweichungen möglich.
c) Nach 483 Jahren (69 * 7) soll ein Gesalbter ausgerottet sein. Setzt man diese Zahl für obige
Edikte ein, kommt man auf eine Jahreszahl von 25 bzw. 38 nach Christus. Eine Zeitangabe, die
zumindest in etwa auf die Lebenszeit Jesu und dessen Tod am Kreuz passt. Wie gesagt, heute
ist weder das genaue Ereignis, ab dem die Frist läuft, bekannt, noch dessen exakte Datierung
nach unserer Zeitrechnung.
Nach der Ausrottung des Gesalbten spricht der Text auch von der Zerstörung des Tempels und
Jerusalems, die ja bekanntlich 70 nach erfolgte. Durch welches Volk? Natürlich durch die Römer!
Bedeutsam sind an dieser Stelle vor allem zwei Sachverhalte:
Erstens werden die Römer (zumindest indirekt) erwähnt, sie sind "das Volk eines zukünftigen
Fürsten", die Jerusalem und den Tempel zerstörten.
Zweitens sollen diese Ereignisse nach der 69., nicht in der 70. Jahrwoche stattfinden. Denn auch
hier gilt: Die bis hierhin genannten Ereignisse haben sich bereits erfüllt, der Rest (die 70.
Jahrwoche) noch nicht! Zwischen der 69. und 70. Woche liegt die uns bereits bekannte Lücke.
Durch diese Stellen und durch einen Blick auf den Verlauf der Heilsgeschichte im Großen ist es
möglich, Näheres über die Lücke zu sagen.
Vermutlich mit dem Einzug Jesu in Jerusalem wurde die 69.Jahrwoche abgeschlossen. Israel
nahm ihn in der Mehrheit nicht als Messias an. Jesus sagte ganz deutlich (Lk. 19,41ff.), dass
diese Ablehnung Folgen hätte, nämlich neben der Zerstörung der Stadt und des Tempels, die
Vertreibung und auch eine gewisse Beiseitestellung Israels (Lk. 20,16; Mt. 21,43; Lk. 21,24), dies
deutet auch Paulus im Römerbrief (11,25.26) an. Meiner Meinung ist die Lücke durch diese
Beiseitestellung Israels begründet, womit die "Zeiten der Heiden" begannen.
Mit anderen Worten: Die in Daniel enthaltenen Darstellungen der Weltgeschichte enden mit den
Ereignissen der biblischen/antiken Zeit. Erst zu dem Zeitpunkt, zu dem die Zeiten der Heiden zu
Ende gehen und Israel wieder ganz neu ins Blickfeld rückt, wird die Darstellung wieder
eingeblendet. Diese Sichtweise wurde in der Offenbarung beibehalten.
d) Die letzte, 70. Jahrwoche hat sich noch nicht erfüllt. In ihr wird ein Bündnis mit vielen
geschlossen werden, da es hier um Israels Geschicke geht, muss Israel zwangsläufig an dem
Bund beteiligt sein. Hauptinitiator ist „er”, der zukünftige Fürst aus Vers 26. Sein weiteres
Verhalten weist ihn als den Antichristen aus. Die Römer werden, wie schon erwähnt, als sein
Volk bezeichnet. In der Hälfte der letzten Jahrwoche wird der Antichrist beginnen, Israel zu
unterdrücken und zu verfolgen, also 3 1/2 Jahre lang. Dies stimmt mit anderen Zeitangaben
(siehe "Sonstiges") überein und zeigt die Richtigkeit der Vermutung, dass hier Siebener an
Jahren zu verstehen sind.

Zusammenfassend lässt sich aus Daniel und Offenbarung sagen:


Das Römische Reich wird, wenn auch in veränderter Form, wiedererstehen.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden in diesem Reich zehn Herrscher gleichzeitig regieren.
Diese geben ihre Macht an einen Herrscher, dieser wird der Antichrist sein.

Diese Auslegung beansprucht keine Vollkommenheit. Für mich erklärt sie aber die einzelnen
Bibelstellen in einer nachvollziehbaren Weise und bietet ein geschlossenes Bild.
Auch wenn man nicht in allen Details zustimmt, bleiben zwei wesentliche Punkte:
1. Da Gottes Herrschaft auf der Erde noch nicht offenbar geworden ist, ist auch das vierte Reich
noch nicht beendet.
2. Es gibt keinerlei biblischen Hinweis dagegen, aber einige Hinweise dafür, in dem vierten Reich
das Römische Weltreich zu sehen.

II. Rom, Europa und die Welt


Wie wird dieses wiedererstandene Römische Reich aussehen?
Sicher ist keine absolute Übereinstimmung in der geographischen Ausdehnung, Regierungsform
etc. mit dem antiken Rom erforderlich.
Andererseits ist die Identität aber doch so stark, dass von einem Reich gesprochen wird.
Ein Zusammenschluss aller möglichen Staaten unter dem Dach der UNO zu einer Weltregierung
(wie manche Ausleger meinen) würde diese Identität zu dem antiken Rom vermissen lassen.
Außerdem, warum muss der Antichrist gegen andere Herrscher und Staaten kämpfen, wie es
u.a. in Daniel 11,40ff. berichtet wird, wenn sich alle Länder ohnehin freiwillig
zusammenschließen?
Daher meine ich, dass sich die Erneuerung des Römischen Reiches zumindest anfangs auch in
etwa auf die Länder erstreckt/beschränkt, die zu den Nachfolgestaaten des antiken Römischen
Reiches gehören.
Auf dieser Grundlage aufbauend, gewinnt der Antichrist schließlich Macht über die ganze Erde,
teils freiwillig, teils mit Gewalt.
So gesehen könnte durchaus in dem Zusammenwachsen der Europäischen Staaten der Weg für
die in der Bibel erwähnte Entwicklung beschritten werden.

Ein kurzer Überblick über die bisherigen Ereignisse:


1951 wurde durch Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten die Europäische
Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) gegründet.
1957 durch die sog. "Römischen Verträge" (!) die Europäische Atomgemeinschaft (EAG) und
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
Zehn Jahre später fusionierten diese drei Gemeinschaften zur EG.
Mittlerweile sind etliche Länder neu hinzugetreten (Dänemark, Großbritannien, Irland - 1973,
Griechenland - 1981, Portugal, Spanien - 1986, Finnland, Österreich, Schweden - 1995 und zehn
weitere, meist osteuropäische Staaten im Jahre 2004).
Im November 1993 trat der Maastrichter Vertrag in Kraft, der die Europäische Union (EU)
begründete. Ziel ist, die EG-Staaten auf politischem, wirtschaftlichem und sozialen Gebiet zu
einigen, z.B. durch die Währungsunion, den Europäischen Binnenmarkt, gemeinsame
Sicherheits- und Außenpolitik. Am 1.1.2002 wurde für die meisten EU-Staaten der Euro als
gemeinsame Währung eingeführt. Von den verschiedenen europäischen Gremien hat der
Europäische Rat (bestehend aus den Regierungschefs und dem Kommissionspräsidenten)
sicherlich den größten Einfluss, während das Europäische Parlament derzeit nur eingeschränkte
Befugnisse hat.

Die heutigen europäischen Staaten sind zu einem großen Teil Erben des einstigen Römischen
Reiches. Versuche, eine gewaltsame "Einigung" herbeizuführen, scheiterten immer wieder.
Bis weit in das letzte Jahrhundert hinein wäre eine solche Entwicklung, wie wir sie jetzt erleben,
völlig undenkbar gewesen. Viel zu groß waren die Differenzen zwischen den einzelnen
Nationalstaaten und deren Bestreben nach größtmöglicher Unabhängigkeit.
Erst die beiden Weltkriege, der politische Druck durch außereuropäische Großmächte und der
wirtschaftliche Druck gerade durch asiatische Länder, haben die meisten europäischen Staaten
zu der Erkenntnis geführt, dass nur ein vereintes Europa Frieden und Sicherheit zusammen mit
wirtschaftlicher Stärke garantieren kann. Der Zusammenbruch des Ostblocks machte schließlich
den Weg auch für diese Staaten frei.

Das sich abzeichnende Europa würde in vielem mit der Beschreibung aus Daniel
übereinstimmen:
- geteiltes Reich (ein "Reich", welches aus vielen einzelnen Mitgliedsstaaten besteht, doch aber
ein Reich ist)
- teils stark, teils schwach (mit teilweise schwachen, teilweise starken Mitgliedsstaaten, sowie
Stärken und Schwächen in der Organisation des Reiches)
- freiwillig verbunden, aber nicht fest aneinander haftend (die einzelnen Staaten verbinden sich zu
einem Reich, gehen aber nicht völlig darin auf)
Auch das gleichzeitige Regieren mehrerer Herrscher wäre gut vorstellbar.
Man könnte mit Recht von einem wiederhergestellten Römischen Reich sprechen.
Wie kann es weitergehen?
Wenn diese Auslegung stimmt, dann ist der Prozess der Einigung Europas sicherlich nicht mehr
umzukehren. Es mag vielleicht Verzögerungen oder gar Rückschritte geben, aber die Einigung
wird weitergehen.
Eine weitere Folge wäre, dass eine Zeit kommt, in der Europa wieder die führende Macht der
Welt ist. Das mag heute völlig unwahrscheinlich erscheinen: Amerika ist die einzig verbliebene
Supermacht. In Anbetracht der Stärke Amerikas auf wirtschaftlichem, militärischem und
wissenschaftlichem Gebiet ist es menschlich undenkbar, dass Amerika diese Rolle verlieren
könnte. Aber dies galt für alle vergangenen Weltreiche.
Auch wenn Amerika sicherlich starke europäische Wurzeln hat, so glaube ich persönlich nicht
mehr, dass Amerika in diesen Prozess der Vereinigung Europas eingebunden werden kann.
Vielmehr glaube ich an wachsende Gegensätze, wie sie z.B. in Anbetracht des neuerlichen Irak-
Krieges ab 2003 deutlich wie noch nie zu Tage traten. Interessanterweise waren es gerade diese
wachsenden Gegensätze zu Amerika, die Impulse zu neuer Einigkeit, z.B. auf dem Gebiet der
Sicherheitspolitik, gaben.

Der Antichrist

So wie die Stelle aus 1. Mose 3,15 einen ersten Hinweis auf Jesus Christus darstellt, ist hier auch
von dem Samen der Schlange bzw. des Teufels, der die Schlange als Werkzeug gebrauchte, die
Rede. Wenn dies auch öfters für Menschen benutzt wurde, die sich offensichtlich vom Teufel
bestimmen und kontrollieren ließen (vgl. u.a. Joh. 8,44; Apg. 13,10), so trifft dies doch besonders
auf einen einzigen Menschen zu, der am Ende der Zeiten auftreten wird:
Der letzte Weltherrscher.

I. Was die Bibel über die Person des Antichristen sagt

1. Das Buch Daniel

a) Zunächst schreibt Daniel auch von einer Art Vorgänger, einem Vorläufer des Antichristen.
Die Berichte dazu finden sich in Daniel 8,9-14.23-25 und 11,21-35.
Diese Person ist uns in den vorangehenden Kapiteln schon begegnet, es handelt sich um die
Gestalt des Antiochus IV. Epiphanes, ein seleukidischer Herrscher, der Jerusalem eroberte, den
Tempel entweihte und etwas mehr als drei Jahre von 167-164 v.Chr. den Opferdienst verbieten
konnte, bevor er schließlich geisteskrank starb.

Kennzeichnend für ihn war (ebenso wie für den kommenden Herrscher):
- sein Kampf gegen Israel bzw. gegen dessen Gott (8,10.11.24b.25; 11,22.28.30)
- die Entweihung des Tempels und Abschaffung des Opferdienstes (8,11; 11,31)

Dennoch handelt es sich bei all diesen Stellen nur um ein Abbild, nicht schon um den Antichristen
selbst:
- Daniel 8,9 zeigt, dass er aus dem Ziegenbock (= das Griechische Reich) entsteht
- 8,14 gibt seine "Frist" mit 2300 Abenden und Morgen an, was unabhängig davon, ob man dies
als ganze oder halbe Tage versteht, mit der "Frist" des Antichristen (3 ½ Jahre, 42 Monate bzw.
1260/1290 Tage - Dan. 9,27; 12,11; Off. 13,5) nicht übereinstimmt
- die in Kapitel 11 von Vers 21 bis 35 (einschließlich) genannten Details, haben sich bereits unter
Antiochus erfüllt und wären teilweise (vgl. insb. Verse 29.30) für den Antichristen auch nicht recht
vorstellbar

b) Der Antichrist selbst (im Folgenden manchmal mit AC abgekürzt) wird in Daniel an diesen
Stellen erwähnt:
- Daniel 7,8-11.19-26
- Daniel 9,26.27
- Daniel 11,36-45

Zusammengefasst lassen sich folgende Merkmale/Eigenschaften erkennen:


- Basis seines Aufstieges ist das wiedererstandene Römische Reich (7,8.24)
- er schließt einen Bund mit Israel (9,27)
- er achtet weder den Gott seiner Väter noch eine sonstige herkömmliche religiöse Autorität
(11,37)
- dagegen lästert er den wahren Gott und (nach dem Bruch des Bündnisses) kämpft gegen
dessen Volk, entweiht den Tempel (Gräuel der Verwüstung) und schafft den Opferdienst ab
(7,25; 9,27; 11,36)
- gewinnt in kriegerischen Auseinandersetzungen neue Länder (11,40-44)
- seine (als Antichrist offenbare) Herrschaft währt 3 ½ Jahre (9,27)

Anmerkungen hierzu:
- "Gott seiner Väter" aus Daniel 11,37:
Das hebr. Wort für Gott ist hier "elohim", was sowohl Gott (pl. majestatis) in Bezeichnung für den
wahren Gott, als auch (Heiden-)Götter bedeuten kann.
Dieser Ausdruck (Gott seiner Väter) kommt noch an vier anderen Stellen der Bibel vor und
bezeichnet jedesmal den Gott Israels, so dass die Vermutung naheliegt, dass diese Bedeutung
auch an dieser Stelle vorliegt. Das ließe aber wiederum vermuten, dass der Antichrist jüdischer
Herkunft ist.

- "Gräuel der Verwüstung" aus Daniel 9,27 und 11,31:


Dies wurde bei den Ausführungen über Israel und den neuen Tempel schon ausführlich erläutert,
siehe dort.

- Zur "Frist":
Die letzte Woche aus Daniel 9 stellt sieben Jahre dar. Wenn der AC nach der Hälfte den Bund
mit Israel bricht (Dan. 9,27), so bleiben 3 ½ Jahre, was mit den "zwei Zeiten, eine Zeit und eine
halbe Zeit" aus Dan. 12,7 identisch ist. Diese Zeitangabe findet sich auch in der Offenbarung.
Laut Off. 13,5 soll die Macht des AC 42 Monate lang (= 3 ½ Jahre) währen, solange wird auch
die heilige Stadt zertreten (Off. 11,2).
Es kann nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden, warum in Dan. 12,11 eine Frist von 1290
Tagen (30 Tage mehr) angegeben ist, v.a. da nicht genau gesagt wird, was danach geschieht
(Reinigung des Tempels?, Abschluss des Gerichts? etc.). Ebenso ist unsicher, was die zweite
Zahl in diesem Zusammenhang (1335 Tage) bedeutet.

2. Die Erwähnung des Antichristen in der Offenbarung

a) Kapitel 13:
Zu der Bedeutung dieser und der folgenden Stellen für das letzte Weltreich, siehe das bei
"Europa" Gesagte.

Einige Aussagen sind bereits aus Daniel bekannt:


- er erhält von dem Drachen (= Satan) seine Macht (V.2)
- wird angebetet (V.4.8.12)
- lästert Gott (V.5.6)
- vernichtet die Heiligen (V.7)

Neue bzw. deutlichere Informationen:

- vollkommene Macht (V.7):


Nach einer gewissen Zeit, zu der sowohl die freiwillige Machtübertragung durch die zehn Könige,
als auch die kriegerischen Eroberungen gehören, hat der AC Macht über die ganze Erde. Im
Gegensatz zu den früheren Reichen wird diese Macht wirklich total sein.

- das "tödlich verwundete Haupt" (V.3):


Wie schon gesagt stellen nach Off. 17,9 die Häupter Könige bzw. die dahinter stehenden
Weltreiche dar. Der AC ist das 7. Haupt (einer von den Sieben - 17,11). Offenbar erhält er bei
seinem ersten Auftreten eine tödliche Verwundung (Schwertwunde - 13,3.12.14). Als der achte
Herrscher
(17,11) steigt er dann wieder -nach einer "wunderbaren" Heilung- aus dem "Abgrund" herauf
(11,7; 17,8). Das Wort "Abgrund" bezeichnet den Verwahrungsort der Dämonen (9,1ff.; Lk. 8,31)
und macht klar, dass es sich hier um reale Vorgänge bzgl. der Person des AC handelt und nicht
lediglich um das überraschende Wiedererstehen des Römischen Reiches etc., wie es manche
Ausleger bisweilen verstehen.
In diesem Sinne war das Tier (bei seinem ersten Auftreten), ist nicht (nachdem es die tödliche
Wunde erhalten hat) und wird wieder sein (wenn es aus dem Abgrund emporsteigt). Diese
Vorgänge werden mit ein Grund für die Anbetung sein (17,8), ein weiterer Hinweis auf eine
wörtliche Bedeutung. Es ist in gewisser Weise ein teuflisches Gegenbild zur Auferstehung Jesu
Christi.

- "666" (V.18):
Die Zahl 666 kommt nur an einer Stelle der Bibel direkt vor, es ist Offenbarung 13,18.
Danach handelt es sich bei dieser Zahl um die Zahl des Tieres bzw. des kommenden
Antichristen.
Nach Vers 17 ist die Zahl des Tieres (das gilt auch für den Namen selbst) zugleich das an
mehreren Stellen genannte Mahlzeichen (Off. 13,16; 14,9; 19,20; 20,4):
Wer dieses Mahlzeichen nicht annimmt, ist vom wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen,
andererseits kommt die Annahme einer Anbetung des Antichristen gleich, so dass Jesus deutlich
davor warnt, diese Zahl anzunehmen.
Bezüglich der Deutung gibt es zwei grundlegende Richtungen:
+ symbolische Deutung:
Diese Richtung weist darauf hin, dass die Zahlen in der Bibel oft eine symbolische Bedeutung
haben. 7 = göttliche Vollzahl, 3 = göttliche Dreieinigkeit usw. Auch die Zahl 666 wird daher
symbolisch verstanden. Es gibt hier mehrere Auslegungen, z.B. soll in dieser Zahl der Versuch
(und das Scheitern) Satans ausgedrückt sein, gleich zu werden wie Gott.
+ wörtliche Deutung:
In den alten Sprachen hatten die einzelnen Buchstaben oft zugleich einen bestimmten Zählwert.
Dies hat sich in den lateinischen Zahlzeichen (I, V, X usw.) bis in unsere Zeit erhalten. Ähnlich
war dies im Hebräischen und im Griechischen. So konnte man einen Namen verschlüsseln,
indem man die Summe der einzelnen Buchstabenwerte angab. Wer eine Vermutung hatte, wie
der Name lautete, konnte dies leicht nachprüfen; ein Außenstehender hatte aber keine
Möglichkeit auf den Namen zu kommen, da es meist mehrere Varianten gab.
Auch in diesem Bereich gibt es mehrere Deutungen, so soll z.B. der Titel des Papstes in der
Summe die Zahl 666 ergeben.

Ich persönlich halte ebenfalls eine wörtliche Bedeutung für zutreffend.


Wie dieser Hinweis mit der genannten Zahl sich genau erfüllen wird, kann meiner Meinung nach
jetzt noch nicht gesagt werden. Auf jedenfall wird es für die dann lebenden Christen eine
zusätzliche Bestätigung über die Person des Antichristen sein.

- "der falsche Prophet" (V.11-17):


Dies ist die einzige Stelle, die ausführlich von der "rechten" Hand des AC spricht. Er wirkt v.a. auf
eine Anbetung des AC hin, auch durch dessen Bild, das errichtet wird. Desweiteren veranlasst er
die Menschen, das Zeichen anzunehmen, ohne das die Teilnahme am Wirtschaftsleben nicht
mehr möglich sein wird.
Viele Ausleger sehen mit Recht in der Gruppierung Drache, Antichrist, falscher Prophet ein
satanisches Gegenbild der göttlichen Trinität.
b) Off. 17,3.7-17:
Zu der Frau siehe unter "Sonstiges".
Zu den Häuptern siehe das oben Gesagte.

3. Stellen aus anderen biblischen Büchern

a) 2.Thes. 2,1-10:
Paulus liefert hier eine gute und prägnante Beschreibung seines Wirkens:
- erhebt sich über Gott, gibt sich sogar im Tempel als Gott aus (V.4)
- tritt in der Kraft des Satans auf, bewirkt große Zeichen und Wunder (V.9)
- er wird offenbart werden zur bestimmten Zeit (V.6.7)
Zu dem letzten Punkt hat Paulus offensichtlich bei einem Besuch in Thessalonich nähere
Ausführungen gemacht, die nicht mehr erhalten sind.

b) 1.Joh. 2,18-22; 4,3; 2.Joh. 1,7:


Dies sind die einzigen Stelle in der Bibel, wo dieser letzte Weltherrscher als Antichrist bezeichnet
wird. Da der Name das Wesen dieser Person so vortrefflich beschreibt ("Gegen-Christus" und
"an-Stelle-von-Christus"), hat sich der Begriff allgemein eingebürgert.
Jeder, der leugnet, dass Jesus der gottgesandte Messias ist, hat den Geist des Antichristen, der
schon in vielen offenbar wurde, wie Johannes schreibt. Es gab, wie schon Jesus sagte (Mt.
24,24), viele falsche Messiasse, doch werden sie alle in dem letzten ihre Zuspitzung und
Vollendung erfahren.

c) Hesekiel 38 und 39:


Hesekiel sieht in einer Vision einen endzeitlichen Kampf um Israel und Jerusalem. Im Vergleich
mit anderen Stellen (siehe bei "Israel") geht es auch hier um den Angriff des AC, so dass dieser
mit dem in Hesekiel erwähnten Gog identisch wäre.

d) Joh. 5,43:
Jesus spricht davon, dass die Israeliten, die ihn nun ablehnen, später einmal einen anderen
annehmen werden. Ist dieser "andere" nur ein Synonym für die zahlreichen falschen Messiasse
oder spricht Jesus von einer bestimmten Person? Wird diese Stelle im Zusammenhang mit dem
Bündnis gemäß Daniel 9,27 gesehen, liegt eine Anspielung auf den Antichristen nahe.

e) Sach. 11,15-17:
Sacharja beschreibt hier in einer Vision einen schlechten Hirten, der, nachdem der gute Hirte
abgelehnt wurde, über Israel herrscht. Dieser Text gehört zu den schwierigsten der ganzen Bibel,
kann aber sehr gut als Anspielung auf den Antichristen verstanden werden.

f) Off. 6,2:
Diese Stelle, die Öffnung des 1. Siegels in der Vision des Johannes, zeigt einen siegreichen
Reiter auf einem weißen Pferd mit einem Bogen. Manche sehen darin Jesus, aber Jesus konnte
das Buch in dieser Vision ja gerade erst nach seinem Sieg öffnen, warum sollte er dann erneut
als Sieger erscheinen? Weiterhin steht diese Person zu sehr in einer Reihe mit den folgenden
Reitern (Ruf der Gestalten, Übergabe von Macht), als dass sie für Jesus Christus stehen könnte.
Das hier verwendete Wort „Siegeskranz” wird zwar auch im christlichen Sinne öfters verwendet,
aber z.B. auch bei der Beschreibung des Heuschreckenheeres aus Offenbarung 9,7. Umgekehrt
wird die Bezeichnung für die „Kronen”, die der AC trägt, aber auch für Jesu Siegerkrone benutzt,
so dass hieraus keine Rückschlüsse gezogen werden können. Das weiße Pferd weißt eher auf
eine Imitation Jesu hin, der später tatsächlich auf einem weißen Pferd erscheint (Off. 19,11ff.). Ist
der Bogen ein Hinweis auf Hes. 39,3?
Alles in allem ist keine Gestalt aus der Endzeit bekannt, auf welche die Beschreibung sonst noch
passen könnte. Eine Gleichsetzung dieses Reiters mit dem Antichristen ist also durchaus
berechtigt. Wenn es sich hier tatsächlich um den Antichristen handelt, so läutet der Beginn seines
Auftretens (1. Siegel) die Endzeit im eigentlichen Sinne ein.
Zusammenfassend:
Der Antichrist tritt kurz vor Jesu Wiederkunft auf.
Basis seines Aufstieges ist das wiedererstandene Römische Reich.
Schließlich erlangt er Macht über die ganze Erde.
Er vollbringt in der Kraft Satans große Zeichen und Wunder und bekämpft Israel und die Christen.

II. Ein paar Gedanken zum Schluss:


Es hat in der Geschichte nicht an Versuchen gefehlt, bestimmte Personen mit der Gestalt des
Antichristen in Verbindung zu bringen. Doch all diese, egal ob römische Kaiser, Napoleon, Hitler
etc., waren bestenfalls Vorläufer, Schatten des kommenden Herrschers.
Wer diese Vorhersagen für ganz utopisch hält, sollte einmal 60 Jahre zurückblicken und sich die
Vorgänge im Dritten Reich betrachten. Wie schnell konnte hier mit (aus unserer Sicht) primitiven
Mitteln eine unglaubliche Massenhysterie erzielt werden. Nimmt man die heutigen
Kommunikationsmittel wie Fernsehen, Internet etc. hinzu, so lässt sich leicht vorstellen, wie es
einmal sein könnte. Durch die moderne Technik sind auch Vorhersagen, wie z.B. das erwähnte
Zeichen, ohne das niemand kaufen oder verkaufen kann, durchaus möglich geworden.
Ganz wichtig sollte sein, dass die Bibel hier von einer wirklichen Person, nicht lediglich von einer
Ideologie oder ähnlichem schreibt. Wer jedoch diese Worte kennt und eng bei Jesus lebt, wird
sich von den falschen Wundern und der falschen Faszination nicht täuschen lassen.

Zeichen der Zeit

Wie nicht anders zu erwarten, hat auch Jesus selbst wesentliche Entwicklungen der Zukunft
seinen Jüngern mitgeteilt.
Die sogenannte Endzeitrede findet sich in Mt. 24,1-51. Sie ist nahezu identisch auch in Mk. 13,1-
37 enthalten, während Lukas (21,5-36) sich teilweise auf andere Details konzentriert. Im
Folgenden wird vor allem auf den Matthäus-Text Bezug genommen.

Zu beachten ist, dass Jesus hier zwei Fragen gestellt werden, nämlich die Frage nach dem
Zeitpunkt der Tempelzerstörung und die Frage nach den Zeichen seiner Wiederkunft. Er beginnt
zunächst, die zweite zu beantworten.

Der Anfang der Wehen

Drei Aspekte nennt Jesus, die zwar noch nicht das Ende (V.6), doch aber den Anfang der Wehen
bezeichnen (V. 8):
- Auftreten falscher Christusse mit Verführung vieler (V.5)
- Kriege zwischen Völkern und Königreichen (V.6.7)
- Hungersnöte und Erdbeben hier und dort (V.7)

Der Ausdruck "Anfang der Wehen" kommt nur an dieser Stelle im NT vor. Jesus vergleicht das
Ende (also sein Wiederkommen) mit einer Geburt. Die Wehen sind dann die Ereignisse, die der
Wiederkunft Jesu unmittelbar vorausgehen. Auch Paulus vergleicht den Tag des Herrn (hier v.a.
in Bezug auf seine überraschende Erscheinung für die Ungläubigen) in 1.Thes. 5,1-3 mit den
Wehen einer Frau. Schließlich sagt auch Jesus selbst in Vers 33, dass diese und die folgenden
Ereignisse Zeichen seiner baldigen Wiederkunft sind.
Man mag hier zunächst fragen, wo denn der "Zeichencharakter" ist, da es all die erwähnten
Ereignisse selbstverständlich schon immer in der Geschichte gab. Betrachten wir uns aber den
Text genauer, so fallen doch einige Besonderheiten auf:
Zwar waren die im biblischen Sinne Gläubigen immer in der Minderheit, doch hat keine Zeit eine
solche Vielfalt an falschen Ideologien oder Religionen hervorgebracht wie die unsere. Während
der letzte und größte Verführer der Antichrist sein wird, ist schon jetzt der "Markt der religiösen
Möglichkeiten" niemals umfangreicher gewesen als heute. Letztlich ist jeder bzw. jedes, der/das
eine "Erlösung" an Jesus vorbei verspricht, ein falscher Christus.
In Bezug auf die vorausgesagten Kriege lässt die Wortwahl (Volk gegen Volk, Königreich gegen
Königreich) erkennen, dass es sich um zahlreiche und bedeutende Kriege handeln muss. Kriege
im Weltmaßstab sind aus technischen, politischen und gesellschaftlichen Gründen erst in
unserem Jahrhundert möglich geworden. Der 1. und der 2. Weltkrieg haben hier alles bisher
dagewesene weit in den Schatten gestellt.
Ebenso deutet der Ausdruck "hier und dort" bei den Hungersnöte und Naturkatastrophen darauf
hin, dass auch hier eine Zunahme und ein Auftreten auch an bisher ungefährdeten Stellen
erfolgen wird. Im Lukas-Text ist ausdrücklich von "großen" Erdbeben die Rede.
Worin besteht also der Zeichencharakter all dieser Ereignisse? In einer Zunahme und Zuspitzung
in der letzten Zeit!

Interessant ist eine gewisse Parallelität zu den Siegelgerichten der Offenbarung (Kapitel 6), was
erneut bestätigt, dass es hier um Ereignisse der Endzeit geht:
Bei Öffnung des ersten Siegels erscheint ein Reiter auf einem weißen Pferd, mit einiger
Wahrscheinlichkeit der Antichrist (siehe dazu "Der Antichrist"). Das zweite Siegel spricht davon,
dass der Frieden von der Erde genommen wird, während das dritte Siegel schließlich von
Hungersnöten berichtet.

Das Gräuel der Verwüstung

Nach dem Anfang der Wehen ("dann" - Vers 9):


- große Bedrängnis und Verfolgung (V.9)
- Abfall vieler und gegenseitiger Verrat (V.10)
- falsche Propheten mit Verführung vieler (V.11)
- Erkalten der Liebe, daher Überhandnehmen der Ungerechtigkeit (V.12)

Auch hier erscheint die Ankündigung von Verfolgung parallel mit dem fünften Siegel. Die große
Bedrängnis wird ab Vers 15 näher erläutert. Sie führt zu einem großen Abfall der Glaubenden.
Die Bedrängnis beginnt mit dem Aufstellen des Gräuels der Verwüstung (siehe "Israel") und ist
groß und einzigartig (V. 15-22). Hier ist von der Verfolgung durch den Antichristen die Rede, die
schon mehrfach erwähnt wurde.
Die Ankündigung falscher Propheten wird in DEM falschen Propheten (Off. 13,11ff.) ihre
Vollendung finden.

Nach dieser Bedrängnis erscheinen große kosmische Zeichen am Himmel (V.29):


- Sonnenfinsternis
- Mond verliert den Schein
- Sterne fallen vom Himmel

Dann kommt der Herr!

Die Zerstörung des Tempels

Es fällt auf, dass Jesus vordergründig die Frage nach der Tempelzerstörung übergeht.
Der Ausdruck "Gräuel der Verwüstung" und der Hinweis auf den Propheten Daniel wird aber
seinen jüdischen Zuhörern bekannt gewesen sein, da sich ja eine Prophezeiung bereits unter
Antiochus erfüllte (siehe "Israel").
So kann man folgern, dass in den Versen 15 bis 22 eine doppelte Bedeutung liegt:
Zum einen beschreiben sie die endzeitlichen Ereignisse um den Antichristen, zum andern waren
sie aber auch eine konkrete Warnung an Jesu Zuhörer. Sobald diese merkten, dass sich die
Ereignisse aus dem Jahre 167 v. Chr. zu wiederholen begannen (Krieg, Belagerung Jerusalems,
drohende Erstürmung), sollten sie aus der Stadt fliehen, was der Überlieferung nach dann auch
tatsächlich geschah und wodurch die Jerusalemer Gemeinde gerettet wurde.
Übrigens schreibt auch Lukas in diesem Sinne, der ja an nichtjüdische Leser schrieb, die
wahrscheinlich die Prophezeiungen aus Daniel nicht unbedingt kannten. Ob Lukas diese
Prophezeiung für seine Leser "übersetzt" hat oder ein zusätzliches Detail aus Jesu Rede
wiedergibt, das bei Matthäus und Markus fehlt, ist letztlich ohne Belang.

Zusammenfassend gibt Jesus drei Zeichen für die Ereignisse vor der großen Bedrängnis durch
den Antichristen:

- große Verführungen auf religiösem Gebiet


- kriegerische Auseinandersetzungen
- Hungersnöte und Erdbeben

Wie zu sehen war, läuft diese Entwicklung durchaus parallel zu den Siegelgerichten der
Offenbarung. Unterstellt, dass Jesus hier das Gleiche meint, muss die Frage, ob wir bereits in der
Zeit leben, die Jesus hier anspricht, dann eigentlich mit Nein beantwortet werden, da die Endzeit
im engeren Sinne (ab dem Auftreten des Antichristen) noch nicht begann. Dennoch ist ähnlich
wie bei Israel und Europa auch hier zu sehen, wie einige der angekündigten Ereignisse bereits
ihre Schatten zu werfen beginnen.
Mir fällt im Übrigen auf, dass eigentlich all diese Zeichen in der Regel klare, offenkundige und
nachprüfbare Zeichen sind. Daher sollte irgendwelchen mysteriösen Weltverschwörungstheorien
immer etwas Skepsis entgegen gebracht werden.

Sonstiges

Einige Aspekte insbesondere aus dem Buch der Offenbarung wurden bis jetzt noch nicht näher
behandelt:

- Die Frau auf dem Tier (I.)


- Die zwei Zeugen (II.)
- Die Frau und der Drache (III.)
- Die Gerichte (IV.)
- Die Dauer der antichristlichen Herrschaft (V.)

I. Die Frau auf dem Tier

1. In Kapitel 17 der Offenbarung begegnet uns eine interessante und merkwürdige Gestalt:
Eine Frau, die auf dem Tier sitzt (V.3). Zugleich sitzt sie auf 7 Bergen (zusätzliche Bedeutung der
7 Köpfe - V.9). Sie ist betrunken vom Blut der Heiligen (V.6) und wird schließlich vom Antichristen
und seinen Königen vernichtet (V.16).
In Vers 1 wird sie "die große Hure, die an vielen Wassern sitzt" genannt, auch "das große
Babylon" später in Vers 5.
Erklärend fügt Vers 18 hinzu, dass diese Frau die Stadt darstellt, welche die Herrschaft hat über
die Könige der Erde. In Vers 15 wird die Bedeutung der Wasser genannt, an denen die Frau sitzt,
es sind Völker und Nationen.

2. Allgemeines:
Wieder ist das AT zum Verständnis unerlässlich.
In Hesekiel 23 begegnen uns auch zwei Frauen, die als Huren in symbolischer Weise
beschrieben werden. Hesekiel 23,4 sagt, dass es sich bei diesen Frauen um Samaria und
Jerusalem handelt. Aus dem Zusammenhang wird aber deutlich, dass hier nicht nur das
Verhalten dieser beiden Städte, welche durch Frauengestalten symbolisiert werden, aufgezeigt
wird, sondern das des ganzen Volkes. Die Darstellung von Städten bzw. Völkern als
Frauengestalten ist durchaus üblich für die Bibel (vgl. etwa "Tochter Zion", "Tochter Jerusalem"
etc.).
Der Hauptkritikpunkt, der als Hurerei bezeichnet wird, ist die Untreue des Volkes gegen Gott, die
sich v.a. im Götzendienst zeigt (siehe V.30.37.49).
Diese Symbolik gilt nicht nur für Gottes Volk, sondern wird in Nahum 3,4 auch für die Zauberei
von Ninive ("Hure") verwendet.

Zusammenfassend:
Der Begriff "Hurerei" drückt, wenn geistlich verwendet, Untreue gegen Gott aus, insbesondere
durch Götzendienst/Zauberei.
Die Symbolisierung einer Frau als Stadt muss nicht streng auf diese Stadt beschränkt bleiben,
sondern kann auch für die Leute im Umfeld/Zusammenhang mit dieser Stadt gelten.

3. Zur Deutung:
Nachdem das allgemeine Verständnis klar ist, liefert Off. 17,18 den entscheidenden Hinweis:
Die Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige der Erde, war z.Zt. der Abfassung der
Offenbarung die Stadt Rom. Hierfür spricht auch der (wenn auch immer wieder abgelehnte)
Hinweis auf die sieben Berge (Vers 9). Die Deutung der Köpfe als sieben Könige ist die zweite
Bedeutung und von der ersten textlich klar getrennt. Rom ist die klassische Stadt der sieben
Hügel.
Weiterhin war Babylon in neutestamentlicher Zeit auch ein Deckname für Rom (1.Petr. 5,13).
Zu beachten ist, dass das Tier die Frau trägt, was auf eine enge Verbindung hindeutet, dennoch
ist die Frau mit dem Tier nicht identisch, was alleine schon dadurch zum Ausdruck kommt, dass
die Frau schließlich vom Tier vernichtet wird. Daher kann die Frau nicht einfach das Volk Roms
bzw. das Volk des antichristlichen Weltreiches symbolisieren. Sie hat offensichtlich einen großen
Einfluss auf die Völker (siehe V.15), scheint aber nicht selbst eine politische Nation zu
repräsentieren (17,2; 18,3).
Auf was also könnte sich dies beziehen?
Vieles spricht dafür, in dieser Gestalt eine Symbolisierung der abgefallenen Kirche der Endzeit zu
sehen, eine Kirche/Vereinigung, die ihren Sitz in Rom hat.
Es ist durchaus denkbar (ja sogar wahrscheinlich), dass auch andere Religionen und Ideologien
Eingang finden, eine Weltreligion also, passend zu der Welteinheitsherrschaft.
Nachdem sie sich zuerst mit dem antichristlichen System verständigt hat (Frau sitzt auf dem Tier)
und die wahren Gläubigen verfolgt (V.6), wird sie schließlich von dem Antichristen vernichtet.
Natürlich ist es Gott, der sie richtet (Off. 18,8), er bedient sich dabei aber des Antichristen als
Werkzeug (17,16).

Für diese Sichtweise der Bedeutung der Frau spricht neben der grundlegenden Symbolik und
den allgemeinen Informationen insbesondere:
- Die Stellung dieses Abschnittes im Kontext und die einleitende Wortwahl:
Gleich nach der Beschreibung des Gerichts über die Hure ist von der Hochzeit des Lammes mit
seiner Braut (= wahre Gemeinde) ab 19,7 die Rede.
Johannes wird das Gericht über die Frau auf dem Tier von einem Engel der Schalengerichte mit
den einleitenden Worten gezeigt: "Komm, ich will dir zeigen ...." (17,1). Der (wahrscheinlich)
selbe Engel zeigt ihm später (21,9ff.) mit den gleichen Worten einen abschließenden Blick auf die
Braut.
- Das gute Harmonisieren mit dem öfters angekündigten großen Abfall der Endzeit (Mt. 24,10;
2.Thes. 2,3).
- Einzelheiten bei der Beschreibung des Gerichts:
So heißt es von der Hure (18,23), dass in ihr die Stimme des Bräutigams und der Braut nicht
mehr gehört wird.
Zu ihren "Handelsgütern" gehörten sogar Seelen von Menschen (18,13).

Am Ende der Zeit wird eine gefallene und entartete Kirche sich mit dem Antichristen arrangieren,
die wahren Gläubigen verfolgen und doch schließlich selbst durch die antichristliche Weltmacht
vernichtet werden.
Natürlich ist hier schon oft mit dem Finger auf diese oder jene Kirche gezeigt worden.
Ich persönlich meine, dass sich die Trennlinie später einmal quer durch alle Kirchen und
Gemeinschaften ziehen wird.

II. Die zwei Zeugen (Offenbarung Kapitel 11)

1. Wer sind diese beiden Männer?


Die Beschreibung als "zwei Ölbäume" deutet auf Sacharja 4 hin. In dieser Vision sieht Sacharja
einen goldenen Leuchter und zwei Ölbäume zur Rechten und Linken stehen. Auf dem Leuchter
steht eine Schale und sieben Lampen. An jeder Lampe ist eine (oder sieben - der Text ist schwer
zu übersetzen) Röhre(n).
Sacharja fragt nicht "Was ist das?" (so Luther ungenau), sondern "Was sind diese?". Die
Bedeutung des Leuchters war ihm offensichtlich klar, es ist - das zeigt der Zusammenhang - mit
einiger Wahrscheinlichkeit ein Symbol für Israel.
Die Antwort auf die Frage von Sacharja erfolgt im zweiten Teil von Vers 10: Diese Sieben sind
die "Augen des Herrn, die alle Lande durchziehen", ein Bild für den Heiligen Geist (vgl. 1.Kor.
2,10; Off. 5,6). Dies passt auch gut zu den vorangehenden Versen, wo von dem Wirken des Hlg.
Geistes gesprochen wird. Nach was hat Sacharja also gefragt? Sicher nicht nach den zwei
Ölbäumen, eher nach den sieben Lampen. Lampen oder Fackeln sind ja auch ein Bild des Hlg.
Geistes, der alles erleuchtet (Off. 4,5). Vielleicht haben die angebrachten Röhren an den Lampen
seine Aufmerksamkeit erregt.
Erst in Vers 11 fragt er nach den zwei Ölbäumen und nach den beiden Zweigbüscheln, die durch
die goldenen Röhren das Öl hinabfließen lassen. Da Sacharja aber nur eine Antwort erhält,
handelt es sich wohl um dasselbe.
Es sind, so der Engel, die beiden Gesalbten (wörtlich: Söhne des Öls), die vor dem Herrscher
aller Lande stehen.
Ein Blick in das Alte Testament:
In Israel wurde sowohl der König, als auch der/die Priester und manchmal auch Propheten
gesalbt. Da auch kurz zuvor von Serubbabel (als Statthalter) und Joschua (als Hoherpriester)
gesprochen wurde, scheint es sich bei diesen Gesalbten um den König und den Priester Israels
zu handeln.
Beide repräsentieren den Messias und beide waren für das geistliche Wohlergehen des Volkes
Israels ( = Leuchter) verantwortlich. Waren sie geisterfüllt, so "floss" der Heilige Geist auch in das
Volk und konnte dort brennen (Lampen).

2. Ist in der Offenbarung von den exakt gleichen Personen die Rede?
Die Verwendung des bestimmten Artikels und der Wendung ("...die vor dem Herrn der ganzen
Erde stehen...") scheint dies zuerst nahezulegen.
Dagegen spricht aber, dass es auch Unterschiede in den Einzelheiten gibt:
So ist in der Offenbarung von zwei Ölbäumen und zwei Leuchtern, nicht von zwei Ölbäumen
neben einem Leuchter die Rede. Daher wird es bei diesem Bild wohl eher um grundlegende
symbolische Aussagen über das Wesen dieser zwei Zeugen gehen.
Sie sind überfließend voll des Hlg. Geistes, sie sind zwei Leuchter in einer dunklen Welt. Sie
stehen vor Gott, d.h. sie haben direkten Zugang zu ihm. All das gilt grundsätzlich natürlich für
jeden Gläubigen, für diese zwei Zeugen aber in ganz besonderer Weise.
Die Plagen, die sie bewirken, haben eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Wirken von Mose und Elia,
daher haben manche Ausleger gefolgert, es würde sich hier um Mose und Elia handeln.
Solch eine Auslegung hat allerdings gravierende theologische Schwierigkeiten.
Vermutlich sind es keine bereits erschienene Gestalten, sondern zwei Männer, die in den letzten
Tagen von Gott ins Prophetenamt berufen und mit besonderer Vollmacht ausgestattet werden.

III. Die Frau und der Drache (Offenbarung Kapitel 12)


Kurz zuvor, am Ende des 11. Kapitels, blies der Engel die 7. Posaune, die Gottes Heilsplan zum
Abschluss bringt. Was liegt näher, als diesen Heilsplan nochmals symbolisch zu betrachten?

1. Allgemeine Symbolik
Manchmal wird diese Frau als das Volk Gottes oder als die Gemeinde identifiziert, aber das ist
nicht genau genug. Hier handelt es sich um das Volk Israel. Wie schon oben beim Gericht über
Babylon erwähnt, war es gängige Praxis, das Verhältnis Gottes zu seinem Volk im Bild von Mann
und Frau symbolisch auszudrücken.
Die hier verwendete Symbolik Sonne, Mond und insbesondere die zwölf Sterne weist eindeutig
auf Israel hin (vgl. Josefs Traum in 1.Mose 37,9.10). Dies ergibt sich auch aus der Reihenfolge
Israel - Jesus - Gemeinde (zur Zeit der Geburt Jesu gab es schlichtweg keine Gemeinde, die ihn
hätte erwarten/herbeisehnen können).
Der Drache ist leicht als Satan zu identifizieren (so Vers 9). Er herrscht über die sichtbaren und
unsichtbaren Mächte dieser Welt (Lk. 4,5.6; Eph. 6,12). Ausgedrückt durch die sieben Häupter
mit Kronen (Weltreiche) und den zehn Hörnern. Er wirft nicht Sterne aus dem Kranz der Frau,
sondern allgemein aus dem Himmel zu Erde. Stern kommt in der Offenbarung in der Bedeutung
eines Engels vor, so dass dies wohl den Sturz der Engel nach dem Fall Satans beschreibt.
Bei "ihrem" Kind (Jesus stammte aus dem Volk der Juden und war zuerst zu ihnen als der
Messias gesandt - Joh. 4,22; Mt. 15,24) handelt es sich ganz eindeutig um Jesus Christus.
Die Wendung "mit eisernem Stabe weiden" kommt wortwörtlich noch in Offenbarung 2,27.28 und
19,15 vor und bezeichnet immer die Herrschaftsausübung durch Jesus (bzw. im ersten Fall auch
der von Jesus beauftragten Gläubigen).

Nach Jesu Tod und Auferstehung wurde er (natürlich nicht als mehr als Kind) zu Gott "entrückt",
alle Versuche des Feindes seinen Dienst vorzeitig zu beenden, schlugen fehl.

2. Wann ist oder war der Zeitpunkt des beschriebenen Kampfes?


Jesus machte deutlich, dass nach seinem Tod und seiner Auferstehung der Fürst dieser Welt
gerichtet ist, da ihm dann sämtlicher Machtanspruch entzogen ist (Joh. 16,7-11). Mit diesem
Gericht einhergehend war auch sein Sturz aus dem Himmel (Joh. 12,31; Lk. 10,18). Also spielte
sich dieser Kampf kurz nach Jesu Sieg bereits ab! Noch aber macht Gott von dieser Macht in
Bezug auf die Erde noch nicht vollen Gebrauch (Off. 12,12), dies geschieht erst bei der 7.
Posaune (siehe hierzu unten Punkt IV.).

3. Das Fliehen der Frau in die Wüste mit Hilfe der Adlersflügel erinnert an den Auszug aus
Ägypten und Gottes Fürsorge für Israel (2.Mose 19,4). Die angegebene Zeit von 1260 Tagen
bzw. Zeit, Zeiten, halbe Zeit ist die Dauer der offenbaren antichristlichen Herrschaft (siehe Punkt
V.); Vers 6 findet daher zeitlich wie V. 14 statt. Diese Stelle ist schwierig im Detail zu verstehen,
insbesondere da es heißt "fern von dem Angesicht der Schlange", wo doch sonst von großer
Bedrängnis und Trübsal die Rede ist. Einige Ausleger verstehen die Flucht wortwörtlich und
denken an einen bestimmten Ort, wo zumindest ein Teil der Israeliten zur Zeit der Bedrängnis
hinflüchten wird. Es könnte sich aber auch allgemein darauf beziehen, dass Gott Israel (geistlich
gesehen) in die Isolation (Wüste) von allen anderen Völkern führt, um es zu unterrichten und zu
sich zu ziehen (vgl. Hos. 2,16; Hes. 20,35). Auf jedenfall lässt Gott sein Volk auch in dieser Zeit
nicht untergehen.

IV. Eine Zusammenfassung über den endzeitlichen Ablauf gemäß der Offenbarung

Die Gerichte

a) Mit den Siegelgerichten (Kap. 6) beginnt die eigentliche Endzeit.


Aus dem Zusammenhang wird deutlich, dass es sich bei dem versiegelten Buch um die
Vollendung des Heilsplanes Gottes handelt. Niemand kann ihn vollenden außer Jesus, der dafür
gestorben und auferstanden ist (Off. 5,5).
1. Siegelgericht - weißes Pferd, siegreicher Reiter mit Bogen und Krone
2. - rotes Pferd, Reiter mit Schwert nimmt Frieden hinweg
3. - schwarzes Pferd, Reiter mit Waage bewirkt Verteuerung
4. - fahles Pferd, Reiter "Tod" tötet ¼ der Weltbevölkerung

Bei den ersten vier Siegeln handelt es sich um die symbolische Darstellung von Vorgängen in der
unsichtbaren Welt. So erscheint z.B. in Sach. 1,7-17 der Engel des Herrn als Reiter auf einem
roten Pferd, dem andere, die in Gottes Auftrage die Erde durchzogen haben, Bericht erstatten.
Da der Ablauf dieser ersten vier Siegel völlig parallel ist (immer ruft eines der Wesen, immer wird
dem Reiter die jeweilige Macht erst gegeben) und der vierte Reiter als "Tod" identifiziert ist,
handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei den anderen Reitern um Gestalten und
Mächte des Feindes.
Sie können nichts aus sich tun, werden aber gerufen und ausgerüstet, um Gottes Willen zu
erfüllen. Auffallend ist die unterschiedliche Farbe der Pferde, die zu dem jeweiligen Auftrag der
Reiter passt. Bei den Wesen, die beim Öffnen der ersten vier Siegel rufen, handelt es sich um
himmlische, engelähnliche Wesen, die Gottes Gefolgschaft bilden (Off. 4; Hesek. 1; 10).
Wenn die Auslegung stimmt, dass mit dem ersten Reiter der Antichrist gemeint ist, dann bildet
sein Auftreten auf der Bühne der Weltgeschichte den Anfang der Endzeit im engeren Sinne.

5. - Blick auf die Seelen der Märtyrer


6. - großes Erdbeben, Sonne wird schwarz, Mond zu Blut, Sterne fallen vom Himmel, der Himmel
"weicht zurück"

Diese Ereignisse leiten in besonderer Weise den "Tag des Zornes" ein; die Posaunengerichte,
die aus dem 7. Siegel hervorgehen (8,1.2), und die Schalengerichte werden Gottes Zorn
vollenden (15,1).
Der Prophet Joel sagt in 3,4, dass die Sonne finster und der Mond zu Blut wird, ehe der Tag des
Herrn kommt. Der Ausdruck "Tag des Herrn" kann sich sowohl auf historische Ereignisse
beziehen, die durch Gottes Eingreifen gekennzeichnet sind (so z.B. Am. 5,18 - Israels Zerstörung
durch die Assyrer), als auch (meist) auf Jesu Wiederkunft mit den vorausgehenden
Gerichtsereignissen. Viele Propheten sprachen von einem großen, zukünftigen Gottesgericht
über die Erde (Jes. 13,9-12; 24,1-13; 34,1-4; Zef. 1,2.3), für das die schon historisch
stattgefundenen Gerichte nur Vorabbildungen sind. Diese Gottesgerichte werden nun in
besonderer Weise eingeleitet. Mit "Tag" ist hier sicherlich nicht ein gewöhnlicher 24 h Tag
gemeint. Auch in späteren Gerichten ist von einem (dann aber beständigem) Finsterwerden der
Sonne die Rede, so dass es sich hier offensichtlich nur um eine zeitweilige Sonnenfinsternis
handelt. Somit wären dies auch noch nicht exakt die in Mt. 24,29 beschriebenen Zeichen, die
Jesu Wiederkunft unmittelbar vorausgehen (so wird interessanterweise im Grundtext für "finster"
für Mt. 24,29 und Off. 8,12; 16,10 ein anderes Wort verwendet als für Off. 6,12, dort bedeutet das
Wort eigentlich "schwarz").

b) Die Posaunengerichte (Kap. 8; 9):


1. Posaune - Hagel und Feuer verbrennt 1/3 der Erde
2. - ins Meer stürzender Berg vernichtet 1/3 der Fische und Schiffe
3. - Stern mit Namen Wermut macht 1/3 der Wasserquellen zu Wermut
4. - 1/3 der Sonne, des Mondes und der Sterne verliert den Schein
5. - "Heuschreckenheer" quält die Menschen, die nicht Gottes Siegel haben, fünf Monate lang

Zur 5. Posaune:
Mehrere Sachen sind hier von Bedeutung:
Zum einen zeigt der Text, dass zu diesem Zeitpunkt die Entrückung noch nicht stattgefunden hat,
sonst müssten die Heuschrecken nicht selektiv vorgehen (9,4). Nur die Versiegelten werden
verschont. Dies gilt einmal für die gläubig gewordenen Israeliten (die Offenbarung kündigt in Kap.
7,1-8 und 14,1-5 eine Erweckung unter den Juden vor Jesu Wiederkunft an) und natürlich für alle
gläubigen Christen, die durch Gottes Geist versiegelt sind (Eph. 1,13).
Desweiteren ist dies die einzige Stelle, in der ausdrücklich die Dauer eines Gerichtes angegeben
ist (5 Monate - 9,10), was sicher zeigt, dass sich der "Tag des Herrn" über einen längeren
Zeitraum erstreckt.
Die Beschreibung der Heuschrecken, sowie die Tatsache, dass sie einen gefallenen Engel als
König haben (9,11) und auch selbst aus dem Abgrund kommen (9,2.3) macht klar, dass es ein
Dämonenheer ist.

6. Posaune - vier (vmtl. gefallene) Engel töten durch ein (Dämonen-)heer 1/3 der Menschen

Zur 7. Posaune (11,15-18):


In Off. 10,7 heißt es, dass in den Tagen der letzten Posaune Gottes Geheimnis vollendet ist.
Dieser Ausdruck "Gottes Geheimnis" kommt noch in 1.Kor. 2,1 vor und meint den ganzen
Heilsplan Gottes, an dem nun auch die Heiden beteiligt sind (Eph. 3,3-6).

Dies schließt vor allem zweierlei ein:


Beim Blasen der 7. Posaune wird im Himmel ausgerufen, dass die Welt nun Gott gehört und er
seine Macht an sich genommen hat und herrscht. Jetzt erst zeigt Gott seine Macht unverhüllt und
macht von ihr uneingeschränkten Gebrauch.
Zuvor war Satan (auch noch nach Jesu Sieg am Kreuz und seinem Sturz aus dem Himmel) der
"Fürst dieser Welt" (Joh. 12,31; 16,11; Eph. 6,12; 1.Petr. 5,8), nun tritt aber Gott seine Herrschaft
auch über diesen Bereich, auf den er bisher noch freiwillig verzichtet hat, an; ihm gehören nun
die Reiche der Welt (Off. 11,15).
Weiterhin sagte Jesus, dass er seine Kinder durch Engel mit Posaunen sammeln wird (Mt.
24,31). Paulus schließlich schreibt (1. Kor. 15,52), dass beim letzen Posaunenschall die
Auferstehung der gläubigen Toten und die Verwandlung der noch Lebenden erfolgt. In 1.Thes.
4,15ff. gibt Paulus noch genauer an, dass die lebenden und die auferstandenen Gläubigen nach
dem Erschallen der Posaune entrückt werden, dem wiederkommenden Herrn entgegen.
Hier bei der letzten Posaune findet also erst die Entrückung statt.
Wenn auch später in Offenbarung 20,4 nur von den Märtyrern der Endzeit ausdrücklich die Rede
ist, so werden nach den obigen Stellen doch alle Gläubigen bei dieser Auferstehung dabei sein.
Die allgemeine Auferstehung findet dagegen erst nach dem 1000-jährigen Reich statt (Off.
20,5.12ff.).
Siehe zu Entrückung und Auferstehung auch das Kapitel "Ausblick".

c) Die Schalengerichte (Kap. 15; 16):


Sie schließen Gottes Gericht ab, danach kommt der Herr.

1. Schale - Geschwür befällt die Menschen, die das Zeichen des Tieres tragen
2. - Meer wird zu Blut, alle lebendigen Wesen sterben
3. - alle Wasserströme werden zu Blut
4. - Sonne versengt die Menschen
5. - das Reich des Tieres wird verfinstert
6. - die Armeen des Antichristen und aller Könige versammeln sich bei Harmagedon
7. - ein großes Erdbeben und großer Hagel vernichtet die Städte, Gericht über Babylon

Danach kommt der Herr (19,11ff.)


Jesu Wiederkunft und Sieg über den Antichristen befreit zugleich Israel aus äußerster Not, denn
die Schlacht bei Harmagedon (Berg von Meggido) ist nichts anderes als das in Sacharja und
anderen Stellen beschriebene Eingreifen Gottes, um Israel vor der drohenden Vernichtung zu
bewahren. Der Kampf der Völker gegen Israel ist also letztlich der Kampf des Antichristen gegen
Gott.

V. Die Dauer der (offenbaren) antichristlichen Herrschaft

Diese Zeit wird mit vier verschiedenen Ausdrücken bezeichnet:


- Zeit, Zeiten und halbe Zeit (Dan. 7,25; 12,7; Off. 12,14)
- 42 Monate (Off. 11,2; 13,5)
- 1260 Tage (Off. 11,3; 12,6)
und (indirekt)
- halbe (Jahr-)Woche (Dan. 9,27)

Mit am deutlichsten ist Off. 13,5, wo es heißt, dass die Macht des Antichristen 42 Monate lang
währt. Aus dem Zusammenhang (Anbetung, Lästerung) muss es sich hier um die Zeit der
offenbaren Herrschaft als Antichrist handeln, die insbesondere auch durch eine Verfolgung
Israels gekennzeichnet sein wird.
So sagt auch Off. 11,2, dass das Zertreten der Heiligen Stadt 42 Monate lang erfolgt. Dieses
Zertreten geschieht zwingenderweise erst nach dem Bruch des Bündnisses, so dass die halbe
Jahrwoche aus Dan. 9, 27 mit den 42 Monaten gleichzusetzen ist. Ebenso aber auch der
Ausdruck "Zeit, Zeiten und halbe Zeit" und die Angabe von 1260 Tagen, denn auch dies
bezeichnet die Zeitspanne, in der Israel von dem Antichristen bedrängt wird (Dan. 7,25; 12,7; Off.
12,6.14).

Alle diese Ausdrücke stellen also letztlich 3 ½ Jahre dar; die Zeitspanne, in welcher der Antichrist
den Bund mit Israel gebrochen hat und seine Herrschaft als Antichrist offen ausübt.
Ich halte diese Angaben nicht für symbolischer Art, sondern denke, dass hier eine "reale"
Zeitspanne bezeichnet ist.

Ausblick

Ein Überblick über die Ereignisse der Endzeit wäre nicht komplett, wenn man nicht auch den
Blick auf das "danach" richten würde.
Im Rahmen dieser Betrachtungen kann dies allerdings nur recht knapp geschehen.

I. Wenn der Herr Jesus wiederkommt

Zwar dürfte es kaum jemanden geben, der sich ernsthaft als Christ bezeichnet und nicht an eine
Wiederkunft Christi glaubt, dennoch bringt ein genauer Blick auf diese Wiederkunft einige
Überraschungen.

Folgende -teils bereits bekannte- Bibelstellen sollten nochmals gelesen werden:


- 1.Kor. 15,20-24.51.52
- 1.Thes. 4,15-17
- Off. 20,4-6

Was ergibt sich daraus?

1. Es gibt eine gewisse Reihenfolge in der Auferstehung der Toten.


Jesus war der Erste, der von den Toten auferstand.
Bei seinem Kommen werden vorerst nur die gläubigen Toten auferstehen, eine allgemeine
Auferstehung findet zu diesem Zeitpunkt noch nicht statt (vgl. hierzu vor allem 1.Kor. 15,23.24;
1.Thes. 4,16; Off. 20,5).
Diese Auferstehung der Gläubigen wird auch die "Erste Auferstehung" genannt.

2. Diese Auferstehung geht mit der Entrückung nahezu zeitgleich einher.


Denn gleich nach der Auferstehung der Gläubigen, so sagt Paulus in 1.Thes. 4,16.17, werden
diese zusammen mit den Gläubigen, die zu dieser Zeit noch auf der Erde leben, entrückt werden,
um den Herrn "in der Luft" zu treffen.

3. Dies Geschehen muss noch kurz vor der Rückkehr Jesu auf die Erde stattfinden.
Denn erstens hätte eine Entrückung "dem Herrn entgegen" wenig Sinn, wenn dieser dann
ohnehin schon auf der Erde wäre.
Und zweitens werden bei der Rückkehr des Herrn alle seine Heiligen (= Gläubigen) schon mit
dabei sein, so Off. 19, 11-16; 17,14; Sach. 14,5.
In dem Zeitraum zwischen Entrückung und Wiederkunft werden, so obige Auslegung richtig ist,
auf der Erde die Schalengerichte stattfinden und im Himmel die öfters angekündigte "Hochzeit
des Lammes" (Off. 19,6-9; Mt. 22,1-14).

Bei Jesu Wiederkunft wird der Antichrist und seine Heerscharen vernichtet (u.a. Off. 19,17-21;
2.Thes. 2,8; Sach. 12,9).
Ein allgemeiner Weltuntergang bedeutet dies aber nicht, denn auch das Folgende spielt noch auf
dieser Erde:

II. Das 1000-jährige Reich

Die Verse 1 bis 10 in Kapitel 20 der Offenbarung sind die einzigen, in der dieses 1000-jährige
Reich wortwörtlich erwähnt wird.
Es findet noch auf dieser Erde statt und der Teufel ist während dieser Zeit gebunden. Regiert
wird es von Jesus Christus und seinen Heiligen.
Nach diesen 1000 Jahren wird der Teufel erneut für kurze Zeit losgelassen und wieder wird es
ihm gelingen, viele Völker zu verführen.
Erst nach diesem letzen vergeblichen Aufruhr wird Satan endgültig entmachtet, es findet die
(allgemeine) Auferstehung und das Weltgericht statt (Verse 11-15). Danach schafft Gott einen
neuen Himmel und eine neue Erde (Off. 21,1ff.).

Es muss wohl offenbleiben, ob die Zeitangabe von 1000 Jahren wortwörtlich oder symbolisch zu
verstehen ist.

Es gibt im AT einige Bibelstellen, die auf ein kommendes göttliches Friedensreich hier auf dieser
Erde hinweisen:
So z.B. Jes. 2,2-4; 11,1-10; 65,18-25; Micha 4,1-4; Hesek. 47,1-12.

Freilich bleiben viele Geheimnisse und offene Fragen in Bezug auf die genauen Abläufe bei Jesu
Wiederkunft, bzgl. des 1000-jährigen Reiches, des Weltgerichtes etc., die nicht mit letzter
Sicherheit geklärt werden können. Manches hält Gott noch verborgen.
Auch darf nicht verwundern, dass nicht sämtliche Bibelstellen alle Details wiedergeben.
Es ist ja gerade ein Kennzeichen für Prophetie, dass manchmal Ereignisse auch aus der
"Vogelperspektive" gesehen werden, also verkürzt bzw. zusammengefasst dargestellt werden.
Als Beispiel erwähnt werden soll hier nur Daniel 12,2, wo (scheinbar) erste und zweite
Auferstehung miteinander verschmelzen.

"Ich bin das A und O,


spricht Gott der Herr,
der da ist und der da war und der da kommt,
der Allmächtige."

"Amen, ja, komm, Herr Jesus!"

(Off. 1,8; 22,20)


source : http://www.marcus1973.privat.t-online.de/endzeit.html

der EU-Präsident wirds schon richten ... das wird tierisch abgehn

Das heutige, politische Europa

Europa steht derzeit hoch im Kurs. Viele Schlagzeilen lieferten die Regierungschefs der EU-
Länder. Zuerst fiel die Verfassung durch. Dann konnten sich die Ministerpräsidenten nicht auf
eine Finanzierungsgrundlage einigen. Viele Kommentatoren fragen sich: Wohin wird es mit
Europa gehen?

In der Bibel kommt Europa vor. Auch die Zukunft dieses Landes. Nicht, dass man das Wort
„Europa“ finden könnte. Aber gerade in dem Buch der Offenbarung, aber auch in dem
alttestamentlichen und prophetischen Buch „Daniel“ finden wir eine Reihe von Hinweisen auf
Europa!

Das frühere Europa: Rom

Dabei erinnern wir uns, dass das Römische Reich zur Zeit, als Jesus Christus hier auf der Erde
lebte, auf dem Gebiet des heutigen Europa lag. Man könnte gewissermaßen sagen, dass das
Römische Reich ein Synonym für Europa ist. Und der Herrscher in diesem Reich wird sowohl im
Buch Daniel als auch im Buch der Offenbarung mit einem „Tier“ verglichen.

Von diesem Römischen Reich lesen wir viel in der Offenbarung. Dort lesen wir unter anderem:
„Das Tier, das du sahst, war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und ins
Verderben gehen; und die, die auf der Erde wohnen, deren Namen nicht in dem Buch des
Lebens geschrieben sind von Grundlegung der Welt an, werden sich verwundern, wenn sie das
Tier sehen, dass es war und nicht ist und da sein wird. Hier ist der Verstand, der Weisheit hat:
Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sind ... Und die zehn Hörner, die du
sahst, sind zehnt Könige, die noch kein Königreich empfangen haben, aber sie empfangen
Gewalt wie Könige für eine Stunde mit dem Tier“ (Offenbarung, Kapitel 17, Verse 8 bis 12).

In Daniel 7 heißt es, dass drei der zehn Könige von einem neu aufkommenden erniedrigt werden.
Dieser neue scheint der kommende Herrscher in Europa zu sein.

Wir lernen aus dem „biblischen“ Europa

Wir lernen daraus unter anderem:

* Europa hat eine Zukunft – sogar als Weltmacht.


* Europa muss über einen längeren Zeitraum eine Art von demokratischen Strukturen haben – es
ist von zehn Königen die Rede, die nebeneinander existieren. Und hier ist von keinem Kaiser die
Rede.
* Es gibt in diesem Europa drei Länder, die einen besonderen Einfluss üben. Heute gibt es auch
drei – Frankreich, England und Deutschland. Damit ist nicht gesagt, dass es genau diese sein
werden, von denen in Offenbarung 17 die Rede ist. Aber eine gewisse Ähnlichkeit ist auffallend.
* Dieses Zusammenspiel von 10 Königen wird nicht auf Dauer bleiben. Es wird einen geben, der
die Macht an sich reißen wird. Dieser Herrscher wird in den ersten Versen von Kapitel 13 des
Buches der Offenbarung beschrieben. Es wird ein Despot sein.
* Da in Offenbarung von den sieben Bergen die Rede ist, fällt es nicht schwer, dieses Reich zu
identifizieren: Es geht um die sieben-Hügel-Stadt: Rom. Ist es von ungefähr, dass das neue
Europa auf den „Römischen Verträgen“ aufbaut?
* Es werden sich Menschen verwundern, wenn das Römische Reich aufkommen wird: Sie sind
nicht im Buch des Lebens verzeichnet. Ganz offensichtlich, weil sie kein Leben mit Gott haben.

source : http://www.bibel-forum.de/index_x4_id__5779___menue__84-5779___nu.html

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Wozu Golgatha ?

Warum musste Jesus sterben ?

Sicher kann Gott jeden Menschen vergeben, aber dann hat man folgendes Problem
Einige Menschen bekommen Sünden vergeben, andere müssen dafür in die HÖlle
Die in die HÖlle kommen beschweren sich dass die Sünden der Gläubigen einfach
so vergeben werden, deshalb liess Gott seinen Sohn sterben damit die Sünden
der Gläubigen nicht einfach so vergeben sind sondern auch für sie bezahlt wurde
(von Jesus) - somit sind alle Sünden bezahlt und keine Sünde, weder der Gläubigen noch der
Ungläubigen, wird einfach so vergeben ohne Konsequenzen

-> Gott kann vergeben, aber aus Gerechtigkeitsgründen hat er dies so gemacht mit dem Jesus
(damit Sünden nicht einfach vergeben werden sondern dass es trotz Vergebung dennoch eine
Konsequenz gab, nämlich stellvertretendes Schlachtopfer)
Denn einfach Sünden vergeben ohne jede Konsequenz wäre ungerecht, Sünde muss
konsequenz haben in jedem FAll dann ist es gerecht, entweder Konsequenz Jesus bestraft für
Gläubigen oder Konsequenz Ungläubiger selbst dafür bestraft

-> Tod Jesu am Kreuz Kompromiss aus


a) Gott will den einsichtigen Sündern vergeben,
die Busse tun und bereit sind künftig Gottes Willen
zu tun
b) Gott will dennoch dass die Sünden, die die einsichtigen
Sünder (Christen) tun, eine Konsequenz=Strafe haben, damit
sein Grundsatz, dass jede Sünde eine Strafe nach sich zieht,
gewahrt bleibt

Durch Jesu Tod wurde diese beiden Wünsche Gottes unter einem Hut
gebracht ...

Weil in der Bibel steht ohne Blutvergissen gibt es keine Sündenvergebung,


und das Blut eines makellosen männlichen Opfertieres muss vergossen werden,
makellos war laut Bibel nur Jesus also musste er verbluten am Kreuz damit
die Sündenvergebung in Kraft treten kann

BEWEIS :

Jesus mußte sterben, er mußte Sein Blutvergießen. ,,Denn des Leibes Leben ist im Blut" (3.
Mose 17,11). ,,Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung" (Hebräer 9,22).

Gott sprach zu Adam : Wenn du vom Baum isst musst du Sterben, da das Leben im Blut ist wird
bei Blutvergiessen das Leben freigesetzt, wenn dies bei einem makellosen männlichen Opfer
geschieht dann wirkt dies stellvertretend für die Sünder die dann nicht mehr Sterben d.h. in die
Hölle müssen

[QUOTE] 3. MOSE 1,3Will er ein Brandopfer darbringen von Rindern, so opfere er ein
männliches Tier, das ohne Fehler ist, avor der Tür der Stiftshütte, damit es ihn wohlgefällig
mache vor dem HERRN, 4und lege seine Hand auf den Kopf des Brandopfers, damit es ihn
wohlgefällig mache und für ihn Sühne schaffe. 5Dann soll er das Rind schlachten vor dem
HERRN, und die Priester, Aarons Söhne, sollen das Blut herzubringen und ringsum an den Altar
sprengen[/QUOTE]

-> Wie das makellose Opfertier wurde der männliche sündfreie Jesus geschlachtet und sein Blut
verspritzt damit die Sündentilgung erfolgt für die Gläubigen

-> Gerechtigkeit herrscht, jede Sünde wird bezahlt, es werden nicht einfach Sünden der
Gläubigen vergeben, auch sie müssen bezahlt werden, aber nicht von den Gläubigen selbst
sondern aufgrund von Gottes Gnade von einem makellose Stellvertreter der verblutete und starb
(Jesus)

-> Der Gottlose könnte sagen, wie bei der Justiz, jede Straftat muss verfolgt werden
und muss eine Konsequenz haben, das Opfer (z.B. Bestohlener) hat ein Recht darauf
zu bestehen dass eine Konsequenz erfolgt

Hier auf Erden ist diese Konsequenz ein Gerichtsurteil

Im Jenseits wäre diese Konsequenz die Hölle wo man die Sünden abbüsst

Einige Leute die Gott um Vergebung bitten bekommen die Sünden einfach erlassen ohne dass
irgendeine Konsequenz erfolgt -> das ist nicht ganz gerecht, denn Strafe muss sein, vor Gericht
reicht auch Einsicht nicht zur Strafaussetzung, zumindest meist nicht

-> Die Strafe für die Sünder die Gott um Vergebung beten wurde bezahlt indem ein sündloser
Mensch, Jesus, das einzige vollständig inkarnierte Wort Gottes zu einem Menschen in der
Menschheitsgeschichte, getötet wurde am Kreuz

-> Die Strafe für die Sündenschuld der um Vergebung Bittenden wurde bezahlt trotz dass die
Sünder die einsichtig sind von ihren Sünden freigesprochen werden

-> Kompromiss Liebe / Heiligkeit = Härte -> Gott laut Bibel liebevoll aber auch knallhart und
kompromisslos bei Gerechtigkeitsdingen

Jemand hat es mir auch mal so erklärt :

Jede Sünde richtet sich im Endeffekt gegen Gott weil Gott über allem steht und Gott
muss jede Sünde bestrafen weil sonst seine Autorität in Frage gestellt wäre wenn
er Angriffe gegen sich einfach ungestraft liesse und Konsequenzen Sünden vergeben würde

D.h. wenn er Sünden vergibt muss dennoch eine Strafe für diese Sünde erfolgen, und diese
Sünde muss dann halt wenn nicht der Sünder jemand anders tragen

Im AT steht durch das Halten des Gesetzes von Mose bekommt man das ewige Leben
(Paradies) [QUOTE]Haltet Gebote des HERRN, die ich euch gebiete, damit ihr lebt 5Mose 4,1-
5[/QUOTE]

Da aber jeder Mensch gegen dieses Gesetz verstösst (lügen, böse Worte ...)
dürfte eigentlich niemand ins Paradies kommen da jeder gegen das Gesetz verstossen hat und
somit keiner laut dieser Mosestelle leben darf = ins Paradies kommen

Jesus hat aber das Mose-Gesetz vollständig erfüllt, und jetzt trat der Trick in Kraft

-> Jesus hatte durch sündlose Erfüllung des Mose-Gesetzes das Paradies erwirkt, er übertrug
dies auf die Gläubigen und nahm stattdessen die Sündenschuld der Gläubigen auf sich

[QUOTE]2. Korinter 5:21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit
wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm. [16][/QUOTE]

-> Jesus hatte also durch korrekte Erfüllung Mose-Gesetz das Paradies für sich erwirkt, dies auf
die Gläubigen übertragen (damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm), so dass die Gläubigen
den Paradieszugang geschenkt bekamen von Jesus ohne selbst das Gesetz vollständig erfüllt zu
haben, und im Gegenzug übernahm Jesus die Sündenschuld von den Gläubigen und tilgte sie
am Kreuz, so dass die Gläubigen rein sind, denn Unreines darf nicht ins Paradies

-> Also Menschen haben alle gesündigt -> keiner hat Mosaisches Gesetz vollständig erfüllt ->
keiner kommt ins Paradies -> Jesus hat Mosaisches Gesetz vollständig erfüllt, d.h. er war
sündlos -> Jesus schenkte diese Erfüllung den Gläubigen und nahm im Gegenzug die
Sündenschuld der Gläubigen auf sich -> die Gläubigen sind nun sündfrei und haben das erfüllte
mosaische Gesetz von Jesus geschenkt bekommen -> Gläubige dürfen ins Paradies

Es ist nicht ungerecht

Gottes Masstäbe sind zu hoch, deshalb kann kein Mensch sie erfüllen seit dem Sündenfall bei
Adam

-> Da kein Mensch sie erfüllen kann, sündigt jeder Mensch weil die Gebote die Gott Mose damals
gab zu schwierig sind sie alle einzuhalten ein Leben lang

-> Jeder Mensch sündigt fast schon zwangsläufig weil der Anspruch Gottes zu hoch ist

-> Es wäre zu hart, Menschen zu bestrafen, die an einen zu hohen Anspruch scheitern, deshalb
nimmt Gott die Strafe für das Scheitern auf sich indem er einen Sohn durch seinen Geist erzeugt
(ohne Ehemann, richtig), und sein Wort in diesen Sohn wohnen lässt und diesen Sohn für
Sünden der Welt sterben lässt

-> Jetzt werden keine Menschen mehr bestraft weil sie die zu hohen Ansprüche Gottes nicht
erreicht haben, sondern weil sie nicht bereit waren dafür um Vergebung zu bitten und sich Gott
unterzuordnen (Gott möchte, dass man sich ihm unterordnet indem man als Schäfchen des
Jesus sein Leben gestaltet)

Wer aber Gott konsequent ignoriert und sich gegen Gott auflehnt, der bekommt seine
Verfehlungen bestraft obwohl der Anspruch eigentlich zu hoch war denn er hätte ja MÖglichkeit
gehabt um Vergebung zu bitten

-> Vergebung ist keinesfalls Freischein zum Sündigen, Vergebung ist eine lebenslange
Bewährungsstrafe, d.h. die Sündenstrafe des Gläubigen ist vorbehaltlich von Jesus
stellvertretend getragen, bei schlechter Führung, d.h. wenn er den Willen Gottes konsequent
missachtet in seinem Leben, dann wird ihm diese Sündenvergebung wieder aberkannt, er ist
dann ein abgefallener Gläubiger laut Bibel und kommt dennoch in die Hölle

[Bibel Matthäus 5,18 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich
kommen,
sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel]

schon im alten Testament stand

[Hesekiel 18,27 Wenn sich dagegen der Ungerechte abkehrt von seiner Ungerechtigkeit, die er
getan hat, und übt nun Recht und Gerechtigkeit, der wird sein Leben erhalten. 28Denn weil er es
gesehen und sich bekehrt hat von allen seinen Übertretungen, die er begangen hat, so soll er
leben und nicht sterben.]

-> Schon im alten Testament wurde angekündigt, dass der Sünder was laut Bibel jeder
Mensch ist, seine Sünden vergeben bekommt, wenn er sich bereit erklärt, künftig
Gottes Willen im Leben zu tun, Jesus Kreuzigungstod ist die offizielle Grundlage
für Gott die Sünden der einsichtigen Sünder die sich bekehren und Gott unterordnen
vergeben zu können ohne die Strafe für die Sünde einfach fallen zu lassen da Jesus
sie stellvertretend getragen hat, somit die Strafe nicht einfach ausgesetzt wird bei den
einsichtigen Sündern sondern nur andersweitig, nämlich an einem Stellvertreter, vollstreckt
wurde.

UND JESUS MUSSTE STERBEN :


----------------------------------------------------

Weil wir durch unsere Sündenschuld an die Macht des Satans und des Todes gebundenund von
Gott getrennt sind

[quote] "Alle haben gesündigt und können deshalb nicht vor Gott bestehen." Römer 3,23
"Eure Sünden scheiden euch von eurem Gott." Jesaja 59,2
"Die Folge der Sünde ist der Tod." Römer 6,23
"Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist er es gleichermaßen teilhaftig geworden,
auf daß er durch den Tod die Macht nähme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem
Teufel, und erlöste die, so durch Furcht des Todes im ganzen Leben Knechte sein mußten."
Heb. 2,14 [/quote]

Der Satan hat Anrecht auf die Sünder und gibt sie nicht freiwillig her, da der Lohn der Sünde der
Tod ist und der Teufel laut Hebräer 2,14 siehe oben die Gewalt des Todes hat.
Satan Anrecht sind die einzelnen Sünden der Menschen, d.h. durch ihre Sündenschuld sind die
Menschen an die Macht des Satans
gefangen

Jesus musste sterben, damit er die Sündenschuld der Gläubigen somit bezahlen = tilgen konnte

Dadurch hat Satan keinen Anspruch mehr auf die Gläubigen, da ihre Sündenschuld
stellvertretend von Jesus getilgt wurde und die Gläubigen somit offiziell keine Sündenschuld
mehr haben

keine Sündenschuld -> Satan hat kein Anrecht mehr auf die Gläubigen -> die Gläubigen sind frei
für Jesus/Gott und fürs Paradies

[QUOTE]Kolosser 2,14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns
war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. 15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer
Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht
in Christus.

In diesem Text geht es darum, zu zeigen, welche Wirkung das Kreuz hat. Der zentrale Vers im
Kontext scheint der Vers 14 zu sein. Der Schuldschein, der über unserem Leben steht, nämlich
die Summe unserer einzelnen Sünden, durch welche der Satan anspruch auf unser Leben und
unseren Tod mit anschliessender Höllenstrafe hat ist ans Kreuz geheftet, ein für alle mal getilgt.
Was ist die Folge? Niemand kann die mehr verklagen und aus Gottes Hand reißen, die ihr Leben
und ihre Schuld an Christus abgegeben haben.
[/QUOTE]

Durch unsere Sünden hat der Satan Macht über uns, denn unsere Sünden trennen uns von Gott
[quote]Alle Menschen sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte.»
(Römer 3, 23)[/quote]

-> Alle Menschen sündigen hin und wieder


-> Alle Menschen sind von Gott getrennt und der Satan hat ein Anrecht auf ihre Seele nach dem
Tod = Hölle
-> Aber da Jesus Sünden der Gläubigen getilgt hat, hat Satan keinen Schuldschein und kein
Anrecht mehr auf Seelen der Gläubigen nach ihrem Tod

[quote] Offenbarung Johannes 12,10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel:
Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines
Christus; denn der Verkläger unserer Brüder (SATAN) ist verworfen, der sie verklagte Tag und
Nacht vor unserm Gott. 11Und sie haben ihn überwunden cdurch des Lammes Blut und ddurch
das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt, bis hin zum Tod[/quote]

Satan versucht alle Menschen vor Gott zu verklagen wegen ihrer Sünden und er verlangt von
Gott Bestrafung der Sünden, nur weil Gott Jesus stellvertretend für die Sünden der Gläubigen hat
sterben lassen und die Gläubigen somit von ihrer Sündenschuld befreit sind kann Satan die
Gläubigen nicht mehr verklagen und ihren Tod = Höllenstrafe nach irdischem Ableben und
Trennung von Gott fordern da die Gläubigen keine Sündenschuld mehr haben und Satan
schweigen muss

Ich finde das alles sehr sehr fair

ZUSAMMENFASSUNG :
****************************************************

Jeder Mensch tut Unrecht, Böses hin und wieder

Dies wird laut Bibel gesammelt in Büchern

Gott ist laut Bibel Richter der Welt, d.h. es ist seine Aufgabe das Böse zu bestrafen

Wer Busse tut (um Vergebung seiner Sünden bittet weil sie ihm leid tun), der bekommt von Gott
Vergebung

Wer keine Busse tut, kommt laut christlichem Glauben in die Hölle, wo er für seine Sünden
bestraft wird

-> Ungerechtigkeit, da einige Menschen für ihr Böses tun nicht bestraft werden, andere schon,
man kann zwar sagen, einige Menschen haben Einsicht (Busse), andere nicht, deshalb geht es in
Ordnung den einsichtigen Sünden einfach so zu vergeben, aber wenn man ganz gesetzestreu ist
dann muss eine Strafe erfolgen aus absoluten Gerechtigkeitsgründen

Wenn nun aber einige Gläubige keine Strafe erfahren, weil sie Busse/Reuhe über Sünden
gezeigt und an Jesus geglaubt haben, dann muss aus Gerechtigkeitsgründen diese Strafe
anderweitig bezahlt werden

Wie ?

Indem Gott seinen gezeugten Sohn als Mensch zur Welt kommen lässt und ihn grundlos (da
Jesus Behauptung Sohn Gottes zu sein wofür er gekreuzigt wurde ja der Wahrheit entsprach, er
sich streng an das mosaische Gesetz hielt) sterben lässt, ist dies der stellvertretende Opfertod für
die Sünden der Gläubigen, die aufgrund ihres Glaubens und aufgrund ihrer
Einsicht/Busse/Reuhe verschont bleiben vor Strafe für ihre Sünden

-> Jede Sünde hat nun eine Bezahlung erfahren, die Sünden der Gläubigen durch Jesus, die
Sünden der Ungläubigen durch die Höllenstrafe künftig nach dem Endgericht

-> Keine Sünde wird einfach so vergeben, den Gläubigen wird zwar ihre Sünde vergeben, aber
eine Bestrafung dieser Sünden erfolgte dennoch durch Jesu Tod

--------------------------------------------------------------------------------------

-> Zusammenfassung : Jesu Tod ermöglichst es Gott, Sünden zu vergeben, und trotzdem dem
Prinzip treu zu bleiben, jede Sünde irgendwie zu bestrafen und keine Sünde ungestraft zu lassen

-> Wer seine Sünden vergeben bekommt, ist unter Bewährung, d.h. er hat die Pflicht, künftig
sowenig zu sündigen wie möglich, ist wie bei Bewährungsstrafe, sein Bewährungshelfer ist der hl.
Geist der ihm dabei helfen soll, von der Sünde wegzukommen

Logisch, oder ?

Nun sind Christen also begnadigte Sünder, die unter Bewährungshelfer hl. Geist möglichst wenig
Böses, dafür umso mehr Gutes tun sollen, und diese frohe Botschaft der Sündenvergebung und
Neues Leben führen mit hl. Geist auch weitererzählen sollen (Evangelisieren)

Damit sie wissen, was gut ist in Gottes Augen, ist es hilfreich, Bibel zu lesen, Gemeinschaft mit
anderen Christen und zu beten, damit Gott helfend eingreift
Nur : Wer ist ein Christ ?

Wer ist ein Antichrist/antichristlicher Geist : Johannes 2,22 Wer ist ein Lügner, wenn nicht der,
der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn
leugnet. 23Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat
auch den Vater.

-> Christ ist, wer an Gott den Vater glaubt, und daran, dass Gott der Vater einen Sohn, Jesus,
gezeugt hat. Dieser Sohn ist der Christus, d.h. der Erlöser/Retter der Welt, der kam, um zu
Sterben für die Sünde der Welt, damit die, die sich retten lassen wollen, gerettet werden können

Dies glaubt die kath. Kirche, auch die Adventisten, auch die Mormonen etc. etc.,
Auch die neuapostolische Kirche ...

Laut Bibel darf man diese ganzen Gruppen vielleicht einiger Irrlehren bezichtigen, aber es sind
dennoch alles Christen und keine Antichristen

Nur Zeugen Jehovas sind wohl davon ausgenommen, denn sie sagen Jesus ist 1. Geschöpf
Gottes und nicht gezeugt als ewiger Sohn/Wort Gottes

**********************************************************************

http://www.jesus.de.vu

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Erlösung in Jesus Christus

A. DIE ERLÖSUNG
----------------

1.) Was ist Erlösung?

2.) Wozu brauchen wir Erlösung?

3.) Wer ist der Erlöser?

4.) Wie erlangen wir Erlösung?

5.) Was ist das Ziel unserer Erlösung?

6.) Wie leben wir als Erlöste?

7.) Wie behalten wir unsere Erlösung?

Obwohl wir die Frage 1-4 ausführlich und im Einzelnen behandeln werden, so sind die Antworten
doch sehr trefflich in Kolosser 1:14 zusammengefasst:

In ihm (Jesus) haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

Schauen wir uns das einmal genauer an

Was ist Erlösung?

Das Wort „Erlösung“ kommt im Neuen Testament insgesamt 12 mal vor. Zehn mal wird
„Erlösung“ aus dem „apolutrosis“ und zwei mal aus dem Wort „lutrosis“ übersetzt.

Beide Worte stammen von dem griechischen Wort „lutron“ ab. „Lutron“ ist der Preis der für die
Freilassung eines Sklaven bezahlt wurde, oder das Lösegeld welches zum Freikauf des eigenen
Lebens gegeben wurde.

Das von „lutron“ abgeleitete Wort „lutrosis“ ist das allgemeine „Lösegeld“ oder „Auslösung“, aber
bedeutet auch „Befreiung“, wenn es in Verbindung mit Sünde genannt wird.

Das weit aus häufiger benutzte Wort „apolutrosis“ setzt sich aus dem Wort „lutrosis“ und der
Präposition „apo“ zusammen. „Apo“ bedeutet soviel wie „aus“, „von“ und „heraus“ und beinhaltet
die Bewegung, die nötig ist um von Zustand X nach Zustand Y zu gelangen.

„Apolutrosis“ ist also das Herauskommen aus einem Stadium der Sklaverei, oder der
Gebundenheit durch das Entrichten eines Preises, eines Lösegeldes oder einer Bezahlung.

Erlösung lässt sich also wie folgt definieren:

Erlösung ist die Befreiung aus einer auswegslosen, lebensbedrohlichen Situation aus der ich
mich nicht selber erretten könnte. Diese Befreiung geschieht unter Mithilfe einer anderen Person,
die für mich die lebensnotwendigen und erforderlichen Ausgaben trägt und somit diese Befreiung
vornimmt und mich so erlöst.

Wozu brauchen wir Erlösung?


Die Bibel zeigt uns folgendes Bild auf. Der Plan Gottes für den Menschen war und ist es, das wir
gemeinsam mit Gott über seine Schöpfung herrschen.

1.Mose 1:26
Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen
über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die
ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen.

Gott gebot dem ersten Menschen Adam nicht von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse
zu essen, da er sonst sterben müsse. Leider kennen wir die Geschichte nur zu gut. Die Schlange
verführt Adams Frau Eva von der verbotenen Frucht zu essen, die dann widerum ihrem Mann
etwas zu essen gibt.

Die Konsequenz dieses Ungehorsams ist fatal. Beide werden nicht nur aus dem Garten Eden
heraus-geworfen, sondern sie sind verurteilt zu sterben.

Auch wenn der körperliche Tod hinausgezögert wurde, trat der geistige Tod sofort ein. Beide
erkannten plötzlich das sie nackt waren und konnten von da ab nicht mehr mit Gott Gemeinschaft
haben. Gott ist Geist und kann nur in Geist und Wahrheit angebetet werden (Johannes 4:23).
Nachdem Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, war es ihnen nicht mehr
möglich vor Gott zu treten, da sie beide geistig gesehen schon tot waren.

Diesen Zustand, die Trennung von Gott, herausgeworfen aus dem Paradies, geistige Leblosigkeit
nennt die Bibel Sünde.

Das griechischen Wort für Sünde heißt „hamartano“ und stammt aus dem sportlichen Bereich.
Wenn ein Bogenschütze sein Ziel verfehlte, „sündigte“ (hamartano) er.

Der Mensch verfehlte sein Ziel. Anstatt gemeinsam mit Gott zu leben und zu herrschen, lebte er
losgelöst von Gott. In diesem Zustand der Sünde, der Ferne von Gott, den geistigen Tod wird
jeder hineingeboren.

1.Mose 5:3
Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte einen Sohn ihm ähnlich, nach seinem Bild, und gab ihm
den Namen Set.

Adam wurde wie wir ja schon mit dem Zitat aus 1.Mose 1:26 festgestellt haben nach dem Bilde
Gottes geschaffen, Gott ähnlich. Mit den Nachkommen Adams war dies nicht mehr der Fall. Die
Nachkommen Adams waren nicht mehr im Bilde Gottes geschaffen, Gott ähnlich, sondern von
Adam gezeugt, Adam ähnlich!

Als Adam geschaffen wurde, war er im wahrsten Sinne des Wortes vollkommen und für die
Unsterblichkeit geschaffen. Dann aber ergriff die Sünde Besitz von ihm und er starb. Von dem
Moment an, an dem Adam die verbotene Frucht aß, war er nicht mehr der Gleiche. Er war nicht
mehr der Unsterbliche, sondern der Sterbliche. Er war nicht mehr derjenige der sich mit Gott im
Garten traf, sondern, der fern von Gott in die Welt geschickt wurde. Seine Nachkommen snd also
nicht mehr im Bilde Gottes, sondern im Bilde Adams. Gefallen, getrennt von Gott und dem Tod
preis gegeben.

Der Stachel des Todes, wie Paulus in seinem Brief an die Korinther die Sünde bezeichnet
(1.Korinther 15:56) steckt in unserem Fleisch.

Und nun kommt das Erschreckende. Da unser Vorfahr Adam eines Tages von dem Baum der
Erkenntnis aß, wissen wir genau was Gut und was Böse ist. Aber obwohl wir wissen was das
Gute ist tun wir das Böse! Durch den Stachel des Todes in unserem Fleisch gibt es etwas was in
uns ist, was Paulus das Gesetz der Sünde nennt:
Römer 7:23
Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes
widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen
Gliedern ist.

Paulus erkannte, das wir, obwohl wir das Gute tun wollen, immer das Böse vollbringen, da dieses
Gesetz durch die Trennung von Gott in uns wohnt. Daher schreit er auf und schreibt:

Römer 7:24
Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes?

Dieser Zustand herrscht in jedem Menschen! Jeder ist zum Tode verurteilt. Durch die Trennung
von Gott, der Sünde, folgen viele weitere Sünden, Verfehlungen. Diese Sünden haben einen
Lohn:

Römer 6:23
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod,

Dies ist die ausweglose, lebensbedrohliche Situation aus der wir errettet werden müssen – unser
Leben!

Jeder, aber auch wirklich jeder ohne Ausnahme ist durch Geburt in einen Zustand hineingeboren
worden, in den uns unser Ahne Adam hineingebracht hat. Durch diesen Zustand der Gottesferne
begeht jeder, ohne Ausnahme, persönliche Sünden, Zielverfehlungen die mit dem Tode bestraft
werden. Zu diesen Zielverfehlungen gehören:

Lüge, Jähzorn, Mord, Ehebruch, Diebstahl, Meineid, Betrug, Neid, Begierde, sexuelle Unzucht in
jeder Form, Ungehorsam, Ruchlosigkeit, Trunksucht und jede andere Form der Sucht usw.

Auch wenn wir ein noch so moralisch und ethisch hochstehendes Leben führen, jeder wird
schuldig. Nicht einer kann sich darauf berufen, das er ein guter Mensch ist, denn bei nur einem
einzigen Verstoß des geringsten Gebotes Gottes hat der Mensch sein Ziel verfehlt, gesündigt und
seine Todesstrafe verdient.

Durch unsere eigene Leistung sind wir nicht in der Lage dieses Todesurteil aufzuheben, wir
brauchen eine andere Person, die uns aus unserem Zustand befreit und herausholt. Wir
brauchen einen Erlöser!

B) Wer ist der Erlöser?


--------------------

Epheser 1:7
In Ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem
Reichtum seiner Gnade...

Johannes 14:6a
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Unser Erlöser ist Jesus Christus. Und bevor wir uns anschauen, was den genau bei unserer
Erlösung passiert, werden wir beleuchten, ob Jesus auch wirklich derjenige ist, den wir brauchen,
um uns aus unserer Situation herauszuholen.
Ich habe in den vergangenen Jahren viele Menschen kennen gelernt, die Jesus als ihren Erlöser
angenommen hatten. Jedoch glaubten sie auch, dass dies halt nur ihr Weg sei, es für andere
allerdings auch andere Wege zur Erlösung geben könnten.

Daher müssen wir uns mit dem Absolutheitsanspruch von Jesus auseinandersetzen. Mit der
Aussage „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ legt uns Jesus etwas vor, was
ungeheuerlich ist. Er sagt uns nicht „ich zeige euch den Weg“, oder „ich eröffne euch den Weg,
oder gar „durch mich habt ihr einen von vielen Wegen“, sondern er sagt: „Ich bin!“.

Durch diesen von ihm selbst erhobenen Anspruch eröffnen sich nur zwei Möglichkeiten:

a.) Jesus war ein Scharlatan, über den es sich nicht einmal lohnt weiter zu sprechen.

b.) Jesus ist wirklich das, was er behauptet zu sein.

Für jeden von uns ist es von großer Wichtigkeit zu begreifen, dass es keinen Mittelweg, eine
Variante c.) gibt. Denn wenn Jesus nicht wirklich der Erlöser ist, dann ist er auch kein großer
Lehrer o.ä., denn dann ist er nur ein Lügner und jeder Christ ein erbärmlicher Mensch, der etwas
nachrennt was keine Zukunft hat.

Aber da Jesus der Erlöser ist, bedeutet dies auch, das es keine andere Möglichkeit außerhalb
von Ihm gibt, die zu unserer Erlösung führen kann.
Er ist der Weg.

Durch Jesus und nur durch ihn allein haben wir den Weg zum Vater und damit den Weg in den
Himmel. Jeder andere Weg, egal wie er auch aussehen mag ist ein Irrweg. Der Weg Jesus führt
in das Leben, jeder andere Weg in den Tod.

Johannes 14:6b
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Haben wir begriffen, das jeder Weg der nicht Jesus heißt, der Weg Buddhas, der Weg
Mohammeds, der Weg Bagwhans, der Weg Manitus, der Weg Vishnu, New Age, Esoterik,
Shinto, Hindu, usw. in den Tod führt?

Haben Sie lieber Leser begriffen, dass wenn Sie niemanden von Jesus erzählen, Scharen von
Menschen unwissend in die Hölle marschieren?

Er ist die Wahrheit.

Die Mathematik lehrt uns, dass es nur eine einzige Wahrheit gibt. Für eine mathematische
Aussage gibt es nur eine Wahrheit, aber unendlich viele Unwahrheiten – Lügen. Jeder der neben
Jesus irgend etwas hinzufügt ist ein Lügner und bringt uns auf den falschen Weg.

Diese Problematik gab es schon zur Zeit des als das Neue Testaments geschrieben wurde, ja
Teile des NT sind sogar dieser Problematik gewidmet. Sowohl Apostelgeschichte 15, als auch
der Brief an die Galater handeln von dieser Problematik.

Es kamen Menschen die sagten, dass Jesus allein nicht ausreichen würde. Sie sagten, dass man
auch noch das gesamte Gesetz halten müsse. Heute gibt es Menschen, die neben Jesus andere
Dinge einführen. Jesus und die Mitgliedschaft in einer besonderen Glaubens-gemeinschaft,
Jesus und ein bestimmtes Buch neben der Bibel, Jesus und der Gehorsam bestimmten Personen
gegenüber, Jesus und .....

All die sind Lügen! Jesus ist das vollkommene Lamm, welches von Anbeginn aller Zeit
geschlachtet war. Neben Jesus brauchen wir nichts und niemanden und besondern uns selbst
nicht, um uns aus unserer Misere zu befreien.

Er ist das Leben.

Ohne ihn haben wir den Tod, mit ihm das Leben. Nicht erst in einer fernen ungewissen Zukunft,
sondern hier und jetzt.

Dieser weltweit einzigartige Absolutheitsanspruch von Jesus ist so provokativ, das es deswegen
immer wieder Streit gibt.

„Wie kann es sein, dass Gott so ungerecht ist und all die vielen Menschen ohne Jesus in die
Hölle schickt?“ Solche oder ähnliche Aussagen höre ich immer wieder. Aber diese Aussagen und
Frage entsprechen nicht der Tatsache. Wie wir ja schon in der Beantwortung der ersten beiden
Fragen zu unserem Thema festgestellt haben, ist der Mensch durch sein eigenes Verschulden
auf dem Weg in die Verdammnis. Gott braucht da nicht einzugreifen.

Die Bibel sagt uns ganz klar, dass obwohl wir lebendig sind, sind wir dennoch tot.

Johannes 5:24
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der
hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben
übergegangen.

Gott schickt niemanden in die Hölle, sondern die ganze Menschheit befindet sich, ohne Gottes
hinzutun schon auf diesem Weg.

Johannes 3: 16
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Obwohl die Menschheit keinerlei Anspruch auf Errettung besitzt, hat Gott in seiner unendlichen
Gnade einen Weg aus der Misere geschaffen, nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe zu uns.

Gott hat seinen Sohn Jesus an unserer Stelle am Kreuz von Golgatha sterben lassen. Durch den
Tod Jesus müssen wir nun nicht mehr sterben. Jesus hat die Todesstrafe für uns getragen, damit
wir leben können.

Wie können wir uns nun so sicher sein, dass Jesus der Erlöser ist den wir brauchen?

Weil schon lange bevor Jesus auf die Welt kam über ihn geschrieben wurde und sein Kommen
angekündigt wurde. Schon Adam und Eva erfuhren von Gott, dass es eines Tages einen Erlöser
geben würde.

1.Mose 3:15
Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und
ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.

Diese Vorhersage traf am Kreuz von Golgatha ein: die alte Schlange (der Satan) wurde besiegt,
indem Jesus durch die Nägel in seiner Ferse starb (u.a.) D.h. obwohl es Satan schaffte, Jesus
die Ferse zu zermalmen, wurde es besiegt, da dem Tod die Macht genommen wurde und er so
selbst seine Macht verlor.

Nach dieser ersten Vorhersage legt uns die Bibel in fast jedem Kapitel der Bibel eindrücklich dar,
dass eines Tages ein Erlöser kommt um nicht nur Israel, sondern Menschen aus der ganzen Welt
zu erretten. Schon Hunderte Jahre vor dem Auftreten Jesus wussten die Menschen:
- in welcher Stadt er geboren werden sollte

- das er verraten werden würde

- das er sterben müsse

- das er leiden müsse

- das er für einen bestimmen Geldbetrag verraten werden würde

- das er von den Toten auf erstehen würde

- an welchem Tag er sterben würde

Sowohl Abraham, Jakob, Mose und David, ja all die großen Männer der Bibel wussten von
diesem Messias, der wie verheißen in Bethlehem geboren wurde. Etwa 400 Vorhersagen
beschreiben ins Detail das Leben Jesus, seine Geburt, sein Dienst, seinen Tod, seine
Auferstehung und seine Wiederkunft.

Durch die Funde der Schriftrollen in Qumran am Toten Meer, wissen wir, dass die Bibel absolut
akkurat mit diesen Prophezeiungen war und immer noch ist, da wir durch diese historischen
Funde mit einhundert-prozentiger Gewissheit sagen können, dass die Vorhersagen auch wirklich
Vorhersagen waren, denn all Prophezeiungen sind vor dem Erscheinen von Jesus geschrieben
worden und nicht etwa erst hinterher.

Die Zuverlässigkeit des biblisch prophetischen Wortes ist einzigartig. Nicht ein anderes
Schriftstück in der Welt gibt uns einen so klaren Blick auf zukünftige Geschehnisse, die teilweise
schon eingetroffen sind, sich teilweise derzeit erfüllen (besonders in bezug auf Israel) und sich
teilweise noch erfüllen werden. Die Schriften des Alten Testamentes zeichnen das Bild eines
Erlösers so klar wie kein anderes Buch der Welt und diese Vorhersagen lassen nur einen
einzigen Schluss zu: das Jesus der versprochene Erlöser ist.

Aber noch etwas unterscheidet Jesus von allen anderen sogenannten Religionsstiftern.

Durchweg alle Religionsstifter initiierten ein System von Regeln, um dem Menschen die
Möglichkeit zu geben ihre eigene Erlösung zu erarbeiten. Egal ob Buddha oder Mohammed, oder
wer auch immer. Sie alle brachten folgende Botschaft: „Wenn du in den Himmel kommen willst,
dann musst du folgendes tun....“

Durch die Auflistung von Regeln, legten alle Religionsstifter die Verantwortung in den Himmel zu
kommen auf die Schultern der Gläubigen und schafften ein System von Belohnung und
Bestrafung. Weder im Islam, noch im Buddhismus, noch in einer anderen mir bekannten Religion
gibt es so etwas wie die uneingeschränkte Gnade Gottes. Überall liegt es an dem Glaubenden
selbst, richtig zu leben und zu handeln, um letztendlich seinen Weg ins Paradies zu erschuften.

Jesus Christus von Nazareth ist der einzige der sagte : „Ohne mich könnt ihr nicht tun!“ Johannes
15:5

Während uns sämtliche Religionen eine Art Eigenerlösung anbieten, bietet uns Jesus unserer
Erlösung als Geschenk an. Ohne Jesus werden wir zu Eigenerlösern, was aber auf Grund der
schon besprochenen Problematik gar nicht möglich ist.

Nur Jesus erkennt das Problem und bietet uns die Lösung an! Er ist der Erlöser, der uns
versprochen wurde und der gekommen ist. Außer Ihm gibt es nichts und niemanden, der uns aus
unserem Problem befreien kann.
Jesus Christus ist der Erlöser.

C) Wie erlangen wir Erlösung?


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Nachdem wir feststellen mussten, in welcher Situation sich die gesamte Menschheit befindet, ist
es gut zu wissen, das Jesus Christus als unser Erlöser gekommen ist, um uns aus unserer
Situation zu befreien. Dennoch bleibt die Frage offen, was denn eigentlich bei unserer Erlösung
passiert. Wie und wodurch werden wir erlöst. Um besser zu verstehen, was denn durch Jesus
passiert, werden wir nochmals eine genaue Analyse der Situation machen, in der sich zunächst
einmal jeder befindet.

1.Mose 2:7
da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase
Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.

Der Mensch, der zunächst nur aus Staub bestand wurde lebendig, in dem Gott seinen „Atem des
Lebens“ in ihn hineingab. Durch diesen schöpferischen Akt wurde der Mensch lebendig und
bekam eine Seele.

Die Seele ist damit etwas „göttliches“, da sie teilweise von Gott stammt, aber auch „irdisch“, da
sie ebenfalls vom Erdboden genommen wurde. Mathematische können wir das so ausdrücken:
Erdboden + Atem Gottes = Lebende Seele

Die Seele ist mit allem ausgestattet, was der Mensch zum Kontakt mit Gott braucht. Intelligenz,
kommunikative Fähigkeiten, Wissen, Gefühle, Weisheit, Unterscheidungskraft und noch mehr,
sind Eigenschaften und Möglichkeiten der Seele. Dennoch erfahren wir in

Hiob 32:8
Es gibt einen Geist im Menschen und der Atem des Allmächtigen gibt im Verständnis.

Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, habe ich diesmal auf die Angabe der Elberfelder
Übersetzung verzichtet, da sie nicht wirklich den hebräischen Urtext wiedergibt. Anstatt habe ich
eine eigene Übersetzung genommen, die auch so z.B. in der englische New King James
Übersetzung steht. Die genaue Übersetzung von Hiob 32:8 ist von Bedeutung, wenn wir unsere
Situation richtig beurteilen wollen.

Da Gott Geist ist, bekam auch die Seele Eigenschaften des Geistes mit. Allerdings können diese
geistigen Eigenschaften der Seele, wie alle anderen Eigenschaften auch, nur durch und unter
dem Einfluss des Atems Gottes, nach dem Willen Gottes eingesetzt werden. An dem Tag, da
Adam und Eva von der verbotenen Frucht aßen, zog sich Gott zurück, bzw. Er entfernte Adam
und Eva aus seiner Gegenwart. Adam und Eva merkten sofort das sie nackt waren und
bedeckten sich. Der Atem des Lebens Gottes zog sich quasi zurück und nichts blieb mehr, außer
der lebenden Seele, das neu geschaffene „Produkt“ aus Erdboden und Atem des Lebens.

Dies bedeutet, das wir ohne den Atem des Lebens zwar in der Lage sind ein „geistiges“ Leben zu
führen, dennoch ist es nicht das Leben im Geist, sondern im Fleisch, das durch die geistigen
Eigenschaften der Seele hervorgebracht wird. Der Mensch ist zunächst einmal, bedingt durch
den Sündenfall geistig, bzw. geistlich tot. Es ist nur der Atem des Lebens, oder der Geist Gottes,
der unserer Seele den wahren Geist einhauchen kann und damit unserer Seele und den damit
verbundenen geistigen Eigenschaften Verständnis einhaucht, wie uns der Text aus Hiob 32
belegt.

Und genau diese Situationsveränderung, vom Leben im Fleisch hin zum Leben im Geist ist es,
was unsere Erlösung bewirkt. Unsere Erlösung hat damit Einfluss auf alle drei Bereiche des
Menschen: Körper – Seele – Geist.

Unsere Erlösung ist eine zweite Schöpfung, bei der Gott erneut, wie auch schon damals bei
Adam und Eva, seinen Atem des Lebens in uns hineingibt.

2.Korinther 5:17
Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfun; das Alte ist vergangen, siehe
Neues ist geworden.

So wie Gott bei seiner ersten Schöpfung Vorbereitungen traf, bis er schließlich Adam schuf, so
traf Gott auch bei seiner zweiten Schöpfung Vorbereitungen, damit der zweite Adam – Jesus
Christus – kommen konnte. In der ersten Schöpfung schuf Gott das natürliche, fleischliche, in der
zweiten Schöpfung das geistliche.

1.Korinther 15:45-48
So steht auch geschrieben: «Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele», der
letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. Aber das Geistliche ist nicht zuerst, sondern
das Natürliche, danach das Geistliche. Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite
Mensch vom Himmel. Wie der Irdische, so sind auch die Irdischen; und wie der Himmlische, so
sind auch die Himmlischen.

Die Vorbereitungen für den ersten Adam waren die ersten fünf Schöpfungstage in denen die
physikalischen Voraussetzungen geschaffen wurden, damit Adam überhaupt überleben konnte.
Die Vorbereitungen für das Kommen das zweiten Adams nahmen etwas mehr Zeit in Anspruch.
Während nämlich für den ersten Adam „nur“ die Erde vorbereitet werden musste, mussten vor
dem Kommen des zweiten Adams die Herzen der Einwohner der Erde auf die Ankunft Jesu
vorbereitet werden.

Bitte stellen Sie sich einmal den historischen Zusammenhang vor. Adam wird auf Grund seines
Ungehorsams aus dem Paradies geworfen. Noch waren nur eine Handvoll Menschen auf der
Erde Was hätte Adam daraus gelernt, wenn Jesus schon damals gekommen wäre? Es gab ja
noch nicht einmal eine Menschheit in dem Sinne, sondern nur eine recht große Familie. Und
diese Familie konnte nicht im geringsten etwas mit der gewonnenen Erkenntnis von Gut und
Böse anfangen. Es gab keine festgelegte göttliche Ordnung, sondern der Mensch tat was in
seinen Augen gut war. Er war nicht in der Lage zu sehen, dass

1. Mose 6:5
Die Bosheit der Menschen auf der Erde groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens
nur böse den ganzen Tag.

Es gab keine Erkenntnis von Sünde. Die Erkenntnis von Sünde ist aber der erste Schritt zur
Erlösung.

Römer 3:20
Denn durch Gesetz kommt Erkenntnis von Sünde.

Wenn wir nicht wissen, wo wir etwas falsch machen, dann können wir uns dahingehend auch
nicht ändern. Der erste Schritt für das Kommen des Erlösers war also die Erwählung einer
Gruppe von Menschen, denen Gott seinen Weg und Willen offenbaren konnte.

Schon kurz nach der Flut erwählte Gott Abraham, der wiederum den Jakob hervorbrachte, der
von Gott in Israel umbenannt wurde. Israel entwickelte sich zu einer Nation und Gott besuchte
diese Nation, um ihr seinen Willen kundzutun. Er gab dem Leiter des Volkes, Moses, die Torah.

Die Torah ist neben einem juristischen Teil, dem Gesetz, weitaus mehr als nur eine
Ansammlungen von Ge- und Verboten. Die Torah bedeutet soviel wie „Lehre“ und deckt jeden
erdenklichen Bereich unseres Lebens, von der Geburt bis zum Tod, ab. Durch diese Torah
offenbarte Gott der Menschheit seinen Willen und seinen Plan für sie. Gott selbst fasst die Torah
wie folgt zusammen:

5.Mose 30:11-14
Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und ist dir nicht zu
fern. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns in den Himmel
hinaufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? Und es ist nicht
jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns auf die andere Seite des Meeres
hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? Sondern ganz nahe
ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, um es zu tun.

Die Torah und das darin enthaltene Gesetz sind so einfach, dass Johannes darin zu Recht die
Liebe Gottes sieht:

1.Johannes 5:3
Denn dies ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht
schwer.

Und genau hier lag der „Knackpunkt“. Obwohl Gottes Gebote vollkommen und einfach sind, hielt
sich nicht ein einziger Mensch daran. „Schuld“ daran ist das Erbe des ersten Adam. Dadurch das
der Atem des Lebens Gottes nicht mehr in uns ist, ist die Seele und deren geistigen/geistlichen
Eigenschaften nicht in der Lage den Willen Gottes zu tun, ja sie widerstrebt ihr sogar. Paulus
drückt dies so aus:

Römer 7:14-19
Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft;
denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich
hasse, das übe ich aus. Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem
Gesetz bei, dass es gut ist. Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende
Sünde. Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das
Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht. Denn das Gute, das ich will,
übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

Als Resultat kommt Paulus zu folgender Erkenntnis:

Römer 7:23-24
Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes
widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen
Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes?

Paulus wusste wovon er redete. Als bester Schüler eines der angesehensten Gesetzeslehrer
aller Zeiten, kannte er die Torah in- und auswendig. Tagtäglich studierte er im Wort Gottes und
sein Leben war das eines Pharisäers, derjenigen Gruppierung im damaligen Judentum, die auf
die peinliche Einhaltung aller Gebote wert legte. Wir können davon ausgehen, dass Paulus nicht
nur das gesamte „Alte“ Testament auswendig wusste, sondern auch noch zusätzlich sämtliche
Traditionen und Überlieferungen der Väter, die schriftlich noch gar nicht festgehalten waren.
Obwohl Paulus vom Kopf her alles wusste, war er nicht in der Lage seine Seele zu bewegen den
Willen Gottes zu zun. Er erkannte, das es nicht ausreichte die Gebote Gottes zu kennen, sondern
das wir alle etwas bräuchten, was uns von innern heraus verwandelt.

Die Zeit zwischen der Gesetzgebung am Berg Sinai und Jesus war also nicht dazu da, um zu
dem Entschluss zu gelangen, das Jesus uns von der Torah erlöst hat, sondern um zu erkennen,
dass wir die Anforderungen Gottes aus unserer eigenen Kraft nicht schaffen. Was muss das für
eine Frustration gewesen sein? Obwohl das Volk wusste, was Gott von ihnen wollte konnten sie
es nicht vollbringen. Durch die Wartezeit auf den Messias wurden die Herzen der Menschen
vorbereitet, um den aufzunehmen, der diese Herzen so verändern konnte, das jeder die
Anforderungen Gottes erfüllen konnte.

Unsere Erlösung besteht aus zwei Säulen:

1.) Vergebung unserer Sünden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

2.) Die Erfüllung mit dem Geist Gottes, dem Atem des Lebens, um von nun an die Anforderungen
Gottes und sein Ziel für unser Leben zu erfüllen.

Zu 1.)

3.Mose 17:11
Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe es euch auf den Altar gegeben,
Sühnung für eure Seelen zu erwirken. Denn das Blut ist es, das Sühnung tut durch die Seele in
ihm.

Im Herzen der Torah definiert Gott, wie wir Sühnung für unsere Sünden erlangen können.
Obwohl wir für unsere Sünden sterben müssten, ist Gott so gnädig und gewährt uns ein Opfer,
welches an unser statt stirbt. Das ultimative und vollkommene Opfer war und ist letztendlich
Gottes eigener Sohn Jesus, der am Kreuz von Golgatha für unsere Sünden gestorben ist. Durch
diesen Opfertod Jesu an unser statt, erfüllen wir - bei Annahme dieses Opfer für uns persönlich -
alle Voraussetzungen, um uns ein für alle Mal von unseren Sünden zu befreien. Durch diese
Reinigung von unseren Sünden haben wir die Grundlage für das „zweite Standbein“ unserer
Erlösung gelegt.

Zu 2.)

Der zweite Baustein in unserer Erlösung ist die Erfüllung mit dem Atem des Lebens Gottes.
Dieser Vorgang ist das, was die Bibel Wiedergeburt nennt.

Johannes 3:3-7
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von
neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann
ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Malin den Leib seiner
Mutter hineingehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir:
Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes
hineingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist,
ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.

Wir müssen also aus Wasser und Geist heraus geboren werden!

Markus 16:16
Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird
verdammt werden.

Unsere Wiedergeburt besteht aus zwei Teilen. Zum Einen, werden wir mit dem Geist Gottes
gefüllt und zum Anderen besiegeln wir unsere Wiedergeburt mit der Taufe im Wasser, durch die
wir symbolisch unserem alten Leben sterben und als neuer Mensch auferstehen.

Durch diese Wiedergeburt kommt also der Geist Gottes in uns hinein und wir sind von nun an in
der Lage unserer Seele und deren geistigen Eigenschaft zu sagen, wie wir Gottes Wille
vollbringen. Nicht durch unsere fleischlichen Bemühungen, sondern durch das Leben im Geist
Gottes, der in uns das bewirkt, was wir vorher niemals geschafft haben.

Wenn Paulus also fragt: „wer wird mich befreien aus diesem Leib des Todes?“, können wir ihm
antworten: Jesus Christus von Nazareth. Und das Beste daran ist, dass diese Erlösung
vollkommen ist.

Körper:

Obwohl wir noch immer in unserem alten Körper stecken, der tagtäglich weiter verfällt, erhalten
wir durch unsere Erlösung schon heute ewiges Leben. Jesus war der Erste unter Vielen, die wie
wir auch, einen Auferstehungsleib bekam.

Durch den in uns lebenden Geist Gottes geschieht das Wunder der Schöpfung erneut:

Römer 8:11
Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er,
der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen
wegen seines in euch wohnenden Geistes.

Auch wenn wir sterben werden, so werden wir mit Christus weiterhin lebendig sein und mit
unserem neuen Körper zusammen mit Christus im neuen, himmlischen Jerusalem wohnen und
das tun, wozu uns Gott von jeher berufen hat.

Doch neben der Erlösung unseres Körpers bei der Auferstehung der Toten, haben wir schon jetzt
die Zusage, das durch die Folterungen die Jesus ertragen musste unserem jetzigen Körper
physische Heilung wiederfahren kann:

Jesaja 53:5
Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die
Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.

Durch das was Jesus für uns getan hat, dürfen wir Gesundheit für unseren Körper schon heute in
uneingeschränktem Maß in Anspruch nehmen.

Seele:

An dem Tag, wo unser irdisches Leben aufhört, wird unser irdischer Körper dahin zurückkehren,
woher er gekommen ist – zu Staub. Die lebende Seele jedoch ist der unsterbliche Teil, der durch
den Atem Gottes durch unsere Erlösung in einem Auferstehungsleib weiterlebt.

1.Petrus 1:9
und so erlangt ihr das Ziel eures Glaubens: die Rettung der Seelen.

Geist:

Durch den Geist Gottes der durch unsere Erlösung in uns ist, wird unser Geist, der bist zu diesem
Zeitpunkt tot war wiedergeboren. Von nun an kann unser Geist zusammen mit dem Geist Gottes
über unseren fleischlichen Begierden der Seele herrschen, da wir nicht mehr „normale“
Menschen sind, sondern zu Söhnen und Töchtern Gottes geboren wurden.

Römer 8:14-16
Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht
einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft
habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst bezeugt zusammen mit
unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

Wenn Jesus in unser Leben tritt, dann sind wir nicht mehr die selben. Wir sind eine neue
Schöpfung, geboren aus dem Geist Gottes, herausgenommen aus dem Reich der Finsternis und
hineingesetzt in das Königreich Gottes. Durch den in uns lebenden Geist Gottes sind wir in der
Lage alle Rechtsanforderungen des Gesetzes und der gesamten Torah zu erfüllen. Ströme
lebendigen Wasser werden von uns fließen und Menschen werden sehen, das wir mit Jesus sind.
Von nun an sind wir nicht mehr Sklaven der Sünde, sondern der Gerechtigkeit, allezeit bereit,
denen Auskunft zu geben, die uns nach der Hoffnung in uns fragen werden.

D) Wer wird errettet werden?

Nachdem wir nun herausgefunden haben, was denn genau bei unserer Errettung passiert, bleibt
die Frage nach dem „WER“ und „WIE“ offen, die wir nun kurz behandeln wollen.

Haben Sie Sich schon einmal die Frage gestellt „Warum ich?“. Ich habe mir diese Frage oft
gestellt. „Wieso hat Gott gerade mich errettet und nicht meinen Nachbarn?“ Gibt es für unsere
Errettung eine bestimmte Qualifikation? Müssen wir bestimmte Voraussetzungen erfüllen? Wer
wird errettet? Mit all diesen Frage sind wir nicht allein, sondern in „guter“ Gesellschaft, denn
selbst diejenigen, die Jesus von Angesicht zu Angesicht sahen, als er auf der Erde ging, fragten
ihn:
Lukas 18:26
Und wer kann errettet werden?

Die Antwort die Jesus gab ist der Schlüssel für unser Verständnis, wer wie gerettet wird:
Lukas 18:27
Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott.

Wir können aus der Beantwortung dieser Frage durch Jesus nun zwei Schlüsse ziehen:

A.) Es ist für den Menschen unmöglich sich selbst zu retten.

B.) Jede Errettung kommt direkt von Gott.

Zu A.)

Schon seit Jahrhunderten gibt es eine theologische Diskussion zwischen den Gruppen zweier
bekannter Schriftgelehrter. Arminius der erste von den beiden, bestand darauf, dass der Mensch
einen vollkommen freien Willen hat, den Gott nicht antastet. Daher kann der Mensch selbst
entscheiden, ob und wann er errettet werden will, oder nicht.

Im Grunde genommen ist jede Großevangelisation, bzw. jede Evangelisationsveranstaltung auf


Grund dieser Annahme aufgebaut. Nach einer „mitreißenden“ Predigt, die einem das Evangelium
„schmackhaft“ macht, wird ein Altaraufruf gemacht, oder Menschen werden aufgefordert eine
Entscheidungskarte zu unterschreiben. Die Frage lautet: „Wer will heute Jesus annehmen? Die
Entscheidung liegt bei dir. Komme jetzt nach vorne und gebe dein Leben Jesus. Treffe jetzt deine
Entscheidung fürs Leben.“

Der Gegenpol zu Arminius war der Reformator Calvin. Calvin vertrat eine absolute
Prädestinationslehre – die Lehre der Vorherbestimmung. In Gottes uneingeschränkter
Souveränität bestimmte ER, noch bevor er die Welt schuf, wer in das Buch des Lebens
hineingeschrieben wird, bzw. wurde. Alle Namen, die am Tag des letzten Gerichts aus diesem
Buch vorgelesen werden, sind schon heute bestimmt und hineingeschrieben, selbst wenn die
Person noch gar nicht geboren wurde.

Eine dritte Variante entstand über die Zeit, die ein Mittelding zwischen Arminius und Calvin
darstellt und in unterschiedlichen Unterkategorien gelehrt wird und etwa so lautet: weil Gott schon
vorher wusste, wer sich für Ihn entscheiden würde, erwählte er diese Person.

Mit der Aussage in Lukas 18:27, sagt uns Jesus ausdrücklich, das es für einen Menschen
unmöglich ist errettet zu werden. D.h. das der Einzelne so viele Entscheidungen treffen kann wie
er will, wenn Gott ihn nicht schon vorher bestimmt und erwählt hat, wird und kann er nicht errettet
werden. Es steht vollkommen außerhalb des Einflussbereiches des Menschen.

Zu B.)

Bei Gott sind alle Dinge möglich!

Es gibt nichts, was wir zu unserer Errettung hinzufügen können. Denn wenn wir etwas dafür tun
könnten, dann wäre es nicht mehr Gottes Erlösung, sondern unsere eigene. Vielleicht sind jetzt
einige Leser „geschockt“ und fragen sich „ist Gott etwa ungerecht?“. Auch Paulus stellte sich
genau diese Frage:

Römer 9:14-16
Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! Denn er sagt zu
Mose: «Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem
ich Mitleid habe.» So liegt es nun nicht an dem Wollenden, auch nicht an dem Laufenden,
sondern an dem sich erbarmenden Gott.

Verstehen Sie? Gott ist vollkommen souverän. Er ist Gott der Allmächtige! Er ist der Schöpfer der
Himmel und der Erde. Er ist keine Maschine, die auf Grund des richtigen Hebels, oder der
richtigen Worte das gewollte Resultat hervorbringt. Er tut was ER will!

Daher sind bei Gott alle Dinge möglich, bei uns jedoch nichts.

Ja wo bleibt denn da die Liebe Gottes, fragen Sie Sich jetzt vielleicht, aber dabei sollten Sie eines
bedenken:

Die ganze Menschheit ist auf dem Weg in den Abgrund, vollkommen ohne Einflussnahme Gottes.

Gott verdammt also niemanden aktiv, sondern er steht nur passiv daneben und sieht zu, wie
einige ihrer gerechten Strafe entgegen gehen. Allerdings ist es die Liebe Gottes, die aktiv einige
andere, vollkommen nach seinem freiem Entschluss, aus diesem Gericht herausnimmt. Genau
das ist die Gnade Gottes.

Römer 11:6
Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.

Die Gnade Gottes pickt handverlesen einige aus dem gerechten Gericht heraus und bestimmt
diese in die Stellung von Gerechten. Wenn also Gott ganz ohne unser hinzutun die errettet die er
will und andere verhärtet die er will, wo bleibt dann unser freier Wille?
Das Wort „Wille“ kommt in der deutschen Übersetzung der Eberfelder Bibel genau 77 mal vor,
davon 11 mal im Alten Testament. In keinem der Verse wo das Wort „Wille“ steht, taucht es in der
Kombination mit dem Wort „frei“ auf. Die Bibel kennt also das Konzept eines „freien Willen“ des
Menschen in dem Sinne, wie wir damit umgehen nicht. Sehr wohl aber unterscheidet die Bibel
zwischen dem Willen Gottes und dem Willen Satans. Wir nun stehen dazwischen und können im
Rahmen einer eigenen Entscheidung den Willen von einem der beiden ausführen.

2.Timotheus 2:25-26
...und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen und hoffen, ob ihnen Gott nicht etwa Buße
gebe zur Erkenntnis der Wahrheit und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern
werden, nachdem sie von ihm gefangen worden sind für seinen Willen.

Ein Paradebeispiel für die „entweder oder“ Position liefert uns Petrus. Kurz nachdem Petrus die
Offenbarung über den Christus hatte, folgte er seinem Willen und wollte Jesus nicht verlieren.

Matthäus 16:22-23
Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: Gott behüte dich, Herr!
Dies wird dir keinesfalls widerfahren. Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter
mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das,
was der Menschen ist.

Jesus sprach Petrus als Satan an! Warum? Weil er das wollte, was der Menschen ist und nicht
das was Gott wollte!

Der Mensch hat einen Willen - Ja: aber letztendlich ist er nicht frei, denn entweder vollbringt er
damit den Willen Gottes, oder des Satans.

Woher kommt aber der Wille, das zu wollen, was Gott will? Natürlich ebenfalls von Gott. Er ist
und bleibt souverän!

Philipper 2:13
Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem
Wohlgefallen.

Hebräer 13:21
...vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut, indem er in uns schafft, was vor ihm
wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke das ich errettet bin, bin ich ergriffen von der Liebe und
Gnade Gottes. Es gab nichts in meinem Leben was gut war – gar nichts! Aber durch die freie
Auswahl Gottes, durch seine Erwählung, zog er mich aus dem Reich der Finsternis heraus und
versetzte mich, ohne mein hinzutun, in sein Königreich. Es war ganz und gar SEIN freier Wille
dies zu tun – welch eine Gnade! Aber auch was für ein Privileg.

Abraham, Israel, Mose, David, Paulus. Jeder Gläubige hat eines mit diesen Männern Gottes
gemeinsam – das unbegreifliche Wunder der Erwählung. Vor Anbeginn aller Zeiten erwählte Gott
Sie, um seinen Willen zu tun. Er war es der Ihnen den Wunsch für Ihre Erlösung ins Herz legte.
Er war es, der Sie zu einer Entscheidung führte. Er war es, der alle Umstände in Ihrem Leben so
lenkte, dass Sie gar nicht anders konnten als zu sagen – „Ja, Herr. Ich gehöre dir. Ich glaube das
Jesus Christus für meine Sünden gestorben ist. Ich glaube das Gott mich liebt und ich glaube,
das von jetzt an Jesus der Herr in meinem Leben ist und die Kontrolle übernimmt.“

Römer 8:28
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach
seinem Vorsatz berufen sind.
Römer 10:10
Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.

Was ist also mit Evangelisation?

Selbstverständlich und uneingeschränkt ist es unsere Aufgabe die gute Botschaft zu


verkündigen:

Markus 16:15
Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen
Schöpfung!

Dennoch ist die Verkündigung durch die Predigt nur eine von vielen Möglichkeiten, die Gott in
seiner Souveränität parat hat. So wie z.B. dem Paulus, ist Jesus auch anderen Menschen
erschienen und hat ihnen selbst die Gute Botschaft überbracht.

Gott nutzt unsere Verkündigung um Menschen zu erreichen, die ER erretten möchte. Dennoch
liegt es nicht an uns, ob jemand auf diese Verkündigung hört oder nicht, also errettet wird oder
nicht – es liegt ganz und gar an Gott allein.

Johannes 6:44
Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich
werde ihn auferwecken am letzten Tag.

Auch hat uns Jesus das Gleichnis vom Sämann gegeben und zuletzt sagt Paulus:

1.Korinther 3:6-7
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. So ist weder
der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt.

Ja – unsere Aufgabe ist es zu säen und wenn Gott uns die Gnade schenkt zu begiessen, oder
gar zu ernten, aber es ist Gott selbst, der aus der Saat eine Frucht hervorbringt.

Um nun die Frage nach dem „WER“ und „WIE“ in einem Satz zusammen zu fassen, können wir
abschließend folgendes feststellen.

Jeden den Gott vorherbestimmt und auserwählt hat wird errettet, in dem Gott selbst das Wollen
für eine Errettung in das Herz des Berufenen hinein legt und seine Geschicke so lenkt, das der
Berufene darauf reagiert. Somit vollbringt Gott letztendlich auch die Entscheidung des
Wollenden, der durch die bereitgestellte Erlösung durch Jesus Christus in das Reich Gottes
eingeht.

E) Was ist das Ziel unserer Errettung?

Nachdem wir uns mehr oder weniger recht theoretisch über das „Wie“ und „Warum“ auseinander
gesetzt haben, stellt sich die Frage nach der praktischen Anwendbarkeit. Was ist die Richtung
unserer Errettung? Warum sind wir errettet worden? Was hat Gott mit uns vor?

2.Korinther 4:18-19:1
...da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich,
das Unsichtbare aber ewig. Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird,
wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln.
Kolosser 1:16
Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das
Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: alles ist durch ihn
und zu ihm hin geschaffen;

Um uns das Ziel unserer Errettung besser vor Augen führen zu können, müssen wir in erster
Linie erst einmal akzeptieren, dass es eine sichtbare und eine unsichtbare Welt gibt.

Es gibt Dinge, die wir sehen und fühlen können, aber es gibt auch Dinge, die wir weder sehen
noch fühlen können und trotzdem Realität sind. Dazu gehört das unsichtbare Reich Gottes,
welches uns derzeit noch verborgen ist. Dennoch ist es da. Und um es in einem kurzen Satz zu
sagen: Gott möchte uns durch unsere Errettung in dieses, derzeit noch unsichtbare Reich mit
hinein nehmen.

Dieses Reich findet seinen Höhepunkt in einer nicht mehr so fernen Zukunft.

Offenbarung 21:1-3
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde
waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue
Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann
geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt
Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und
Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.

Obwohl Gott das Leben der Menschen auf 120 Jahre begrenzt hat, lesen wir schon in den
Psalmen, das der Mensch siebzig, oder wenn es hoch kommt achtzig Jahre alt wird. Was sind
achtzig Jahre gegen die Ewigkeit? Nicht einmal ein Hauch! Daher sind wir nach unserer
Errettung, nicht auf die jetzige Zeit gerichtet, sondern auf die Ewigkeit. Das Ziel unserer Erlösung
ist es, dass Gott gemeinsam mit uns Menschen leben will in einer Art und Weise, wie es sich für
den menschlichen Verstand wohl kaum erklären lässt.

Gott möchte mit uns leben und mit uns gemeinsam über sein Reich regieren.

Schon seit der Schöpfung war es immer Gott, der seinen Thron verließ, um sich auf die Erde zu
begeben, um mit den Menschen Gemeinschaft zu haben. Er verließ seinen Thron und kam in den
Garten, um mit Adam zu sprechen. Er verließ seinen Thron, um mit Abraham zu speisen
(Genesis 18). Er kam auf den Berg Sinai, um Mose das Gesetz zu geben. Seine Herrlichkeit kam
herab, um in den von Salomon erbauten Tempel zu wohnen. Er kam durch seinen Sohn auf die
Erde, um für unsere Sünden zu sterben. Aber hier ist noch nicht Schluss. Das Buch der
Offenbarung sagt uns, das er erneut herabkommen wird, um einen neuen Himmel und eine neue
Erde zu schaffen, auf der das neue Jerusalem stehen wird.

Können Sie sich die Ausmaße dieses Jerusalems vorstellen?

Die beschriebene Stadt ist von gigantischer Größe. Sie hat die Form eines Würfels, mit einer
Kantenlänge von mehr als 2.400 km! Die höchste Erhebung der jetzigen Erde ist nicht einmal 9
km. Die Fläche Deutschlands würde nicht ausreichen, um dem neuen Jerusalem Platz zu geben!

Diese Stadt wird von unendlicher Schönheit sein, mit 12 Toren aus riesigen Perlen, kostbaren
Steinen und Mauern aus durchsichtigem Gold. All unser Hoffen und Verlangen wird gestillt. Es
wird kein Krieg mehr geben, kein Sterben, keinen Hunger, keine Krankheiten, keinen Durst, keine
Sünde, kein Streit.

Wir werden Gott von Angesicht zu Angesicht sehen und mit ihm Gemeinschaft haben, ihm
dienen, mit ihm gemeinsam leben und regieren.
Das Ziel unserer Erlösung ist es, nicht ein ruhiges und gesegnetes Leben auf der jetzigen Erde
zu haben, sondern unseren Blick nach vorne zu richten, um in das neue Jerusalem
hineinzugehen.

Wie leben wir als Erlöste?

Um unser Ziel zu erreichen, verlangt Gott von uns, dass wir, gemeinsam mit Ihm, unser Leben
verändern. Es ist vollkommen richtig, dass Gott uns so annimmt wie wir sind – als elende Sünder.
Aber er will nicht, dass wir so bleiben!

Er will, dass wir in unserem Leben Frucht hervorbringen, etwas was ewig Bestand hat.

Galater 5:16-23
Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen. Denn
das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch; denn diese sind
einander entgegen gesetzt, damit ihr nicht das tut, was ihr wollt. Wenn ihr aber durch den Geist
geleitet werdet, seid ihr nicht unter Gesetz. Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind:
Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Hader, Eifersucht,
Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen, Neidereien, Trinkgelage,
Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im voraus, so wie ich vorher sagte, dass
die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden. Die Frucht des Geistes aber ist:
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen
diese ist das Gesetz nicht gerichtet.

Gott hat uns durch die Annahme seines Sohnes Jesus Christus in die Stellung von Gerechten
versetzt und ist mit uns einen neuen Bund eingegangen, der sich von dem alten Bund, der auf
der auf dem Berg Sinai eingegangen wurde, in einer extrem wichtigen Weise unterscheidet.
Während nämlich bei dem Bund von Sinai das Gesetz (besser: Torah) auf Steintafeln
geschrieben wurde, wird bei unserer Bekehrung das gleiche Gesetz auf unser Herz geschrieben.
(Jeremia 31:31-34).Genauso wie es Zeit brauchte, bis Mose mit dem geschriebenen Gesetz vom
Berg zurück kam, dauert es ebenfalls Zeit, bis der Heilige Geist das gesamte Gesetz in unser
Herz geschrieben hat. Es ist keine Sofortlösung, sondern ein andauernder Prozess, indem uns
der Heilige Geist zeigt, worauf es ankommt.

Daher sind diejenigen, die sich durch den Geist Gottes leiten lassen, nicht unter dem Gesetz, da
sie durch die Kraft des Heiligen Geistes das Gesetz vollkommen erfüllen. Nicht etwa, dass sie
vollkommen sündfrei leben, aber indem sie dem Heiligen Geist erlauben, so in ihrem Leben zu
wirken, dass er seine „Arbeit“ tun kann erfüllen sie die Forderungen des Gesetzes. So werden wir
Schritt für Schritt in das Angesicht Jesu verwandelt. Dieser Prozess, der Charakterveränderung
und der Einschreibung des Gesetzes in unser Herz, ist erst dann abgeschlossen, wenn wir
unseren letzen Atemzug getan haben und wir von unserem „irdischen Zelt“ in das „überirdische,
unsichtbare Zelt“ umziehen.

Es geht in unserem Leben nicht so sehr darum, dass wir zu jeder Zeit alles richtig machen,
sondern es geht darum, dass wir nach unserer Begegnung mit Christus nicht stehen bleiben,
sondern seinen Weg gehen und uns von ganzem Herzen bemühen, unser Leben im Willen
Gottes zu leben.

Nur dann, wenn wir jeden Bereich unseres Lebens unter die völlige Herrschaft Christi gestellt
haben, unsere Familie, unsere Finanzen, unsere Gewohnheiten und Abhängigkeiten, unsere
Freundesauswahl und unsere Zeit, werden wir die Früchte des Geistes ernten und Jesus gleich
werden.

In dem Momen, wo wir das tun und uns mit aller Kraft bemühen ein Gott gefälliges Leben zu
führen, wird unsere Umgebung verändert werden und durch uns einen Einblick in das
unsichtbare Reich Gottes erlangen.
Epheser 4:13
bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur
vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi.

Wie behalten wir unsere Erlösung?

Es gibt in einigen Bereichen der Christenheit die Auffassung, dass der Gläubige, der einmal
errettet wurde nicht mehr seinen Stand als „Erretteter“ verlieren kann.

Und ohne in einen Definitionsstreit hineinzugehen, möchte ich hier noch einmal auf die schon
vorher kurz angeführte Diskussion des Willens zurückkehren. Ich persönlich glaube, dass es
einen Unterschied gibt zwischen einem uns gelehrten „freien Willen“ und einer punktuellen
Entscheidung. Während ich einen, in dem Sinne „freien“ Willen des Menschen in der Bibel nicht
erkennen kann, so gibt es sehr wohl die Macht der freien Entscheidung.

Unser eigener, vorhandener Wille wird von zwei unterschiedlichen Kräften „umworben“. Die eine
Kraft ist die Macht des Satans über den gesagt wird:

1 Petrus 5:8
Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und
sucht, wen er verschlingen kann.

Der Teufel versucht uns, in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu Fall zu bringen. Er
versucht uns so hinzubiegen, dass wir seinen Willen tun. Dabei geht er sehr geschickt vor.
Verführung der Gedanken und des Herzens mit allen technischen Mitteln. Die Lüge ist ein
bevorzugtes Mittel, um uns auf einen falschen Weg zu leiten, und leider hat der Widersacher viel
zu oft Gläubige, die seinen Verführungstaktiken zum Opfer fallen.

Auf der anderen Seite steht unser Vater im Himmel. Er hat uns dazu berufen, seinen Willen zu
tun. Immer dann, wenn wir nicht seinen Willen tun, vollbringen wir den Willen des Widersachers.
Die Methoden unseres Vaters sind anders als die unseres Feindes. Unser Vater ist sanft und
leise und führt uns an seiner Hand. Er bereitet Situationen für uns, damit wir darin wachsen und
im Geist erstarken.
Epheser 2:10
Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher
bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Gott will, das wir in seinen Werken, die er schon vorher extra für uns geschaffen hat, wandeln.
Hier allerdings liegt der „Knackpunkt“. Obwohl uns Gott an eine T-Kreuzung führt, die zwei
Abzweigungen hat, müssen wir uns entscheiden, welchen der zwei Wege wir gehen. Vollbringen
wir in der von Gott gestellten Situation seinen Willen oder folgen wir unseren Begierden und
vollbringen somit nicht etwa unseren eigenen „freien“ Willen, sondern den Willen des Teufels?

Je weiter wir mit unserem Herrn Jesus gegangen sind, desto schwieriger werden die
Entscheidungen. Und um so mehr müssen wir auf den schauen, der uns in diese Situation
hineingebracht hat.

Dennoch gibt es Menschen, die an eine „Kreuzung“ geführt werden und den falschen Weg
einschlagen. Dies kann so weit führen, dass sie letztendlich, wenn sie nicht zurück zum
„Ausgangspunkt“ gehen, ihren Rückweg selbst verschlossen haben und ein für alle mal ihre
Erlösung verlieren.

Hebräer 6:4-6
Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe
geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes
und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und doch abgefallen sind, wieder zur
Buße zu erneuern, da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.

Petrus 2:20-21
Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes
Jesus Christus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und überwältigt werden, so ist für
sie das letzte schlimmer geworden als das erste. Denn es wäre ihnen besser, den Weg der
Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als sich, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder
abzuwenden von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot.

Obwohl uns Gott durch seine Liebe und Gnade in sein Reich hineingeholt hat, liegt es an
unserem Leben, ob wir auch darin verweilen.

Römer 8:24
Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine
Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht...
1 Petrus 1:17
Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet,
so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht!

1 Timotheus 5:20
Die da sündigen, weise vor allen zurecht, damit auch die übrigen Furcht haben!

Durch unsere Wiedergeburt, bekommen wir den Heiligen Geist als Unterpfand für unsere
Errettung. Er ist quasi die „Anzahlung“ auf das, was wir in der zukünftigen Welt empfangen
werden. Es ist die Hoffnung auf diese neue Welt, die uns bis zum Schluss durchträgt. Auf
unserem Weg sollen wir erfüllt sein mit der Furcht Gottes. Nicht mit der Angst vor Gott, sondern
mit einer heiligen Furcht, die uns davor bewahrt, auf den falschen Weg abzuschweifen.

Abschließende Worte

Unsere Erlösung durch Jesus Christus ist ein Wunder Gottes. Und viele Dinge sind uns immer
noch verborgen und werden erst dann sichtbar, wenn wir zusammen mit dem Herrn sind.
Dennoch ist die Erlösung das schönste und wichtigste Geschenk, was ein Mensch bekommen
kann. Sie ist wertvoller als Gold und Diamanten.

Durch unsere Erlösung haben wir einen Weg eingeschlagen, der voller Abenteuer ist. Gott hat
uns auf diesem Weg niemals versprochen, dass wir keine Probleme haben werden. Er hat uns
auch nicht versprochen, dass wir reich sein werden, oder ein Leben in Gesundheit vollbringen.
Aber eins hat er uns versprochen:

Johannes 10:28
...und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird
sie aus meiner Hand rauben.

Ja der Vater hält uns in seiner Hand und niemand kann uns aus dieser Hand rauben, doch leider
können wir aus dieser Hand selber wegrennen und ihn verlassen. Aber wenn wir uns an IHN
klammern, werden wir das ewige Leben nicht erst irgendwann erleben, sondern heute schon. Die
Ewigkeit beginnt jetzt!

Ich wünsche Ihnen von Herzen, das Sie eine volle und ganze Entscheidung für Jesus getroffen
haben. Wenn wir uns täglich neu entscheiden, seinen Willen zu tun, seine Worte zu sprechen
und seine Werke zu vollbringen, dann ist seine Auferstehungskraft hier und jetzt in uns wirksam
und wir erleben das Leben in einer Fülle, die nur er uns geben kann.

Source : torah.de
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Impressum : Magnus F. E. - derzeit leider keine eigene Wohnung - momentan keine
Beschäftigung

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Schäfchengewinnung
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Nix Zaubern Leute

"Die Geister lassen grüßen" von Jugend mit Mission

Was steckt hinter den okkulten Phänomenen?


Wie real ist das "Unsichtbare"?
Woher kommen die Botschaften von "drüben"?

Das Verborgene reizt. Tischerücken, Gläserrücken, Pendeln, Kartenlegen, Wahrsagerei,


Zauberei, Magie

versprechen Spannung und Nervenkitzel. Da kommen Botschaften aus dem Unsichtbaren;


Information aus verborgener Quelle. Rationalisten sagen "Humbug", Parapsychologen "Alles
psychisch", aber Tatsache bleibt, daß z.T. Zukünftiges vorhergesagt wird, das tatsächlich eintrifft.
Genug jedenfalls, um den Zufall auszuschließen.

Was steckt dahinter? Das Ganze fängt an wie ein Spaß aber wenn dir dann irgend jemand dein
Todesdatum vorhersagt, hört der Spaß auf. Dann mußt du wissen, mit wem du es zu tun hast.
Denn so blauäugig, wie manche Jugendmagazine und Boulevardblätter es darstellen, ist das
Ganze nicht. Es geht nicht nur um unverbindliche "Information". Denn hinter realen Informationen
müssen logischerweise auch reale "Informationsgeber" stecken. Von nichts kommt nichts.

Medien, Kartenleger, Wahrsager sprechen oft von ihren "guten Schutz- und Kontrollgeist". So
stellt der sich jedenfalls vor. Manchmal benimmt sich dieser Geist aber gar nicht gut, sondern
ausgesprochen ungut. Bei Langzeitkontakten ist das sogar die Regel. Unvermutet stellt sich dann
jemand auch mal so vor: "Der Gott der Hölle" oder schlicht: "Wir sind von Satan". Was soll man
davon halten?

Die Parapsychologie macht sich die Erklärung einfach. Sie erklärt fast alles als "animistisch" - von
"seelischen" Kräften lebender Personen verursacht. Damit lassen sich zwar einige der
sogenannten "Psi-Phänomene" wie Telekinese, Telepathie, Retroskopie, personengebundener
Spuk usw. erklären anderes jedoch nicht. Bei Materialisationen, Levitationen, Apporten und
Deporten, Psychometrie, weißer und schwarze Magie usw. wird es schon schwierig.
Ausgeschlossen ist es jedoch bei Präkognition (Vorherwissen) und "ortsgebundenem" Spuk.

Beides sind nachgewiesene, von der Parapsychologie anerkannte Fakten, die nicht "seelisch"
erklärbar sind. Aus wessen "Psyche" sollen Informationen über Zukünftiges auch kommen? Und
aus wessen "psychischer Energie" lassen sich Spukphänomene wie Klopfen, Poltern
Erscheinungen, Stimmen usw. an bestimmten Orten erklären, auch wenn niemand dort
anwesend ist?

Für diese Art von Phänomenen kommt nur die "spiritistische Hypothese" in Frage. Sie besagt,
daß Einwirkungen nichtlebender Personen vorliegen - also aus dem Jenseits. Das aber schließt
gleichzeitig die Möglichkeit ein, daß es sich um Manifestationen nichtmenschlicher Art handelt -
also nicht um "Verstorbene", sondern um Geistwesen. Um "Geister".

Frage: Sind diese Geister gut oder böse? Am besten geben die Auswirkungen der
Geisterkontakte darüber Auskunft. Kurzzeitig werden diese fast immer als "anregend",
"neutral"oder sogar "heilsam" empfunden. Dies besonders, wenn jemand Heilung durch einen
"Besprecher" oder "Geistheiler" empfing oder sich per Astrologie, Karten, Kristallkugel oder
Handlinien die Zukunft deuten ließ.

Die Langzeitwirkungen aber sehen so aus: Zerrüttete Nerven, psychische Fehlentwicklungen.


Schon nach nur wenigen Kontakten kommt es oft zu unerklärlichen Ängsten, Alpträumen,
Depressionen und großen inneren Spannungen. Es macht keinen Unterschied, ob nur Jux und
Neugier oder volle Absicht im Spiel waren. Später entwickeln sich oft Neurosen, Psychosen,
Gebundenheiten an Alkohol, Drogen, Tabletten, Perversionen usw. und massive
Selbstmordgedanken.

Gerade von Medien gibt es zahlreiche Beispiele dafür, daß sie später in Krankheit oder Wahnsinn
endeten. Der berühmte "schlafende Prophet" Edgar Cayce starb zwei Tage, nachdem ihm seine
"Kontaktgeister" endgültige Heilung versprochen hatten; er wog nur noch 28 kg. Das bekannte
Medium Arthur Ford wurde morphium- und alkoholsüchtig. Was heute im Zuge von "New Age"
unter "Channeling" läuft, ist nichts anderes als Spiritismus in moderner Verpackung: Leute stellen
sich irgendwelchen Geistern als "Kanal", d. h. Medium zur Verfügung.

Dutzende von Beispielen in der Literatur zeigen, daß Kontakte mit Geistern letztlich immer
zerstörerische Auswirkungen haben. Es sind keine guten, sondern böse Geister - sprich
Dämonen. Warum aber sollten "böse" Geister ein Interesse daran haben, Menschen zu heilen?
Ganz einfach - sie denken weiter, über den Tod hinaus. Sie haben die ganze Person in Auge -
nicht nur den Körper, sondern auch Seele und Geist. Der Teufel tut nie etwas umsonst.

Den besten Einblick in die unsichtbare Dimension gibt uns die Bibel. Für viele gilt sie als
"überholt". Andererseits werden ihn nachprüfbaren Angaben durch Nahturwissenschaft,
Geschichte und Archäologie laufend bestätigt. Vor allem aber erfüllen sich ihn prophetischen
Voraussagen seit Jahrhunderten mit größter Präzision - bis in unsere Zeit! Das liegt jenseits des
Zufalls. Es zeigt zumindest, daß die Bibel kein "normales" Buch ist. Grund genug, ihre Aussagen
zu beachten - auch über das Unsichtbare.

Nach dem Weltbild der Bibel gab es ursprünglich nur gute Geistwesen - "Engel". Der höchste
Engel, Luzifer ("Lichtengel"), lehnte sich jedoch gegen Gott auf und wurde mit seinen Anhängern
aus dem Himmel verstoßen. Er selbst wurde zum Satan ("Widersacher"), und seine
Anhängerschaft zu "gefallener Engeln", d.h. Dämonen. Sie versuchen seitdem, den Menschen,
geschaffen "im Ebenbild Gottes", zu zerstören und zum Bösen zu beeinflussen, wo sie nur
können.

Die Bibel vertritt die "spiritistische Hypothese" (s.o.), aber sie warnt aufs schärfste vor jeglicher
Kontaktaufnahme mit Geistern.

Im 5. Buch Mose, Kap.18, Vers 11 heißt es: "Es soll niemand unter dir gefunden werden, der
Wahrsagerei, Hellseherei, magische Künste oder Zauberei treibt oder Bannflüche oder
Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt. Denn wer das tut,
ist dem Herrn ein Greuel."

Wie alle Gebote Gottes ist auch dieses ein reines Schutzgebot. Denn bei jedem absichtlichem
Kontakt mit Geist wesen melden sich ausschließlich dämonische Mächte. Engel lassen sich nicht
herbeibeschwören; sie halten sich an Gottes Gebote. Die Bibel warnt vor falschen Wundern und
falschen Propheten: "Er selbst, Satan, verstellt sich als Engel des Lichts" (2.Korinther 11,14).
Satan und seine Vasallen verstellen sich. Der Einstieg in seinen Einflußbereich geschieht daher
fast immer unmerklich: über astrologische Gutachten, weiße Magie, Yoga, Meditation, Hypnose,
Drogen und vor allem über Horror- und Pornofilme und "Heavy-Metal-Rock".

Die Bibel nennt Satan den "Mörder von Anfang an und Vater der Lüge".

PREISFRAGE: Wie wird einer seiner Handlanger wohl antworten, wenn er gefragt wird: "Was für
ein Geist bist du?"

Er wird antworten: "Ich bin ein guter Geist!"


*

Was auf die Frage: "Wer ist Gott?" - "Es gibt gar keinen Gott du selbst bist Gott."
*

Auf die Frage: "Gibt es Sünde?" - "Nein, natürlich nicht."


*

Auf die Frage: "Wer war Jesus?" - "Einer von vielen."


(Manchmal tun diese Geister auch sehr fromm und reden viel von Gott und Jesus - aber für die
Erlösung ist man natürlich selbst zuständig)

Ziel und Zweck dieser Strategie ist klar. Wenn du selbst "Gott" bist, brauchst du dich an nichts zu
halten. Wenn es "Sünde" nicht gibt, brauchst du keine Vergebung. Wem Jesus nur einer von
vielen war, kann er dich nicht erlösen. Und wenn dir ein "guter" Geist antwortet, kannst du ihm
selbstverständlich "voll vertrauen".

Viele tun das auch. Aber die "guten Ratgeber" präsentiere ihre Rechnung. In ganz extremen
Fällen können sie regelrecht von einer Person "Besitz ergreifen". Die Bibel nennt das
"Dämonisierung", die Medizin gewöhnlich "Psychose". Natürlich trifft das nicht auf alle Psychosen
zu. Aber wo es der Fall ist, bleiben in der Regel alle Therapien und Medikamente unwirksam. Di
Betroffenen gelten als "nicht therapierbar".

Sie sind es aber nicht wirklich, denn es gibt Wiederherstellung: Allerdings nur auf eine einzige
Weise - durch die Macht Jesu Christi, der stärksten im Universum. Jesus ist gekommen, "um die
Werke des Teufels zu zerstören." Und das tut er - auch heute noch! Wenn Christen in der
Vollmacht des Namens Jesus für dämonisierte Psychose-Patienten beten, werden diese oft in
kürzester Zeit gesund und "normal".

Fälle dieser Art sind belegt und sprechen gegen die Annahme einer "Psychose". Nach den
Gesetzen der Logik läßt sich daraus nur folgendes schließen:

1. Besessenheit ist real.


2. Dämonische Mächte sind real.
3. Die Macht Jesu Christi ist real.
4. Die Macht Jesu übertrifft jede dämonische Macht.
5. Die Aussagen der Bibel über die unsichtbaren Dinge sind wahr.

Alle Geister und alle Religionen außer der jüdisch-christlichen propagieren Selbsterlösung: durch
gute Werke, Riten, Reinkarnation, Höherentwicklung usw. Nur die Bibel sagt: Kein Mensch kann
sich selbst gerechtmachen. Jeder braucht Erlösung durch Jesus! - Es wäre der Reinfall unseres
Lebens, wenn wir uns für unsere ewige Zukunft auf die falsche Quelle verließen.

Egal, wie tief du in okkulte Praktiken hineingerutscht bist, du kannst frei werden. Die Bibel sagt:
"Wer den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden." Das gilt unbeschränkt für alle Zeiten,
jede Situation und jeden Menschen. Der Name des Herrn ist JESUS. Gott liebt dich und will dir
helfen, aber er erwartet deine Mithilfe:

bekehre dich rückhaltlos zu Jesus. Bitte ihn um Vergebung für alle Sünden, nicht nur die
okkulten.
*

sage dich von allen okkulten Praktiken los, brich damit!


*

stelle dein Leben unter den Schutz und die Herrschaft Jesu

Bei Schwierigkeiten hol dir Rat bei gläubigen Christen

Lies die Bibel, du brauchst ihre Informationen:


Lies, was sie über die Okkultwelle sagt (1.Timotheus 4,1 und 2.Timotheus 4, 3-4). Lies, wie Jesus
Menschen von okkulten Einflüssen befreit hat (Markusevangelium). Lies, was er im "Endzeit-
Kapitel" über die "Zeichen der Zeit" und falsche "Christusse" sag] (Matthäus 24). Auf jeden Fall
informiere dich!

Jetzt gibt es Detailinfos :

Wahrsagerei: antigöttliche Erkenntnisbildung

abseits von Gottes Verheißungen etwas über die Zukunft erfahren wollen

jede Offenbarung über die Zukunft bedarf eines Kanals, eines Mediums.

(göttliche Offenbarungen in Bibel: Traum, Los, Vision, Audition, Inspiration/Prophetie)

5.Mose 18:9 Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du
nicht lernen, es den Greueln dieser Nationen gleichzutun. 10 Es soll unter dir niemand gefunden
werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei
treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier 11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer
oder Wahrsager oder der die Toten befragt. 12 Denn ein Greuel für den HERRN ist jeder, der
diese Dinge tut. Und um dieser Greuel willen treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus. 13 Du
sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen Gott, halten. 14 Denn diese Nationen, die du
austreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager. Du aber - so etwas hat der HERR, dein
Gott, dir nicht gestattet !

1.
Götterbefragung

2.Kön 17:17 Sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben
Wahrsagerei und Zauberei und verkauften sich, zu tun, was böse war in den Augen des HERRN,
um ihn zum Zorn zu reizen.

2.Kön 21:6 Und er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen, und er trieb Zauberei und Beschwörung
und ließ sich mit Totengeistern und Wahrsagegeistern ein. Er tat vieles, was böse war in den
Augen des HERRN, um ihn zu reizen.

2.Chr 33:6 Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal Ben-Hinnom, und er trieb
Zauberei und Beschwörung und Magie und ließ sich mit Totengeistern und Wahrsagegeistern
ein. Er tat viel, was böse war in den Augen des HERRN, um ihn zu reizen.

Hos 4:12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab gibt ihm Auskunft. Denn der Geist der
Hurerei hat irregeführt, und sie huren von ihrem Gott weg.

Jes 45:11 So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Bildner: Wollt ihr mich wegen meiner
Kinder fragen und über das Werk meiner Hände mir Befehl geben ?

Hes 21:26 Denn der König von Babel bleibt am Kreuzweg stehen, am Anfang der beiden Wege,
um das Losorakel zu befragen ; er schüttelt die Pfeile, befragt die Teraphim, beschaut die Leber.

2.Kön 1:2 Und Ahasja fiel in seinem Obergemach in Samaria durch das Gitter und wurde krank.
Und er sandte Boten und sagte zu ihnen: Geht hin, befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob
ich von dieser Krankheit genesen werde ! 3 Da redete der Engel des HERRN zu Elia, dem
Tischbiter: Mache dich auf, geh hinauf den Boten des Königs von Samaria entgegen und sage zu
ihnen: Gibt es denn keinen Gott in Israel, daß ihr hingeht, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron,
zu befragen? 4 Darum, so spricht der HERR: Von dem Bett, das du bestiegen hast, wirst du nicht
herunterkommen, sondern du mußt sterben ! Und Elia ging hin.

2.Kön 1:16 Und er redete zu ihm: So spricht der HERR: Weil du Boten gesandt hast, um Baal-
Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen - gibt es denn keinen Gott in Israel, um sein Wort zu
befragen? -, darum wirst du von dem Bett, das du bestiegen hast, nicht herunterkommen;
sondern du mußt sterben ! 17 Und er starb nach dem Wort des HERRN, das Elia geredet hatte.
Und Joram wurde an seiner Stelle König im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des
Königs von Juda ; denn er hatte keinen Sohn.

1.
durch Götzenpriester mit Wahrsagegeist

2.
durch ein Medium

2.
Wahrsagung mittels Gegenständen

Becher (Josef), Kugel, Orakel, Leber

3.
Wahrsagung mittels Träumen

1.Mos. 41,8; Dan 2,9

4.
Wahrsagung mittels Gestirnen
Jes 47:13 Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie sollen doch auftreten
und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternebeschauer, die an jedem Neumond wissen
lassen, was über dich kommen soll !

Jes 47:14 Siehe, sie sind wie Strohstoppeln geworden, Feuer hat sie verbrannt! Vor der Gewalt
der Flamme haben sie ihr Leben nicht gerettet: es gab keine Kohle, um sich zu wärmen, Feuer,
um davor zu sitzen.

Jer 10:3 Denn die Ordnungen der Völker - ein Götze ist es, . Ja, sind Holz, das einer aus dem
Wald geschlagen hat, ein Werk von Künstlerhänden, mit dem Schnitzmesser .

5.
Wahrsagung mittels Dämonen und Lügengeistern

3.Mose 19:31 Ihr sollt euch nicht zu den Totengeistern und zu den Wahrsagern wenden ; ihr sollt
sie nicht aufsuchen, euch an ihnen unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott.

3.Mose 20:6 Und die Person, die sich zu den Totengeistern und zu den Wahrsagern wendet, um
ihnen nachzuhuren, gegen diese Person werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus
der Mitte ihres Volkes. -

3.Mose 20:27 Und wenn in einem Mann oder einer Frau ein Totengeist oder Wahrsagergeist ist,
sie müssen getötet werden. Man soll sie steinigen ; ihr Blut ist auf ihnen.

5.Mose 18:11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten
befragt.

1.Sam 28:7 Da sagte Saul zu seinen Knechten: Sucht mir eine Frau, die Tote beschwören kann,
damit ich zu ihr gehe und sie befrage ! Und seine Knechte sagten zu ihm: Siehe, in En-Dor ist
eine Frau, die Tote beschwören kann.

1.Chr 10:13 So starb Saul wegen seiner Untreue, die er gegen den HERRN begangen hatte in
bezug auf das Wort des HERRN, das er nicht beachtet hatte, und auch, weil er den Totengeist
befragt hatte, um Rat zu suchen ;

Apg 16:16 Es geschah aber, als wir zur Gebetsstätte gingen, daß uns eine Magd begegnete, die
einen Wahrsagergeist hatte; sie brachte ihren Herren großen Gewinn durch Wahrsagen.

6.
Wahrsagung mittels Totenbeschwörung

5.Mose 18:10 Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter
durchs Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder
Magier 11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt.
12 Denn ein Greuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Greuel willen
treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus. 13 Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen
Gott, halten.

3.Mose 19:31 Ihr sollt euch nicht zu den Totengeistern und zu den Wahrsagern wenden ; ihr sollt
sie nicht aufsuchen, euch an ihnen unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott.

Jes 8:19 Und wenn sie zu euch sagen: Befragt die Totengeister und die Wahrsagegeister, die da
flüstern und murmeln ! <, so antwortet:> Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen ? für die
Lebenden die Toten ? 20 Hin zur Weisung und zur Offenbarung ! Wenn sie nicht nach diesem
Wort sprechen, dann gibt es für sie keine Morgenröte.
1.Sam 28:3 Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte ihm die Totenklage gehalten und
ihn in seiner Stadt Rama begraben. Und Saul hatte die Totenbeschwörer und Wahrsager aus
dem Land vertrieben.

ein geisterhaftes Wesen.

Samuel war es wirklich - eine Ausnahme.

Auf Knechte des Herrn, die im Gehorsam ihm gegenüber stehen, kann kein Spiritist Einfluss
nehmen. Schon gar nicht sie aus dem Totenreich herauf rufen.

2.Sam 12:23 Da sagte er: Als das Kind noch lebte, habe ich gefastet und geweint, weil ich sagte:
Wer weiß, wird der HERR mir gnädig sein, und das Kind bleibt am Leben.

Pred 9:5 Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts,
und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. 6 Auch ihr Lieben, auch ihr
Hassen, auch ihr Eifern ist längst verlorengegangen. Und sie haben ewig keinen Anteil mehr an
allem, was unter der Sonne geschieht. 7 Geh hin, iß dein Brot mit Freude und trink deinen Wein
mit frohem Herzen ! Denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun. 8 Deine Kleider seien
weiß zu jeder Zeit, und das Salböl fehle nicht auf deinem Haupt.

2.Chr 33:6 Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal Ben-Hinnom, und er trieb
Zauberei und Beschwörung und Magie und ließ sich mit Totengeistern und Wahrsagegeistern
ein. Er tat viel, was böse war in den Augen des HERRN, um ihn zu reizen.

2.Kön 21:6 Und er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen, und er trieb Zauberei und Beschwörung
und ließ sich mit Totengeistern und Wahrsagegeistern ein. Er tat vieles, was böse war in den
Augen des HERRN, um ihn zu reizen.

7.
Falsche Prophetie

Hes 13:6 Sie schauen Nichtiges und Lügenwahrsagung, die da sagen: «Ausspruch des
HERRN», obwohl der HERR sie nicht gesandt hat; und erwarten sie, daß er Wort eintreffen läßt.

Hes 22:28 Und seine Propheten streichen ihnen Tünche , indem sie Nichtiges schauen und ihnen
Lügen wahrsagen und sprechen: So spricht der Herr, HERR! Und doch hat der HERR nicht
geredet.

2.Chr 18:19 Und der HERR sprach: Wer will Ahab, den König von Israel, betören, daß er
hinaufzieht und bei Ramot Gilead fällt? Und der eine sagte dies, und der andere sagte das. 20 Da
trat der Geist hervor und stellte sich vor den HERRN und sagte: {Ich} will ihn betören. Und der
HERR sprach zu ihm: Womit? 21 Da sagte er: Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein im
Mund aller seiner Propheten. Und er sprach: Du sollst ihn betören und wirst es auch können. Geh
aus und mach so! 22 Und nun, siehe, der HERR hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner
Propheten gegeben, denn der HERR hat Unheil über dich geredet.

Jer 27:9 Ihr aber, hört nicht auf eure Propheten, auf eure Wahrsager, auf eure Träume, auf eure
Zauberer und auf eure Beschwörer, die zu euch sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht
dienen! 10 Denn sie weissagen euch Lüge, um euch aus eurem Land wegzubringen, daß ich
euch vertreibe und ihr umkommt.

8.
Allgemeines zur Wahrsagerei:
1.
Wahrsagerei ist nicht zuverlässig

Wahrsager können die Zukunft letztlich nicht zuverlässig voraussagen. Satan und Dämonen
haben nur eine begrenzte Kenntnis über Kommendes.

Satan weiß: Wenig Zeit, Offb. 12,12;

Matth. 8,29 Sie wissen um Gericht. Sie können nur wissen, was Gott ihnen offenbart.

2.
Wahrsagerei ist Trug und Lüge

Alle Wahrsagerei ist Trug und Lüge (Oft vermischt mit etwas Wahrheit). Dämonen lügen, um zu
verführen.

Sach 10:2 Denn die Hausgötzen haben Trügerisches geredet, und die Wahrsager haben Lüge
geschaut ; und sie erzählen nichtige Träume, trösten mit Dunst. Darum mußten sie fortziehen wie
Schafe, die elend sind, weil kein Hirte da ist.

Joh 8:44 {Ihr} seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.
Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine
Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein
Lügner und der Vater derselben

Sie mögen zum Beispiel als Weissagung voraussagen, was sie selbst zu tun gedenken.

Wahrsagerei hat daher niemals zuverlässigen und schon gar nicht unentrinnbaren Charakter.

3.
Wahrsagerei ist verboten.

3.Mose 19:26 Ihr sollt nicht mit Blut essen. Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben.

3.Mose 19:31 Ihr sollt euch nicht zu den Totengeistern und zu den Wahrsagern wenden ; ihr sollt
sie nicht aufsuchen, euch an ihnen unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott.

.Mose 20:6 Und die Person, die sich zu den Totengeistern und zu den Wahrsagern wendet, um
ihnen nachzuhuren, gegen diese Person werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus
der Mitte ihres Volkes. -

3.Mose 20:27 Und wenn in einem Mann oder einer Frau ein Totengeist oder Wahrsagergeist ist,
sie müssen getötet werden. Man soll sie steinigen ; ihr Blut ist auf ihnen.

5.Mose 18:10 Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter
durchs Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder
Magier 11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt.
12 Denn ein Greuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Greuel willen
treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus. 13 Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen
Gott, halten.

1.Chr 10:13 So starb Saul wegen seiner Untreue, die er gegen den HERRN begangen hatte in
bezug auf das Wort des HERRN, das er nicht beachtet hatte, und auch, weil er den Totengeist
befragt hatte, um Rat zu suchen ;

Jes 8:19 Und wenn sie zu euch sagen: Befragt die Totengeister und die Wahrsagegeister, die da
flüstern und murmeln ! <, so antwortet:> Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen ? für die
Lebenden die Toten ?

Jes 44:25 der die Wunderzeichen der Orakelpriester platzen läßt und die Wahrsager zu Narren
macht, der die Weisen zur Umkehr zwingt und ihr Wissen zur Torheit macht,

Jer 29:8 Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Laßt euch von euren
Propheten, die in eurer Mitte sind, und von euren Wahrsagern nicht täuschen! Und hört nicht auf
eure Träume, die ihr euch träumen laßt !

Mi 3:6 Darum soll es Nacht werden für euch, ohne Gesicht, und Finsternis soll es für euch
werden, ohne Wahrsagung. Die Sonne wird über den Propheten untergehen und der Tag über
ihnen schwarz werden. 7 Und die Seher werden beschämt und die Wahrsager zuschanden
werden. Sie alle werden den Bart verhüllen, weil keine Antwort Gottes da ist.

Sach 10:2 Denn die Hausgötzen haben Trügerisches geredet, und die Wahrsager haben Lüge
geschaut ; und sie erzählen nichtige Träume, trösten mit Dunst. Darum mußten sie fortziehen wie
Schafe, die elend sind, weil kein Hirte da ist.

3.
Zauberei: antigöttliches Kraftwirken

Der Mensch sprengt den ihm zugewiesenen Bereich und strebt nach übermenschlicher Macht.

Vgl. Jes 14,14; 1.Mos. 3

1.Mose 41:8 Und es geschah am Morgen, da war sein Geist voller Unruhe, und er sandte hin und
ließ alle Wahrsagepriester Ägyptens und alle seine Weisen rufen ; und der Pharao erzählte ihnen
seine Träume, aber da war keiner, der sie dem Pharao deutete.

2.Mose 7:11 Da rief auch der Pharao die Weisen und Zauberer ; und auch sie, die
Wahrsagepriester Ägyptens, machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten, 12 sie warfen jeder
seinen Stab hin, und es wurden Schlangen daraus. Aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.

2.Mose 8:3 Aber die Wahrsagepriester machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen
die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.

2.Mose 8:14 Die Wahrsagepriester aber machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten, um die
Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken kamen über die Menschen
und über das Vieh.

Dan 1:20 Und in jeder Angelegenheit, die der König von ihnen erfragte und die ein verständiges
Urteil erforderte, fand er sie allen Wahrsagepriestern und Beschwörern, die in seinem ganzen
Königreich waren, zehnfach überlegen. -

Dan 2:2 Und der König befahl, daß man die Wahrsagepriester, die Beschwörer, die Zauberer und
die Sterndeuter rufen sollte, dem König seine Träume mitzuteilen. Da kamen sie und traten vor
den König.

Jer 27:9 Ihr aber, hört nicht auf eure Propheten, auf eure Wahrsager, auf eure Träume, auf eure
Zauberer und auf eure Beschwörer, die zu euch sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht
dienen!

2.Chr 33:6 Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal Ben-Hinnom, und er trieb
Zauberei und Beschwörung und Magie und ließ sich mit Totengeistern und Wahrsagegeistern
ein. Er tat viel, was böse war in den Augen des HERRN, um ihn zu reizen.
*
* Magier: Übersinnliche Therapeuten
* Mantiker (übersinnliche Diagnostiker)
Astrologen (damals Astrologie und Astronomie vermischt): Matth. 2 die Weisen aus dem
Morgenland.

Jes 47:9 Dies beides wird über dich kommen in einem Augenblick, an {einem} einzigen Tag:
Kinderlosigkeit und Witwenschaft. In vollem Maße werden sie über dich kommen trotz der Menge
deiner Zaubereien, trotz der gewaltigen Fülle deiner Bannsprüche. 10 Aber du vertrautest auf
deine Bosheit. Du sagtest: Niemand sieht mich. Deine Weisheit und dein Wissen, das hat dich
irregeführt. Und du sagtest in deinem Herzen: Ich, und sonst gar nichts ! 11 So kommt Unheil
über dich, gegen das du keinen Zauber kennst. Und ein Verderben wird über dich herfallen, das
du nicht abwenden kannst. Und plötzlich wird ein Sturm über dich kommen, den du nicht ahnst. -
12 Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du
dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du Hilfe schaffen, vielleicht wirst du
Schrecken einflößen. 13 Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie sollen
doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternebeschauer, die an jedem
Neumond wissen lassen, was über dich kommen soll !

1.
Wie wirkt die Zauberei?:

1.
Sie will Schutz vor Gefahr, Bewahrung im Unglück, Abwendung persönlichen Missgeschicks,

Talismane:

Ri 8:26 Und das Gewicht der goldenen Ringe, die er erbeten hatte, betrug 1700 Gold, abgesehen
von den Halbmonden und den Ohrgehängen und den Purpurkleidern, die die Könige von Midian
getragen hatten, und abgesehen von den Halsketten, die an den Hälsen ihrer Kamele .

Jes 3:18 An jenem Tag wird der Herr wegnehmen den Schmuck der Fußspangen und
Stirnbänder und Halbmonde ;

Ri 8:21 Da sagten Sebach und Zalmunna: Steh du auf und stoß uns nieder! Denn wie der Mann,
so seine Kraft. Da stand Gideon auf und erschlug Sebach und Zalmunna. Und er nahm die
Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele .

2.
Sie will Gott widerstehen:

2.Mose 7:11 Da rief auch der Pharao die Weisen und Zauberer ; und auch sie, die
Wahrsagepriester Ägyptens, machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten,

2.Mose 7:20 Da taten Mose und Aaron, wie der HERR geboten hatte; und er erhob den Stab und
schlug vor den Augen des Pharao und vor den Augen seiner Hofbeamten das Wasser im Nil. Da
wurde alles Wasser, das im Nil war, in Blut verwandelt. 21 Die Fische im Nil starben, und der Nil
wurde stinkend, und die Ägypter konnten das Wasser aus dem Nil nicht trinken ; und das Blut war
im ganzen Land Ägypten. 22 Aber die Wahrsagepriester Ägyptens machten es ebenso mit ihren
Zauberkünsten. Da blieb das Herz des Pharao verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der
HERR geredet hatte.

2.Mose 8:3 Aber die Wahrsagepriester machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen
die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.
Vgl. 2.Tim. 2: Jannes und Jambres

Apg 8:11 Sie hingen ihm an, weil er sie lange Zeit mit den Zaubereien außer sich gebracht hatte.

Gal 5:20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Hader, Eifersucht, Zornausbrüche,


Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen,

Offb 9:21 Und sie taten nicht Buße von ihren Mordtaten, noch von ihren Zaubereien, noch von
ihrer Unzucht, noch von ihren Diebstählen.

Offb 18:23 und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen und die Stimme von
Bräutigam und Braut nie mehr in dir gehört werden ; denn deine Kaufleute waren die Großen der
Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden.

*
* pharmakeia: Gift, Zaubermittel, Arznei
Rituelle Beschwörungsformeln aus Zauberbüchern:

Jes 47:9 Dies beides wird über dich kommen in einem Augenblick, an {einem} einzigen Tag:
Kinderlosigkeit und Witwenschaft. In vollem Maße werden sie über dich kommen trotz der Menge
deiner Zaubereien, trotz der gewaltigen Fülle deiner Bannsprüche. 10 Aber du vertrautest auf
deine Bosheit. Du sagtest: Niemand sieht mich. Deine Weisheit und dein Wissen, das hat dich
irregeführt. Und du sagtest in deinem Herzen: Ich, und sonst gar nichts ! 11 So kommt Unheil
über dich, gegen das du keinen Zauber kennst. Und ein Verderben wird über dich herfallen, das
du nicht abwenden kannst. Und plötzlich wird ein Sturm über dich kommen, den du nicht ahnst. -
12 Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du
dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du Hilfe schaffen, vielleicht wirst du
Schrecken einflößen.

Apg 19:19 Zahlreiche aber von denen, die Zauberei getrieben hatten, trugen die Bücher
zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf
fünfzigtausend Silberdrachmen.

Verbot der Magie:

Gal 5:20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Hader, Eifersucht, Zornausbrüche,


Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen,

Apg 13:8 Elymas aber, der Zauberer - denn so wird sein Name übersetzt - widerstand ihnen und
suchte den Prokonsul vom Glauben abwendig zu machen. 9 Saulus aber, der auch Paulus ,
blickte, mit Heiligem Geist erfüllt, fest auf ihn hin 10 und sprach: O du, voll aller List und aller
Bosheit, Sohn des Teufels, Feind aller Gerechtigkeit! Willst du nicht aufhören, die geraden Wege
des Herrn zu verkehren?

Apg 8:9 Ein Mann aber, mit Namen Simon, befand sich vorher in der Stadt, der trieb Zauberei
und brachte das Volk von Samaria außer sich, indem er von sich selbst sagte, daß er etwas
Großes sei; 10 dem hingen alle, vom Kleinen bis zum Großen, an und sagten: Dieser ist die Kraft
Gottes, die man die große nennt. 11 Sie hingen ihm an, weil er sie lange Zeit mit den Zaubereien
außer sich gebracht hatte.

5.Mose 18:10 Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter
durchs Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder
Magier 11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt.
12 Denn ein Greuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Greuel willen
treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus.
Offb 21:8 Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und
Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit
Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod.

Offb 22:15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und
die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.

2.Chr 33:6 Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal Ben-Hinnom, und er trieb
Zauberei und Beschwörung und Magie und ließ sich mit Totengeistern und Wahrsagegeistern
ein. Er tat viel, was böse war in den Augen des HERRN, um ihn zu reizen.

2.Kön 9:22 Und es geschah, als Joram den Jehu sah, sagte er: Ist es Friede, Jehu? Er aber
sagte: Was, Friede? Bei den vielen Hurereien deiner Mutter Isebel und ihren vielen Zaubereien !

Nah 3:4 wegen der vielen Hurereien der anmutigen Hure, der Zauberkünstlerin, die Völker
verkaufte mit ihren Hurereien, und Sippen mit ihren Zauberkünsten.

Offb 18:23 und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen und die Stimme von
Bräutigam und Braut nie mehr in dir gehört werden ; denn deine Kaufleute waren die Großen der
Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden.

Mal 3:5 Und ich werde an euch herantreten zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein
gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden und gegen
solche, die den Lohn des Tagelöhners , die Witwe und die Waise unterdrücken und den Fremden
wegdrängen und die mich nicht fürchten, spricht der HERR der Heerscharen.

*
* Wahrsagerei gehts um Wissen
* Magie: gehts um Macht.
Weiße Magie:

2.Kor 11:14 Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts
an;

*
Schwarze Magie: offen satanisch. Satanskult,...

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Schöpfung

-> Wissenschaft beruht auf Beobachtung, laut wissenschaftlicher Beobachtung entstehen


Lebewesen nur durch andere bereits existierende Lebewesen und nicht aus toter Materie, somit
ist Gott als Kreationist entsprechend dieser wissenschaftlichen Beobachtung und Leben aus der
nichtlebendigen Ursuppe entgegen dieser wissenchaftlichen Beobachtung

-> Information entsteht auch laut Prof. Werner Gitt immer durch einen Informationsgeber, DNS ist
kodierte Information, sie benötigt einen Informationsgeber, da DNS Code ist der ausgeführt wird
von der Zelle wie ein Softwareprogramm, so etwas entsteht nicht zufällig da bei der
beobachtbaren Evolution in der natur die Information abnimmt- und nicht zunimmt, nähere Infos
www.clv.de Bücher von Werner Gitt

Zitat Gitt : Logischerweise muss ich entsprechend davon ausgehen, dass in die lebenden Zellen
etwas an Intelligenz hineingesteckt/kodiert worden ist, das nach geistiger Potenz, also nach
einem intelligenten Urheber schreit

Zitat Gitt : Wissenschaftlich gesehen, weiss niemand, wieviel Jahre seit der Entstehung der Erde
vergangen sind. Es gibt keine physikalische Uhr, die seit der Schöpfung mitläuft. Aus Vorgängen
und Funden lassen sich nur vage indirekte Schlüsse ziehen. Die sog. Langzeitmethoden, wie
zum Beispiel die Uranzerfallsmethode, sind letztlich unbrauchbar, weil sie nicht eichbar sind.
Um das verständlicher zu machen: Stellen wir uns vor, wir haben eine Glasröhre mit Quecksilber,
die aber keine Skala enthält. Tauchen wir diese in heisses Wasser, so wird die Quecksilbersäule
eine bestimmte Höhe einnehmen. Weil es aber keine Temperaturskala gibt, können wir nicht
sagen, wie heiss das Wasser tatsächlich ist. Ähnlich verhält es sich mit den Langzeitmethoden.
Sie lassen sich nicht eichen, weil es in der Natur keinen mitlaufenden Zeitprozess gibt, der zur
Eichung tauglich wäre. Die einzige Methode, die vergleichsweise brauchbar ist, ist die C14-
Methode. Mit Hilfe der Baumringe alter Bäume ist sie quasi-eichbar. Diese Methode ist aber nur
bis maximal 10000 Jahre anwendbar.
Über 10.000 Jahre hinaus kann demnach auch kein Vertreter der Evolutionslehre Genaues
sagen.Die Abschätzungen sind oft zirkulär, weil sie häufig den Evolutionsprozess schon in der
Voraussetzung enthalten.

-------------------------------------------------------------------

Theologisch ist das Evolutionsprinzip ein antigöttliches Prinzip, da es ein Verdrängungssystem


und kein Kooperationssytem ist im Endeffekt

Die besser Angepassten haben mehr Nachwuchs/Überlebenschancen -> Verdrängen die


schlechter Angepassten die früher sterben, weniger Chancen bei Partnerwahl haben, aufgrund
früheren Todes auch weniger Nachkommen haben etc.

Somit ist logisch dass es vorher den Kreationismus gab als es dieses antigöttliche Prinzip
ausgelöst durch den Sündenfall noch nicht gab

-> Wer behauptet es habe schon immer Evolution und keine Kreation gegeben der behauptet
Gott habe ein antigöttliches antichristliches Prinzip zur Schöpfung benutzt und gesagt : Es ist
alles sehr gut

-> Dies steht im Gegensatz zur Bibel : Zitat Jesus : Was nennt ihr mich gut, Gott allein ist gut
(sein Vater, und nur weil sein Vater so gut ist konnte er auch einen guten Leadergottsohn
zeugen, aber der Leadergottsohn will nicht gut genannt werden, da er alles vom Vater hat)

-> Jemand der den Kreationismus ablehnt hat einen Teil des genialen Glaubens nicht verstanden

-> Es ist egal was die Wissenschaft sagt, mir geht es primär um das Glaubensbuch, jemand der
Kreationismus ablehnt der hat den Sündenfall nicht kapiert, der hat nicht kapiert dass unsere
Welt ächzt und Erlösung braucht, weil Krankheit/Tod eben nicht schon immer da waren und auch
bald nicht mehr existieren werden, der hat den christlichen Glauben nicht richtig kapiert

Gott machte alles sehr gut, durch Sündenfall kam Evolution, Tod, Krankheit, Mutation ins Spiel,
und es wurde schlechter, aber halt auch mutierter und veränderbarer

Der Kreationismus stand am Anfang der Evolution so ist es richtig


Das Evolutionsprinzip beruht auf

a) Mutation von Genen/Erbgut : dies ist fast immer negativ, ein Fehler, ein Defekt, aber
manchmal ist es gut zur Umweltanpassung
Eigentlich ist es eine Erkrankung, eine Erbguterkrankung

-> Dem Gott wird unterstellt mithilfe einer Erbguterkrankung die Schöpfung erzeugt zu haben

b) Selektion : Im harten Überlebenskampf setzen sich die an die Umweltbedingungen am besten


angepassten durch, die anderen haben wenig Nachwuchs, haben hohe Sterblichkeit, sterben aus
-> Dies ist das Prinzip des Stärkerern und passt nicht zu einem Gott der künftig nur die
Sanftmütigen ins Paradies lassen wird

Zitat:
Diese Sanftmütigen werden das
Himmelreich ererben (Matth. 5,5)

-> Unabhängig von wissenschaftlichen Fakten ist so ein Prinzip mit einem rein guten biblischen
Gott unvereinbar, wer daran festhält hat ein falsches Gottesbild

-> Der ultimativ gute Gott schüf die Schöpfung ohne Evolution und Selektion und Mutation, erst
nachdem Adam/Eva die böse Frucht verspeist hatten, erst danach begann als Strafkonsequenz
sich das Erbgut zu mutieren, es traten Todesfälle auf, durch Todeseintritt konnten sich bestimmte
Arten/Mutationen durchsetzen
nämlich diejenigen die am besten angepasst waren und am wenigsten starben und auch somit
den meisten Nachwuchs hatten, manchmal waren dies Mutationstierchen die durch
Erbgutmutation einen Überlebensvorteil hatten was zur Ausbreitung dieser neuen durch
Erbgutmutation entstandenen Art führte

-> Aber Evolution erst nach Sündenfall !!!, d.h. Adam/Eva waren bereits lebendig ohne Evolution
wie die Tiere und Pflanzen damals auch

hierzu empfehle ich

www.intelligente-schoepfung.ch/
www.genesisinfo.net
www.wort-und-wissen.de
www.dctb.de
www.iguw.de
www.progenesis.de
www.factum-magazin.ch
www.lebendige-vorwelt.de

Zusatzinfos :

Für Gott sind 1000 Jahre wie ein Tag, d.h. Gott ist in der Lage die Naturvorgänge so stark zu
beschleunigen dass Dinge die sonst 1000 Jahre oder 1.000.000 Jahre oder noch länger
brauchen würden, an einem einzigen Tag ablaufen

Deshalb darf man nicht anhand von Abläufen in der Natur die Zeit zurückrechnen, weil für Gott
eben 1000 Jahre wie ein Tag sind und er z.B. an den 7 Schöpfungstagen ja einen Turbo
eingelegt haben kann, so dass von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf der Erde an einem
Tag alles 1.000.000.000 fach beschleunigt ablief, somit sind nach der Menge an Abläufen
chemischer / physikalischer Art viele viele Jahre vergangen, wenn man einen Tag aber als eine
Erdumdrehung definiert, dann hat es wirklich nur einen Tag gedauert, es war sogar so stark
beschleunigt, dass man gar nicht mehr eine Bewegung/Vernderung auf der Erde erkennen
konnte, weil alles so schnell ablief, sondern für das Auge eines externen Beobachters wäre alles
von einer Sekunde auf die andere aus dem Nichts erschienen, eben weil der Leadergott so
schnell kreationiert hat an diesem Tag

BILDHAFTER VERGLEICH :

Nur weil ein Lagerarbeiter heute für eine Kiste 5 h braucht sie zu füllen, kann er doch damals eine
Kiste in einer Minute gefüllt haben weil er sich mehr beeilt hat

D.h. man darf nicht anhand Anzahl der Kisten auf Zeit schliessen, wann Mann begonnen hat
Kisten zu füllen zum ersten Mal

Wir müssen einen Tag definieren, ein Tag ist eine Erdumdrehung, wie schnell auf der Erde die
Stoffwechselvorgänge ablaufen sind ist dabei nicht festgelegt

Tage gibt es erst seitdem Himmel und Erde kreationiert wurden

Zitat:
1.Mose 1
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Noch war die Erde leer und ohne Leben, von Wassermassen bedeckt. Finsternis herrschte,
aber über dem Wasser schwebte der Geist Gottes.
3 Da sprach Gott: "Licht soll entstehen!", und es wurde hell.
4 Gott sah, daß es gut war. Er trennte das Licht von der Dunkelheit
5 und nannte das Licht "Tag" und die Dunkelheit "Nacht". Es wurde Abend und wieder Morgen:
Der erste Tag war vergangen.

Als Gott Himmel und Erde Schuf, gab es noch keine Tage, dies fand ausserhalb der Tage statt

Erst als es Himmel und Erde gab und es Hell wurde, d.h. explizit Sonne auf Erde zu scheinen
begann, gab es Tage und die Zeit lief von dort an messbar, und von diesem Zeitpunkt aus
begannen erst die Tage zu laufen
also
-> Es wurden ohne Tage Himmel und Erde kreationiert, Zeiterfassung unmöglich da keine Tage

-> dann als es Himmel gab und Erde, schien die Sonne und es war hell auf der Erde plötzlich von
einer Sekunde zur anderen, und ab dem Zeitpunkt des Hellwerdens auf der Erde (Licht soll
entstehen) befinden wir uns unmittelbar sprunghaft im 1. Tag welcher abläuft und damit endet
indem die Sonne untergeht und es dunkel wird

-> Anschliessend erst kommt der 2. Tag wo es dann auch wieder hell wird

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Die Basics des Christentums

Die Logik hinter dem Christentum :

Am Anfang gab es nur Gott


Gott wollte jemanden maximal lieben und von denjenigen
auch maximal zurückgeliebt werden, da dies seiner Natur
entspricht

Wie erreicht man dies normalerweise ?


Indem man dem Gegenüber seine Liebe in einem Liebes-
beweis deutlich macht

Je grössere Anstrengungen und Leiden und Opfer dieser Liebesbeweis nach sich zieht, desto
deutlicher wird die Grösse der Zuneigung, die dahinter steckt

Wie kann Gott nun maximalen Liebesbeweis für sein Geschöpf Mensch erbringen ?

Indem er zuerst mal Menschen etc. schafft (1. Mose)

Indem er dem Menschen die Möglichkeit gibt, gegen ihn zu sündigen, was seinen Zorn und sein
todbringendes Gericht und viel Leid und Schmerz nach sich zieht, und dann selbst in
Menschengestalt dies alles auf sich zu nehmen durch Menschwerdung, durch ein Leben in Armut
und Krankheit (alles Folgen des Sündenfalls) und anschliessendem Opfertod (nach den
mosaischen Gesetzen zur Vergebung der Sünde als sündloses männliches Opfer stellvertretend
für die Sünden der Welt)

Indem also Gott Mensch wurde und die Folgen der Sünde alle auf sich nimmt (Krankheit, Armut,
Tod), was er nicht müsste, da er ja Gott ist und es keinen über ihn gibt und er ja nicht gesündigt
hat, und somit dem Menschen die Möglichkeit der Sündenvergebung und Rückkehr ins Paradies
ermöglichst, erwies er dem Menschen einen maximalen Liebesbeweis

Er möchte dadurch errechen, dass der Mensch sehr dankbar darüber ist und ihn zurückliebt mit
aller Kraft jetzt und später im Paradies

Hätte er dem Menschen nie die Möglichkeit gegeben zu sündigen, hätte Gott niemals so einen
grossen Liebesbeweis erbringen können, und eine sehr grosse Liebe kann man zwar verbal
kundtun, aber unter Beweis stellen kann man sie nur indem man Opfer und Leid aus Liebe zu
jemand anderem freiwillig uneigennützig auf sich nimmt, was für Gott erst durch die
Menschwerdung nach dem Sündenfall möglich war.

Dieser Liebesbeweis war deshalb nötig weil es nach dem Sündenfall ohne ihn keine
Sündenvergebung und keine Rückkehr ins Paradies gegeben hätte,
denn es wäre ungerecht gewesen, Menschen ihre Sünden zu vergeben und sie ins Paradies
zu holen, andere Menschen aber für ihre Sünden bezahlen zu lassen (Hölle), deshalb hat Gott
stellvertretend für die Menschen, die er begnadigt, die Sünde selbst am Kreuz tragen aus
Gerechtigkeitsgründen ...

wenngleich die Rückkehr ins Paradies noch nicht real ist sondern erst künftig stattfinden wird
nach dem Endgericht ...

Um uns Menschen trotz des Sündenfalls das Paradies zu ermöglichen, hat er dies getan, um
seine Liebe dadurch beweisen zu können

Jesus als Geistwesen hat schon vor seiner Menschwerdung existiert und ist
als einziges Wesen aus Gott selbst hervorgegangen (Wort Gottes) und somit kein Geschöpf
sondern ein gezeugter ewiger Sohn Gottes der Mensch wurde ...

wie Bibel sagt somit auch Gott

hl. Geist ist der Geist des Vaters und da der Sohn vom Vater abstammt ist der
hl. Geist auch der Geist des Sohnes, deshalb ist es egal ob man sagt der Sohn sendet seinen
Geist oder der Vater sendet seinen Geist

der hl. Geist hat eigenständige Persönlichkeit genau wie der Sohn und der Vater,
aber die drei sind unzertrennlich miteinander verbunden auf ewig und bilden
somit den einen ewigen Gott

Das Kreuzopfer Jesu gilt auch ruckwirkend für die Menschen, die versucht haben in ihrem Leben
Gottes Willen zu tun und die vor Jesu Geburt lebten
Es gilt laut Bibel sogar für Leute, die sterben, ohne es gehört zu haben, und gut nach ihrem
Gewissen Gottes Willen tun, aber es ist besser man hat es gehört weil man dann alles besser
versteht ...
Durch das Christentum soll also 1. Eine Verbindung des Individuums zu Gott errecht werden und
2. dadurch die Gesellschaft verbessert werden
Weil aber durch die Verbindung zu Gott das Individuum massiv in seiner Lebensführung
beeinflusst werden kann, zwingt Gott auch niemanden zu dieser Verbindung zu ihm, deshalb ist
das Christentum, Jesus und die Annahme von ihm auch freiwillig ...

Normalerweise sieht es nämlich folgendermassen aus:

Die Menschen tun was sie wollen (Selbstentfaltung des Ichs) ohne Rücksicht auf die Wünsche
irgendeines Gottes zu nehmen -
lassen sich nicht in die private Lebensführung reinreden -
wollen selbst Gott sein und bestimmen was sie im Leben machen und was nicht, was sie als Gut
empfinden und was nicht -
fragen nicht nach der Meinung irgendeines Gottes im eigenen Leben
Dies ist es, was die Bibel als Sünde bezeichnet

-> Der Mensch darf fast alles machen, solange er sich nicht ernsthaft mit Gott beschäftigt

Aber wer dieses Erdenleben selbstbestimmt ohne Gott führt wird dies auch in der Ewigkeit
machen, und das ist problematisch, denn seit dem Baum der Erkenntnis ist die
Menschheit in der Lage, Gut und Böse zu unterscheiden und auch zu tun, und wenn man
keine Verbindung zu Gott sucht, bleibt die Fähigkeit und der Wille Böses zu tun
auch im jenseitigen Leben erhalten ...

es reicht sein Leben selbstbestimmt zu leben und sich nicht um einen Gott zu scheren sein
Leben lang, damit erreicht man dass man auch die Ewigkeit getrennt von Gott verbringt in einer
Welt in der das Böse immer ein Bestandteil bleiben wird ...

Menschen tun oft irgend Etwas wie einen Gott zu verehren, z.B. Geld, Ruhm, Karriere, Sex,
Aussehen, Urlaub, ESSEN ... (Götzendienst eben), das erhöht die Wahrscheinlichkeit dass der
Mensch nicht nach Gott fragt denn er hat ja Etwas anderes anstelle von Gott ...

Wenn sie Gottes Willen tun wollen, beten Sie zu Jesus dass er Ihnen zeigt
was sein Wille ist, dass er sie führt, Ihnen ihre bisherigen Fehler vergibt und
lesen sie Bibel und gute Sekundärliteratur (z.B. www.clv.de)

Also Gott hat uns den freien Willen gegeben damit wir freiwillig uns nach seinen Geboten richten
als Zeichen der Liebe zu ihm

Aber ich denke er wusste dass dies irgendwann mal schiefgehen kann (nicht muss) und für
diesen Fall war er bereit, die Konsequenz zu tragen und das Notwendige zu tun, nämlich Mensch
zu werden und zu sterben um diese Zuwiderhandlungengegen seinen Willen vergeben und
vergessen zu können

Wenn aber selbst jetzt nach diesem grössen göttlichen Liebesbeweis Menschen ihren freien
Willen missbrauchen und gegen Gottes Willen handeln
permanent und mutwillig und somit keinen Liebesbeweis erbringen, dann ist Gott frustriert und
verwirft diese Menschen (-> kein Himmel, da im Himmel nur diejeningen kommen, die Gott lieben
und als Liebesbeweis seine Gebote halten)

Um den Menschen den freien Willen zu geben, damit diese als Liebesbeweis den Willen Gottes
einhalten können aber nicht müssen, um dem Menschen also die Möglichkeit eines
Liebesbeweises zu geben, ist Gott das Risiko eingegangen, dass der Liebesbeweis negativ
ausfällt und Gott dadurch gezwungen ist, aus Liebe zu den Geschöpfen zu sterben um diesen
negativen Liebesbeweis zu neutralisieren (Sünde wegnehmen), um seinen Weg mit den
Menschen fortsetzen zu können

Er ist auch das Risiko eingegangen, dass trotz seines grossen Liebesbeweises am Kreuz viele
Menschen weiterhin ihren freien Willen missbrauchen, Gott gegenüber keinen Liebesbeweis
erbringen und als Konsequenz dann nicht zu ihm in den Himmel kommen

Ich finde das nur konsequent, denn jemand der Gott keinen Liebesbeweis erbringt, wieso sollte
Gott mit diesem Menschen im Himmel zusammenleben wollen, für solche Menschen gibt es eine
gottfreie Zone wo diese Menschen ihren Willen entgegen Gottes Willen ausleben können (Hölle)

Ich denke, es wäre Gott am liebsten gewesen, auf diesen Liebesbeweis am Kreuz zu verzichten
(Todeskampf mit schlimmen Schmerzen und 3 Tage tot sein ist für einen Gott schlimm und
demütigend genug), aber es hatte auch gute Seiten ...

Seine Liebe wurde dadurch erst richtig auf die Probe gestellt und er konnte sie unter Beweis
stellen und dafür dann Anbetung und Dankbarkeit entgegennehmen

Die Menschen konnten Erfahrung sammeln in den Auswirkungen, die es mit sich bringt, ihren
freien Willen entgegen Gottes Willen einzusetzen was ihre Bereitschaft erhöhen dürfte,
zumindest für die Gläubigen, im Himmel künftig ihren Willen nie mehr gegen Gottes Willen zu
richten, aus praktischer negativer Erfahrung im Diesseits (Auswirkungen des Sündigens)

Es wurde dadurch die Möglichkeit geschaffen, für Menschen, Gottes Willen dauerhaft abzulehnen
und im Jenseits in einer Zone zu leben, in der man ewig !!! nicht Gottes Willen tun muss sondern
die Freiheit behält, seinen mehr oder weniger im Widerspruch zu Gottes Willen gerichteten Willen
auszuleben (für solche Menschen wäre der Himmel nämlich die Hölle, denn sie würden sich, weil
sie sich aufgrund ihres freien Willens gegen Gottes Willen entschieden haben, in einer
Jenseitswelt in der der Wille Gottes absolut ist, absolut unwohl fühlen)

freier Wille und Missbrauch ...

Wenn Gott dem Menschen freien Willen gibt insofern, dass er dem Menschen erlaubt, diesen
freien Willen aufgrund seines freien Willens abzutreten und sich an Gottes Willen zu richten

Dann hat der Menschn seinen freien Willen verloren und kann nur noch den Willen Gottes
ausführen und nicht mehr gegen Gottes Willen handeln

Er hat diese Entscheidung aber irgendwann aus freiem Willen heraus getroffen, der Mensch hat
dann aus freiem Willen die Entscheidung getroffen auf seinen freien Willen aus Überzeugung zu
verzichten und seinen freien Willen an Gottes Willen fest zu binden

Ich bin überzeugt davon, dass dies die Realität im Himmel ist, wo es ja keine Sünde mehr geben
wird aus genau diesem Grund

Im Himmel sind also lauter Leute, die ihren freien Willen aufgegeben haben und ihren Willen fest
an Gottes Willen gebunden haben, sie haben dies aber irgendwann mal aus freiem Willen getan
während ihres Erdenlebens (Bekehrung)
Das bedeutet aber nicht, dass wir im Himmel dann Marionetten sind, sondern dass wir halt immer
versuchen Gottes Willen zu tun, aber wir dürfen bestimmt dabei kreativ sein und eigene Ideen
phantasievoll entwickeln, wie man den Willen Gottes realisiert und seine eigenen Gedanken und
Fähigkeiten entfalten ...

Wie kommt man konkret dazu :


-Persönliches Gebet zu Gott sprechen, erklären dass man sein bisheriges selbstbestimmtes
Leben ohne Gott schlecht und sinnlos findet, um Vergebung bitten und Jesus die Führung und
Lenkung des eigenen Lebens(=göttliche Führung) erlauben und die Bereitschaft erklärne, Gottes
Willen zu tun wenn man ihn erkennt

-Danken dass Jesus am Kreuz die persönlichen Vergehen/Sünden getilgt hat

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Das Böse :

durch das Böse ist es nicht selbstverständlich das Gute zu wählen und wenn man das Gute wählt
obwohl man das Böse auch wählen könnte zählt es viel mehr

Durch das Böse kann man persönlich gut reifen, in einer rein guten Welt könnte man nicht so gut
reifen

Ohne das Böse wäre ein Gegenliebesbeweis für Gott in Form des Guten/Jesus wählen nicht
möglich

Nur weil Gott das Gute möchte, wäre es einschränkend, das Böse generell zu verbieten und zu
unterbinden, damit würde man seine eigene Sicht absolutieren im Universum

Laut Christentum besteht für Menschen, die genug vom Bösen haben, die Möglichkeit, Jesus
anzunehmen, in Paradies zu kommen später und für immer vom Bösen befreit zu sein

--------------------------------------------------------------------------------------

Bezüglich Schöpfung - Kreation : Ich glaube, zuerst hat Gott direkt alles Erschaffen ohne
Evolution, dann später nach dem Sündenfall setzte Evolution ein und hat sich bis heute
fortgesetzt und tut dies immer noch, was zur Artenvielfalt führt, aber der Mensch Adam war vor
Beginn der Evolution bereits da wie viele andere Tierarten auch ...

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Liebt ihr euer Leben ???


Wenn ja dann müsst ihr es verlieren, damit der Christus mit seinen
heiligen Geist eure Körper übernehmen kann
Johannes 12,20 : Wer sein Leben liebt, der wird's verlieren,
denn wer sich nicht vom Christus mit hl. Geist infiltrieren lässt weil dies ja sein bisheriges Leben
in seinem Körper auslöschen würde, wird als Strafe in den Feuersee gesteckt

Zitat:
"Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2, 20a).

-> Gläubige ist mit hl. Geist infiltriert, durch den hl. Geist lebt Christus in dir und steuert dich und
erzeugt Liebesgefühle in dir, deshalb sagen auch viele Christen dass sie erst nach Bekehrung/hl.
Geist Infiltration die göttliche Liebe bekamen und jetzt sogar ihre Feinde liebe können und ihre
Freunde noch viel mehr als früher und Gott auch

-> Infiltrierung durch hl. Geist zur Persönlichkeitstranformation mit Liebesempfindungsstimulation


-> Christus ist zwar das Gesetz Ende, aber nicht dass man jetzt dass Gesetz brechen kann,
sondern dass man jetzt das Gesetz nicht mehr aus Furcht sondern aus Liebe fremdgesteuert hl.
Geist infiltriert automatisch erfüllt geiststimuliert

Zitat:
Römer 6,13 stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der
Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und
eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit.
14 Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern
unter Gnade.
15 Was nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind? Das sei
ferne!

Wir sind unter Gnade und nicht unter Gesetz, dennoch sollen wir nicht sündigen = gegen den
Willen des Gottes verstossen = gegen das Gesetz welches den Willen des Gottes entspricht
mutwillig verstossen, z.B. stehlen

-> Trotz dass die Gläubigen des Gottessohnes Kinder sind adoptivweise, sollen sie nicht
sündigen !!! d.h. durch hl.Geistinfiltrationsliebeserzeugtbedingt das Gesetz aus Liebe zum Gott
halten sonst Feuerofen

-> Gott ist Liebe und heilig, er liebt alle Menschen, aber nur die an seinen Gottsohn glauben
werden von seinem Zorn verschont (... wer aber nicht an seinen Sohn glaubt auf den bleibt Zorn
Gottes ...) aufgrund der Heiligkeit/Gerechtigkeit
Und wer nicht an Gottsohn glaubt, wird nicht hl.Geist infiltriert und psychisch mutiert zu einem
Gottanweisungsliebenden und Gottanweisungsausführungsliebenden Gottliebhaber wodurch er
dann frei würde von Angst und Gesetz da er durch hl. Geist psychisch so stark mutiert würde
dass er vor lauter Liebe zum Gott/Gottsohn und seinen Mitmenschen gar nicht mehr anders
könnte als das Gsesetz auszuführen automatisch, es sünde dann durch hl. Geist Mutierung in
sein Herz geschrieben
Wer also nicht an Gottsohn glaubt -> keine Geistinfiltrierung -> kein Geschreibse im Herzen ->
keine Möglichkeit den Willen des Gottes ausreichend zu erfüllen -> Feuerofen
(Nicht wer sagt Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen
meines Vaters im Himmel erfüllt Matthäus 7,21 ..)

„Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne
Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist
in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und
meine Rechte halten und danach tun.“ (Hes 36,26-27)

-> Durch heilig Geist Infiltrierung wird man psychisch mutiert so dass man das Gesetz aus Liebe
zum Gott gerne und angstfrei erfüllt, denn
das Gesetz = der Wille des Gottes ist nach wie vor Gehorsam zu leisten, denn der Gott will ja
immer führen und dass seine Anweisungen befolgt werden, sonst wäre er ja nicht der Gott

Jesus sagt vielmehr: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die
Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ (Mt 5,17)

Wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes
bleibt auf ihm." (Johannes-Evangelium, Kapitel 6, Vers 36
Wie der Feuerofen aussieht sage ich ja nicht, das weiss ich nicht, deshalb habe ich keine
Höllenvorstellung, ich weiss nur dass jeder der nicht an Gottsohn glaubt da reinkommt aus Liebe
des Gottes, damit diejenigen, die an Gottsohn glauben, nicht mit denen zusammenkommen
später, die nicht an Gottsohn glauben, und eventuell den Gottsohngläubigen Schaden zufügen im
Paradies
aus Bosheit

Ausserdem haben die Nichtgottsohngläubigen keine hl. Geist


Infiltrierung -> Keine Liebesstimulation -> Keinen Gottwillenerfüllungstrieb -> keine
Gottwillenerfüllungskraft -> keine Gottwillenerfüllung -> Feuerofen
(Nicht wer sagt Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen
meines Vaters im Himmel erfüllt Matthäus 7,21 ..)

Zitat:
Härte und Liebe passen nicht zueinander

Doch, es gibt auch Hausarrest aus Liebe, der Gläubige wird mutiert zu einem guten Menschen
weil der Gott die Sünde hasst und deshalb die Gottsohngläubigen mutieren lässt und weil es gut
und liebevoll ist die Gläubigen von der Sünde wegmutieren zu lassen, die Ungläubigen müssen
später getrennt werden von Gläubigen, damit die Gläubigen geschützt sind vor deren Bosheit

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WAS IST ERBSÜNDE ?

Erbsünde ist die Unfähigkeit, ein ganzes Leben lang sündlos d.h. ohne Sünde zu begehen

zu leben, diese Unfähigkeit wird seit Adam/Eva von Generation zu Generation

weitergegeben, diese Unfähigkeit wird auch Macht der Sünde, Gebundenheit an

Sünde/Satan von Geburt an bezeichnet


Gemeint ist damit wie gesagt die angeborene Schwäche nicht komplett sündlos
leben zu können selbst wenn man es ernsthaft versucht

"Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit Gottes.“ (Römer 3:23)"

Da nur vollkommen reine Menschen ins Paradies kommen, braucht jeder Mensch

Sündenvergebung durch Jesu Stellvertretertod für persönliche Sündenschuld


-> durch Glaube daran bekommt man alle Sünden vergeben und wird rein fürs Paradies

"Und wären euere Sünden rot wie Purpur, ich werde sie weiß machen wie Wolle; wären sie

wie Scharlach, ich werde sie weiß machen wie Schnee. Wenn ihr aber nicht auf mich

hört, soll das Schwert euch verzehren. Der Mund des Herrn hat gesprochen.« [Is

1,16-20]"

-> Durch Erbsünde (=Hang zu sündigen) sündigt Mensch, befleckt sich, wird unrein, darf
nicht ins Paradies, dies gilt für jeden Menschen weltweit, da keiner es schafft ein

Leben lang sündfrei zu bleiben

-> Jeder Mensch muss glauben dass Jesus stellvertretend zur Tilgung seiner

persönlichen Sündenschuld gestorben ist, dann bekommt er Sündenvergebung, wird rein


und darf ins Paradies, aber nur wenn er sich künftig Jesus unterstellt und sein
leben entsprechend Jesu Lebensregeln gestaltet die zusätzlich durch hl. Geist auch
in sein Herz geschreiben werden und er somit den Willen des Vaters im Himmel tut

"Johannes 3,16.. Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn

gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben

haben. b 17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt

richte, sondern cdaß die Welt durch ihn gerettet werde. 18Wer an ihn glaubt, der wird

nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht

an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes."

Matthäus 7,21 :
"Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen,
sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt"

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Islam ist nicht geil ...


Islam und Christentum ...

Werden nie kongruent gehen wegen 2 Punkte

a) Jesus Sohn Gottes oder nur Prophet


b) Starb Jesus am Kreuz oder nicht

Denn :

Egal ob Islam friedlich ist oder nicht, er verbietet an Sohn Gottes Jesus zu glauben dass er am
Kreuz für Sünden starb, damit verbietet er an das rettende Evangelium zu glauben und ist somit
ein Hindernis um in den Himmel zu kommen was man laut Bibel nur schafft wenn man an Sohn
Gottes glaubt und Busse tut

Zitat Bibel : Wer Sohn hat hat ewiges Leben, wer Sohn nicht hat (siehe Muslime), wird das Leben
nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihnen
1. Johannes 5, 12

-> Laut Christentum ist Islam sogar antichristlich

Beweis : 1. Brief Johannes 2,22 ...

2,22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Der ist der
Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 2,23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den
Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 2,24

Laut Bibel haben die Muslime, weil sie den Sohn leugnen, auch den Vater = Gott nicht ->
Muslime haben keine richtige Beziehung zu Gott weil sie den Sohn leugnen -> Das kann mit
Himmel später nix werden

Wie mir mal ein Freund sagte : Der Islam macht die Muslime unzugänglich für christliche
Botschaft, anstatt darüber nachzudenken ob es sein kann dass Gott seinen Sohn auf diese Welt
geschickt hat um anstelle von ihnen zu sterben für ihre Sündenschuld damit sie straffrei
ausgehen und dies im Gebet/Glauben für sich annehmen, also an Jesu Tod für ihre persönliche
Sündenschuld als Sohn Gottes glauben lehnen sie von vornehrein dies als Lüge ab, weil sie von
klein auf durch
den Koran gelehrt bekommen dass Gott keinen Sohn hat und ein anderer anstelle des echten
Jesus gekreuzigt wurde

-> Islam erschwert es den Menschen ungeheuerlich an Jesu Stellvertretertod für busswillige
Sünder zu glauben und ist somit aus christlicher Sicht nicht neutral sondern negativ da er es
erschwert an die frohe Botschaft der Sündenvergebung durch Jesu Tod zu glauben

Diese frohe Botschaft ist die Kernaussage der ganzen Bibel


Muslime sind durch Koran gegen frohe Botschaft immunisiert

Aber auch die Juden haben ein DAch aufm Kopf so dass sie nicht erkennen dass der Jesus ihr
Messias ist an den sie glauben müssen und dass auch sie Sündenvergebung durch den Tod
ihres Messias brauchen

Paulus schreibt in 2Kor 3,14ff, dass über den Herzen der Juden eine Decke liege, so dass sie
beim Lesen ihrer Bibel nicht erkennen können, dass diese den Messias Jesus von Nazareth
bezeugt

Aber auch Juden haben Hoffnung, sie müssen diese Decke durchbrechen
indem sie zu Jesus beten und ihn bitten die Decke zu durchlöchern
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Gleichgeschlechtliches ...

Empfehlenswerte linktips :

www.keinschicksal.de
www.christundhomosexualitaet.at/lebensberichte.html
www.wuestenstrom.de

Wenn man den gottsohn Tag und Nacht verehrt, wie einen Filmstar, und man weiss dass der
gottsohn Ekelgefühle bekommt bei Homosexualität dann tut man es nicht damit man das
allgemeine Wohlbefinden des gottsohnes nicht negativ beeinträchtigt

Logisch, oder ?

Woher wissen wir, dass der gottsohn so denkt

Ganz einfach, der gottsohn sagte : Ich und Vater sind Eins

-> Der Sohn hat alle seine Einstellungen 1:1 vom Vater übernommen, d.h. der gottsohn hat im
Gegensatz zu unseren Kindern vollständig die Moralvorstellungen des Vaters übernommen, und
diese Moralvorstellungen äussern sich im AT immer Negativ zur Homosexualität

Und je mehr Homosexualität es gibt, desto unwohler fühlt sich der gottsohn, z.B. wenn 2 oder 3
schwule Gläubige in seinem Namen sich versammeln und dabei sich z.B. küssen, ist der
gottsohn inmitten unter ihnen laut seines Versprechens in der Bibel und muss aus nächster
Distanz zugucken und darf nicht weggehen da er an sein Versprechen gebunden ist ... sondern
er muss sich alles angucken bis zum Ende

Beweis :
Zitat:
Wo zwei 2 od.3 in meinem
Namen versammelt sind, bin ICH unter ihnen, Mat 18,19-20

Deshalb gottsohngläubige nix homo

Bibelunterlegung :

Gen 9 schildert, wie Gott mit Noah nach der Sintflut einen neuen Bund schließt. Gott will mit
Noah einen Neuanfang in der Menschheitsgeschichte machen. Aber schon bald kommt es zu
einem erneuten Sündenfall. Noah errichtet einen Weinberg, um Wein anzubauen. Am Ende liegt
Noah total betrunken und völlig nackt in seinem Zelt. Als sein Sohn Ham dies sieht, hat er nichts
Besseres zu tun, als seinen Brüdern davon Bericht zu erstatten. Diese gehen respektvoller mit
ihrem Vater um. Um ihn nicht zu beschämen, nähern sie sich ihm mit abgewandtem Gesicht und
bedecken seine Blöße.

Als Noah wieder bei Sinnen ist, segnet er seine Söhne Sem und Japhet und deren Nachkommen.
Die Nachkommen Hams werden hingegen wegen dessen respektlosen Verhaltens verflucht.

Auf den ersten Blick scheint nicht ersichtlich zu sein, was diese Stelle mit Homosexualität zu tun
hat. Nun, diese Stelle spricht nicht direkt von Homosexualität. Sie kann aber durchaus mit der
Homosexualität in Verbindung gebracht werden.

Möglicherweise ist Hab 2,15 eine Anspielung auf das Geschehen in Gen 9: "Wehe dem, der
seinen Nächsten aus Schalen und Schläuchen trinken läßt und ihn dadurch trunken macht, damit
er seine Blöße sehe".

Man sieht deshalb den Grund des Fluches über Hams Nachkommen nicht allein in dessen
Respektlosigkeit seinem Vater gegenüber, sondern auch in "dem lustvollen Betrachten des
nackten Körpers eines Gleichgeschlechtlichen".
Aus diesem Grunde wird auch verständlich, warum sich der Fluch Noahs nicht gegen Ham
selbst, sondern gegen dessen Sohn Kanaan richtet. Kanaan ist der Stammvater der Kanaaniter,
also der verdorbenen Ureinwohner Palästinas, bei denen homosexuelles Handeln in den
verschiedensten Ausprägungen gang und gebe war. Somit kann durch diesen exegetischen
Ansatz eine klare Weichenstellung Gottes in Bezug auf die Homosexualität gesehen werden,
nämlich als eine vorgreifende Verurteilung der im kanaanäischen Volk üblichen homosexuellen
Praktiken.

In Buch der Richter, Kap. 19, wird eine Geschichte erzählt, die den Vorgängen in Sodom sehr
ähnlich ist. Ein Levit ist mit seiner Nebenfrau gezwungen, in der jüdischen Stadt Gibea zu
übernachten und dort das Gastrecht zu beanspruchen. Wie in Gen 19 versuchen "ruchlose
Männer" (Ri 19, 22), den Gastgeber zu zwingen, den Leviten herauszugeben, damit sie ihn
"erkennen" (JADA) könnten.

Auch in Gibea wollten die dort wohnhaften Benjaminiten den Gast homosexuell mißbrauchen.
Der Gastgeber bietet (wie Lot in Sodom) seine jungfräuliche Tochter als Ersatz an. Schließlich
übergibt der Levit der ruchlosen Meute seine Nebenfrau, damit diese sie sexuell mißbrauchen
konnten. "Selbst das in Israel heilige Gastrecht", das sich ja auch auf die Nebenfrau erstreckte,
"war der Levit bereit zu verletzen, nur um die Bewohner Gibeas von Homosexualität
abzuhalten".\24\

Als Folge dieser Schandtat wird fast der ganze Stamm Benjamin in einem Strafgericht vernichtet.

Lev 18,22:"Du sollst nicht bei einem Mann liegen, wie bei einer Frau, es ist ein Greuel".
Lev 20,13:"Wenn jemand bei einem Mann liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein
Greuel ist und sollen beide des Todes sterben. Blutschuld lastet auf ihnen".

Römer 1,25-27 Sie haben die Wahrheit Gottes in Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung
und Gottesdienst dargebracht statt dem Schöpfer ... Deswegen hat Gott sie in schandbare
Leidenschaften dahingegeben. Denn ihre Frauen haben den natürlichen (Geschlechts-) Verkehr
mit dem widernatürlichen vertauscht und ebenso haben auch die Männer den natürlichen
(Geschlechts-) Verkehr mit ihren Frauen verlassen und sind in ihrer Wollust zueinander
entbrannt, indem sie, Mann mit Mann, Schande trieben und so den gebührenden Lohn ihrer
Verirrung an sich selbst empfingen".

1. Kor 6,9f "Wißt ihr nicht, daß keiner, der Unrecht tut, das Reich Gottes ererben wird? Irret euch
nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch die, die sich zur
Knabenliebe hergeben oder sie üben, weder Diebe noch Betrüger, auch keine Trunkenbolde,
keine Verleumder und Räuber werden das Reich Gottes ererben."

"Draußen bleiben die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die
Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut" (Offb 22,15).

"Im Alten Testament" dagegen, "werden mit 'Hunden' die männlichen Prostituierten bezeichnet.
Die Dirnen bekommen einen Dirnenlohn, der zur Unzucht geweihte Buhler (hebr. KEDESCH) den
Preis für einen Hund, das heißt den 'Hundelohn' (Dtn. 23,19). Der Hundelohn ist der Mietpreis für
einen männlichen Prostituierten. Die Bezeichnung 'Hund' für einen Mann, der für homosexuelle
Akte in den Tempeln zur Verfügung stand, ist bestätigt durch Inschriften, auf denen der geweihte
Buhler (hebr. kedesch) häufig 'Hund' genannt wird".

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Bibelbeweis erfüllte Prophezeihung

Die Bibel ist doch ein Märchenbuch ...

Erfüllte Prophetien -
Beweise für die Zuverlässigkeit der Bibel

Prophetie, aufgezeichnet durch Daniel (± 536 vor Christus): Die Zeit zwischen der
Wiederherstellung Jerusalems und dem Messias.
"So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu
bauen, bis auf den Messias, den Fürsten sind 7 Wochen und 62 Wochen. Straßen und Gräben
werden wiederhergestellt und gebaut werden und zwar in Drangsal der Zeiten" (Daniel 9,25).
Erfüllung: Nehemia erhielt im 20. Regierungsjahr des persischen Königs Artaxerxes die
Zustimmung, Jerusalem wiederherzustellen (Nehemia 2,1-6). Das war ungefähr 446 vor Christus.
Die Zeit bis auf den Gesalbten (Messias im Hebräischen und Christos im Griechischen) beträgt
dann 7 + 62 = 69 Wochen (buchstäblich Siebenen oder sieben Zeiten). Die Maßeinheit der Zeit in
Daniel ist etwas kürzer als ein Jahr, nämlich 360 Tage. Die Zeit bis auf den Messias beträgt somit
69 x 7 x 360 = 173.880 Tage = 476 Jahren und 21 Tage, gerechnet ab 446 vor Christus:
446 v Chr 445 v Chr ... 1 v Chr 1 n Chr ... 30 n Chr 31 n Chr .
. 1 2 ... 446 447... ... 476
Weil das Jahr 0 nicht existiert, endet diese Periode im Jahr 31.
Der einzige Jude, der in Betracht kommt, in diesem Jahr als der Messias aufgetreten zu sein, ist
Jesus Christus, der Nachkomme Davids, der Nachkomme Abrahams (Matthäus 1,1).

Anmerkung: der Titel Christus kommt vom griechischen Christos, was Gesalbte bedeutet. Das
hebräische Wort für Gesalbter ist Messias.

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Prophetie aufgezeichnet durch Daniel (± 536 vor Christus): Der Messias würde nach Ablauf der 7
+ 62 "Wochen" (eine "Woche" ist 7 x 360 Tagen) seit der Wiederherstellung, aber vor der
erneuten Zerstörung Jerusalems und des Tempels ermordet werden:
"Und nach den 62 Wochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben. Und das Volk
des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird
durch die überströmende Flut sein und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von
Verwüstungen" (Daniel 9,26).
Erfüllung: Die 69 "Wochen" seit der Wiederherstellung Jerusalems (± 446 vor Christus) waren im
Jahr 31 vergangen. Todesjahr des Juden Jesu Christi war entweder das Jahr 31 oder das Jahr
33. Die Stadt Jerusalem und der jüdische Tempel wurden durch die Römer erneut zerstört,
nachdem sie Jahrhunderte vorher nach einer früheren Zerstörung durch die Babylonier 586 vor
Christus wieder aufgebaut worden waren.

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Prophetie Jesu (± 31), aufgeschrieben durch Lukas: Die Zerstörung des jüdischen Tempels durch
die Römer.
"Und als etliche von dem Tempel sagten, daß er mit schönen Steinen und Weihgeschenken
geschmückt sei, sprach er: Diese Dinge, die ihr sehet - Tage werden kommen, in welchen nicht
ein Stein auf dem anderen gelassen wird, der nicht abgebrochen werden wird" (Lukas 21,5-6).
Dies hat sich erfüllt im Jahr 70, als Jerusalem und der Tempel durch die Römer ruiniert wurden.

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Prophetie, aufgezeichnet durch Jesaja (± 700 vor Christus): Der Gesalbte würde um unserer
Sünden willen sterben, aber auch wieder aus dem Tode auferstehen.
"Doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Missetaten willen
zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm ... bei einem Reichen ist er gewesen in
seinem Tode, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Munde gewesen ist ...
Darum werde ich ihm die Großen zuteil geben, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür,
daß er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern beigezählt worden ist; er
aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan". (Jesaja 53).
Dies wurde erfüllt, als Jesus am Kreuz für unsere Sünden starb (1. Korinther 15,3-4) und er nach
3 Tagen wieder lebendig wurde (Markus 16,6).

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Was der Messias erfahren würde während seiner Leiden am Kreuz, ist ungefähr 1000 vor
Christus durch David vorausgesagt:
"Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist
geworden mein Herz, es ist zerschmolzen inmitten meiner Eingeweide. Meine Kraft ist
vertrocknet wie ein Scherben, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des
Todes legst du mich. Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich
umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben" (Psalm 22,14-16).
Dies gibt ein überdeutliches Bild darüber, was einer erfährt, wenn er an ein Kreuz genagelt wird
und dort hängt. Dieser Psalm wurde erfüllt, als Jesus gekreuzigt wurde.

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Prophetie, aufgezeichnet durch Jesaja (± 700 vor Christus): Der Messias würde nicht allein den
Juden, sondern auch den Heiden den Weg zu Gott erschliessen.
"Ja, er spricht: Es ist zu gering, daß du mein Knecht seiest, um die Stämme Jakobs aufzurichten
und die Bewahrten von Israel zurückzubringen; ich habe dich auch zum Licht der Nationen
gesetzt, um mein Heil zu sein bis an das Ende der Erde" (Jesaja 49,6).
Erfüllung: Auch die Heiden sind dem Aufruf gefolgt, an Jesus zu glauben (Apostelgeschichte
11,1.26).

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Prophetie, aufgezeichnet durch Mose (± 1447 vor Christus): Der Name Abrahams würde groß
sein und mit ihm würden alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.
"Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen
groß machen; und du sollst ein Segen sein! Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir
flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde"
(Genesis 12:2,3).
Erfüllung: Abraham ist einer der bekanntesten Männer des Altertums. Alle Menschen, die an
Jesus glauben, seine Nachkommen, empfangen das ewige Leben als ewigen Segen ( Johannes
3,16; 20,31).

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Profetie, aufgezeichnet durch Micha (± 720 vor Christus): Der Gesalbte würde in Bethlehem
geboren werden.
"Und du, Bethlehem, Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird
mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit,
von den Tagen der Ewigkeit her" (Micha 5,2).
Dieses wurde erfüllt, als Jesus in Bethlehem geboren wurde (Matthäus 2,1; Lukas 2,11-15).

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Prophetie nach dem Sündenfall (± 4000 vor Christus), aufgezeichnet durch Mose (± 1447 vor
Christus): Der Fluch über Satan, nachdem er die Menschen zur Sünde verführt hatte:
"Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und den Frau und zwischen deinem Samen und
ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen" (1.
Moses 3,15).
Der Samen der Frau ist ihr Nachkomme: der Gesalbte. Seine Ferse wurde verletzt, als er
gekreuzigt wurde. Aber da Christus dort das Gericht über unsere Sünden getragen hat und aus
dem Tod auferstanden ist, hat Satan die Macht über den Tod verloren (1. Korinther 15,54). Satan
selbst wird endgültig besiegt werden, nach der Wiederkehr Jesu auf dieser Erde (Offenbarung
20,1.2.10).

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Der Messias ist also schon gekommen, um zu sterben für unsere Sünden. Aber Er wird noch
einmal wiederkommen, um König der Welt zu werden. Das ergibt sich aus folgenden
Prophezeiungen:

Prophetie, aufgezeichnet durch David (± 1000 vor Christus): Der Gesalbte würde der Sohn
Gottes sein, er würde König werden.
"Es treten auf die Könige der Erde, und die Fürsten ratschlagen miteinander wider Jahweh und
wider seinen Gesalbten ... Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn, und in seiner Zornglut
wird er sie schrecken. "Habe doch ich meinen König gesalbt auf Zion, meinem heiligen Berge!"
Vom Beschluß will ich erzählen: Jahweh hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe
ich dich gezeugt" (Psalm 2,2.5-7).
Erfüllung: Jesus Christus ist der Sohn Gottes (Johannes 1,50; 3,18; Apostelgeschichte 9,20; 1.
Johannes 5,10-12).

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Prophetie, aufgezeichnet durch Jesaja (± 700 vor Christus): Der Gesalbte würde wie ein Kind
geboren werden, aber gleichzeitig Gott selbst sein.
"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner
Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit,
Friedefürst" (Jesaja 9,5).
Erfüllung: In Jesaja 9,6 wird der Messias "Starker Gott" genannt. In Jesaja 10,21 wird dieser
Ausdruck für Jahweh verwendet. Jesus wurde als Kind geboren, aber er wurde auch als Gott
anerkannt (Johannes 20:28).

Anmerkung: Wir haben es hier mit der Tatsache zu tun, dass schon im Alten Testament (im
Tenach) angegeben wurde, dass der Gesalbte niemand ausser Gott selbst ist. Gott der Vater und
Gott der Sohn sind ein und derselbe Gott.

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Die Rückkehr des Messias wird auf dem Ölberg sein. Der Messias wird sich dann tatsächlich als
Jahweh erweisen (aufgezeichnet durch Sacharja, ± 500 vor Christus):
"Und ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Kriege versammeln; und die Stadt wird
eingenommen und die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet werden; und die
Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen, aber das übrige Volk wird nicht aus der
Stadt ausgerottet werden. Und Jahweh wird ausziehen und wider jene Nationen streiten, wie an
dem Tage, da er streitet, an dem Tage der Schlacht. Und seine Füße werden an jenem Tage auf
dem Ölberge stehen, der vor Jerusalem gegen Osten liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte
spalten nach Osten und nach Westen hin, zu einem sehr großen Tale, und die Hälfte des Berges
wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen" (Sacharja 14,2-4).

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Kennzeichnend für diese Zeit ist der Krieg um Jerusalem (aufgezeichnet durch Sacharja (± 500
vor Christus):
"Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum; und auch über Juda
wird es kommen bei der Belagerung von Jerusalem. Und es wird geschehen an jenem Tage, da
werde ich Jerusalem zu einem Laststein machen für alle Völker: alle, die ihn aufladen wollen,
werden sich gewißlich daran verwunden. Und alle Nationen der Erde werden sich wider dasselbe
versammeln" (Sacharja 12,2-3).

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Wenn er zurückkommt, wird der Messias wiedererkannt von ihnen, die ihn durchbohrt haben
(aufgezeichnet durch Sacharja, ± 500 vor Christus):
" Und ich werde über das Haus Davids und über die Bewohner von Jerusalem den Geist der
Gnade und des Flehens ausgießen; und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben,
und werden über ihn wehklagen gleich der Wehklage über den Eingeborenen, und bitterlich über
ihn leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt" (Sacharja 12,10).

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Dre Krieg um Jerusalem ist ein Aufstand gegen Gott selbst (aufgezeichnet durch David, ± 1000
vor Christus):
"Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Es treten auf die Könige der
Erde, und die Fürsten ratschlagen miteinander wider Jahweh und wider seinen Gesalbten:
"Lasset uns zerreißen ihre Bande, und von uns werfen ihre Seile!" Der im Himmel thront, lacht,
der Herr spottet ihrer. Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn, und in seiner Zornglut wird er
sie schrecken. "Habe doch ich meinen König gesalbt auf Zion, meinem heiligen Berge!"
"Küsset den Sohn, daß er nicht zürne, und ihr umkommet auf dem Wege, wenn nur ein wenig
entbrennt sein Zorn. Glückselig alle, die auf ihn trauen" (Psalm 2,1-6.12)!

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Schließlich werden Gott und Sein Gesalbter die Königsherrschaft antreten (aufgezeichnet durch
Johannes, ± 90 nach Christus):
"Und der siebte Engel posaunte: und es geschahen laute Stimmen in dem Himmel, welche
sprachen: Das Reich der Welt unseres Herrn und seines Christus ist gekommen, und er wird
herrschen in die Zeitalter der Zeitalter ... Und die Nationen sind zornig gewesen, und dein Zorn ist
gekommen und die Zeit der Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen
Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen
und den Großen (Offenbarung 11,15.17-18).

Das Volk der Juden


Friedrich der Große sagte einmal zu einem seiner Adjutanten: »Liefern Sie mir mit einem Wort
einen Beweis, dass die Bibel wahr ist!« Der Adjutant antwortete prompt: »Die Juden, Majestät.«9
Der berühmte Philosoph Hegel sagte: »Meine Philosophie erklärt alles außer die Juden.« Das
Phänomen des jüdischen Volkes ist deshalb so schwierig zu erklären, weil dieses Volk einen
einzigartigen Platz in Gottes Plänen und Absichten einnimmt. Ihr jahrtausendelanges Schicksal
ist mit göttlicher Genauigkeit in der Bibel vorausgesagt, und ihre Geschichte und Gegenwart
bestätigen lauthals die Zuverlässigkeit dieser Prophezeiungen.
Dieses Volk wurzelt in der Berufung Abrahams, dem Gott verhieß: »Ich will dich zu einer großen
Nation machen« (1. Mose 12,2). Aus menschlicher Sicht schien das sehr unwahrscheinlich, da
Abraham im hohen Alter noch kinderlos war, doch ist es heute nur allzu offensichtlich, dass sich
diese Prophezeiung erfüllt hat. Außerdem sagte Gott zu Abraham: »In dir sollen gesegnet werden
alle Geschlechter der Erde!« (Vers 3). Wie können alle Völker der Erde durch Abraham gesegnet
werden? Durch den Herrn Jesus Christus, der ein direkter Nachkomme Abrahams ist (Matthäus
1,2.16; Lukas 3,34) und der ganzen Welt das Heil gebracht hat.
Gott hat an vielen Stellen der Bibel vorausgesagt, dass die Juden verfolgt und unter die Nationen
zerstreut werden, wenn sie böse Wege einschlagen und nicht der Stimme des Herrn gehorchen:

Und der HERR wird euch unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet übrigbleiben, ein geringes
Häuflein unter den Nationen, wohin der HERR euch führen wird (5. Mose 4,27).
Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkern,
wohin der HERR dich wegtreiben wird (5. Mose 28,37).
Und der HERR wird dich unter alle Völker zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum andern
Ende der Erde … Und unter jenen Nationen wirst du nicht ruhig wohnen, und deine Fußsohle
wird keinen Rastplatz finden. Und der HERR wird dir dort ein zitterndes Herz geben, erlöschende
Augen und eine verzagende Seele … (5. Mose 28,64-67, siehe auch 3. Mose 26,31-33; 5. Mose
29,18; Jeremia 9,15; Hesekiel 22,15; Sacharja 7,14).

Das Volk der Juden ist mehrfach zerstreut worden, die letzte und endgültige Zerstreuung
geschah im Jahr 70 n.Chr., als Jerusalem von Titus zerstört wurde und die überlebenden Juden
sich buchstäblich unter die Nationen verteilten, wo sie den größten Teil der seither vergangenen
zwei Jahrtausende zugebracht haben.
Eine weitere biblische Voraussage über dieses Volk besagt jedoch, dass die Juden trotz ihrer
Zerstreuung niemals ihre nationale Identität verlieren werden, sondern als besondere und
geschlossene Nationen erhalten bleiben: »Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und sich nicht
zu den Nationen rechnet« (4. Mose 23,9). Das scheint widersinnig zu sein, denn wenn ein Volk
erobert und geschlagen wird und seine Überreste in Gefangenschaft geraten und weggeführt
werden, dann löst es sich normalerweise mit der Zeit durch Mischehen und Aussterben auf und
wird von den Völkern, unter denen es lebt, assimiliert. Mit den Juden geschah das jedoch nicht.
Obwohl sie von den Nationen förmlich verschluckt wurden, hat sich dieses bemerkenswerte Volk
niemals aufgelöst.
Der gegenwärtige Zustand der Juden ist in Hosea 3,4 vorausgesagt: »Denn die Söhne Israel
bleiben viele Tage ohne König und ohne Oberste, ohne Schlachtopfer und ohne Gedenkstein und
ohne Ephod und Teraphim.« Israel sollte lange Zeit ohne königliche Dynastie sein und keinen
Tempel, keinen Hohenpriester und keinen Altar für seine Opfer haben (Das »Ephod« war ein
Kleidungsstück des Hohenpriesters), aber auch frei sein vom Götzendienst (»Gedenksteine« und
»Teraphim« waren Götzen). Der Zustand der Juden während der letzten 2000 Jahre könnte nicht
treffender beschrieben werden.
Die Bibel sagt aber auch voraus, dass die Juden wieder in ihr Land zurückkehren und ihren
eigenen Staat haben werden, auch wenn sie noch nicht Gott gehorchen und immer noch Jesus
als Messias ablehnen: »Ich (Gott) werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen
Ländern sammeln und euch in euer Land bringen … Und ich werde meinen Geist in euer Inneres
geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Ordnungen lebt und meine
Rechtsbestimmungen bewahrt und tut« (Hesekiel 36,24-27, siehe auch Kap. 34,13; 37,12; 38,8;
5. Mose 30,3.4; Psalm 107,3; Jesaja 43,6; Jeremia 32,37).
Diese Prophezeiungen sind zwar noch nicht erfüllt, doch spielen sich heute vor unseren Augen
höchst interessante Vorbereitungen auf diese Erfüllung ab. Im Jahr 1948 wurde der Staat Israel
neu gegründet, was wenige Jahrzehnte zuvor kaum jemand für möglich gehalten hätte. Seitdem
hat Israel wieder ein eigenes Territorium mit einer Regierung, einer Flagge, Briefmarken, einer
Armee und einem Schulsystem. Aus mehr als 74 verschiedenen Ländern und aus allen
Kontinenten kehren Juden nach Israel zurück.
Die wichtigste Exportware Israels sind Zitrusfrüchte, und die israelische Stadt Jaffa ist weltweit für
ihre Orangen bekannt. Angesichts der Voraussage in Jesaja 27,6 ist das eine hochinteressante
Tatsache: »In den kommenden Tagen wird Jakob (d.h. Israel) Wurzeln schlagen, Israel blühen
und knospen; und sie werden mit Früchten füllen die Fläche des Erdkreises.«
Jahrhunderte lang war Palästina eine öde Gegend, doch heute prangen die Berge Israels durch
die Programme zur Wiederaufforstung von Millionen frischer Bäume, zumeist Koniferen. Jesaja
hat einst prophezeit: »Statt der Dornsträucher werden Zypressen aufschießen, und statt der
Brennnesseln werden Myrten aufschießen« (Jesaja 55,13).
Wenn man bedenkt, wie unbedeutend dieser semitische Volksstamm einst war, der von den
Ägyptern verächtlich »Sandwanderer« genannt wurde, kann man nur staunen, welch große
Bedeutung Israel heute in der Welt hat. Israel hat nicht nur eine bedeutende Stellung in
Wissenschaft, Religion und Wirtschaft, sondern ist einer der wichtigsten Faktoren für die ganze
Weltpolitik. Diese Bedeutung steht in keinem Verhältnis zur winzigen Größe dieses Staates, was
Israel wiederum zu einem einzigartigen Volk unter den Nationen der Welt macht.
Die heutige ständige Bedrohung Israels durch seine arabischen Nachbarländer sowie die
antiisraelischen Tendenzen der Weltpolitik deuten offenbar auf die Erfüllung einer weiteren
biblischen Prophezeiung hin: Dem Staat Israel ist eine schlimme Zeit eines heftigen Konflikts
angekündigt, wobei die Stadt Jerusalem der Zankapfel der Völker ist: »Siehe, ich mache
Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum. Und auch über Juda: Es wird in
Bedrängnis geraten zusammen mit Jerusalem. Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache
ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden
sich wund reißen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln« (Sacharja
12,2-3).
Da die Geschichte der Juden so detailliert und exakt in der Bibel vorausgesagt ist, kann man nur
zugeben, dass die Bibel tatsächlich das Wort des lebendigen Gottes ist. Der englische
Generalstaatsanwalt und Lordkanzler Erskine sagte einst: »Auch wenn alle anderen Zeugnisse
für die Wahrheit der Bibel auf den Grund des Meeres versenkt würden, wären die weltweite
Zerstreuung der Juden, ihre beispiellosen Leiden und ihre wunderbare Bewahrung ausreichend,
um die Wahrheit der Bibel zu belegen.«10

Daniels Vorraussagen über vier Weltreiche


Im Buch Daniel, das 530 v.Chr. verfasst wurde, sagt der Prophet zweimal voraus, dass die
jüdische Nation vier verschiedenen Weltreichen unterworfen sein wird. Im 2. Kapitel des Buches
Daniel wird eine Vision beschrieben, die Gott dem babylonischen König Nebukadnezar gab. Er
sah im Traum eine große Statue, die wie folgt aufgebaut war: 1.) Ihr Kopf war aus feinem Gold,
2.) ihre Brust und Arme waren aus Silber, 3.) ihr Bauch und ihre Hüften waren aus Bronze, und
4.) ihre Beine waren aus Eisen und die Füße teils aus Eisen und teils aus Ton. Mit der ihm von
Gott verliehenen Weisheit deutete Daniel dieses Traumgesicht: Die Statue repräsentierte vier
aufeinanderfolgende Weltreiche, die über die ganze Erde regieren sollten. Das erste Weltreich
wird definitiv als das damals herrschende babylonische Reich angegeben: »… du (König
Nebukadnezar) bist das Haupt aus Gold«.
In Daniel 7 hatte Daniel dann selber eine bestätigende Vision von 4 Tieren, die aus dem Meer
aufstiegen: Die Tiere glichen 1.) einem Löwen, 2.) einem Bären, 3.) einem Leoparden und 4.)
einem namenlosen Ungeheuer. Auch diese Tiere wurden – entsprechend den vier Teilen der
Statue – als aufeinanderfolgende Weltreiche gedeutet. In Daniel 8 hatte der Prophet eine weitere
Vision, und zwar von einem Widder und einem Ziegenbock, die ausdrücklich als Medo-Persien
und Griechenland identifiziert werden (Daniel 8,20-21).
Die faszinierende Tatsache ist, dass Israel im Lauf der Geschichte wirklich vier Weltreichen
unterworfen war, und zwar nur vier. Zur Zeit der Visionen Daniels befanden sich die Juden in
Gefangenschaft in Babylon. Das damals vorherrschende babylonische Reich stürzte einige Jahre
später durch die militärische Gewalt der Meder und Perser, die von da an die führende Macht in
der Welt waren. Das medo-persische Reich wurde abgelöst durch Griechenland, das durch die
Eroberungszüge Alexanders des Großen zur führenden Weltmacht aufstrebte. Das griechische
Reich wiederum fiel den Römern zu. Seither waren die Juden zwar unter den verschiedenen
anderen Nationen unterjocht, unter denen sie sich gerade aufhielten, aber niemals durch
irgendein anderes Weltreich.
Die Prophezeiungen Daniels sind so detailliert und eindeutig beschrieben und haben sich derart
exakt erfüllt, dass gebildete Ungläubige versucht haben, diesem Bibelbuch seine Echtheit
abzusprechen. Sie behaupten, nicht Daniel habe es geschrieben, sondern jemand anderes, und
zwar erst nachdem die vorausgesagten Ereignisse stattgefunden hatten. Dieser falsche Autor
habe das Buch mit dem Namen Daniel versehen, um ihm Ansehen zu verleihen. Doch alle diese
Widerlegungsversuche waren vergeblich. Zum Beispiel hat Sir Robert Anderson, seinerzeit
führender Kopf von Scotland Yard, in einem einschlägigen Buch die Echtheit des Buches Daniel
nachgewiesen. Die erfüllten Prophezeiungen sind im Buch Daniel so offensichtlich, dass der
säkulare und ungläubige Historiker Gibbons anerkennen musste: »Die vier Weltreiche sind klar
skizziert, und die unbesiegbare römische Armee ist in den Prophezeiungen Daniels mit solcher
Klarheit beschrieben wie in den Geschichtswerken von Justin und Diodrus.«
Weltliche oder göttliche Prophetie?

Prophetie ist wieder in Mode. Schlägt man die Wochenzeitungen wie ‚DER STERN‘, ‚DER
SPIEGEL‘ oder ‚FOCUS‘ auf, so überschlagen sich die Journalisten mit Zukunftsszenarien und
endzeitlichen Visionen. Ein abenteuerliches Sammelsurium aus Veröffentlichungen
verschiedener Sekten, gemixt mit fünfhundert Jahre alten Vorhersagen des Nostradamus,
werden wieder neu interpretiert und den Lesern als Neuigkeit präsentiert. Letztlich verbreiten
diese Meldungen nur Angst und Unsicherheit unter den Menschen. Ratlosigkeit und
Verunsicherung machen sich breit!

Visionen und Prophetien gibt es seit Menschengedenken. Doch nie zuvor wurden mit diesen
Botschaften so viele Menschen in den verschiedenen Ländern erreicht. Beim Lesen dieser
sogenannten Prophetien stellt sich jedes Mal die Frage: Was ist eigentlich die Botschaft der
Prophetie? Bei näherer Betrachtung dieser Visionen fehlt der tiefere Sinn für das prophezeite
Geschehen. Die Schilderungen sind reich an phantastischen oder auch schauderhaften Bildern,
aber die Sicht des Ganzen oder die Frage nach weiterreichenden Auswirkungen auf die
persönliche Einstellung zur Welt, zu den Mitmenschen oder gar einer höheren Macht bleibt völlig
unbeantwortet; einmal ganz abgesehen vom zweifelhaften Wahrheitsgehalt der sogenannten
Offenbarungen.

Diese tiefere Absicht, sowie der Ursprung der Prophezeiung und auch die Anweisung zur
Veränderung des persönlichen Lebens eines jeden Einzelnen wird nur in einer Quelle
prophetischer Aussagen befriedigend beantwortet: in der Bibel.

Die prophetischen Voraussagen in der Bibel sind frei von Effekthascherei. Fast jedes Kapitel, in
dem zum Beispiel Unheil verkündet wird, hat parallel dazu ein Kapitel, in dem genau erklärt wird,
warum die Gerichtsbotschaft ergangen ist. Während bei weltlichen Propheten nur das
Geschehen im Vordergrund steht, verkündet der Gott der Bibel den Sinn des Ganzen. Der
Prophet Amos erklärte im Auftrag Gottes: "Ja, siehe, der die Berge bildet und den Wind erschafft
und dem Menschen mitteilt, was sein Sinnen ist, der die Morgenröte und die Finsternis macht und
einherschreitet auf den Höhen der Erde: Jahwe, Gott der Heerscharen, ist sein Name" (Amos
4,13; vgl. mit Jes 46,9.10).

Man könnte fast sagen: Ein Name - ein Programm. Zusammen mit der Verkündigung des
Namens Gottes erhalten wir ebenfalls die Zusicherung, dass Gott Jahwe den Menschen mitteilt,
was Er zu tun gedenkt und beabsichtigt. Er macht Vorhersagen, Prophezeiungen mit Inhalt!
Sogar der Name Gottes ist schon eine Prophezeiung: "Ich bin, der ich sein werde" (2.Mose 3,14).
Das allein wäre schon Inhalt genug, doch erfahren wir noch viel mehr über Sinn und Zweck
Seiner Handlungen und ob die Folgen gut oder schlimm sein werden.

Gott begründet Seine Verheißungen

Die Bibel sagt sehr deutlich, dass Prophetie ein Zeichen der Kraft und Herrlichkeit Gottes ist. Sie
ist nicht nur eine Demonstration der Kraft Gottes, sondern auch Seine Antwort auf die Gebete
und Nöte der Menschen. Menschliche Prophetien dagegen lassen solch eine Kraft vermissen, sie
rufen nur oberflächliche Gefühle hervor!

Die Frage nach dem Warum bleibt bei weltlicher Prophetie meistens unbeantwortet. Doch lesen
wir in der Bibel immer wieder das Wörtchen: "Darum ...", also die Begründung für Gottes
Handlungsweise, als Folge einer richtigen oder falschen Lebensführung einzelner Personen oder
verschiedener Völker der Geschichte.

Hier ist auch das Volk Israel zu erwähnen, das der Gott der Bibel sich erwählt hat, um allen
Völkern und Nationen Seine Absichten klarzumachen. Wieder ist es der Prophet Amos, der
seinen Landsleuten die Antwort auf das Warum gibt. Das Volk Israel hatte den Weg des
Ungehorsams gegenüber Gottes Geboten und des Götzendienstes gewählt und wurde daraufhin
mit der Macht Gottes konfrontiert:
# "‘Hört und bezeugt es gegen das Haus Jakob!‘ spricht der Herr Jahwe, der Gott der
Heerscharen: ‚An dem Tag, da ich die Verbrechen Israels an ihm heimsuche, werde ich auch die
Altäre von Bethel heimsuchen: Da werden die Hörner des Altars abgehauen und fallen zu
Boden ... ihr wart wie ein Holzscheit, das aus dem Brand gerettet ist. Und doch seid ihr nicht zu
mir umgekehrt‘, spricht Jahwe. ‚Darum werde ich dir so tun, Israel. Weil ich dir dies tun will, mach
dich bereit, deinem Gott zu begegnen, Israel!‘" (Amos 3,13; 4,11.12)

Nicht nur das Volk Israel hat viele Höhen und Tiefen seiner langen Existenz durchlebt, viele
andere Nationen und Völker stürzten sogar offenen Auges in ihr Verderben. Doch wer hatte ihnen
die Augen geöffnet und wozu? Wo sind diese Nationen heute? Hier begegnen wir wieder den
Fragen, die wir bereits am Anfang gestellt haben: Fragen nach dem Ursprung der Prophezeiung,
den Gründen und den Konsequenzen.

Die Beantwortung solcher Fragen macht die Bibel in prophetischer Hinsicht zu einem
glaubwürdigen Buch. Doch welchen Umfang haben die in ihr gemachten Prophetien und wie echt
sind sie?

Göttliche Prophetie erfüllt sich

Versuchen wir Antworten zu finden und gehen wir auf die verschiedenen Aspekte der Prophetie
ein. Versuchen wir, den Umfang der biblischen Prophetie deutlich zu machen und dem
Interessierten zu zeigen, dass die göttliche Prophetie zuverlässig überliefert wurde und auch
nachweislich ihre Erfüllung gefunden hat, teilweise erst vor wenigen Jahrhunderten, Jahrzehnten
oder Jahren.

Die Geschichte des Volkes Israel ist ein eindeutiger Beleg für erfüllte Prophetie. Das Erscheinen
und Verschwinden der Weltreiche Babylon, Medo-Persien, Griechenland, dem Römischen Reich
und den daraus stammenden Nationen Europas, sind weitere Beweise für die Erfüllung des
prophetischen Wortes der Bibel, die beispielsweise im Buch Daniel, Kapitel 2 aufgezeichnet sind.

Zum Kapitel 8 des Buches Daniel gibt es übrigens eine interessante Geschichte: Hier wird unter
anderem die historische Entwicklung Alexanders des Großen und seines griechischen Reiches in
einem Bild beschrieben. Die Vorhersage traf nicht nur ein, sondern Alexander der Große
erkannte sich in der Weissagung sogar selbst! Der jüdische Historiker Josephus Flavius [37 bis
etwa 100 n. Chr.] beschreibt in seinem Werk "Jüdische Altertümer" (Antiquitates Judaicae) den
Besuch Alexanders des Großen in Jerusalem [um 330 v. Chr.]. Der Hohepriester Jaddua habe
ihm dort das Buch Daniel gezeigt und Alexander habe sich selbst darin prophetisch beschrieben
wiedererkannt (Jüdische Altertümer XI,8,5).

Des Weiteren sind das Leben und Wirken Jesu und persönliche Ereignisse vieler Menschen in
der Bibel weitere Bestandteile der unterschiedlichen Voraussagen, die in der Heiligen Schrift
gemacht werden.

Mit der Bibel halten wir also ein Buch in Händen, das es uns erlaubt, die Geschichte einzelner
Menschen, Städte und Völker, ja, der ganzen Menschheit nachzuvollziehen und deren Erfüllung
am Ende der Zeit vorauszuahnen. Dies wird jedoch von den meisten Menschen nicht anerkannt.
Für sie ist die Bibel nicht die unfehlbare Offenbarung eines übermächtigen, persönlichen Gottes.
Allerdings können diese Zweifler ihre Ansicht nicht belegen.

Gottes Wort hingegen beweist sich durch die Erfüllung Seiner Verheißungen! Dies wird vor allem
deutlich an den detaillierten Vorhersagen der Geburt und des Lebens und Sterbens Jesu Christi.
Er wurde angekündigt als Nachkomme eines Weibes (Weibessamen - 1.Mose 3,15), von einer
Jungfrau (Jes 7,14) in Bethlehem geboren (Micha 5,1), als Prophet gleich wie Mose (5.Mose
18,15-19) und als leiblicher Nachkomme Abrahams und Davids (1.Mose 17,8; 1.Chr 17,11-14).
Es wurde sein Leiden und Sterben, (Jes 53; Ps 22), seine Auferstehung aus den Toten (Ps 16,8-
11) und seine Erhöhung (Dan 7,13.14) vorhergesagt.

Skeptiker werden jedoch kaum damit zufrieden sein, wenn man die Glaubwürdigkeit der Bibel
anhand der Bibel beweisen will. Darum lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf einen speziellen
Bereich der erfüllten Prophetie, der oftmals fälschlicherweise als Betrug oder nachträgliches
Korrigieren der Schrift abgetan wird: Betrachten wir die Völker und Städte der biblischen Welt, die
heute nicht mehr existieren.

Was die Frage des Datierens der Prophezeiungen für diese Orte betrifft, verlegen viele Leute den
Zeitpunkt der Prophetie hinter die Erfüllung und nicht davor. Dieses Argument wird uns oft
entgegengehalten, wenn wir im Rahmen unserer Verkündigungsaktionen Rede und Antwort
stehen. Am Ende dieser Ausführungen werden wir erfahren, warum diese Denkweise falsch und
unlogisch ist.

Beispiele erfüllter Prophetie

Eine Prophezeiung, welche weltweiten Einfluss hatte

Namen in der Bibel haben oftmals prophetische Bedeutung. Zu Beginn der Besiedelung der
Erdkontinente steht Noah mit seiner Familie: den drei Söhnen Sem, Ham und Japhet und deren
Frauen. Diese acht Menschen waren gerade der fast alles vernichtenden Flut entkommen.
(Nebenbei bemerkt: Es gibt weltweit etwa 268 Sintflutberichte und 21 Regenbogensagen! Das ist
ein Hinweis, dass diese Flut tatsächlich stattfand.) Die Nachkommen der Söhne Noahs
begannen, die Erde zu bevölkern (1.Mose 9,19).

In diesem Bericht der Bibel wird der Zusammenhang zwischen den drei Söhnen Noahs und der
Entstehung der drei menschlichen Hauptgruppierungen deutlich. Ham, dessen Name "heiß" oder
"schwarz" bedeutet, und seine Nachfahren wanderten nach Süden und siedelten in Kanaan und
nördlichen Teilen Afrikas, wie Äthiopien, Ägypten und Libyen (1.Mose 5,32; 6,10; 10,6-20).
Japhet, dessen Name "Ausbreitung" oder "der Starke" bedeutet, expandierte als der
umfangreichste Stamm mit vielen Volksgruppen nach Westen und Norden, Richtung Europa
(1.Mose 5,32; 9,18 ff; 10,1 ff). Sems Familie verblieb im fruchtbaren Halbmond. Sem, dessen
Name "Ruhm" bedeutet, wurde der Vater der semitischen Völker des Nahen Ostens und Asiens,
zu denen die Israeliten gehören (1.Mose 6 bis 10).

Besondere Bedeutung für die Zukunft der Nachkommen Hams bekommt eine Prophezeiung, die
Noah aussprach. Wegen der Respektlosigkeit Hams verfluchte er dessen Sohn Kanaan und
seine Nachkommen mit den Worten:
# "Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern! Und er sprach:
Gepriesen sei Jahwe, der Gott Sems; und Kanaan sei sein Knecht! Weiten Raum schaffe Gott
dem Japhet, und er wohne in den Zelten Sems; und Kanaan sei sein Knecht!" (1.Mose 9,25-27)

Diese Voraussage deutet an, dass die Nachkommen Hams eher eine untergeordnete Rolle
einnehmen würden. Die Semiten hingegen, wie auch die Nachkommen Japhets durften auf eine
optimistische und erfolgreiche Zukunft hoffen. Könnte es sein, dass die Worte Noahs die
weltpolitische Entwicklung der drei Kontinente Europa, Asien und Afrika und deren Bevölkerung
beeinflusst haben?

Voraussagen über Ortschaften und Länder

a) Tyrus

Eine der ungewöhnlichsten Prophetien in der Bibel ist die über die Stadt Tyrus, in Verbindung mit
der Stadt Sidon. Der Prophet Hesekiel verkündete in der Zeit zwischen 592-570 v. Chr. (Hes
26,1-21):
# "Darum, so spricht der Herr Jahwe: Siehe, ich will an dich, Tyrus! Und ich werde viele Nationen
gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt. Und sie werden die Mauern von
Tyrus zerstören und seine Türme abbrechen; und ich werde seine Erde von ihm wegfegen und
es zum kahlen Felsen machen. ... Denn so spricht der Herr Jahwe: Siehe, ich lasse
Nebukadnezar, den König von Babel, den König der Könige, von Norden her über Tyrus
kommen, mit Pferden und Wagen und Reitern und einem Aufgebot und mit viel Volk. Deine
Töchter wird er auf dem Feld mit dem Schwert erschlagen. Und er wird Belagerungstürme gegen
dich aufstellen und einen Belagerungswall gegen dich aufschütten und Langschilde gegen dich
aufrichten ... Und sie werden dein Vermögen rauben und deinen Handelsgewinn plündern und
deine Mauern abbrechen und deine prächtigen Häuser niederreißen; und deine Steine und dein
Holz und deinen Schutt werden sie mitten ins Wasser schütten. ... Und ich werde dich zum
kahlen Felsen machen; ein Trockenplatz für Netze sollst du werden, du wirst nicht wieder
aufgebaut werden. Denn ich, Jahwe, habe geredet, spricht der Herr Jahwe. ... Tödlichen
Schrecknissen gebe ich dich preis; und du wirst nicht mehr sein, und du wirst gesucht, aber nicht
wiedergefunden werden für ewig, spricht der Herr Jahwe" (Hes 26, 3.4.7.8.12.14.21).

Das sind die Voraussagen:

1. Nebukadnezar wird die Festlandstadt Tyrus zerstören (Vers 8),

2. viele Nationen werden gegen Tyrus sein (Vers 3),

3. Tyrus wird zu einem nackten Felsen werden und flach wie die Oberfläche eines Felsens sein
(Vers 4),

4. Fischer werden ihre Netze dort aufspannen (Vers 14),

5. der Schutt wird ins Wasser geworfen werden (Vers 12),

6. die Stadt soll nie wieder aufgebaut werden (Vers 14),

7. die Stadt soll nie wieder gefunden werden (Vers 21).

Die Aussagen scheinen für sich selbst zu sprechen. Man braucht lediglich die Geschichte von
Tyrus mit diesen Prophezeiungen zu vergleichen: Was war geschehen?

Nebukadnezar, der König von Babel, belagerte die Stadt Tyrus auf dem Festland drei Jahre nach
der Prophezeiung. Als Nebukadnezar die Tore durchbrach, fand er die Stadt fast leer vor. Die
Mehrzahl der Einwohner war mit Booten auf eine Insel entkommen, die knapp einen Kilometer
weit vor der Küste lag. Dort befestigten sie eine neue Stadt. Die Festlandstadt wurde im Jahre
573 zerstört (Voraussage 1), aber die Stadt Tyrus auf der Insel blieb noch mehrere hundert Jahre
eine mächtige Stadt.
Etwa 333 v. Chr. marschierte Alexander der Große südwärts nach Ägypten, nachdem er Darius
III. besiegt hatte. Unterwegs forderte er die Phönizierstädte auf, ihre Tore zu öffnen, da es zu
seinem Plan gehörte, sie der persischen Flotte zu entziehen. Die Bürger von Tyrus weigerten
sich. Die Ingenieure und Arbeiter Alexanders bewegten den Schutt, der einmal die Stadt Tyrus
gewesen war und bauten aus dem Schutt eine 60 Meter breite Mole über die Wasserenge,
welche die alte Stadt von der neuen trennte (Voraussage 5).

Alexander erkannte, dass er zusätzlich Schiffe brauchte und begann von besiegten Untertanen
Schiffe einzuziehen. Viele Städte und Nationen trugen dazu bei: Sidon, Byblos, Rhodos und viele
mehr (Voraussage 2).

Im Jahre 332 v. Chr. wurde die Stadt im Meer zerstört. Der größte Teil des Gebietes der
einstmals großen Stadt ist heute nackt wie die Oberfläche eines Felsens (Voraussage 3) - ein
Ort, an dem die Fischer, die immer noch an diese Stelle kommen, ihre Netze zum Trocknen
ausbreiten (Voraussage 4).

Doch die Menschen bauten Tyrus wieder auf. 314 v. Chr. wurde Tyrus, vom Nachfolger
Alexander des Großen, Antigonos, erneut eingenommen. Im Jahre 638 n. Chr. wurde die Stadt
von den Moslems erobert, und zur Zeit der Kreuzzüge wurde es eine wichtige Basis der
Kreuzritter. Im Mittelalter wurde sie abermals von den Moslems zurückerobert (1291) und restlos
zerstört (Voraussage 6).

Ein mittelalterlicher Chronist vermerkte: "Der gesamte Ruhm von Tyrus besteht nur noch in einem
Schellfisch und einem Purpur-Farbstoff."

Es gibt auch heute eine Stadt Tyrus, die aber nicht die ursprüngliche Stadt ist. Sie wurde weiter
entlegen, vom ursprünglichen Gebiet von Tyrus entfernt an der Küste erbaut,. Das Schicksal von
Tyrus war laut dem Propheten ein Ort, an dem Fischer ihre Netze aufspannen. Die heutige
Existenz eines kleinen Fischerdorfes auf dem Gebiet der alten Stadt Tyrus bedeutet nicht, dass
die Prophetie sich nicht erfüllte, sondern ist vielmehr die endgültige Bestätigung dafür, dass die
Prophetie in Erfüllung ging. Tyrus, die Herrin der Meere, das jahrhundertealte Handels- und
Umschlagszentrum der Welt, verging, um nie wieder aufgebaut zu werden (Voraussage 7). Die
Fischer, die ihre Netze auf den Felsen trocknen, die einst das Fundament jener Metropole des
Altertums bildeten, sind das letzte Glied in der Kette der Prophetien, die Hesekiel vor über
fünfundzwanzig Jahrhunderten aussprach.

Die Geschichte der Stadt ist ein Beispiel für eine Prophezeiung, die in der Zeit nach Christus in
Erfüllung ging!

b) Sidon

Hesekiel verkündigte eine weitere Prophezeiung Gottes über Tyrus' Schwesterstadt Sidon:
# "So spricht der Herr Jahwe: ‚Siehe, ich will an dich, Sidon, und will mich in deiner Mitte
verherrlichen; und sie werden erkennen, dass ich Jahwe bin, wenn ich Strafgerichte an ihr übe
und mich an ihr als heilig erweise. Und ich werde die Pest hineinsenden und Blut auf ihre
Straßen; und Erschlagene werden in ihrer Mitte fallen durch das Schwert, das von allen Seiten
über sie kommt. Und sie werden erkennen, dass ich Jahwe bin‘" (Hes 28,22.23).

Drei Voraussagen wollen wir betrachten:

1. Keine Erwähnung der Zerstörung der Stadt,

2. Blut in ihren Gassen (Vers 23),


3. vom Schwert Erschlagene überall (Vers 23).

Im Jahre 351 v. Chr. rebellierten die Sidonier gegen den persischen König und konnten ihre Stadt
erfolgreich gegen die Angriffe der Perser verteidigen. Schließlich verriet ihr eigener König - um
sein Leben zu retten - die Stadt an den Feind. Um der Rache des persischen Königs zu
entkommen, töteten sich 40.000 Bürger selbst. Sidon war jedoch schon bald wieder aufgebaut,
nachdem es abgebrannt war. Und obwohl die Stadt immer wieder erobert wurde und ihre Bürger
abgeschlachtet (Voraussage 2 und 3) und die Häuser abgerissen wurden, hat man die Stadt stets
wieder aufgebaut.

In den Tagen der Kreuzzüge wurde Sidon immer wieder von feindlichen Mächten erobert und
zurückerobert. Dreimal wurde es von den Kreuzrittern erobert, und dreimal fiel es vor den
moslemischen Heeren. Selbst in der Neuzeit ging die Stadt immer wieder durch schwere Zeiten.
Sie war Austragungsort von Kämpfen zwischen Drusen und Türken, sowie zwischen Türken und
Franzosen. 1840 wurde Sidon von den Flotten Englands, Frankreichs und der Türkei
bombardiert. Immer wieder wurde in den Straßen Blut vergossen, aber die Stadt existiert immer
weiter und steht heute da, als ein Denkmal erfüllter Prophetie.

Kein menschlicher Geist hätte vor 2500 Jahren voraussagen können, dass Tyrus ausgelöscht
sein wird, Sidon aber weiterbesteht, zumal eigentlich Tyrus "die Königin und Herrin des
Mittelmeeres" genannt wurde.

c) Theben und Memphis

Es gab viele Zentren religiöser Verehrung in der Welt der Antike. Doch die heidnischen Götzen
waren nie von Dauer; Gott verdammte die Städte, in denen dieser Götzendienst blühte. Ein
Beispiel hierfür finden wir in Ägypten. Die beiden Städte Theben (früher: No), der Hauptstadt
Oberägyptens und Memphis (früher: Noph oder Moph), der Hauptstadt Unterägyptens wurden
vom Propheten Hesekiel mit unterschiedlichen Urteilssprüchen bedacht (Hes 30,13-16). Theben
sollte zerrissen und sein Reichtum vernichtet werden, in Memphis sollten die Götzen ausgerottet
werden, was praktisch der Ausrottung der ganzen Stadt gleichkam.

Wenn man nun Memphis mit Theben vergleicht, dann wird das Wunder erfüllter Prophetie nur
noch erstaunlicher. Wie kam es, dass die Prophetien über die beiden Städte nicht verwechselt
wurden? Tatsächlich wurde die Stadt Theben durch zwei Vernichtungsschläge (552 und 85 v.
Chr.) dem Erdboden gleichgemacht, während Memphis noch einen kulturellen Höhepunkt
erreichte.

Aber auch Memphis war Hochburg der Götzen und wurde auch mithilfe derselben geschlagen.
Wie das? Der babylonische Heerführer Kambyses Pelusium nahm die Stadt ein, indem er Hunde
und Katzen, die von den Ägyptern heilig gehalten wurden, vor sein Heer setzte, so dass es kein
Ägypter wagen würde, Waffen gegen sie zu gebrauchen. Er erschlug den "heiligen Stier" Apis
und verbrannte andere Götter Ägyptens. Erst mit der Erbauung Kairos im 7. Jahrhundert
verließen die Menschen Memphis. Die Araber trugen den größten Teil der Bauten ab und
transportierten die Steine für neue Bauvorhaben nach Kairo.

d) Samaria

Die Propheten Hosea [748-690 v. Chr.] und Micha [738-690 v. Chr.] prophezeiten gegen die
Stadt Samaria:
# "Samaria wird büßen, denn es ist widerspenstig gewesen gegen seinen Gott. Sie werden
durchs Schwert fallen, ihre Kinder werden zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt"
(Hos 14,1).

"So werde ich Samaria zu einem Trümmerhaufen im Feld machen, zu Weinbergpflanzungen, und
ich werde seine Steine ins Tal hinabstürzen und seine Grundfesten bloßlegen" (Micha 1, 6).

Vorausgesagt wird:

1. Samaria wird fallen (Hosea),

2. es wird zu einem Steinhaufen im Felde werden (Micha),

3. Weinberge sollen dort angelegt werfen (Micha),

4. seine Steine werden ins Tal gestürzt werden (Micha),

5. es soll bis auf den Grund bloßgelegt werden(Micha).

Die Geschichte Samarias ist relativ kurz und sehr stürmisch. Samaria war nach der Teilung des
salomonischen Reiches die Hauptstadt des Nordreiches Israel und ein Symbol der Abkehr von
Jahwe. Samaria wurde vom Assyrerkönig Sargon II. 722 v. Chr. erobert. Im Jahre 331 v. Chr. fiel
die Stadt in die Hand Alexanders des Großen und 120 v. Chr. durch den Hasmonäerkönig
Hyrkanos. Alle drei Eroberungen brachten der Stadt sehr viel Zerstörung und Tod (Voraussage
1).

Heute befindet sich auf dem Hügel, wo Samaria stand, ein bebautes Feld, auf dem die
Fundamente der Säulen die Lage der einstigen Paläste und Herrschaftshäuser markieren. Am
Fuße des Hügels, im Tal, liegen die Grundsteine der Stadt. Die Steine der großen Stadt wurden
von den Bauern des Landes zusammengehäuft oder den Hügel hinabgeworfen, damit ihre Stätte
in Felder und Weingärten verwandelt würden (Voraussagen 2-5).

e) Gaza und Askalon

Gaza und Askalon, so prophezeiten Amos 1,8 [775-750 v. Chr.], Jeremia 47,5 [626-586 v. Chr.]
und Zephanja 2,4-7 [640-621 v. Chr.], sollten kahl und verwüstet werden, und der Überrest des
Hauses Juda soll Askalon bewohnen. Die Prophezeiungen erfüllten sich. Das heutige Gaza liegt
an einer ganz anderen Stelle und Askalon gehört nun zu Israel.

f) Moab und Ammon

Zwei kleine Königreiche, Moab, östlich des Toten Meeres, und Ammon, nördlich von Moab,
waren ebenfalls Gegenstand des Gerichtes Gottes. Die Propheten Hesekiel 23,3.4 [592-570 v.
Chr.] und Jeremia 48,47; 49,6 [626-583 v. Chr.] kündigten an, dass die im Osten gelegenen
Völker Moab und Ammon einnehmen würden, doch dass diese Besetzung nur von
vorübergehender Dauer sein sollte. Ein Blick in das Geschichtsbuch bestätigt ebenfalls die
Erfüllung:

Moab und Ammon verschwanden! Um die Jahrhundertwende wurde diese Gegend noch
Transjordanien genannt, regiert vom Emir Abdullah des Ostens. Das Land regenerierte
wirtschaftlich innerhalb der letzten 80 Jahre, und heute beginnt die Region als Jordanien wieder
zu erblühen, wohl auch durch die neuen Wirtschaftsabkommen mit Israel! Auch das ist wieder
eine Prophetie, die sich erst in unseren Tagen erfüllt!
g) Edom und Petra

Immer wieder wurde die Verwüstung Edoms geweissagt durch Jesaja 34,6-15, Jeremia 49,17.18
und Hesekiel 25,13.14; 35,5-7. Zur Zeit dieser Propheten schien die Erfüllung solcher
Prophezeiungen höchst unwahrscheinlich zu sein. Selbst nachdem die Edomiter vertrieben
worden waren, entwickelten die Nabatäer eine blühende Zivilisation, die Jahrhunderte
überdauerte.

Aber Gott hatte gesagt: "Ich will deine Städte wüst machen" (Hes 35,7). Heute ist das Land
verödet, ein stummes Zeugnis des sicheren Wortes des HERRN.

Die Stadt Petra ist ein bemerkenswertes Beispiel der buchstäblichen Erfüllung dieser Prophetie.
Diese bedeutungsvolle Hauptstadt der Antike, mit ihrem 4000 Menschen fassenden Theater,
ihren Tempeln, ihren Altären und ihren Monumenten liegt heute schweigend und verlassen da,
zerfallend mit dem Lauf der Zeit.

h) Ninive und Babylon

Die zwei Hauptstädte der antiken Welt waren Ninive und Babylon. Sie waren dicht bevölkert und
militärisch sehr stark - Zentren von extrem starken Königreichen. Dennoch wurden gegen ihre
scheinbar unbezwingbaren Mauern, um die Zeit ihres jeweiligen Höhepunktes an Macht und
Einfluss, Untergangsprophetien ausgesprochen - woraufhin sie auch bald erobert wurden: Ninive
nach einer sehr kurzen Belagerung und Babylon ohne Widerstand.

Ninives mächtige Stadtmauern wurden, nachdem der Fluss Tigris über die Ufer getreten war,
unterspült und boten somit keinen Schutz gegen die Angreifer. Die Meder und Chaldäer hatten
Ninive bereits seit drei Monaten belagert. Nach dem Angriff wurde Ninive dem Erdboden gleich
gemacht. Genau dieses Geschehen wurde Ninive durch den Propheten Nahum 1,8 bis 3,9 [661-
612 v. Chr.] im Voraus bekannt gemacht: "Doch mit einer überschwemmenden Flut wird er ihrem
Ort ein Ende machen, und Finsternis wird seine Feinde verfolgen" (Nah 1,8).

Die Einnahme Babylons durch die Meder und Perser, im Jahre 539 v. Chr., wurde bereits fast
200 Jahre zuvor von Jesaja und ungefähr 50 Jahre vorher von Jeremia angekündigt.

Jeremia sagte, die babylonischen Soldaten würden sich kampflos ergeben. Sowohl nach der
Vorhersage Jesajas als auch nach der Jeremias sollten die schützenden Wasser Babylons, der
Euphrat, "ausgetrocknet werden". Jesaja gab selbst den Namen des Eroberers bekannt, der
persische Feldherr Cyrus, und er sagte, "dass sogar die Tore Babylons nicht verschlossen sein"
würden (Jer 50,38; 51,11.30; Jes 13,17-19; 44,27; 45,1).

Der griechische Chronist Herodot erklärte, dass Cyrus das Wasser des Euphrat ableitete und
dadurch erreichte, "dass das alte Flussbett zu durchwaten war; der Wasserspiegel im Fluss sank"
(Herodot Historien, 1963 von Josef Feix). Die feindlichen Soldaten marschierten in der Nacht
durch das Flussbett und gelangten durch die sorglos offengelassenen Tore in die Stadt. Die
Babylonier hielten gerade ein Trinkgelage ab, wie die Bibel erklärt und auch Herodot bestätigt
(Dan 5,1-4.30).

Sowohl Jesaja als auch Jeremia sagten vorher, dass von Babylon schließlich nur unbewohnte
Ruinen übrigbleiben sollten. Das trat ein. Heute ist Babylon ein verlassener Erdhügel (Jes 13,20-
22; Jer 51,37.41-43).

Man betrachte einmal den Unterschied zwischen den Prophetien über Babylon und über
Ägypten! Die babylonische Nation sollte verschwinden, Ägypten sollte als untergeordnete Nation
weiterbestehen und besteht auch als solche. Wie geschah es, dass diese beiden
unwahrscheinlichen Ereignisse sich genau nach dem Wortlaut der Prophetien zutrugen und dass
die Namen nicht vertauscht wurden?

i) Chorazin, Bethsaida und Kapernaum

Nun haben wir noch etwas Besonderes: Eine neutestamentliche Prophezeiung in Bezug auf
Ortschaften. Wir erinnern uns sicher an die Gerichtsworte, die Jesus über Chorazin, Bethsaida
und Kapernaum sprach:
# "Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wunderwerke geschehen
waren, weil sie nicht Buße getan hatten: ‚Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn
zu Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst
hätten sie in Sack und Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es
erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als euch. Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel
erhöht worden bist, bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden; denn wenn in Sodom die
Wunderwerke geschehen wären, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den
heutigen Tag. Doch ich sage euch: Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des
Gerichts als dir‘" (Matth 11,20-24).

Obwohl keine genaue Prophetie gegeben wird, wie diese Städte zerstört werden sollten, ist
Gottes Zorn und Gericht doch unüberhörbar, und die Geschichte hat dies bestätigt. Wir lesen im
Neuen Testament allerdings nicht nur von drei, sondern von vier Städten des Altertums, die sich
in herrlicher Lage in der Nähe und am Ufer des Galiläischen Meeres befanden. Diese Städte
waren Kapernaum, Chorazin, Bethsaida und Tiberias. Chorazin, Kapernaum und Bethsaida
wurden durch ein Erdbeben zerstört; nur die zuletzt genannte, die Jesus nicht angesprochen
hatte, Tiberias, steht noch heute. Nicht ein Wort des Gerichts wurde seitens unseres Herrn gegen
diese Stadt verkündet. Sie wurde mehrmals teilweise zerstört, aber immer wieder aufgebaut.

Zuverlässigkeit der Bibel - Stärkung für den Glauben

Um das Ausmaß der biblischen Prophezeiung und ihre Echtheit vollständig begreifen zu können,
ist es wichtig zu wissen, dass die Jahrhunderte nach Jesu Geburt ebenfalls Teil der Erfüllung
sind. Dies ist heute für jeden offensichtlich im Falle Israels! Israel existiert und ist wieder zu
Hause. Doch alle die Völker und Orte, die nicht mehr existieren, haben noch immer eine wichtige
Funktion zu erfüllen. Sie sind der Beweis für die Glaubwürdigkeit des Wortes Gottes in der Bibel!

Bis hierhin ist die Beweiskette aber noch nicht geschlossen. Denken wir an die Worte der Kritiker:
"Können die biblischen Texte denn nicht im Nachhinein gefälscht worden sein? Eventuell im
Mittelalter?"

Das ist unmöglich! Es existieren zu viele Übersetzungen und Abschriften des Alten Testaments,
die in den unterschiedlichen Gegenden und Volksgruppen zu finden waren; zum Beispiel:
griechische, koptische, äthiopische, arabische, armenische, georgische und viele andere
Übersetzungen. Da die Zeitpunkte der Entdeckung vieler Manuskripte weit auseinander liegen,
wäre eine so umfangreiche Fälschungsarbeit nicht möglich gewesen! Alte, zum Teil unsicher
interpretierte Textstellen wurden durch noch ältere Funde korrigiert oder ergänzt.

Die Septuaginta, eine von siebzig ägyptischen Juden erarbeitete griechische Übersetzung des
hebräischen Textes, wurde etwa 300 Jahre v. Chr. geschrieben. Sie ist somit die älteste
griechische Übersetzung des Alten Testaments, die auch in der Urgemeinde der Christen
verwendet wurde. So las zum Beispiel auch der äthiopische Kämmerer den Propheten Jesaja
wahrscheinlich aus der Septuaginta (Apg 8,30-33). Zu dieser Zeit waren die Worte der Propheten
bereits seit etwa 300 Jahren auch in der griechischen Version niedergeschrieben. Und ein
Großteil der Erfüllung zog sich über Jahrhunderte hin, bis in unsere Zeit!

Ein Bibel-Wissenschaftler schrieb:


# "Kein Mensch hat je Voraussagen gemacht, die sich mit denen vergleichen ließen, die wir
betrachtet haben, und die sich genau erfüllten. Die Zeitspanne zwischen Niederschrift dieser
Prophezeiungen und ihrer Erfüllung ist so groß, dass der strengste Kritiker nicht behaupten kann,
die Voraussagen seien gemacht worden, nachdem die Ereignisse schon eingetreten waren."

Gott hat Wort gehalten, und wir können es nachprüfen! Abermals spüren wir, wie wir von Ihm
gelehrt werden: Nicht durch Beeinflussung, nicht durch Überredung, sondern durch
Überzeugung. Und genau dies macht den Glauben aus. Denn der Glaube ist "eine Verwirklichung
dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht" (Hebr 11,1).

Anhand dieser konkreten Beispiele können wir heute belegen, dass unser Vertrauen in das
biblische Wort Gottes gerechtfertigt ist. Gott, der Schöpfer der Erde und des gesamten
Universums, fordert uns auf, Seine Worte zu prüfen, um uns selbst ein Bild davon zu machen,
wie glaubwürdig und verlässlich Seine Worte und Taten sind. Der Prophet Jesaja machte im
Auftrag Gottes bekannt:
# "So spricht Jahwe, der König Israels und sein Erlöser, Jahwe der Heerscharen: Ich bin der
Erste und bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott. Und wer ist wie ich? Er rufe und
verkünde es und lege es mir dar! - Wer hat von Urzeiten her das Kommende hören lassen? Und
was eintreten wird, sollen sie uns verkünden! Erschreckt nicht und zittert nicht! Habe ich es dich
nicht schon längst hören lassen und [es dir] verkündet? Und ihr seid meine Zeugen: Gibt es einen
Gott außer mir? Es gibt keinen Fels, ich kenne keinen" (Jes 44,6-8; vgl. auch Jes 45,21.22;
46,9.10; 45,11).

Ein Weiteres wird nun klar: Wenn Gott soviel daran gelegen ist, dass Menschen aus der
Geschichte lernen sollen, dann ist auch die Geschichte der Gegenwart und Zukunft von großer
Bedeutung. Die nun erwiesenermaßen zuverlässige Prophetie der Bibel scheint wie ein helles
Licht in die düsteren Zukunftsaussichten unserer Welt. Sie nimmt Angst und Sorge um die
persönliche Zukunft hinweg. In diesem Sinne tröstete Petrus die Glaubensgeschwister mit den
Worten: "Und so besitzen wir das prophetische Wort um so fester, und ihr tut gut, darauf zu
achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der
Morgenstern in euren Herzen aufgeht" (2.Petr 1,19).

Wenn wir die aufgezeigten prophetischen und historischen Zusammenhänge erkennen oder zu
deuten wissen, kann uns dies zwar nicht von Sünde und Tod erretten und uns auch nicht die
Erlösung bringen. Das Wissen um die Verheißungen Gottes und ihre Erfüllung fördert auch nicht
unsere Versöhnung mit Gott, die Voraussetzung für unser persönliches Heil ist. Das alles
erlangen wir nur durch unseren Glauben an den Opfertod Jesu Christi. Aber das Sehen und
Erkennen der Verheißungen und ihre Erfüllung stärken unseren Glauben an Gottes Zusagen,
unser Vertrauen zum biblischen Wort, unsere Hoffnung auf eine von Gott versprochene Zukunft.

Möge der Herr Jesus Christus bald kommen, um auch die restlichen Vorhersagen Gottes zu
verwirklichen: die Errichtung eines Reiches des Friedens und der Gerechtigkeit mit Jerusalem –
der Stadt des Friedens – als Hauptstadt. In diesem Reich Gottes auf einer erneuerten Erde
werden dann die Erlösen des HERRN unbeschwert für ewig in völliger Harmonie mit Gott und
Gottes Schöpfung leben! Diese Zukunftsvision wird sich genau so erfüllen wie alle anderen
göttlichen Prophetien. Darauf können wir uns verlassen.

An der Frage, ob die Bibel wirklich Gottes inspiriertes, unfehlbares Wort ist, scheiden sich heute
die Geister - leider auch unter solchen Christen, die sich als "bibeltreu" bekennen. Was hat der
Herr Jesus selber über diese Frage gelehrt? Wann sind wir "Jesus-treu" in unserem Glauben?

1. Der Herr Jesus lehrt die Inspiration und absolute Wahrheit der Bibel

a) Er lehrt die Inspiration und Wahrheit des AT


• Zig Mal in den Evangelien spricht der Herr Jesus davon, dass mit ihm „erfüllt wird, was
geschrieben steht“, nämlich das, was die alttestamentlichen Propheten vorausgesagt haben.
Dadurch lehrt er eindeutig, dass die Propheten tatsächlich vom Heiligen Geist inspiriert waren. Er
sagt, dass alle Propheten „weissagten“ (Mt 11,13), also wirklich Worte Gottes redeten. Siehe z.B.
Mt 11,10; 13,14; 26,24.31; Mk 7,6; 9,12-13; 14,49 u.v.m. Damit ist das geschriebene Wort der
Propheten gemeint. Der Herr lehrte also die Wortinspiration, bzw. - als Fremdwort – die
Verbalinspiration (siehe dazu Mk 12,36).
• Immer wieder beruft Jesus sich auf die Autorität der Schrift: „Denn es steht geschrieben ...“ (z.B.
Mt 4,4ff; 21,13; Lk 10,26; Joh 10,34 etc.), „Habt ihr nicht gelesen ...?“ (Mt 12,3.5; 19,4; 21,16.42;
22,31; Mk 2,25; 12,10.26; Lk 6,3; 10,26). Sein Handeln, z.B. die Tempelreinigung (Mt 21,13),
gründet er auf diese Autorität.
• An vielen Stellen bestätigt der Herr Jesus alttestamentliche Ereignisse, darunter auch viele
Wunder, die von Kritikern als Märchen abgetan werden: Die Schöpfung (Mk 10,6), Kain und Abel
(Mt 23,35), die Sintflut (Mt 24,38), das Gericht über Sodom und Gomorra (Lk 17,29), Mose und
der brennende Dornbusch (Mk 12,26), das Manna in der Wüste (Joh 6,31), Jona im Bauch des
Fisches (Mt 12,40) etc. Er sagt sogar: „Wenn ihr aber Moses Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr
meinen Worten glauben?“ (Joh 5,46-47).
• Der Herr Jesus betont die Wichtigkeit jedes einzelnen Wortes und Buchstabens des ATs, z.B.:
„Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota
oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist“ (Mt 5,18). Und
ausdrücklich: „Die Schrift kann nicht aufgelöst werden“ (Joh 10,35b). Er lehrte also nicht nur die
Inspiration, sondern auch die Bewahrung der Schrift.
• Der Herr Jesus lehrt eindeutig, dass die AT-Autoren von Gott inspiriert waren, z.B.: „David
selbst hat im Heiligen Geist gesagt ...“ (Mk 12,36). Dann zitiert er einen Psalm Davids und lehrt
damit, dass die Schriften von David verbalinspiriert sind. In anderen Psalmen schrieb derselbe
inspirierte David: „Das Gesetz des HERRN ist vollkommen ... Die Vorschriften des HERRN sind
richtig“ (Ps 19,8-9). Und in Psalm 119,160 schreibt der inspirierte Psalmist: „Die Summe deines
Wortes ist Wahrheit.“ Unter der Inspiration des Heiligen Geistes lehren die Psalmisten also die
Unfehlbarkeit der Bibel!
• Der Herr lehrt auch, dass die Bücher Mose wirklich von Mose geschrieben wurden (Joh 5,46)
und dass Jesaja der Verfasser des ganzen Buches Jesaja ist - denn er zitiert aus den
verschiedenen "Teilen" Jesajas und nennt den Autor stets "Jesaja" (Mt 13,14; 15,7; vgl. Mt 3,3;
Joh 12,39ff). Wer lehrt, es habe einen "Deuterojesaja" gegeben, weiß es besser als Jesus selbst!

b) Er lehrt die Göttlichkeit seiner eigenen Worte


• Er sagt: „Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen“
(Mt 24,35). Damit erklärt er seine eigenen Worte für genauso ewig wie die Worte des Gesetzes
(vgl. Mt 5,18).
• Jesus betet zum Vater: „Die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben ... Ich
habe ihnen dein Wort gegeben ... Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit“ (Joh
17,8.14.17).
• Immer wieder sagt er: „Amen, Amen, ich sage euch ...“ (31 mal bei Matthäus, 13 mal bei
Markus, 6 mal bei Lukas, 25 mal bei Johannes), und drückt damit die göttliche Endgültigkeit
seiner Worte aus. Für die Juden war klar, dass das zweifache „Amen“ das Siegel absoluter
göttlicher Endgültigkeit bedeutet.

c) Er beglaubigt im Voraus die Schriften der Apostel (das NT)


• Der Herr kündigte die Niederschrift des NT an: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der
Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was
ich euch gesagt habe“ (Joh 14,26).
„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit
leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und
das Kommende wird er euch verkündigen“ (Joh 16,13).
• Nirgends lehrt der Herr Jesus eine andere Offenbarungsquelle Gottes als allein die inspirierte
Schrift – keine Erfahrungen, rein persönliche Visionen, spätere Propheten (nur falsche) oder
dergleichen. Daher ist klar, dass auch zu neutestamentlicher Zeit Gottes Offenbarung allein in der
vom Heiligen Geist inspirierten Schrift gegeben ist. Genau das lehren die Apostel Paulus (z.B.
Röm 16,26) und Petrus (2Petr 1,20-21).

2. Der Herr Jesus lehrt die Notwendigkeit der Bibel für das ewige Leben

a) Wir müssen an den Jesus der Bibel glauben


Er sagt: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme
lebendigen Wassers fließen“ (Joh 7,38).

b) Das Wort Gottes schafft ewiges Leben


• „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat,
der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben
übergegangen“ (Joh 5,24).
• „Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch
geredet habe, sind Geist und sind Leben“ (Joh 6,63).
• „Der Sämann sät das Wort ...“ (Mk 4,14; ein Bild für die Evangeliumsverkündigung und
Errettung)

c) Wir müssen uns von Gottes Wort ernähren


Jesus sagte: „Es steht geschrieben: Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von
jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht“ (Mt 4,4).

d) Wir müssen das Wort Gottes kennen, studieren und verstehen


Die häufigste Frage Jesu lautet: „Habt ihr nicht gelesen ...?“ (Mt 12,3.5; 19,4; 21,16.42; 22,31; Mk
2,25; 12,10.26; Lk 6,3; 10,26). Er sagte auch: „Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt“ (Mt
22,29).

e) Nur der Herr Jesus kann uns die Bibel verständlich machen
„Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen“ (Lk 24,45).

f) Wir müssen Gottes Wort – Jesu Worte – hören, glauben und tun
• „Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun“ (Lk 8,21).
• „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger“ (Joh 8,31).
• „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort bewahren wird, so wird er den Tod
nicht sehen in Ewigkeit“ (Joh 8,51).

l. These: Die Vertrauenswürdigkeit der Bibel wird von Jesus garantiert.


a) Jesus bestätigt die Autorität des alten Testaments
Zunächst die historische Zuverlässigkeit: Ob Jesus vom Brudermord des Kains spricht oder von
der Sintflut, ob er an die Person des Abraham erinnert, oder sich auf die Zerstörung von Sodom
und Gomorra bezieht, immer behandelt Jesus diese Personen und diese Ereignisse als reale
Geschichte. Und er macht überhaupt keinen Unterschied zwischen den älteren und den jüngeren
Passagen des Alten Testaments. Sie werden durchgängig behandelt als ernstzunehmende
Berichte über echte Personen und wirkliche Ereignisse. Die Art und Weise wie Jesus
alttestamentliche Geschichten einsetzt, macht völlig klar, dass er sie nicht als Legenden oder
Lehrerzählungen oder Symbole versteht, sondern immer als echte Geschichte. Und dabei fällt
auf, dass Jesus besonders gern jene Berichte anführt, an denen der sogenannte moderne
Zeitgenosse besonderen Anstoß nimmt, zum Beispiel Jona im Bauch des großen Fisches. In
Matthäus 12, 41 können Sie lesen, wie Jesus sagt:

Jesus macht völlig klar, dass er alttestamentliche Geschichten nicht als Legenden oder
Lehrerzählungen oder Symbole versteht, sondern immer als echte Geschichte
"Die Leute von Ninive werden auftreten beim jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht (also mit
seinen Zeitgenossen) und werden es verdammen. Denn sie taten Buße nach der Predigt des
Jona. Und siehe, hier" - und damit meint Jesus sich selbst - "hier ist mehr als Jona."

Die Verwendung der Jonageschichte lässt keinen anderen Schluss zu, als dass Jesus sie für ein
reales Ereignis hält. Er spricht vom jüngsten Gericht, in dem Jesus selbst als Richter auftreten
wird. In diesem realen Gericht werden die Leute von Ninive als reale Zeugen erscheinen. Ein
Ausleger, T.T. Perowne, hat dazu gesagt:

"Sollen wir wirklich annehmen, dass imaginäre Personen (also unwirkliche Personen) die durch
die imaginäre Predigt eines imaginären Propheten eine imaginäre Umkehr vollzogen, sollen wir
wirklich annehmen, dass die an jenem Gerichtstag auftreten werden, um die wirkliche Schuld von
Jesu wirklichen Hörern zu verdammen?"[2]

Und dann sehen wir, wie Jesus im nächsten Vers noch eine weitere Person anführt, nämlich die
Königin von Saba. Sie wird bei derselben Veranstaltung auftreten wie die Leute von Ninive (Mt
12, 42):

"Die Königin vom Süden wird auftreten beim jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und wird es
verdammen. Denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören und siehe, hier
ist mehr als Salomo."

Sie sehen, Jesus behandelt die Königin von Saba und Salomo, an deren Existenz kaum einer
zweifeln wird, genauso realistisch wie die Vorgänge um den Propheten Jona. Und wir könnten
viele ähnliche Beispiele anführen, etwa Noah, oder den Schöpfungsbericht.

Jesus bestätigt deutlich die historische Zuverlässigkeit des alttestamentlichen Befundes, und er
bestätigt auch die Autorität der alttestamentlichen Lehre. Das ist ebenfalls sehr wichtig.
Überlegen Sie: Als Jesus die Händler aus dem Tempelbezirk hinauswarf, begründet er es mit
Worten aus dem Alten Testament! Mit den theologischen Experten seiner Zeit hat Jesus harte
Kontroversen ausgetragen. Und nun dachten viele Zeitgenossen: "Nun, wenn er sich mit den
Gesetzeslehrern so heftig auseinandersetzt, dann wird er wohl auch eine kritische Haltung
gegenüber dem Gesetz, gegenüber dem Alten Testament haben." Aber genau das Gegenteil
stimmt. Die theologischen Meinungsmacher hatten sich schon damals ziemlich weit vom Wort
Gottes im Alten Testament entfernt. Sie hatten schon damals Gottes Wort mit menschlichen
Meinungen und Traditionen vermischt. Und gegen diese Verfälschungen und Verzerrungen des
Alten Testaments ist Jesus massiv angegangen. Eine klassische Passage finden Sie in Markus 7
von Vers 8 an. Da sagt Jesus:

"Ihr verlasst Gottes Gebot und haltet der Menschen Satzungen. Wie fein hebt ihr Gottes Gebot
auf, damit ihr Eure Satzungen aufrichten könnt."

Gottes Wort wird dem Menschenwort deutlich entgegengesetzt. Und auch an einer Schaltstelle
der Bergpredigt, nämlich Matthäus 5, 17, warnt Jesus ausdrücklich davor, die Lehre des Alten
Testaments gegen seine eigene Lehre auszuspielen. Da sagt er diesen berühmten Satz:

"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich
bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen."
Kein Gegensatz zwischen mir und dem Alten Testament, sagt Jesus. Und dann fährt er in Vers
18 fort:

"Wahrlich, ich sage euch, bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste
Buchstabe, noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis alles geschieht."

Und erst, nachdem Jesus so die völlige Einheit zwischen seiner Lehre und der Lehre des Alten
Testaments deutlich gemacht hat, folgen dann ab Vers 21 in Matthäus 5 die sogenannten
Antithesen, wo Jesus sagt: "Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist ...". Es folgt dann
meistens ein Bibelzitat oder ein Teil eines Bibelzitats, dem sich die Antithese Jesu anschließt.

Wie sind diese Antithesen zu verstehen?

Sie wenden sich gegen den Missbrauch und die Verdrehung des Alten Testaments durch die
Pharisäer und Schriftgelehrten.
Mit ihnen bringt Jesus die ursprüngliche Zielrichtung des alttestamentlichen Gebots wieder in
Erinnerung.
In einigen Fällen gehen die Antithesen in der Tat über das alttestamentliche Gebot hinaus und
schreiben es aufgrund der neuen heilsgeschichtlichen Epoche, die mit Jesus angebrochen ist,
fort. Aber wo Jesus das Alte Testament autoritativ fortschreibt, da geschieht es nie als Kritik am
Alten Testament. Ich habe einen fünfjährigen Sohn, der darf jetzt noch nicht alleine in die
Innenstadt von Osnabrück fahren. Das werden Sie verstehen. In einigen Jahren werde ich dieses
Verbot aufheben, weil dann eine neue Situation eingetreten sein wird. Und dann darf Lukas
alleine in die City von Osnabrück. Wenn Jesus das alttestamentliche Gebot fortschreibt, dann nie,
weil es vorher falsch war, sondern weil mit seinem Kommen eine neue Situation eingetreten ist.

Wenn Jesus das alttestamentliche Gebot fortschreibt, dann nie, weil es vorher falsch war,
sondern weil mit seinem Kommen eine neue Situation eingetreten ist
Sie können sich das am Scheidungsrecht klarmachen. Ursprünglich hatte Gott die lebenslange
Einheit der Ehe vorgesehen. Jesus zitiert in Matthäus 19 dazu den Schöpfungsbericht. Dann aber
machte sich durch die Sünde der Menschen im Laufe der Jahre eine willkürliche
Scheidungspraxis in Israel breit. Und dem begegnet Gott mit dem alttestamentlichen
Scheidungsrecht, wo der Scheidebrief überreicht werden muss. Gott rechtfertigt die Scheidung
nicht. Aber er will mit dieser Scheidungsordnung die menschliche Willkür eindämmen. Mit dem
Kommen Jesu hat sich diese Situation wieder verändert. Und wer nun zu Jesus gehört, wer in
Verbindung mit dem Weinstock (Joh 15) lebt, für den gilt wieder die Situation vom Anfang.
Deswegen ist es für einen Christen von Jesus her nicht mehr erlaubt, sich von seinem
Ehepartner scheiden zu lassen und dann erneut zu heiraten. So stellt Jesus den ursprünglichen
Zustand wieder her und schreibt das alttestamentliche Gebot aufgrund der neuen
heilsgeschichtlichen Situation fort.

Jesus bestätigt - und wir könnten das an vielen anderen Punkten nachweisen - die Autorität der
alttestamentlichen Lehre. Er hat das in dem Spitzensatz von Johannes 10, 35 einmal
zusammengefasst: "Die Schrift kann nicht gebrochen werden." Warum nicht? Weil die
alttestamentlichen Schriften göttliche Qualität haben. Das ist das Nächste, was wir festhalten:

b) Jesus bestätigt die göttliche Inspiration des Alten Testaments


Jesus hat die göttliche Inspiration des Alten Testaments immer wieder betont. Das Grundprinzip
finden Sie in Markus 12, 36: Da zitiert Jesus Psalm 110, einen Psalm Davids. Und er schickt dem
folgende Einleitung voran: "David selbst hat durch den Heiligen Geist gesagt ..." Merken Sie:
Jesus unterschlägt nicht den David. Er unterschlägt nicht die menschlichen Verfasser der Bibel.
Jesus lehrt nirgendwo eine mechanistische Diktattheorie. Aber er macht zugleich deutlich: Der
eigentliche Autor, der hinter allen biblischen Schriften steht, ist Gott selbst. Er leitet die Verfasser
mit ihren Begabungen und Schreibstilen. Er gebraucht sie durch seinen heiligen Geist. Und diese
göttliche Autorschaft ist es, die den Schriften der Bibel das Siegel der absoluten
Vertrauenswürdigkeit aufdrückt.
Dabei müssen wir noch einen Schritt weitergehen: Wenn Jesus von der Sache der Inspiration
redet, dann meint er nicht in erster Linie die Schreiber, wie wir vielleicht vermuten könnten. Nein,
er meint in erster Linie die Schriften. Mose und David waren fehlerhafte Menschen. Sie haben
möglicherweise auch andere Sachen geschrieben, die nicht in die Bibel kamen und nicht Heilige
Schrift wurden. Aber was in die Bibel hineingekommen ist unter der providentia dei, das ist
inspiriert, das trägt Gottes Siegel, das ist Gottes Wort. Jesus redet also in erster Linie nicht von
der Inspiration der Schreiber, sondern von der Inspiration der Schriften. Jesus redet also letztlich
von der Inspiration der Wörter. Denn die Schriften bestehen aus Wörtern. Und damit lehrt Jesus,
auch wenn man es kaum auszusprechen wagt, die Wortinspiration. Und wenn Sie dann das Wort
"Wort" auch noch ins Lateinische Jesus macht deutlich: Der eigentliche Autor, der hinter allen
biblischen Schriften steht, ist Gott selbst
übersetzen, kommen Sie eben zur Verbalinspiration. Es ist keine pietistische Erfindung. Es ist
nicht eine übersteigerte Theorie der Orthodoxie. Sondern die Inspiration der Schriften - eben mit
ihren Worten und Wörtern - wird von Jesus selbst gelehrt. Und das hat eine enorme Konsequenz,
denn es bedeutet: Was die Schrift sagt, sagt Gott. So kann Jesus auch von der Schrift fast wie
von einer Person reden. Er sagt einmal: "Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt ..." (Johannes
7, 38).

Sehen Sie: Gott hat seinen eigenen Sohn als Mensch in die Welt gegeben. Und so hat Gott sein
eigenes Wort als Schrift in die Welt gegeben. Wir dürfen Buchstaben und Geist nicht auseinander
reißen. Und daher rührt die Kraft der Schrift. Damit wird die Schrift zur entscheidenden Waffe in
der Wüstenschlacht gegen den Teufel. Dort begegnet Jesus dem Satan nicht mit einem
spektakulären Wunder, sondern er hält ihm dreimal die Autorität der Bibel entgegen: "Es steht
geschrieben ... "

Wir haben also ein klares Zwischenergebnis. Kein anderer hat die göttliche Qualität der
alttestamentlichen Schriften so eindeutig untermauert wie Jesus selbst. Die historische
Zuverlässigkeit, die lehrmäßige Autorität, die göttliche Inspiration. Um noch ein letztes Mal John
Wenham zu zitieren:

"Jesu Worte zum Thema bilden zusammen eine große Lawine von zunehmender
Überzeugungskraft, der man auf ehrlichem Wege nicht mehr entkommen kann."

Wohl gemerkt, Jesus hat die Schrift nicht um ihrer selbst willen verehrt, aber er hat ihren Autor
geehrt. Und Jesus hat es nie zugelassen, dass ein Keil getrieben wurde zwischen den Autor und
sein Produkt, zwischen die Heilige Schrift und den lebendigen Gott. Was die Schrift sagt, sagt
Gott.

c) Jesus behauptet die göttliche Qualität seiner eigenen Worte.


Wie aber steht es nun um die göttliche Qualität des Neuen Testamentes? Das Neue Testament
war ja zur Erdenzeit Jesu noch nicht geschrieben. Was können wir, ausgehend von Jesus, zur
Vertrauenswürdigkeit des Neuen Testaments sagen?

Das hat ja die Schriftgelehrten immer auf die Palme gebracht, dass Jesus für seine eigenen
Worte göttliche Qualität beanspruchte. Dass er seine eigenen Worte gleichwertig neben die
Heiligen Schriften des Alten Testaments stellte. Dass Jesus mit dem Anspruch auftrat: "Ich bringe
die letztgültige Exegese des Alten Testaments. Amen, Ich sage euch ..." Das steht 31 mal bei
Matthäus, 13 mal bei Markus, 6 mal bei Lukas, 25 mal bei Johannes. "Amen, ich sage euch ..." In
unseren Ohren klingt das harmlos, in den Ohren eines Juden darf so nur Gott selbst reden. Und
Jesus hat so gesprochen. Und in Matthäus 24, 35 hat er gesagt:

"Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen."

Ja, selbst im jüngsten Gericht (Johannes 12, 48) werden die Worte Jesu das entscheidende
Kriterium für das Urteil sein. Also, Jesus behauptet nicht nur die Autorität des Alten Testaments,
sondern er behauptet die göttliche Qualität seiner eigenen Worte.

d) Jesus beglaubigt die Autorität der neutestamentlichen Schreiber


Er hat ja seine Worte nicht selbst aufgeschrieben, sondern sie seinen Jüngern eingeschärft. Und
er hat angekündigt, dass seine Leute seine Worte und Werke zuverlässig weitergeben werden.
Er beglaubigt die Autorität der neutestamentlichen Schreiber. Und er hat seinen Jüngern nun eine
besondere Verantwortung als Zeugen aufgetragen. In Johannes 15, 27 nennt er sie in einem
Atemzug mit dem Heiligen Geist:

Selbst im jüngsten Gericht werden die Worte Jesu das entscheidende Kriterium für das Urteil sein
"Und auch Ihr (genauso wie der Heilige Geist, von dem er vorher gesprochen hat), seid meine
Zeugen, denn Ihr seid von Anfang an bei mir gewesen."

Damit kündigt Jesus seinen Zeugen nicht nur ihre besondere Verantwortung, sondern auch ihre
besondere Fähigkeit und Befähigung an. Im ganzen hohenpriesterlichen Gebet wird das deutlich,
und zum Beispiel auch in Johannes 14, 26:

"Der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch
alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe."

Und in Johannes 16, 12-13 macht Jesus dann noch mal deutlich: Der Heilige Geist wird euch
auch N e u e s lehren. Er wird euch Dinge klarmachen, die Ihr jetzt noch nicht fassen könnt. Und
dieses Leiten, Lehren, Erinnern und Neuoffenbaren durch den Heiligen Geist kommt dadurch
endgültig zum Ziel, dass die Schriften des Neuen Testaments geschrieben werden und den
biblischen Kanon abschließen.

Die Apostel und ihre Mitarbeiter haben begriffen, was Jesus von ihnen wollte. Sie haben diese
Aufgabe angenommen und sie waren sich immer ihrer besonderen Autorität bewusst. Und wenn
wir nachprüfen wie sie über Inspiration gedacht haben, wird man sehen: sie waren gute Schüler
ihres Meisters. Sie wussten, dass die alttestamentlichen Schriften von Gott selbst inspiriert
waren. Und umso mehr muss es nun überraschen, dass die Apostel ihre eigenen Schriften
gleichberechtigt neben die Schriften des Alten Testamentes stellen. Sie wussten genau: Unsere
Schriften sind genauso inspiriert.

So kann Paulus in l. Korinther 2, 13 sagen: "Wir sprechen mit Wörtern, die der heilige Geist lehrt."
Paulus war ein großartiger Theologe. Paulus hat bewusst gedacht, geschrieben, argumentiert.
Aber er sagt gleichzeitig: Wir sprechen mit Wörtern, die der Heilige Geist lehrt, nicht mit Wörtern,
die menschliche Weisheit lehrt. Die Apostel und ihre engsten Mitarbeiter standen in einer
einzigartigen Nähe zu Jesus, in einer einzigartigen Beauftragung durch ihn. Und sie bringen
Gottes schriftliche Offenbarung zu ihrem endgültigen Abschluss. Der Abschluss des Kanons ist
bereits im Neuen Testament angelegt und wird indirekt angekündigt. Die Apostel und ihre
engsten Mitarbeiter hatten die Autorität, diese Überlieferung weiterzugeben. Und ihre Schriften
haben sich Schritt für Schritt in der Gemeinde durchgesetzt. Ich möchte Sie nur auf eine
Tatsache der Kanonsgeschichte aufmerksam machen: Schon die frühesten Kirchenväter, also
bereits am Anfang des zweiten Jahrhunderts, sagen deutlich, dass sie die neutestamentlichen
Schriften als ein göttliches Gegenüber betrachten. Dort die göttlichen Schriften der Apostel; hier
wir, die Kirchenväter des zweiten Jahrhunderts, die keine vergleichbare Autorität beanspruchen
können.

Die Apostel waren sich immer ihrer besonderen Autorität bewusst


Unsere Frage lautete: Was ist die entscheidende Begründung für die Vertrauenswürdigkeit der
Bibel? Und die Antwort darauf haben wir zusammengefasst in einer ersten These: "Die
Vertrauenswürdigkeit der Bibel wird von Jesus garantiert." Er bestätigt die Autorität des Alten
Testaments. Er behauptet die göttliche Qualität seiner eigenen Worte. Er beglaubigt die Autorität
der neutestamentlichen Schreiber. Das ganze Leben von Jesus war ein großes Plädoyer für die
göttliche Autorität der Heiligen Schrift.
Deswegen ist es heute nicht konsequent, wenn wir sagen: "Ich glaube ja an Jesus. Ich halte mich
an ihn, das zählt. Aber mit der Bibel muss ich es nicht so genau nehmen." Damit kommen wir zu
einer zweiten These.

2. These: Die Vertrauenswürdigkeit der Bibel wird auch von Christen relativiert
Was sind die Ursachen dafür? Zunächst ist da die Schlangenfrage, die seit dem Sündenfall im
Herzen jedes Menschen lauert: "Sollte Gott gesagt haben?" In dem Augenblick, wo Gottes Wort
meiner Bequemlichkeit widerspricht, neige ich dazu, der Bibel zu widersprechen. Wo die Bibel
unsere Pläne in Frage stellt, neigen wir dazu, die Vertrauenswürdigkeit der Bibel in Frage zu
stellen. Der erste Grund für diese Anmaßung liegt in unserem Herzen. Hinzu kommt nun ein
starker Druck seitens der Gesellschaft. Biblische Positionen werden immer selbstverständlicher
und frecher an den Pranger gestellt. Das biblische Eheverständnis, die biblischen Aussagen zur
Homosexualität etwa, oder auch der Absolutheitsanspruch Jesu. Und wer mit den Leuten redet,
der merkt, dass sich die Situation zuspitzt. Galten noch vor 10 bis 15 Jahren die biblischen
Positionen zu diesen Fragen als veraltet, so gelten sie heute etwa in dem, was die Bibel über
Homosexualität sagt, als menschenverachtend. Das ist ein Unterschied.

Das Handwerkszeug zur Zertrümmerung der Bibel haben tragischerweise die Theologen in
Gestalt der historisch-kritischen Theologie selbst geliefert. Das ist die Theologie die in den letzten
250 Jahren die deutsche Szene beherrscht hat, deren Kernstück die sogenannte historisch
kritische Methode ist. Diese Methode ist kein neutrales Instrument, sondern stellt in sich selbst
eine geschlossene Weltanschauung dar, ein Glaubensbekenntnis. Dieses Glaubensbekenntnis
hat zu Anfang des 20. Jahrhunderts Ernst Trölsch formuliert. Es hat drei Säulen.

Säule: Der Mensch zitiert die Bibel vor seinen Richterstuhl. (prinzipielle Kritik)
Säule: Wunder sind unmöglich. (Kriterium der Analogie)
Säule: Gott kann oder Gott will nicht wirklich in diese Welt eingreifen. (Kriterium der Korrelation).
Der Mensch zitiert die Bibel vor seinen Richterstuhl. Wunder gibt es nicht. Gott greift nicht ein. So
wird offenkundig: Das Glaubensbekenntnis der historisch-kritischen Methode steht gegen das
Glaubensbekenntnis der Bibel. Und trotzdem hat die historisch-kritische Theologie nahezu das
Monopol an den Das Glaubensbekenntnis der historisch–kritischen Methode steht gegen das
Glaubensbekenntnis der Bibel
Universitäten erobert. Die Folgen wirken sich in unserer Gesellschaft bis hinein in die Schulen
und Kindergärten aus. Wer an der Zuverlässigkeit der Bibel festhält, gerät unter Druck und wird
als "Fundamentalist" abgestempelt. Aber nicht als Fundamentalist im alten Sinne, sondern im
neuen. Man rückt uns in der Gesellschaft Seite an Seite mit den gewalttätigen islamischen
Fundamentalisten. Und sogar Bundespräsident Herzog hat vor kurzem sinngemäß behauptet,
dass er jegliche Art von Fundamentalismus ablehne. Wer den Absolutheitsanspruch Jesu betont,
kann also schnell zur Gefahr für den Tarum einer multikulturellen Gesellschaft werden.

Ich habe das vor kurzem [1995] selbst erlebt. Wir hatten eine Jubiläumsveranstaltung in unserer
Gemeinde zum Gedenken an einen Pfarrer der Pauluskirche, der sich damals im Widerstand
gegen die Nationalsozialisten mutig eingesetzt hatte. In der Predigt sprach ich nicht nur über den
Kirchenkampf damals, sondern auch über den Kirchenkampf heute und betonte im Zuge der
Schriftauslegung, dass Jesus Christus der einzige Weg zur Rettung sei und dass es für jeden
Moslem, Buddhisten und Hinduisten und auch für jeden, der dort in der Kirche saß, darauf
ankomme, sich persönlich zu Jesus Christus zu bekehren. Hinterher, beim Festakt in einem
Seitengespräch, wurde ich vom Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück massiv angegriffen:

"Wie können Sie so etwas behaupten?! Sie sind Vertreter einer öffentlichen Organisation! Sie
haben eine Verantwortung für den öffentlichen Frieden!"

Da predigt ein Pastor über Johannes 14, 6 und er wird dafür vom Oberbürgermeister seiner Stadt
angegriffen. Ich habe dem Oberbürgermeister daraufhin sinngemäß gesagt:
"Wenn das, was Sie hier sagen, Praxis in unserer Stadt wird, dann ist das das Ende der
Gewissensfreiheit und der Verkündigungsfreiheit der Kirche."

Wer an der Vertrauenswürdigkeit der Bibel festhält, gerät unter Druck auch innerhalb der Kirche.
Der Präses der Rheinischen Kirche - das ist so etwas wie ein Bischof - hat vor einigen Monaten
sinngemäß geschrieben:

Wer Lektor in der Rheinischen Landeskirche werden will, darf nicht davon ausgehen, dass die
ganze Bibel Gottes verbindliches Wort ist
"Wer Lektor in der Rheinischen Landeskirche werden will, darf nicht davon ausgehen, dass die
ganze Bibel Gottes verbindliches Wort ist."

Also, Sie können alle möglichen Dinge denken und behaupten, um in der Rheinischen
Landeskirche Lektor zu werden, nur dürfen Sie nicht offen sagen, dass die Bibel Gottes
verbindliches Wort sei. Eine bedrückende Bilanz. Sie macht deutlich: den bibeltreuen Christen
weht in unserer Gesellschaft der Wind zunehmend schärfer ins Gesicht. Und da ist die
Versuchung groß, unsere Treue zur Bibel ein bisschen zurückzunehmen, ein wenig zu
relativieren. Wie schnell setzt da die Schere an: entweder im Kopf oder im Kehlkopf. Entweder
wir denken bestimmte Dinge gar nicht mehr oder wir sagen sie zumindest nicht mehr.

Aber nicht nur die Gesellschaft macht uns zu schaffen. Auch in den eigenen Reihen breitet sich
unverhohlen eine Form von Subjektivismus aus. Je nach Geschmack, Vorliebe und persönlicher
Erfahrung werden bestimmte Aussagen der Bibel akzeptiert und andere für zeitbedingt oder
unwichtig erklärt, also relativiert:

etwa Jesu Aussagen über die Zuverlässigkeit der biblischen Anfangsgeschichte.


etwa die biblische Auffassung, dass der Geschlechtsverkehr seinen Platz nur in der Ehe hat (Gilt
das noch in allen unseren Jugendbibelkreisen?);
die biblische Aussage, dass ein Christ nur einen Christen heiraten soll (Wir sollten nicht am
fremden Joch ziehen mit den Ungläubigen, 2Kor 6,14);
oder die neutestamentliche Lehre, dass der Mann in der Ehe eine liebevolle
Führungsverantwortung wahrzunehmen hat;
oder die Betonung des Apostel Paulus, dass die Hauptverantwortung für die Gemeindeleitung,
wenn es um gemeindeleitende Lehre geht, nur von Männern wahrgenommen werden soll.
Diese und andere Punkte sind in der Bibel klar beschrieben. Sie werden dort eindeutig gelehrt.
Aber ihre Verbindlichkeit wird auch von manchen Evangelikalen relativiert oder einfach nicht zur
Kenntnis genommen.

Evangelikaler Pragmatismus
Eine weitere Tendenz, die die Vertrauenswürdigkeit der Bibel relativiert, ist das, was ich den
"Evangelikalen Pragmatismus" nenne. Dieser evangelikale Pragmatismus verfolgt meist sehr
ehrenwerte und gute Ziele, aber zur Erreichung dieser Ziele nimmt er Wege und Methoden in
Kauf, die von der Bibel oft nicht abgedeckt sind, oder ihr sogar widersprechen.

Nehmen wir das Beispiel Evangelisation: Wir haben einen klaren biblischen Auftrag. Und nun
werden immer wieder Stimmen laut, die sagen: "Lasst uns doch mit der Römisch-Katholischen
Kirche zusammenarbeiten", ich vergröbere jetzt diese Voten, "dann erreichen wir mehr Leute.
Lasst uns doch ruhig liberale Kirchenführer in unsere Komitees mit aufnehmen, dann bekommen
wir mehr Anerkennung in der Gesellschaft und man kann uns nicht so schnell den Sektenvorwurf
anhängen." Das ist Pragmatismus. Er sucht den kürzesten Weg zum Ziel. Er ist gut gemeint, aber
er hat einen großen Fehler. Der Pragmatismus setzt beim Menschen an, bei dem, was jetzt in
dieser Situation menschlich gesprochen dem Evangelium nützlich sein könnte. Der
Pragmatismus setzt nicht bei der Heiligkeit Gottes und seiner Gebote an.

Das Neue Testament warnt uns eindrücklich davor, gemeinsame Sache mit Irrlehrern zu machen.
Und die Römisch-Katholische Kirche - auch wenn es in ihren Reihen echte, aufrechte Christen
geben mag - ist als Institution von ihren Bekenntnissen her eine Institution der Irrlehre. Und
deshalb, denke ich, dürfen wir hier keinen Schulterschluss vornehmen. Pragmatismus setzt sich
schnell über solche Warnungen hinweg, da es ja um ein gutes Ziel geht. Pragmatismus bildet
sich ein, in manchen Situationen eben doch etwas klüger zu sein, als die Bibel. Man solle sich
doch nicht so gesetzlich an den Buchstaben klammern! Wie schnell können wir in diesen
Pragmatismus hineinrutschen!

Ein in christlichen Kreisen bekannter Psychologe hat vor einiger Zeit in einer christlichen
Zeitschrift einen Aufsatz zum Thema Scheidung veröffentlicht. Und da betont er:

“Jesus hat das zwar gesagt, – das sehe ich auch – aber angesichts der Umstände müssen wir
aus christlicher Nächstenliebe manchmal doch bewusst von dem abweichen, was Jesus gesagt
hat.”
"Jesus hat die Scheidung für Christen untersagt. Aber: da es so viele schwierige Fälle gibt, rate
ich als Psychologe und als Seelsorger in bestimmten Fällen trotzdem zur Scheidung. Und ich
lehre auch die Seelsorger so und schule sie entsprechend."

Er hat das bestimmt gut gemeint. Aber: Was ist hier abgelaufen? Jesus selbst, die Bibel stellt ein
Gebot auf und sagt: "Im Reich Gottes gibt es für Christen ein neues Scheidungsrecht." Und der
christliche Psychologieprofessor schreibt: "Jesus hat das zwar gesagt, - das sehe ich auch - aber
angesichts der Umstände müssen wir aus christlicher Nächstenliebe manchmal doch bewusst
von dem abweichen, was Jesus gesagt hat." Das ist evangelikaler Pragmatismus. Gut gemeint,
aber er setzt beim Menschen an, bei seinen Bedürfnissen, und relativiert damit letztlich die
Vertrauenswürdigkeit der Bibel. Dieser Pragmatismus und Subjektivismus konnte sich in den
letzten Jahren ausbreiten und das Denken vieler Christen prägen, weil die Vertrauenswürdigkeit
der Bibel noch von einer letzten Tendenz angenagt wird, die ich hier nennen möchte, und das ist
die Lehrmüdigkeit.

Lehrmüdigkeit
Ach, was sollen wir uns ständig um lehrmäßige Fragen streiten! Wozu brauchen wir immer diese
langen Bibelarbeiten? Was sollen die vielen Worte? Hauptsache, wir haben die dogmatischen
Grundbegriffe drauf und sind evangelistisch durch die "Vier geistlichen Gesetze" ausgerüstet.
Das müsste doch reichen!

Der amerikanische Theologe David F. Wells hat die Situation der Evangelikalen in Amerika
untersucht. Und als ich das las, hat es mich aufgeschreckt, weil ich immer dachte: Das trifft fast
genauso auf unsere deutsche Situation zu! Wells hat einen Aufsatz geschrieben unter dem Titel
"The Bleeding of the Evangelical Church." Das heißt: "Das Ausbluten der Evangelikalen Kirche."

Die Verbindlichkeit der Bibel wird zwar behauptet, aber die praktische Gemeindearbeit wird längst
von anderen Faktoren bestimmt
Wells hat beobachtet, dass die Verbindlichkeit der Bibel zwar behauptet wird, wie ein Etikett Aber
die praktische Gemeindearbeit wird in vielen evangelikalen Kirchen längst von anderen Faktoren
bestimmt. Die Seelsorge wird weitgehend von der Psychologie dominiert, natürlich unter
Einbeziehung der Bibel, aber die gibt nicht mehr den Ton an. Der Gemeindeaufbau orientiert sich
immer stärker an Management-Konzepten und Erkenntnissen der Kommunikationswissenschaft,
natürlich unter Einbeziehung der Bibel, aber sie gibt nicht mehr den Ton an. Aber das ist gerade
die entscheidende Frage: Wer gibt den Ton an? Wells schreibt dann weiter, und ich zitiere
wörtlich:

"Unsere Techniken für Gemeindewachstum, Techniken für Seelsorge, für die Predigt, all dieses
wird weitgehend entwickelt ohne die Heilige Schrift zu befragen, so als wäre die Bibel allein nicht
in der Lage, die Gemeinde des 20. Jahrhunderts zu ernähren und zu führen. Wir müssen es
wieder entdecken, was es bedeutet, sich von der Welt zu unterscheiden. Und wir müssen uns
selbst wieder zu Gefangenen von Gottes biblischer Wahrheit machen. Selbst, wenn wir damit
quer zur Kultur unserer Zeit stehen sollten."
Ich komme zum Schluss. Die Vertrauenswürdigkeit der Bibel war unser Thema. Sie wird
garantiert von Jesus selbst. Und doch stellen wir immer wieder bei uns selbst und bei anderen
Christen mit Erschrecken fest, dass das, was Jesus festschreibt, in unserer Lebens- und
Gemeindepraxis allzu oft relativiert wird, missachtet, vergessen, untergraben, eingeschränkt.

Wie kommen wir da heraus? Wie kommen wir aus unserem praktizierten Misstrauen gegenüber
der Bibel heraus? Ich sehe nur einen Weg: Wir müssen uns das Schriftverständnis Jesu zu eigen
machen. Wir müssen uns auch bezüglich des Schriftverständnisses in die Nachfolge Jesu
begeben. Wir müssen die Vertrauenswürdigkeit, Verbindlichkeit und Autorität der ganzen Bibel
akzeptieren. Das ist nicht in erster Linie eine intellektuelle Frage, sondern es ist in erster Linie
eine Frage des Gehorsams. Und das hat dann natürlich massive Folgen für unser Denken. Wenn
unser Leben Jesus gehören soll, dann will er unser Denken immer umfassender unter seine
Regie bringen (vgl. 2Kor 10,5). Und je stärker unser Denken von ihm geprägt ist, umso deutlicher
wird sich das in unserem praktischen Gehorsam widerspiegeln. Spurgeon hat seine Leute
geradezu beschworen, als er sagte:

"Glauben Sie durch und durch an das von Gott eingegebene Buch! Glauben Sie alles darin!
Glauben Sie es völlig! Glauben Sie es mit der ganzen Kraft ihres Wesens."

Wenn wir uns das zu Herzen nehmen, dann heißt das: Die geistliche Gesundheit und
Lebendigkeit der Evangelikalen in Deutschland entscheidet sich nicht an neuen Programmen für
Gemeindeaufbau und Gottesdienstgestaltung. Sie entscheidet auch nicht sich an den Strategien
unserer Evangelisationen. So wichtig das alles ist, aber die geistliche Gesundheit unserer
Gemeinden entscheidet sich an unserer Hingabe an Jesus, und das heißt praktisch: an unserem
alltäglichen Gehorsam gegenüber jener Bibel, für deren absolute Verlässlichkeit Jesus sich
verbürgt hat. Und wenn das Markenzeichen "bibeltreu" unser Leben wirklich prägt, dann wird
alles andere, was wir sonst noch tun, einen neuen Glanz bekommen, eine neue Vollmacht und
gewiss auch eine neue Durchschlagskraft.

Die geistliche Gesundheit und Lebendigkeit der Evangelikalen hängt am täglichen Gehorsam
gegenüber jener Bibel, für deren absolute Verlässlichkeit Jesus selbst sich verbürgt hat
So lassen Sie mich schließen mit dem klassischen Vers des Apostel Paulus, in dem er die Würde
und Vertrauenswürdigkeit der Bibel zusammengefasst hat. Da schreibt er an seinen Schüler
Timotheus in 2Timotheus 3, 16: "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre,
zur Überführung von Schuld, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der
Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet."

HIER NUN DIE ERFÜLLTEN PROPHEZEIHUNGEN AUF JESUS WENN JEMAND IMMER
NOCH SKEPTISCH SEIN SOLLTE :

Der Messias ist von Ewigkeit

Spr 8, 22-23
Jehova besaß mich im Anfang seines Weges, vor seinen Werken von jeher. Ich war eingesetzt
von Ewigkeit her, von Anbeginn, vor den Uranfängen der Erde.
Joh 17,5
Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe
die Welt war

Der Messias ist von Ewigkeit zu Ewigkeit

Ps 102, 25-27
Sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Kleid; wie ein
Gewand wirst du sie verwandeln, und sie werden verwandelt werden; Du aber bist derselbe, und
deine Jahre enden nicht

Offb 1,8
Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war und der da
kommt, der Allmächtige.

Der Messias ist von Ewigkeit

Jes 9,6d
und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit,
Friedefürst.

Kol 1,17
Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen zusammen durch ihn.

Der Messias ist von Ewigkeit

Jes 48, 16a


Nahet euch zu mir, höret dieses! Ich habe vom Anfang an nicht im Verborgenen geredet; von der
Zeit an, da es ward, bin ich da.

Joh 17, 24
Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, auf daß sie
meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung
der Welt.
Der Messias ist von Ewigkeit

Mi 5,1
Und du, Bethlehem, Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird
mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit,
von den Tagen der Ewigkeit her.

Joh 8,58
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin ich.

Der Messias ist der Erste und der Letzte

Jes 44,6
So spricht Jehova, der König Israels und sein Erlöser, Jehova der Heerscharen: Ich bin der Erste
und bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.

Offb 1,17-18
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine Rechte auf mich und
sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot,
und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des
Hades.

Gott wurde Mensch im Messias

Der Messias ist der Schöpfer von allem

Ps 102, 25-27
Du hast vormals die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden
untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Kleid; wie ein Gewand wirst du
sie verwandeln und sie werden verwandelt werden; Du aber bist derselbe, und deine Jahre
enden nicht.
Joh 1,3
Alles ward durch dasselbe, und ohne dasselbe ward auch nicht eines, das geworden ist.

Der Messia ist der Herr

Ps 110, 1a
Jehova sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum
Schemel deiner Füße!

Mt 22, 41-45
Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus und sagte: Was dünkt euch von dem
Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids. Er spricht zu ihnen: Wie nennt David
ihn denn im Geiste Herr, indem er sagt: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner
Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße"? Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er
sein Sohn?

Der Messias ist der Herr

Jer 23,6
In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen; und dies wird sein
Name sein, mit dem man ihn nennen wird: Jehova, unsere Gerechtigkeit.

Joh 13, 13
Ihr heißet mich Lehrer und Herr, und ihr saget recht, denn ich bin es.

Der Messias ist heilig

Dan 9, 24b
Siebzig Wochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um die Übertretung
zum Abschluß zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen, und die Ungerechtigkeit zu
sühnen und eine ewige Gerechtigkeit einzuführen, und Gesicht und Propheten zu versiegeln, und
ein Allerheiligstes zu salben.
Lk 1,35
Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft
des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird,
Sohn Gottes genannt werden.

Der Messias ist Mann und Gott

Jes 9,6c
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner
Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit,
Friedefürst.

Joh 10, 30
Ich und der Vater sind eins.

Der Messias ist Gott

Ps 45, 6-7b
Dein Thron, o Gott, ist immer und ewiglich, ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines
Reiches. Gerechtigkeit hast du geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt: darum hat Gott, dein Gott,
dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.

Hebr 1, 8-9
Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter
deines Reiches; du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat Gott, dein
Gott, dich gesalbt mit Freudenöl über deine Genossen

Der Messias ist Gott

Jes 7, 14c
Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden
und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen
Joh 12, 45
und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.

Der Messias ist Gott

Jes 40, 3c
Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahnet den Weg Jehovas; ebnet in der Steppe eine
Straße für unseren Gott

Joh 10, 30
Ich und der Vater sind eins

Der Messias ist Gott und wohnt als Mann unter den Seinen

Sach 2, 10-11a
Jubele und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen,
spricht Jehova. Und an jenem Tage werden viele Nationen sich an Jehova anschließen, und sie
werden mein Volk sein; und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, daß
Jehova der Heerscharen mich zu dir gesandt hat

Joh 1,14
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut,
eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater), voller Gnade und Wahrheit

Der Messias ist Gott gleichgestellt

Sach 13, 7a
Schwert, erwache wider meinen Hirten und wider den Mann, der mein Genosse ist! spricht
Jehova der Heerscharen; schlage den Hirten, und die Herde wird sich zerstreuen
Joh 14, 9
Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus?
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater

Der Messias ist der Sohn Gottes

Gott hat einen Sohn

Spr 30, 4b
Wer ist hinaufgestiegen gen Himmel und hernieder gefahren? Wer hat den Wind in seine Fäuste
gesammelt? Wer die Wasser in ein Tuch gebunden? Wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde?
Was ist sein Name, und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt

Mt 3, 16-17
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel
wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube hernieder fahren und auf ihn
kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein
geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.

Der Messias ist der Sohn Gottes

Ps 2,7a
Vom Beschluss will ich erzählen: Jehova hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe
ich dich gezeugt

Lk 1, 31-35
und siehe, du wirst im Leibe empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen
Jesus heißen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr,
Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird über das Haus Jakobs
herrschen ewiglich, und seines Reiches wird kein Ende sein. Maria aber sprach zu dem Engel:
Wie wird dies sein, dieweil ich keinen Mann kenne? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr:
Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum
wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.

Der Messias ist der Sohn Gottes


2Sam 7, 13-14
Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und ich werde den Thron seines Königtums befestigen
auf ewig. Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein, so daß, wenn er verkehrt handelt, ich
ihn züchtigen werde mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder;

Mt 3, 16-17
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel
wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn
kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein
geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.

Der Messias ist der Sohn Gottes

1Chr 17, 13-14


Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein; und ich will meine Güte nicht von ihm weichen
lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der vor dir war. Und ich will ihm Bestand geben in
meinem Hause und in meinem Königreich auf ewig; und sein Thron soll fest sein auf ewig.

Joh 12, 28-30


Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe ihn
verherrlicht und werde ihn auch wiederum verherrlichen. Die Volksmenge nun, die dastand und
zuhörte, sagte, es habe gedonnert; andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet. Jesus
antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um
euretwillen.

Der Messias ist der Sohn Gottes

Jes 9, 6b
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner
Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott Vater der Ewigkeit,
Friedefürst.

Lk 1, 35
Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft
des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird,
Sohn Gottes genannt werden.

Der Messias wird Gott seinen Vater nennen

Ps 89, 26
Er wird mir zurufen: Mein Vater bist du, mein Gott, {El} und der Fels meiner Rettung!

Mt 11, 27
Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater,
noch erkennt jemand den Vater, als nur der Sohn, und wem irgend der Sohn ihn offenbaren will.

Der Zeitpunkt des ersten Kommens des Messias

Die Autorität der Juden, die Todesstrafe zu verhängen wird aufgehoben sein, wenn der Messias
kommt

1Mo 49, 10
Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab { zwischen seinen Füßen
hinweg, bis Schilo {d.h. der Ruhebringende, Friedenschaffende} kommt, und ihm werden die
Völker gehorchen.

Joh 18, 31
Da sprach Pilatus zu ihnen: Nehmet ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die
Juden zu ihm: Es ist uns nicht erlaubt, jemand zu töten;

Ankunft des Messias in Jerusalem

Dan 9, 25
So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu
bauen, bis auf den Messias, den Fürsten, sind sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen.
Straßen und Gräben werden wiederhergestellt und gebaut werden, und zwar in Drangsal der
Zeiten.
Joh 12, 12-13
Des folgenden Tages, als eine große Volksmenge, die zu dem Feste gekommen war, hörte, daß
Jesus nach Jerusalem komme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und
schrieen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels!

Der Messias wird vor der Zerstörung des Tempels getötet werden

Dan 9, 26c
Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben.
Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende
davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von
Verwüstungen.

Mt 27, 50
Jesus aber schrie wiederum mit lauter Stimme und gab den Geist auf. Und siehe, der Vorhang
des Tempels zerriß in zwei Stücke, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen
zerrissen,

Die Abstammung des Messias

Der Messias ist ein Nachkomme von Seth

1Mo 4, 25
Und Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen
Seth; denn Gott hat mir einen anderen Samen gesetzt an Stelle Abels, weil Kain ihn erschlagen
hat.

Lk 3, 23-38
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ......, des Enos, des Seth, des Adam, des Gottes.

Der Messias ist ein Nachkomme von Sem


1Mo 9, 26
Und er sprach: Gepriesen sei Jehova, der Gott Sems; und Kanaan sei sein Knecht!

Lk 3, 23-36
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ......, des Kainan, des Arphaxad, des Sem, des Noah, des Lamech,

Der Messias ist ein Nachkomme von Abraham

Mo 12, 3
Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir
sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von Abraham

1Mo 18, 17-18


Und Jehova sprach: Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will? Wird doch Abraham
gewißlich zu einer großen und mächtigen Nation werden, und sollen doch in ihm gesegnet
werden alle Nationen der Erde!

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von Abraham

1Mo 22, 18
und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde: darum, daß du meiner Stimme
gehorcht hast.

Gal 3, 16
Dem Abraham aber waren die Verheißungen zugesagt und seinem Samen. Er sagt nicht: "und
den Samen", als von vielen, sondern als von einem: "und deinem Samen", welcher Christus ist.

Der Messias ist ein Nachkomme von Isaak

1Mo 17, 19
Und Gott sprach: Fürwahr, Sara, dein Weib, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den
Namen Isaak geben; und ich werde meinen Bund mit ihm errichten zu einem ewigen Bunde für
seinen Samen nach ihm.

Lk 3, 23-34
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Thara, des Nachor,

Der Messias ist ein Nachkomme von Isaak

1Mo 21, 12
Aber Gott sprach zu Abraham: Laß es nicht übel sein in deinen Augen wegen des Knaben und
wegen deiner Magd; was immer Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme; denn in Isaak soll dir ein
Same genannt werden.

Lk 3, 23-34
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Thara, des Nachor,

Der Messias ist ein Nachkomme von Isaak

1Mo 26, 4
Und ich werde deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels und deinem Samen alle diese
Länder geben; und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde:

Lk 3, 23-34
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Thara, des Nachor,

Der Messias ist ein Nachkomme von Jakob

1Mo 28, 14
Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und du wirst dich ausbreiten nach Westen
und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin; und in dir und in deinem Samen sollen
gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.

Lk 3, 23-34
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Thara, des Nachor,

Der Messias ist ein Nachkomme von Juda

1Mo 49, 10a


Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen
hinweg, bis Schilo {d.h. der Ruhebringende, Friedenschaffende} kommt, und ihm werden die
Völker gehorchen.

Lk 3, 23-33
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Aminadab, des Aram, des Esrom, des Phares, des Juda,

Der Messias ist ein Nachkomme von Juda

1Chr 5, 2
Denn Juda hatte die Oberhand unter seinen Brüdern, und der Fürst kommt aus ihm; aber das
Erstgeburtsrecht wurde dem Joseph zuteil;

Lk 3, 23-33
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Aminadab, des Aram, des Esrom, des Phares, des Juda,

Der Messias ist ein Nachkomme von Juda

Mi 5,1
Und du, Bethlehem, Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird
mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit,
von den Tagen der Ewigkeit her.

Lk 3, 23-33
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Aminadab, des Aram, des Esrom, des Phares, des Juda,

Der Messias ist ein Nachkomme von Boas und Ruth

Rt 4, 13-17
Und Boas nahm Ruth, und sie wurde sein Weib, und er ging zu ihr ein; und Jehova verlieh ihr
Schwangerschaft und sie gebar einen Sohn. ...... Und die Nachbarinnen gaben ihm einen
Namen, indem sie sprachen: Ein Sohn ist der Noomi geboren! Und sie gaben ihm den Namen
Obed. {Diener} Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids.

Lk 3, 23-32
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon, des Nahasson,

Der Messias ist ein Nachkomme von esaia

Jes 11, 1a
Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpfe Isais, und ein Schößling aus seinen Wurzeln
wird Frucht bringen.

Lk 3, 23-32
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon, des Nahasson,

Der Messias ist ein Nachkomme von Isai

Jes 11, 10a


Und es wird geschehen an jenem Tage: der Wurzelsproß Isais, welcher dasteht als Panier der
Völker, nach ihm werden die Nationen fragen; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein.

Lk 3, 23-32
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon, des Nahasson,

Der Messias ist ein Nachkomme von David

2Sam 7, 12-13
Wenn deine Tage voll sein werden, und du bei deinen Vätern liegen wirst, so werde ich deinen
Samen nach dir erwecken, der aus deinem Leibe kommen soll, und werde sein Königtum
befestigen. Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und ich werde den Thron seines
Königtums befestigen auf ewig.

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von David

2Sam 7, 16
Und dein Haus und dein Königtum sollen vor dir beständig sein auf ewig, dein Thron soll fest sein
auf ewig.

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von David

1Chr 17, 11-12a


Und es wird geschehen, wenn deine Tage voll sind, daß du zu deinen Vätern hingehst, so werde
ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinen Söhnen sein wird, und werde sein
Königtum befestigen. Der wird mir ein Haus bauen; und ich werde seinen Thron befestigen auf
ewig.

Lk 3, 23-31
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Melea, des Menna, des Mattatha, des Nathan, des David,

Der Messias ist ein Nachkomme von David

Ps 89, 3-4
Einen Bund habe ich mit meinem Auserwählten gemacht, habe David, meinem Knechte,
geschworen: "Bis in Ewigkeit will ich feststellen deinen Samen, und auf alle Geschlechter hin
bauen deinen Thron."

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von David

Ps 89 29
Und ich will seinen Samen einsetzen für immer, und seinen Thron wie die Tage der Himmel.
Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von David

Ps 89, 35-36
Einmal habe ich geschworen bei meiner Heiligkeit: Wenn ich dem David lüge! Sein Same wird
ewig sein, und sein Thron wie die Sonne vor mir;

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von David

Ps 132, 11
Jehova hat dem David geschworen in Wahrheit, er wird nicht davon abweichen: "Von der Frucht
deines Leibes will ich auf deinen Thron setzen.

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von David

Ps 132, 17
Dort will ich das Horn Davids wachsen lassen, habe eine Leuchte zugerichtet meinem Gesalbten.

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Der Messias ist ein Nachkomme von David

Jer 23, 5
Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da ich dem David einen gerechten Sproß erwecken werde;
und er wird als König regieren und verständig handeln, und Recht und Gerechtigkeit üben im
Lande.

Lk 3, 23-31
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Melea, des Menna, des Mattatha, des Nathan, des David,

Der Messias ist ein Nachkomme von David

Jer 33, 14-15


Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da ich das gute Wort erfüllen werde, welches ich über das
Haus Israel und über das Haus Juda geredet habe. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich
dem David einen Sproß der Gerechtigkeit hervorsprossen lassen, und er wird Recht und
Gerechtigkeit üben im Lande.

Lk 3, 23-31
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Melea, des Menna, des Mattatha, des Nathan, des David,

Der Messias ist ein Nachkomme von David

Hes 17, 22-24


So spricht der Herr, Jehova: Und ich werde von dem Wipfel der hohen Zeder einen Schößling
nehmen und ihn setzen; von dem obersten ihrer Schößlinge werde ich einen zarten abbrechen
und ihn pflanzen auf einen hohen und erhabenen Berg. Auf den hohen Berg Israels werde ich ihn
pflanzen; und er wird Zweige treiben und Frucht tragen und zu einer herrlichen Zeder werden;
und unter ihr werden alle Vögel wohnen, alles Geflügelte: Im Schatten ihrer Zweige werden sie
wohnen. Und alle Bäume des Feldes werden erkennen, daß ich, Jehova, den hohen Baum
erniedrigt, den niedrigen Baum erhöht habe, den grünen Baum verdorren und den dürren Baum
grünen ließ. Ich, Jehova, habe geredet und werde es tun.
Lk 3, 23-31
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Melea, des Menna, des Mattatha, des Nathan, des David,

Der Messias ist ein Nachkomme von David

Hes 34, 23-24


Und ich werde einen Hirten über sie erwecken, und er wird sie weiden, meinen Knecht David: der
wird sie weiden, und der wird ihr Hirt sein. Und ich, Jehova, werde ihr Gott sein, und mein Knecht
David wird Fürst sein in ihrer Mitte. Ich, Jehova, habe geredet

Mt 1, 1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Der Messias ist ein Nachkomme von Serubbabel

Hag 2, 23
An jenem Tage, spricht Jehova der Heerscharen, werde ich dich nehmen, Serubbabel, Sohn
Schealtiels, meinen Knecht, spricht Jehova, und werde dich wie einen Siegelring machen; denn
ich habe dich erwählt, spricht Jehova der Heerscharen.

Lk 3, 23-27
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Johanna, des Resa, des Zorobabel, des Salathiel, des Neri,

Der Messias ist ein Nachkomme von Serubbabel

Sach 3, 8
Höre doch, Josua, du Hoherpriester, du und deine Genossen, die vor dir sitzen, denn Männer des
Wunders sind sie; denn siehe, ich will meinen Knecht, Sproß genannt, kommen lassen.
Lk 3, 23-27
Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein
Sohn des Joseph, des Eli, ...., des Johanna, des Resa, des Zorobabel, des Salathiel, des Neri,

Die Geburt und Kindheit des Messias

Der Messias wird als Samen einer Frau geboren werden

1Mo 3, 15a
Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen
und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.

Lk 1, 34-35
Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies sein, dieweil ich keinen Mann kenne? Und der
Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des
Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn
Gottes genannt werden.

Der Messias wird von einer Jungfrau geboren werden

Jes 7, 14a
Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden
und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.

Lk 1, 34-35
Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies sein, dieweil ich keinen Mann kenne? Und der
Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des
Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn
Gottes genannt werden.

Der Messias wird von einer Jungfrau geboren werden

Jer 31, 22
Wie lange willst du dich hin und her wenden, du abtrünnige Tochter? Denn Jehova hat ein Neues
geschaffen auf der Erde: Das Weib wird den Mann umgeben.

Mt 1, 18-20
Die Geburt Jesu Christi war aber also: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Joseph verlobt war,
wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger erfunden von dem Heiligen Geiste.
Joseph aber, ihr Mann, indem er gerecht war und sie nicht öffentlich zur Schau stellen wollte,
gedachte sie heimlich zu entlassen. Indem er aber solches bei sich überlegte, siehe, da erschien
ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria,
dein Weib, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geiste.

Der Messias wird Immanuel heissen

Jes 7, 14b
Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden
und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.

Mt 1, 21
Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen; denn er wird sein
Volk erretten von ihren Sünden. Dies alles geschah aber, auf daß erfüllt würde, was von dem
Herrn geredet ist durch den Propheten, welcher spricht: "Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein
und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel heißen", was verdolmetscht
ist: Gott mit uns.

Der Messias wird bei seinem Namen genannt, eher er geboren

Jes 49, 1c
Höret auf mich, ihr Inseln, und merket auf, ihr Völkerschaften in der Ferne! Jehova hat mich
berufen von Mutterleibe an, hat von meiner Mutter Schoße an meines Namens Erwähnung getan.

Lk 1, 30
Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden;
und siehe, du wirst im Leibe empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen
Jesus heißen.
Der Messias wird in Bethlehem geboren werden

Mi 5, 1
Und du, Bethlehem, Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird
mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit,
von den Tagen der Ewigkeit her.

Mt 2, 1-2
Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen Herodes', des Königs, siehe,
da kamen Magier vom Morgenlande nach Jerusalem, welche sprachen: Wo ist der König der
Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenlande gesehen und sind
gekommen, ihm zu huldigen.

Der Messias wird als Mensch geboren werden

Jes 9, 6a
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner
Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit,
Friedefürst.

Lk 2, 11
denn euch ist heute, in Davids Stadt, ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr.

Kinder werden ermordet bei dem Versuch, den Messias zu töten

Jer 31, 15
So spricht Jehova: Eine Stimme wird in Rama gehört, Wehklage, bitteres Weinen. Rahel beweint
ihre Kinder; sie will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder, weil sie nicht mehr sind.

Mt 2, 16
Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah, daß er von den Magiern hintergangen worden war; und
er sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in allen seinen Grenzen waren,
von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Magiern genau erforscht hatte.
Der Messias wird von Gott beschützt

Jes 49, 2b
Und er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, hat mich versteckt in dem Schatten
seiner Hand; und er machte mich zu einem geglätteten Pfeile, hat mich verborgen in seinem
Köcher.

Mt 2, 13
Als sie aber hingezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum
und spricht: Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten, und
sei daselbst, bis ich es dir sage; denn Herodes wird das Kindlein suchen, um es umzubringen. Er
aber stand auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des Nachts zu sich und zog hin nach
Ägypten. Und er war daselbst bis zum Tode Herodes', auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn
geredet ist durch den Propheten, welcher spricht: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen."

Der Messias wird aus Aegypten gerufen werden

Hos 11, 1
Als Israel jung war, da liebte ich es, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

Mt 2, 13
Als sie aber hingezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum ...
welcher spricht: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen."

Der Messias wird in Nazareth aufwachsen

Jes 11, 1b
Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpfe Isais, und ein Schößling aus seinen Wurzeln
wird Frucht bringen.

Mt 2, 21-23
Und er stand auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich, und er kam in das Land Israel.
Als er aber hörte, daß Archelaus über Judäa herrsche, anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete
er sich, dahin zu gehen; und als er im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatte, zog er hin
in die Gegenden von Galiläa und kam und wohnte in einer Stadt, genannt Nazareth; damit erfüllt
würde, was durch die Propheten geredet ist: "Er wird Nazarener genannt werden."

Der Messias wird in Nazareth aufwachsen

Jes 53, 2a
Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen, und wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er
hatte keine Gestalt und keine Pracht; und als wir ihn sahen, da hatte er kein Ansehen, daß wir
seiner begehrt hätten

Mt 2, 21-23
Und er stand auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich, und ...... was durch die
Propheten geredet ist: "Er wird Nazarener genannt werden."

Der Messias wird von Kindheit an mit Weisheit erfüllt sein

Jes 7, 15
Rahm und Honig wird er essen, wenn er weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen.

Lk 2, 40
Das Kindlein aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade war auf ihm.

Der Messias kennt seinen Vater von Jugend an

Ps 22, 9
Doch du bist es, der mich aus dem Mutterleibe gezogen hat, der mich vertrauen ließ an meiner
Mutter Brüsten.

Lk 2, 40
Das Kindlein aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade war auf ihm.
Der Vorläufer des Messias

Der Vorläufer des Messias wird in der Wildnis wohnen

Jes 40, 3a
Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahnet den Weg Jehovas; ebnet in der Steppe eine
Straße für unseren Gott!

Mt 3, 1-4
In jenen Tagen aber kommt Johannes der Täufer und predigt in der Wüste von Judäa und
spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Denn dieser ist der, von
welchem durch den Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht: "Stimme eines Rufenden in
der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade seine Steige." Er aber, Johannes, hatte
seine Kleidung von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber
war Heuschrecken und wilder Honig.

Der Vorläufer wird Leute für das Kommen des Messias vorbereiten

Jes 40, 3b
Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahnet den Weg Jehovas; ebnet in der Steppe eine
Straße für unseren Gott!

Lk 1, 17
Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias, um der Väter Herzen zu
bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Einsicht von Gerechten, um dem Herrn ein
zugerüstetes Volk zu bereiten.

Ein Bote wird den Weg des Messias vorbereiten

Mal 3, 1a
Siehe, ich sende meinen Boten, daß er den Weg bereite vor mir her. Und plötzlich wird zu seinem
Tempel kommen der Herr, den ihr suchet; und der Engel des Bundes, den ihr begehret: siehe, er
kommt, spricht Jehova der Heerscharen.

Mt 11, 10
Denn dieser ist es, von dem geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem
Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird."

Der Vorläufer kommt im Geiste von Elia

Mal 4, 5
Siehe, ich sende euch Elia, den Propheten, ehe der Tag Jehovas kommt, der große und
furchtbare.

Mt 3, 1-2
In jenen Tagen aber kommt Johannes der Täufer und predigt in der Wüste von Judäa und
spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Der Vorläufer wird viele zur Rechtschaffenheit bekehren

Mal 4, 6
Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern, und das Herz der Kinder zu ihren Vätern
wenden, auf daß ich nicht komme und das Land mit dem Banne schlage.

Lk 1, 16-17
Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. Und er wird vor ihm
hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern
und Ungehorsame zur Einsicht von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.

Die Eigenschaften des Messias

Der Messias wird Prophet sein


5Mo 18, 15
Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird Jehova, dein Gott, dir
erwecken; auf ihn sollt ihr hören;

Mt 21, 11
Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa.

Der Messias wird Prophet sein

5Mo 18, 18
Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich will meine
Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.

Mt 21, 11
Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa.

Der Messias wird Priester in der Ordnung Melchisedeks sein

Ps 110, 4
Geschworen hat Jehova, und es wird ihn nicht gereuen: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der
Weise Melchisedeks!"

Hebr 6, 17-20
worin Gott, da er den Erben der Verheißung die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses
überschwenglicher beweisen wollte, mit einem Eide ins Mittel getreten ist, auf daß wir durch zwei
unveränderliche Dinge, wobei es unmöglich war, daß Gott lügen sollte, einen starken Trost
hätten, die wir Zuflucht genommen haben zum Ergreifen der vor uns liegenden Hoffnung, welche
wir als einen sicheren und festen Anker der Seele haben, der auch in das Innere des Vorhangs
hineingeht, wohin Jesus als Vorläufer für uns eingegangen ist, welcher Hoherpriester geworden
in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.

Der Messias wird Priester und König sein


Sach 6, 12-13
So spricht Jehova der Heerscharen und sagt: Siehe, ein Mann, sein Name ist Sproß; und er wird
von seiner Stelle aufsprossen und den Tempel Jehovas bauen. Ja, er wird den Tempel Jehovas
bauen; und er wird Herrlichkeit tragen; und er wird auf seinem Throne sitzen und herrschen, und
er wird Priester sein auf seinem Throne; und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden
sein.

Hebr 8, 1
Die Summe dessen aber, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich
gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln,

Der Messias wird König sein

Ps 2, 6
"Habe doch ich meinen König gesalbt auf Zion, meinem heiligen Berge!"

Joh 12, 12-13


Des folgenden Tages, als eine große Volksmenge, die zu dem Feste gekommen war, hörte, daß
Jesus nach Jerusalem komme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und
schrieen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels!

Der Messias wird von den Engeln verehrt

5Mo 32, 43
Jubelt, ihr Nationen, mit seinem Volke! Denn er wird rächen das Blut seiner Knechte und wird
Rache erstatten seinen Feinden, und seinem Lande, seinem Volke, vergeben

Lk 2, 13-14
Und plötzlich war bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerscharen, welche Gott lobten
und sprachen: Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, an den Menschen ein
Wohlgefallen!

Der Messias wird Zeuge sein


Jes 55, 4
Siehe, ich habe ihn zu einem Zeugen für Völkerschaften gesetzt, zum Fürsten und Gebieter von
Völkerschaften.

Joh 18, 37
Da sprach Pilatus zu ihm: Also du bist ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, daß ich ein
König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf daß ich der Wahrheit
Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.

Der Messias wird der gute Hirte sein

Jes 40, 11
Er wird seine Herde weiden wie ein Hirt, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und in
seinem Busen tragen, die Säugenden wird er sanft leiten.

Joh 10, 11
Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt {Eig. setzt ein; legt dar; so auch V.15+17+18} sein
Leben für die Schafe.

Der Messias wird in Gleichnissen reden

Ps 78, 2
Ich will meinen Mund auftun zu einem Spruche, will Rätsel hervorströmen lassen aus der Vorzeit.

Mt 13, 34-35
Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen, und ohne Gleichnis redete er nicht
zu ihnen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, welcher spricht: "Ich werde
meinen Mund auftun in Gleichnissen; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an
verborgen war."

Der Messias wird in Gleichnissen reden


Jes 6, 9-10b
Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volke: Hörend höret, und verstehet nicht; und
sehend sehet und erkennet nicht! Mache das Herz dieses Volkes fett, und mache seine Ohren
schwer, und verklebe seine Augen: damit es mit seinen Augen nicht sehe und mit seinen Ohren
nicht höre und sein Herz nicht verstehe, und es nicht umkehre und geheilt werde.

Mt 13, 13-15
Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören,
noch verstehen; und es wird an ihnen die Weissagung Jesaias' erfüllt, welche sagt: "Mit Gehör
werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht
wahrnehmen; denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie
schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen
und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich sie heile."

Der Messias wird in Anmut reden

Ps 45, 2
Du bist schöner als die Menschensöhne, Holdseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen; darum
hat Gott dich gesegnet ewiglich.

Lk 4, 22
Und alle gaben ihm Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem
Munde hervorgingen; und sie sprachen: Ist dieser nicht der Sohn Josephs?

Die Worte des Messias werden wie ein scharfes zweischneidiges Schwert sein

Jes 49 ,2a
Und er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, hat mich versteckt in dem Schatten
seiner Hand; und er machte mich zu einem geglätteten Pfeile, hat mich verborgen in seinem
Köcher.

Offb 2, 12-16
Und dem Engel der Versammlung in Pergamus schreibe: Dieses sagt, der das scharfe,
zweischneidige Schwert hat: Ich weiß, wo du wohnst, wo der Thron des Satans ist; und du hältst
fest an meinem Namen und hast meinen Glauben nicht verleugnet, auch in den Tagen, in
welchen Antipas mein treuer Zeuge war, der bei euch, wo der Satan wohnt, ermordet worden ist.
Aber ich habe ein weniges wider dich, daß du solche dort hast, welche die Lehre Balaams
festhalten, der den Balak lehrte, ein Ärgernis vor die Söhne Israels zu legen, Götzenopfer zu
essen und Hurerei zu treiben. Also hast auch du solche, welche in gleicher Weise die Lehre der
Nikolaiten festhalten. Tue nun Buße; wenn aber nicht, so komme ich dir bald und werde Krieg mit
ihnen führen mit dem Schwerte meines Mundes.

Der Messias wird in Galiläa wirken

Jes 9, 1-2a
Doch nicht bleibt Finsternis dem Lande, welches Bedrängnis hat. Um die erste Zeit hat er das
Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht; und in der letzten bringt er zu Ehren
den Weg am Meere, das Jenseitige des Jordan, den Kreis der Nationen. Das Volk, das im
Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen; die da wohnen im Lande des Todesschattens,
Licht hat über sie geleuchtet.

Mt 4, 12-17
Als er aber gehört hatte, daß Johannes überliefert worden war, entwich er nach Galiläa; und er
verließ Nazareth und kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, in dem Gebiet von
Zabulon und Nephtalim; auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten Jesajas geredet ist,
welcher spricht: "Land Zabulon und Land Nephtalim, gegen den See hin, jenseit des Jordan,
Galiläa der Nationen: das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen,
die im Lande und Schatten des Todes saßen, Licht ist ihnen aufgegangen." Von da an begann
Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Der Geist Gottes wird auf den Messias kommen

Jes 11, 2a
Und auf ihm wird ruhen der Geist Jehovas, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist
des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht Jehovas;

Mt 3, 16-17
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel
wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn
kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein
geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Der Geist Gottes wird auf den Messias kommen

Jes 42, 1b
Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen
hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht kundtun.

Mt 3, 16-17
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel
wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn
kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein
geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.

Der Geist Gottes wird auf den Messias kommen

Jes 61, 1
Der Geist des Herrn, Jehovas, ist auf mir, weil Jehova mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen
frohe Botschaft zu bringen, weil er mich gesandt hat, um zu verbinden, die zerbrochenen
Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen, und Öffnung des Kerkers den Gebundenen;

Mt 3, 16-17
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel
wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn
kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein
geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.

Der Messias wird den Geist der Weisheit und des Verstandes haben

Jes 11, 2b
Und auf ihm wird ruhen der Geist Jehovas, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist
des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht Jehovas;

Mt 13, 54
Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, so daß sie sehr erstaunten und
sprachen: Woher diesem diese Weisheit und die Wunderwerke?
Der Messias wird den Geist der Erkenntnis besitzen

Jes 11, 2c
Und auf ihm wird ruhen der Geist Jehovas, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist
des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht Jehovas;

Mt 11, 27
Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater,
noch erkennt jemand den Vater, als nur der Sohn, und wem irgend der Sohn ihn offenbaren will.

Der Messias wird grosses Verständnis in der Furcht Gottes besitzen

Jes 11, 3a
und sein Wohlgefallen wird sein an der Furcht Jehovas. Und er wird nicht richten nach dem
Sehen seiner Augen, und nicht Recht sprechen nach dem Hören seiner Ohren;

Lk 2, 46-47
Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel, wie er inmitten der Lehrer saß und
ihnen zuhörte und sie befragte. Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein
Verständnis und seine Antworten.

Der Messias wird sein Vertrauen auf Gott setzen

Jes 50, 8-10


Nahe ist der mich rechtfertigt: Wer will mit mir rechten? Laßt uns zusammen hintreten! Wer hat
eine Rechtssache wider mich? Er trete her zu mir! Siehe, der Herr, Jehova, wird mir helfen: Wer
ist es, der mich für schuldig erklären könnte? Siehe, allesamt werden sie zerfallen wie ein Kleid,
die Motte wird sie fressen. Wer unter euch fürchtet Jehova? Wer hört auf die Stimme seines
Knechtes? Wer in Finsternis wandelt und welchem kein Licht glänzt, vertraue auf den Namen
Jehovas und stütze sich auf seinen Gott.
Joh 11, 7-10
Danach spricht er dann zu den Jüngern: Laßt uns wieder nach Judäa gehen. Die Jünger sagen
zu ihm: Rabbi, eben suchten die Juden dich zu steinigen, und wiederum gehst du dahin? Jesus
antwortete: Sind der Stunden des Tages nicht zwölf? Wenn jemand am Tage wandelt, stößt er
nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; wenn aber jemand in der Nacht wandelt, stößt er an,
weil das Licht nicht in ihm ist.

Der Messias wird gerecht sein

Sach 9, 9b
Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen:
gerecht und ein Retter ist er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen,
einem Jungen der Eselin.

Joh 5, 30
Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn
ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Der Messias wird gerecht richten, nicht nach dem Schein

Jes 11, 3b
und sein Wohlgefallen wird sein an der Furcht Jehovas. Und er wird nicht richten nach dem
Sehen seiner Augen, und nicht Recht sprechen nach dem Hören seiner Ohren;

Joh 7, 24
Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet ein gerechtes Gericht.

Der Messias wird den Armen in Rechtschaffenheit beurteilen

Jes 11, 4
und er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit, und den Demütigen des Landes Recht
sprechen in Geradheit. Und er wird die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes, und mit dem
Hauche seiner Lippen den Gesetzlosen töten.
Mk 12, 41-44
Und Jesus setzte sich dem Schatzkasten gegenüber und sah, wie die Volksmenge Geld in den
Schatzkasten legte; und viele Reiche legten viel ein. Und eine arme Witwe kam und legte zwei
Scherflein ein, das ist ein Pfennig. Und er rief seine Jünger herzu und sprach zu ihnen: Wahrlich,
ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten eingelegt
haben. Denn alle haben von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrem Mangel, alles
was sie hatte, eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt.

Der Messias wird sich der Armen und Bedürftigen annehmen

Jes 42, 3
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht
auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun.

Mt 11, 4-5
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündet Johannes, was ihr höret
und sehet: Blinde werden sehend, und Lahme wandeln, Aussätzige werden gereinigt, und Taube
hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt;

Der Messias wird gerecht richten

Ps 45, 6-7c
Dein Thron, o Gott, ist immer und ewiglich, ein Zepter der Aufrichtigkeit { ist das Zepter deines
Reiches. Gerechtigkeit hast du geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt: darum hat Gott, dein Gott,
dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.

Joh 5, 30
Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn
ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Der Messias wird Gericht halten über die ganze Menschheit

Jes 49, 2c
Und er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, hat mich versteckt in dem Schatten
seiner Hand; und er machte mich zu einem geglätteten Pfeile, hat mich verborgen in seinem
Köcher.

Joh 5, 22-29
Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohne gegeben,
auf daß alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater
nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt
dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus
dem Tode in das Leben übergegangen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß die Stunde
kommt und jetzt ist, da die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie
gehört haben, werden leben. Denn gleichwie der Vater Leben in sich selbst hat, also hat er auch
dem Sohne gegeben, Leben zu haben in sich selbst; und er hat ihm Gewalt gegen, [auch] Gericht
zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die
Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören, und hervorkommen
werden: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt
haben, zur Auferstehung des Gerichts.

Der Messias wird keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen

Jes 42, 2
Er wird nicht schreien und nicht rufen, noch seine Stimme hören lassen auf der Straße.

Mt 2, 15-21
Und er war daselbst bis zum Tode Herodes', auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn geredet
ist durch den Propheten, welcher spricht: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen." Da
ergrimmte Herodes sehr, als er sah, daß er von den Magiern hintergangen worden war; und er
sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in allen seinen Grenzen waren, von
zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Magiern genau erforscht hatte. Da wurde
erfüllt, was durch den Propheten Jeremias geredet ist, welcher spricht: "Eine Stimme ist in Rama
gehört worden, Weinen und viel Wehklagen: Rahel beweint ihre Kinder, und sie wollte sich nicht
trösten lassen, weil sie nicht mehr sind." Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein
Engel des Herrn dem Joseph im Traum in Ägypten und spricht: Stehe auf, nimm das Kindlein und
seine Mutter zu dir und ziehe in das Land Israel; denn sie sind gestorben, die dem Kindlein nach
dem Leben trachteten. Und er stand auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich, und er
kam in das Land Israel.

Der Messias wird demütig sein

Sach 9, 9e
Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen:
gerecht und ein Retter ist er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen,
einem Jungen der Eselin.

Mt 11, 29
Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig,
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen;

Der Messias wird das Aussehen eines gewöhnlichen Mannes besitzen

Jes 53, 2b
Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen, und wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er
hatte keine Gestalt und keine Pracht; und als wir ihn sahen, da hatte er kein Ansehen, daß wir
seiner begehrt hätten

Phil 2, 7-8
sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der
Menschen geworden ist, und, in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte,
indem er gehorsam ward bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuze.

Der Messias wird der Weinstock sein

1Mo 49, 11
Er bindet an den Weinstock sein Eselsfüllen und an die Edelrebe das Junge seiner Eselin; er
wäscht im Weine sein Kleid und im Blute der Trauben sein Gewand;

Joh 15, 1-5


Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die nicht
Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, auf daß sie mehr Frucht
bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibet in mir,
und ich in euch. Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn
am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die
Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht, denn außer mir könnt ihr nichts
tun.

Der Messias wird der Eckstein sein


Jes 28, 16
Darum, so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich gründe einen Stein in Zion, einen bewährten
Steineinen kostbaren Eckstein, aufs festeste gegründet; wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen.

1Petr 2, 4-6
Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott
aber auserwählt, kostbar, werdet auch ihr selbst, als lebendige Steine, aufgebaut, ein geistliches
Haus, ein heiliges Priestertum, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlannehmlich
durch Jesum Christum. Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen
Eckstein, einen auserwählten, kostbaren; und wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden."

Der Messias wird der Eckstein sein

Sach 10, 4
Von ihm kommt der Eckstein, von ihm der Pflock, von ihm der Kriegsbogen, von ihm werden alle
Bedränger hervorkommen insgesamt.

Eph 2, 20
aufgebaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, indem Jesus Christus selbst Eckstein
ist,

Der Messias wird der Fels sein

2Sam 23, 2-4a


Der Geist Jehovas hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge. Es hat
gesprochen der Gott Israels, der Fels Israels zu mir geredet: Ein Herrscher unter den Menschen,
gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht; und er wird sein wie das Licht des Morgens, wenn die
Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken: Von ihrem Glanze nach dem Regen sproßt das Grün
aus der Erde.

1Kor 10, 4
und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der
sie begleitete.
Der Messias wird das "Licht des Morgens" sein

2Sam 23, 2-4b


Der Geist Jehovas hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge. Es hat
gesprochen der Gott Israels, der Fels Israels zu mir geredet: Ein Herrscher unter den Menschen,
gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht; und er wird sein wie das Licht des Morgens, wenn die
Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken: Von ihrem Glanze nach dem Regen sproßt das Grün
aus der Erde.

Offb 22, 16
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen.
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.

Der Messias wird der glänzende Morgenstern sein

4Mo 24, 17b


Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich schaue ihn, aber nicht nahe; es tritt hervor ein Stern aus Jakob,
und ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschlägt die Seiten Moabs und zerschmettert alle
Söhne des Getümmels.

Offb 22, 16
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen.
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern

In den Schriften ist von dem Messias geschrieben

Ps 40, 6-8b
An Schlacht- und Speisopfern hattest du keine Lust; Ohren hast du mir bereitet: Brand- und
Sündopfer hast du nicht gefordert. Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches
steht von mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und dein Gesetz
ist im Innern meines Herzens.
Lk 24, 44
Er sprach aber zu ihnen: Dies sind die Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war,
daß alles erfüllt werden muß, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses' und den
Propheten und Psalmen.

Der Messias wird Männern Gaben geben

Ps 68, 18b
Du bist aufgefahren in die Höhe, du hast die Gefangenschaft gefangen geführt; du hast Gaben
empfangen im Menschen, und selbst für Widerspenstige, damit Jehova, Gott, eine Wohnung
habe.

Mt 10, 1
Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Gewalt über unreine Geister, um
sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.

Der Messias wird den Schlüssel Davids besitzen

Jes 22, 22
Und ich werde den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen; und er wird öffnen,
und niemand wird schließen, und er wird schließen, und niemand wird öffnen.

Offb 3, 7
Und dem Engel der Versammlung in Philadelphia schreibe: Dieses sagt der Heilige, der
Wahrhaftige, der den Schlüssel des David hat, der da öffnet, und niemand wird schließen, und
schließt und niemand wird öffnen:

Ereignisse während der irdischen Amtsdauer des Messias

Vor dem Messias werden sich Leute versammeln

1Mo 49, 10b


Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen
hinweg, bis Schilo kommt, und ihm werden die Völker gehorchen

Lk 12, 1
Als sich unterdessen viele Tausende der Volksmenge versammelt hatten, so daß sie einander
traten, fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen, zuerst: Hütet euch vor dem Sauerteig der
Pharisäer, welcher Heuchelei ist.

Der Messias wird das Evangelium auf den Bergen verkünden

Jes 52, 7
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden
verkündigt, der Botschaft des Guten {O. des Glückes} bringt, der Heil verkündigt, der zu Zion
spricht: Dein Gott herrscht als König!

Mt 5, 1-7
Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten
seine Jünger zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: Glückselig die Armen im
Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Glückselig die Trauernden, denn sie werden
getröstet werden. Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben. Glückselig die
nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden. Glückselig die
Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.

Der Messias wird die guten Nachrichten predigen

Jes 61, 1-2


Der Geist des Herrn, Jehovas, ist auf mir, weil Jehova mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen
frohe Botschaft zu bringen, weil er mich gesandt hat, um zu verbinden, die zerbrochenen
Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen, und Öffnung des Kerkers den Gebundenen;
um auszurufen das Jahr der Annehmung Jehovas und den Tag der Rache unseres Gottes und
zu trösten alle Trauernden;

Lk 4, 18-21
"Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen;
er hat mich gesandt, Gefangenen Befreiung auszurufen und Blinden das Gesicht, Zerschlagene
in Freiheit hinzusenden, auszurufen das angenehme Jahr des Herrn". Und als er das Buch
zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge
waren auf ihn gerichtet. Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren
Ohren erfüllt.

Der Messias wird sich als Sohn Gottes zu erkennen geben

Ps 2, 7b
Vom Beschluß will ich erzählen: Jehova hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe
ich dich gezeugt.

Joh 9, 35-37
Jesus hörte, daß sie ihn hinausgeworfen hatten; und als er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubst du
an den Sohn Gottes? Er antwortete und sprach: Und wer ist es, Herr, auf daß ich an ihn glaube?
Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es.

Säuglinge werden dem Messias Lob geben

Ps 8, 2
Aus dem Munde der Kinder und Säuglinge hast du Macht {and.: Lob} gegründet um deiner
Bedränger willen, um zum Schweigen zu bringen den Feind und den Rachgierigen.

Mt 21, 15-16
Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, welche er tat, und die
Kinder, die im Tempel schrieen und sagten: Hosanna dem Sohne Davids! - wurden sie unwillig
und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber spricht zu ihnen: Ja, habt ihr nie
gelesen: "Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet"?

Der Messias wird mit Frohlocken in Jerusalem begrüsst

Sach 9, 9a
Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen:
gerecht und ein Retter ist er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen,
einem Jungen der Eselin.
Mt 21, 8-10
Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg; andere aber hieben
Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Volksmengen aber, welche vor ihm
hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosanna dem Sohne Davids! Gepriesen sei,
der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe! Und als er in Jerusalem einzog, kam
die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser?

Der Messias wird als König begrüsst werden

Sach 9, 9b
Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen:
gerecht und ein Retter ist er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen,
einem Jungen der Eselin.

Joh 12, 12-13


Des folgenden Tages, als eine große Volksmenge, die zu dem Feste gekommen war, hörte, daß
Jesus nach Jerusalem komme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und
schrieen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels!

Der Messias wird auf einem Eselfüllen reitend in Jerusalem einziehen

Sach 9, 9f
Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen:
gerecht und ein Retter ist er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen,
einem Jungen der Eselin.

Mt 21, 6
Als aber die Jünger hingegangen waren und getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen, brachten
sie die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich auf dieselben.
Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg; andere aber hieben
Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Volksmengen aber, welche vor ihm
hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosanna dem Sohne Davids! Gepriesen sei,
der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!

Der Messias wird den zweiten Tempel besuchen


Hag 2, 6-9
Denn so spricht Jehova der Heerscharen: Noch einmal, eine kleine Weile ist es, da werde ich den
Himmel erschüttern und die Erde und das Meer und das Trockene. Und ich werde alle Nationen
erschüttern; und das Ersehnte aller Nationen wird kommen, und ich werde dieses Haus mit
Herrlichkeit füllen, spricht Jehova der Heerscharen. Mein ist das Silber und mein das Gold,
spricht Jehova der Heerscharen. Die letzte Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die
erste, spricht Jehova der Heerscharen; und an diesem Orte will ich Frieden geben, spricht
Jehova der Heerscharen.

Lk 2, 27-32
Und er kam durch den Geist in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus
hereinbrachten, um betreffs seiner nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun, da nahm auch er
es auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Nun, Herr, entlässest du deinen Knecht, nach
deinem Worte, in Frieden; denn meine Augen haben dein Heil gesehen, welches du bereitet hast
vor dem Angesicht aller Völker: ein Licht zur Offenbarung der Nationen und zur Herrlichkeit
deines Volkes Israel.

Der Messias wird plötzlich im Tempel erscheinen

Mal 3, 1b
Siehe, ich sende meinen Boten, daß er den Weg bereite vor mir her. Und plötzlich wird zu seinem
Tempel kommen der Herr, den ihr suchet; und der Engel des Bundes, den ihr begehret: siehe, er
kommt, spricht Jehova der Heerscharen.

Mk 11, 15-16
Und sie kommen nach Jerusalem. Und als er in den Tempel eingetreten war, fing er an
auszutreiben, die im Tempel verkauften und kauften; und die Tische der Wechsler und die Sitze
der Taubenverkäufer stieß er um. Und er erlaubte nicht, daß jemand ein Gefäß durch den
Tempel trug.

Der Messias wird für die Ehre des Hauses Gottes (Tempel) eintreten

Ps 69, 9
Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen,
sind auf mich gefallen.
Joh 2, 1317
Und das Passah der Juden war nahe, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. Und er fand im
Tempel die Ochsen- und Schafe- und Taubenverkäufer, und die Wechsler dasitzen. Und er
machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, sowohl die Schafe als
auch die Ochsen; und die Münze der Wechsler schüttete er aus, und die Tische warf er um; und
zu den Taubenverkäufern sprach er: Nehmet dies weg von hier, machet nicht das Haus meines
Vaters zu einem Kaufhause. Seine Jünger [aber] gedachten daran, daß geschrieben steht: "Der
Eifer um dein Haus verzehrt mich"

Der Messias wird von Gott behütet

Jes 42, 6b
Ich, Jehova, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand; und ich werde
dich behüten und dich setzen zum Bunde des Volkes zum Licht der Nationen:

Joh 8, 29
Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich allezeit das ihm
Wohlgefällige tue.

Der Messias wird Gott für sein Erbe bitten

Ps 2, 8a
Fordere von mir, und ich will dir zum Erbteil geben die Nationen, und zum Besitztum die Enden
der Erde.

Joh 17, 24
Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin auf daß sie
meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung
der Welt.

Der Messias wird Wunder vollbringen

Der Messias wird den Sturm des Meeres beruhigen


Ps 107, 28-29
Dann schreien sie zu Jehova in ihrer Bedrängnis, und er führt sie heraus aus ihren Drangsalen.
Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen.

Mt 8, 24-26
Und siehe, es erhob sich ein großes Ungestüm auf dem See, so daß das Schiff von den Wellen
bedeckt wurde; er aber schlief. Und die Jünger traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr,
rette uns, wir kommen um! Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann
stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es ward eine große Stille.

Der Messias wird die Blinden heilen

Jes 35, 5a
Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden;

Mk 10, 51-52
Und Jesus hob an und spricht zu ihm: Was willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde aber sprach
zu ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde. Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin, dein Glaube hat
dich geheilt. Und alsbald wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.

Der Messias wird die Tauben heilen

Jes 35, 5b
Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden;

Mk 7, 32-35
Und sie bringen einen Tauben zu ihm, der schwer redete, und bitten ihn, daß er ihm die Hand
auflege. Und er nahm ihn von der Volksmenge weg besonders und legte seine Finger in seine
Ohren; und er spützte und rührte seine Zunge an; und, gen Himmel blickend, seufzte er und
spricht zu ihm: Ephata! das ist: Werde aufgetan! Und alsbald wurden seine Ohren aufgetan, und
das Band seiner Zunge wurde gelöst, und er redete recht.

Der Messias wird die Gelähmten heilen


Jes 35, 6a
dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und aufjauchzen wird die Zunge des Stummen.
Denn es brechen Wasser hervor in der Wüste, und Bäche in der Steppe;

Mt 12, 10-13
Und siehe, da war ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte. Und sie fragten ihn und sprachen:
Ist es erlaubt, an den Sabbathen zu heilen? auf daß sie ihn anklagen möchten. Er aber sprach zu
ihnen: Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses am Sabbath in
eine Grube fiele, es nicht ergreifen und aufrichten wird? Wieviel vorzüglicher ist nun ein Mensch
als ein Schaf! Also ist es erlaubt, an den Sabbathen Gutes zu tun. Dann spricht er zu dem
Menschen: Strecke deine Hand aus. Und er streckte sie aus, und sie ward wiederhergestellt,
gesund wie die andere.

Der Messias wird die Stummen heilen

Jes 35, 6b
dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und aufjauchzen wird die Zunge des Stummen.
Denn es brechen Wasser hervor in der Wüste, und Bäche in der Steppe;

Mt 9, 32-33
Als sie aber weggingen, siehe, da brachten sie einen stummen Menschen zu ihm, der besessen
war. Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Volksmengen
verwunderten sich und sprachen: Niemals ward es also in Israel gesehen.

Der Messias wird die Blinden heilen

Jes 42, 7
um blinde Augen aufzutun, um Gefangene aus dem Kerker herauszuführen, und aus dem
Gefängnis, die in der Finsternis sitzen.

Mt 9, 27-30
Und als Jesus von dannen weiterging, folgten ihm zwei Blinde, welche schrieen und sprachen:
Erbarme dich unser, Sohn Davids! Als er aber in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu
ihm; und Jesus spricht zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich dieses tun kann? Sie sagen zu ihm: Ja,
Herr. Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben. Und ihre
Augen wurden aufgetan; und Jesus bedrohte sie und sprach: Sehet zu, niemand erfahre es!

Der Messias wird die Kraft des Heilens besitzen

Jes 53 ,4a
Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir,
wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt;

Lk 6, 17-19
Und als er mit ihnen herabgestiegen war, stand er auf einem ebenen Platze, und eine Menge
seiner Jünger und eine große Menge des Volkes von ganz Judäa und Jerusalem und von der
Seeküste von Tyrus und Sidon, welche kamen, ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu
werden; und die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt. Und die ganze Volksmenge
suchte ihn anzurühren, denn es ging Kraft von ihm aus und heilte alle.

Der Messias wird kommen um Gottes Willen zu erfüllen

Der Messias wird vom Mutterschosse an Diener Gottes sein

Ps 22, 10
Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoße an, von meiner Mutter Leibe an bist du mein Gott.

Lk 1, 30-33
Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden;
und siehe, du wirst im Leibe empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen
Jesus heißen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr,
Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird über das Haus Jakobs
herrschen ewiglich, und seines Reiches wird kein Ende sein.

Der Messias wird vom Mutterschosse an Diener Gottes sein

Jes 49, 1b
Höret auf mich, ihr Inseln, und merket auf, ihr Völkerschaften in der Ferne! Jehova hat mich
berufen von Mutterleibe an, hat von meiner Mutter Schoße an meines Namens Erwähnung getan.
Mt 1, 20-21
Indem er aber solches bei sich überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum
und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn
das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geiste. Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst
seinen Namen Jesus heißen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.

Der Messias wird von Gott gesandt sein

Sach 2, 1011b
Jubele und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen,
spricht Jehova. Und an jenem Tage werden viele Nationen sich an Jehova anschließen, und sie
werden mein Volk sein; und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, daß
Jehova der Heerscharen mich zu dir gesandt hat.

Joh 8, 18-19
Ich bin es, der von mir selbst zeugt, und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt von mir. Da
sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennet weder mich noch meinen
Vater; wenn ihr mich gekannt hättet, so würdet ihr auch meinen Vater gekannt haben.

Der Messias wird kommen um Gottes Willen zu erfüllen

Ps 40, 7-8
Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben. Dein
Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens.

Joh 5, 30
Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn
ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Der Messias wird das Wohlgefallen Gottes besitzen


Jes 42, 1c
Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen
hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht kundtun.

Mt 3, 16-17
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel
wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn
kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein
geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.

Die Taten des Messias werden Gott verherrlichen

Jes 49 ,3b
Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, bist Israel, an dem ich mich verherrlichen werde.

Mt 15, 30-31
Und große Volksmengen kamen zu ihm, welche Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele
andere bei sich hatten, und sie warfen sie ihm zu Füßen; und er heilte sie, so daß die
Volksmengen sich verwunderten, als sie sahen, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden,
Lahme wandelten und Blinde sahen; und sie verherrlichten den Gott Israels.

Der Messias wird seine Mission nicht verheimlichen

Ps 40, 9-10
Ich habe die Gerechtigkeit verkündet {Eig. als frohe Botschaft verkündet} in der großen
Versammlung; siehe, meine Lippen hemmte ich nicht Jehova, du weißt es! Deine Gerechtigkeit
habe ich nicht verborgen im Innern meines Herzens; deine Treue und deine Rettung habe ich
ausgesprochen, deine Güte und deine Wahrheit nicht verhehlt vor der großen Versammlung.

Lk 4, 16-21
Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen war; und er ging nach seiner Gewohnheit am
Sabbathtage in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. Und es wurde ihm das Buch des
Propheten Jesaias gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo
geschrieben war: "Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft
zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Befreiung auszurufen und Blinden das
Gesicht, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen das angenehme Jahr des Herrn" Und
als er das Buch zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in
der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift
vor euren Ohren erfüllt.

Der Messias wird sich gegen Gottes Willen nicht auflehnen

Jes 50, 5
Der Herr, Jehova, hat mir das Ohr geöffnet, und ich, ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin
nicht zurückgewichen.

Joh 12, 27
Jetzt ist meine Seele bestürzt, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde! Doch
darum bin ich in diese Stunde gekommen.

Der Messias wird auf seine Mission ausgerichtet sein

Jes 50, 7
Aber der Herr, Jehova, hilft mir; darum bin ich nicht zu Schanden geworden, darum machte ich
mein Angesicht wie einen Kieselstein, und wußte, daß ich nicht würde beschämt werden.

Lk 9, 51-53
Es geschah aber, als sich die Tage seiner Aufnahme erfüllten, daß er sein Angesicht feststellte,
nach Jerusalem zu gehen. Und er sandte Boten vor seinem Angesicht her; und sie gingen hin
und kamen in ein Dorf der Samariter, um für ihn zuzubereiten. Und sie nahmen ihn nicht auf, weil
sein Angesicht nach Jerusalem hin gerichtet war.

Der Messias wird Gottes Diener sein

Jes 42, 1a
Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen
hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht kundtun.

Joh 4, 34
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat,
und sein Werk vollbringe

Der Messias wird Gottes Diener sein

Jes 49, 3a
Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, bist Israel, an dem ich mich verherrlichen werde.

Joh 17, 4
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, welches du mir gegeben
hast, daß ich es tun sollte.

Der Messias wird Gottes Diener sein

Jes 49, 5
Und nun spricht Jehova, der mich von Mutterleibe an zu seinem Knechte gebildet hat, um Jakob
zu ihm zurückzubringen, und Israel ist nicht gesammelt worden; aber ich bin geehrt in den Augen
Jehovas, und mein Gott ist meine Stärke geworden

Joh 6, 38
denn ich bin vom Himmel herniedergekommen, nicht auf daß ich meinen Willen tue, sondern den
Willen dessen, der mich gesandt hat.

Der Messias wird Gottes Diener sein

Jes 49, 6a
ja, er spricht: Es ist zu gering, daß du mein Knecht seiest, um die Stämme Jakobs aufzurichten
und die Bewahrten von Israel zurückzubringen; ich habe dich auch zum Licht der Nationen
gesetzt um mein Heil zu sein bis an das Ende der Erde.

Joh 12, 49-50


Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir
ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll; und ich weiß, daß sein Gebot ewiges
Leben ist. Was ich nun rede, rede ich also, wie mir der Vater gesagt hat.

Der Messias wird Gottes Diener sein

Jes 52, 13
Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch
sein.

Joh 9, 4
Ich muß die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, so lange es Tag ist; es kommt die
Nacht, da niemand wirken kann.

Der Messias wird Gottes Diener sein

Jes 53, 11b


Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird
mein gerechter Knecht die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, und ihre Missetaten wird er auf sich
laden.

Röm 5, 18-19
also nun, wie es durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis gereichte, so
auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. Denn
gleichwie durch des einen Menschen Ungehorsam die Vielen in die Stellung von Sündern gesetzt
worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen in die Stellung von
Gerechten gesetzt werden.

Der Messias wird Gottes Diener sein

Sach 3, 8b
Höre doch, Josua, du Hoherpriester, du und deine Genossen, die vor dir sitzen, denn Männer des
Wunders sind sie; denn siehe, ich will meinen Knecht, Sproß genannt, kommen lassen.
Joh 17 ,4
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, welches du mir gegeben
hast, daß ich es tun sollte.

Der Messias wird wegen seiner Göttlichkeit leiden

Ps 69, 7
Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Antlitz.

Mt 26, 65-67
Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert; was bedürfen wir noch
Zeugen? Siehe, jetzt habt ihr die Lästerung gehört. Was dünkt euch? Sie aber antworteten und
sprachen: Er ist des Todes schuldig. Dann spieen sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit
Fäusten; etliche aber gaben ihm Backenstreiche

Der Messias wird wegen seiner Göttlichkeit leiden

Ps 69, 9b
Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen,
sind auf mich gefallen.

Röm 15, 3
Denn auch der Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht: "Die
Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen."

Es war Gottes Wille, dass der Messias für die ganze Menschheit leiden wird

Jes 53, 10a


Doch Jehova gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das
Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern; und das
Wohlgefallen Jehovas wird in seiner Hand gedeihen.
Joh 18, 11
Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke das Schwert in die Scheide. Den Kelch, den mir der Vater
gegeben hat, soll ich den nicht trinken?

Gott wird durch die Leiden des Messias zufriedengestellt sein

Jes 53, 11a


Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird
mein gerechter Knecht die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, und ihre Missetaten wird er auf sich
laden.

Joh 12, 27
Jetzt ist meine Seele bestürzt, {O. erschüttert} und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus
dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.

Gott wird durch den Messias reden

5Mo 18, 18
Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich will meine
Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.

Joh 12, 49
Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir
ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll;

Der Messias wird durch Gott geleitet

Jes 42, 6a
Ich, Jehova, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand; und ich werde
dich behüten und dich setzen zum Bunde des Volkes, zum Licht der Nationen:
Joh 5, 19-20
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann
nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was irgend er tut, das tut auch
der Sohn gleicherweise. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut;
und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, auf daß ihr euch verwundert.

Der Messias wird Gottes Weisheit reden

Jes 50, 4
Der Herr, Jehova, hat mir eine Zunge der Belehrten gegeben, damit ich wisse, den Müden durch
ein Wort aufzurichten. Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre gleich
solchen, die belehrt werden.

Joh 12, 49
Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir
ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll;

Der Messias wird im Namen Gottes kommen

Ps 118, 26
Gesegnet, der da kommt im Namen Jehovas! Von dem Hause Jehovas aus haben wir euch
gesegnet.

Mt 21, 9
Die Volksmengen aber, welche vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen:
Hosanna dem Sohne Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der
Höhe!

Der Messias kommt für alle Menschen

Der Messias wird für alle Nationen kommen

1Mo 18, 17-18b


Und Jehova sprach: Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will? Wird doch Abraham
gewißlich zu einer großen und mächtigen Nation werden, und sollen doch in ihm gesegnet
werden alle Nationen der Erde!

Apg 3, 24-26
Aber auch alle Propheten, von Samuel an und der Reihe nach, so viele ihrer geredet haben,
haben auch diese Tage verkündigt. Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott
unseren Vätern verordnet hat, indem er zu Abraham sprach: "Und in deinem Samen werden
gesegnet werden alle Geschlechter der Erde". Euch zuerst hat Gott, als er seinen Knecht
erweckte, ihn gesandt, euch zu segnen, indem er einen jeden von euren Bosheiten abwendet.

Der Messias wird für alle Nationen kommen

1Mo 22, 18b


und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde: darum, daß du meiner Stimme
gehorcht hast.

Gal 3, 14
auf daß der Segen Abrahams in Christo Jesu zu den Nationen käme, auf daß wir die Verheißung
des Geistes empfingen durch den Glauben.

Der Messias wird für alle Menschen kommen

1Mo 28, 14b


Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und du wirst dich ausbreiten nach Westen
und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin; und in dir und in deinem Samen sollen
gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.

Gal 3, 26-29
denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christum Jesum. Denn so viele euer auf
Christum getauft worden sind, ihr habt Christum angezogen. Da ist nicht Jude noch Grieche, da
ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Weib; denn ihr alle seid einer in Christo Jesu.
Wenn ihr aber Christi seid, so seid ihr denn Abrahams Same und nach Verheißung Erben.

Der Messias wird für alle Menschen kommen


2Sam 22, 50
Darum, Jehova, will ich dich preisen unter den Nationen und Psalmen singen deinem Namen,

Röm 15, 8-9


Denn ich sage, daß [Jesus] Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit
Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen; auf daß die Nationen aber Gott
verherrlichen möchten um der Begnadigung willen, wie geschrieben steht: "Darum werde ich dich
bekennen unter den Nationen und deinem Namen lobsingen"

Der Messias wird für alle Menschen kommen

Ps 18, 49
Darum, Jehova, will ich dich preisen unter den Nationen, und Psalmen singen deinem Namen,

Eph 3, 4-6
woran ihr im Lesen merken könnt mein Verständnis in dem Geheimnis des Christus, welches in
anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht kundgetan worden, wie es jetzt
geoffenbart worden ist seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geiste: daß die aus den
Nationen Miterben seien und Miteinverleibte und Mitteilhaber [seiner] Verheißung in Christo Jesu
durch das Evangelium,

Der Messias wird für alle Menschen kommen

Jes 11, 10b


Und es wird geschehen an jenem Tage: der Wurzelsproß Isais, welcher dasteht als Panier der
Völker, nach ihm werden die Nationen fragen; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein.

Apg 13, 47-48


Denn also hat uns der Herr geboten: "Ich habe dich zum Licht der Nationen gesetzt, auf daß du
zum Heil seiest bis an das Ende der Erde". Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie
sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und es glaubten, so viele ihrer zum ewigen Leben
verordnet waren.
Der Messias wird für alle Menschen kommen

Jes 49, 1a
Höret auf mich, ihr Inseln, und merket auf, ihr Völkerschaften in der Ferne! Jehova hat mich
berufen von Mutterleibe an, hat von meiner Mutter Schoße an meines Namens Erwähnung getan.

1Tim 2, 4-6
welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn
Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der
sich selbst gab zum Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte,

Der Messias wird das Licht für die Heiden sein

Jes 9, 1-2b
Doch nicht bleibt Finsternis dem Lande, welches Bedrängnis hat. Um die erste Zeit hat er das
Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht; und in der letzten bringt er zu Ehren
den Weg am Meere, das Jenseitige des Jordan, den Kreis der Nationen. Das Volk, das im
Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen; die da wohnen im Lande des Todesschattens,
Licht hat über sie geleuchtet.

Lk 2, 28-32
da nahm auch er es auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Nun, Herr, entlässest du deinen
Knecht, nach deinem Worte, in Frieden; denn meine Augen haben dein Heil gesehen, welches du
bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker: ein Licht zur Offenbarung der Nationen und zur
Herrlichkeit deines Volkes Israel.

Der Messias wird das Licht für die Heiden sein

Jes 42, 6d
Ich, Jehova, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand; und ich werde
dich behüten und dich setzen zum Bunde des Volkes, zum Licht der Nationen:

Joh 8, 12
Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt,
wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Der Messias wird das Licht für die Heiden sein

Jes 49, 6b
ja, er spricht: Es ist zu gering, daß du mein Knecht seiest, um die Stämme Jakobs aufzurichten
und die Bewahrten von Israel zurückzubringen; ich habe dich auch zum Licht der Nationen
gesetzt, um mein Heil zu sein bis an das Ende der Erde.

Apg 13, 47-48


Denn also hat uns der Herr geboten: "Ich habe dich zum Licht der Nationen gesetzt, auf daß du
zum Heil seiest bis an das Ende der Erde". Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie
sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und es glaubten, so viele ihrer zum ewigen Leben
verordnet waren.

Der Messias wird durch Leute entdeckt werden, welche ihn nicht begeehrten

Jes 65, 1
Ich bin gesucht worden von denen, die nicht nach mir fragten; ich bin gefunden worden von
denen, die mich nicht suchten. Ich sprach: Hier bin, ich, hier bin ich! Zu einer Nation, die nicht mit
meinem Namen genannt war.

Mt 15, 22-28
und siehe, ein kananäisches Weib, das von jenen Grenzen herkam, schrie [zu ihm] und sprach:
Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen. Er aber
antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten herzu und baten ihn und sprachen: Entlaß
sie, denn sie schreit hinter uns her. Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur
zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und
sprach: Herr, hilf mir! Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu
nehmen und den Hündlein hinzuwerfen. Sie aber sprach: Ja, Herr; denn es essen ja auch die
Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und
sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter war
geheilt von jener Stunde an.

Der Messias wird Rettung ermöglichen


Der Messias wird der Bote des neuen Bundes sein

Mal 3, 1c
Siehe, ich sende meinen Boten, daß er den Weg bereite vor mir her. Und plötzlich wird zu seinem
Tempel kommen der Herr, den ihr suchet; und der Engel des Bundes, den ihr begehret: siehe, er
kommt, spricht Jehova der Heerscharen.

Lk 4, 43
Er aber sprach zu ihnen: Ich muß auch den anderen Städten das Evangelium vom Reiche Gottes
verkündigen, denn dazu bin ich gesandt worden.

Der Messias ist der neue Bund

Jes 42, 6c
Ich, Jehova, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand; und ich werde
dich behüten und dich setzen zum Bunde des Volkes, {Vergl. Kap. 49,8} zum Licht der Nationen:

Mt 26, 28
Denn dieses ist mein Blut, das des [neuen] Bundes, welches für viele vergossen wird zur
Vergebung der Sünden.

Der Messias ist der neue Bund

Jer 31, 31
Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda
einen neuen Bund machen werde:

Mt 26, 28
Denn dieses ist mein Blut, das des [neuen] Bundes, welches für viele vergossen wird zur
Vergebung der Sünden.

Der Messias wird den Sünden ein Ende machen


Dan 9, 24a
Siebzig Wochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um die Übertretung
zum Abschluß zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen, und die Ungerechtigkeit zu
sühnen und eine ewige Gerechtigkeit einzuführen, und Gesicht und Propheten zu versiegeln, und
ein Allerheiligstes zu salben.

Gal 1, 3-5
Gnade euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus, der sich selbst
für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausnehme aus der gegenwärtigen bösen
Welt, {O. Zeitalter, Zeitlauf} nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, welchem die
Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Der Messias wird für die Sünden der Welt sterben

Jes 53, 8d
Er ist hinweggenommen worden aus der Angst und aus dem Gericht. Und wer wird sein
Geschlecht aussprechen? Denn er wurde abgeschnitten aus dem Lande der Lebendigen: Wegen
der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen

1Jo 2, 2
Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die
ganze Welt.

Der Messias wird für die Sünden der Welt sterben

Dan 9, 26b
Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben.
Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende
davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von
Verwüstungen.

Hebr 2, 9
Wir sehen aber Jesum, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt
war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt so daß er durch Gottes Gnade für alles den Tod
schmeckte.

Der Messias wird sein Leben geben um die Sünde vieler zu tragen

Jes 53, 12b


Darum werde ich ihm die Großen zuteil geben, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür,
daß er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern beigezählt worden ist; er
aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan.

Lk 23, 46
Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!
Und als er dies gesagt hatte, verschied er.

Der Messias wird das Lamm Gottes sein

1Mo 22, 8
Und Abraham sprach: Gott wird sich ersehen das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn. Und sie
gingen beide miteinander.

Joh 1, 29
Des folgenden Tages sieht er Jesum zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes,
welches die Sünde der Welt wegnimmt.

Der Messias wird das Lamm Gottes sein

Jes 53, 7c
Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, gleich dem Lamme,
welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und
er tat seinen Mund nicht auf.

Joh 1, 29
Des folgenden Tages sieht er Jesum zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes,
welches die Sünde der Welt wegnimmt.

Der Messias wird das Lösegeld (Schuldopfer) für viele sein

Jes 53, 10b


Doch Jehova gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das
Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern; und das
Wohlgefallen Jehovas wird in seiner Hand gedeihen.

Mt 20, 28
gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu
dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Der Messias wird das Schlachtopfer für Sünden sein

Ps 40, 6-8a
An Schlacht- und Speisopfern hattest du keine Lust; Ohren hast du mir bereitet: Brand- und
Sündopfer hast du nicht gefordert. Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches
steht von mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und dein Gesetz
ist im Innern meines Herzens.

Hebr 10, 10-13


Durch welchen Willen wir geheiligt sind durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes
Jesu Christi. Und jeder Priester steht täglich da, den Dienst verrichtend und oft dieselben
Schlachtopfer darbringend, welche niemals Sünden hinwegnehmen können. Er aber, nachdem er
ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht, hat sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes,
fortan wartend, bis seine Feinde gelegt sind zum Schemel seiner Füße.

Des Messias Blut wird vergossen werden um Busse für alle zu tun

Jes 52, 15
ebenso wird er viele Nationen in Staunen setzen, über ihn werden Könige ihren Mund
verschließen. Denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war; und was sie nicht
gehört hatten, werden sie wahrnehmen
Offb 1, 5
und von Jesu Christo, welcher der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der
Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem
Blute,

Der Messias wird der Sündenträger der ganzen Menschheit sein

Jes 53, 6
Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg; und Jehova hat ihn
treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit

Gal 1, 4
der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausnehme aus der
gegenwärtigen bösen Welt, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters,

Der Messias wird der Sündenträger der ganzen Menschheit sein

Jes 53, 11d


Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird
mein gerechter Knecht die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, und ihre Missetaten wird er auf sich
laden.

Hebr 9, 28
nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male denen,
die ihn erwarten, ohne Sünde erscheinen zur Seligkeit.

Der Messias wird der Sündenträger der ganzen Menschheit sein

Jes 53, 12d


Darum werde ich ihm die Großen zuteil geben, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür,
daß er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern beigezählt worden ist; er
aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan.
2Kor 5, 21
Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir Gottes Gerechtigkeit
würden in ihm.

Der Messias wird leiden und die Sünden der Welt tragen

Jes 53, 4b
Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir,
wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt;

1Petr 2, 24
welcher selbst unsere Sünden an seinem Leibe auf dem Holze getragen hat, auf daß wir, den
Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid

Der Messias wird zum Fluch Gottes werden

5Mo 21, 23
so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holze bleiben, sondern du sollst ihn jedenfalls an
demselben Tage begraben; denn ein Fluch Gottes ist ein Gehängter; und du sollst dein Land
nicht verunreinigen, das Jehova, dein Gott, dir als Erbteil gibt.

Gal 3, 13
Christus hat uns losgekauft von dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden
ist (denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der am Holze hängt!");

Der Messias wird die Strafe für die Vergehen der Menschheit tragen

Jes 53, 5a
doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Missetaten willen
zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns
Heilung geworden.
Lk 23, 33
Und als sie an den Ort kamen, der Schädelstätte genannt wird, kreuzigten sie daselbst ihn und
die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken.

Das Opfer des Messias wird Frieden zwischen Gott und den Menschen stiften

Jes 53, 5b
doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Missetaten willen
zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns
Heilung geworden.

Kol 1, 20
und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen, indem er Frieden gemacht hat durch das Blut
seines Kreuzes, durch ihn, es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln.

Der Messias wird Sünder rechtfertigen

Jes 53, 11c


Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird
mein gerechter Knecht die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, und ihre Missetaten wird er auf sich
laden.

Röm 5, 8-9
Gott aber erweist seine Liebe gegen uns darin, daß Christus, da wir noch Sünder waren, für uns
gestorben ist. Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn
gerettet werden vom Zorn.

Der Messias wird der Fürsprecher zwischen Gott und den Menschen sein

Jes 59, 15-16b


Und die Wahrheit wird vermißt; und wer das Böse meidet, setzt sich der Beraubung aus. Und
Jehova sah es, und es war böse in seinen Augen, daß kein Recht vorhanden war. Und er sah,
daß kein Mann da war; und er staunte, daß kein Vermittler vorhanden. Da half ihm sein Arm, und
seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn.

Mt 10, 32-33
Ein jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor
meinem Vater, der in den Himmeln ist. Wer aber irgend mich vor den Menschen verleugnen wird,
den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

Der Messias wird für die Uebertreter Fürbitte tun

Jes 53, 12e


Darum werde ich ihm die Großen zuteil geben, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür,
daß er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern beigezählt worden ist; er
aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan.

Lk 23, 34
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie aber verteilten
seine Kleider und warfen das Los darüber.

Der Messias wird die an Ihn glauben, Brüder nennen

Ps 22, 22
Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dich
loben.

Hebr 2, 10-12
Denn es geziemte ihm, um deswillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele
Söhne zur Herrlichkeit brachte, den Urheber ihrer Errettung durch Leiden vollkommen zu
machen. Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von
einem; um welcher Ursache willen er sich nicht schämt, sie Brüder zu nennen, indem er spricht:
"Ich will deinen Namen kundtun meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dir
lobsingen".

Der Messias wird Rettung bringen (Rettung bereitstellen)


Jes 59, 15-16a
Und die Wahrheit wird vermißt; und wer das Böse meidet, setzt sich der Beraubung aus. Und
Jehova sah es, und es war böse in seinen Augen, daß kein Recht vorhanden war. Und er sah,
daß kein Mann da war; und er staunte, daß kein Vermittler vorhanden. Da half ihm sein Arm, und
seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn.

Joh 6, 40
Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges
Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.

Der Messias wird Rettung bringen (Rettung bereitstellen)

Jes 63, 5
Und ich blickte umher, und da war kein Helfer; und ich staunte, und da war kein Unterstützer. Da
hat mein Arm mir geholfen, und mein Grimm, er hat mich unterstützt.

Joh 3, 17
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, auf daß er die Welt richte, sondern auf daß
die Welt durch ihn errettet werde.

Der Messias wird Rettung bringen

Sach 9, 9d
Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen:
gerecht und ein Retter ist er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen,
einem Jungen der Eselin. Lk 19, 10

Lk 19, 10
denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist.

Der Messias wird der ganzen Menschheit Rettung anbieten


Joe 2, 32
Und es wird geschehen, ein jeder, der den Namen Jehovas anrufen wird, wird errettet werden;
denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie Jehova gesprochen hat, und
unter den Übriggebliebenen, welche Jehova berufen wird.

Röm 10, 12-13


Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr von allen ist reich
für alle die ihn anrufen; denn jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet
werden".

Der Messias wird kommen um Israel zu Gott zurückzubringen

Jes 49, 5b
Und nun spricht Jehova, der mich von Mutterleibe an zu seinem Knechte gebildet hat, um Jakob
zu ihm zurückzubringen, und Israel ist nicht gesammelt worden; aber ich bin geehrt in den Augen
Jehovas, und mein Gott ist meine Stärke geworden

Mt 15, 24
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des
Hauses Israel.

Der Messias wird der Erlöser von Zion sein

Jes 59, 20
Und ein Erlöser wird kommen für Zion und für die, welche in Jakob von der Übertretung
umkehren, spricht Jehova.

Lk 2, 38
Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte den Herrn und redete von ihm zu allen, welche auf
Erlösung warteten in Jerusalem
Der Messias wird jene ablehnen, welche nicht an Ihn glauben werden

Ps 2, 12
Küsset den Sohn, daß er nicht zürne, und ihr umkommet auf dem Wege, wenn nur ein wenig
entbrennt sein Zorn. Glückselig alle, die auf ihn trauen!

Joh 3, 36
Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben
nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Der Messias wird verraten werden

Der Messias wird von einem Freund verraten werden

Ps 55, 12-14
Denn nicht ein Feind ist es, der mich höhnt, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser ist
es, der wider mich großgetan hat, sonst würde ich mich vor ihm verbergen; sondern du, ein
Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter; die wir trauten Umgang miteinander
pflogen, ins Haus Gottes wandelten mit der Menge.

Lk 22, 47-48

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Dann hier die Kurzzusammenfassung für Anfang :

Das erste Buch Mose


(auch Genesis - Urbeginn genannt)

Die Bibel ist weder ein Bericht über die ganze Geschichte der Welt, noch ein Bericht über die
ganze Geschichte der Menschheit. Der Inhalt der Heiligen Schrift wurde von Gott selber
ausgewählt - er soll Gottes Ziel und die Entwicklung seines Heilsplans für den Menschen
aufzeigen. Darum werden viele geschichtliche Ereignisse gar nicht erwähnt, während kleine,
scheinbar unbedeutende Vorfälle in den Vordergrund rücken, weil sie für den göttlichen Heils
plan wichtig sind.

Das erste Buch der Bibel behandelt folgende Hauptthemen: die Schöpfung, den Sündenfall, die
Sintflut, den Turmbau zu Babel, das Leben Abrahams, Isaaks, Jakobs und Josephs.

In den ersten zwei Kapiteln dieses Buches finden wir das einzige zuverlässige Zeugnis über den
Ursprung des Menschen und der Welt, in der er lebt. Dann wird berichtet, wie durch den
Ungehorsam Adams und Evas im Garten Eden die Sünde in die Welt kam. Zu der Zeit des
Sündenfalls hat Gott auch zum ersten Mal das Kommen Christi versprochen. Der menschliche
Stammbaum des Heilandes, der bei Matthäus und Lukas aufgeführt ist, läßt sich durch die ganze
Geschichte des Alten Testamentes hindurch verfolgen. Das ist einer der wichtigen Leitfäden in
der Bibel.

In den Jahrhunderten nach dem Sündenfall entfernte sich der Mensch immer weiter von Gott, bis
dieser die Sintflut schickte, um alle Erdbewohner, außer Noah und seiner Familie, zu vernichten.
Man rechnet, daß dieses Ereignis mindestens 1600 Jahre nach der Schöpfung Adams stattfand.
Nach der Sintflut rebellierten die Menschen erneut gegen Gott und drückten ihren Trotz im
Turmbau zu Babel aus. Dieses Mal führte Gottes Gericht zur Verwirrung der Sprachen und zur
Zerstreuung der menschlichen Rasse über den ganzen Erdball.

In 1Mo 12 wird berichtet, wie Gott etwa 400 Jahre nach der Sintflut Abram = ("Erhabener Vater",
wurde später von Gott in Abraham = "Vater der Menge" geändert) aus Ur in Chaldäa berief.
Dieses Ereignis ist wichtig, denn Abraham ist der Stammvater Israels, des Volkes Gottes auf
Erden. Gott versprach Abram, daß er der Stammvater eines großen Volkes werden würde und
daß seine Nachkommen das Land Kanaan besitzen sollten. Fast alle Berichte des Alten
Testamentes beschreiben die Führungen und das Handeln Gottes mit diesem Volk. Von 1Mo 13
an spielen sich fast alle Ereignisse im Lande Kanaan ab. Eine Ausnahme bilden die zwei großen
Exile, auf die wir noch zurückkommen werden.

Als nächstes wird von Isaak, dem Sohn Abrahams, berichtet. Wir hören von seiner Geburt, von
seiner Rettung vom Tode auf dem Berg Morija und von seiner Hochzeit mit Rebekka. Aus dieser
Ehe gingen zwei Söhne hervor, die Zwillinge Esau und Jakob. Letzterer ist von nun an die
Hauptperson der Berichte.

Aus Jakobs Leben werden viele Begebenheiten berichtet, die für den Leser wertvolle Lehren
enthalten. Er war der Vater von zwölf Söhnen, die ihrerseits die Stammväter der zwölf Stämme
Israels wurden.

Hier sind die Namen der Söhne Jakobs in der Reihenfolge, wie sie geboren wurden: 1. Ruben, 2.
Simeon, 3. Levi, 4. Juda, 5. Dan, 6. Naphtali, 7. Gad, 8. Asser, 9. Issaschar, 10. Sebulon, 11.
Joseph, 12. Benjamin.

Der weitere Bericht befaßt sich dann mit Joseph. Joseph gehörte nicht zu den Vorfahren Jesu
Christi, aber in seinem Leben und Werk finden wir öfter als bei irgendeiner anderen Persön
lichkeit des Alten Testamentes immer wieder Hinweise und Vorschattungen auf Jesus Christus.
Joseph war der Lieblingssohn seines Vaters, aber von seinen Brüdern wurde er gehaßt und an
eine Karawane von Kaufleuten verkauft, die auf dem Weg nach Ägypten waren. Dort wurde er
bald in der Regierung Pharaos zum höchsten Beamten ernannt. Als einige Jahre später in
Kanaan eine Hungersnot ausbrach, hörten die Söhne Jakobs, daß man in Ägypten Getreide
kaufen könne. Sie reisten dort hin, um Getreide zu kaufen. Einige Zeit später siedelte die ganze
Familie nach Ägypten über. Das erste Buch Mose schließt mit Josephs Tod in Ägypten, etwa 270
Jahre nach der Berufung Abrahams.

Das zweite Buch Mose


(auch Exodus - Auszug genannt)

Nach dem Tode Josephs kam ein anderer Pharao in Ägypten an die Macht. Er war dem
hebräischen Volk nicht wohlgesonnen und zwang es zur Sklavenarbeit. Gott gab dem Volk Mose
als Befreier. Er sollte vom Regenten Freiheit für das Volk verlangen, damit es nach Kanaan
zurückkehren könne. Pharao weigerte sich, das Volk gehen zu lassen. Daraufhin sandte Gott
nacheinander neun Plagen in das Land. Aber keine konnte Pharao bewegen, das Volk ziehen zu
lassen.

Schließlich kündigte Gott die zehnte Plage an: In allen Häusern, die nicht durch das Blut eines
Passah-Lammes geschützt waren, sollten die erstgeborenen Söhne getötet werden. Die Ägypter
fügten sich der Anordnung Gottes nicht, und so kehrte in allen Familien der Tod ein. Die Israeliten
hatten ihre Türrahmen mit Blut bestrichen, deshalb wurden sie verschont. Unter Moses Führung
verließen sie fluchtartig das Land, verfolgt von der Armee Pharaos. Gott teilte vor ihnen durch ein
Wunder das Wasser des Roten Meeres, so daß sie alle trocken an das andere Ufer gelangten.
Das sie verfolgende Heer der Ägypter ertrank.

Abrahams Familie war nun durch seinen Sohn Isaak und durch seinen Enkel Jakob zu einem
großen Volk geworden. Es zählte etwa zwei Millionen Menschen, war vereinigt, organisiert und
befand sich auf der Reise in das verheißene Land. Welch ein Bild muß es gewesen sein, als
dieses gewaltige Volk mit allen Herden und allem Troß durch die Wüste zog und hier und da sein
Lager aufschlug! Gott leitete das Volk tags durch eine Wolkensäule und nachts durch eine
Feuersäule. Er ernährte sein Volk, indem er ihm Manna vom Himmel regnen ließ. Drei Monate
nach dem Auszug aus Ägypten kam das Volk in die Wüste am Berg Sinai. Dort sollte es einige
Zeit bleiben. Die Israeliten schlugen ihr Lager in der Nähe des Berges Sinai auf. Sie blieben fast
ein Jahr dort. Begebenheiten, die von 2Mo 19 bis 4Mo 10,11 berichtet werden, ereigneten sich in
diesem Lager.

Jetzt, wo aus Abrahams Familie ein Volk geworden war, brauchte es auch eine
Gesetzesordnung, die alle Lebensbereiche im neuen Land regeln sollte.
Aber noch wichtiger war es, daß Gott das Volk belehren wollte über seine Heiligkeit, ihre eigene
Sündhaftigkeit und darüber, wie dieser Gegensatz überbrückt werden konnte.

Zuerst gab Gott Mose für Israel die 10 Gebote. Diese Gebote bilden die Grundlage für viele
menschliche Moralgesetze. Dann gab er ihnen auch verschiedene Gebote über ihre Ver
pflichtungen Gott und dem Nächsten gegenüber.
Es folgten ausführliche Anweisungen für den Bau der Stiftshütte, einer zeltartigen Konstruktion.
Dort in der Stiftshütte wollte Gott mit seinem Volk zusammenkommen. Sie wurde so zum
religiösen Zentrum für das Volk. Das Material, das zum Bau der Hütte verwendet wurde, die
Austattung der Räume, fast alles war ein Hinweis auf den kommenden Messias, Jesus Christus
und sein Werk.

Zur Stiftshütte gehörte auch eine Priesterschaft. Deshalb bestimmte Gott zunächst, daß Männer
aus der Familie Aarons, des Bruder Moses, aus dem Stamm Levi, zu Priestern berufen würden.
Die Priesterweihe, die Kleider Kleider der Priester, ihre Aufgaben, die Zeremonien im
Zusammenhang mit dem Eintritt in die Gegenwart Gottes, alles wurde bis in die kleinste
Einzelheit vorgeschrieben (2Mo 28).

Während Mose noch auf dem Berg Sinai war und die Gesetze empfing, wandte sich schon das
Volk von Gott ab. Es hatte sich ein goldenes Kalb gemacht und betete es an. Als Mose vom Berg
kam und dies sah, zerschlug er die steinernen Gesetzestafeln, aber flehte zu Gott um Gnade für
das Volk. Danach gab Gott erneut das Gesetz, aber diesmal begleitet von Verheißun gen der
Gnade und der Barmherzigkeit.

Die Kinder Israel brachten freiwillige Gaben und bauten die Stiftshütte. Als sie fertig war, wurden
die Priester abgesondert und eingekleidet. Als alles dafür bereit war, erfüllte Gott die Stiftshütte
mit einer strahlenden Wolke, dem Zeichen seiner Anwesenheit unter dem Volk.

Das 2. Buch Mose enthält viele lehrreiche Bilder für unser eigenes Leben:

1. Das Passah-Mahl ist ein Hinweis auf unsere Erlösung durch das Blut Jesu Christi.
2. Der Durchzug durch das Rote Meer ist ein Symbol dafür, daß der Christ der Weltlichkeit
Lebewohl sagt und in einer praktischen Trennung von ihr lebt.
3. Die Stiftshütte und die Ordnungen für den Gottesdienst zeigen uns, wie der Gläubige in
Anbetung Gott nahen soll.
4. Die Priesterschaft verdeutlicht, wie Christus uns als Hoherpriester vor Gottes Thron vertritt.

Das dritte Buch Mose


(auch Leviticus genannt, abgeleitet von "Levi")

Dieses Buch enthält die Vorschriften für die Priester. Mose bekam diese Gesetze noch am Berg
Sinai, als Gott in der Stiftshütte mit ihm redete. Die Hauptthemen des Buches lassen sich wie
folgt zusammenfassen:

1. Die fünf Opfer: Brandopfer, Speisopfer, Dankopfer, Sündopfer und Schuldopfer, die alle
Angehörigen des Volkes durch den Priester immer wieder Gott darbringen mußte. Alle
symbolisieren auf verschiedene Weise den einmaligen Tod Christi.
2. Die Zeremonien, die die Priester einhalten mußten, um für ihren wichtigen Dienst tauglich zu
sein
3. Gesetze über reine und unreine Tiere. Reine Tiere durften gegessen werden. Schweine zum
Beispiel galten als unrein und durften daher nicht gegessen werden.
4. Gesetze über die persönliche Reinheit von Männern und Frauen
5. Anweisungen zur Überwachung und Behandlung von Aussatz
6. Regeln für die heiligen Festtage des Volkes:

a) Sabbath

b) Passah-Fest

c) Fest der ungesäuerten Brote


d) Erntedankfest

e) Pfingsten

f) Fest des Posaunenhalls

g) Versöhnungstag

h) Laubhüttenfest.

Das vierte Buch Mose


(auch Numeri genannt)

Das Geschehen aus 4Mo 1 bis 4Mo 10,11 spielt sich am Berg Sinai ab. Die verschiedenen
Vorbereitungen zum Aufbruch und zum Einzug des Volkes in Kanaan werden be schrieben. Die
wichtigste war die Volkszählung, die stattfand, damit das Volk in einem geord neten Zug wandern
konnte.

Nachdem das Volk etwa ein Jahr am Sinai Halt gemacht hatte, zog es jetzt weiter. Wir lesen
immer wieder, daß das Volk in dieser Zeit rebellisch, unzufrieden und kleingläubig war. Die
Sünde des Volkes erreichte ihren Höhepunkt, als in Kadesch-Barnea die Späher zurückkamen,
die ausgeschickt worden waren, um das verheißene Land zu erkunden. Gott hatte Israel schon
lange das Land verheißen und hatte versichert, daß er selbst ihre Feinde austreiben würde.
Dennoch berichteten alle Kundschafter, außer Josua und Kaleb, daß das Land uneinnehmbar
und der Feind unbesiegbar sei. Als Konsequenz ihres schlechten Berichtes und zur Strafe für das
Murren des Volkes bestimmte Gott, daß:

1. das Volk 40 Jahre in der Wüste wandern würde, ehe es das verheißene Land erreichen würde.
2. von allen über 20 Jahre alten Israeliten nur Josua und Kaleb das verheißene Land betreten
würden. Alle anderen würden in der Wüste umkommen.

Von dieser langen Wanderung berichtet die Bibel nicht viel. Allerdings sind zwei wichtige
Ereignisse festgehalten:

1. Mose durfte nicht mit dem Volk in das Land ziehen, weil er ungehorsam war, als er gegen den
Befehl Gottes den Felsen schlug.
2. Das Volk wurde von feurigen Schlangen bedroht, weil es wieder einmal gemurrt hatte. Eine
eherne Schlange, die Mose an einem Stab aufrichtete, brachte allen Rettung, die sie anschauten
(Vorschattung auf das Kreuz Christi - Joh 3,14).

Nach vielen Jahren unnützen Wanderns kam Israel nach Kadesch-Barnea zurück und zog dann
in die Ebene von Moab, um dort zu lagern, bevor es an die Eroberung des verheißenen Landes
ging. Dort wurde das Volk noch einmal gezählt und bekam Anweisungen für die Aufteilung des
Landes.

Das fünfte Buch Mose


(auch Deuteronomium - zweites Gesetz - genannt)

Jetzt, kurz vor der Einnahme des Landes Kanaan, brauchte das Volk besonders gründliche
Unterweisung. Alle sollten Gottes Handeln verstehen, seine Gedanken kennenlernen und seinem
Willen gehorsam sein, denn sonst würden sie sich des Landes nicht erfreuen können.

Darum rief Mose dem Volk noch einmal die Ereignisse aus der Geschichte ins Gedächtnis zurück
und wiederholte die Gesetze. Er ermahnte die Kinder Israel, Gott immer treu gehorsam zu sein
und warnte sie vor Götzendienst und Vermischung mit den heidnischen Nationen. Außerdem war
ja seit dem Auszug aus Ägypten eine neue Generation herangewachsen, die aus den Fehlern der
Väter lernen und mit dem Gesetz bekannt werden sollte.

Mose gab dem Volk aber auch noch zusätzliche Anweisungen für das Leben im neuen Land,
besonders im Blick auf Götzendienst, Anbetung, falsche Propheten, das Aussuchen eines Königs
und auf Kriegsführung. Er wies noch einmal darauf hin, welche Folgen Ungehorsam und
Gehorsam haben würden.

Das Buch schließt mit einem Blick auf die Zukunft Israels. Mose erfuhr von Gott, daß er bald
sterben würde, und segnete die zwölf Stämme. Gott selbst begrub den Leichnam seines Dieners
an einem unbekannten Ort in der Ebene von Moab, und Josua wurde an seiner Stelle Führer des
Volkes.
Das Buch Josua

Josua sah sich vor die große Aufgabe gestellt, das verheißene Land einzunehmen, seine
heidnischen Bewohner auszurotten, das eroberte Land unter das Volk Israel zu verteilen und
dem Volk zu helfen, dort seßhaft und heimisch zu werden.

Zur Vorbereitung auf die Einnahme Kanaans erinnerte er das Volk noch einmal daran, daß ihm
das Land zwar schon gehöre, daß es aber noch hineinziehen und es in Besitz nehmen müsse.
Die heidnischen Bewohner (Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter, Jebusiter usw.)
sollten vollkommen ausgerottet werden. Gott wollte sie für ihre Sünden strafen und da durch
außerdem Mischehen zwischen Juden und Heiden verhindern.

Vor dem Einmarsch ins Land sandte Josua Späher nach Jericho, der Stadt, die als erste
angegriffen werden sollte. Dort wurden sie von Rahab, einer Hure, aufgenommen. Rahab hatte
erkannt, daß Israels Gott der einzig wahre Gott ist, und deshalb half sie den Kundschaftern
dieses Volkes. Dafür wurde ihr und ihrer ganzen Familie bei der Zerstörung der Stadt das Leben
geschenkt.

Das Volk mußte den Jordan überqueren, um von Moab aus in das verheißene Land zu kommen.
Gott hielt auf wunderbare Weise das Wasser des Stromes zurück, so daß das ganze Volk
trockenen Fußes ans andere Ufer gelangen konnte. Josuas Angriffsplan sah nun vor, zunächst in
die Mitte des Landes vorzudringen, anschließend den Süden anzugreifen und dann gegen den
Nordteil des Landes zu ziehen.

Die mächtige Stadt Jericho fiel zuerst. Aber im Kampf gegen Ai, eine kleinere Stadt, wurde Israel
geschlagen, weil verborgene Sünde im Lager Eingang gefunden hatte. Nachdem diese Sünde
aufgedeckt und bestraft worden war, konnte auch das Heer wieder siegen. Auf dem Weg in den
südlichen Landesteil hatte Josua in Gibeon gegen ein "alliiertes" Heer von fünf Köni gen zu
kämpfen. Gott gab dem Volk Israel den Sieg. Als die Feinde flohen, wurden viele von einem
schweren Hagelwetter erschlagen, und dann verlängerte Gott den Tag, indem er die Sonne
stehen ließ, so daß alle Überlebenden noch geschlagen werden konnten.

Die Eroberung des Nordens konzentrierte sich auf die Gegend um den See Merom, wo der Herr
die Feinde in Josuas Hand gab. So wurde zwar der allgemeine Eroberungsplan erfüllt, aber Israel
versagte in der Ausrottung der heidnischen Einwohner des Landes.

Das Land wurde gemäß den Anordnungen Moses unter die Stämme verteilt, wie es die
Landkarte zeigt. Die Stämme Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse bekamen die
Erlaubnis, sich östlich des Jordans anzusiedeln. Die anderen 9 1/2 Stämme erhielten ihren Anteil
auf der westlichen Jordanseite.

Das Land bekam drei Freistädte auf jeder Jordanseite, die auch in der Karte verzeichnet sind.
Dort fand jeder Zuflucht, der unabsichtlich einen anderen Menschen totgeschlagen hatte. Für die
Leviten, die in der Stiftshütte dienten, wurden 42 Städte ausgesondert.

Josuas Abschiedsrede (Jos 24) an das Volk kurz vor seinem Tode, zeigt, wie sehr er befürchtete,
daß das Volk durch den Kontakt mit den übriggebliebenen Heiden im Land in Abgötterei und
Unglauben zurückfallen würde.

Wir wollen einen König


Das Buch der Richter

Das Buch der Richter zeigt sehr bald, wie begründet Josuas Befürchtungen waren. Nach seinem
Tod fiel das Volk immer wieder von Gott ab und wendete sich den heidnischen Götzen zu. Der
Herr schickte dann feindliche Heere ins Land, um Israel für seine Sünden zu strafen, bis das Volk
Buße tat und Gott um Gnade bat. Dann gab der Herr ihm einen großen Heerführer, einen
"Richter", der das Land von den Unterdrückern befreite. Die Richter brachten der ruhelosen
Nation Frieden, aber das Volk vergaß die erteilte Lektion sehr schnell und fiel wieder in den
Götzendienst zurück.

So erhielt dieses Buch seinen Namen von den Richtern, den mächtigen Rettern des Volkes, die
Israel in der kritischen Zeit, wo jeder tat, was ihm gut dünkte, befreiten und regierten. Auf der
nachfolgenden Tafel wird gezeigt, wie das Volk immer wieder zurückfiel, wer es bedrohte und wer
es befreite.

Vor diesem Hintergrund des Richterbuches werden Sie sicher gerne noch einmal die
Geschichten der großen Richter wie Deborah, Gideon, Simson usw. nachlesen, um zu sehen,
wie sie in den geschichtlichen Rahmen des Volkes Israel hineinpassen:

Deborah - mit ihrer erstaunlichen Tapferkeit als Heerführerin und ihrem unvergeßlichen
Siegeslied;

Gideon - die lehrreiche Geschichte seiner Berufung und seines unübertroffenen Sieges mit einem
Heer von nur 300 Mann, ausgerüstet mit Trompeten, Fackeln und leeren Krügen;

Simson - die spannende Geschichte seiner großen Körperkraft, und sein trauriges Ende infolge
moralischer Schwachheit.

Das Buch schließt mit kurzen Berichten über den religiösen, moralischen und politischen
Tiefstand des auserwählten Volkes zur Zeit der Richter.

Tabellarische Übersicht über die Zeit der Richter Zahl der


Rückfälle
Israels Bedrohende Fremdmacht Jahre der Unterdrückung Befreier oder Richter Friedensjahre
Bibelstelle
1 Mesopotamien 8 Othniel 40 Ri 3,5-11
2 Moabiter, Ammoniter, Amalekiter 18 Ehud 80 Ri 3,12-30
3 Philister Shamgar Ri 3,31
4 Kanaaniter 20 Debora 40 Ri 4,2-5,31
5 Midianiter 7 Gideon 40 Ri 6,1-8,35
6 (Bürgerkrieg) 18 Abimelech (ein unrechtmäßiger Machthaber) 3 Ri 9,1-57
7 Unbekannt Tola 45 Ri 10,1-2
8 Unbekannt Jair Ri 10,3-5
9 Ammoniter 9 Jephthah 31 Ri 10,6-12.7
10 Unbekannt Ibzan Ri 12,8-10
11 Unbekannt Elon Ri 12,11-12
12 Unbekannt Abdon Ri 12,13-1
13 Philister 40 Simson 20 Ri 13,1-16,31
Das Buch Ruth

Auch dieses Buch schildert Ereignisse aus der Richterzeit. In Israel herrschte Hungersnot,
deshalb zog Naomi, die Israelitin, mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in das Land Moab.
Einer ihrer Söhne heiratete dort ein moabitisches Mädchen namens Ruth. Nach dem Tod ihres
Mannes und ihrer Söhne zog Naomi wieder in ihre Heimat. Ruth ging mit ihr nach Bethlehem.

In Israel war es Gesetz, daß eine Witwe von einem nahen Verwandten ihres Mannes geheiratet
wurde, um den Familiennamen und den Familienbesitz zu erhalten. Ein sehr wohlwol lender Jude
namens Boas, ein Verwandter von Ruths verstorbenem Ehemann, erklärte sich bereit, Ruth zu
heiraten, und wurde so ihr "verwandter Erlöser". Ruth gebar ihm einen Sohn, Obed. Dieser wurde
Davids Großvater und damit ein Vorfahre Jesu Christi. Auf diese Weise wird Ruth, obwohl eine
Heidin, im Stammbaum des Heilandes aufgeführt (Mt1,5)

Das erste Buch Samuel

Etwa 280 Jahre nach der Eroberung Kanaans hatte die Geschichte Israels einen sehr kritischen
Punkt erreicht. Die Priester, die dem Volk als geistliche Führer ein Segen sein sollten, hatten
kläglich versagt. Die Söhne Elis, des Hohenpriesters, hatten sich als ihres Amtes unwürdig
erwiesen. Das Volk war verwaist, es hatte weder Führer noch Lehrer.

In dieser kritischen Stunde trat Samuel auf den Plan. Gott redete jetzt durch Propheten zum Volk
statt durch die Priester. Samuel war Israels erster Prophet; ihm folgten viele andere, die zum Teil
in seinen Schulen herangebildet worden waren.

Aber das Volk hatte nicht nur interne Schwierigkeiten. Von außen wurde es bedroht durch die
feindlichen Heere der Philister. Deshalb kamen die Ältesten zu Samuel und baten ihn, ihnen
einen König zu geben, so wie alle Völker ringsum einen König hatten. Bis dahin war Israel eine
Theokratie (Gottesherrschaft) gewesen - Gott selbst hatte das Volk regiert. Jetzt sollte ein König
regieren, und damit wurde Gott verworfen.

Auf Gottes Anweisung hin wurde Saul von Samuel zum König über Israel gesalbt. Anfangs war
seine Regierung vielversprechend. Das Volk hatte wieder einen Führer, aber Saul war kein
wahrer Diener des Herrn, und so fiel er immer tiefer in die Sünde. So diente er als Priester, ein
Dienst, der jedem außerhalb der Familie Aarons verboten war. Dann tat er einen unnötigen
Schwur, der seinem Sohn Jonathan beinahe das Leben gekostet hätte. Außerdem verschonte er
den heidnischen König Agag, den er töten sollte. Danach tötete er einige Priester des Herrn und
machte wiederholt aus Neid Anschläge auf Davids Leben, weil dieser den Riesen Goliath getötet
hatte und dadurch im Volk bekannt geworden war. Schließlich ging er noch zu einer Wahrsagerin
in Endor, um sich dort einen Rat zu holen.

Nachdem er den heidnischen König verschont hatte, verwarf Gott sein Königtum und ließ David
zum König salben. Aber David konnte seine Regierung nicht antreten, solange Saul lebte. Statt
dessen mußte er sich viele Jahre lang in Höhlen in der Wüste verbergen, um sich Sauls
Anschlägen auf sein Leben zu entziehen. Schließlich verlor Saul sein ganzes Heer. Drei seiner
Söhne kamen im Kampf ums Leben, und Saul selbst wurde durch die Philister schwer verwundet.
Um dem Spott der Sieger und dem Tod von ihrer Hand zu entgehen, beging er Selbstmord.

Das zweite Buch Samuel

Das zweite Buch Samuel berichtet hauptsächlich von Davids Regierung. Siebeneinhalb Jahre
regierte er nur über Juda, denn Is-Boseth, ein Sohn Sauls, hatte die Regierung über die
nördlichen Stämme an sich gerissen. Zwischen den beiden Reichsteilen brach Krieg aus. Is-
Boseth wurde von seinen eigenen Dienern getötet, und David wurde zum König über das ganze
Reich ernannt.

Im Anfang seiner Regierung führte David einen Krieg nach dem andern mit den Feinden des
Landes, hauptsächlich mit den Philistern. David erhob Jerusalem zur politischen Hauptstadt und
zum religiösen Zentrum. Er hätte dort auch gerne für Gott einen Tempel gebaut, aber er war ein
Kriegsmann, und deshalb in Gottes Augen untauglich für ein solches Werk. Dafür bekam er aber
von Gott die Verheißung, daß sein Thron ewig bestehen solle und daß immer ein König aus
seinem Geschlecht auf diesem Thron sitzen werde.

Im elften Kapitel lesen wir den traurigen Bericht über Davids Sünde. Als ihm etwa ein Jahr später
Nathan sein Unrecht vorhielt, tat er Buße, und Gott vergab ihm. Er brauchte nicht zu sterben,
aber er wurde gestraft durch verschiedene Schwierigkeiten und Nöte innerhalb der eigenen
Familie:

1. Das Kind, das er in Sünde gezeugt hatte, mußte sterben.


2. Sein Sohn Amnon wurde von Absalom, einem anderen seiner Söhne, getötet.
3. Absalom erhob sich selbst zum König und trieb David ins Exil.

Später wurde auch Absalom umgebracht, und David kehrte nach Jerusalem zurück. Gegen Ende
seiner Regierung wurde David hochmütig. Er ließ eine Volkszählung durchführen, um sich mit der
Stärke seines Heeres und der Menge des Volkes zu brüsten, anstatt sich auf Gott zu verlassen
und ihm die Ehre zu geben. Zur Strafe für diesen Hochmut ließ Gott die Pest über das Land
kommen, die 70 000 Israeliten das Leben kostete. David tat Buße, baute Gott einen Altar und
brachte Opfer. Da hörte die Plage auf.

Der Niedergang des Königreichs


Das erste und das zweite Buch der Könige

Diese Bücher umfassen eine Periode von 453 Jahren aus der Geschichte des israelitischen
Königtums. Sie beginnen mit dem Bericht über Davids Tod und Salomons Krönung. Salomon
hatte sich von Gott Weisheit erbeten, und Gott gab ihm nicht nur Weisheit, sondern auch
Reichtum und Ehre. Bemerkenswert ist, daß er Gott einen prachtvollen Tempel und sich einen
Palast baute. Aber er beging später den Fehler, heidnische Frauen zu heiraten, und ließ sich von
ihnen zum Götzendienst verleiten. Außerdem hatte er eine große Pferdezucht und vertraute mehr
auf die Stärke seiner Pferde als auf die Hilfe des Herrn.

Nach Salomons Tod wurde sein Sohn Rehabeam zum König über Israel eingesetzt. Aber anstatt
die schweren Steuerlasten, die sein Vater zur Finanzierung seiner Bauten dem Volk auferlegt
hatte, zu senken, drohte er, noch höhere Steuern zu erheben. Daraufhin wurden die nördlichen
Stämme des Reiches abtrünnig. Sie ernannten Jerobeam zum König und bildeten das Reich
Israel mit der Hauptstadt Samaria. Rehabeam behielt nur den Stamm Juda und einen Teil der
Stämme Levi, Simeon und Benjamin. So wurde das Königreich geteilt: im Norden das Reich
Israel mit 10 Stämmen und im Süden das Reich Juda mit der Hauptstadt Jerusalem.

Es folgten in beiden Reichen viele Könige. Die Könige von Israel waren alle gottlos und böse. In
Juda regierten abwechselnd fromme und gottlose Könige. Das Reich Israel bestand bis zum Jahr
721 v. Chr. Dann wurde Israel von den Assyrern gefangen weggeführt. Das Reich Juda bestand
noch ungefähr 134 Jahre länger und kam dann nach Babylon in die Gefangenschaft.

Ehe wir unser Interesse von dem geteilten Königreich abwenden, müssen wir noch einige
wichtige Punkte festhalten:

1. Einige Könige wurden besonders hervorgehoben


a) Jerobeam, der erste König des Nordreiches; er ließ in Dan und Bethel goldene Kälber als
Götzenbilder aufstellen.

b) Ahab, er war ein sehr gottloser König in Israel; er hatte eine heidnische Frau namens Isebel
und verehrte den heidnischen Gott Baal.

c) die frommen Könige Judas: Asa, Josaphat, Joas, Amazja, Asarja, Jotham, Hiskia und Josia.

2. Während dieser ganzen Zeit redete Gott durch Propheten. Unter Ahabs Regierung errang zum
Beispiel Elia seinen Sieg über die Baalsanbeter auf dem Berg Karmel. Elisa, bekannt durch seine
zahlreichen Wunder, weissagte während der Regierung der Könige Joram bis Joahas. Auch
andere Propheten, deren Berichte im Alten Testament festgehalten wurden, wirkten während
dieser Zeit.

Das erste und zweite Buch der Chronik

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wiederholten diese zwei Bücher nur Auszüge aus der
Geschichte, wie sie schon vorher im Alten Testament berichtet worden ist. Inhaltlich deckt sich
das erste Buch der Chronik mit den zwei Büchern Samuel. Es berichtet, wie diese, über die
Regierungszeit Davids. Das zweite Buch der Chronik deckt sich ungefähr mit den zwei
Königsbüchern. Es berichtet über die Regierung Salomons und über die Könige von Juda
während des geteilten Reiches.

Und doch gibt es einige Beziehungen, in denen sie sich ganz erheblich von den
vorangegangenen Büchern unterscheiden:

1. Das 1. Buch der Chronik beginnt mit 9 Kapiteln, die eine Aufzählung der Geschlechterfolge der
Menschen von Adam bis zu der Zeit enthalten, als das Südreich Juda in die Gefangenschaft nach
Babylon geführt wurde (1Chr 6,15).
2. Das 1. und 2. Buch der Chronik sind zwar eine Wiederholung vorher berichteter Geschichte,
aber sie wurden nicht vom politischen und geschichtlichen Standpunkt, sondern von einem
religiösen und priesterlichen Standpunkt geschrieben. Die Bundeslade, Priester, Leviten,
Torhüter und der Tempel selbst spielen immer wieder die Hauptrolle.
3. Das Nordreich Israel wird praktisch nicht erwähnt. Gott hat nur Interesse an dem Königshaus,
das von David abstammte, denn aus diesem Geschlecht sollte der Messias hervorgehen.
4. Davids Sünde wird fast übergangen; die Betonung liegt eher auf dem Segen, den der
Gehorsam immer nach sich zieht.

Die letzten beiden Verse von 2. Chronika (2Chr 36,22-23) geben uns den Schlüssel zu beiden
Büchern. Sie berichten über den Erlaß des Cyrus, der den jüdischen Gefangenen nach
70jährigem Exil gestattet, nach Jerusalem zurückzukehren. Mit anderen Worten: die Bücher der
Chronik wurden nach dem Exil geschrieben. Die heimkehrenden Juden brauchten Informationen
über die Geschichte ihres Volkes und der einzelnen Familien:

1. Sie mußten ihre Geschlechterfolge kennenlernen, um zu wissen, welche Teile des Landes
ihnen gehörten.
2. Sie brauchten die Geschlechtsregister, um zu entscheiden, wer als Priester und als Levit im
Tempel dienen durfte.

Diese Bücher sollten dem heimkehrenden Volk einen vom geistlichen Standpunkt aus
geschriebenen Überblick über die Geschehnisse der Vergangenheit bieten und die Hoffnung auf
den kommenden Messias, der auf dem Thron Davids sitzen würde, neu anfachen und beleben.

Das Buch Esra


Als Cyrus dem Volk erlaubte, nach Jerusalem zurückzukehren und den Tempel wieder
aufzubauen, versammelte Serubabel eine Schar von 50 000 Personen und zog mit ihnen nach
Jerusalem zurück. Sie begannen auch gleich mit dem Wiederaufbau des Tempels und legten die
Fundamente, aber die Arbeit wurde immer wieder durch die Samariter gestört, weil man sie nicht
mitarbeiten lassen wollte. Als sich die Schwierigkeiten mehrten, hörte man auf zu bauen, bis die
Propheten Haggai und Sacharja dem Volk Mut machten, mit der Arbeit fortzufahren. Endlich,
unter der Regierung des Perserkönigs Darius I., wurde das Werk vollendet und der Tempel unter
großer Freude eingeweiht.

Etwa 60 Jahre später führte Esra eine neue Gruppe von 1700 Juden nach Jerusalem zurück. Bei
seiner Ankunft stellte er fest, daß viele, darunter auch Vornehme und Priester, heidnische Frauen
geheiratet hatten. Esra hatte nun die schwierige Aufgabe, diese Mißstände zu beseitigen. Auf
seine Bemühungen hin tat das Volk Buße und versprach, sich von den heidnischen Frauen zu
trennen.

Das Buch Nehemia

Der Tempel war nun zwar wieder aufgebaut, aber die Stadtmauern von Jerusalem lagen noch in
Trümmern, und so war die Stadt offen für jeden feindlichen Angriff. Unter dem persischen
Herrscher Artaxerxes bekam Nehemia den Auftrag, nach Jerusalem zurückzukehren und die
Stadt wieder aufzubauen. Wieder wollten die Samariter die Arbeit verhindern, aber Nehemia ließ
sich nicht entmutiorganisierte das Volk so gut, daß die Stadtmauer innerhalb von 52 Tagen
wieder aufgebaut war. Dann rief Nehemia das Volk zusammen und ließ ihnen das Gesetz
vorlesen. Daraufhin brach eine Erweckung aus. Das Volk bekannte seine Sünden, fastete, tat
Buße und betete Gott an.

Zwölf Jahre später mußte Nehemia nach Persien zurückkehren. Kaum hatte er Jerusalem
verlassen, da fiel das Volk wieder in seine alten Sünden zurück. Als er wieder nach Jerusalem
kam, regierten die alten Mißstände: Fremde hatten Zutritt zum Tempel und ihn dadurch entweiht.
Die Leviten wurden nicht mehr durch Abgaben unterstützt, der Sabbat wurde nicht mehr
gehalten, und wieder hatten viele aus dem Volk heidnische Frauen geheiratet. Nehemia führte
das Volk erneut zur Buße und lehrte es, die Wege des Herrn zu gehen.

Damit enden etwa 400 Jahre vor Christi Geburt die geschichtlichen Berichte des Alten
Testaments. Über diese vier Jahrhunderte bis zur Geburt des Messias berichtet die Bibel nicht
mehr. Der letzte Prophet des Alten Testamentes, Maleachi, lebte zur Zeit Nehemias; die zwei
Bücher sind also ungefähr zur gleichen Zeit geschrieben.

Das Buch Esther

Diese erregende Geschichte ereignete sich am persischen Königshof, irgendwann zwischen der
ersten Rückkehr nach Jerusalem unter Serubabel und der zweiten Rückkehr unter Esra. Sie
gehört also zwischen das sechste und siebte Kapitel des Buches Esra.

Das Buch erzählt von der wunderbaren Rettung der Juden vor dem sorgfältig geplanten Anschlag
Hamans. Esther, ein jüdisches Mädchen, wurde persische Königin, als der König Ahasveros
seine Frau Vasthi verbannte. Esthers Vetter und Pflegevater Mardochai war ein frommer Jude. Er
hatte einmal, während er sich am Tor des Königshofes aufhielt, eine Verschwörung gegen das
Leben des Königs aufgedeckt.

Am königlichen Hof gab es auch einen mächtigen Mann namens Haman, der alle Beamten
zwang, vor ihm auf die Knie zu fallen. Als sich Mardochai weigerte, ihm zu huldigen, wurde er
sehr zornig und beschloß, die Juden zu vernichten. Er überredete den König, ein Edikt zu
unterzeichnen, daß an einem bestimmten Tag alle Juden im Reich umgebracht werden sollten.
Solch ein vom König unterzeichnetes Gesetz der Meder und Perser konnte unter keinen
Umständen geändert oder widerrufen werden.
Mardochai veranlaßte Esther, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, indem sie unaufgefordert vor dem
König erschien. Dann lud sie den König und Haman zu einem Festmahl ein. Ehe er der
Einladung folgte, entdeckte der König, daß Mardochai ihm schon einmal unbelohnt das Leben
gerettet hatte. Haman wurde aufgefordert, den ihm verhaßten Mardochai dafür öffentlich zu
ehren.

Während des Festmahls erzählte Esther dem König, daß sie eine Jüdin sei, und sprach dann von
Hamans heimtückischem Plan, alle Juden umzubringen. Daraufhin befahl der König, Haman
hinzurichten an dem Galgen, den Haman für Mardochai hatte aufrichten lassen.

Als Esther das nächste Mal zum König kam, erwirkte sie die Erlaubnis, daß die Juden sich an
dem durch das Edikt vorherbestimmten Angriffstag zur Wehr setzen durften. Das Ergebnis war,
daß statt der Juden alle ihre Feinde im persischen Reich vernichtet wurden. In Erinnerung an
diese wunderbare Rettung feiern die Juden alljährlich das Purimfest.

Das Buch zeigt, wie wunderbar Gott für sein Volk sorgt, wenn auch Gottes Namen darin nicht
einmal erwähnt wird.

"Gib mir dein Herz!"


Historischer Hintergrund der Weisheits- und Poesiebücher

1. Hiob lebte wahrscheinlich zur Zeit Mose, wenn nicht früher. Er gehört also in den Zeitraum der
5 Bücher Mose.
2. Das 1. Chronikbuch dagegen deckt ungefähr denselben Zeitraum wie 1. und 2. Samuel ab.
Eine der Hauptpersonen in diesen 3 Büchern ist David, der auch der Verfasser ungefähr der
Hälfte aller Psalmen ist.
3. Das 2. Chronikbuch dagegen deckt ungefähr denselben Zeitraum wie 1. und 2. Könige ab. Im
Anfang dieser Zeitspanne lebte Salomon, der Verfasser von Sprüche, Prediger und Hoheslied.

Das Buch Hiob

Hiob war ein reicher und gottesfürchtiger Mann. Gott gestattete dem Satan, ihn durch den Verlust
seines Besitzes und seiner Kinder und durch eine schmerzhafte, ekelerregende Krankheit in
seiner Treue zu prüfen.

Die Freunde, die ihn besuchten, waren so erschrocken über seinen erbarmungswürdigen
Zustand, daß sie sieben Tage lang keine Worte fanden. Dann hielten sie ihm lang und breit vor,
daß ein Gerechter niemals leiden müsse, daß Hiob also schwer gesündigt haben müsse und
diese Strafe nun verdiene.

Hiob dagegen beteuerte fortwährend seine Unschuld, beschuldigte seine Freunde der
Unbarmherzigkeit und gab Gott die Schuld für seine Schwierigkeiten.

Später kam noch Elihu dazu, ein jüngerer Mann, der sich zum Fürsprecher Gottes machte. Er
kritisierte Hiobs Freunde, weil sie dem Unglücklichen keine Hilfe brachten, und tadelte Hiob, weil
er Gott angeklagt hatte.

Schließlich durfte Hiob einen Blick tun auf die Größe, Gerechtigkeit, Allmacht und Weisheit
Gottes und tat dann Buße für seine Sünde. Als er für seine Freunde um Gnade bat, beendete
Gott sein Leiden und gab ihm alles Verlorene doppelt wieder.

Die Psalmen

Die Psalmen gehören mit zu den beliebtesten Bücher der Bibel. Es handelt sich um eine Lieder-
oder Gedichtssammlung, die in ausdrucksvoller, bildreicher Sprache die Erfahrungen und
Gefühle der Menschen Gottes schildert.

Man nimmt an, daß David mindestens 73 Psalmen geschrieben hat. Andere stammen von Mose,
Asaph und Salomon, und 50 Psalmen sind unbekannter Herkunft.

Viele dieser Lieder haben einen bestimmten geschichtlichen Hintergrund. Sie wurden
geschrieben, um die Erfahrungen zu schildern, durch die Israeliten oder Einzelperson aus dem
Volke hindurch mußten. Es gibt viele, die eindeutig prophetisch sind und über das Kommen
Christi, sein Leiden, sein Wiederkommen in Herrlichkeit und über die Zukunft Israels sprechen.
Die Psalmen sind aber auch voll von praktischen Lehren für Gotteskinder. Im Urtext war der
Psalter in fünf Bücher eingeteilt.

1. Buch Psalm 1 - 41

2. Buch Psalm 42 - 72

3. Buch Psalm 73 - 89

4. Buch Psalm 90 - 106

5. Buch Psalm 107- 150

Die Sprüche Salomons

Dieses Buch ist eine Sammlung weiser Aussprüche. Die meisten stammen von König Salomon.
Jemand hat die Sprüche einmal als "himmlische Gesetze für das irdische Leben" bezeichnet. Sie
enthalten Warnungen vor Sünden aller Art: Unkeuschheit, Müßigkeit, Unwahrhaftigkeit,
Ehebruch, Stolz, Ungerechtigkeit usw. Außerdem sind darin Anweisungen für Eltern und Kinder,
für Ehemänner und Ehefrauen, für Arme und Reiche enthalten. Hier spricht die Weisheit zu allen,
die zuhören wollen. Sie bietet unbezahlbaren Rat an und lehrt, wie man ein reines, ehrliches,
aufrechtes Leben führen und Herzeleid, Schande und Gewissensbisse vermeiden kann.

Der Prediger

In diesem Buch ist die Rede von der ergebnislosen Suche eines Mannes nach dem Glück, ohne
dabei Gott zu berücksichtigen. Dieser Mann versucht alles, um das größte der Güter zu finden:
Wissenschaft, Philosophie, Vergnügen, Bauen, Reichtum, Musik und sogar menschliche
Religionen. Er wurde bitter enttäuscht und zog daraus den Schluß, daß "unter der Sonne" alles
eitel sei. Dieser Ausdruck "unter der Sonne" ist der Schlüssel zum ganzen Buch. Das Leben wird
von einem menschlichen, irdischen Standpunkt aus gesehen, nicht von der göttlichen Warte aus,
denn die liegt "über der Sonne". Oft wird dieser Schlüssel übersehen und deshalb der Inhalt
dieses Buches falsch beurteilt. Das Buch will uns lehren, daß das menschliche Herz ohne Gott
keine Befriedigung finden kann. Es wurde geschrieben, um anderen Menschen den Schmerz und
die Enttäuschung einer vergeblichen Suche nach Sinnerfüllung ihres Lebens zu ersparen.

Das Hohelied Salomons

Diese zarte Liebesgeschichte gehört zu den Perlen in der Literatur. Sie wird "Hohelied" genannt,
um anzudeuten, daß sie höher gewertet wird als jedes andere Lied. Es gibt zwei hauptsächliche
Auffassungen im Blick auf das Anliegen des Buches und seine Auslegung.

Der wohl am meisten verbreitete Standpunkt ist, daß hier eine echte Zuneigung zwischen
Salomon und der Sulamitin beschrieben wird. Der König wirbt in Sulam um das Mädchen,
gewinnt es und bringt es schließlich in seinen Palast nach Jerusalem. Man sieht dann in
Salomons Zuneigung ein Bild für Jahwes Zuneigung zu dem treuen "Rest" Israels oder der Liebe
Christi zu seiner Gemeinde.
Eine andere Auslegungsmöglichkeit ist, daß drei Hauptpersonen, Salomon, das Mädchen und
sein Hirtengeliebter, in der Geschichte zu finden sind. Salomon, der selber tausend Frauen hat,
versucht, die Liebe dieses Mädchens zu erringen, und läßt es sogar in seinen Königspalast
bringen. Aber das Mädchen will von dem König nichts wissen, es bleibt seinem Geliebten treu.
Als Salomon ihm schmeichelt, antwortet es mit einer Beschreibung des Geliebten. In dieser
Auslegung ist die Sulamitin ein Bild für den treuen Rest Israels, der trotz aller Lockungen der Welt
seinem Gott treu bleibt. Schließlich kommt der Geliebte und holt seine Braut nach Hause. (Auch
dies könnte ein Bild für Jesus und seine Gemeinde sein.)

Ganz gleich, welche Auslegung Sie bevorzugen, es wird Ihnen eine Hilfe sein, wenn Sie sich
nach dem folgenden Schema, das aus dem "Bible Handbook" von Walter Scott entnommen
wurde, in Ihrer Bibel eintragen, wer jeweils der Sprechende ist.

Das Mädchen: Kapitel 1,1-7.12-14.16.17; Kap.2,1.3-17; Kap.3,1-4; Kap.5,2-8.10-16; Kap.6,2.3.13


(die letzten beiden Sätze); Kap.7,10-13; Kap.8,1.4.6.7.10-12.14.

Salomon: Kapitel 1,8-11.15; Kap.2,2; Kap.3,5; Kap.4,1-15; Kap.5,1; Kap.6,4-12; Kap.7,1-10;


Kap.8,4.5b.13.

Gespielen: Kapitel 3,6-11; Kap.6,1.13a; Kap.8,5a.8.9.

Die großen Propheten

Um sein Verständnis der folgenden Kapitel zu vervollständigen, sollte der Leser die Karte der
Könige und Propheten in Israel und Juda genau ansehen. Dort ist die ungefähre Zeit angegeben,
in der die einzelnen Propheten auftraten.
Jesaja

Dieser große Prophet wirkte von der Zeit Usias bis zum Ende der Regierungszeit Hiskias.
Während dieser Zeit wurde das Nordreich Israel nach Assyrien in die Gefangenschaft geführt.
Auch Juda war von den Assyrern bedroht, aber es wurde von Gott auf wunderbare Weise vor
dieser feindlichen Macht errettet.

Obwohl Jesaja vor der Gefangennahme auch manchmal in Israel geweissagt hatte, galt seine
Botschaft ganz besonders dem Reich Juda. Er wetterte gegen die vielfachen Sünden des Volkes,
besonders gegen seine Abgötterei, und drohte, daß es zur Strafe nach Babylon in
Gefangenschaft käme.

Jesaja weissagte auch über die Strafe Gottes für die Nachbarvölker, die Gottes Volk feindlich
gesinnt waren. Besonders erwähnt werden Assur und Babylon, aber auch Moab, Damaskus,
Ägypten und Tyrus.

Trotz aller Anklage und Drohung hatte Jesaja aber auch eine wunderbare Botschaft des Trostes
zu bringen. Er spricht von dem kommenden Messias, der einzigen Hoffnung des Volkes, und
weissagt über seine Geburt, sein Leben, Leiden, Sterben, seine Wiederkunft und herrliche
Herrschaft auf Erden. Wegen dieser wunderbaren Worte der Weissagung über Jesus Christus,
die etwa 700 Jahre vor seiner Geburt geschrieben wurden, nennen wir Jesaja den Evangelisten
unter den Propheten.

Jeremia und Klagelieder Jeremias

Jeremia ist bekannt als der weinende Prophet. Dies ist der Schlüssel zu seinen Schriften. Wenn
wir beim Lesen daran denken und an den Grund für diese Wehklage, dann können wir auch
Jeremias Botschaft besser verstehen.
Jeremia begann seinen Dienst am Volke Juda unter der Regierung Josias, nach der Wegführung
Israels und kurz vor dem Fall des Reiches Juda.

Gott offenbarte dem Propheten, daß die Sünde Judas das Volk in die babylonische
Gefangenschaft bringen würde, die 70 Jahre dauern sollte. Jeremia stand vor der undankbaren
Aufgabe, seinem Volk dieses Gericht anzukündigen und ihm zur Unterwerfung und Übergabe an
die Babylonier zu raten. Daraufhin beschuldigte man ihn des Landesverrats und versuchte ihn
umzubringen.

Als Jerusalem dann erobert wurde, erhielt Jeremia die Erlaubnis, mit einigen wenigen im Lande
zu bleiben, während der größte Teil des Volkes ins Exil mußte. Jeremia riet den
Zurückkbleibenden, nicht in Ägypten Zuflucht zu suchen, aber sie schlugen seinen Rat in den
Wind und zwangen ihn, mit nach Ägypten zu ziehen. Dort starb er.

Die Zeit der Eroberung Jerusalems war für alle eine große Leidens- und Schmerzenszeit. Aus
dieser traurigen Zeit stammt das Buch der Klagelieder, eine tränenreiche Wehklage über die
Zerstörung der Stadt, die tief aus dem Herzen des Propheten kommt. Jeremia hat aber nicht nur
den Sieg Babylons über Juda vorausgesehen, er weissagte auch, daß diese Macht nach 70
Jahren fallen würde und daß die Juden in ihr Land zurückkehren würden.

Hesekiel

Dieser Prophet, oft als "Menschenkind" angeredet, kam 11 Jahre vor der Zerstörung Jerusalems
mit der zweiten Gruppe nach Babylon in die Gefangenschaft. Er weissagte während der ersten
27 Jahre der Gefangenschaft. Seine Mitgefangenen hegten die unbegründete Hoffnung, daß sie
bald nach Jerusalem zurückkehren würden. Hesekiel lehrte sie, daß sie erst zum Herrn
umkehren müßten, ehe eine Heimkehr möglich sei.

Seine Weissagungen lassen sich in drei Abschnitte aufteilen. Zuerst erinnert Hesekiel immer
wieder an Judas Sünde und droht mit dem von Gott angekündigten Gericht der Gefangen schaft
des Volkes und der Zerstörung Jerusalems. Seine Predigten wurden durch ungewöhnliche
Visionen und symbolische Handlungen anschaulich gemacht. Er beschreibt zum Beispiel seine
Vision von Jerusalem: Eine leuchtende Wolke lagert über dem Tempel - Gott ist anwesend in der
Hauptstadt; dann verschwindet diese Wolke zögernd - Gott kann wegen seiner Sünde nicht
länger unter dem Volk wohnen. Das Gericht über die Stadt und den verunreinigten Tempel wird
vorausgesagt.

Im zweiten Abschnitt wird das Gericht über die Nachbarvölker Judas angekündigt, weil sie
Abgötterei getrieben und an Gottes auserwähltem Volk grausam gehandelt haben. Genannt
werden: Ammoniter, Moabiter, Edomiter, Philister, Tyrus, Sidon und Ägypten.

Im letzten Abschnitt redet der Prophet von der Wiederherstellung und der Wiedervereinigung der
Reiche Juda und Israel. Wenn das Volk Buße tut für seine Sünden, wird Gott seinen Heiligen
Geist senden, daß er in ihnen wohne; der Messias wird kommen und die letzten Feinde des
Volkes vernichten. Der Tempel wird wieder aufgebaut werden, und Herrlichkeit des Herrn wird
wieder dort wohnen. Diese Voraussagen sind noch nicht erfüllt. Sie finden ihre Erfüllung, wenn
Christus kommt, um auf der Erde sein Tausendjähriges Friedensreich aufzurichten.

Daniel

Unter den Juden, die als erste nach Babylon geführt wurden, war ein junger Mann mit Namen
Daniel. Er brachte es bald zu einer Schlüsselstellung am Hofe Nebukadnezars. Dort, mitten in der
Unmoral und im Götzendienst, bewahrt Daniel kompromißlose Reinheit und furchtlose Hingabe
zu Gott.

Während der Regierungszeit Nebukadnezars weissagte Daniel, daß vier heidnische Weltmächte
nacheinander an die Macht gelangen werden: Babylon, die Meder und Perser, Griechenland und
Rom. Aber nach dieser Machtzeit der Heiden wird Gott Sein Königreich auf Erden aufrichten, ein
Königreich das nicht enden wird.

Daniel blieb am babylonischen Königshof bis zur Zeit Belsazars, des letzten babylonischen
Königs. Ihm kündigte Daniel mit Ernst an, daß das Reich beendet sei und die Meder und Perser
die Weltregierung an sich reißen werden.

Unter Darius, dem ersten persischen Herrscher nach der Eroberung Babylons, geschah es, daß
der Prophet in die Löwengrube geworfen wurde. Daniels Treue zu Gott brachte ihm göttliche
Bewahrung und einen wichtigen Platz in der neuen Regierung. In seiner Vision der 70 "Wochen"
schaute Daniel die Kreuzigung Jesu Christi. Dann sah er eine entferntere Periode, die große
Trübsal, die über die Juden kommen soll, ehe Christus seinen Thron aufrichtet.

Unter Cyrus wird Daniel zum letzten Mal erwähnt. Er war der König, der den Juden die Rückkehr
nach Jerusalem erlaubte. Daniel hat also die ganzen 70 Jahre der Gefangenschaft Judas
miterlebt.

Seine letzten Prophetien behandeln die Endzeit: wie der Antichrist emporkommt, wie Israels
Feinde einen letzten Angriff starten und wie Christus wiederkommen wird, um die Feinde zu
überwinden, und in Jerusalem über sein wiederhergestelltes Volk regieren wird.

Die kleinen Propheten


Hosea

Wir haben gesehen, daß Jesaja hauptsächlich in Juda geweissagt hat. Zur selben Zeit war
Hosea Prophet in Israel. Er begann als Prophet unter der Regierung Jerobeams II. und predigte
auch noch, als Israel nach Assyrien in die Gefangenschaft geführt worden war - also während der
dunkelsten Zeit in der Geschichte Israels.

Wir merken uns Hosea am besten, als den Propheten mit der ungetreuen Frau. Gott gab ihm den
Auftrag, die Hure Gomer zu heiraten. Sie gehorchte ihrem Charakter und verließ ihn, um wieder
in ihrer schändlichen Sünde zu leben. Dann wies Gott seinen Diener an, sie auf dem öffentlichen
Markt zurückzukaufen und sie zurückzubringen in den Segensstand.

Natürlich steckte dahinter ein tieferer Sinn: Diese Geschichte sollte Gottes Verhältnis zu Israel
verdeutlichen. Das Volk war Gott untreu geworden, lebte in der Abgötterei und war mora lisch
sehr tief gesunken. Viele Jahre lang sollte es nun ohne König, ohne Opfer und ohne Götzen sein.
Das ist der augenblickliche Zustand Israels heute. Einst, wenn das Volk wieder Buße tut und zu
Gott zurückkehrt, wird er seinem Volk wieder gnädig sein. Ephraim wird dann für immer von
seinem götzendienerischen Rückfall geheilt sein: Es wird sich zu Gott bekehren. Ephraim war der
größte Stamm Israels und der Anführer in der Rebellion. Hosea gebraucht den Namen für alle 10
Stämme Israels.

Dieses Buch umfaßt einen wunderbaren Bericht über Gottes unwandelbare LIEBE zu seinem
wankelmütigen Volk.

Joel

Man ist sich im allgemeinen darüber einig, daß Joel zur Zeit der Regierungen von Joas bis Ahas
in Juda weissagte. Das würde bedeuten, daß Joel der erste schreibende Prophet war.

Er beschreibt eine schreckliche Heuschreckenplage, die das ganze Land verwüstet. Mit diesem
lebendigen Bild versuchte der Prophet vergeblich, das abtrünnige Volk zur Buße zu rufen, um es
vor der Strafe Gottes durch den Einfall fremder Mächte zu bewahren.
Aber seine über diese Zeit hinausgehenden Weissagungen warten noch auf ihre Erfüllung in der
Zukunft, am Tag des Herrn. Es ist die Zeit des großen Gerichtes, der schreckliche Zeichen und
Wunder vorausgehen, und die gefolgt sein wird von göttlichem Segen.

Joel weissagte von der Ausgießung des Geistes auf alles Fleisch. Pfingsten fand diese
Prophezeiung ihre erste Erfüllung. Sie wird erst endgültig erfüllt werden, wenn Israel wie
derhergestellt ist.

Amos

Dieser Hirte aus Thekoa war Prophet in Israel zur Zeit Jerobeams II. Er bekam den Auftrag, in
Bethel zu predigen. Dort hatte der erste König Israels, Jerobeam I., das goldene Kalb aufstellen
lassen.

Solange sich seine Botschaft auf die Androhung des Gerichtes für Damaskus, Gaza, Tyrus,
Edom, Ammon und Moab beschränkte, hörte man ihn gern. Aber als er dann für Israel und Juda
ein viel strengeres Gericht ankündigte, stieß er auf Widerstand.

In einer Reihe von Visionen schildert er den unmittelbar bevorstehenden Zorn Gottes über Israel.
Aber ein "Rest" des Volkes wird verschont werden, bis einmal das ganze Volk sich bekehrt und
wieder aufgebaut wird.

Obadja

Es ist nicht genau bekannt, wann Obadja gelebt hat. Manche Ausleger sind der Meinung, er habe
zur Zeit des Hosea, Joel und Amos gelebt. Andere meinen, er lebte während der
Gefangenschaft.

Das Schlüsselwort für dieses Buch ist Edom. Der Prophet verurteilte die Edomiter wegen ihrer
unbrüderlichen Haltung den Israeliten gegenüber. Die Edomiter sind die Nachkommen Esaus und
so mit Israel verwandt. Aber sie verweigerten dem Volke Gottes den Durchzug durch ihr Land, als
es von Ägypten nach Kanaan zog. (Viele Jahre später, bei der Zerstörung Jerusalems,
bekundeten sie ihre Verachtung für die Israeliten, indem sie sich an dem Gemetzel und der
Plünderung beteiligten.)

Jona

Man nimmt an, daß Jona unter Joahas, Joas und Jerobeam II. gelebt hat. Die genauen Daten
sind uns nicht überliefert.

Gott sandte ihn nach Ninive, um gegen ihre Bosheit zu predigen und Gottes Gericht
anzukündigen. Ninive war die Hauptstadt von ASSUR, der Weltmacht, die Israel bedrohte. Jona
fürchtete, daß Ninive Buße tun und dafür von Gott verschont werden könnte, deshalb wollte er
nach Tarsis fliehen. Aber sein Schiff geriet in einen schweren Sturm, und der Prophet wurde von
seinen Mitreisenden in höchster Not ins Wasser geworfen. Dort verschluckte ihn ein großer Fisch
und spie ihn später wieder ans Land.

Danach ging Jona bereitwillig nach Ninive und predigte, daß die Stadt nach 40 Tagen zerstört
werden würde. Die Bewohner der Stadt taten Buße und Gott verschob das Gericht um weitere
150 Jahre.

Jona war ärgerlich, daß Gott die Stadt verschonte, aber Gott erteilte ihm eine besondere Lektion.
Er lernte, daß Gott das Recht hat, gnädig zu sein, wem er will.

Jonas Aufenthalt im Bauch des Fisches ist ein Bild: 1. für Jesu Tod, Begräbnis und Auferstehung
(Mt 12,39.40), und 2. für Israels Verwerfung, sein Begräbnis unter den heidnischen Völkern und
seine Wiederherstellung.

Micha

Die Stimme des Propheten Micha wurde gehört unter Jotham, Ahas und Hiskia, ungefähr zur
gleichen Zeit wie Jesaja. Er wandte sich an Volk und Führer in Samaria und Jerusalem (den
Hauptstädten Israels und Judas). Diese Städte sollten wegen ihrer Abgötterei, Ungerechtigkeit
und Habgier gerichtet werden. Die eine wird von Assur, die andere von Babylon zerstört werden.

Aber aus einer dritten Stadt, Bethlehem, soll der Messias kommen und in Zion über den
verschonten Rest seines Volkes regieren. Er wird die Assyrer zertreten und Israel Frieden
bringen. Dann wird Israel sagen: "Wo ist ein solcher Gott wie du"?

Micha

Die Stimme des Propheten Micha wurde gehört unter Jotham, Ahas und Hiskia, ungefähr zur
gleichen Zeit wie Jesaja. Er wandte sich an Volk und Führer in Samaria und Jerusalem (den
Hauptstädten Israels und Judas). Diese Städte sollten wegen ihrer Abgötterei, Ungerechtigkeit
und Habgier gerichtet werden. Die eine wird von Assur, die andere von Babylon zerstört werden.

Aber aus einer dritten Stadt, Bethlehem, soll der Messias kommen und in Zion über den
verschonten Rest seines Volkes regieren. Er wird die Assyrer zertreten und Israel Frieden
bringen. Dann wird Israel sagen: "Wo ist ein solcher Gott wie du"?

Nahum

Die genauen Daten aus Nahums Leben sind uns zwar nicht überliefert, aber es ist ziemlich
sicher, daß er irgendwann zwischen dem Fall des Nordreiches und dem Fall Assyriens ungefähr
612 v. Chr. gewirkt hat.

Er brachte Juda eine Trostbotschaft. Zu einer Zeit, als auch das Südreich durch Assyrien bedroht
wurde, weissagte er, daß der Feind den Kampf nicht gewinnen und daß Ninive vollkommen
zerstört und nie wieder erbaut werden würde. Er beschreibt den Kampf gegen die Hauptstadt
Assyriens in allen Einzelheiten, einschließlich einer Überschwemmung und eines Großbrandes.
Nahum sieht im Falle Ninives Gottes gerechte Vergeltung für ein verdorbenes Volk.

Habakuk

Habakuk schrieb seine große Weissagung über Juda vor der Zeit der babylonischen
Gefangenschaft, vielleicht während der Regierungszeit Josias.

Er hatte zwei große Fragen im Sinn: Warum versäumte Gott es, die Sünden Israels zu bestrafen?
Gott antwortet, daß er bald die Babylonier als Strafgericht zur Züchtigung seines Volkes schicken
würde.

Aber das gab Habakuk noch mehr Rätsel auf. Warum wollte Gott das Reich Juda durch eine
andere, noch sündigere Nation strafen? Gott antwortete: "Der Gerechte aber wird durch seinen
Glauben leben." Mit anderen Worten: Alle, die wirklich dem Herrn vertrauten, sollten gerettet
werden, während die Ungerechten, einschließlich der unbarmherzigen Babylonier, schließlich
vernichtet würden. Diese Antworten stellten Habakuk zufrieden, deshalb schließt er sein Buch mit
einem Gebet des Lobpreises zur Ehre Gottes und des Vertrauens in seine weitere Zukunft.

Zephanja

Der Prophet Zephanja berichtet, daß er zur Zeit Josias, des Königs in Juda, gewirkt habe.
Das Buch hat zwei Hauptthemen: Gottes Gericht und seine Freude. Zuerst berichtet Zephanja
über das Verderben, das Juda wegen seiner Abgötterei angedroht ist. Der Tag des Herrn wird
geschildert als ein Tag, der großen Zorn, Trübsal und Not bringt. Ein Überrest wird aufgefordert,
Buße zu tun, damit er dem Zorngericht Gottes entrinne. Auch über die Nachbarvölker, besonders
über die Philister, Moabiter, Äthiopier und Assyrer, wird das Gericht hereinbrechen für ihre
Bosheit. Der Tag des Herrn bringt ein allgemeines Gericht. Kein unbußfertiger Mensch wird dem
Gericht entgehen.

Aber der Prophet spricht auch von der Freude Gottes über sein wiederhergestelltes Volk.
Christus wird in Herrlichkeit wiederkommen. Die Israeliten werden aus der Zerstreuung
zurückkehren und Gottes Lob auf der Erde ausbreiten. Wenn sein Volk wiederhergestellt sein
wird, wird Gott darüber jauchzen.

Die kleinen Propheten nach dem Exil

Haggai gehörte zu der ersten Gruppe, die nach siebzigjähriger Gefangenschaft nach Jerusalem
zurückkehrte. Unter der Führung Serubabels war ein Teil der Juden von Babylon wieder nach
Jerusalem zurückgekehrt und fing an, den Tempel wieder aufzubauen.

Die Bewohner Samarias versuchten mit allen Mitteln, den Bau aufzuhalten, und tatsächlich stand
die Arbeit eine ganze Weile still. Da fingen Sacharja und Haggai an zu predigen, und dem Volk
wieder Mut zu machen, den Tempel fertigzustellen.
Haggai

1. rügt das Volk, daß der Tempel immer noch in Trümmern liegt, obwohl es sich feine
Wohnhäuser aufgebaut hat.
2. fordert auf: Schaut, wie es euch geht, und baut den Tempel, denn der Herr ist mit euch.
3. erinnert in diesem Zusammenhang an den Ungehorsam in der Vergangenheit und an Gottes
Gericht, das auf sie kam.
4. ermutigte sie dadurch, daß der Herr den Tempel bewohnen und daß dessen zukünftige
Herrlichkeit größer sein werde als die vergangene.
5. prophezeit, daß Gott alle Reiche dieser Welt vernichten wird, daß er aber seine Auserwählten
verschont.

Sacharja

Auch Sacharja weissagte zu den aus der Gefangenschaft Rückkehrenden, und zusammen mit
Haggai ermutigte er das Volk, mit dem Wiederaufbau des Tempels fortzufahren.

Seine Sprache ist reich an Bildern, während er in acht Visionen über den Fall der heidnischen
Weltmächte, das Gericht über das abtrünnigen Judentum, das den Messias verwirft, über die
Reinigung, Wiederherstellung und Ehrung des treuen Überrestes Israels und Judas und über die
zukünftige Blüte Jerusalems weissagt.

Von allen kleinen Propheten bringt Sacharja die meisten Einzelheiten über den Messias. Er
prophezeit seinen Einzug in Jerusalem, den Verrat für 30 Silberlinge, seine Wunden, seinen Tod
als geschlagener Hirte, seine Wiederkunft auf dem Ölberg und seine tausendjährige Regierung
als Hohepriester und König! Er spricht von Jesus als dem Zemach, d.h. Spross und Diener des
Herrn.

Sacharjas Bericht über die kommende Herrlichkeit sollte dem bauenden Volk neuen Mut zur
Arbeit geben und es zu erneutem Bemühen anreizen.

Maleachi

Der letzte Prophet des Alten Testaments wirkte wahrscheinlich gegen Ende der Gouverneurszeit
Nehemias. Das war etwa 400 Jahre vor der Geburt Jesu Christi. Das Volk hatte damals den
äußersten moralischen Tiefstand erreicht. Der Prophet Maleachi schildert, wie Gott immer wieder
in Liebe versucht, sein Volk zur Umkehr zu bewegen, und wie das Volk sich nur immer wieder
gegen Gott auflehnt und seinen Zustand verteidigt.

Die Hauptsünden in der Zeit Maleachis bestanden darin, daß

1. die Liebe zu Gott erkaltet war - Eigenliebe.


2. die Priester fehlerhafte Tiere zum Opfer verwendeten - Verachtung.
3. die Priester nichts ohne Bezahlung tun wollten - Habgier.
4. die Männer heidnische, götzendienerischen Frauen heirateten - Zuchtlosigkeit.
5. sie den Zehnten nicht mehr gaben - Geiz.

Maleachi hat die Ankunft Christi geschaut, wie sie dann durch Johannes, seinen Herold,
angekündigt werden wird. Noch weiter voraussehend schaut er den Tag des Herrn, an dem die
Sonne der Gerechtigkeit aufgehen wird zum Gericht über die Ungerechten, aber zum Segen für
den treuen Überrest, der den Herrn fürchtet.

Christus und seine Gemeinde


Die Evangelisten

Die Evangelien bilden das Kernstück der ganzen Bibel, denn sie offenbaren uns Jesus Christus,
die Person im Mittelpunkt der Zeit und der Geschichte. Die Evangelien erzählen, vom Geist
Gottes eingegeben, seine Geschichte.

Jesu Erdenleben hat sich in einem Zeitraum von 33 Jahren abgespielt. Zuerst lesen wir von
seiner Geburt durch die Jungfrau Maria in der Krippe in Bethlehem, von der Flucht seiner Eltern
nach Ägypten und von der Rückkehr nach Nazareth.

Mit zwölf Jahren finden wir Jesus beim Passahfest im Tempel in Jerusalem. Danach erwähnt die
Bibel nichts mehr über das Leben Jesu, bis er 30 Jahre alt war.

Mit dreißig Jahren ließ sich Jesus von Johannes dem Täufer im Jordan taufen, und anschließend
wurde er in der Wüste vierzig Tage lang vom Teufel versucht. Unmittelbar danach begann er
seinen öffentlichen Dienst. Diese Zeit läßt sich am zweckmäßigsten in drei Teile aufteilen:

a) in Judäa - etwa ein Jahr

b) in Galiliäa - etwa ein Jahr und neun Monate

c) im Ostjordanland - etwa vier oder fünf Monate

Jesu Dienst war durch bestimmte charakteristische Züge gekennzeichnet:

1. Die vielen Wunder, die er vollbrachte, sollten seine Gottessohnschaft und seinen Anspruch auf
den Königsthron Israels beweisen.
2. Er lehrte das Volk die großen Wahrheiten über das Reich Gottes: wie man hineingelangt, wie
man sich als Bürger des Reiches verhält usw. Er lehrte in Gleichnissen und Bildern und
gebrauchte Zitate des Alten Testaments.
3. Er berief zwölf Jünger, bildete sie aus und sandte sie aus, den Juden das Evangelium zu
verkündigen.

Als sein eigenes Volk seiner Botschaft immer mehr Haß und Widerstand entgegenbrachte,
dehnte er seine Wirksamkeit auf die Heiden aus und verkündigte, daß er der Retter aller ist, die
ihn im Glauben annehmen. Mehrmals machte er Ankündigungen über seinen eigenen Tod, seine
Auferstehung und über das schreckliche Gericht, das über Israel kommen wird, weil es den
Messias verwirft.

Nach seinem Dienst in dem Ostjordanland hielt er einen triumphalen Einzug in Jerusalem und
wurde vom Volk unter stürmischem Jubel empfangen. Aber die religiösen Führer des Volkes
trachteten ihm nach dem Leben und man suchte den Herrn zu verraten.

Jesus war nach Jerusalem gekommen, um mit seinen Jüngern das Passahfest zu feiern und das
Abendmahl einzusetzen als bleibende Erinnerung an ihn und seinen Tod. Danach folgten die
Ereignisse Schlag auf Schlag: sein Kampf in Gethsemane, der Verrat, das Verhör durch die
Juden (wo Petrus seinen Herrn so hartnäckig verleugnete) und die römischen Verhöre durch
Pilatus und Herodes.

Obwohl der Sohn Gottes offensichtlich unschuldig und nur von falschen Zeugen beschuldigt
worden war, beugte sich Pilatus der Forderung des Volkes, ihn kreuzigen zu lassen. Am Kreuz,
aufgerichtet zwischen zwei Verbrechern, hat Jesus sein Leben gelassen. Er litt sechs Stunden
lang, davon drei Stunden in totaler Finsternis, von Menschen verspottet und von Gott verlassen,
unsägliche Qualen. Man könnte einerseits sagen, er sei von bösen Menschen umgebracht
worden, aber andererseits war Jesus freiwillig ans Kreuz gegangen, um Gottes Strafe für die
Sünde zu tragen, damit Sünder, die an ihn glauben, gerettet werden.

Jesu Leib wurde in dem frisch aus dem Fels gehauenen Grab des Joseph von Arimathia
beigesetzt, aber am dritten Tag war Jesus wieder auferstanden von den Toten. Danach ist er
seinen Jüngern und den Gläubigen mehrmals erschienen, bis Gott ihn 40 Tage später in den
Himmel auffahren ließ, um ihn zu seiner Rechten als Herrn und Heiland zu erhöhen.

Nicht alles, was Jesus tat, wird in den Evangelien berichtet. Wenn ein vollständiger Lebensbericht
über Christus erscheinen sollte, dann könnte die Welt die Bücher nicht fassen (Joh 21,25)."Diese
aber sind geschrieben, daß ihr glaubet, Jesus sei der Christus, der Sohn Gottes, und daß ihr
durch den Glauben Leben habet in seinem Namen" (Joh 20,31).

In der Literatur suchen die Evangelien vergeblich ihresgleichen. Sie berichten in vier
verschiedenen Beschreibungen über das Leben eines vollkommenen, sündlosen Menschen.
Jesu Leben war so wirklich und so natürlich, daß wir spüren, daß er einer von uns ist; gleichzeitig
aber ist sein Leben so vollkommen, daß keiner den kleinsten Makel an ihm entdecken kann. Kein
Mensch wäre fähig, die Geschichte eines sündlosen Menschen zu schreiben. In den Evangelien
gab uns der Heilige Geist vier solcher Berichte. Aber warum gibt es vier Evangelien? Hätte nicht
ein Bericht ausgereicht? Der Grund ist einfach der, daß jeder der vier Evangelisten den Herrn
Jesus aus einer anderen Schau heraus und mit einem anderen Ziel vor Augen dargestellt hat.

MATTHÄUS zeigt uns den Herrn als den Sohn Davids und den König der Juden. Er berichtet
über die Geburt des Messias, die Ankündigung durch Johannes den Täufer, darüber, wie er auf
die Probe gestellt, dem Volk offenbart und dann von diesem verworfen wird. Da Matthäus den
Herrn vor allen Dingen als König der Juden zeigen will, führt er sein Geschlechtsregister von
Joseph, seinem "gesetzlichen Vater", zurück bis auf David und Abraham. Auch das Erscheinen
der Weisen aus dem Osten nach der Geburt Jesu ist ein göttlicher Hinweis auf sein Königtum.

MARKUS beschreibt Jesus als den Diener, der in die Welt kam, um seines Vaters Willen zu
erfüllen. Markus führt keine Geschlechtsregister auf, denn die Arbeit des Knechtes ist wichtiger
als seine Vorfahren.

LUKAS will Jesus als den Menschensohn zeigen. Deshalb führt er sein Geschlechtsregister über
Eli (im allgemeinen als der Vater Marias betrachtet) zurück bis auf Adam, den ersten Menschen.
Er berichtet über Jesus, wie er sich als Mensch unter Menschen bewegt, immer darauf bedacht,
ihnen zu dienen, sie zu suchen und zu retten.

JOHANNES unterscheidet sich wesentlich von den anderen Evangelisten. Er offenbart Jesus als
den Sohn Gottes Johannes braucht keine Geschlechtsregister, er beschreibt Christus statt
dessen als das ewige Wort, das schon im Anfang als ewiger Gott war. Außerdem berichtet nur
Johannes von Jesu Dienst in Judäa. Die anderen Evangelisten beschreiben seine Tätigkeit in
Galiläa und im Ostjordanland. Weil wir diese vier verschiedenen Berichte über das Leben des
Herrn haben, können wir ihn besser und inniger kennenlernen als seine Jünger, die mit ihm auf
der Erde zusammen waren. Dafür sollten wir immer wieder von Herzen dankbar sein.

Die Apostelgeschichte

Dieses Buch gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte der Entstehung und des
Wachstums der Urgemeinde. Manche haben das auch die Taten des Heiligen Geistes genannt,
weil er in dem Buch sichtbar wird als die Person, die alles leitet. Von einem anderen
Gesichtspunkt her gesehen, könnte die Apostelgeschichte auch als die Geschichte zweier
Apostel bezeichnet werden, nämlich des Petrus und des Paulus. In den ersten zwölf Kapiteln wird
viel über den Dienst des Petrus berichtet. Der Bericht beginnt am Pfingsttag, als der Heilige Geist
ausgegossen und so die Gemeinde geboren wurde. Petrus predigte hauptsächlich über die
Auferstehung und den Herrschaftsanspruch Christi. Die Urgemeinde, entstanden in Jerusalem,
setzte sich fast ausschließlich aus bekehrten Juden zusammen.

Schon bald begann man, die Gemeinde zu verfolgen. Die Verfolgung wurde immer stärker, bis
sie in der Steinigung des Stephanus einen Höhepunkt fand. So wurde Stephanus zum ersten
Märtyrer der Urgemeinde. Die Gläubigen verließen Jerusalem und zerstreuten sich in ganz Judäa
und Samaria und predigten das Evangelium überall, wo sie hinkamen. Petrus bekam den Auftrag,
entgegen seiner persönlichen Überzeugung auch zu den Heiden zu gehen und ihnen die Frohe
Botschaft zu verkündigen. Von dieser Zeit an war die Gemeinde nicht mehr nur auf die Juden
beschränkt. Ja, als die Juden dem Evangelium überall großen Widerstand leisteten, da umfaßte
die Gemeinde bald hauptsächlich bekehrte Heiden.

Von Apg 13,4 bis zum Ende der Apostelgeschichte wird in der Hauptsache von Paulus berichtet.
Paulus erlebte seine Bekehrung auf dem Wege nach Damaskus, wo er die Christen
gefangennehmen wollte. Er wurde Heidenapostel, so wie Petrus Judenapostel war. Die Zeit
seines Dienstes läßt sich am besten aufteilen in die drei Missionsreisen und die Reise nach Rom
als Gefangener.

DIE ERSTE MISSIONSREISE begann in Antiochien in Syrien und ging bis nach Cypern und in
verschiedene Städte Kleinasiens.

DIE ZWEITE MISSIONSREISE führte Paulus wieder nach Kleinasien, anschließend übers Meer
nach Mazedonien und Griechenland und dann über Ephesus und Cäsarea zurück nach
Antiochien. Auf dieser Reise schrieb er die beiden Briefe an die Thessalonicher.

DIE DRITTE MISSIONSREISE führte durch Kleinasien, Mazedonien, Griechenland und an der
West- und Südküste Kleinasiens entlang zurück nach Jerusalem. Auf dieser Reise schrieb
Paulus den Korintherbrief und den Römer- und Galaterbrief.

Auf dem Rückweg von der dritten Missionsreise wurde Paulus immer wieder gewarnt, nicht nach
Jerusalem zurückzukehren, weil dort Verhaftung, Gefangenschaft und vielleicht sogar Hinrichtung
auf ihn warteten. Er bestand aber auf seiner Rückkehr und wurde schon bald nach seiner Ankunft
festgenommen. Einige asiatische Juden beschuldigten ihn fälschlich, er habe den Tempel
verunreinigt. Man führte ihn zum Verhör vor den Rat der Ältesten und später wurde er von Felix
und Agrippa vernommen. Da er sich aber auf den Kaiser berufen hatte, schickte man ihn nach
Rom, damit der Kaiser über ihn urteile. Auf der Reise übers Meer geriet das Schiff vor Malta in
einen Sturm und ging unter. Mannschaft und Passagiere konnten sich auf die Insel retten und
mußten dort überwintern. In Rom erhielt der Apostel die Erlaubnis, sich selbst eine Wohnung zu
mieten. Er blieb etwa zwei Jahre dort und nützte die Gelegenheit, in Rom das Evangelium zu
predigen, wo immer sich Kontakte boten. Von dort aus schrieb er auch die sogenannten
Gefangenschaftsbriefe: Epheser, Philipper, Kolosser und Philemon.

Damit endet zwar der Bericht der Apostelgeschichte, aber es ist ziemlich erwiesen, daß Paulus
noch einmal freigelassen wurde und wieder einige weitere Reisen unternahm. In dieser Zeit hat
er wohl die Briefe an Titus, an die Hebräer (falls Paulus der Schreiber ist) und den ersten Brief an
Timotheus geschrieben.

Man nimmt an, daß Paulus dann wieder gefangengenommen und noch einmal nach Rom
gebracht wurde. Sein zweiter Brief an Timotheus wurde wohl in dieser Zeit, kurz vor seiner
Hinrichtung, geschrieben.

Die paulinischen Briefe


Der Römerbrief

So wie die Apostelgeschichte die Entstehung der Gemeinde erzählt, enthalten die Briefe die
grundlegenden Lehren der christlichen Gemeinde. Der Römerbrief verdeutlicht und lehrt die
Rechtfertigung durch den Glauben. Paulus zeigt zuerst, daß alle Menschen Sünder und damit vor
Gott schuldig sind. Dann weist er auf den stellvertretenden Tod Jesu hin, der es dem Sünder
möglich macht, durch den Glauben allein gerettet zu werden. In diesem Zusammenhang betont
er:

1. daß es nur durch den Glauben Rettung gibt, nicht durch Gesetzestreue oder gute Werke.
2. daß Heiden und Juden die gleiche Möglichkeit der Rettung haben.
3. daß niemals jemand auf eine andere Art Rettung gefunden hat, auch nicht zur Zeit des Alten
Testaments.

Nachdem Paulus die wunderbaren Vorzüge der Rechtfertigung beschrieben hat, betont er, daß
diese freie Gnade zu heiligem Wandel anspornt. Christen halten sich selber für gestorben und mit
Christus begraben. Von nun an leben sie, um Gott zu gefallen. Der innewohnende Heilige Geist
gibt ihnen die Kraft, einen göttlichen Wandel zu führen.

Paulus antwortete auf den Einwand, daß das Evangelium die Verheißungen für Israel außer acht
lasse, mit dem Hinweis darauf, daß der gegenwärtige Zustand der Zurücksetzung Israels weder
vollständig noch endgültig sei. Gott wird seine Verheißungen wahrmachen, wenn ein Überrest
des Volkes Jesus Christus gläubig als seinen Messias anerkennen wird.

Die letzten fünf Kapitel enthalten praktische Anweisungen für das Verhalten der Gläubigen zu
Gott, ihrer Regierung, der Umwelt und ihren Geschwistern in Christus.

Viele betrachten den Römerbrief als einzigartige und wichtigste Darstellung der christlichen
Lehre.

Der erste Korintherbrief

Paulus schrieb seinen ersten Brief an die Korinther, weil er von einigen Mißständen in der
Gemeinde gehört hatte und weil er auf verschiedene Fragen der Gläubigen antworten wollte. Die
folgende Liste der behandelten Themen zeigt, daß wichtige Probleme der Gemeindeführung
angefaßt werden:

1. Spaltungen und Streit in der Gemeinde (Kap.1-4). Die Korinther stellten ihre menschlichen
Führer teilweise über Jesus Christus und mußten wegen solcher fleischlicher Gesinnung getadelt
werden.
2. Sünde, die ein Gemeindeglied begangen hatte (1Kor 5). Die Gemeinde sollte dies nicht
gutheißen, sondern den Bruder von der Gemeinschaft ausschließen, bis er seine Sünde bekannt
und davon abgelassen hatte.
3. Christen führten vor Gericht Prozesse gegeneinander (1Kor 5,1-11). Solche Dinge gehörten
nicht vor die Öffentlichkeit, sie sollten innerhalb der Gemeinde geregelt werden.
4. Persönliche Unreinheit (1Kor 6). Der Leib des Christen ist der Tempel des Heiligen Geistes,
deshalb ist er rein zu halten (1Kor 6,12-19).
5. Die Ehe (1Kor 7). Paulus lehrt, daß die Ehe keine unbedingte Notwendigkeit ist und daß es
manchmal vorzuziehen sei, ledig zu bleiben, um unbeschwerter dem Herrn dienen zu können.
Aber allgemeine Regel sei, daß Männer und Frauen heiraten sollen, um der Unmoral
vorzubeugen.
6. Götzenopferfleisch (1Kor 8-10). Es ist zwar keine Sünde, wenn man solches Fleisch ißt, aber
der Christ sollte nichts tun, was seinen schwächeren Bruder verletzt.
7. Das Verhalten der Frau im Gottesdienst (1Kor 14,34).Die Frauen sollten im Gottesdienst den
Kopf bedecken als ein Zeichen für die Engel, daß sie sich unterordnen. Auch sollten sie
schweigen in der Gemeinde.
8. Das Abendmahl (1Kor 10,16). Dieses Mahl, das die Gemeinschaft mit dem Herrn ausdrückt
und zu seinem Gedächtnis gefeiert wird, sollte nur nach gründlicher Selbst prüfung eingenommen
werden.
9. Die Geistesgaben (1Kor 12-14). Die auffälligsten Gaben sind nicht immer die wertvollsten. Alle
Gaben sind wertlos ohne Liebe.
10. Die Auferstehung (1Kor 15). Dieses Kapitel gehört zu den hervorstechenden Schriftstellen
über die Auferstehung des Leibes.
11. Die Armenfürsorge (1Kor 16). Der Brief schließt mit einer ausführlichen Anweisung für die
systematische Versorgung der Armen durch die Gemeinde.

Der zweite Korintherbrief

Der zweite Korintherbrief behandelt zwei Hauptthemen. Das erste und wichtigste ist die
Selbstverteidigung des Apostels für sein Amt. Offensichtlich haben einige unehrliche Menschen
öffentlich angezweifelt, daß Paulus wirklich ein Apostel sei. Als Antwort auf diese Vorwürfe
beschreibt Paulus die Größe des Auftrags, der ihm von Christus selbst erteilt worden ist.
Gleichzeitig beschreibt er, welche persönlichen Opfer und Leiden nötig waren, um den Auftrag
auszuführen. Paulus vergleicht seine Arbeit mit der von falschen Lehrern und weist darauf hin,
daß die Korinther, als Gläubige, ja der beste Beweis für die Echtheit seiner Arbeit seien, denn sie
sind ja durch ihn gläubig geworden.

Das zweite Thema ist der herzbewegende Aufruf des Paulus, den notleidenden Christen in
Jerusalem finanziell zu helfen. Die Korinther sollten der Großmut Jesu nacheifern, der, obwohl er
unermeßlich reich war, arm wurde, damit wir durch seine Armut reich würden.

Der Galaterbrief

Paulus hatte Galatien besucht und dort Gemeinden gegründet. Doch schon bald erhoben sich
falsche Lehrer, die seine Autorität leugneten und statt dessen lehrten, Beschneidung und Ge
setzestreue seien heilsnotwendig. Deshalb beginnt der Apostel seinen Brief mit einem Hinweis
darauf, daß sein Amt von Christus selbst verliehen und seine Botschaft göttlichen Ursprungs ist.
Dann betont er nachdrücklich, daß das Heil eine Gnadengabe Gottes ist, die das Gesetz nicht
geben kann. Aus der eigenen Erfahrung müßten sie wissen, daß sie das neue Leben durch den
Glauben und nicht durch das Gesetz empfingen. Denn das Gesetz kann kein neues Leben
schenken, es kann nur verdammen. Es hat nur eine Aufgabe: den Menschen zu zeigen, daß sie
einen Erlöser brauchen. Wer gerettet ist, ist auch erlöst vom Fluch des Gesetzes. Christus ist der
Lebensführer der Erlösten, nicht das Gesetz. Paulus schließt seinen Brief mit einer Ermahnung,
in der Freude der christlichen Freiheit zu leben und sich nicht wieder vom Gesetz in Bann
schlagen zu lassen. Er erinnert daran, daß im Kreuz alles eigene Bemühen um die Erlösung sein
Ende gefunden hat. Der Gläubige lebt aus der Kraft des Heiligen Geistes, nicht aus der Kraft des
Fleisches.

Der Epheserbrief
Die ersten drei Kapitel dieses Briefes zeigen, welch eine wunderbare Stellung alle Gläubigen "in
Christus" vor Gott haben, das heißt, daß sie die gleiche Zustimmung und das gleiche
Wohlgefallen wie Christus vor Gott haben. Den Gotteskindern sind nicht materielle Segnungen
versprochen; sie sind vielmehr mit geistlichen und himmlischen Gütern versehen. Diese Güter
sind: Erlösung, Sündenvergebung, Gliedschaft am Leib Christi, die Sohnschaft bei Gott und die
Gabe des Heiligen Geistes.

In Eph 2-3 legt Paulus die Grundwahrheit dar, daß alle Gläubigen, Juden und Heiden, Glieder
sind der einen Gemeinde, die Jesus Christus zum Eckstein hat. Die Gemeinde ist für alle
Ewigkeit eine Darstellung der göttlichen Weisheit für die himmlischen Heerscharen.

In den letzten drei Kapiteln werden die Gläubigen ermahnt, so zu wandeln, wie es sich geziemt
bei den großen Vorrechten, die ihnen zuteil werden. Sie werden angehalten, in Frieden
miteinander zu leben, ihre Gaben zum Aufbau der Gemeinde zu verwenden und Gott
nachzufolgen.

Der Philipperbrief

Wie der Epheserbrief, so wurde auch dieser Brief in Rom geschrieben, als Paulus dort gefangen
lag. Aber es trifft schon zu, was einmal jemand gesagt hat, nämlich der Brief "rieche so gar nicht
nach Gefangenschaft". Statt dessen findet Paulus viel Grund zur Freude und beweist damit, daß
die Freude des Christen sich nicht auf irdische Umstände, sondern allein auf Jesus Christus
gründet. Der Apostel bedankt sich herzlich für das Geld, das ihm die Philipper durch
Epaphroditus gesandt hatten. Er freut sich, daß seine Gefangennahme zur Ausbreitung des
Evangeliums gedient hat, und selbst, wenn er zum Tod verurteilt wird, gilt für ihn: "Sterben ist
mein Gewinn". Er bittet die Gläubigen, seine Freude durch Einigkeit und Demut getreu dem
Vorbild Jesu "voll zu machen".

Paulus warnt vor Irrlehren und zeigt, wie er im Wettlauf um die Krone alle menschlichen Ehren
und Errungenschaften um Christi Willen für nichts erachtet. Der Brief schließt mit einem erneuten
Hinweis auf die Notwendigkeit der Einheit, der Freude, der Selbstdisziplin, des betenden
Vertrauens und der Reinheit der Gedanken.

Noch einmal dankt Paulus für die Liebesgabe aus Philippi und versichert, daß Gott seinen
Kindern jederzeit alles gibt, was sie bedürfen nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit in Jesus
Christus.

Der Kolosserbrief

Es scheint, als wären die Christen in Kolossä in Gefahr gewesen, sich in Philosophie, Tradition,
Geboten und Gesetzesgehorsam zu verlieren. Paulus möchte ihnen dagegen die Herrlichkeit
Jesu Christi groß machen. Er betont, daß Jesus Christus Schöpfer und Erhalter aller Dinge,
Ebenbild Gottes und Haupt des Leibes - der Gemeinde - ist.

Die Kolosser sollen den Vorrang seiner Person und das völlige Ausreichen seines
Erlösungswerkes für alle Bereiche des Lebens erkennen. Da sie in ihm vollkommen sind, sollten
sie sich nicht menschlichen Religionen zuwenden, sondern ihre ganze Liebe dem
auferstandenen Christus geben und als solche leben, die mit ihm auferstanden sind.

Paulus gibt praktische Ratschläge für ein solches Leben im zweiten Teil des Briefes.

Der 1. Thessalonicherbrief

Man nimmt an, daß dieses der erste Brief des Paulus war. In jedem Kapitel ist die Rede von der
Wiederkunft Christi, aber jedesmal mit einem anderen Ziel:
Kapitel 1 - Die Wiederkunft Christi ist die Hoffnung aller wiedergeborenen Gläubigen.

Kapitel 2 - Sie bringt Freude und Belohnung für jeden treuen Dienst.

Kapitel 3 - Im Blick auf die Wiederkunft sollen die Christen sich untereinander lieben und ein
heiliges Leben führen.

Kapitel 4 - Es ist ein Trost zu wissen, daß alle Heiligen, die schon gestorben sind, bei seiner
Wiederkunft auferstehen werden. Noch lebende Gläubige werden zugleich mit ihnen ent rückt
werden, um in Ewigkeit mit ihm zusammenzuleben.

Kapitel 5 - Für die ungläubige Welt beginnt mit der Wiederkunft der "Tag der Herrn". Dieser "Tag"
ist eine Zeit der Bedrängnis und des Zorns. Im Blick auf diese bevorstehenden Ereignisse sollten
die Christen nüchtern und wartend leben.

Der 2. Thessalonicherbrief

In seinem ersten Brief an die Thessalonicher hatte Paulus den "Tag des Herrn" erwähnt als eine
Zeit großer Leiden. Einige der Gläubigen dort waren nun der Meinung, sie lebten in dieser Zeit
des Tages des Herrn, weil sie schwere Verfolgungen ertragen mußten. In seinem zweiten Brief
antwortet der Apostel, daß dies nicht möglich sei, denn (1) Christus wird zuerst seinen Heiligen
erscheinen und sie zu sich holen, (2) es wird zu der Zeit einen großen Abfall vom Glauben geben
- eine Apostasie, und (3) es wird der Mensch der Sünde, bekannt unter dem Namen Antichrist,
offenbart werden.

Die Hoffnung auf die Wiederkunft Christi ist für alle wahren Christen ein großer Trost. Sie sollen
nicht aufhören zu arbeiten, während sie auf ihren Herrn warten. Sie sollen sich in der Stille ihren
Lebensunterhalt verdienen und niemals müde werden, Gutes zu tun.

Der 1. Timotheusbrief

Dieser erste Brief an Timotheus befaßt sich hauptsächlich mit der Gemeindeordnung. Das erste
Kapitel betont, daß es notwendig ist, die gesunde Lehre zu predigen und zu pflegen. Kapitel zwei
spricht vom Gebet und gibt den Frauen Anweisung, sich dezent zu kleiden und kein Lehramt in
der Gemeinde zu bekleiden. Im dritten Kapitel finden wir die Voraussetzungen für Älteste und
Diakone. Dann, in den letzten drei Kapiteln, bekommt Timotheus Anweisungen für die Ausübung
seines Dienstes. Paulus spricht über den Umgang mit den Alten und mit den Witwen der
Gemeinde, über die Pflichten der Untergebenen ihren Herren gegenüber. Er ermahnt Timotheus,
das ihm übertragene Amt in Treue auszuüben und befiehlt ihn der Gnade Gottes an.

Der 2. Timotheusbrief

Dieser Brief wurde in Rom während der letzten Gefangenschaft des Paulus geschrieben. Überall
sah der Apostel zunehmende Schwierigkeiten für die Gemeinde. Er sah die Gefahr, daß die
Gläubigen wieder von der Wahrheit abwichen. Im Blick auf diese Situation ermahnt er den noch
jungen Timotheus, mutig zu sein und sich nicht zu schämen, seine Pflicht zu erfüllen. Weil es
geistlich um ihn dunkler wurde, sollte Timotheus andere zu Lehrern heranbilden, selbst als
tapferer Soldat in den Schwierigkeiten standhalten und das Böse in jeder Form meiden. Paulus
sah voraus, daß die letzten Tage angefüllt sein würden mit schrecklicher Verderbtheit in Leben
und Lehre. Timotheus aber - so Paulus - hat eine nie versiegende Quelle: das Wort Gottes. Zum
Schluß ermahnt Paulus seinen geistlichen Sohn noch, seine Arbeit in Treue zu tun, das Wort zu
predigen,und wachsam zu sein. Er soll auf jede Art beweisen, daß er wahrhaft zum Dienst
berufen ist.

Der Titusbrief
Paulus hatte auf seinen Reisen, vermutlich zwischen zwei Gefangenschaften in Rom, Titus in
Kreta zurückgelassen, um in den Gemeinden dort für die Einführung und Aufrechterhaltung einer
guten Ordnung zu sorgen. Der Brief befaßt sich mit einigen Notwendigkeiten für die Ordnung in
der Gemeinde. Vor allen Dingen müssen Gemeindehirten, oder Älteste, gewisse wichtige
Charaktereigenschaften haben. Irrlehrer dürfen nicht geduldet werden. Die gesunde Lehre muß
gepredigt werden, und die Gläubigen müssen ihr gehorchen. Außerdem sollen sie sich den
weltlichen Mächten unterordnen und ihr Leben den praktischen, guten Werken widmen, anstatt
sich nutzlosen Ideen hinzugeben.

Der Brief an Philemon

Der Brief spricht von drei Hauptpersonen: Philemon, Onesimus und Paulus. Philemon, Glied der
Gemeinde in Kolossä, war ein guter Freund des Paulus. Onesimus, sein Sklave, war ihm
entlaufen, war in Rom mit Paulus zusammengetroffen und hatte sich unter dessen Predigt
bekehrt. Paulus bittet nun Philemon, Onesimus wieder aufzunehmen, aber nicht nur als Sklaven,
sondern als Bruder im Herrn. Paulus erbietet sich, jeden entstandenen Schaden zu bezahlen,
indem er schreibt: "Wenn er etwas schuldig ist, das rechne mir an". Dies ist ein wunderbares Bild
für das Evangelium: Christus hat unsere Sünden auf sich genommen - sie wurden ihm
angerechnet.

Ausblick und Aufblick


Der Hebräerbrief

Der Schreiber ist unbekannt. Es wird vielfach angenommen, daß Paulus auch hier der Verfasser
ist, deshalb besprechen wir den Brief an dieser Stelle. Aber wir wissen es nicht genau.

Das Ziel des Briefes ist eindeutig. Viele Juden hatten das Evangelium gehört und begannen, sich
dafür zu interessieren. Viele bekannten sogar, gläubig geworden zu sein. Aber die Schlichtheit
der Frohen Botschaft stand in krassem Gegensatz zu dem prunkvollen Zeremoniell des
Judentums. Deswegen gerieten viele in Versuchung, Christus wieder den Rücken zu kehren.
Denn Christus konnten sie nicht sehen, wohl aber den Tempel, den Altar, die Priesterschaft und
die Opfer. Der Hebräerbrief zeigt deshalb, daß das Christentum allem vorangegangenen
Zeremoniell weit überlegen ist. Statt in einem von Menschen erbauten Tempel anzubeten, treten
wir im Glauben in die Gegenwart Gottes und beten dort an. Anstatt auf einen Priester vertrauen
zu müssen, der selbst sündig ist und eines Tages sterben muß, haben wir einen großen
Hohenpriester, der heilig, sündlos, ohne Makel ist und nie sterben wird. Das Heil im Judentum hat
sichtbare, aber zeitliche und unvollkommene Zeichen, die nur ein Schatten, ein Abbild der Person
und des Werkes Jesu Christi darstellen.

Die Zeichen des Christentums, obwohl unsichtbar, bleiben ewig und sind Wirklichkeit. Wir können
sie mit den Augen des Glaubens schauen, und ohne diesen Glauben ist es unmöglich, Gott zu
gefallen.

Der Jakobusbrief

Man hält diesen Brief für den zeitlich ersten des Neuen Testaments. Er wurde von Jakobus an
die jüdischen Christen geschrieben, die in der ganzen damals bekannten Welt verstreut lebten.
Er entstand wahrscheinlich schon in den ersten Jahren der Gemeinde, als noch fast alle
Mitglieder aus dem Judentum kamen und das jüdische Brauchtum noch vorherrschte.

Der Brief ist sehr praktisch gehalten und prangert solche Sünden wie Klassenunterschiede, eine
unbeherrschte Zunge, Neid, Streit und Unterdrückung der Armen an.

Jakobus hebt den Unterschied hervor zwischen einem Glauben, der nur Lippenbekenntnis ist,
und dem echten Glauben, der gute Werke nach sich zieht. Er gerät nicht in Gegensatz zu Paulus,
der ja die Rechtfertigung allein durch den Glauben lehrt, sondern er betont nur, daß der echte
Glauben sich im Leben durch gute Werke bestätigt. Er spricht vom Glaubensbeweis "vor den
Menschen" (Jak 2,24: "so seht ihr nun"). Der Brief schließt mit Ermahnungen für die Heiligen. Sie
sollen das Leiden geduldig ertragen und füreinander beten.

Der 1. Petrusbrief

Der Brief ist an jüdische Christen in Kleinasien gerichtet, die unter einer schweren Verfolgung zu
leiden hatten. Petrus bringt eine Botschaft der Hoffnung: Der Gläubige sieht hinter allem Leiden
die kommende Herrlichkeit. Für die Gegenwart ist Gottes Gnade in jeder Notlage ausreichend.
Für die Zukunft aber hat der Christ einen unvergänglichen Schatz: das Blut Christi, das Wort
Gottes und das verheißene Erbe. Keine Verfolgung kann diese Güter antasten. Darum ermutigt
der Apostel die Heiligen, fest zu stehen und Leiden als notwendig, vorüber gehend und hilfreich
für das Glaubensleben anzusehen. Es ist besser, für das Gute zu leiden als für eigene Sünden.
Er mahnt alle, mit Blick auf das kommende Ende der Zeiten, dem Beispiel Christi nachzuahmen,
heilig zu wandeln, und spricht dann besonders zu den Christen in ihrer Stellung als Bürger,
Untergebene und Eheleute. Die Gemeindeältesten werden zur Treue und die jüngeren Leute zum
Gehorsam und zur Unterordnung angehalten.

Der 2. Petrusbrief

Dieser Brief spricht, wie der 2. Thessalonicherbrief und der 2. Timotheusbrief, von den Zuständen
der Gemeinde in der Endzeit, wenn die Verderbtheit in der Christenheit ihren Höhe punkt
erreichen wird. Im ersten Kapitel ermahnt der Apostel Petrus die Gemeinde, im Hinblick auf das
kommende Reich, in dem die Belohnung winkt, die christlichen Tugenden zu fördern und zu
entwickeln.

Das zweite Kapitel warnt vor Irrlehrern, die viele verführen werden. Sie werden von Gott gerichtet
werden. Das letzte Kapitel redet von den Abtrünnigen in den letzten Tagen, die Jesu Wiederkunft
leugnen. Petrus bestätigt noch einmal die Lehre von der Wiederkunft Christi und vom Gericht
über die Welt. In der Erwartung seines Kommens ermahnt er die Gläubigen zum Eifer, zur
Heiligkeit, zur Standhaftigkeit und zum Wachstum in der Gnade.

Der 1. Johannesbrief

In diesem Brief des Apostel Johannes werden die Merkmale der Gläubigen beschrieben.
Gläubige sind sich ähnlich, so wie sich die Kinder in den irdischen Familien ähnlich sind. Hier
sind einige der genannten Merkmale:

1. Kinder Gottes wandeln im Licht, nicht in der Finsternis; es ist nicht mehr ihre Gewohnheit zu
sündigen.
2. Sie bekennen Gott ihre Sünden, sobald sie sündigen, damit ein fröhlicher und glücklicher Geist
in der göttlichen Familie herrschen kann.
3. Sie halten Gottes Gebote.
4. Sie lieben die Geschwister.
5. Sie bekennen den Herrn Jesus mit dem Mund und im Leben.
6. Sie haben den Heiligen Geist.
7. Sie überwinden die Welt.

Der Brief räumt auch auf mit falschen Vorstellungen über die Göttlichkeit und Menschlichkeit Jesu
Christi. Er ist vollkommener Mensch und vollkommener Gott. Jeder andere Gottesbegriff als der,
den wir in Christus finden, ist Abgötterei. Wer an ihn glaubt, weiß, daß er ewiges Leben besitzt.

Der 2. und der 3. Johannesbrief

Es ist ganz aufschlußreich, diese beiden Briefe miteinander zu vergleichen. Der zweite Brief
enthält eine Warnung vor Irrlehrern. Der Apostel Johannes rät, ihnen keine Gastfreundschaft zu
ge währen, ihre Lehren nicht anzuhören und sie auf keinerlei Weise zu ermutigen.

Der dritte Brief andererseits spricht von den wahren Gläubigen: ihnen soll jedes Haus gastfrei
offenstehen.

Im 3. Johannesbrief werden drei Männer genannt: Gajus wird gelobt wegen seiner Frömmigkeit
und seiner Gastfreundschaft; Diotrephes wird zurechtgewiesen, weil er sich selbst zu wichtig
nimmt; Demetrius wird gelobt wegen seines treuen Wandelns.

Der Judasbrief

Dieser Brief des Judas spricht von der Sünde des Abfalls, der Abtrünnigkeit. Judas spricht von
Menschen, die die Wahrheit kennen und sich dann mutwillig dagegenstellen. Er gebraucht drei
Beispiele, um zu zeigen, wie die Abtrünnigen gestraft werden: die rückfälligen Israeliten, die
gefallenen Engel und die Städte Sodom und Gomorrha. Dann beschreibt er drei Arten der
Abtrünnigkeit, gezeigt an Gestalten des Alten Testaments:

Kain - menschliche Religion und Haß gegen Gottes Kinder;

Bileam - um finanzieller Vorteile willen mit himmlischen Dingen "handeln";

Korah - Auflehnung gegen göttliche Ordnungen.

Die Abtrünnigen werden dem Gericht nicht entgehen. Christen sollen sich selbst auferbauen im
Glauben, im Gebet, in der Liebe, während sie auf das Kommen des Herrn warten.

Die Offenbarung

Die Offenbarung Jesu Christi, die er seinem Knecht Johannes zuteil werden ließ, weist in die
Zukunft, auf eine Zeit, in der alle göttlichen Ziele für die Erde erfüllt sind, wenn ein neuer Himmel
und eine neue Erde erscheinen werden. Der Inhalt läßt sich folgendermaßen zusammenfassen:

Kapitel 1-3 enthalten sieben Briefe an sieben Gemeinden in Asien. Obwohl diese Briefe an
damals bestehende Gemeinden gerichtet waren, ist es auch wahr, daß sie gleichzeitig einen
guten Überblick über den Zustand der Gemeinde Jesu in den verschiedenen Zeitabschnitten
geben und sogar voraussagen, in welchem Zustand sie sich bei der Wiederkunft des Herrn
befinden wird.

Die Kapitel 4 und 5 gestatten uns einen Blick auf die Heiligen im Himmel, die um den Thron
versammelt sind und das Lamm anbeten. Viele glauben, daß dies nach der Wiederkunft Christi
sein wird, nachdem er sein Volk heimgeholt hat.

Die Kapitel 6-19 beschreiben das schreckliche Gericht, das über die ungläubige Welt
hereinbrechen wird. Diese Periode nennt man auch die "Zeit der Trübsal" und "Zeit der Angst in
Jakob". Um diese Gerichte zu beschreiben, gebraucht Johannes anschauliche Symbole, zum
Beispiel die sieben Siegel, die sieben Posaunen und die sieben Zornesschalen. Am Ende wird
Jesus persönlich erscheinen und seine Feinde restlos vernichten.

Die Kapitel 20-22 berichten, daß Jesus 1000 Jahre lang auf der Erde regieren wird. Während
dieser Zeit wird Satan gebunden sein im Abgrund. Am Ende der irdischen Regierung Christi
kommt das Gericht über die unbekehrten Menschen aller Zeiten, und sie werden in den Feuersee
geworfen werden. Ein neuer Himmel und eine neue Erde werden diesen Ereignissen folgen, und
die Kinder Gottes, dann sündlos und unsterblich, werden ewig in ungestörtem Glück mit ihm
leben.

Es ist bemerkenswert, daß das Alte Testament mit einer Fluchandrohung schließt.
Das Neue Testament dagegen schließt mit einem Segen:

"Die Gnade unseres Herrn Jesus sei mit allen". Der Grund ist, daß dazwischen das Kreuz von
Golgatha steht.

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alphabetisch

Abfall von Gott (Hebr. 3:12; 6:4-6)

Abfall vom biblischen Glauben (1.Tim. 4:1)

Abgleiten vom gehörten Evangelium (5.Mose 18:18f.; Joh. 15:6 und 1.Joh. 3:23; Hebr. 2:1-3)

Abirren von der Wahrheit (2.Tim. 2:18; Jakobus 5:19f.)

Abtreibung: siehe unter “Mord”

Abweichen von Gott (Römer 3:12)

Alkoholismus (1.Kor. 6:10; 1.Petr. 4:3)

Anbetung bzw. kultische Verehrung von Bildern, Statuen u.ä. (2.Mo. 20:4.5; 5.Mo. 4:15-24;
2.Kön. 18:4; Micha 5:12; Röm. 1:23-25)

Anbetung der Schöpfung, statt ihres Schöpfers (Röm. 1:23-25)

Anbetung des “Tieres” (d.i. der kommende Antichrist) bzw. seines Bildes (Offb. 13:8; 14:9-11)

Annahme des Malzeichens des “Tieres” an Hand oder Stirn (Offb. 13:16-18; 14:9-11)
Ansehen der Person (d.i. ungerechte Bevorzugung) (2.Mo. 23:1-3; Jak. 2:2-10)

Antichristentum (Matth. 24:5.24; 1.Joh. 2:18-22; 4:3; 2.Joh. 7)

Aufgeblasenheit (2.Tim. 3:4)

Auflösung der Gebote Gottes (Matth. 5:19; 15:6)

Außerehelicher sexueller Verkehr (5.Mo. 22:20-27; Mark. 7:21)

Ausschweifung (Gal. 5:19, 1.Petr. 4:3; 2.Petr. 2:2.7.18)

Astrologie (5.Mo. 4:19; Jes. 47:13.14)

Bannsprechen/ Beschwören (5.Mo. 18:11)

Betrug (Spr. 11:1; Micha 6:11; 2.Petr. 2:13)

Blindheit in Bezug auf geistliche Dinge (Joh. 9:39-41; 2.Petr. 1:9; Offb. 3:17)

Blutvergießen (Röm. 3:15)

Bosheit (Mark. 7:22; Röm. 1:29; 1.Petr. 2:1)

Böse Werke (Joh. 3:19, 5:29; 1.Joh. 3:12; 3.Joh. 11)

Bruderhass (Matth. 5:21-26; 1.Joh. 2:9.11; 3:15)

Diebstahl (2.Mo. 20:15; 5.Mo. 24:7; Mark. 7:21; 1.Kor. 6:10)

Doppelherzigkeit (Ps. 119:113; Jak. 1:8; 4:8)

Ehebruch/ -scheidung (2.Mo. 20:14; 5.Mo.22:22; Mal. 3:5; Matth. 5:27-32; 19:3-9; Mark. 10:11.12;
Luk.16:18; 1.Kor. 6:9)

Eigenwille (1.Sam. 15:22.23)

Eifersucht (4.Mo. 5:29-31; Gal. 5:20)

Eigenmächtigkeit (2.Petr. 2:10)

Erfindung böser Dinge (Röm. 1:30)

Faulheit (Spr. 10:5; 22:13, Matth. 25:26.30)

Feigheit (Offb. 21:8)

Feindschaft gegen Menschen (Gal. 5:20)

Feindschaft gegen Gott (Luk. 19:27; Röm. 8:7; Jak. 4:4)

Fleischliche(r) Gesinnung bzw. Wandel (Röm. 8:6.7; Gal. 5:19-21; 1.Joh. 2:16.17; 2.Petr. 2:10;
Jud. 16)

Freundschaft mit der Welt (Jak. 4:4)


Gaukelei (2.Tim. 3:13)

Gelage (Gal. 5:21; 1.Petr. 4:3)

Geldliebe (Matth. 6:19-21; 1.Tim. 6:9.10; 2.Tim. 3:2)

Gemeinschaft mit Dämonen (1.Kor. 10:20-22)

Gericht üben (Matth. 7:1; Jak. 4:12)

Gesetzesübertretung (Röm. 2:25-27; Jak. 2:9-11)

Gesetzlosigkeit (Spr. 13:9; 15:8.29; Matth. 5:17-21; 24:12; Luk. 16:17; 1.Tim 1:9; 1.Joh.3:17)

Gewalttat (Ps. 140; Röm. 1:30)

Glaube ohne (Glaubens-) Werke (= toter Glaube) (Jak. 2:14-26; 4:17; Matth. 5:34-46; 18:33-35;
1.Joh. 3:17)

Götzendienst (2.Mo. 20:3-5; Apg. 15:20; 1.Kor. 6:9; 10:7)

Gottlosigkeit (1.Tim. 1:9; Jud. 14-15)

Gottverhasstsein (Röm. 1:30; Gal. 6:7; Jud. 15)

Grausamkeit (Spr. 12:10; 2.Tim. 3:3)

Greuelsünden (3.Mo. 18:5; 5.Mo.18:9; Offb. 21:8)

Habsucht (Röm. 1:29; Eph. 5:5; Kol. 3:5; 2.Petr. 2:3.14)

Hader (1.Sam. 2:10; Jes. 41:12; Gal. 5:20)

Heillosigkeit (Spr. 6:12-19; 1.Tim. 1:9; 2.Tim. 3:2)

Heuchelei (Matth. 6:2.5.16; 7:3-5; Mark. 7:6.7; 1.Petr. 2:1)

Hochmut (Matth. 18:3; Luk. 18:17; Röm. 1:30; 2.Tim. 3:2; Jak. 4:6)

Homosexualität (siehe auch unter “lesbische Unzucht”) (3.Mo. 18:22; 20:13; Röm. 1:27-32; 1.Kor.
6:9; 1.Tim. 1:10)

Hurerei (Mark. 7:21; 1.Kor. 6:9; 10:8; Gal. 5:19; Eph. 5:5; Kol. 3:5; 1.Tim. 1:10; Offb. 21:8; 22:15)

Kinder (z.B. mittels staats-schulischer Erziehung) den Götzen hingeben (3.Mo. 20:2-5; Matth.
18:6-11)

Kriegsdienst (Matth. 5:43-48; 26:52; Offb.13:10)

Kurzsichtigkeit bzgl. geistlicher Dinge (2.Petr. 1:9)

Lästerung (2.Tim. 3:2; 1.Petr. 4:4; 2.Petr. 2:10; Jud. 10)

Lästerung des Geistes (Matth. 12:31; Mark. 3:29)


Lehre der Pharisäer (Matth. 16:12; 23; Luk. 11:39f.)

Lehre der Sadducäer (Matth. 16:12; Mark. 12:18-27; Apg. 23:8)

Lehre des Herodes (Mark. 8:15; 6:14)

Leidenschaft (Röm. 1:26; 7:5; Gal. 5:24; Kol. 3:5; 1.Thess. 4:5)

lesbische Unzucht (3.Mo. 18:22; 20:13; Röm. 1:26-32)

Liebe zu weltlichen Vergnügen (2.Tim. 3:4; 2.Petr. 2:13)

Liebe zur Welt (1.Joh. 2:15-17; Jak. 4:4)

Lieblosigkeit gegen Menschen (Röm. 1:31; 1.Tim. 5:8; 2.Tim. 3:3)

Lieblosigkeit gegen Jesus Christus (Matth. 10:37; Lukas 10:25-28; Joh. 5:42.43; 8:42.44; 12:48;
1.Kor. 16:22; Joh. 14:21 u. 1.Joh. 2:4)

Lieblosigkeit gegen das Gute (2.Tim. 3:3)

List (1.Mo. 3:1; Ps. 83:3; Mark. 7:22; Röm. 1:29; Eph. 4:4)

Lüge (2.Mo. 20:16; Spr. 19:5; 1.Tim. 1:10; Spr. 30:6, 1.Joh. 1:6; 2:4; Offb. 21:8; 22:15)

Lust auf böse Dinge (Mark. 7:21-23; 1.Kor. 10:6; Kol. 3:5; 1.Joh. 2:16; 1.Petr. 4:3; Jud. 16:18)

Lust der Augen (4.Mo. 15:39; Hes. 6:9; 1.Joh. 2:16)

Magie (“schwarze” oder “weiße”) (5.Mo. 18:11)

Mammonsdienst (Matth. 7:24)

Menschenraub (1.Tim. 1:10)

Meineid (1.Tim. 1:10)

Missbrauch des Namens Gottes (2.Mo. 20:7; Matth. 5:33-37; 7:22.23; Luk. 21:8)

Mord (incl. Abtreibung) (2.Mo. 20:13; 2.Mo. 21:22f.; Mark. 7:21; Röm.1:29; 1.Tim. 1:9; 1.Joh.
3:15; Offb. 21:8; 22:15)

Mund voll Fluchens und Bitterkeit (Ps. 109:17.18; Röm. 3:14; Jak. 3:5-12)

Murren gegen Christus (1.Kor. 10:10; Jud.16)

Mutterschlägerei (2.Mo. 21:15; 1.Tim. 1:9)

Narrheit (Spr. 14:8; 19:3; 24:9; 26:11; Ps. 14:1)

Neid (2.Mo. 20:17; Röm. 1:29; Gal. 5:21; 1.Petr. 2:1)

Ohrenbläserei (Spr. 16:28; 26:20; Röm. 1:30)

Ostern/ Ostern feiern (siehe unter "Götzendienst")


Otterngift unter den Lippen (Röm. 3:13)

Prahlerei (Röm. 1:30; 2.Tim. 3:2)

Raub (1.Kor. 6:10)

Rechtfertigungsanstrengungen durch Fleischeswerke (Röm. 4:1-10)

Rechtfertigungsanstrengungen durch Gesetzeswerke (Gal. 3:10)

Ruchlosigkeit (= Frevelhaftigkeit) (2.Petr. 2:7)

Schlechtigkeit (Mark. 7:21; Röm. 1:29; Jak. 1:21)

Schmähung (1.Kor. 6:10; Hebr. 10:29)

Schwerhörigkeit in Bezug auf geistliche Dinge (Matth. 13:15)

Schwören (Matth. 5:33-37; Jak. 5:12)

Sekten verursachen oder gutheißen (Gal. 5:20; 2.Petr. 2:1)

Selbstbetrug (1.Kor. 3:18; Jak. 1:22-26)

Selbstrechtfertigung/ -findung/ -verwirklichung (Matth. 16:25; Luk.16:15; 17:33; 18:9)

Selbstliebe (Joh. 12:25; 2.Tim. 3:2)

Selbstverteidigung (Matth. 5:38-48; 26:52; Offb. 13:10)

Streit (Spr. 20:3; Röm. 1:29)

Streitsucht (Röm. 2:8)

Tempelraub (Röm. 2:22)

Torheit (Ps. 14:1; Matth. 7:26; 25:3; Mark. 7:22; 1.Kor. 1:18-21)

Totenbefragung (5.Mo. 18:11; Jes. 8:19.20)

Totenbeschwörung (3.Mo. 19:31; 20:6.27; 5.Mo. 18:11)

Totschlag (2.Mo. 21:12.20; Gal. 5:21)

Treulosigkeit (Spr. 11:3.6; Mark. 16:11; Röm. 1:31)

Trügliche Zunge (Spr. 12:17.22; Röm. 3:13; 1.Petr. 2:1)

Trunkenheit (Matth. 24:49; Luk. 21:34; Gal. 5:21; 1.Petr. 4:3)

Tücke (Röm. 1:29)

Ueble Nachrede (1.Petrus 2:1)

Umkehr vom heiligen Gebot (2.Petrus 2:21)


Unbarmherzigkeit (2.Mo. 22:26; Matth. 18:33-35; Mark. 11:25.26; Röm. 1:31; Jak. 2:13)

Unbußfertigkeit des Herzens (Röm. 2:5; Offb. 3:22.23; 9:21)

Undankbarkeit (2.Tim. 3:2)

Unenthaltsamkeit (2. Tim. 3:3)

Ungehorsam gegen die Eltern (5.Mo. 21:16-21; Röm. 1:30; 2.Tim. 3:2)

Ungehorsam gegen die Wahrheit (Röm. 2:8; 2.Thess. 2:10-12; Hebr. 4:6; 1.Petr. 2:7.8)

Ungerechtigkeit (Röm. 1:29; 1.Kor. 6:9; 2.Petr. 2:9)

Unglaube (Matth. 8:10-12; Mark. 16:16; Luk. 16:31; Joh. 5:47; Hebr. 3:12; 4:2; Offb. 21:8)

Ungöttlichkeit (1.Tim. 1:9; Hebr. 12:16)

Unkenntnis des Weges des Friedens (Röm. 3:17)

Unreinigkeit der Handlungen (3.Mo. 18; Gal. 5:19; Eph. 5:5, Kol. 3:5)

Unreinigkeit des Herzens (Matth. 5:8; Mark. 7:20-23; Röm. 1:24; Jak. 4:8)

Unversöhnlichkeit (Mark. 11:26; 2.Tim. 3:3)

Unverständigkeit (Röm. 1:31)

Vaterschlägerei (2.Mo. 21:15; 1.Tim. 1:9)

Verachtung des Blutes des Bundes (Hebr. 10:29)

Verachtung des Wortes vom Kreuz (1.Kor 1:18; Phil. 3:18; Hebr. 10:29)

Verblendung (Joh. 12:40; 2.Kor. 4:4; 1.Joh. 2:11)

Verderben des Tempels Gottes (1.Kor. 3:17)

Verfälschung des geschriebenen Wortes Gottes (5.Mo. 4:2; Spr. 30:6; Offb. 22:18.19)

Verführung (5.Mo. 13; Matth. 18:7; 24:11.24; 2.Joh. 7)

Verhärtung des Herzens (Hebr. 3:7-19)

Verharren in der Sünde (Röm. 6:1.23; 2.Petr. 2:14)

Verkündigung eines falschen Evangeliums (Gal. 1:8.9; 2.Petr. 2:1; 2.Joh. 9)

Verlassen des geraden Weges des Evangeliums (2.Petr. 2:15)

Verleugnung des alleinigen HERRN und Gebieters Jesus Christus (2.Mo. 20:3; Matth. 10:33;
2.Petr. 2:1; Jud. 4)

Verleugnung Gottes in den Werken (Titus 1:16; 1.Joh. 2:4)

Verleugnung der Kraft der Gottseligkeit (2.Tim. 3:5)


Verleumdung (Psalm 101:5; Röm. 1:30; 2.Tim. 3:3)

Verrat (Matth. 24:9; 26:20-24; Apg. 7:52; 2.Tim. 3:4)

Verspotten Gottes (2.Kön. 2:23.24; Gal. 6:7)

Verstockung des Herzens (2.Mo. 8:15.32; 5.Mo. 29:18-20; Mark. 3:5; Joh. 12:40; Röm. 11:25)

Vertrauen auf die Weisheit dieser Welt (1.Kor. 1:19-21; 3:18-20)

Versuchen des Christus (1.Kor. 10:9)

Verwegenheit (2.Tim. 3:4; 2.Petr. 2:10)

Verweigern des Aufnehmens des Kreuzes Christi (Matth. 16:24; Luk. 14:27; Phil. 3:18)

Verweigern der Nachfolge Christi (4.Mo. 14:22-24; 32:11.12; Matth. 21-23; Joh. 8:12; Hebr. 3-4)

Verweigern der Taufe (Luk. 7:30; Mark. 16:16; 1.Petr. 3:21)

Verwerfung Jesu Christi als Sohn Gottes/ Hohenpriester/ König/ Prophet/ Sohn des Menschen
(Joh. 1:49; 5:27; 19:15.19; 20:31; Hebr. 5:9.10; 5.Mo. 18:18ff./ Mark. 9:7; 1.Joh. 2:23; 5:12)

Völlerei (5.Mo. 21:20.21; Luk. 21:34; Phil. 3:19)

Wahrsagerei (3.Mo. 19:31; 20:6.27; 5.Mo. 18:10; Micha 5:11; Apg. 16:16-19)

Weichlichkeit (1.Kor. 6:9)

Weihnachten/ Weihnachten feiern (incl. Weihnachtsbaum): siehe unter “Götzendienst”

Widerspenstigkeit (5.Mo. 21:20.21; 1.Sam. 15:22.23)

Wiederverheiratung Geschiedener (Matth. 5:32; 19:3-9; Mark. 10:11.12; Luk. 16:18; 1.Kor. 7:11)

Zank (Spr. 17:19; 22:10; 29:22; Gal. 5:20)

Zauberei (5.Mo. 18:10; Gal. 5:20; Offb. 18:23; 21:8, 22:15)

Zorn (Spr. 14:17; 22:24.25; 30:33; Gal. 5:20; Jak. 1:20)

Zügellosigkeit (2.Mo. 32:25; 1.Tim. 1:9)

Zurückziehen von Gott (Hebr. 10:39)

Zwietracht (Spr. 6:19; 16:28; Röm. 16:17; Gal. 5:20)

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Israel - wem gehört es

In der Mitte der bewohnten Erde (Hesekiel 38, 12) liegt ein geschichtsträchtiges Land. Die einen
nennen es ,,Heiliges Land", die anderen ,,Gelobtes Land". Wieder andere bezeichnen es als
,,Palästina" oder ,,Eretz Israel". Um dieses Land mit den unterschiedlichsten Bezeichnungen
streiten sich seit Jahrtausenden die Völker. Und seit etwa einem halben Jahrhundert die Araber
und die Juden.

Araber und Juden melden Besitzansprüche an

Die arabischen Palästinenser sagen: Das Land gehört uns. Hier leben wir seit dem 6.
Jahrhundert nach d. Z. Aber 1948 haben uns die Juden den größten Teil des Landes
weggenommen. 1967 haben sie schließlich auch noch das Westjordanland und den Gaza-
Streifen besetzt, die uns von den Vereinten Nationen zugesprochen wurden. Die Palästinenser
wollen nun die Rückgabe dieser Gebiete, die Israel im Sechs-Tage-Krieg 1967 angeblich besetzt
hat, um dort einen arabischen Palästinenser-Staat zu errichten. Doch in Wahrheit geht es ihnen
nicht nur um die Errichtung eines eigenen Staates in den besetzten Gebieten", sondern um ganz
Palästina mit Jerusalem als Hauptstadt und PLO-Führer Arafat als Staatspräsident. Arafat hat
wiederholt unmißverständlich erklärt: ,,Wir werden nicht eher ruhen, bis wir Israel zerstört und
über Jerusalem, Tel Aviv und Haifa die palästinensische Flagge aufgezogen haben." Viele
Israelis dagegen sagen: Das Land zwischen Mittelmeer und Jordan gehört uns Juden. Wir Juden
lebten in diesem Land schon vor 3000 Jahren in einem souveränen Staat. Darum haben wir es
1948 auch wieder rechtmäßig in Besitz genommen und 1967 auch die Gebiete, die uns 1947 die
Vereinten Nationen vorenthalten haben. Wegen dieser beiderseitigen Besitzansprüche auf diesen
schmalen Landstreifen hat es in den letzten 40 Jahren unzählige politische Gespräche und
internationale Konferenzen gegeben, Tausende von Terroranschlägen und fünf verlustreiche
Nahostkriege. Deswegen befanden sich auch die arabischen Palästinenser seit 1987 im Aufstand
(lntifada) gegen die israelische Besatzungmacht.

Land Gottes und Land der Juden

Es stellt sich deshalb die Frage: Wem gehört das heiß umstrittene und umkämpfte Land, das die
Araber ,,Palästina" und die Israelis ,,Eretz Israel" nennen, wirklich? Diese Frage läßt sich weder
politisch noch völkerrechtlich eindeutig beantworten, sondern nur biblisch-theologisch. Die Bibel
sagt: Das Land zwischen Mittelmeer und Jordan gehört Gott. Er hat gesagt: ,,Es ist mein Land'
(3. Mose 25, 23). In seinem Land hat Gott sich in besonderer und einzigartiger Weise offenbart,
so daß es zum Schauplatz der Welt- und Heilsgeschichte wurde. Alles in diesem kleinen Land
erinnert an die göttlichen Verheißungen und biblische Geschichten. Hier offenbarte sich Gott
seinem Volk Israel durch Abraham, lsaak und Jakob, durch Mose und durch die Propheten
Israels. Hier entstand vor drei Jahrtausenden erstmals ein souveräner jüdischer Staat. Hier
schrieben von Gott bevollmächtigte und inspirierte Boten Gottes die 66 biblischen Schriften. Hier
lebte, litt und starb Jesus Christus, der Heiland der Welt. In Jerusalem entstand durch jüdische
Menschen die Gemeinde Jesu Christi. Von hier aus wurde das Evangelium verkündigt und über
die ganze Welt verbreitet. Und in diesem Land auf dem Ölberg bei Jerusalem wird Christus
wiederkommen als Messias für sein Volk Israel, um sein messianisches Reich für die ganze Welt
aufzurichten. Diese unwiderlegbaren historischen und heilsgeschichtlichen Tatsachen und auch
die zukünftigen Ereignisse, von denen die biblische Prophetie spricht, machen deutlich, wie sehr
dieses Land in erster Linie Gottes eigenes Land ist, Land des Glaubens, Land der Welt- und
Heilsgeschichte Gottes mit Israel und der ganzen Welt. Das Land zwischen Mittelmeer und
Jordan gehört aber auch den Juden. Gott hat in seinem unerforschlichen Ratschluß dieses Land
keinem anderen Volk als seinem auserwählten Volk Israel verheißen und gegeben. Es gehört
nach dem erklärten Willen Gottes nicht den Arabern, sondern den Juden. Eine Vielzahl von
Bibelstellen belegt dies eindeutig. Als Abraham zwischen Bethel und Ai - mitten im heutigen
Westjordanland - wohnte, sagte Gott zu ihm: ,,Schau auf und sieh von der Stätte aus, wo du
wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen. Das ganze Land, das du siehst, will ich dir und
delnen Nachkommen geben (1. Mose 13,14.15). Und noch bevor die lsraeliten das einstige Land
Kanaan einnahmen, sicherte Gott seinem Volk zu: ,,Das ganze Land soll euch als Erbteil zufallen
(4. Mose.34, 2ff). Gott hat so die Landverheißung an Israel sogar mehrfach mit seinem Eid
bekräftigt: ,Ich habe meine Hand zum Schwur erhoben, dies Land euren Vätern zu geben"
(Hesekiel, 47,14; Josua 21, 43). Und dieses Land, das Gott Israel verheißen und gegeben hat,
trägt den Namen ,,Eretz Israel" - ,,Land Israel". Die Bibel spricht mehr als 25mal ausdrücklich
vom ,,Land Israel" und 36mal in einem ortsbezogenen Sinn von ,,in Israel und ,aus Israel".
Dagegen wird die Bezeichnung ,,Palästina" nicht ein einziges Mal in der Bibel erwähnt. Auch
nicht im Koran, dem heiligen Buch des Islam. Der Name ,,Palästina" ist vielmehr eine Erfindung
der Römer. Sie nannten die Provinz, die sie besetzt hielten ,,Syria-Palästina". Als dann im 6.
Jahrhundert n.Chr. die Araber das Land eroberten, spielte bei ihnen der Begriff ,,Palästina" keine
besonders große Rolle mehr. Weder die arabischen Schriftsteller noch die Geographen haben
ihn verwendet. Unter arabischer Herrschaft gab es auch weder eine palästinensische Nation
noch einen Staat Palästina. Erst in der ,,Balfour-Deklaration", in der die englische Mandatsmacht
dem ,,jüdischen Volk" in Palästina die Errichtung einer nationalen Heimstätte versprach, wurde
der Begriff "Palästina" nach fast zwei Jahrtausenden erstmals in einem völkerrechtlich
verbindlichen Dokument erwähnt. Als die Juden 1948 den neuen Staat Israel gründeten, gaben
sie ihrem Land wieder den biblischen Namen ,,Eretz Israel". Er ist und bleibt der einzige von Gott
gewollte und legitime Name für dieses Land.

Welche Gebiete gehören zum ,,ganzen Land Israel"?

Nach dem Willen Gottes umfaßt das ,,ganze Land Israel" nicht nur das Israel in den Grenzen von
1948, sondern auch das Israel in den Grenzen von 1967 mit Ausnahme des Sinai, der Israel nie
wirklich gehört hat. Zum ,,ganzen Land Israel" gehören also auch die Gebiete, die Israel im
Sechs-Tage-Krieg 1967 ,,besetzt" hat: Das Westjordanland mit ganz Jerusalem, der Gaza-
Streifen und die Golan-Höhen.

Das heute umstrittene Westjordanland besteht aus den biblischen Gebieten Samaria und Judäa
mit Jerusalem. Hier lebten schon 1200 Jahre v.Chr. die israelitischen Stämme Juda, Benjamin,
Ephraim und Manasse. Im heutigen Westjordanland befinden sich auch die ,,Berge Israels", von
denen die Bibel wiederholt spricht: ,,Auf den Bergen Israels will ich ein Volk aus ihnen machen
unter einer Regierung" (Hesekiel 37, 22; 5. a. 39, 2-4; 36, 8 u. a.). Danach besteht das
Souveränitätsrecht Israels auch auf das Westjordanland. Im Neuen Testament heißt das
Westjordanland auch ,,jüdisches Land": ,,Als Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Land
zur Zeit des Königs Herodes..."(Matthäus 2,1). Der christliche arabische Bürgermeister von
Bethlehem, Elias Fredsch, sollte also wissen, daß seine Stadt im ,,jüdischen Land" liegt und einst
als ,,Stadt Davids" bezeichnet wurde (Lukas 2, 4). Zum ,,ganzen Land Israel" gehört auch
Jerusalem. Es liegt inmitten des biblischen Judäa. Jerusalem war schon vor rund 3000 Jahren
die religiöse und politische Hauptstadt Israels. Sie soll es nach dem Willen Gottes auch für immer
bleiben: ,,Jerusalem ist erbaut als eine Stadt, in der die Stämme des Herrn hinaufziehen, wie es
geboten ist dem Volke Israel, zu preisen den Namen des Herrn" (Psalm 122, 3.4). Für die Juden
war und ist deshalb ganz Jerusalem stets Sehnsucht und Ziel ihrer Hoffnung. Jerusalem ist für
sie ,,biblische Metropole", Ort der Gegenwart Gottes und ihrer Anbetung. Jerusalem ist für sie
Zion und Mittelpunkt der zukünftigen Heilszeit. Hier liegen die Jahrtausende alten Heiligtümer
Israels: Die alte Davidsstadt, der Zionsberg, der Ölberg, das Kidrontal mit den Königs- und
Prophetengräbern, der Tempelplatz, auf dem einst der Tempel stand, die Westmauer als heiliger
Überrest aus biblischer Zeit. Den Felsendom und die EI-Aksa-Moschee haben die Araber auf
dem Tempelberg erst im 7. Jahrhundert n. Chr. gebaut. Jerusalem ist darüber hinaus für die
Juden Zuflucht und Heimat. Jerusalem ist für sie Israel, und Israel ist für sie Jerusalem. Kein
Jude kann sich darum Israel ohne Jerusalem und Jerusalem ohne Israel vorstellen. Auch die
Golan-Höhen gehören zum ,,ganzen Land Israel". Bereits vor der Landnahme teilte Mose auf
Befehl Gottes den halben Stamm Manasse das Gebiet des Königs von Basan zu (5 Mose 3 13
15 Josua 12 1 6 13 29 31 1 Chronik 523) Dieses Gebiet des Königs von Basan lag im Nordosten
des Jordanlandes und ist heute weitgehend mit den Golan-Höhen identisch. Sogar der Gaza
Streifen gehört zum ,,ganzen Land Israel". Nach Josua 15,47 wurde er dem Stamm Juda
zugesprochen. Allerdings waren die Israeliten wegen der dort lebenden kriegerischen Philister
nur zeitweise im Besitz dieses Gebietes. Der Gaza Streifen liegt eindeutig auch innerhalb der von
Gott verheißenen zukünftigen Grenzen Israels (Hesekiel 47,15-20).

Als Erbteil und zu ewigem Besitz

Alle sogenannten ,besetzten Gebiete" gehören nach dem erklärten Willen Gottes zum "ganzen
Land lsrael". Und dies nicht nur für eine bestimmte Zeit sondern für immer. In 1. Mose 13, 15
heißt es: ,,für alle Zeit". Und in 1. Mose' 17, 8: ,,zu ewigem Besitz". Danach ist der biblisch-
rechtliche Anspruch IsraeIs auf das ganze Land Israels" zeitlich unbegrenzt. Er hat nie aufgehört
und wird nie aufhören. Darum hat es in den vergangenen 2000 Jahren auch immer Juden in
diesem Landstrich westlich des Jordan gegeben. Ab dem 18 Jahrhundert war sogar die Mehrheit
der Bevölkerung Jerusalems jüdisch. In diesem Jahrhundert kehrten Hunderttausende von Juden
aus über 145 Ländern in ihre alte Heimat zurück, obwohl sie von fremden Truppen besetzt war,
zuletzt von den Engländern. 1948 schufen sich dann die Überlebenden des Holocaust einen
neuen Staat, den Staat Israel (Medinat Israel) im Lande Israel" (Eretz Israel) und knüpften dabei
gleichzeitig an das alte Israel der Bibel an. In ihrer Gründungsurkunde erklärten sie: Im Land
Israel entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches
Wesen. Hier lebte es frei und unabhängig. Durch Gewalt vertrieben blieb das jüdische Volk auch
in der Verbannung seiner Heimat in Treue verbunden. Nie wich seine Hoffnung, nie verstummte
sein Gebet um Heimkehr und Freiheit. Später sagte der damalige israelische Ministerpräsident
David Ben Gurion ,,Wir Juden erhielten kein Mandat für das Land Israel von Großbritannien, den
USA oder den Vereinten Nationen. Politisch schon. Aber historisch und rechtlich kommt unser
Mandat aus der Bibel. Aber das ganze Land Israel, das Gott seinem Volk als Erbteil zu ewigem
Besitz verheißen hatte, hatten die Vereinten Nationen einige Monate vor der Staatsgründung
Israels aufgeteilt in ein jüdisches und ein arabisches Gebiet. Die Juden gaben sich damit
zufrieden. Die Araber aber lehnten empört ab nach dem Motto: Alles oder nichts. Schon 1948
hätten die arabischen Palästinenser ihren eigenen Staat haben können. Statt dessen annektierte
Jordanien das Westjordanland und Ägypten den Gaza Streifen und hielten sie 19 Jahre lang
besetzt. In dieser Zeit taten sie nichts, ihren arabischen Brüdern einen eigenen Staat zu geben.

Nicht besetzt, sondern befreit

Im Sechs-Tage-Krieg 1967, der damals von den Arabern eindeutig provoziert worden war,
kehrten dann die alten biblischen Gebiete, die die Vereinten Nationen und die arabischen Staaten
den Israelis verweigert hatten, nach Israel zurück. Sie wurden nicht von Israel besetzt, wie immer
wieder weltweit behauptet wird, (auch von Christen) - sondern befreit. Dies entspricht voll und
ganz der biblischen Wahrheit! Drei Wochen nach der Einnahme von Ost-Jerusalem wurde die
Stadt mit dem Westteil vereinigt. Ende 1980 wurde dann ,,ganz Jerusalem zur ungeteilten und
ewigen Hauptstadt Israels" erklärt. Das übrige Westjordanland stand seit 1967 unter israelischer
Militärverwaltung, ebenso der Gaza-Streifen. Die Golan-Höhen wurden 1981 von Israel
rechtmäßig annektiert und juristisch zum Staatsgebiet Israels erklärt. Dies entspricht ganz und
gar dem erklärten Willen Gottes: ,,Israel will ich wieder heim zu seiner Wohnung bringen, daß sie
auf dem Karmel und in Basan (= Golan-Höhen) weiden und sich sättigen sollen auf dem Gebirge
Ephraim" (= Westjordanland) (Jeremia 50, 19).

,,Ausverkauf" der biblischen Heimat Israels

Frühere israelische Regierungen haben sich stets gegen einen ,,Ausverkauf" der biblischen
Heimat Israels ausgesprochen. Bereits der israelische Premier Menachem Begin erklärte: ,,Jeder
Zoll Boden in Israel ist heiliges Land der Verheißung. Darum haben wir nicht nur das Recht,
sondem auch die Pflicht, innerhalb biblischer Grenzen zu siedeln." Und auch Israels ehemaliger
Regierungschef Jitzhak Schamir betonte: ,,Eretz Israel war unsere Heimat. Es hat niemals
jemandem anderen gehört, und es wird immer unsere Heimat bleiben. Zu meinem großen
Bedauern wissen dies nicht alle Juden, und nicht alle Völker und ihre Regierungen verstehen
dies." Zur Heimat Israels gehört, wie Schamir erklärte, nicht nur das Westjordanland, sondern
auch der Gaza-Streifen, der ein ,,Bestandteil des jüdischen Staates" sei und deshalb auch ,,kein
Verhandlungsgegenstand" sein könne. Ungeachtet dessen hat die sozialistische Regierung unter
Rabin und Peres mit dem ,,Ausverkauf" der biblischen Heimat Israels begonnen. In einem
Teilabkommen mit der PLO vom 4.5.1994, das sinnigerweise die Bezeichnung ,,Gaza Jericho
zuerst" trägt, hat sie sich verpflichtet, den Palästinensern den Gaza-Streifen und die Stadt Jericho
zu überlassen - die Stadt, die die Kinder Israels als erste bei ihrem Einzug ins Gelobte Land
einnahmen (Josua 6). Dies ist inzwischen geschehen. Am 28.9.1995 wurde von der
sozialistischen Regierung Israels ein weiteres Zwischenabkommen mit der PLO geschlossen.
Darin hat sich Israel verpflichtet, sich aus sieben weiteren Städten und 450 Ortschaften im
Westjordanland, dem biblischen Judäa und Samaria zurückzuziehen und sie den Palästinensern
zu überlassen. Darunter befinden sich auch Bethlehem, die "Stadt Davids im jüdischen Land"
(Lukas 2,4) - und Hebron, die viertheiligste Stadt der Juden, in der die Stammväter Israels mit
ihren Frauen begraben liegen und König David sieben Jahre regierte. Was viele jedoch nicht
wissen und was die Politiker und Massenmedien weithin verschweigen, sind folgende Fakten:

1. Die Räumung von Städten und Dörfern im Westjordanland ,Judäa und Samaria" wurde im
israelischen Parlament nur mit einer Stimme Mehrheit beschlossen (61:59). Und diese eine
Stimme Mehrheit war eine arabische (!) Stimme.

2. Das neue Teilabkommen wurde ohne Zustimmung der Weltjudenheit beschlossen. Das wäre
aber notwendig gewesen. Denn das Gelobte Land gehört nicht dem Staat Israel, auch nicht nur
den Juden in Israel, sondern allen Juden auf der Welt. Es wird als ,,dauernder Fonds"
treuhänderisch verwaltet vom Jüdischen Nationalfonds KKL. Wegen der Aufgabe von Teilen des
verheißenen Landes hätte also unter allen Juden weltweit eine Volksabstimmung (Referendum)
stattfinden müssen, um in dieser so wichtigen nationalen Frage einen Konsens zu erreichen. Das
aber hat die israelische Regierung verhindert. -

3. Die Mehrheit der israelischen Bevölkerung und der Weltjudenheit ist nicht gegen die
Friedensbemühungen im Nahen Osten. Sie ist aber gegen den ,,Ausverkauf" des von Gott
verheißenen biblischen Landes und gegen die Gefährdung der Sicherheit und Existenz Israels.
(Vor dem Attentat auf Rabin waren 53 Prozent der israelischen Bevölkerung gegen das neue
Abkommen.)

4. Mit dem Abschied vom Westjordanland Judäa und Samaria verstößt die israelische Regierung
auch gegen das jüdische Religionsgesetz (HALACHA). Es verbietet ausdrücklich die Aufgabe
von Teilen des verheißenen Landes. Hunderte von Rabbinern in Israel und mehr als 3000
Rabbiner des ,,Internationalen Rabbinischen Rats für Israel" erklärten deshalb in einem
Dokument: ,,Die Aufgabe von Judäa und Samaria, der Golanhöhen und des Gaza-Streifens als
Teil des falschen israelischen Friedens ist ein nationales Verbrechen. Es ist jedem Juden
verboten, sich daran zu beteiligen."
5. Die Aufgabe von Teilen des verhelßenen Landes ist auch eindeutig gegen den erklärten Willen
Gottes in der Bibel. In 3. Mose 25,23 hat Gott zu seinem Volk Israel gesagt: ,,Dieses Land ist
mein Land. Darum sollt ihr das Land niemals wieder verkaufen" (veräußern, hergeben, aufteilen).
Da mit hat aber die sozialistische (und weithin atheistische!) Regierung Israels begonnen. Sie
handelt gegen den Willen Gottes. Denn für sie spielt bei den Autonomieabkommen weder Gott
noch die Bibel eine Rolle. Darum hat sie auch für die biblische und historische Bedeutung des
verheißenen Landes kein Verständnis. Deshalb bezeichnet sie auch die biblischen jüdischen
Gebiete Judäa und Samaria als ,,arabische Territorialeinheit" und ,,arabisches Land". Das
bedeutet, daß Juden auch nicht mehr im ganzen Land zwischen Mittelmeer und Jordan siedeln
dürfen, ja, daß die ca. 140.000 jüdischen Siedler möglicherweise das Westjordanland verlassen
müssen. Das aber wäre das Ende des biblischen Zionismus als gottgewollte Heimkehr der Kinder
Israels ins qanze verheißene Land. Gott hat aber zu dem Propheten Hesekiel gesagt: ,,Sprich
über das ganze Land Israel, zu seinen Bergen, Tälern und Städten: Mein ganzes Volk wird euch
bewohnen. Es wird euch für immer in Besitz nehmen, und ihr werdet besiedelt sein wie früher"
(36, 1-15). Keine israelische Regierung kann deshalb auf Dauer gegen den Willen Gott es und
gegen den Willen der Mehrheit des jüdischen Volkes in und außer halb Israels regieren. Bereits
1980 sagte der große jüdische Rabbiner Mordechai Scharabi: ,,Jede Rückgabe von verheißenem
Boden des verheißenen Landes ist ein Frevel vor Gott und wird von ihm nicht ungestraft bleiben."

Folgerungen und Konsequenzen für Christen

Das ,,ganze Land Israel" hat auch für Christen eine große Bedeutung. Die Heimat der Juden ist
nämlich auch die Heimat Jesu Christi. Durch ihn ist dieses Land für uns Christen zum Land
unseres Glaubens geworden. Und dies sollte für uns zu notwendigen Folgerungen und
praktischen Konsequenzen führen: 1. Wir sollten das gesamte Land zwischen Mittelmeer und
Jordan nicht mehr als ,,Palästina" bezeichnen, sondern mit seinem biblischen Namen ,,Land
Israel". 2. Wir sollten keine Politik unterstützen, die den ,,Ausverkauf"der biblischen Heimat
Israels fordert. 3. Wir sollten vor allen Aktionen warnen, die den ,,Ausverkauf" der biblischen
Heimat Israels fördern. 4. Wir sollten alle echten Friedensbemühungen zwischen Juden und
Arabern unterstützen, nicht aber für den Preis ,,verheißenes Land für Frieden". 5. Wir sollten Gott
bitten, daß er Juden und Palästinensern helfen und sie fähig machen möge, in friedlicher
Koexistenz zu leben. Denn Juden und Araber sind enge Verwandte. Sie stammen von Abraham
ab. Außerdem hat das ganze Land Israel Platz genug für beide Völker. Für Juden und
Palästinenser.

Die theologische Bedeutung des Staates Israel


50 JAHRE ISRAEL (1948 - 98)

Das bedeutendste Ereignis des 20. Jahrhunderts ist nicht die Landung des Menschen auf dem
Mond, sondern die Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948, dem 5. Iyar 5708 nach jüdischer
Zeitrechnung. An jenem Tag erklärte Israels erster Ministerpräsident David Ben Gurion vor mehr
als 240 jüdischen Volksvertretern im Kunstmuseum von Tel Aviv: "2000 Jahre haben wir auf
diese Stunde gewartet und nun ist es geschehen. Wenn die Zeit erfüllt ist, kann Gott nichts
widerstehen." Dann verlas er die Unabhängigkeitserklärung: "Im Lande Israel entstand das
jüdische Volk. Hier bildete sich seine geistige, religiöse und nationale Identität... Hier schrieb es
die Bibel und schenkte sie der Welt..."

Seitdem stellt sich für viele Christen immer wieder die Frage: Ist der Staat Israel gottgewollt? Hat
er eine Bedeutung? Oder ist er nur ein Staat wie jeder andere?
Der bekannt Fernsehjournalist und Publizist Peter Scholl-Latour meint: "Die Grundlage des
jüdischen Staates ist göttlicher Natur. Der Anspruch der Juden auf Neugründung eines Staates,
dessen Vorgänger in der Nacht der Geschichte versinkt, ist ein zutiefst religiöses Phänomen."

Und der ehemalige Bischof von Berlin-Brandenburg und Ratsvorsitzende der Ev. Kirche in
Deutschland (EKD) Kurt Scharff (1902-90) schrieb: "Die Wiedergeburt der Nation Gottes ist ein
Ereignis unter Wehen, das alle natürlichen Formen und Qualen überbietet. Hier versagt jede
geschichtsphilosophische und religionsgeschichtliche Deutung. Hier bleibt nur eine Deutung: die
prophetisch-apokalyptische der Heiligen Schrift selbst."

Wer den Staat Israel nur völkerpsychologisch und politisch beurteilt, wird ihn nicht wirklich
verstehen. Er muß vielmehr biblisch und theologisch bewertet werden, um seine eigentliche
Bedeutung würdigen zu können.

Der Staat Israel ist die Folge biblisch-prophetischer Verheißungen Gottes

Den Geburtsschein Israels haben weder die Engländer noch die Vereinten Nationen ausgestellt,
sondern allein Gott. Er hat durch die Propheten Israels verkünden lassen: "Ich, der Herr, euer
Gott, habe Israel geschaffen ...Auf dem Bergen Israels will ich ein Volk aus ihnen machen unter
einer Regierung" (Jesaja 43,15; Hesekiel 37,22).

Auf die Frage an den jüdischen Religionswissenschaftler Prof. Schalom Ben-Chorin, ob sich
diese Verheißung Gottes in der Staatsgründung Israels 1948 erfüllt habe, antwortete er: "Israel ist
ein Zeichen der biblischen Verheißungen und ihrer aktuellen Erfüllung." Ähnlich wurde Israels
Staatsgründer David Ben Gurion gefragt, ob er glaube, daß der heutige Staat Israel eine
Erfüllung der biblischen Prophetie ist. Ohne Zögern sagte er: "Ja, sonst wäre er nicht
entstanden."

Viele Juden und Christen sehen seit 1948 im jüdischen Staat "ein Zeichen für die Existenz des
göttlichen Willens", "die Verwirklichung eines prophetischen Versprechens", "einen Beweis dafür,
daß sich Gottes Versprechungen in der Bibel erfüllen."

Der Staat Israel ist aber nicht nur eine "Erfüllung biblisch-prophetischer Verheißungen", sondern
nach Auffassung vieler Juden und Christen auch "Träger heils- und endgeschichtlicher
Zukunftsverheißungen der Bibel." Als Gefäß für die nationale Unabhängigkeit seiner jüdischen
Bürger soll der Staat Israel nach dem Willen Gottes in (naher?) Zukunft zum Schicksal für die
Menschheit, danach aber für sie zum Segen werden. Dafür finden sich in der Heiligen Schrift eine
Vielzahl diesbezüglicher Verheißungen.

Der Staat Israel ist ein Endzeitzeichen ersten Ranges, das das bevorstehende Kommen des
Messias signalisiert

Es gibt keine Endzeitereignisse ohne Israel und kein Israel ohne Endzeitereignisse.

Darauf wies bereits Jesus in seiner "Endzeitrede" in Matthäus 24 hin, wo er Israel mit dem
Feigenbaum vergleicht: "An dem Feigenbaum lernt dies Gleichnis: Wenn seine Zweige treiben
und Blätter bekommen, so wißt, daß der Sommer nahe ist..." (32). Auch an anderen Stellen in der
Bibel wird Israel mit dem Feigenbaum verglichen (Jeremia 24; Hosea 9,10).

Seit 1948 grünt und blüht buchstäblich und im übertragenen Sinn dieser "Feigenbaum". Wer nach
Israel reist und seine Sinne gebraucht, wird dies vielfältig und eindrucksvoll bestätigt finden.

Den bedeutendsten evangelischen Theologen der Neuzeit, Prof. Karl Barth, hat dies bewogen,
Israel, "als ein Vorzeichen der Endzeit", ja als "ein eschatologisches Zeichen" zu deuten. Der
bekannte Essener Jugendpfarrer Wilhelm Busch sagte: "Es gehört für mich zu den
atemberaubendsten Zeichen der Zeit, daß es wieder einen Staat Israel gibt."
Weiter hat Jesus über den blühenden Feigenbaum "Israel" gesagt: "Wenn ihr dies alles seht, so
wißt, das der Menschensohn nahe vor der Tür ist" (33). Damit wies er auf seine unmittelbar
bevorstehende Ankunft als Messias hin.

Bereits im Mittelalter hat der bedeutende jüdische Gelehrte Moses Maimonides gesagt, daß die
"Wiedererlangung der nationalen Unabhängigkeit Israels ein messianisches Kennzeichen" sei.

Seit der Staatsgründung Israels sehen viele jüdische Repräsentanten in der Existenz des
jüdischen Staates "die Voraussetzung für das Kommen des Messias", "den Beginn der Erlösung
Israels" und "eine Vorstufe zur Erlösung der ganzen Welt", ja sogar "etwas Himmlisches".

Wenn auch nicht alle Juden und Christen dies aus unterschiedlichen Gründen so sehen und
beurteilen, so sollte doch unbestritten sein, daß das jüdische Staatswesen letztlich nicht auf
Großmachtinteressen, Politik und Militärstrategien beruht, sondern auf Gottes Willen und Plan.

Der Staat Israel ist ein Zeichen für die weiterbestehende Erwählung des Volkes Israel

Daß Juden nunmehr seit 50 Jahren in einem eigenen unabhängigen Staat frei leben können, ist
ein sichtbares Zeichen für die unveränderliche Treue und Liebe Gottes zu seinem Volk, dessen
Erwählung kein Ende hat.

"Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen" (Römer 11,29). Gott hat sein Volk
auch nach Jahrtausenden aus seinem Willen und Plan und aus seiner Führung nicht entlassen.
Karl Barth erklärte: "Der Staat Israel ist ein weiteres und neues Zeichen der Erwählung und
vorherbestimmenden Gnade und Treue Gottes zu dem Samen Abrahams, ein wirklich sichtbares
Zeichen, das nicht übersehen werden kann... Das Wiedererstehen Israel jetzt als Volk im
politischen Bereich, ja als Staat, muß wirklich als ein Wunder genannt werden von allen, die
Augen haben zu sehen."

Noch ist der Staat Israel kein Gottesstaat, sondern eine demokratische Republik. Vieles an ihm
ist unvollkommen und kritikwürdig. Und dennoch ist er von Gott gewollt - zur Vorbereitung der
"letzten Dinge". Darum hat er auch heute und morgen eine große heilsgeschichtliche und
endzeitliche Bedeutung und einen unübersehbaren Stellenwert. Für Juden und Christen.

Es gibt Christen, die sagen, daß das Volk Israel h e u t e nicht mehr Gottes auserwähltes Volk ist.
Es habe nur eine biblische, also eine vergangene, eine historische Bedeutung.

Antwort:
An keiner Stelle der Bibel finden wir auch nur einen Hinweis dafür, daß Israel nicht mehr Gottes
auserwähltes Volk ist.

Dagegen gibt es eine Fülle von Zusagen Gottes, daß er mit seinem Volk einen Bund geschlossen
hat für ,ewige Zeiten":

,Mein Bund sei zwischen mir und dir und allen deinen Nach kommen in jeder Generation" (1.
Mose 17,7, vgl. 2. Samuel 7,24; Psalm 111,9). Damit hat Gott unmißverständlich zum Ausdruck
gebracht, daß er Israel für alle Zeiten erwählt hat und seine Erwählung unwiderruflich ist. Er hat
dies sogar mit seinem Eid bekräftigt: ,,Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem
Auserwählten. Ich habe David, meinem Knecht, geschworen: Ich will deinem Geschlecht festen
Grund geben für ewige Zeiten und deinen Thron (heute: Staat, Regierung) bauen für und für"
(Psalm 89, 4.5).

Außerdem hat Gott diese Erwählung für alle Zeiten mit der ewigen Dauer der Naturgesetze
verbunden: Sein Volk Israel werde so lange bestehen bleiben, wie Sonne, Mond und Sterne
scheinen und es Tag und Nacht, Sommer und Winter, Frost und Hitze auf Erden geben werde
(Jeremia 31, 35f).

Jesus hat später diese von Gott gegebene ,,Garantie- Erklärung für Israel" in Matthäus 24,3Sf.
erneuert und die bleibende Erwählung Israels mit der Ewigkeit seiner Worte in Verbindung
gebracht.

Auch Paulus hat später auf diese ewiggültige Erwählung Israels Bezug genommen und
erklärt: ,,Weil Gott sie erwählt hat, sind sie von ihm geliebt um der Väter willen. Denn Gottes
Gaben und Berufung sind unwiderruflich" (Römer 11,28.29).

Warum werden diese eindeutigen Aussagen der Bibel von so vielen Christen ignoriert?

Es gibt Christen, die behaupten, die Juden seien von Gott wegen ihrer Sünden, insbesondere
weil sie Jesus als Messias abgelehnt und getötet haben, verflucht, bestraft und verworfen
worden.

Antwort:
Wir finden in keiner einzigen Stelle der Bibel einen Hinweis dafür, daß Gott sein Volk Israel
wegen dessen Sünden und Mitschuld am Tod Jesu für immer verflucht und verworfen hat.

Gewiß hat Gott sein Volk für seinen Unglauben, für seine Untreue, für seine Mitschuld am Tod
Jesu auf mancherlei Art und Weise im Laufe seiner wechselvollen Geschichte bestraft, aber nicht
aus Rachegefühlen, sondern aus Vater- liebe, nicht im Sinne einer Vernichtung und Ausrottung,
sondern im Sinne einer gnädigen Heimsuchung. Er hat sein Volk zweifelsohne schwere
Leidenswege geführt. Er hat zugelassen, daß vor 2000 Jahren sein Staatswesen zerstört, die
Mehrheit seines Volkes aus dem Land vertrieben und über die ganze Welt zerstreut wurde. Er hat
es zugelassen, daß es von ,,Christen" und Nichtchristen blutig verfolgt und zum großen Teil
ausgerottet wurde. Dadurch trat sein auserwähltes Volk zunächst in den Hintergrund der Welt-
und Heilsgeschichte. Gottes Heilshandeln wurde auch anderen Völkern bekannt. Das
Evangelium gelangte zu den nichtjüdischen Völkern. Es entstand die Gemeinde Jesus Christi aus
allen Völkern.

Das bedeutet aber nicht, daß Gott sich von seinem Volk Israel abgewandt. getrennt und es der
endgültigen Vernichtung preisgegeben hätte. Denn Gott hatte sich längst dafür verbürgt: ,,Ich
erwähle dich und verwerfe dich nicht!" (Jesaja 41,9). Deshalb lebten die Juden seit
Jahrtausenden in der Zerstreuung und Verfolgung und selbst in den Arbeits- und
Vernichtungslagern der Nazis unter der unbeirrbaren Gewißheit, wenn auch viele immer wieder
daran zweifelten: ,,Der Herr wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen" (Psalm
94,14). Auf diese Tatsache hat Paulus auch die Christen hingewiesen: ,,Gott hat sein Volk nicht
verstoßen, das er sich zuvor erwählt hat" (Römer 11,1.2).

Deshalb hat sich auch das Volk Israel unter den Nationen trotz Verfolgung und Holocaust, trotz
des Hasses der Araber und anderer Völker nicht aufgelöst. Im Gegenteil: Auf Geheiß Gottes in
Hesekiel 37 rückten vielmehr die Totengebeine seines Volkes auf den Friedhöfen der Welt
zusammen und erwachten zu neuem Leben. 1948 trat die Nation Gottes auf der Weltbühne
wieder in Erscheinung.
Von einer Verwerfung Israels kann deshalb nicht die Rede sein. Gott stand und steht zu seinen
unveränderlichen Treuezusagen.

Es gibt Christen, die sind der festen Überzeugung, daß seit der Kreuzigung Jesu an die Stelle
des alten Bundesvolkes Israel die Kirche Jesu Christi getreten ist als das ,,wahre Israel" und als
das ,,einzig legitime auserwählte Volk Gottes". Sie berufen sich dabei u. a. auf verschiedene
Aussagen des Neuen Testaments, in denen die Christen als das ,,auserwählte Volk Gottes"
bezeichnet werden (Kolosser 3,12; 1. Petrus 2,9).

Antwort:
Die Bibel spricht nirgendwo davon, daß an die Stelle des Volkes Israel die Kirche Jesu Christi als
auserwähltes Volk getreten ist. Sie kennt auch keine zwei auserwählten Völker Gottes, sondern
nur eins. Und dieses eine auserwählte Volk Gottes besteht aus zwei Teilen: einem national-
jüdischen und einem multi-nationalen geistlichen Teil - ähnlich wie eine Münze aus einer Vorder-
und einer Rückseite besteht mit zwei verschiedenen Prägungen.

Das jüdische Volk wurde zum Volk Gottes durch Gottes Erwählung. Es ist und bleibt Gottes
,,Eigentumsvolk" und sein ,,Erbteil". Als Volk und Nation Gottes auf Erden hat es die Aufgabe,
den Welt- und Heilsgeschichtsplan Gottes auf Erden zu verwirklichen. Seine Zukunft liegt im
messianischen Reich auf Erden.

Die Gemeinde Jesu Christi ist der andere Teil des auserwählten Volkes Gottes. Er ist seit den
Tagen Jesu und der Apostel auserwähltes Volk Gottes im spirituellen d.h. geistlichen Sinn. Zu
ihm gehören nur Menschen durch den Glauben an Jesus Christus.

Die Gemeinde Jesu als der andere Teil des Volkes Gottes hat die Aufgabe, das Evangelium
Christi in aller Welt zu bezeugen. Ihre Zukunft liegt jedoch nicht auf Erden, sondern im
himmlischen Reich Gottes.

Es gibt Christen, die meinen, daß das heutige Volk Israel im Lande Israel nicht mehr Gottes
auserwähltes Volk ist, sondern ein Volk wie jedes andere auf der Welt. Manche versuchen das
biblisch-theologisch zu begründen, andere durch negative Beobachtungen bei Reisen nach
Israel.

Antwort:
Wer jedoch den Glauben und das Leben Israels nicht vordergründig, sondern tiefer betrachtet,
kommt zu dem Ergebnis, daß das Volk Israel im Lande Israel auch heute nach wie vor Gottes
auserwähltes Volk ist. Das sei an einigen Beispielen verdeutlicht:
Was die Juden in Israel und auf der ganzen Welt bis heute verbindet, ist der gemeinsame Glaube
an den Gott der Väter

Theodor Herzl, der Begründer der modernen zionistischen Heimkehrbewegung nach Israel,
sagte: ,,Wir Juden erkennen uns am väterlichen Glauben als zugehörig. Der Glaube hält uns
zusammen."

Und dieser Glaube ist kein Allerweltsglaube, sondern der Glaube an den einzigen, wahren und
lebendigen Gott, an den Gott Abrahams, lsaaks und Jakobs, an den Gott Israels. Ohne den
Glauben an diesen Gott hätte das jüdische Volk in den vergangenen Jahrtausenden längst
aufgehört zu existieren. Es gäbe heute weder ein Volk Israel noch irgendeinen Juden. Aber das
Volk Israel lebt - weil Gott lebt!
Das heutige Volk Israel versteht sich als die endzeitliche Fortsetzung des biblischen Israel, des
Israel der Propheten.

Es hat sich darauf in seiner Unabhängigkeitserklärung eindeutig bezogen: ,,Im Lande Israels
entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen.
Hier lebte es frei und unabhängig. Hier schuf es eine nationale und universelle Kultur... Der Staat
Israel wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels
gestützt sein...
Ein in dieser Beziehung bemerkenswertes Wort sagte auch Israels bekannter Politiker Shimon
Peres: ,,Wir Juden wurden im Schoße von Propheten aufgezogen. Das war gestern unsere
Stärke, das wird morgen unsere Stärke sein..."
Israel hat bei seiner Staatsgründung ausdrücklich auf Gott, den ,,Felsen Israels', Bezug
genommen.

Die Unabhängigkeitserklärung schließt mit den Worten: ,,Mit Zuversicht auf den Fels Israels
setzen wir (die Staatsratsmitglieder) unsere Namen zum Zeugnis unter diese Erklärung."

Wenn dabei nicht ausdrücklich der Name ,,Gott" erwähnt wurde, dann deshalb, weil viele fromme
Juden aus Ehr furcht den heiligen Namen ,,Gott" nicht in den Mund nehmen. Deshalb ist hier vom
,,Fels Israels" die Rede, der in der Bibel vielfach als Bezeichnung für Gott verwendet wird. In 5.
Mose 32, 18 lesen wir von Gott als ,,dem Felsen, der Israel gezeugt hat". Und in Psalm 18,32
steht: ,,Wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott."
Israel ist ein Volk und Land, das sich seines Glaubens nicht schämt.

Dafür einige Beispiele:


Täglich betet der fromme Jude (immerhin ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung!): ,,Herr, du
hast uns erwählt unter allen Völkern und hast uns geheiligt!"
Immer mehr Menschen in Israel tragen die Kippa, das Käppchen, auf dem Kopf, als Zeichen
dafür, daß sie es mit ihrem Glauben an Gott ernstnehmen.
Weite Bevölkerungskreise, vor allem Jugendliche, betreiben ein intensives Bibelstudium. Politiker
und Gewerkschaftsfunktionäre, Militärs und Wissenschaftler, Künstler und Geschäftsleute treffen
sich regelmäßig zum Bibelstudium.
Der größte Teil der Bevölkerung feiert nach wie vor alle biblischen Fest- und Feiertage.
Der Schabbat, der Tag des Herrn, wird von vielen streng geheiligt.
Überall in Israel stößt man auf Bibelworte, biblische Personen- und Ortsnamen.
Die israelische Post erinnert immer wieder durch Briefmarken mit biblischen Motiven an Israels
biblische Vergangenheit.
Im Leben vieler Juden nimmt die Erwartung des kommen den Messias eine immer größere
Bedeutung ein.

Dies und vieles andere sind unübersehbare Zeichen dafür, daß das Volk Israel auch heute noch
Gottes auserwähltes Volk ist und der lebendige Gott in Treue zu ihm hält. Auch wenn (noch) nicht
alle Juden fromm leben und handeln und das Volk noch weit davon entfernt ist, ein Volk von
Gottes dienern zu sein.

Es gibt Christen, die sagen, daß Israel im Welt- und Heilsplan Gottes in Zukunft keine Bedeutung
mehr habe.

Antwort:
Das Gegenteil ist der Fall. Israel ist nicht nur die endzeitliche Fortsetzung des biblischen Volkes
Israel. Es ist auch von endgeschichtlicher Bedeutung. Gott hat es ,,vorherbestimmt für eine große
Zukunft" (Karl Heim, ev. Theologe, 1874-1958). Es soll zum Segen werden für die ganze Welt (1.
Mose 12, 1-3):
Ein Volk von Gottesdienern und Priestern (Jes. 60,21; 61,6; 62,12).
Ein geistlicher Lichtträger für die ganze Menschheit und ein Vorbild für Leben und Glauben aller
Menschen (Jesaja 49, 3.6; 61,9; 62,12).
Ein Wegbereiter für den kommenden Messias.

Weil Gott den Ablauf der Welt-, Heils- und Endgeschichte aufs engste sowohl mit dem Volk und
Land Israel als auch mit dem Kommen des Messias verbunden hat, gibt es auch keine Endzeit-
Verheißungen und Endzeit-Ereignisse ohne Israel. Darum steht Israel bereits heute zunehmend
im Brennpunkt welt- und endgeschichtlicher Ereignisse. Es ist das Endzeit-Zeichen Nr.1.

Es gibt Christen, die sagen, daß das Volk Israel h e u t e nicht mehr Gottes auserwähltes Volk ist.
Es habe nur eine biblische, also eine vergangene, eine historische Bedeutung.

Antwort:
An keiner Stelle der Bibel finden wir auch nur einen Hinweis dafür, daß Israel nicht mehr Gottes
auserwähltes Volk ist.

Dagegen gibt es eine Fülle von Zusagen Gottes, daß er mit seinem Volk einen Bund geschlossen
hat für ,ewige Zeiten":

,Mein Bund sei zwischen mir und dir und allen deinen Nach kommen in jeder Generation" (1.
Mose 17,7, vgl. 2. Samuel 7,24; Psalm 111,9). Damit hat Gott unmißverständlich zum Ausdruck
gebracht, daß er Israel für alle Zeiten erwählt hat und seine Erwählung unwiderruflich ist. Er hat
dies sogar mit seinem Eid bekräftigt: ,,Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem
Auserwählten. Ich habe David, meinem Knecht, geschworen: Ich will deinem Geschlecht festen
Grund geben für ewige Zeiten und deinen Thron (heute: Staat, Regierung) bauen für und für"
(Psalm 89, 4.5).

Außerdem hat Gott diese Erwählung für alle Zeiten mit der ewigen Dauer der Naturgesetze
verbunden: Sein Volk Israel werde so lange bestehen bleiben, wie Sonne, Mond und Sterne
scheinen und es Tag und Nacht, Sommer und Winter, Frost und Hitze auf Erden geben werde
(Jeremia 31, 35f).

Jesus hat später diese von Gott gegebene ,,Garantie- Erklärung für Israel" in Matthäus 24,3Sf.
erneuert und die bleibende Erwählung Israels mit der Ewigkeit seiner Worte in Verbindung
gebracht.

Auch Paulus hat später auf diese ewiggültige Erwählung Israels Bezug genommen und
erklärt: ,,Weil Gott sie erwählt hat, sind sie von ihm geliebt um der Väter willen. Denn Gottes
Gaben und Berufung sind unwiderruflich" (Römer 11,28.29).

Warum werden diese eindeutigen Aussagen der Bibel von so vielen Christen ignoriert?

Es gibt Christen, die behaupten, die Juden seien von Gott wegen ihrer Sünden, insbesondere
weil sie Jesus als Messias abgelehnt und getötet haben, verflucht, bestraft und verworfen
worden.

Antwort:
Wir finden in keiner einzigen Stelle der Bibel einen Hinweis dafür, daß Gott sein Volk Israel
wegen dessen Sünden und Mitschuld am Tod Jesu für immer verflucht und verworfen hat.

Gewiß hat Gott sein Volk für seinen Unglauben, für seine Untreue, für seine Mitschuld am Tod
Jesu auf mancherlei Art und Weise im Laufe seiner wechselvollen Geschichte bestraft, aber nicht
aus Rachegefühlen, sondern aus Vater- liebe, nicht im Sinne einer Vernichtung und Ausrottung,
sondern im Sinne einer gnädigen Heimsuchung. Er hat sein Volk zweifelsohne schwere
Leidenswege geführt. Er hat zugelassen, daß vor 2000 Jahren sein Staatswesen zerstört, die
Mehrheit seines Volkes aus dem Land vertrieben und über die ganze Welt zerstreut wurde. Er hat
es zugelassen, daß es von ,,Christen" und Nichtchristen blutig verfolgt und zum großen Teil
ausgerottet wurde. Dadurch trat sein auserwähltes Volk zunächst in den Hintergrund der Welt-
und Heilsgeschichte. Gottes Heilshandeln wurde auch anderen Völkern bekannt. Das
Evangelium gelangte zu den nichtjüdischen Völkern. Es entstand die Gemeinde Jesus Christi aus
allen Völkern.
Das bedeutet aber nicht, daß Gott sich von seinem Volk Israel abgewandt. getrennt und es der
endgültigen Vernichtung preisgegeben hätte. Denn Gott hatte sich längst dafür verbürgt: ,,Ich
erwähle dich und verwerfe dich nicht!" (Jesaja 41,9). Deshalb lebten die Juden seit
Jahrtausenden in der Zerstreuung und Verfolgung und selbst in den Arbeits- und
Vernichtungslagern der Nazis unter der unbeirrbaren Gewißheit, wenn auch viele immer wieder
daran zweifelten: ,,Der Herr wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen" (Psalm
94,14). Auf diese Tatsache hat Paulus auch die Christen hingewiesen: ,,Gott hat sein Volk nicht
verstoßen, das er sich zuvor erwählt hat" (Römer 11,1.2).

Deshalb hat sich auch das Volk Israel unter den Nationen trotz Verfolgung und Holocaust, trotz
des Hasses der Araber und anderer Völker nicht aufgelöst. Im Gegenteil: Auf Geheiß Gottes in
Hesekiel 37 rückten vielmehr die Totengebeine seines Volkes auf den Friedhöfen der Welt
zusammen und erwachten zu neuem Leben. 1948 trat die Nation Gottes auf der Weltbühne
wieder in Erscheinung.

Von einer Verwerfung Israels kann deshalb nicht die Rede sein. Gott stand und steht zu seinen
unveränderlichen Treuezusagen.

Es gibt Christen, die sind der festen Überzeugung, daß seit der Kreuzigung Jesu an die Stelle
des alten Bundesvolkes Israel die Kirche Jesu Christi getreten ist als das ,,wahre Israel" und als
das ,,einzig legitime auserwählte Volk Gottes". Sie berufen sich dabei u. a. auf verschiedene
Aussagen des Neuen Testaments, in denen die Christen als das ,,auserwählte Volk Gottes"
bezeichnet werden (Kolosser 3,12; 1. Petrus 2,9).

Antwort:
Die Bibel spricht nirgendwo davon, daß an die Stelle des Volkes Israel die Kirche Jesu Christi als
auserwähltes Volk getreten ist. Sie kennt auch keine zwei auserwählten Völker Gottes, sondern
nur eins. Und dieses eine auserwählte Volk Gottes besteht aus zwei Teilen: einem national-
jüdischen und einem multi-nationalen geistlichen Teil - ähnlich wie eine Münze aus einer Vorder-
und einer Rückseite besteht mit zwei verschiedenen Prägungen.

Das jüdische Volk wurde zum Volk Gottes durch Gottes Erwählung. Es ist und bleibt Gottes
,,Eigentumsvolk" und sein ,,Erbteil". Als Volk und Nation Gottes auf Erden hat es die Aufgabe,
den Welt- und Heilsgeschichtsplan Gottes auf Erden zu verwirklichen. Seine Zukunft liegt im
messianischen Reich auf Erden.

Die Gemeinde Jesu Christi ist der andere Teil des auserwählten Volkes Gottes. Er ist seit den
Tagen Jesu und der Apostel auserwähltes Volk Gottes im spirituellen d.h. geistlichen Sinn. Zu
ihm gehören nur Menschen durch den Glauben an Jesus Christus.

Die Gemeinde Jesu als der andere Teil des Volkes Gottes hat die Aufgabe, das Evangelium
Christi in aller Welt zu bezeugen. Ihre Zukunft liegt jedoch nicht auf Erden, sondern im
himmlischen Reich Gottes.

Es gibt Christen, die meinen, daß das heutige Volk Israel im Lande Israel nicht mehr Gottes
auserwähltes Volk ist, sondern ein Volk wie jedes andere auf der Welt. Manche versuchen das
biblisch-theologisch zu begründen, andere durch negative Beobachtungen bei Reisen nach
Israel.

Antwort:
Wer jedoch den Glauben und das Leben Israels nicht vordergründig, sondern tiefer betrachtet,
kommt zu dem Ergebnis, daß das Volk Israel im Lande Israel auch heute nach wie vor Gottes
auserwähltes Volk ist. Das sei an einigen Beispielen verdeutlicht:
Was die Juden in Israel und auf der ganzen Welt bis heute verbindet, ist der gemeinsame Glaube
an den Gott der Väter
Theodor Herzl, der Begründer der modernen zionistischen Heimkehrbewegung nach Israel,
sagte: ,,Wir Juden erkennen uns am väterlichen Glauben als zugehörig. Der Glaube hält uns
zusammen."

Und dieser Glaube ist kein Allerweltsglaube, sondern der Glaube an den einzigen, wahren und
lebendigen Gott, an den Gott Abrahams, lsaaks und Jakobs, an den Gott Israels. Ohne den
Glauben an diesen Gott hätte das jüdische Volk in den vergangenen Jahrtausenden längst
aufgehört zu existieren. Es gäbe heute weder ein Volk Israel noch irgendeinen Juden. Aber das
Volk Israel lebt - weil Gott lebt!
Das heutige Volk Israel versteht sich als die endzeitliche Fortsetzung des biblischen Israel, des
Israel der Propheten.

Es hat sich darauf in seiner Unabhängigkeitserklärung eindeutig bezogen: ,,Im Lande Israels
entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen.
Hier lebte es frei und unabhängig. Hier schuf es eine nationale und universelle Kultur... Der Staat
Israel wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels
gestützt sein...
Ein in dieser Beziehung bemerkenswertes Wort sagte auch Israels bekannter Politiker Shimon
Peres: ,,Wir Juden wurden im Schoße von Propheten aufgezogen. Das war gestern unsere
Stärke, das wird morgen unsere Stärke sein..."
Israel hat bei seiner Staatsgründung ausdrücklich auf Gott, den ,,Felsen Israels', Bezug
genommen.

Die Unabhängigkeitserklärung schließt mit den Worten: ,,Mit Zuversicht auf den Fels Israels
setzen wir (die Staatsratsmitglieder) unsere Namen zum Zeugnis unter diese Erklärung."

Wenn dabei nicht ausdrücklich der Name ,,Gott" erwähnt wurde, dann deshalb, weil viele fromme
Juden aus Ehr furcht den heiligen Namen ,,Gott" nicht in den Mund nehmen. Deshalb ist hier vom
,,Fels Israels" die Rede, der in der Bibel vielfach als Bezeichnung für Gott verwendet wird. In 5.
Mose 32, 18 lesen wir von Gott als ,,dem Felsen, der Israel gezeugt hat". Und in Psalm 18,32
steht: ,,Wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott."
Israel ist ein Volk und Land, das sich seines Glaubens nicht schämt.

Dafür einige Beispiele:


Täglich betet der fromme Jude (immerhin ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung!): ,,Herr, du
hast uns erwählt unter allen Völkern und hast uns geheiligt!"
Immer mehr Menschen in Israel tragen die Kippa, das Käppchen, auf dem Kopf, als Zeichen
dafür, daß sie es mit ihrem Glauben an Gott ernstnehmen.
Weite Bevölkerungskreise, vor allem Jugendliche, betreiben ein intensives Bibelstudium. Politiker
und Gewerkschaftsfunktionäre, Militärs und Wissenschaftler, Künstler und Geschäftsleute treffen
sich regelmäßig zum Bibelstudium.
Der größte Teil der Bevölkerung feiert nach wie vor alle biblischen Fest- und Feiertage.
Der Schabbat, der Tag des Herrn, wird von vielen streng geheiligt.
Überall in Israel stößt man auf Bibelworte, biblische Personen- und Ortsnamen.
Die israelische Post erinnert immer wieder durch Briefmarken mit biblischen Motiven an Israels
biblische Vergangenheit.
Im Leben vieler Juden nimmt die Erwartung des kommen den Messias eine immer größere
Bedeutung ein.

Dies und vieles andere sind unübersehbare Zeichen dafür, daß das Volk Israel auch heute noch
Gottes auserwähltes Volk ist und der lebendige Gott in Treue zu ihm hält. Auch wenn (noch) nicht
alle Juden fromm leben und handeln und das Volk noch weit davon entfernt ist, ein Volk von
Gottes dienern zu sein.

Es gibt Christen, die sagen, daß Israel im Welt- und Heilsplan Gottes in Zukunft keine Bedeutung
mehr habe.
Antwort:
Das Gegenteil ist der Fall. Israel ist nicht nur die endzeitliche Fortsetzung des biblischen Volkes
Israel. Es ist auch von endgeschichtlicher Bedeutung. Gott hat es ,,vorherbestimmt für eine große
Zukunft" (Karl Heim, ev. Theologe, 1874-1958). Es soll zum Segen werden für die ganze Welt (1.
Mose 12, 1-3):
Ein Volk von Gottesdienern und Priestern (Jes. 60,21; 61,6; 62,12).
Ein geistlicher Lichtträger für die ganze Menschheit und ein Vorbild für Leben und Glauben aller
Menschen (Jesaja 49, 3.6; 61,9; 62,12).
Ein Wegbereiter für den kommenden Messias.

Weil Gott den Ablauf der Welt-, Heils- und Endgeschichte aufs engste sowohl mit dem Volk und
Land Israel als auch mit dem Kommen des Messias verbunden hat, gibt es auch keine Endzeit-
Verheißungen und Endzeit-Ereignisse ohne Israel. Darum steht Israel bereits heute zunehmend
im Brennpunkt welt- und endgeschichtlicher Ereignisse. Es ist das Endzeit-Zeichen Nr.1.

Sind die Juden die >>Christusmörder von Golgatha?<<

Seit 2000 Jahren wird den Juden vorgeworfen, Jesus ans Kreuz geschlagen und getötet zu
haben. Deshalb habe Gott sie auch verflucht, bestraft und für immer verworfen.

Bereits die ersten Kirchenväter haben sich in geradezu diffamierender Weise über die Juden als
"die Christusmörder" geäußert:

Justinus (110 - 165 n. Chr.): "Ihr Juden habt den Gipfel eurer Verderbtheit erreicht, da ihr den
Gerechten gehaßt und verderbt habt...Ihr habt ihn, den einzigen Fehlerlosen und Gerechten,
gekreuzigt!"

Origines (185 - 254): "Die Juden haben Jesus ans Kreuz genagelt...daher fällt das Blut Jesu nicht
nur auf die Juden seiner Zeit zurück, sondern auch auf alle Generationen der Juden bis ans Ende
der Welt."

Eusebius (260 - 330): "Die Juden sind bei dem von ihnen begangenen Gottesmord blind und
verstockt."

Chrysostomus (354 - 407) bezeichnete "die Synagoge" als "die Versammlung der
Christusmörder", Gregor von Nyssa (330 -395) beschimpfte die Juden als "ruchlose Mörder des
Herrn" und Hieronymus (345 - 420) nannte sie solche, die "in Judas ihr Ebenbild haben."

Aufgrund dieser haßerfüllten Aussagen kirchlicher Repräsentanten der Frühzeit entwickelte sich
eine verhängnisvolle "christliche Theologie", die mit gewissen Ausnahmen bis heute
ausschließlich die Juden als die "Christusmörder von Golgatha" bezichtigt und sie als "für immer
von Gott Verfluchte und Verworfenen" brandmarkt.

Doch der Vorwurf ist falsch und unhaltbar, daß allein die Juden für den Tod Jesu verantwortlich
sind.

Maximal 4000 Juden forderten den Tod Jesu

1. Es ist faktisch falsch, daß am Prozeß gegen Jesus alle Juden bzw. das gesamt jüdische Volk
beteiligt war.
Es war eine jüdische Minderheit, die den Tod Jesu beschloß. Sie bestand aus den Mitgliedern
des Hohen Rates, von denen die meisten Sadduzäer, Pharisäer und Schriftgelehrte waren
(Matthäus 27,1.2). Es war die von der römischen Besatzungsmacht beglaubigte Führerschaft des
unterjochten Judentums, die sogar noch mit der Römern gemeinsame Sache machte und wegen
ihrer weithin unbarmherzigen religiösen Forderungen im Volk wenig Resonanz fand. Sie
repräsentierte darum in Wirklichkeit auch nicht das jüdische Volk.

Auch die Menge, die von Pilatus lautstark den Tod Jesu forderte, war weder die Mehrheit des
Volkes noch das gesamte jüdische Volk. Vier Tatsachen verdeutlichen dies:

1. Wenn Matthäus und Johannes mehrfach "das Volk", "das ganze Volk" oder "die Juden"
nennen (Matthäus 27,20.25; Johannes 18,31.38; 19,7.12.14 u. a.), dann ist dies nicht universal,
sondern pauschal zu verstehen. Ähnlich wie man auch heute zumeist pauschal "die Russen"
oder die "die Amerikaner" sagt, ohne sie wirklich alle zu meinen.

2. Zur Zeit Jesu gab es ca. 4,5 Millionen Juden auf der Welt. Sie konnten nicht alle zum
Passahfest nach Jerusalem kommen. Zwar kamen von ihnen viele - der jüdische Historiker
Josephus Flavius schreibt von 180.000. Diese zweifellos beträchtliche Zahl war aber auch im
Blick auf die Gesamtzahl aller auf der Welt lebenden Juden doch sehr gering. Die Mehrheit der
jüdischen Weltbevölkerung hatte also mit dem Prozeß gegen Jesus von Nazareth nicht das
geringste zu tun.

3. Weder die in Jerusalem weilenden jüdischen Pilger noch die Bewohner Jerusalems konnten
sich schon aus "Platzgründen" nicht alle an der Anklage gegen Jesus beteiligen. Denn die
Verhandlung vor Pilatus fand im Innenhof der Burg Antonia statt, den Johannes als "Richtstuhl"
bezeichnete (Johannes 19,13). Dieser Innenhof der römischen Garnison ist von Archäologen in
seiner ganzen Größe ausgegraben worden und ist 2000 qm groß. Darauf konnten dichtgedrängt
4000 Personen einen Stehplatz finden. Also konnten im Maximalfall auch nur 4000 Menschen
von Pilatus die Kreuzigung Jesu fordern. Sie aber waren nur 2,2 Prozent der zur Passahzeit in
Jerusalem weilenden jüdischen Pilger und weniger als 0,1 Prozent aller auf der Welt lebenden
Juden. Sie waren deshalb auch weder repräsentativ für die jüdischen Pilger noch für die jüdische
Weltbevölkerung.

4. Weder alle Juden noch die meisten Juden waren damals bewußt gegen Jesus eingestellt. Die
Mehrheit der jüdischen Bevölkerung wußte entweder von ihm nichts oder war ihm gegenüber
gleichgültig eingestellt, aber keinesfalls feindlich gesonnen. Wiederholt waren Tausende um
Jesus, sympathisierten mit ihm oder verehrten ihn sogar. Viele bereiteten ihm einen triumphalen
Einzug in Jerusalem. Und nicht wenige folgten ihm nach!

Es ist deshalb falsch, dem gesamten jüdischen Volk bzw. allen Juden die Schuld am Tod Jesu zu
geben. Wer dies tut, handelt genauso ungerecht, als wenn man 60 Millionen Deutsche für den
Tod Dietrich Bonhoeffers oder für Hitlers Verbrechen an den Juden beschuldigen würde. Wie
nicht alle Deutschen Dietrich Bonhoeffer aufgehängt oder sechs Millionen Juden umgebracht
haben, wohl aber eine Anzahl von Deutschen, so haben auch nicht alle Juden sich am Prozeß
gegen Jesus beteiligt, wohl aber eine Anzahl von Juden, einige Pharisäer, etliche Sadduzäer.
Und genau dies entspricht den wirklichen Tatsachen!

Kann man 80 Generationen für den Tod Jesu verantwortlich machen?

2. Es ist juristisch falsch, die Juden aller Zeiten für den Tod Jesu verantwortlich zu machen.

So wenig wie ein Richter die Kinder für die Schuld der Eltern verantwortlich machen kann, so
wenig kann man die Schuld der aus Roms Gnaden amtierenden religiösen jüdischen Führer und
der von ihnen aufgehetzten 4000 Menschen auf die mehr als 80 folgenden Generationen des
gesamten über die Erde zerstreuten jüdischen Volkes übertragen. Und so wenig wie man der
heute lebenden jungen deutschen Generation die Schuld für die Verbrechen ihrer Väter an den
Juden anlasten kann, so wenig kann man auch die heute lebende jüdische Generation für den
Tod Jesu im Jahre 33 verantwortlich machen.

Schuld gegen Gott und Menschen ist zwar Schuld und unterliegt bei Gott keiner Verjährungsfrist,
aber sie ist nicht laufend übertragbar.

Gott sucht wohl die Sünden der Väter heim bis in die dritte und vierte Generation (2. Mose 20,5),
aber nicht in dem Sinne, daß er sich auf ewig an allen Generationen blutig rächt (wie sich oft
"Christen" "für den Tod ihres Herrn" grausam an den Juden gerächt haben").

"Jesus Christus...gelitten unter Pontius Pilatus"

3. Es ist faktisch und juristisch falsch, nur Juden die Schuld am Tod Jesu zu geben.

An dem Prozeß und der Kreuzigung Jesu waren nicht nur Juden, sondern auch Römer beteiligt:
Der Römer Pilatus verhörte und verurteilte Jesus.

Der Römer Pilatus wandte römisches Recht an.

Römische Soldaten peitschten Jesus aus und kreuzigten ihn.

Römisch war die Art der Hinrichtung: Kreuzigung.

Aus Matthäus 27 und den entsprechenden Paralleltexten bei Markus, Lukas und Johannes geht
die eindeutig hervor.

Auch Petrus hat später in seiner Pfingstpredigt vor Tausenden von Juden in Jerusalem
unmißverständlich darauf hingewiesen, daß sowohl Juden als auch Römer am Prozeß gegen
Jesus beteiligt waren: "Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth ist der Mann,
den ihr durch die Hand der Heiden (=Römer) ans Kreuz geschlagen und umgebracht habt"
(Apostelgeschichte 2, 22.23). Darum heißt es auch im Apostolischen Glaubensbekenntnis zu
Recht: "Jesus Christus...gelitten unter Pontius Pilatus."

Nun wird immer wieder der Einwand erhoben, daß die Juden eine besondere Schuld am Tod
Jesu haben. Dies trifft aber ebenso auch auf die Römer zu. Denn ohne den Urteilsspruch des
Pilatus und die Vollstreckung des Urteils durch die römischen Soldaten wäre Jesus nicht
gekreuzigt worden. Außerdem geht es bei Gott nicht um größere oder kleinere Schuld. Vor ihm
ist Schuld Schuld! Wichtig ist vielmehr die Tatsache, daß sowohl Juden als auch Römer am Tod
Jesu schuldig geworden sind. Deshalb steht im Neuen Testament auch nirgendwo etwas von
einer Alleinschuld der Juden oder Römer, wohl aber von einer Mitschuld von Juden und Römern.
Wer dies nicht klar differenziert, diffamiert die Juden - und auch die, die sich ernsthaft um eine
solche Differenzierung bemühen.

Aber nicht nur Juden und Römer, sondern auch Christen trifft die Mitschuld am Tod Jesu:
11 jüdische Christen standen Jesus in seiner schwersten Stunde nicht bei, sondern verließen ihn
bei seiner Verhaftung.

Judas Ischarioth übergab Jesus seinen Feinden.

Petrus leugnete mehrfach, auch nur irgendeine Beziehung zum Angeklagten gehabt zu haben.

Nach dem Neuen Testament haben darüber hinaus alle Menschen Schuld am Tod Jesu (Römer
3,9 - 12.23.24). Darum sind auch alle Menschen aus allen Rassen, Völkern und Nationen "die
Christusmörder von Golgatha." Diese Tatsache findet auch in zahlreichen Passionsliedern ihren
Ausdruck, so u.a.:
"Was ist doch wohl die Ursach' solcher Plagen? Ach, meine Sünden haben dich geschlagen. Ich,
mein Herr Jesu, habe dies verschuldet, was du erduldet."

Gott hat den Tod Jesu vorprogrammiert

Das Leiden und Sterben Jesu muß auch unter einem heilsgeschichtlichen Gesichtspunkt
gesehen werden. Gottes eindeutig erklärter Wille war, daß Jesus sterben mußte (Jesaja 53 u. a.).
Jesus lebte ständig in dem Bewußtsein, dieser leidende Gottesknecht von Jesaja 53 zu sein. Er
hatte deshalb von Anfang an ein klares Vorauswissen über seinen Leidensweg (Markus 8,31)
und ließ sich deshalb bereitwillig verhaften, weil die Schrift erfüllt werden mußte (Markus 14,49).
Er schwieg darum auch zu den gegen ihn erhobenen Anklagen (Markus 14,61) und starb mit
Worten auf den Lippen aus den Psalmen. Weil Gott es so wollte. Um der Sünden der Menschen
willen (1. Korinther 15,3.4).

Zwar war der Tod Jesu historisch und juristisch gesehen ein Justizmord, ein Märtyrerschicksal -
heilsgeschichtlich jedoch war er ein gottgewollter Sühnetod für unsere Sünden und zugleich ein
Heilstod zu unserer Errettung.

Darum muß sowohl der Kreis der Schuldigen als auch der Kreis derer, die durch seinen Tod
Vergebung und Erlösung finden, über den der damals schuldiggewordenen und
erlösungsbedürftigen Juden und Römer auf alle Menschen aller Zeiten ausgedehnt werden.

Selbstverfluchung oder Heilswunsch?

Wie aber ist dann zu erklären, daß "Christen" 2000 Jahre lang den Juden die Kollektivschuld am
Tod Jesu gaben, sie abgrundtief haßten und blutig verfolgten?

Einer der entscheidenden Gründe hierfür ist der vor Pilatus lautstark vorgetragene Ausspruch des
aufgehetzten jüdischen Pöbels: "Kreuzige ihn. Sein Blut komme über uns und unsere Kinder"
(Matthäus 27,23.25), der von den Christen von Anfang an in verhängnisvoller Wiese als jüdische
Selbstverfluchung mißdeutet wurde.

Wer aber will schon den Fluch einer Tötung auf sich laden? Wer wünscht schon, daß das Blut
eines Menschen, an dessen Tod man mitgewirkt hat, als Fluch über ihn und seine Kinder
komme?

Muß deshalb diese angebliche Selbstverfluchung nicht vielmehr als ein - wenn vielleicht auch
unbewußter - von Gott gewirkter Heilswunsch gedeutet werden, daß das Blut Jesu auch für sie
und ihre Nachkommen vergossen werde "zur Vergebung der Sünden"? Denn als Jesus sein Blut
vergoß, vergoß er es für alle Menschen - auch für die Juden!

Wären nämlich die Worte "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder" wirklich eine
Selbstverfluchung gewesen,
dann ist es unerklärlich,
daß die jüdischen Apostel Jesu Christi das Evangelium verkündigten,

daß durch die Pfingstpredigt des Judenchristen Petrus 3000 Juden zum Glauben an Jesus
Christus fanden,

daß die Urgemeinde in Jerusalem ausschließlich aus christusgläubigen Juden bestand,

daß in den letzten 2000 Jahren immer wieder Juden in Jesus ihren Messias erkannten und ihn
annahmen,

daß es heute in Israel ca. 3000 Judenchristen (messianische Juden) und in den USA mehr als
100 000 gibt.

Es ist deshalb längst an der Zeit, mit der Diffamierung der Juden als "Christusmörder"
aufzuhören. Es muß endlich aufhören, allein die Juden für den Tod Jesu verantwortlich zu
machen. Es muß endlich aufhören, den Juden vorzuwerfen, sie hätten mit ihrem Prozeß gegen
Jesus der "Sache Gottes auf Erden" furchtbar geschadet. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall: Sie
- wie die damaligen Römer - haben der Sache Gottes (wenn auch unbewußt) gedient, indem sie
mitgeholfen haben, den Heilsplan Gottes zu verwirklichen. Wenn schon jemand der Sache Gottes
furchtbar geschadet hat, dann waren es jene "Christen", die seit 2000 Jahren bis heute die Juden
als die "Christusmörder" diffamierten und es als unverbesserliche Pharisäer weiter tun.

Um die Frage, ob Christen Juden missionieren sollen, ist in der Öffentlichkeit zwischen Juden
und Christen ein heftiger Streit entbrannt.

Warum Juden die Judenmission ablehnen

Ein historischer Grund:


Die Mission unter Juden ist angesichts der Leiden, die Christen 2000 Jahre lang dem jüdischen
Volk zugefügt haben, für jeden bewußten Juden eine unerhört beleidigende Herausforderung.
Denn was wurde ihnen nicht alles unter dem Zeichen des Kreuzes und im Namen des
Christentums angetan. Dazu Rabbiner Dr. Alexander Karlebach (Jerusalem): ,,Es ist für uns
Juden eine unerhörte Beleidigung und Herausforderung, daß Christen aus sogenannten
christlichen Ländern, die 2000 Jahre für das jüdische Leiden, besonders auch für die Ermordung
von sechs Millionen Juden in Europa verantwortlich sind, sozusagen mit blutigen Händen zu uns
kommen und uns ihren Glauben anbieten."

Ein national-religiöser Grund:


Die Mission unter Juden dezimiert das jüdische Volk in seinem national-religiösen Bestand. Viele
Juden sehen in einem anderen Juden, der Christ wird, einen Abtrünnigen, der dem jüdischen
Volk verloren gegangen und zu den Feinden übergelaufen ist. Für sie ist darum die Judenmission
eine ,,Fortführung des Holocaust mit anderen (= geistigen) Mitteln".

Ein ethisch-moralischer Grund:


Die Mission unter Juden wurde und wird größtenteils mit unlauteren Methoden geführt. In der Tat
hat die christliche Judenmission sich verschiedentlich unlauterer Mittel und Methoden bedient,
um Juden zu Christen zu machen. Man nutzte ihre Notlage aus und versprach ihnen Brot, Arbeit
und Geld, wenn sie das Judentum verlassen und Christen würden.

Ein theologischer Grund:


Die Mission unter Juden ist Hochmut gegenüber dem Judentum, da sie es zu einer fehlerhaften
Religion degradiert. Wie oft haben es die Juden von den Christen hören müssen: Ihr habt ja nur
das Alte Testament und nicht das Neue Testament wie wir. Ihr steht immer noch unter dem
unerbittlichen ,,Gesetz", wir aber stehen unter der Gnade Christi. Euer Glaube ist falsch, denn
alle eure religiösen Übungen erretten euch nicht. Eure Frömmigkeit ist heuchlerisch. Euer Beten
ist doch nur ein Plappern. Ihr seid nicht mehr Gottes Volk. Wir als Kirche Christi sind das wahre
Israel. Verständlicherweise nehmen Juden diese Geringschätzung übel und betrachten deshalb
nicht nur alle christlichen Aktivitäten unter den jüdischen Menschen sehr mißtrauisch, sondern
verurteilen auch die christliche Judenmission aufs schärfste.

Die Stellung der Christen zur Judenmission

Es gibt Christen, die plädieren ,,nach Auschwitz" entschieden für das unwiderrufliche Ende der
christlichen Judenmission und sagen kategorisch: Christen haben keinen Missionsauftrag an
Israel mehr! Dafür nennen sie hauptsächlich drei Gründe:

Ein theologischer Grund:


Die christliche Mission unter Juden sei nicht nötig, da das jüdische Volk von Gott ,,für alle Zeit"
erwählt sei und von daher eine besondere Stellung in der Heilsgeschichte einnehme. Darum
,,könne die Kirche ihr Zeugnis dem jüdischen Volk gegenüber (auch) nicht wie ihre Mission an die
Völkerwelt wahrnehmen" (Beschluß der Synode der Rheinischen Kirche 1980).

Ein rellgionsgeschichtlicher Grund:


Das Judentum sei die Mutter des Christentums. Es habe lange vor der Entstehung des
Christentums den Gott der Bibel und der Christen gekannt. ,,Nicht die Kirche schleppt die Juden
sozusagen durch die Zeiten, vielmehr trägt Israel die Kirche" (Prof. Dr. Franz Mußner, kath.
Theologe).

Ein historischer Grund:


Die Christen sollten ,,nach dem Holocaust auf Mission unter Juden taktvoll verzichten" (Siegfried
von Kortzfleisch). ,,Nach allem, was geschehen ist, haben Christen - zumindest in Deutschland -
kein Recht zur Mission unter Juden, auf längere Sicht nicht oder für dauernd" (Ev. Kirchentag
1963).

Das hat dazu geführt, daß heute im Gespräch zwischen Christen und Juden Jesus meist
ausgeklammert wird. Manche Christen haben nämlich Angst, sie könnten sonst den Dialog mit
Juden stören und in den Verdacht kommen, Juden missionieren zu wollen. Denn jüdische
Menschen reagieren auf alles, was nach Judenmission aussehen könnte, äußerst allergisch.
Deshalb haben sich auch die meisten Kirchen, Missionsgesellschaften und ,,Israel-Werke" bereit
erklärt, in Deutschland, Osterreich, der Schweiz und Israel unter Juden nicht zu missionieren.
Manche haben sich sogar gegenüber israelischen Behörden in Israel ausdrücklich verpflichtet,
ganz darauf zu verzichten. - Aber es gibt auch Christen und christliche Organisationen, die
Judenmission entschieden und eindeutig befürworten und sich dafür (laut-)stark machen. Sie
kommen meist aus den Reihen der Pietisten und Evangelikalen, so der ,,Evangeliumsdienst
Südwest" (EDI), die ,,Arbeitsgemeinschaft für das Messianische Zeugnis in Israel" (AMZI) u. a.

Der evangelikale Missionswissenschaftler Prof. Dr. Peter Beyerhaus sagt: ,,Ja, ich bin fest
überzeugt davon, daß wir einen Missionsauftrag an den Juden haben. Wir würden uns schuldig
machen, wenn wir das, was Jesus uns geheißen hat, nicht ausführen würden (Apostelgeschichte
1,8)."- In einer ,,Erklärung" der ,,Konferenz bekennender Gemeinschaften in der evangelischen
Kirche Deutschlands" zur Frage der Mission unter Juden heißt es: ,,Rechtes missionarisches
Zeugnis an Israel achtet die besonderen Segnungen des alten Bundesvolkes hoch (Römer 9, 4,
5). Es bemüht sich darum, Israel zu der Erkenntnis zu führen, daß Jesus dessen wahre Hoffnung,
wenn auch in unerwarteter Gestalt, erfüllt

Gibt es im Widerstreit der Meinungen für bibeltreue und bekennende Christen eine verbindliche
Antwort?

Das Zeugnis des Neuen Testaments

Alle Menschen, gleich welcher Rasse, Nation und Religion, sind schuldig vor Gott- auch die
Juden! (Römer3, 9-12)

Gott will, daß alle Menschen gerettet werden - auch die Juden! (1. Timotheus 2,4)

Jesus ist das einzige Heil für alle Menschen - auch für die Juden! (Apostelgeschichte 4,10-12)

Das Evangelium von Jesus Christus wendet sich folglich als rettenden Kraft Gottes an alle Völker
- auch an das jüdische Volk! (Römer 1,16)
Jesus hat seinen jüdischen (!) Jüngern und Aposteln befohlen, allen Völkern das Evangelium zu
verkündigen - auch den Juden! (Matthäus 10, 6.7 und 28, 19.20; Apostelgeschichte 1,8).

Die Apostel Jesu Christi haben von Anfang an dem Volk Israel das Evangelium verkündigt
(Apostelgeschichte 2, 14.22.36; 20.21).

Das erklärte Ziel Jesu Christi und seiner Apostel war, Juden und Heiden nicht zu Christen,
sondern ,,zu Jüngern Jesu" zu machen (Matthäus 28,19).-

NEIN zur Judenmission!

Wir sollten die traditionelle Judenmission bzw. lsraelmission entschieden ablehnen. Denn sie
bestand nach kirchengeschichtlicher Praxis in der Vergangenheit meist in der Loslösung von
Juden aus ihrem Volk und dem Judentum und in ihrer Konfessionalisierung als Katholiken,
Protestanten u. a.

Wir sollten den Begriff ,,Judenmission" nicht verwenden. Denn er wirkt auf jüdische Menschen
provozierend und erinnert sie an die dunkelsten Zeiten der Zwangsbekehrungen und
Massentaufen durch Christen.

Der Begriff ,,Judenmission" ist auch inhaltlich mißverständlich. Denn im ,,Missionsbefehl" Jesu
heißt es nicht: ,,Macht zu guten Christen alle Völker", sondern ,,Macht zu Jüngern (Jesu) alle
Völker" (Matthäus 28,19).-

JA zum Messianischen Zeugnis!

Nach dem Neuen Testament haben wir als bibeltreue und bekennende Christen nicht den
Auftrag, Juden zu missionieren und ihnen kirchliche Lehren und Dogmen zu verkündigen,
sondern ihnen Jesus, als den in der (Hebräischen) Bibel verheißenen Messias zu bezeugen und
sie in seinem Namen zu segnen. Und das wird uns kein Jude verweigern. Denn wir sind
schließlich Christen. Und zu unserem Christsein gehört unser Christuszeugnis. Sonst sind wir
keine Christen. Wer auf dieses Zeugnis von Jesus verzichtet, wird zum Verräter an dem Heils-
und Erlösungswerk Christi. Zugleich wird er schuldig vor Gott gegenüber den Juden und an
seinem Auftrag. Als Christen dürfen wir uns für Israel nicht engagieren um seiner selbst willen,
sondern um Jesu willen. Denn ,,Israel ist nichts ohne Jesus Christus. Und Jesus Christus wäre
nicht Jesus Christus ohne Israel" (Karl Barth, ev. Theologe).

Wir haben den Juden schlicht und einfach zu bezeugen, wer Jesus nach unserer
Glaubensüberzeugung ist, worin sein Heilswerk und seine Botschaft besteht, warum wir an ihn
glauben und was er uns bedeutet. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere sollten wir dem
Heiligen Geist über lassen.

Das Messianische Zeugnis sollte in großer Demut ohne Stolz und nicht aus einem
Uberlegenheitsgefühl heraus geschehen. Dabei wird es vor allem auf unser vorbildliches Leben
ankommen, das sich in uneigennützigen Taten der Liebe gegenüber jüdischen Menschen
bewähren muß.

Das Ziel des Messianischen Zeugnisses dürfen keine neuen Bekehrungsversuche sein, um
Juden zu Christen machen zu wollen. Es geht vielmehr darum, daß ein Jude in Jesus seinen
Messias erkennt und ihm nachfolgt, ohne sein Judentum und seine Zugehörigkeit zum Volk Israel
aufzugeben.

Da das Messianische Zeugnis von Christen aus Deutschland bei jüdischen Menschen vom
Holocaust und einer 2000 jährigen Judenfeindschaft überschattet ist, sollten wir es weitgehend
den Juden überlassen, die bereits an Jesus Christus glauben. Sie sind am ehesten geeignet und
fähig, den Angehörigen ihres Volkes glaubwürdig Jesus Christus zu bezeugen (Psalm 22,23).
Wir sind als Christen verpflichtet, Israel ganzheitlich zu helfen. Dazu gehört neben dem
Messianischen Zeugnis auch die Fürbitte und Fürsorge, aber auch das öffentliche Eintreten
gegen den Antisemitismus und für den Staat Israel. Wer sich für Israel ganzheitlich einsetzt,
bekennt sich damit zum jüdischen Fundament seines Glaubens und zugleich zum Volk Israel und
seiner zukünftigen Erlösung.

Wir sollten wissen, daß nach der Heiligen Schrift das Volk Israel erst zum Glauben an Jesus
Christus findet, wenn ,,aus Zion der Erlöser kommt" (Römer 11, 2Sf). Bis dahin werden nur
einzelne Juden in Jesus Christus ihren Messias erkennen und annehmen - mit oder ohne unser
Zutun!

Warum die Juden (noch) nicht an Jesus Christus glauben

Der Glaube an den kommenden Messias (hebr. ,,Maschiach") als den ,,Gesalbten" Gottes aus
dem Königshaus David ist seit 3000 Jahren ein zentrales Glaubensgut des Judentums. Wer aber
ist der Messias? Die Christen sagen: Es ist Jesus Christus, der Sohn Gottes. Die meisten Juden
verneinen dies jedoch entschieden. Sie bejahen zwar, daß Jesus einer von ihnen war ein Jude.
Sie bezeichnen ihn als einen ihrer größten Söhne und Propheten. Sie beschäftigen sich auch
zunehmend mit ihm und seinen Lehren. Aber der von ihnen erwartete Messias ist er für sie nicht.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Woran liegt das? Wir haben bekannte Juden und
messianische Juden danach gefragt und jüdische Literatur und biblische Texte untersucht Das
Ergebnis wird für viele Christen überraschend sein.

Historische Gründe:

1. Die Verfolgung der Juden durch ,,christliche" Völker

Die Juden lehnen Jesus Christus als Messias ab, weil ,,Christen" sie 2000 Jahre blutig verfolgt
haben. Der jüdische Schriftsteller Max Nordau, einer der engsten Freunde von Theodor Herzl,
sagte: ,,Wenn wir bis heute Jesus nicht huldigen und die erhabene Schönheit des Bildes Jesu
nicht verehren, so ist es wegen der Christen, die uns im Namen Christi verfolgten."
ChristlicheTheologen (,,Kirchenväter") waren es, die bereits in den ersten Jahrhunderten n. Chr.
in wahren Haßtiraden heftige und deftige Verleumdungen über das jüdische Volk verbreiteten
und erstmals die ,,Endlösung derJudenfrage" forderten (Chrysostomus>. Die Juden haben das
nicht vergessen! Wenn heute jüdische Menschen an Köln, Worms, Speyer und an andere alte
Städte Europas aus der Zeit des Mittelalters denken oder die unzähligen Ruinen der
Kreuzfahrerkirchen in Israel sehen, dann werden sie an die sogenannten Kreuzritter" erinnert,
blutrünstige christliche Söld nertruppen, die mit dem Kreuz auf der Brust und dem Wort
,,Christus" auf den Lippen in den Heiligen Krieg" zogen und überall im ,,Christlichen Abendland"
und im ,,Heiligen Land" die Juden als ,,Mörder des Herrn" jagten und ausrotteten. Das haben die
Juden bis heute nicht vergessen! Wer von den Juden denkt nicht auch an die, die ,,die
Endlösung" beschlossen und den Holocaust ausführten - oder dazu schwiegen und
wegschauten. Waren sie nicht alle getaufte ,,Christen"? Die Juden können und werden es nicht
vergessen. Denn ihr Schmerz steht ständig vor ihnen. Ist es angesichts der jüdischen Leiden
noch verwunderlich, wenn eine Jüdin sagte: ,,Wenn ich an Jesus denke, dann denke ich immer
an den Holocaust- und dann ist Jesus für mich erledigt!" Was diese Jüdin sagte, denken viele
Juden. Ihre Aussage macht uns zutiefst betroffen. Ähnlich äußerte sich Rabbiner Dr. Alexander
Cadebach: ,,Wir Juden hassen Jesus nicht, aber wir fürchten ihn. Denn Jesus lebt in unserer
Vorstellung als Symbol der Kreuzritter, die Tausende von Juden in seinem Namen
abschlachteten. Er lebt in unserer Vorstellung als Symbol der Nazis, die Millionen von Juden
vergasten und sich dabei noch auf Luther und das ,positive Christentum' beriefen." Wie sehr das
traditionelle Christentum. der Anerkennung der Messianität Jesu geschadet hat, wird auch in den
Außerungen des orthodoxen Juden Nachman Ben Jakov, einst israelischer Staatskontrolleur
über das Westjordanland, auf bedrückende Weise deutlich: ,,Die Christen haben uns gerade das
Gegenteil von dem erwiesen, was wir vom jüdischen Messias erwarten. Alle Judenfeindlichkeit in
der christlichen Kirche muß deshalb in unseren Augen der Messianität Jesu nur schaden. Jesus
hatte nach dem Neuen Testament durchaus messianische Eigenschaften. Es bestand die
Möglichkeit, daß Juden ihn als Messias anerkennen. Aber durch dasfurchtbare Leid, das wir
durch die Kirche erfahren haben, wurde dies zunichte gemacht." Die messianische Jüdin
Ellshewa Marwitz mahnt deshalb kurz vor ihrem Tod die Christen: ,,Vergeßt niemals die
ungeheure Schuld der sogenannten Christenheit, die es den jüdischen Menschen unmöglich
macht, in Jesus von Nazareth, dem Herrn der christlichen Kirche, ihren Messias zu erkennen.
Denn wir können nicht erwarten, geschweige denn verlangen, daß der Jude einen Unterschied
macht zwischen den Namenschristen und den wirklichen und wahrhaftigen Christen, die niemals
Antisemiten waren. Für ihn ist eben Deutschland ein christliches Volk..."

2. Die offensichtliche Unerlöstheit dieser Welt

Der jüdische Religionswissenschaftler Prof. Pinchas E. Lapide schreibt: ,,Das Wort ,Messias'
sowie der Begriff der Messianität stammt aus dem jüdischen Glauben. Als gesalbter König und
idealer Regent verkörpert er Wahrheit, Liebe und Gerechtigkeit - und stellt so die Gottesordnung
einer aus den Fugen geratenen Welt wieder her... Da das Bild der erhofften Messiasherrschaft
sich im Judentum auf die Erlösung des Diesseits von Krieg und Feindschaft' von Haß und
Unfrieden bezieht, ist Jesus als jüdischer Messias gescheitert. Dies beweist... die offensichtliche
Unerlöstheit dieser Welt, in der wir leben." Die gleiche Überzeugung vertritt auch der jüdische
Religionswissenschaftler Prof. Schalom Ben-Chorin:"lch kann in Jesus nicht den Messias sehen,
denn die Welt ist fast 2000 Jahre nach dem Opfergang Jesu nach Golgatha unerlöst
geblieben."An anderer Stelle schreibt er: ,,Er (Jesus) ist nicht der Messias, denn die Welt ist
unerlöst." Nicht anders lautet die Meinung des jüdischen Theologen Prof. Dr. Hans Schoeps:
,,Der jüdische Protest gegen die Behauptung, der Messias sei bereits gekommen, wird mit der
gleichen Entschiedenheit geäußert werden müssen, heute wie vor 1900 Jahren. Denn eine
erlöste Welt müßte anders, sie müßte erlöster aussehen." Juden fragen uns Christen deshalb:
Was ist denn, seitdem Jesus auf der Welt war, besser geworden? 2000 Jahre nach ihm gibt es
noch immer Ungerechtigkeit, Hunger, Haß und Krieg. Die Probleme sind weltweit noch größer
und unlösbarer geworden: Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt, Inflation, Arbeitslosigkeit,
Rassismus, Terrorismus, Bevölkerungsexplosion u. a. Eine Welt, in der Auschwitz möglich war
und in der heute noch Diktatoren herrschen, die Völker unterdrücken und Menschen wegen ihrer
Gesinnung oder Hautfarbe foltern, kann nicht die Welt des Messias sein. Sicher trifft es zu, daß
trotz Jesu Kommen unsere Welt weithin noch unerlöst und unbefriedigt ist. Die Welt-Erlösung und
der Welt-Frieden stehen noch aus. Und doch ist seit dem Kommen Jesu Gottes Heil und seine
Erlösung in dieser Welt sichtbar und erlebbar geworden (Lukas 2,10.11). Allerdings nur individuell
bei denen, die persönlich und freiwillig Jesus als ihren Erlöser annehmen und sich für ein Leben
mit ihm entscheiden. Erst mit der Wiederkunft Jesu Christi wird dann in unserer Welt eine
universelle Erlösung und Erneuerung stattfinden, die alle Bereiche des menschlichen Lebens und
der Natur einschließen wird. Jüdische Theologen sehen dies jedoch anders. So der jüdische
Religionsphilosoph Martin Buber: ,,Eine Vorwegnahme der vollzogenen Welterlösung in
irgendeinem Teil, etwa im schon Erlöstsein der Seele, vermögen wir nicht zu fassen, wiewohl
sich auch in unseren sterblichen Stunden Erlösen und Erlöstwerden kundtun". Ähnlich lautet das
Argument von Prof. Schalom Ben-Chorin: ,,Wenn wir Juden Erlösung sagen, dann meinen wir die
ganze Erlösung. Wir erwarten eine vollkommene Erlösung, das Reich der Gnade, und kennen
keine Enklaven der Erlösung inmitten einer unerlösten Welt". Wenn also Juden (noch) nicht an
Jesus glauben und ihn als Messias ab lehnen, dann geschieht das nicht aus blindem Haß gegen
ihn. Es geschieht vielmehr in der Überzeugung, daß Jesus weder die aus den Fugen geratene
Welt wieder in Ordnung gebracht, noch das erwartete Reich Gottes als eine erlöste Welt des
Friedens, der Gerechtigkeit und der Liebe errichtet hat.
Theologische Gründe:

1. Die Gottheit Jesu Christi

Für jüdische Menschen ist Jesus nicht Gott. Für sie gibt es nur einen Gott. Im fundamentalen
judischen Glaubensbekenntnis dem "Schma Israel" heißt es: "Höre Israel der Herr unser Gott der
Herr ist Einer" (5. Mose 6,4) Jeder fromme Jude betet dies dreimal am Tag. Es ist ein absolutes
Bekenntnis zum Monotheismus (Ein-Gott-Glaube). Für Christen dagegen gibt es eine
Dreieinigkeit Gottes (Trinität). Sie bekennen sich zu Gott dem Vater dem Sohn und dem Heiligen
Geist. Grundlage dafür ist das Neue Testament Johannes 10, 30; 14, 9-11; 17, 5 Römer 9.5; 2.
Korinther 5, 19; Johannes 9, 24; Römer 8, 9 u. a. Aber auch die Hebräische Bibel (Altes
Testament) kennt die Dreieinigkeit Gottes. So steht in 1. Mose 1,1: ,,Am Anfang schuf Gott
Himmel und Erde." Hier ist von Gott im Plural (,,Elohim") die Rede. Ein weiteres Beispiel ist 1.
Mose 1, 26: ,,Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild". Beide Male spricht Gott im Plural
(,,uns"). Erinnert sei auch an die Begegnung Gottes mit Abraham im Hain von Mamre in der
Gestalt von drei Männern (1. Mose 18,1ff). Es ist ein geheimnisvoller Hinweis auf die
Dreipersonalität des einen Gottes. Es handelt sich bei diesen und anderen Stellen im Alten
Testament, die von der Dreieinigkeit sprechen, nicht um drei verschiedene Götter, sondern um
verschiedene Seinsweisen eines Gottes. Und in jeder Seinsweise sind zugleich die anderen
miteinbezogen. Wenn sogar die Hebräische Bibel die Dreieinigkeit Gottes bezeugt, warum sollte
dies dann für einen Juden nicht möglich sein, ohne seinem Glaubensbekenntnis untreu zu
werden. Der messianisch-jüdische Evangelist Paul Taine erzählte von einem Gespräch mit einem
Juden der zu ihm sagte: Wir könnten vielleicht glauben, daß Jesus der Messias ist, aber wir
können unmöglich glauben, daß er gleichzeitig Gott ist. Wir glauben nur an einen Gott. Ich
erwiderte: ,,Auch ich glaube nur an einen Gott, aber ich glaube, daß Gott ein dreieiniger Gott ist
und daß er sich uns in drei Personen offenbart hat. Kein Jude konnte so etwas glauben war seine
Antwort. Nun, ich bin ein Jude und glaube es ,sagte ich. ,Aber ich bin nicht der einzige Jude, der
es glaubt. Es gibt viele Menschen unseres Volkes die es auch glauben und sie wissen auch daß
die ersten Christen alle Juden waren. Paulus war es, Matthäus, Petrus, Johannes, Markus, sie
alle waren Juden und glaubten es, und sie alle lebten in sehr enger Verbundenheit mit Gott."

2. Die ,,Menschwerdung Gottes" in Jesus Christus

Weil es für Juden nur einen Gott gibt ohne verschiedene Seinsweisen, lehnen sie auch eine
,,Menschwerdung Gottes" entschieden ab. Rabbiner Dr. Roland Gradwohl bemerkt dazu: ,,Dem
Juden ist eine "Menschwerdung Gottes" fremd. Gott offenbart seinen Willen ... etwa in der
Gotteserscheinung am Sinai oder im Erlebnis der Propheten oder in der Geschichte Israels mit
der Menschheit, aber er wird nie zum völlig offenbarten Gott." Für Juden gibt es darum auch
keine unmittelbare ,,Gottessohnschaft", sondern diese nur als Bezeichnung für die Zugehörigkeit
aller Menschen zu Gott. Schalom Ben-Chorin: ,,Ich sehe in Jesus nicht den Sohn Gottes in einem
singularen Sinn, sondern glaube an die Gotteskindschaft aller Menschen, die Jesus vorgelebt
hat." An anderer Stelle schrieb er: ,,Jesus ist nicht der Sohn Gottes, denn wir wissen nicht von
einem solchen. Er ist auch nicht der göttliche Mittler, denn wir bedürfen seiner nicht." Dies steht
im Gegensatz zum Zeugnis der Heiligen Schrift: Jesaja 42,1; Matthäus 3, 13-17; 14,33; Markus 1,
1; 3, 1114,61-65; Johannes 1,14; 5,19; 16,28u.a.

3. Der Sühne- und Heilstod Jesu am Kreuz

Das Zeugnis des Neuen Testaments und der Christen lautet, daß Jesus stellvertretend für die
Sünden der Menschheit starb und mit seinem Tod die an ihn Glaubenden mit Gott versöhnte:
Matthäus 26,28; 2. Korinther 5,18-21 u. a. Juden sagen dazu nein. Prof. Dr. Pinchas E. Lapide
begründete dies so: ,,Daß Gott eines Menschenopfers bedarf, um seine eigene Schöpfung mit
sich selbst zu versöhnen, daß er ohne Blutopfer keinen Menschen rechtfertigen kann, ist
fürJuden unbegreiflich und bibelwidrig, denn zweimal betont die Schrift (gemeint ist das Alte
Testament): "Menschenopfer sind mir (Gott) ein Greuel" (3. Mose 18,12-30; 20,1-5)." Der
jüdische Religionswissenschaftler und Neutestamentler Prof. David Flusser versucht, dafür bei
den Christen Verständnis zu wecken: ,,Sie müssen bedenken, daß die Juden nicht darauf
trainiert worden sind. Sie haben auch nicht an eine naturhafte Besudelung des Menschen
geglaubt, demzufolge ein höheres, übermenschliches Wesen kommen und getötet werden muß,
damit die Menschen von der Sünde befreitwerden. Ich gebe allerdings offen zu, daß ich eine tiefe
Ehrfurcht vor dem Gefühl eines Christen habe, der sich an das Kreuz klammert und sich befreit
fühlt von seiner Sündhaftigkeit. Dieses Gefühl haben die Juden so nicht." Der Tod Jesu am Kreuz
ist deshalb für die Juden wie einst zur Zeit des Apostel Paulus so auch heute stets ein Ärgernis
und Skandal (1. Korinther 1,23). Dies entbindet uns als Christen aber nicht, vielleicht aus falscher
Rücksichtnahme, von unserem Auftrag, gegenüber Juden vom Heils- und Sühnetod Jesu am
Kreuz zu sprechen. Denn das Kreuz Jesu Christi ist auch heute noch eine göttliche Kraft für alle,
die daran glauben.

Ein helisgeschichtllcher Grund:

Das Volk Israel kann an Jesus noch nicht glauben und in ihm den Messias erkennen

Wiederholt werfen Christen den Juden vor, sie wollten nicht an Jesus als Messias glauben. In
einer christlichen Zeitschrift konnte man lesen: ,,Es ist merkwürdig, daß die jüdische Theologie,
die sich doch seit vielen Jahrzehnten... intensiv nicht nur mit dem Alten, sondern auch mit dem
Neuen Testament beschäftigt, immer noch nicht erkennt, was dem vielgeschundenen Volk zu
seinem Frieden dient, daß es seinen inneren Widerstand gegen die Heilsbotschaft von Jesus als
seinem Messias (Christus) auch nach fast 2000jährigem schwersten Schicksal noch nicht
aufgegeben hat." Wendet sich dieser Artikel auch vornehmlich an die jüdischen Theologen, so
richtet sich der folgende Brief an alle Juden schlechthin: ,,Wenn die Juden damals Jesus als
ihren Messias angenommen hätten, würde es in der Welt besser aussehen. Dann hätten wir
Deutschen auch nicht so große Schuld auf uns geladen. Aber die Juden waren blind, so auch
heute noch. Darum werden sie noch einmal in den Tod laufen. Der Haß gegen sie wird so groß
werden, daß die Araber und die Russen Israel angreifen werden. Wir hatten einen arabischen
Ingenieur aus dem Irak bei uns zu Hause. Er ist ein Freund meines Sohnes und ein tadelloser
Moslem. Aber welch ein Haß gegen die Juden sprach aus ihm. Sagen Sie deshalb allen Juden,
daß Jesus Christus Gottes Sohn war. Sie mögen es endlich glauben und ihn nicht weiterhin als
ihren Messias ablehnen." Was viele Christen nicht wissen oder sich bewußt machen, ist die
Tatsache, daß das Volk Israel nach dem Willen und Heilsplan Gottes Jesus noch nicht als
Messias erkennen und annehmen kann. Paulus schreibt: ,,Israel ist zum Teil Blindheit
widerfahren, solange, bis die Fülle der Heiden eingegangen ist" (Römer 11,25). Das heißt: Das
Volk Israel ist im Blick auf den Messias Jesus geistlich blind. Dies ist von Gott gewollt und
veranlaßt. Es geschieht, um die nichtjüdischen Völker (,,Heiden") zu missionieren. Diese
geistliche Blindheit des Volkes Israel dauert so lange, bis die Vollzahl der ,,Heiden" an Christus
gläubig geworden ist und Christus wiederkommt. Viele Christen übersehen außerdem, daß nur
das Volk, aber nicht alle Juden im Blick auf die Messianität Jesu blind sind. Denn Israel ist nur
zum Teil Blindheit widerfahren". Freilich ist es der größte Teil des Volkes. Dagegen hat zu allen
Zeiten ein kleiner Teil des Volkes stets Jesus als Messias erkannt und angenommen. Es sei
erinnert an die 12 Jünger Jesu, an die Bekehrung von 3000 Juden zu Pfingsten, an die
Urgemeinde in Jerusalem, die ausschließlich aus gläubiggewordenen Juden bestand, an die
,,Judenchristen" in den letzten 2000 Jahren und an die ca. 70000 messianischen Juden, die es
heute weltweit gibt. Die bekannte messianische Jüdin Mary Hajos sagte deshalb: ,,Es tut mir
immer so weh, wenn Christen uns Juden mit dem Vorwurf begegnen, wir würden Jesus als
Messias ablehnen. Das stimmt einfach nicht! Es ist doch der Herr, der durch sein Wort und
seinen Geist den Juden die Augen auf tut und es ihnen ermöglicht, in dem gekreuzigten Jesus
den Messias zu er kennen. Heute im Zeitalter der Weltmission und der Gemeinde Jesu geht es
deshalb zunächst um eine Erstlingsschar von Juden, die den Messias finden. Dagegen kann der
größte Teil des Volkes Israel nach den Liebesgedanken Gottes für die Völkerwelt heute Jesus
noch nicht als Messias erkennen." Das aber wird sich in Zukunft ändern, wenn aus ,,Zion der
Erlöser kommen wird. Dann wird ganz Israel gerettet werden" (Römer 11,26). Begegnen wir
deshalb als Christen jüdischen Menschen mit mehr Verständnis, Geduld und Liebe, wenn sie
Jesus noch immer ablehnen. Und beherzigen wir die Bitte einer messianischen Jüdin aus Israel:
Betet für uns! Betet für das ganze Volk Israel, daß es bald Jesus als seinem Messias begegnet!'

25 Gründe, warum wir als Christen für Israel sind / sein sollten

1. Weil Gott seine Geschichte mit der Menschheit bei den Israeliten begann und Israel für "ewige
Zeiten" zu seinem Volk erwählte. (Amos 3,2; Psalm 89,4,5; 1. Mose 17,7; 5. Mose 7,7.8;14,2)

2. Weil der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs zugleich der einzige Gott Israels und der Christen
ist und sich sowohl Juden als auch Christen zu ihm bekennen,

3. Weil inmitten Israels, der "Nation Gottes" auf Erden, das Alte und Neue Testament entstand
und die göttlich inspirierten Schreiber der Bibel (mit Ausnahme des Lukas) alle Juden waren.

4. Weil Juden und Christen ihren Glauben auf die gemeinsame "Schrift" (das Alte Testament)
gründen, auf das sich das Neue Testament der Christen immer wieder bezieht. Denn das Neue
Testament kann ohne das Alte nicht wirklich verstanden werden. Darum ist auch das Alte
Testament, die Heilige Schrift der Juden, einer der beiden Bestandteile der christlichen Bibel.

5. Weil Juden und Christen sich gemeinsam zu der "Hausordnung Gottes", den Zehn Geboten
bekennen, die unser Verhältnis zu Gott und den Nächsten regeln.

6. Weil das Land Israel, einschließlich der "Westbank" (Samaria und Judäa), der Schauplatz der
Welt- und Heilsgeschichte Gottes war, ist und sein wird.

7. Weil Jesus von einer jüdischen Mutter geboren wurde und ein Sohn des jüdischen Volkes war.
Im Blick darauf sagte Jesus: "Das Heil kommt von den Juden" (Johannes 4,22). Dem jüdischen
Volk verdanken wir "unseren" Jesus.

8. Weil die ersten Jünger und Apostel Jesu Christi ausschließlich Juden waren.

9. Weil die Gemeinde Jesu ihre historischen Wurzeln im religiösen Judentum hat (Römer
11,17.18). Die erste Christengemeinde, die sogenannte "Urgemeinde", bestand aus mindestens
3000 Judenchristen.

10. Weil Israel und die Gemeinde Jesu - beide zurecht - "Volk Gottes" sind. Israel ist das
alttestamentliche, die Gemeinde Jesu das neutestamentliche Volk Gottes (Römer 11,2; 1. Petrus
2,9).

11. Weil es im gottesdienstlichen Leben der Juden und Christen manche Gemeinsamkeiten bzw.
Ähnlichkeiten gibt (Bibellese, Verkündigung, Bekenntnis des Glaubens, Gesang, Gebet,
"Halleluja", "Amen" u.a.)

12. Weil Juden und Christen gemeinsam ohne Abstriche das "Vaterunser" beten können, das von
der ersten bis zur letzten Zeile ein jüdisches Gebet ist.

13. Weil zwischen verschiedenen jüdischen und christlichen Festen eine enge Verwandtschaft
besteht (Passa-Ostern, Schawuot-Pfingsten, Channukka-Weihnachten).

14. Weil Juden und Christen von Gott her gemeinsame Aufgaben haben: Nächstenliebe zu üben,
Frieden zu stiften, Zeugnis abzulegen u.a.

15. Weil Juden und Christen sich mit der biblischen Prophetie und den Endzeit-Ereignissen
befassen.

16. Weil Juden und Christen eine gemeinsame Hoffnung haben: die Auferstehung der Toten und
das Warten auf den Messias, der nach christlicher Überzeugung Jesus, der wiederkommende
Christus, sein wird.

17. Weil bei der Wiederkunft Jesu Christi Israel als Ganzes zum lebendigen Glauben an Jesus
Christus als seinen Messias kommen wird (Römer 11,25.26 u.a.).

18. Weil Israel eine große Zukunft hat: im messianischen Reich Jesu Christi die geistliche und
geistige Führung in der Welt zu übernehmen (Sacharja 8,20-23; Jessaja 2,2.3 u.a.).

19. Weil wir uns als Christen unter die Schuld stellen, die seit 2000 Jahren vielfach im Namen
des Christentums an den Juden begangen wurde.

20. Weil wir den Zionismus (=Rückkehr der Juden und die Errichtung eines jüdischen Staates in
Israel) bejahen, da er gottgewollt ist (Hesekiel 11,17 u.v.a.). Wir treten deshalb ein für Israels
Existenz innerhalb gesicherter und biblisch verheißener Grenzen.

21. Weil ganz Jerusalem Israels ewige Hauptstadt sein und bleiben muß und nie wieder geteilt
werden darf, da nach Psalm 122,3.4 "Jerusalem als e i n e Stadt gebaut ist, wohin die Stämme
des Herrn hinaufziehen, den Namen des Herrn anzubeten".

22. Weil Israel verstärkt die Hilfe der Christen braucht. Sie sollte darin bestehen, zunehmenden
anti-jüdischen und anti-israelitischen Entwicklungen (auch unter Christen!) zu wehren, Israel mit
kritischer Solidarität zu begleiten, für Israel zu beten und Israel und seinen messianischen Juden
(Judenchristen) finanziell zu helfen (Galater 6,10).

23. Weil wir als Christen an Israel nach wie vor einen evangelistischen Auftrag haben: den Juden
Jesus Christus als ihren Messias zu bezeugen.

24. Weil wir Israel lieben, Israels Freundschaft suchen und Israel im Namen Jesu segnen wollen
(1. Mose 12,3; Psalm 122,6-9).

25. Weil Israel das zweite Vaterland jedes Christen ist, der von der Bibel her seinen Glauben
versteht.

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