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Migrieren und Neustrukturieren von Active

Directory-Domänen mithilfe von ADMT v3.1


Microsoft Corporation
Veröffentlicht: Juli 2008
Autoren: Moon Majumdar, Brad Mahugh
Editoren: Jim Becker, Fran Tooke

Kurzfassung
In diesem Handbuch wird die Verwendung des Active Directory®-Migrationsprogramms,
Version 3.1 (Active Directory® Migration Tool, ADMT v3.1), zum Migrieren von Benutzern,
Gruppen und Computern zwischen Active Directory-Domänen in verschiedenen
Gesamtstrukturen (Migration zwischen Gesamtstrukturen) oder zwischen Active Directory-
Domänen in der gleichen Gesamtstruktur (Migration innerhalb einer Gesamtstruktur) erläutert.
Außerdem wird die Verwendung von ADMT v3.1 zum Ausführen der Sicherheitskonvertierung
zwischen verschiedenen Active Directory-Gesamtstrukturen gezeigt.
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Inhalt
Migrieren und Neustrukturieren von Active Directory-Domänen mithilfe von ADMT v3.1................9
Active Directory-Domänenneustrukturierung zwischen Gesamtstrukturen..................................9
Active Directory-Domänenneustrukturierung innerhalb einer Gesamtstruktur...........................10
Begriffe und Definitionen............................................................................................................ 11
Aktive Directory-Migrationsprogramm.......................................................................................12
Verwenden einer Includedatei................................................................................................ 14
Feld "Quellname"................................................................................................................ 15
Feld "Zielname".................................................................................................................. 15
Felder "Ziel_RDN", "Ziel_SAM" und "Ziel_UPN".................................................................15
Umbenennen von Objekten................................................................................................ 16
Verwenden von Skripts.......................................................................................................... 17

Bewährte Methoden für die Active Directory-Migration.................................................................19

Bewährte Methoden für die Verwendung des Active Directory-Migrationsprogramms..................19

Bewährte Methoden für das Ausführen der Migration von Benutzer- und Gruppenkonten...........20

Bewährte Methoden für das Ausführen von Computermigrationen...............................................21

Bewährte Methoden für das Ausführen des Rollbacks einer Migration.........................................22

Active Directory-Domänenneustrukturierung zwischen Gesamtstrukturen...................................23

Prüfliste: Ausführen einer Migration zwischen Gesamtstrukturen.................................................23

Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen im Überblick......27

Verfahren zum Neustrukturieren von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen.....27

Hintergrundinformationen zum Neustrukturieren von Active Directory-Domänen zwischen


Gesamtstrukturen...................................................................................................................... 28
Migrationsvorgang von Benutzerkonten....................................................................................29
Migrationsvorgang für Ressourcen............................................................................................30
Funktionsebenen....................................................................................................................... 30

Planen der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen.........31

Festlegen des Kontomigrationsvorgangs......................................................................................32

Verwenden des SID-Verlaufs zum Beibehalten des Ressourcenzugriffs......................................34

Verwenden von SID-Filterung beim Migrieren von Benutzerkonten..............................................35

Zuweisen von Objektspeicherorten und Rollen.............................................................................36


Entwickeln eines Testplans für die Migration................................................................................38

Erstellen eines Rollbackplans....................................................................................................... 41

Verwalten von Benutzern, Gruppen und Benutzerprofilen............................................................42


Verwalten von Benutzerkonten.................................................................................................. 42
Attribute, die immer vom System ausgeschlossen werden....................................................43
Systemattribut-Ausschlussliste............................................................................................... 43
Attributausschlussliste............................................................................................................ 43
Verwalten globaler Gruppen...................................................................................................... 44
Planen einer Benutzerprofilmigration.........................................................................................44

Erstellen eines Endbenutzerkommunikationsplans.......................................................................46


Allgemeine Informationen.......................................................................................................... 46
Auswirkungen............................................................................................................................ 46
Anmeldestatus während der Migration......................................................................................46
Schritte vor der Migration.......................................................................................................... 47
Erwartete Änderungen............................................................................................................... 47
Informationen zu Planung und Support.....................................................................................47

Vorbereiten der Quell- und Zieldomänen......................................................................................47

Installieren von Software für starke Verschlüsselung (128-Bit).....................................................48

Einrichten von erforderlichen Vertrauensstellungen für die Migration...........................................49

Einrichten von Migrationskonten für die Migration........................................................................49

Konfigurieren der Quell- und Zieldomänen für die Migration des SID-Verlaufs.............................53

Konfigurieren der Organisationseinheitsstruktur der Zieldomäne für die Verwaltung....................55

Installieren von ADMT in der Zieldomäne.....................................................................................55


Voraussetzungen für die Installation von ADMT........................................................................56
Installieren von ADMT mithilfe des Standarddatenbankspeichers.............................................56
Installieren von ADMT mithilfe einer vorkonfigurierten SQL-Datenbank....................................59

Aktivieren der Kennwortmigration.................................................................................................60

Initialisieren von ADMT durch Ausführen einer Testmigration.......................................................63

Identifizieren von Dienstkonten für die Migration..........................................................................66

Migrieren von Konten.................................................................................................................... 71

Konvertieren von Dienstkonten in der Migration...........................................................................72

Migrieren globaler Gruppen.......................................................................................................... 77

Migrieren von Konten bei Verwendung des SID-Verlaufs.............................................................82


Migrieren aller Benutzerkonten..................................................................................................... 85

Erneute losweise Migration von Benutzerkonten und Arbeitsstationen.........................................91


Konvertieren lokaler Benutzerprofile.......................................................................................... 91
Losweise Migrierung von Arbeitsstationen................................................................................96
Erneute losweise Migration von Benutzerkonten.....................................................................101
Erneute Migration aller globalen Gruppen nach der Kontenmigration.....................................106

Erneute Migration aller globalen Gruppen nach der Migration aller Lose...................................106

Migrieren von Konten ohne Verwendung des SID-Verlaufs.........................................................111

Migrieren aller Benutzerkonten................................................................................................... 112

Konvertieren der Sicherheit im Hinzufügen-Modus.....................................................................118

Erneute losweise Migration von Benutzerkonten und Arbeitsstationen.......................................123


Konvertieren lokaler Benutzerprofile........................................................................................ 123
Losweise Migrierung von Arbeitsstationen..............................................................................127
Erneute losweise Migration von Benutzerkonten.....................................................................132
Erneute Migration aller globalen Gruppen nach der Kontenmigration.....................................138

Erneute Migration aller globalen Gruppen nach der Migration aller Lose...................................138

Konvertieren der Sicherheit im Entfernungsmodus.....................................................................142

Migrieren von Ressourcen.......................................................................................................... 146

Migrieren von Arbeitsstationen und Mitgliedsservern..................................................................147

Migrieren von Domänen- und freigegebenen lokalen Gruppen..................................................153

Migrieren von Domänencontrollern............................................................................................. 156

Anschließen der Migration.......................................................................................................... 157

Konvertieren der Sicherheit auf Mitgliedsservern.......................................................................158

Außerbetriebnahme der Quelldomänen......................................................................................162

Active Directory-Domänenneustrukturierung innerhalb einer Gesamtstruktur............................162

Prüfliste: Ausführen einer Migration innerhalb einer Gesamtstruktur..........................................163

Übersicht zum Umstrukturieren von Active Directory-Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur


mithilfe von ADMT v3.1............................................................................................................ 165

Umstrukturieren von Active Directory-Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur mithilfe von


ADMT v3.1.............................................................................................................................. 166
Hintergrundinformationen zum Neustrukturieren von Active Directory-Domänen innerhalb einer
Gesamtstruktur mithilfe von ADMT v3.1..................................................................................167
Geschlossene Mengen und offene Mengen............................................................................167
Benutzer und Gruppen......................................................................................................... 167
Ressourcen und lokale Gruppen.......................................................................................... 169
SID-Verlauf.............................................................................................................................. 170
Zuweisen des Ressourcenzugriffs zu Gruppen.......................................................................170

Vorbereiten der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur


................................................................................................................................................ 170

Beurteilen der neuen Struktur der Active Directory-Gesamtstruktur...........................................171


Identifizieren der Quelldomänen..............................................................................................172
Identifizieren und Beurteilen der Organisationseinheitsstruktur der Zieldomäne.....................172

Zuweisen von Domänenobjektrollen und -Speicherorten............................................................172

Planen der Migration von Gruppen............................................................................................. 174

Planen von Testmigrationen........................................................................................................ 176

Erstellen eines Rollbackplans..................................................................................................... 178

Erstellen eines Endbenutzermigrationsplans..............................................................................180


Allgemeine Informationen........................................................................................................ 180
Auswirkungen.......................................................................................................................... 180
Anmeldestatus während der Migration....................................................................................180
Schritte vor der Migration........................................................................................................ 181
Erwartete Änderungen............................................................................................................. 181
Informationen zu Planung und Support...................................................................................181

Erstellen von Migrationskontengruppen......................................................................................181

Installieren von ADMT v3.1......................................................................................................... 183


Voraussetzungen für die Installation von ADMT......................................................................183
Installieren von ADMT mithilfe des Standarddatenbankspeichers...........................................184
Installieren von ADMT mithilfe einer vorkonfigurierten SQL Server-Datenbank.......................187
Erneutes Verwenden einer ADMT v3-Datenbank aus einer vorherigen Installation................190

Planen der Aktualisierung von Dienstkonten...............................................................................191

Beispiel: Vorbereiten der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen..............................195

Migrieren von Domänenobjekten zwischen Active Directory-Domänen......................................196

Migrieren von Gruppen............................................................................................................... 197

Migrieren universeller Gruppen................................................................................................... 197


Migrieren globaler Gruppen........................................................................................................ 202

Migrieren von Dienstkonten........................................................................................................ 206

Migrieren von Benutzerkonten.................................................................................................... 211

Migrieren von Organisationseinheiten und Unterstrukturen von Organisationseinheiten............212

Migrieren von Konten.................................................................................................................. 213

Konvertieren lokaler Benutzerprofile...........................................................................................218

Migrieren von Arbeitsstationen und Mitgliedsservern..................................................................222

Migrieren lokaler Domänengruppen............................................................................................228

Beispiel: Neustrukturierung von Active Directory-Domänen........................................................231

Ausführen von Aufgaben nach der Migration..............................................................................233

Untersuchen von Migrationsprotokollen auf Fehler.....................................................................234


Zugriff auf ADMT-Protokolldateien........................................................................................... 235

Überprüfen der Gruppentypen.................................................................................................... 235

Konvertieren der Sicherheit auf Mitgliedsservern.......................................................................235

Konvertieren der Sicherheit mithilfe einer SID-Zuordnungsdatei................................................239

Außerbetriebnahme der Quelldomänen......................................................................................240

Beispiel: Ausführen von Aufgaben nach der Migration................................................................240

Anhang: Erweiterte Verfahren..................................................................................................... 241

Konfigurieren eines veborzugten Domänencontrollers...............................................................241

Umbenennen von Objekten während der Migration....................................................................243

Verwenden einer Includedatei..................................................................................................... 244


So geben Sie eine Includedatei an.......................................................................................... 244

Verwenden einer Optionsdatei.................................................................................................... 247

Problembehandlung von ADMT.................................................................................................. 249

Behandlung von Problemen bei der Benutzermigration..............................................................249

Behandlung von Problemen bei der Gruppenmigration..............................................................251

Behandlung von Problemen bei der Migration von Dienstkonten...............................................252

Behandlung von Problemen bei der Computermigration............................................................253


Behandlung von Problemen bei der Kennwortmigration.............................................................254

Behandlung von Problemen bei der Sicherheitskonvertierung...................................................256

Behandlung von Problemen bei der Migration innerhalb einer Gesamtstruktur..........................260

Behandlung von Problemen der ADMT-Protokolldatei................................................................261

Behandlung von Problemen der ADMT-Befehlszeile..................................................................262

Behandlung von Problemen bei Agent-Vorgängen.....................................................................263

Weitere Ressourcen................................................................................................................... 265


Verwandte Informationen......................................................................................................... 265
Verwandte Tools...................................................................................................................... 266
Verwandte Arbeitshilfen........................................................................................................... 266
Migrieren und Neustrukturieren von Active
Directory-Domänen mithilfe von ADMT v3.1
Im Rahmen der Bereitstellung des Active Directory®-Verzeichnisdiensts oder der
Active Directory-Domänendienste (AD DS) möchten Sie Ihre Umgebung ggf. aus den folgenden
Gründen neu strukturieren:
 Optimieren der Anordnung der Elemente innerhalb der logischen Active Directory-Struktur
 Unterstützen der Durchführung einer Geschäftsfusion, -übernahme oder -veräußerung
Die Neustrukturierung umfasst die Migration der Ressourcen zwischen den Active Directory-
Domänen in der gleichen Gesamtstruktur oder in verschiedenen Gesamtstrukturen. Nachdem Sie
Active Directory oder AD DS bereitgestellt haben, können Sie die Komplexität Ihrer Umgebung
weiter verringern, indem Sie Domänen zwischen Gesamtstrukturen oder innerhalb einer
einzelnen Gesamtstruktur neu strukturieren.
Sie können bei Bedarf das Active Directory-Migrationsprogramm, Version 3.1 (ADMT v3.1), zum
Ausführen von Objektmigrationen und Sicherkeitskonvertierungen verwenden, damit der Zugriff
auf Netzwerkressourcen für Benutzer während des Migrationsvorgangs erhalten bleibt. Wenn Sie
ADMT v3.1 herunterladen möchten, besuchen die Website zum Active Directory-
Migrationsprogramm v3.1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=121732).
In diesem Handbuch
 Bewährte Methoden für die Active Directory-Migration
 Active Directory-Domänenneustrukturierung zwischen Gesamtstrukturen
 Active Directory-Domänenneustrukturierung innerhalb einer Gesamtstruktur
 Anhang: Erweiterte Verfahren
 Problembehandlung von ADMT
 Weitere Ressourcen
In den folgenden Abschnitten werden die Hauptmigrationsszenarien für die Verwendung von
ADMT v3.1 erläutert. Nachdem Sie das geeignete Szenario für Ihre Umgebung ermittelt haben,
befolgen Sie die weiter unten in diesem Handbuch für das betreffende Szenario beschriebenen
Schritte.

Active Directory-Domänenneustrukturierung
zwischen Gesamtstrukturen
Sie können aufgrund von Geschäftsänderungen eine Neustrukturierung zwischen
Gesamtstrukturen vornehmen, z. B. bei einer Geschäftsfusion, -übernahme oder -veräußerung,
bei der Ihre Organisationen Ressourcen kombinieren oder aufteilen muss. Nach dem
Neustrukturierungsvorgang sind die Quell- und Zieldomänenumgebungen gleichzeitig vorhanden,
wenn Sie Objekte zwischen Gesamtstrukturen migrieren. Durch diesen Umstand können Sie

9
während der Migration einen Rollbackvorgang in die Quellumgebung durchführen, wenn dies
erforderlich werden sollte.
Das Aufteilen oder Klonen von Gesamtstrukturen – z. B. bei der Veräußerung einer Organisation
– wird nicht unterstützt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Einschränkungen bei der
Neustrukturierung" unter "Ermitteln der erforderlichen Anzahl von Gesamtstrukturen"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=121736).

Wichtig
Alle Zieldomänen müssen auf der Funktionsebene Windows 2000 (einheitlicher Modus),
Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 betrieben werden.

Active Directory-Domänenneustrukturierung
innerhalb einer Gesamtstruktur
Wenn Sie Windows Server 2008-Domänen in einer Windows Server 2008-Gesamtstruktur neu
strukturieren, können Sie die Domänenstruktur zusammenführen und die Verwaltungskomplexität
and -mehrkosten verringern. Im Gegensatz zur Neustrukturierung von Windows Server 2008-
Domänen zwischen Gesamtstrukturen sind bei einer Neustrukturierung von Domänen innerhalb
einer Gesamtstruktur die migrierten Konten in der Quelldomäne nicht mehr vorhanden. Daher
kann ein Rollbackvorgang der Migration nur stattfinden, wenn Sie den Migrationsvorgang
nochmals in umgekehrter Reihenfolge von der vorherigen Zieldomäne in die vorherige
Quelldomäne ausführen.

Wichtig
Alle Zieldomänen müssen auf der Funktionsebene Windows 2000 (einheitlicher Modus),
Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 betrieben werden.
Die folgende Tabelle listet die Unterschiede zwischen einer Domänenneustrukturierung zwischen
Gesamtstrukturen und einer Domänenneustrukturierung innerhalb einer Gesamtstruktur auf.

Migrationserwägung Neustrukturierung zwischen Gesamtstrukturen Neustrukturierung


innerhalb einer
Gesamtstruktur

Objekterhalt Objekte werden geklont statt migriert. Das Objekte werden migriert
ursprüngliche Objekt verbleibt am und sind am
Quellspeicherort, um den Zugriff auf Quellspeicherort nicht
Ressourcen für Benutzer aufrecht zu erhalten. mehr vorhanden.

Verwaltung des SID- Die Verwaltung des SID-Verlaufs ist optional. Der SID-Verlauf ist
Verlaufs erforderlich.

Kennwortbeibehaltun Die Kennwortbeibehaltung ist optional. Kennwörter werden


g immer beibehalten.

Migration lokaler Sie müssen Tools wie z. B. ADMT zum Für Arbeitsstationen,
Profile die das Betriebssystem
10
Migrationserwägung Neustrukturierung zwischen Gesamtstrukturen Neustrukturierung
innerhalb einer
Gesamtstruktur

Migrieren lokaler Profile verwenden. Microsoft®


Windows®°2000 Server
ausführen, werden
lokale Profile
automatisch migriert,
weil die GUID (Globally
Unique Identifier) des
Benutzers erhalten
bleibt.

Geschlossene Sie müssen Konten in geschlossenen Mengen Sie müssen Konten in


Mengen nicht migrieren. Weitere Informationen finden geschlossenen Mengen
Sie unter "Hintergrundinformationen zum migrieren.
Neustrukturieren von Active Directory-
Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?
LinkId=122123).

Begriffe und Definitionen


Die folgenden Begriffe werden für den Vorgang der Active Directory-Domänenneustrukturierung
verwendet.
Migration   Der Vorgang des Verschiebens oder Kopierens eines Objekts aus einer Quelldomäne
in eine Zieldomäne unter Beibehaltung oder Änderung der Merkmale des Objekts, um den Zugriff
darauf in der neuen Domäne zu ermöglichen.
Domänenneustrukturierung   Ein Migrationsvorgang, der die Änderung der Domänenstruktur
einer Gesamtstruktur beinhaltet. Eine Domänenneustrukturierung kann das Zusammenfassen
oder Hinzufügen von Domänen beinhalten und zwischen Gesamtstrukturen oder innerhalb einer
Gesamtstruktur stattfinden.
Migrationsobjekte   Domänenobjekte, die während des Migrationsvorgangs aus der Quell- in die
Zieldomäne verschoben werden. Bei Migrationsobjekten kann es sich um Benutzerkonten,
Dienstkonten, Gruppen oder Computer handeln.
Quelldomäne   Die Domäne, aus der während einer Migration Objekte verschoben werden.
Wenn Sie Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen neu strukturieren, ist die
Quelldomäne eine Active Directory-Domäne in einer anderen Gesamtstruktur als die Zieldomäne.
Zieldomäne   Die Domäne, in die während einer Migration Objekte verschoben werden.
Vordefinierte Konten   Standardsicherheitsgruppen, die über gemeinsame Sammlungen von
Rechten und Berechtigungen verfügen. Sie können integrierte Konten verwenden, um beliebigen
Konten oder Gruppen Berechtigungen zu erteilen, die Sie als Mitglieder dieser Gruppen
11
definieren. Integrierte Kontosicherheitskennungen (Security Identifiers, SIDs) sind in jeder
Domäne identisch. Aus diesem Grund können integrierte Konten keine Migrationsobjekte sein.

Aktive Directory-Migrationsprogramm
Sie können ADMT zum Migrieren von Objekten in Active Directory-Gesamtstrukturen verwenden.
Dieses Tool enthält Assistenten, die Migrationstasks automatisieren, z. B. die Migration von
Benutzern, Gruppen, Dienstkonten, Computern und Vertrauensstellungen sowie die
Sicherheitskonvertierung.
Sie können ADMT-Tasks mithilfe der ADMT-Konsole, einer Befehlszeile oder einem Skript
ausführen. Wenn Sie ADMT in der Befehlszeile ausführen, ist es häufiger effizienter, eine
Optionsdatei zum Angeben von Befehlszeilenoptionen zu verwenden. Sie können die ADMT-
Optionsdateireferenz aus dem folgenden Beispiel als Hilfe beim Erstellen von Optionsdateien
verwenden. Beispiele für die Befehlszeilensyntax werden für jeden Task bereitgestellt, den Sie
zum Neustrukturieren der Domänen innerhalb der Gesamtstruktur ausführen müssen.
Die folgende Liste zeigt allgemeine Optionen, die für mehrere Migrationstasks gelten. Für jeden
Typ von Migrationstask ist ein Abschnitt vorhanden, der Optionen auflistet, die für den jeweiligen
Task spezifisch sind. Der Abschnittsname entspricht dem Tasknamen, wenn Sie ADMT in der
Befehlszeile ausführen. Sie können Elemente mit einem Semikolon auskommentieren. In der
folgenden Liste sind die Standardwerte auskommentiert.
[Migration]

;IntraForest=No

;SourceDomain="source_domain_name"

;SourceOu="source_ou_path"

;TargetDomain="target_domain_name"

;TargetOu="target_ou_path"

;PasswordOption=Complex

;PasswordServer=""

;PasswordFile=""

;ConflictOptions=Ignore

;UserPropertiesToExclude=""

;InetOrgPersonPropertiesToExclude=""

;GroupPropertiesToExclude=""

;ComputerPropertiesToExclude=""

[User]

;DisableOption=EnableTarget

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;SourceExpiration=None

;MigrateSIDs=Yes

;TranslateRoamingProfile=No

;UpdateUserRights=No

;MigrateGroups=No

;UpdatePreviouslyMigratedObjects=No

;FixGroupMembership=Yes

;MigrateServiceAccounts=No

;UpdateGroupRights=No

[Group]

;MigrateSIDs=Yes

;UpdatePreviouslyMigratedObjects=No

;FixGroupMembership=Yes

;UpdateGroupRights=No

;MigrateMembers=No

;DisableOption=EnableTarget

;SourceExpiration=None

;TranslateRoamingProfile=No

;MigrateServiceAccounts=No

[Security]

;TranslationOption=Add

;TranslateFilesAndFolders=No

;TranslateLocalGroups=No

;TranslatePrinters=No

;TranslateRegistry=No

;TranslateShares=No

;TranslateUserProfiles=No

;TranslateUserRights=No

;SidMappingFile="SidMappingFile.txt"

Wenn Sie ADMT in der Befehlszeile ausführen, müssen Sie keine Option in den Befehl
einschließen, wenn Sie den Standardwert akzeptieren möchten. Dieses Handbuch stellt jedoch
Tabellen mit den möglichen Parametern und Werten zu Referenzzwecken zur Verfügung. Die
Tabellen nennen die Befehlszeilenentsprechung jeder Option, die im entsprechenden ADMT-

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Konsolenverfahren gezeigt wird. Dies schließt auch jene Optionen ein, für die Sie den
Standardwert akzeptieren.
Sie können die Optionsdateireferenz in Editor kopieren und dann mit der Dateinamenerweiterung
TXT speichern.
Wenn Sie beispielsweise eine kleine Anzahl von Computern migrieren möchten, können Sie
jeden Computernamen mithilfe der Option /N in die Befehlszeile eingeben und dann wie folgt
andere Migrationsoptionen in einer Optionsdatei auflisten:
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O:"<option_file>.txt"

Dabei sind <computer_name1> und <computer_name2> die Namen von Computern in der
Quelldomäne, die Sie in diesem Batch migrieren.

Verwenden einer Includedatei


Wenn Sie eine große Anzahl von Benutzern, Gruppen oder Computern migrieren, ist es
effizienter, eine Includedatei zu verwenden. Eine Includedatei ist eine Textdatei, in der Sie die zu
migrierenden Benutzer-, Gruppen- und Computerobjekte auflisten. Dabei wird für jedes Objekt
eine separate Zeile verwendet. Sie müssen eine Includedatei verwenden, wenn Sie Objekte
während der Migration umbenennen.
Sie können Benutzer, Gruppen und Computer zusammen in einer Datei auflisten, oder Sie
können eine separate Datei für jeden Objekttyp erstellen. Geben Sie dann den Namen der
Includedatei mit der Option /F wie folgt an:
ADMT COMPUTER /F "<includefile_name>" /IF:YES /SD:"<source_domain>”
/TD:"<target_domain>" /TO:"<target_OU>"

Verwenden Sie eine der folgenden Konventionen, um die Namen von Benutzern, Gruppen oder
Computern anzugeben:
 Den SAM-Kontonamen (Security Accounts Manager) . Sie müssen das Dollarzeichen ($) and
en Computernamen anhängen, um einen Computernamen in diesem Format anzugeben.
Wenn Sie z. B. einen Computer mit dem Namen "Workstation01" angeben möchten,
verwenden Sie "Workstation01$".
 Den relativ definierten Namen (Relative Distinguished Name, RDN), z. B. "cn=
Workstation01". Wenn Sie das Konto als relativ definierten Namen angeben, müssen Sie die
Quellorganisationseinheit angeben.
 Den kanonischen Namen. Sie können den kanonischen Namen als
DNS_Domänenname/OU_Pfad/Objektname oder OU_Pfad/Objektname angeben. Beispiel:
Asia.trccorp.treyresearch.net/Computers/Workstation01 oder
Computers/Workstation01.
In den folgenden Abschnitten werden die Felder einer Includedatei beschrieben und Beispiel für
jedes Feld zur Verfügung gestellt:

14
Feld "Quellname"
Das Feld Quellname gibt den Namen des Quellobjekts an. Sie können einen Kontonamen oder
einen relativ definierten Namen angeben. Wenn Sie nur Quellnamen angeben, ist es optional,
eine Kopfzeile in der ersten Zeile der Datei zu definieren.
Das folgende Beispiel zeigt eine Kopfzeile, die das Feld Quellname angibt. Das Beispiel zeigt
außerdem einen Quellobjektnamen, der in mehreren Formaten angegeben wird. Die zweite Zeile
gibt einen Kontonamen an. Die dritte Zeile gibt einen relativ definierten Namen an.
Quellname
Name
CN=Name

Feld "Zielname"
Sie können das Feld Zielname verwenden, um einen Basisnamen anzugeben, der zum
Generieren eines relativ definierten Zielnamens, eines SAM-Zielkontonamens und eines UPN-
Zielnamens (User Principal Name, Benutzerprinzipalname) verwendet wird. Das Feld Zielname
darf nicht mit anderen Zielnamenfeldern kombiniert werden, die weiter unten in diesem Abschnitt
beschrieben werden.

Hinweis
Der Ziel-UPN wird nur für Benutzerobjekte generiert, und es wird nur ein UPN-Präfix
generiert. Ein UPN-Suffix wird mithilfe eines Algorithmus angehängt, der davon abhängt,
ob ein UPN-Suffix für die Zielorganisationseinheit oder die Zielgesamtstruktur definiert ist.
Wenn es sich bei dem Objekt um einen Computer handelt, enthält der SAM-
Zielkontoname das Suffix "$".
Das folgende Eingabebeispiel generiert den relativ definierten Zielnamen, SAM-Zielkontonamen
und Ziel-UPN als "CN=Neuer_Name", "Neuer_Name" bzw. "Neuer_Name".
Quellname,Zielname
Alter_Name, Neuer_Name

Felder "Ziel_RDN", "Ziel_SAM" und "Ziel_UPN"


Sie können die Felder Ziel_RDN, Ziel_SAM, und Ziel_UPN verwenden, um die verschiedenen
Zielnamen unabhängig voneinander anzugeben. Sie können beliebige Kombinationen dieser
Felder in beliebiger Reihenfolge angeben.
Ziel_RDN gibt den relativ definierten Zielnamen für das Objekt an.
Ziel_SAM gibt den SAM-Zielkontonamen für das Objekt an. Für Computer muss der Name das
Suffix "$" enthalten, damit es sich um einen gültigen SAM-Kontonamen für einen Computer
handelt.
Ziel_UPN gibt den Ziel-UPN für das Objekt an. Sie können nur das UPN-Präfix oder einen
vollständigen UPN-Namen (Präfix@Suffix) angeben. Wenn der angegebene Name ein
Leerzeichen oder ein Komma enthält, müssen Sie den Namen in doppelte Anführungszeichen ("
") einschließen.

15
Quellname,Ziel_RDN
Alter_Name, CN=Neuer_Name
Quellname,Ziel_RDN,Ziel_SAM
Alter_Name, "CN=Neuer_RDN", Neuer_SAM_Name
Quellname,Ziel_RDN,Ziel_SAM,Ziel_UPN
Alter_Name, "CN=letzter\, erster", Neuer_SAM_Name, Neuer_UPN_Name

Hinweis
Einem Komma im CN-Wert muss ein Escapezeichen ("\") vorangestellt werden, da der
Vorgang ansonsten zu einem Fehler führt und ADMT einen Fehler aufgrund ungültiger
Syntax in der Protokolldatei aufzeichnet.
Quellname,Ziel_SAM,Ziel_UPN,Ziel_RDN
Alter_Name, Neuer_SAM_Name, Neuer_UPN_Name@Zieldomäne, "CN=Neuer_Name"

Umbenennen von Objekten


Verwenden Sie das folgende Format in einer Includedatei, um Computer-, Benutzer- oder
Gruppenobjekte während der Migration umzubenennen:
 Verwenden Sie Quellname, Ziel_RDN, Ziel_SAM, und Ziel_UPN als Spaltenüberschriften
oben in der Includedatei. Quellname ist der Name des Quellkontos und muss als erste
Spaltenüberschrift aufgelistet werden. Die Spaltenüberschriften Ziel_RDN, Ziel_SAM und
Ziel_UPN sind optional und können in beliebiger Reihenfolge aufgelistet werden.
 Sie müssen den Kontonamen als Benutzernamen, relativ definierten Namen oder
kanonischen Namen angeben. Wenn Sie den Kontonamen als relativ definierten Namen
angeben, müssen Sie auch die Quellorganisationseinheit angeben.
Die folgenden Beispiele zeigen gültige Includedateien, in denen die Umbenennungsoption
verwendet wird:
Quellname,Ziel_SAM
abc,def
Dieser Includedateieintrag ändert den Kontonamen Ziel_SAM für den Benutzer "abc" in "def". Die
Angaben Ziel_RDN und Ziel_UPN, die in dieser Includedatei nicht angegeben werden, ändern
sich als Ergebnis der Migration nicht.

Quellname,Ziel_RDN,Ziel_UPN
abc,CN=def,def@contoso.com
Dieser Includedateieintrag ändert den Ziel_RDN für den Benutzer "abc" in "CN=def" und den
Ziel_UPN in def@contoso.com. Der Ziel_SAM für den Benutzer "abc" ändert sich als Ergebnis
der Migration nicht.

Wichtig
Sie müssen "CN=" angeben, bevor Sie einen RDN-Wert verwenden.

16
Verwenden von Skripts
Die in diesem Handbuch zur Verfügung gestellten Beispielskripts verwenden die symbolischen
Konstanten, die in einer Datei namens AdmtConstants.vbs definiert werden. Die folgende Liste
zeigt die ADMT-Konstanten der VBScript-Datei (Microsoft Visual Basic® Scripting Edition). Die
Konstanten werden auch im ADMT-Installationsordner bereitgestellt. Sie finden sie in der Datei
TemplateScript.vbs im Verzeichnis %systemroot%\WINDOWS\ADMT.
Wenn Sie die Beispielskripts in diesem Handbuch verwenden möchten, kopieren Sie die
VBScript-Datei mit den ADMT-Konstanten in Editor, und speichern Sie sie dann unter dem
Namen AdmtConstants.vbs. Stellen Sie sicher, dass Sie die Datei im gleichen Ordner
speichern, in dem Sie die in diesem Handbuch bereitgestellten Beispielskripts speichern werden.
Option Explicit

'----------------------------------------------------------------------------

' ADMT Scripting Constants

'----------------------------------------------------------------------------

' PasswordOption constants

Const admtComplexPassword = &H0001

Const admtCopyPassword = &H0002

' Note that the following constant cannot be specified alone.

' It must be specified along with admtComplexPassword or admtCopyPassword.

Const admtDoNotUpdatePasswordsForExisting = &H0010

' ConflictOptions constants

Const admtIgnoreConflicting = &H0000

Const admtMergeConflicting = &H0001

Const admtRemoveExistingUserRights = &H0010

Const admtRemoveExistingMembers = &H0020

Const admtMoveMergedAccounts = &H0040

' DisableOption constants

Const admtLeaveSource = &H0000

17
Const admtDisableSource = &H0001

Const admtTargetSameAsSource = &H0000

Const admtDisableTarget = &H0010

Const admtEnableTarget = &H0020

' SourceExpiration constant

Const admtNoExpiration = -1

' Translation Option

Const admtTranslateReplace = 0

Const admtTranslateAdd = 1

Const admtTranslateRemove = 2

' Report Type

Const admtReportMigratedAccounts = 0

Const admtReportMigratedComputers = 1

Const admtReportExpiredComputers = 2

Const admtReportAccountReferences = 3

Const admtReportNameConflicts = 4

' Option constants

Const admtNone = 0

Const admtData = 1

Const admtFile = 2

Const admtDomain = 3

Const admtRecurse = &H0100

Const admtFlattenHierarchy = &H0000

Const admtMaintainHierarchy = &H0200

18
Bewährte Methoden für die Active Directory-
Migration
Damit der Migrationsvorgang so komplikationslos wie möglich erfolgt, befolgen Sie diese
Empfehlungen für optimale Verfahrensweisen:
 Bewährte Methoden für die Verwendung des Active Directory-Migrationsprogramms
 Bewährte Methoden für das Ausführen der Migration von Benutzer- und Gruppenkonten
 Bewährte Methoden für das Ausführen von Computermigrationen
 Bewährte Methoden für das Ausführen des Rollbacks einer Migration

Bewährte Methoden für die Verwendung des


Active Directory-Migrationsprogramms
 Führen Sie regelmäßige Sicherungen von Domänencontrollern sowohl in der Quell- als auch
in der Zieldomäne während der gesamten Dauer der Migrationen durch. Beim Migrieren von
Computern, die Dateifreigaben für die Sicherheitskonvertierung enthalten, sollten auch
Sicherungen dieser Computer während der Dauer der Migrationen erstellt werden.
 Bevor Sie mit einer Migration beginnen, führen Sie einen Testmigration aus, indem Sie einen
Testbenutzer erstellen, den Testbenutzer den entsprechenden globalen Gruppen hinzufügen
und dann den Ressourcenzugriff vor und nach der Migration bestätigen.
 Testen Sie Ihre Migrationsszenarien in einer Testumgebung, bevor Sie Objekte in die
Produktionsumgebung migrieren.
 Halten Sie einen Wiederherstellungsplan bereit, und stellen Sie sicher, dass der
Wiederherstellungsplan während der Testphase Ihrer Migration funktioniert.
 Entschlüsseln Sie Dateien, die mithilfe von EFS (Encrypting File System) verschlüsselt
wurden. Das Versäumnis, die verschlüsselten Dateien zu entschlüsseln, bewirkt den Verlust
des Zugriffs auf die verschlüsselten Dateien nach der Migration. Teilen Sie den Endbenutzern
unbedingt mit, dass sie alle verschlüsselten Dateien entschlüsseln müssen, da andernfalls
der Zugriff auf diese Dateien verloren geht.
 Stellen Sie sicher, dass die Systemzeit in jeder Domäne synchronisiert ist, aus der Objekte
migriert werden. Es tritt ein Fehler der Kerberos-Authentifizierung auf, wenn die Systemzeiten
voneinander abweichen.

19
Bewährte Methoden für das Ausführen der
Migration von Benutzer- und Gruppenkonten
 Führen Sie regelmäßige Sicherungen von Domänencontrollern sowohl in der Quell- als auch
in der Zieldomäne während der gesamten Dauer der Migrationen durch. Beim Migrieren von
Computern, die Dateifreigaben für die Sicherheitskonvertierung enthalten, sollten auch
Sicherungen dieser Computer während der Dauer der Migrationen erstellt werden.
 Es ist empfehlenswert, Benutzer losweise zu migrieren. Eine Losgröße von 100 Benutzern
hilft bei der Verwaltung des Migrationsprozesses.
 Verwalten Sie Änderungen an Benutzerkonten und Gruppenkonten in der Quelldomäne
immer während des Migrationsprozesses.
 Verwenden Sie die Option In Konflikt stehende Objekte migrieren und zusammenführen
auf der Seite Konfliktverwaltung des Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten und
des Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, um Benutzer und Gruppen so oft wie
nötig während der gesamten Migration erneut zu migrieren. Das Verwalten von Änderungen
in der Quelldomäne und die anschließende Verwendung der Option In Konflikt stehende
Objekte migrieren und zusammenführen während der Migration stellt sicher, dass alle an
einem Objekt in der Quelldomäne vorgenommenen Änderungen nach dessen Migration in die
Zieldomäne nachvollzogen werden.
 Stellen Sie zum Erhalten des Zugriffs auf Ressourcen sicher, dass bei der
Gruppenmitgliedschaft die folgenden Richtlinien berücksichtigt werden:
 Verwenden Sie globale Gruppen zum Gruppieren von Benutzern.
 Verwenden Sie lokale Gruppen für den Schutz von Ressourcen.
 Platzieren Sie globale Gruppen in lokalen Gruppen, um den Mitgliedern der globalen
Gruppen Zugriff auf eine Ressource zu erteilen.
 Halten Sie beim Konvertieren von Benutzerprofilen die in der folgenden Tabelle aufgeführten
Richtlinien ein.

20
Profiltyp Konvertierungsrichtlinien

Servergespeicherte Profile Aktivieren Sie die Option Servergespeicherte


Profile konvertieren auf der Seite
Benutzeroptionen im Assistenten zum
Migrieren von Benutzerkonten. Konvertieren
Sie dann lokale Benutzerprofile für ein Los
von Benutzern unmittelbar nach der Migration
dieser Benutzer.

Lokale Profile Konvertieren Sie lokale Profile in einem


anderen Schritt als dem Migrationsvorgang
von Benutzerkonten. Aktivieren Sie die Option
Benutzerprofile auf der Seite Objekte
konvertieren des Sicherheitskonvertierungs-
Assistenten. Konvertieren Sie lokale
Benutzerprofile für ein Los von Benutzern
unmittelbar nach der Migration dieser
Benutzer.

Nicht verwaltete Profile Benutzer verlieren ihre vorhandenen Profile,


wenn ihre Konten migriert werden.

Wichtig
Es ist wichtig, den Erfolg der Konvertierung lokaler Profile zu überprüfen, bevor Benutzer
versuchen, sich bei der Zieldomäne anzumelden. Wenn Benutzer sich mithilfe ihrer
neuen Zielkonten bei der Zieldomäne anmelden und ihre Profile nicht erfolgreich
konvertiert wurden, muss die Migration dieser Benutzer aus der Quelldomäne in die
Zieldomäne erneut ausgeführt werden. Weitere Informationen über die bei einem Fehler
in der Konvertierung lokaler Profile auszuführenden Schritte finden Sie unter Behandlung
von Problemen bei der Sicherheitskonvertierung.

Bewährte Methoden für das Ausführen von


Computermigrationen
 Führen Sie regelmäßige Sicherungen von Domänencontrollern sowohl in der Quell- als auch
in der Zieldomäne während der gesamten Dauer der Migrationen durch. Beim Migrieren von
Computern, die Dateifreigaben für die Sicherheitskonvertierung enthalten, sollten auch
Sicherungen dieser Computer während der Dauer der Migration erstellt werden.
 Überprüfen Sie, ob Arbeitsstationen und Mitgliedsserver unmittelbar nach ihrem Beitritt zur
Zieldomäne neu gestartet wurden. Das Active Directory-Migrationsprogramm

21
(Active Directory Migration Tool, ADMT) automatisiert den Neustart von Arbeitsstationen und
Mitgliedsservern, jedoch wird die Option Minuten, bis der Computer nach Beenden des
Assistenten neu gestartet wird des Computermigrations-Assistenten zum Festlegen des
Zeitraums bis zum Neustart des Computers verwendet. Computer, die nach der Migration
keinen Neustart durchführen, befinden sich in einem unbestimmten Zustand.
 Informieren Sie die Endbenutzer, dass ihre Computer zum Zeitpunkt der geplanten Migration
mit dem Netzwerk verbunden sein müssen.

Bewährte Methoden für das Ausführen des


Rollbacks einer Migration
 Führen Sie einen Rollback von Benutzer- und Gruppenkonten, die zwischen
Gesamtstrukturen migriert wurden, durch, indem Sie die Konten in der Quelldomäne
aktivieren (falls sie während der Migration deaktiviert wurden) und dabei sicherstellen, dass
die Konten Zugriff auf Ressourcen in der Quelldomäne besitzen, und anschließend
überprüfen, ob die Anmeldeskripts und Benutzerprofile in der konfigurierten Weise in der
Quelldomäne funktionieren.
 Führen Sie ein Rollback für Ressourcen, die zwischen Gesamtstrukturen migriert wurden,
aus, indem Sie die Domänenmitgliedschaft von Servern und Arbeitsstationen ändern und sie
anschließend erneut starten. Melden Sie sich bei den Ressourcen in der Quelldomäne an,
um sicherzustellen, dass auf die Ressourcen zugegriffen werden kann.
 Führen Sie ein Rollback von Konten und Ressourcen, die innerhalb einer Gesamtstruktur
migriert wurden, durch, indem Sie die Objekte von der Zieldomäne wieder zurück zur
Quelldomäne migrieren. Konten und Ressourcen, die innerhalb einer Gesamtstruktur migriert
werden, werden nicht kopiert sondern verschoben. Daher sind sie in der Quelldomäne nicht
mehr vorhanden.

Hinweis
Zum Sicherstellen eines erfolgreichen Rollbacks einer gesamtstrukturinternen
Migration dürfen Sie nicht versuchen, die Objekte in der Zieldomäne zu löschen und
sie dann in der Quelldomäne wiederherzustellen. Sie können sonst die Objekte nicht
mehr in der Quelldomäne wiederherstellen, weil sie vom Proxy für das
domänenübergreifende Verschieben automatisch gelöscht werden, wenn eine
Wiederherstellung versucht wird.

Hinweis
Wenn als funktionale Stufe der Quelldomäne Windows 2000 im gemischten Modus
zum Einsatz kommt, können Sie die Objekte nicht mehr aus der Zieldomäne in die
Quelldomäne zurück migrieren, um die Migrationsänderungen rückgängig zu
machen. Eine Rückmigration erfordert, dass die Quelldomäne zur Zieldomäne wird,
und die funktionale Stufe der Zieldomäne muss Windows 2000 im einheitlichen
Modus oder Windows Server 2003 sein.

22
Active Directory-Domänenneustrukturierung
zwischen Gesamtstrukturen
Für die Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen ist es
erforderlich, Objekte aus Quelldomänen in einer Gesamtstruktur in Zieldomänen in einer anderen
Gesamtstruktur zu verschieben. Active Directory-Domänen müssen ggf. aus den folgenden
Gründen zwischen Gesamtstrukturen neu strukturiert werden:
 Migrieren einer Pilotdomäne in die neue Produktionsumgebung
 Zusammenführen von Benutzern und Ressourcen mit einer anderen Organisation aufgrund
einer Unternehmensfusion und der Anforderung, die beiden IT-Infrastrukturen
zusammenzuführen
 Verschieben von Benutzern und Ressourcen auf regelmäßiger Basis aufgrund einer
geplanten Bereitstellung mit mehreren Gesamtstrukturen
 Entfernen von Objekten aus der Gesamtstruktur aufgrund einer Veräußerung an eine andere
Organisation oder zum Zweck einer späteren Zusammenführung in einer neuen oder
vorhanden Gesamtstruktur für diese Organisation
In diesem Abschnitt
 Prüfliste: Ausführen einer Migration zwischen Gesamtstrukturen
 Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen im Überblick
 Planen der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen
 Vorbereiten der Quell- und Zieldomänen
 Migrieren von Konten
 Migrieren von Ressourcen
 Anschließen der Migration

Prüfliste: Ausführen einer Migration


zwischen Gesamtstrukturen
Für die Migration von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen ist es erforderlich,
Objekte aus Quelldomänen in einer Gesamtstruktur in Zieldomänen in einer anderen
Gesamtstruktur zu verschieben. Aus den folgenden Gründen müssen Sie ggf. Active Directory-
Domänen zwischen Gesamtstrukturen neu strukturieren:
 Um eine Pilotdomäne in die neue Produktionsumgebung zu migrieren
 Um die Active Directory-Gesamtstruktur mit der Gesamtstruktur einer anderen Organisation
zusammenzuführen und die beiden IT-Infrastrukturen zu konsolidieren

23
Task Referenz

Lesen der Vorinstallationsanweisungen für das Installieren von ADMT v3.1


Active Directory-Migrationsprogramm, Version 3
(ADMT v3.1)

Legen Sie zuerst den folgenden Weitere Informationen zum Vornehmen


Registrierungsschlüssel auf den dieser Änderung mithilfe der
Zieldomänencontrollern fest, um Computer mit Gruppenrichtlinien finden Sie unter
Windows 2000, Windows XP oder "Bekannte Probleme bei der Installation
Windows Server 2003 in eine Zieldomäne mit und Deinstallation von AD DS
Domänencontrollern mit Windows Server 2008 zu (http://go.microsoft.com/fwlink/?
migrieren: LinkId=119321).
Registrierungspfad:
HKLM\System\CurrentControlSet\Services\Netlogon
\Parameters
Registrierungswert: AllowNT4Crypto
Typ: REG_DWORD
Daten: 1

Hinweis
Wenn Sie eine Gruppenrichtlinie mit Windows
Server 2008-Zieldomänencontrollern ausführen,
nehmen Sie diese Änderung mithilfe der
Gruppenrichtlinienverwaltung vor. Diese
Registrierungseinstellung entspricht der
Einstellung Mit Windows NT 4.0 kompatible
Kryptografiealgorithmen zulassen in der
Gruppenrichtlinie.

Aktivieren Sie für alle Migrationstasks, die Agent- Weitere Informationen zum Vornehmen
Bereitstellung verwenden und bei denen Windows- dieser Änderung in Windows-Firewall
Firewall in Gebrauch ist, die Ausnahme für Datei- und finden Sie unter "Aktivieren oder
Druckerfreigabe. Dies kann die Migration für folgende Deaktivieren der Ausnahme für Datei-
Situationen beinhalten: und Druckerfreigabe"
 Migrieren von Arbeitsstationscomputern und (http://go.microsoft.com/fwlink/?
Mitgliedsservern, die unter Windows Vista® oder LinkID=119315).
Windows Server 2008 ausgeführt werden
 Migrieren von Sicherheitseinstellungen oder
Ausführen der Sicherheitskonvertierung

Vorbereiten der Neustrukturierung von Active Directory- Installieren von ADMT v3.1


Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur Dieser Task Planen der Neustrukturierung von
umfasst die folgenden Untertasks: Active Directory-Domänen zwischen

24
Task Referenz

 Ermitteln des Kontomigrationsvorgangs Gesamtstrukturen


 Zuweisen von Objektrollen und -Speicherorten
 Entwickeln eines Testplans für die Migration
 Erstellen eines Rollbackplans
 Verwalten von Benutzern, Gruppen und
Benutzerprofilen
 Erstellen eines Benutzerkommunikationsplans

Vorbereiten der Quell- und Zieldomänen Dieser Task Installieren von ADMT v3.1
umfasst die folgenden Untertasks: Planen der Neustrukturierung von
 Installieren der 128-Bit-Verschlüsselungssoftware Active Directory-Domänen zwischen
 Einrichten von Vertrauensstellungen, die für die Gesamtstrukturen
Migration erforderlich sind
 Einrichten von Migrationskonten für die Migration
 Konfigurieren der Quell- und Zieldomänen für die
Migration des SID-Verlaufs
 Konfigurieren der Struktur der Zieldomänen-
Organisationseinheit
 Installieren von ADMT in der Zieldomäne
 Angeben von Dienstkonten für die Migration

Geben Sie Dienstkonten mithilfe des Assistenten zum Konvertieren von Dienstkonten in der
Migrieren von Dienstkonten oder der ADMT- Migration
Befehlszeilentools an, und aktualisieren Sie diese. Sie
können das Befehlszeilentool ADMT SERVICE
verwenden, um Dienstkonten in der Quelldomäne
anzugeben. Sie können das Befehlszeilentool ADMT
USER verwenden, um angegebene Dienstkonten zu
aktualisieren.

Migrieren globaler Gruppen mithilfe des Assistenten Migrieren globaler Gruppen


zum Migrieren von Gruppenkonten oder des
Befehlszeilentools ADMT GROUP.

Migrieren von Benutzerkonten und Arbeitsstationkonten Migrieren von Konten bei Verwendung
mit ihren SID-Verläufen in Gruppen Sie können des SID-Verlaufs
Benutzerkonten mithilfe des Assistenten zum Migrieren
von Benutzerkonten oder mit dem Befehlszeilentool
ADMT USER migrieren.

Migrieren von Ressourcen, z. B. von Mitgliedsservern Migrieren aller Benutzerkonten


und Domänencontrollern, sowie von lokalen Migrieren aller Benutzerkonten

25
Task Referenz

Domänengruppen Sie können Computerkonten mithilfe


des Computermigrations-Assistenten oder mit dem
Befehlszeilentool ADMT COMPUTER migrieren. Sie
können Gruppen mithilfe des Assistenten zum Migrieren
von Gruppenkonten oder mit dem Befehlszeilentool
ADMT GROUP migrieren.

Ausführen der Sicherheitskonvertierung auf Servern, Konvertieren der Sicherheit im


um die Sicherheitskennungen (SIDs) der Benutzer- und Hinzufügen-Modus
Gruppenkonten in der Zieldomäne den
Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs)
der Ressourcen hinzuzufügen. Sie können den
Sicherheitskonvertierungs-Assistenten oder das
Befehlszeilentool ADMT SECURITY verwenden.

Wiederholen einer Migration von Benutzerkonten, Migrieren von Arbeitsstationen und


Arbeitsstationscomputern und Mitgliedsservern Mitgliedsservern
einschließlich der Konvertierung bereits zuvor migrierter
lokaler Benutzerprofile in Benutzer- und
Computerobjekte.

Migrieren lokaler Domänengruppen mithilfe des Migrieren von Domänen- und


Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten oder freigegebenen lokalen Gruppen
des Befehlszeilentools ADMT GROUP.

Migrieren von Domänencontrollern. Migrieren von Domänencontrollern

Abschließen der Tasks nach der Migration Dieser Task Konvertieren der Sicherheit auf
umfasst die folgenden Untertasks: Mitgliedsservern
 Konvertieren der Sicherheit auf Mitgliedsservern Außerbetriebnahme der Quelldomänen
 Außerbetriebnahme der Quelldomänen

Neustrukturierung von Active Directory-


Domänen zwischen Gesamtstrukturen im
Überblick
Wenn Sie Domänen zwischen Gesamtstrukturen neu strukturieren, können Sie die Anzahl der
Domänen in Ihrer Organisation und damit gleichzeitig die Verwaltungskomplexität und die
zugehörigen Mehrkosten der Active Directory-Umgebung verringern. Die Neustrukturierung von
Domänen umfasst das Kopieren von Konten und Ressourcen aus einer Windows 2000,
Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 Active Directory-Quelldomäne in eine

26
Zieldomäne in einer anderen Active Directory-Gesamtstruktur. Die Zieldomäne muss auf der
Funktionseben Windows 2000 (einheitlicher Modus), Windows Server 2003 oder Windows
Server 2008 betrieben werden.
Wenn Ihre Organisation vor kurzem mit einer anderen Organisation oder IT-Infrastruktur fusioniert
wurde, können Sie Domänen so neu strukturieren, dass Konten und Ressourcen in den beiden
Infrastrukturen zusammengeführt werden.
In diesem Abschnitt
 Verfahren zum Neustrukturieren von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen
 Hintergrundinformationen zum Neustrukturieren von Active Directory-Domänen zwischen
Gesamtstrukturen

Verfahren zum Neustrukturieren von Active


Directory-Domänen zwischen
Gesamtstrukturen
Die Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen umfasst die
Planung und Vorbereitung der Domänenneustrukturierung für Ihre Organisation. Außerdem ist die
erfolgreiche Migration von Konten und Ressourcen in eine Active Directory-Domäne in einer
anderen Gesamtstruktur erforderlich. Die folgende Abbildung zeigt den Vorgang für die
Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen.

27
Hintergrundinformationen zum
Neustrukturieren von Active Directory-
Domänen zwischen Gesamtstrukturen
Der Migrationsvorgang zwischen Gesamtstrukturen wird nicht als destruktiv betrachtet, weil die
Migrationsobjekte in der Quelldomäne auch weiterhin vorhanden sind, bis die Quelldomäne
außer Betrieb genommen wird. Da die Quell- und Zieldomänenumgebungen während der
Migration gleichzeitig vorhanden sind, besteht die Option, ein Rollback auf die Quellumgebung
durchzuführen, wenn bei der Migration ein Fehler auftritt, beispielsweise, wenn ein bestimmtes
Objekt nicht migriert oder der Zugriff in der Zieldomäne nach der Ausführung der Migration nicht
verwaltet oder beibehalten wird. Sie können das Active Directory-Migrationsprogramm
(Active Directory Migration Tool, ADMT) zum Migrieren von Konten und Ressourcen zwischen
Domänen unter Beibehaltung von Benutzer- und Objektberechtigungen verwenden. Während des
Neustrukturierungsvorgangs zwischen Gesamtstrukturen besitzen Benutzer ununterbrochen
Zugriff auf erforderliche Ressourcen. Außerdem können Sie Benutzer, Gruppen und Ressourcen
unanhängig voneinander verschieben.
Bevor Sie mit der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen
beginnen, müssen Sie sich mit dem Migrationsvorgang für Konten und Ressourcen, den
Funktionsebenen der Gesamtstruktur und ADMT vertraut machen.

Migrationsvorgang von Benutzerkonten


Für die Neustrukturierung von Konten zwischen Active Directory-Gesamtstrukturen ist es
erforderlich, Benutzer, Gruppen und lokale Profile von der Quelldomäne auf die Zieldomäne zu
kopieren und dabei die Zugriffsrechte und Attribute dieser Objekte zu bewahren.
Wenn Benutzerkonten zwischen Active Directory-Domänen in verschiedenen Gesamtstrukturen
migriert werden, verbleibt das ursprüngliche Konto in der Quelldomäne, und ein neues Konto wird
in der Zieldomäne erstellt. Da die Sicherheitskennung (Security Identifier, SID) eines
Sicherheitsprinzipals (Benutzer oder Gruppe) immer eine Kennung für die Domäne enthält, in der
sich der Sicherheitsprinzipal befindet, wird eine neue Sicherheitskennung für den Benutzer in der
Zieldomäne erstellt. Da ADMT die Sicherheitskennung des ursprünglichen Sicherheitsprinzipals
in den Sicherheitsprinzipal in der Zieldomäne migrieren kann, müssen Sie keine zusätzlichen
Schritte ausführen, um den Ressourcenzugriff sicherzustellen. Dies gilt allerdings nicht, wenn Sie
SID-Filterung zwischen den Gesamtstrukturen verwenden.
Wenn Sie Microsoft Exchange Server, Version 5.5, verwenden, verwenden Sie den ADMT-
Assistenten zum Migrieren von Exchange Server, um die Sicherheit für die Postfächer für
migrierte Benutzer zu konvertieren. Wenn Sie Servercomputer mit Exchange 2000 verwenden,
stellt ADMT keine Tools für die Migration von Postfächern zur Verfügung. Planen Sie in diesem
Fall die Migration von Postfächern zuerst mithilfe des Exchange 2000-Tools zum Migrieren von
Postfächern, und migrieren Sie dann die Benutzerkonten.

28
Wenn Sie Gruppenrichtlinien zum Verwalten der Ordnerumleitung oder Softwareverteilung
verwenden, stellen Sie sicher, dass diese Richtlinien auch nach der Migration von
Benutzerkonten in eine neue Gesamtstruktur weiterhin gelten. Wenn Sie ein
Gruppenrichtlinienobjekt zum Erteilen oder Verweigern des Remotezugriffs in der Quelldomäne –
nicht jedoch in der Zieldomäne – verwenden, kann ADMT nicht feststellen, welcher Remotezugriff
dem Benutzer zugewiesen werden soll.
Wenn Sie Gruppenrichtlinien zum Verwalten von Ordnerumleitung verwenden, funktionieren
Offlinedateien nicht, nachdem das Benutzerkonto in eine neue Gesamtstruktur migriert wurde.
Offlinedateien speichern die Sicherheitskennung des Benutzers als Besitzer. Die
Sicherheitskennung ändert sich, wenn das Benutzerkonto migriert wird. Um den Besitz von
Offlinedateien wiederherzustellen, verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten von
ADMT, um die Berechtigungen für die Dateien und Ordner auf dem Clientcomputer zu ersetzen,
der den Offlinedateiencache enthält.
Sie können folgendermaßen vorgehen, um sicherzustellen, dass Benutzer auch weiterhin Zugriff
auf Offlinedateien besitzen, nachdem Sie Benutzerkonten in die Zieldomäne migriert haben:
1. Konvertieren Sie die Sicherheit auf Clientcomputern, um die Offlinedateien zu aktualisieren.
2. Wenn der SID-Verlauf des Benutzerkontos nicht in die Zieldomäne migriert wurde,
konvertieren Sie die Sicherheit auf dem Server, der umgeleitete Ordner hostet.
Wenn Sie Ordnerumleitung verwenden, tritt einer der folgenden Fälle ein:
 Wenn der Ordnerumleitungspfad in der neuen Umgebung ein anderer ist, können Benutzer
auf den Ordner zugreifen, wenn der SID-Verlauf des Benutzerkontos in die Zieldomäne
migriert wurde. Die Ordnerumleitungserweiterung kopiert die Dateien vom ursprünglichen
Speicherort in der Quelldomäne an den neuen Speicherort in der Zieldomäne. Der SID-
Verlauf ermöglicht dem Benutzerkonto den Zugriff auf die Quellordner.
 Wenn der Ordnerumleitungspfad in der neuen Umgebung gleich ist, können Benutzer nicht
auf den umgeleiteten Ordner zugreifen, weil die Ordnerumleitung den Besitz des
umgeleiteten Ordners überprüft und ein Fehler auftritt. In diesem Fall müssen Sie die
Sicherheit für den umgeleiteten Ordner auf dem Server konvertieren.
Wenn Sie Gruppenrichtlinien zum Verwalten der Softwareinstallation verwenden, und das
Windows Installer-Paket benötigt Zugriff auf die ursprüngliche Quelle für z. B. Reparatur- oder
Entfernungsvorgänge, müssen Sie die Sicherheit des Softwareverteilungspunkts konvertieren,
nachdem Sie Benutzer migriert haben, damit sichergestellt ist, dass die Softwareinstallation in der
Zieldomäne auch weiterhin ordnungsgemäß funktioniert.

Migrationsvorgang für Ressourcen


Active Directory-Domänen enthalten drei Typen von Ressourcen:
 Arbeitsstationkonten
 Mitgliedsserverkonten
 Ressourcen auf Mitgliedsservern
Die Migration von Arbeitsstationen und Mitgliedsservern ist ein einfacher Vorgang. Die lokalen
Gruppen, die Sie erstellen, um Benutzern Berechtigungen zuzuweisen, befinden sich in der
29
lokalen SAM-Datenbank (Security Accounts Manager), und sie werden verschoben, wenn Sie
den Server verschieben. Sie müssen Zugriffssteuerungslisten nicht neu konfigurieren, damit
Benutzer nach der Migration auf Ressourcen zugreifen können.
In Active Directory können Domänencontroller zwischen Domänen migriert werden. Wenn Sie
Domänencontroller zwischen Domänen migrieren möchten, müssen Sie Active Directory oder die
Active Directory-Domänendienste (AD DS) vom Domänencontroller entfernen, den
Domänencontroller als Mitgliedsserver in die Zieldomäne migrieren und dann Active Directory
oder AD DS erneut installieren.

Funktionsebenen
Die Funktionsebene einer Domäne oder Gesamtstruktur definiert die Gruppe der Windows-
Betriebssysteme, die auf den Domänencontrollern in dieser Domäne oder Gesamtstruktur
ausgeführt werden können. Die Funktionsebene einer Domäne oder Gesamtstruktur definiert
außerdem die zusätzlichen Active Directory-Funktionen, die in dieser Domäne oder
Gesamtstruktur verfügbar sind.
Alle Zieldomänen müssen auf der Funktionseben Windows 2000 (einheitlicher Modus),
Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 betrieben werden.

Planen der Neustrukturierung von Active


Directory-Domänen zwischen
Gesamtstrukturen
Durch die Ausführung der erforderlichen Planungsaufgaben vor Beginn der Migration stellen Sie
sicher, dass Benutzer sich auch weiterhin am Netzwerk anmelden und während der Migration auf
Ressourcen zugreifen können. Die Planung der Domänenumstrukturierung umfasst Folgendes:
 Festlegen des Kontomigrationsvorgangs
 Zuweisen von Objektspeicherorten und -rollen
 Entwickeln eines Testplans
 Erstellen eines Rollbackplans für den Fall, dass ein Fehler bei der Migration auftritt
 Verwalten von Benutzern, Gruppen und Benutzerprofilen
 Erstellen eines Endbenutzerkommunikationsplans
Zur Vorbereitung auf den Neustrukturierungsvorgang muss das Active Directory-
Bereitstellungsteam die erforderlichen Entwurfsinformationen vom Active Directory-Entwurfsteam
erhalten.
Die folgende Abbildung zeigt die für die Planung der Neustrukturierung von Active Directory-
Domänen zwischen Gesamtstrukturen erforderlichen Schritte.

30
Festlegen des Kontomigrationsvorgangs
Mit dem Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) kann der
SID-Verlauf (Security Identifier, SID) zum Erhalten von Ressourcenberechtigungen beim
Migrieren von Konten verwendet werden. Wenn jedoch zwischen den Quell- und Zieldomänen
SID-Filterung eingerichtet ist und die Administratoren in der Quelldomäne keine
Vertrauensstellung besitzen, kann die SID-Filterung nicht deaktiviert werden. Ebenso wenig kann
der SID-Verlauf zum Erteilen des Zugriffs auf Ressourcen in der Quelldomäne verwendet werden.
In diesem Fall müssen Sie einen anderen Migrationsprozess verwenden.
Sie können eine der folgenden drei Methoden verwenden, um Konten zwischen
Gesamtstrukturen zu migrieren und dabei die Benutzerrechte für den Zugriff auf Ressourcen in
der Quelldomäne zu erhalten:
 Migrieren Sie Benutzerkonten, während Sie den SID-Verlauf für den Ressourcenzugriff
verwenden. Bei dieser Methode entfernen Sie die SID-Filterung für die Vertrauensstellungen
zwischen den Domänen, um Benutzern den Zugriff auf Ressourcen in der Quelldomäne
mithilfe der Anmeldeinformationen aus ihrem SID-Verlauf zu ermöglichen.
 Wenn eine Gesamtstrukturvertrauensstellung besteht, entfernen Sie die SID-Filterung für
die Gesamtstrukturvertrauensstellung. (Alternativ können Sie die
Gesamtstrukturvertrauensstellung außer Kraft setzen, indem Sie eine externe
Vertrauensstellung erstellen, so dass die Domäne, in der die Ressourcen enthalten sind,

31
der Zieldomäne vertraut, und anschließend die SID-Filterung für die externe
Vertrauensstellung entfernen.)
 Wenn keine Gesamtstrukturvertrauensstellung besteht, richten Sie externe
Vertrauensstellungen zwischen den Quell- und Zieldomänen ein. Anschließend müssen
Sie die SID-Filterung für die externen Vertrauensstellungen entfernen, wenn auf dem
Domänencontroller, der zum Erstellen des Vertrauensstellung verwendet wird, Windows
Server 2008, Windows Server 2003 oder Windows 2000 Service Pack 4 (SP4) oder
höher ausgeführt wird.
Weitere Informationen über diesen Prozess finden Sie unter Migrieren von Konten bei
Verwendung des SID-Verlaufs weiter hinten in diesem Handbuch.
 Migrieren Sie alle Benutzer,Gruppen und Ressourcen in einem Schritt in die Zieldomäne.
Weitere Informationen über diesen Prozess finden Sie unter Migrieren von Konten bei
Verwendung des SID-Verlaufs weiter hinten in diesem Handbuch.
 Migrieren Sie Benutzerkonten, ohne den SID-Verlauf für den Ressourcenzugriff zu
verwenden, konvertieren Sie jedoch die Sicherheit für alle Ressourcen vor dem
Migrationsprozess, um den Ressourcenzugriff sicherzustellen. Weitere Informationen über
das Migrieren von Konten ohne Verwendung des SID-Verlaufs finden Sie unter Migrieren von
Konten ohne Verwendung des SID-Verlaufs weiter hinten in diesem Handbuch.
Damit Sie bestimmen können, welcher Kontenmigrationsprozess für Ihre Organisation optimal
geeignet ist, müssen Sie zuerst bestimmen, ob Sie die SID-Filterung deaktivieren und Konten
unter Verwendung des SID-Verlaufs für den Ressourcenzugriff migrieren können. Sie können
dies ohne Gefahr ausführen, wenn zwischen den Administratoren der Quelldomäne und den
Administratoren der Zieldomäne eine vollständige Vertrauensstellung besteht. Möglicherweise
sollten Sie die SID-Filterung deaktivieren, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft:
 Die Administratoren der vertrauenden Domäne sind zugleich die Administratoren der
vertrauenswürdigen Domäne.
 Die Administratoren der vertrauenden Domäne haben eine Vertrauensstellung zu den
Administratoren der vertrauenswürdigen Domäne und sind zuversichtlich, dass diese die
Domäne in geeigneter Weise gesichert haben.
Wenn Sie die SID-Filterung deaktivieren, entfernen Sie die Sicherheitsgrenze zwischen
Gesamtstrukturen, die normalerweise die Isolation von Daten und Diensten zwischen den
Gesamtstrukturen herstellt. Beispielsweise kann ein Administrator in der Zieldomäne mit Rechten
als Dienstadministrator oder eine Einzelperson, die physischen Zugriff auf einen
Domänencontroller besitzt, den SID-Verlauf eines Kontos so ändern, dass er die SID eines
Domänenadministrators in der Quelldomäne einschließt. Wenn das Benutzerkonto, für das der
SID-Verlauf geändert wurde, sich bei der Zieldomäne anmeldet, weist es gültige
Anmeldeinformationen als Domänenadministrator für Ressourcen in der Quelldomäne auf und
erhält Zugriff auf diese.
Daher sollten Sie, wenn Sie den Administratoren in der Zieldomäne nicht vertrauen oder nicht
glauben, dass die Domänencontroller in der Zieldomäne physisch sicher sind, SID-Filterung
zwischen den Quell- und Zieldomänen aktivieren und Benutzerkonten ohne SID-Verlauf für den
Ressourcenzugriff migrieren.

32
Die folgende Abbildung veranschaulicht den Entscheidungsprozess, der zum Bestimmen des für
Ihre Organisation geeigneten Migrationsprozesses verwendet werden kann.

Verwenden des SID-Verlaufs zum


Beibehalten des Ressourcenzugriffs
Die bewährte Methode zum Erteilen des Zugriffs auf Ressourcen besteht in der Verwendung von
globalen Gruppen zum Zusammenfassen von Benutzern und von domänenlokalen Gruppen zum
Schutz von Ressourcen. Platzieren Sie globale Gruppen in einer domänenlokalen Gruppe, um
den Mitgliedern der globalen Gruppe Zugriff auf die Ressource zu erteilen. Eine globale Gruppe
kann nur Mitglieder aus ihrer eigenen Domäne enthalten. Wenn ein Benutzer zwischen Domänen
migriert wird, müssen auch alle globalen Gruppen migriert werden, zu denen der Benutzer
gehört. Dadurch wird sichergestellt, dass Benutzer weiterhin auf Ressourcen zugreifen können,
die durch besitzerverwaltete Zugriffssteuerungslisten (Discretionary Access Control Lists, DACLs)
geschützt sind, die auf globale Gruppen verweisen. Wenn sich ein Benutzer nach dem Migrieren
eines Kontos bei beibehaltenem SID-Verlauf (Security Identifier) des Quelldomänenkontos bei
der Zieldomäne anmeldet, werden sowohl die neue SID als auch die ursprüngliche SID aus dem

33
SID-Verlaufsattribut dem Zugriffstoken des Benutzers hinzugefügt. Diese SIDs bestimmen die
Mitgliedschaft des Benutzers in lokalen Gruppen. Anschließend werden dem Zugriffstoken die
SIDs der Gruppen, bei denen der Benutzer Mitglied ist, hinzugefügt, zusammen mit dem SID-
Verlauf dieser Gruppen.
Die Ressourcen innerhalb der Quell- und der Zieldomäne lösen ihre Zugriffssteuerungslisten
(Access Control Lists, ACLs) zu SIDs auf und prüfen dann beim Erteilen oder Verweigern des
Zugriffs auf Übereinstimmungen zwischen ihren ACLs und dem Zugriffstoken. Wenn die SID oder
der SID-Verlauf übereinstimmen, wird der Zugriff auf die Ressource erteilt oder verweigert, je
nach dem in der ACL festgelegten Zugriff. Wenn sich die Ressource in der Quelldomäne befindet
und Sie keine Sicherheitskonvertierung durchgeführt haben, verwendet sie den SID-Verlauf des
Benutzerkontos für das Erteilen des Zugriffs.
Ferner können Sie die ursprüngliche SID für globale Gruppen und universale Gruppen im SID-
Verlauf der globalen Gruppe oder universellen Gruppe in der Zieldomäne beibehalten. Da die
Mitgliedschaft in globalen Gruppen auf SIDs basiert, wird die lokale Gruppenmitgliedschaft der
globalen Gruppe oder universellen Gruppe beim Migrieren der SID zum SID-Verlauf der globalen
Gruppe oder universellen Gruppe in der Zieldomäne automatisch beibehalten.
Der SID-Verlauf wird für folgende Punkte verwendet:
 Zugriff auf servergespeicherte Benutzerprofile
 Zugriff auf Zertifizierungsstellen
 Zugriff bei der Softwareinstallation
 Ressourcenzugriff
Wenn Sie nicht den SID-Verlauf für den Ressourcenzugriff verwenden, müssen Sie den SID-
Verlauf trotzdem migrieren, um den Zugriff auf diese Elemente zu erleichtern.

Verwenden von SID-Filterung beim Migrieren


von Benutzerkonten
Die SID-Filterung (Security Identifier) erlaubt keine Verwendung von außerhalb der
Gesamtstruktur stammender SIDs zum Aktivieren des Zugriffs auf Ressourcen in der
Gesamtstruktur. Sie können die SID eines Benutzers für den Zugriff auf Ressourcen innerhalb
einer Gesamtstruktur mit aktivierter SID-Filterung aktivieren, indem Sie die Sicherheit für die
Ressource in der Weise konvertieren, dass die Benutzer-SID in die Berechtigungsliste
aufgenommen wird.
SID-Filterung wird standardmäßig angewendet, wenn eine Vertrauensstellung zwischen zwei
Gesamtstruktur-Stammdomänen eingerichtet wird. Darüber hinaus ist SID-Filterung
standardmäßig aktiviert, wenn externe Vertrauensstellungen zwischen Domänencontrollern
eingerichtet werden, die Windows 2000 Service Pack 4 (SP4), Windows Server 2003 oder
Windows Server 2008 ausführen. Dadurch werden mögliche Angriffe auf die Sicherheit durch
Administratoren in einer anderen Gesamtstruktur verhindert.

34
Da die SID-Filterung sich nicht auf die Authentifizierung innerhalb von Domänen auswirkt, ist es
auch möglich, den Zugriff auf Ressourcen anhand des SID-Verlaufs zu erteilen, wenn die
Ressource und das Konto sich innerhalb der gleichen Gesamtstruktur befinden. Damit Benutzern
oder Gruppen der Zugriff auf eine Ressource mithilfe des SID-Verlaufs erteilt werden kann, muss
zwischen der Gesamtstruktur, in der sich die Ressource befindet, und der Gesamtstruktur, in der
das Konto geführt wird, eine Vertrauensstellung bestehen.
Weitere Informationen zu Angriffen auf der Grundlage des SID-Verlaufs und SID-Filterung finden
Sie unter "Konfigurieren der Einstellungen für die SID-Filterung" (http://go.microsoft.com/fwlink/?
LinkId=73446) (englischsprachig).

Zuweisen von Objektspeicherorten und


Rollen
Erstellen Sie eine Objektzuweisungstabelle, die Rollen und Speicherorte für alle zu migrierenden
Objekte auflistet. Erstellen Sie eine Tabelle für Kontoobjekte, wie etwa Benutzer-, Gruppen- und
Dienstkonten, und eine Tabelle für Ressourcenobjekte, wie etwa Arbeitsstationen, Profile und
Domänencontroller. Listen Sie in Ihren Tabellen die Quell- und Zielspeicherorte für alle zu
migrierenden Objekte auf.
Bestimmen Sie vor dem Erstellen der Kontoobjektzuweisungstabelle, ob die
Organisationseinheitsstrukturen auf Domänenebene für die Quell- und die Zieldomäne gleich
sind. Wenn sie nicht gleich sind, müssen Sie die Quell- und die Zielorganisationseinheit in den
Objektzuweisungstabellen identifizieren.
Ein Arbeitsblatt, das Sie beim Erstellen einer Kontoobjektzuweisungstabelle unterstützt, finden
Sie unter "User and Group Object Assignment Table" (DSSREER_1.doc) im Download
Job_Aids_Designing_and_Deploying_Directory_and_Security_Services der Job Aids für das
Windows Server 2003 Deployment Kit (http://go.microsoft.com/fwlink?LinkId=14384,
englischsprachig).
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel einer Objektzuweisungstabelle für Benutzer und
Gruppen.

35
Identifizieren sie zum Erstellen eines Ressourcenobjektzuweisungstabelle die Quell- und
Zielorganisationseinheit für jedes Objekt, und notieren Sie den physikalischen Speicherort und
die Rolle in der Zieldomäne. Ein Arbeitsblatt, das Sie beim Erstellen einer
Ressourcenobjektzuweisungstabelle unterstützt, finden Sie unter "Resource Object Assignment
Table" (DSSREER_2.doc) im Download
Job_Aids_Designing_and_Deploying_Directory_and_Security_Services der Job Aids für das
Windows Server 2003 Deployment Kit (http://go.microsoft.com/fwlink?LinkId=14384,
englischsprachig).
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel einer Ressourcenobjektzuweisungstabelle.

36
Entwickeln eines Testplans für die Migration
Das Active Directory-Migrationsprogramm, Version 3.1 (ADMT v3.1), enthält keine
Testmigrationsoption, die in früheren Versionen von ADMT verfügbar war. Sie können jedoch
einen Testplan entwickeln, um jedes Objekt systematisch zu testen, nachdem es in die neue
Umgebung migriert wurde, und ggf. auftretende Probleme identifizieren und beheben. Das Testen
des Erfolgs der Migration stellt sicher, dass Benutzer, die aus der Quell- in die Zieldomäne
migriert wurden, sich anmelden, auf Ressourcen basierend auf der Gruppenmitgliedschaft und
basierend auf Benutzeranmeldeinformationen zugreifen können. Das Testen stellt außerdem
sicher, dass Benutzer auf die Ressourcen zugreifen können, die Sie migrieren.
Nachdem Sie die Tests abgeschlossen haben, können Sie mit der Migration kleiner Pilotgruppen
fortfahren und dann schrittweise die Größe der Lose von Migrationsobjekten in Ihrer
Produktionsumgebung erhöhen.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um die Migration von Konto- und Ressourcenobjekten zu
testen:

37
1. Erstellen Sie einen Testbenutzer in der Quelldomäne. Schließen Sie diesen Testbenutzer in
die Migrationen ein.
2. Fügen Sie diesen Benutzer den entsprechenden globalen Gruppen hinzu, um den
Ressourcenzugriff zu aktivieren.
3. Melden Sie sich an der Quelldomäne als Testbenutzer an, und vergewissern Sie sich, dass
Sie ordnungsgemäß auf Ressourcen zugreifen können.
4. Nachdem Sie das Benutzerkonto migriert haben, konvertieren Sie das Benutzerprofil und
migrieren die Arbeitsstation des Benutzers, melden sich an der Zieldomäne als Testbenutzer
an und überprüfen, ob der erforderliche Zugriff und die entsprechenden Funktionen für den
Benutzer erhalten geblieben sind. Der Test kann z. B. die folgenden Überprüfungen
beinhalten:
 Der Benutzer kann sich erfolgreich anmelden.
 Der Benutzer besitzt Zugriff auf alle entsprechenden Ressourcen, z. B. auf Datei- und
Druckfreigaben, Dienste wie etwa Messaging sowie Zugriff auf Branchenanwendungen.
Es ist besonders wichtig, den Zugriff auf intern entwickelte Anwendungen zu testen, die
auf Datenbankserver zugreifen.
 Das Benutzerprofil wurde erfolgreich konvertiert, und die Desktopeinstellungen, die
Desktopdarstellung, Verknüpfungen und der Zugriff auf den Ordner Eigene Dateien sind
erhalten geblieben. Vergewissern Sie sich außerdem, dass Anwendungen im Menü Start
angezeigt und über dieses Menü gestartet werden können.
Beim Migrieren von Benutzerkonten kann nicht jede Benutzereigenschaft migriert
werden. Weitere Informationen zu Benutzereigenschaften, die nicht migriert werden
können, finden Sie weiter unten in diesem Handbuch unter Migrieren von
Benutzerkonten.
Nachdem Sie Ressourcen migriert haben, melden Sie sich als Testbenutzer in der Zieldomäne an
und vergewissern sich dann, dass Sie ordnungsgemäß auf Ressourcen zugreifen können.
Wenn in einem der Schritte des Testverfahrens Fehler auftreten, ermitteln Sie die Ursache des
Problems, und stellen Sie dann fest, ob Sie das Problem beheben können, bevor der Zugriff auf
das Objekt in der Zieldomäne möglich sein muss. Wenn Sie das Problem nicht beheben können,
bevor der Zugriff auf das Objekt erforderlich ist, führen Sie einen Rollbackvorgang in die
ursprüngliche Konfiguration aus, damit der Zugriff auf das Benutzer- oder Ressourcenobjekt
sichergestellt ist. Weitere Informationen zum Erstellen eines Rollbackplans finden Sie unter
Erstellen eines Rollbackplans weiter unten in diesem Handbuch.
Erstellen Sie eine Migrationstestmatrix als Teil Ihres Testplans. Füllen Sie eine Testmatrix für
jeden Schritt im Migrationsvorgang aus. Wenn Sie z. B. 10 Lose von Benutzern migrieren, füllen
Sie die Testmatrix 10 Mal aus – einmal für jedes migrierte Los. Wenn Sie 10 Mitgliedsserver
migrieren, füllen Sie die Testmatrix für jeden der 10 Server aus.
Ein Arbeitsblatt, das Sie beim Erstellen einer Testmatrix unterstützt, finden Sie unter "Migration
Test Matrix" (DSSREER_3.doc) im Download
Job_Aids_Designing_and_Deploying_Directory_and_Security_Services der Job Aids für das
Windows Server 2003 Deployment Kit (http://go.microsoft.com/fwlink?LinkId=14384,
englischsprachig).

38
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für eine ausgefüllte Migrationstestmatrix.

Erstellen eines Rollbackplans


Verringern Sie die Gefahr, Endbenutzer in Ihrer Organisation auszuschließen, indem Sie einen
Rollbackplan erstellen. Im Allgemeinen ist es möglich, jedes Problem, das während jeder
einzelnen Phase der Migration auftritt, zu isolieren und zu beheben. Es ist jedoch wichtig,
mögliche Risiken zu analysieren und das Ausmaß des Einflusses auf Benutzer sowie die
Ausfallzeit zu identifizieren, die ein Rollback der Migrierung erforderlich machen können.

39
Möglicherweise müssen Sie ein Rollback der Migration ausführen, wenn einer der folgenden
Fälle eintritt:
 Benutzer können sich nach der Migration nicht bei ihren Konten anmelden.
 Benutzer können nach der Migration nicht auf Ressourcen zugreifen.
 Die Benutzermigration ist unvollständig; beispielsweise wurden keine Kennwörter migriert.
 Die Benutzermigration war erfolgreich, aber bei der Migration von Benutzerarbeitsstationen
oder der Konvertierung lokaler Profile traten Fehler auf.
Wenn die Auswirkung auf Benutzer oder die Ausfallzeit ein Niveau erreichen, die Sie für Ihre
Organisation als nicht akzeptabel definiert haben, können Sie den Rollbackplan implementieren
und den Betrieb in der Umgebung vor der Migration fortsetzen. Da die Quelldomäne während der
Umstrukturierung intakt bleibt, können Sie die ursprüngliche Umgebung wiederherstellen, indem
Sie einige wichtige Schritte ausführen.
So führen Sie nach dem Migrieren von Kontoobjekten ein Rollback zur Umgebung vor der
Migration aus:
1. Aktivieren Sie die Benutzerkonten in der Quelldomäne (wenn Sie die Konten während des
Migrationsprozesses deaktiviert haben).
2. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass sie sich von der Zieldomäne abmelden sollen.
3. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass sie sich bei der Quelldomäne anmelden sollen.
4. Überprüfen Sie, ob die Benutzer auf die Ressourcen zugreifen können.
5. Überprüfen Sie, ob die Anmeldeskripts und Benutzerprofile für Benutzer in der Quelldomäne
wie konfiguriert funktionieren.
Der Rollbackprozess für Ressourcenobjekte ist dem für Kontoobjekte ähnlich. So führen Sie nach
dem Migrieren von Ressourcenobjekten ein Rollback zur Umgebung vor der Migration aus:
1. Ändern Sie die Domänenmitgliedschaft für den Server oder die Arbeitsstation auf die
Quelldomäne.
2. Führen Sie einen Neustart des Servers oder der Arbeitsstation aus.
3. Melden Sie sich als Benutzer an, und überprüfen Sie, ob Sie auf die Ressource zugreifen
können.

Hinweis
Wenn Sie Objekte ändern müssen, wie etwa Mitgliedsserver oder
Domänencontroller, um sie in die Zieldomäne zu migrieren, sichern Sie alle Daten,
bevor Sie die Änderungen vornehmen und die Migration durchführen.

Verwalten von Benutzern, Gruppen und


Benutzerprofilen
Sie müssen definieren, wie die Objekte, die Sie migrieren, während des
Neustrukturierungsvorgangs zwischen Gesamtstrukturen verwaltet werden sollen. Indem Sie

40
administrative Verfahren für Migrationsobjekte einrichten, können Sie die Objekte sowohl in der
Quelldomäne als auch in der Zieldomäne erhalten. Daher können Sie auf die
Vormigrationsumgebung zurückgreifen, wenn der Neustrukturierungsvorgang nicht erfolgreich ist.
Planen Sie die Verwaltung der folgenden Typen von Kontomigrationsobjekten:
 Benutzerkonten einschließlich Sicherheitskennungen (Security Identifiers, SIDs)
 Globale Gruppenmitgliedschaft
 Benutzerprofile

Verwalten von Benutzerkonten


Während des Migrationsvorgangs sind Benutzerkonten sowohl in den Quell- als auch in den
Zieldomänen vorhanden. Verwalten Sie Änderungen an Benutzerkonten in der Domäne, in der
das Benutzerobjekt aktiv ist. Verwalten Sie auch weiterhin Änderungen an
Gruppenmitgliedschaften in der Quelldomäne, während die Migration stattfindet. Verwenden Sie
die Option In Konflikt stehende Objekte migrieren und zusammenführen im Active Directory-
Migrationsprogramm (ADMT), um Benutzerkonten so häufig wie erforderlich während des
Migrationsvorgangs erneut zu migrieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Änderungen,
die am Konto in der Quelldomäne vorgenommen werden, an das Konto in der Zieldomäne
weitergegeben werden. Bei diesem Vorgang wird das vorhandene Konto mit dem neuen Konto
zusammengeführt, damit die Verwaltung des Objekts in der Quelldomäne für die Dauer des
Migrationsvorgangs fortgesetzt werden kann.
Die Option In Konflikt stehende Objekte migrieren und zusammenführen wendet bei der
Migration eines Kontos die folgenden Richtlinien an:
 Wenn Sie ein Attribut in der Zieldomäne ändern, das nicht in der Quelldomäne verwendet
wird, wird es nicht mit dem NULL-Wert aus der Quelldomäne überschrieben.
 Wenn Sie ein Attribut in der Zieldomäne ändern, das in der Quelldomäne verwendet wird,
wird es mit dem Wert aus der Quelldomäne überschrieben.
 Wenn der Benutzer Gruppenmitgliedschaften besitzt, werden die Mitgliedschaften aus den
Quellmitgliedschaften und den Zielmitgliedschaften zusammengeführt.
Wenn dies nicht das gewünschte Verhalten ist, können Sie ADMT so konfigurieren, dass Attribute
aus der Migration ausgeschlossen werden, damit die Attribute in der Zieldomäne erhalten
bleiben.
Angenommen, Sie legen z. B. nach dem Migrieren eines Benutzers Attribute für das neue
Benutzerobjekt in der Zieldomäne fest, z. B. eine Rufnummer oder eine Raumnummer. Sie
migrieren den Benutzer mithilfe der Option In Konflikt stehende Objekte migrieren und
zusammenführen in ADMT erneut, und die neuen Informationen bleiben in der Zieldomäne
erhalten. Wenn Sie die Gruppenmitgliedschaften für den Benutzer in der Quelldomäne geändert
haben, werden die Änderungen an die Zieldomäne weitergegeben, wenn Sie die erneute
Migration ausführen.
Einige Attribute werden von der Migration ausgeschlossen. Dabei handelt es sich z. B. um die
folgenden Attribute:
 Attribute, die immer vom System ausgeschlossen werden.
41
 Attribute, die in der Systemattribut-Ausschlussliste enthalten sind.
 Attribute, die vom Administrator als auszuschließend konfiguriert wurden.

Attribute, die immer vom System ausgeschlossen werden


Einige Attribute werden von ADMT immer von der Migration ausgeschlossen und können nicht für
die Migration konfiguriert werden. Auf diese Weise werden Attribute geschützt, die sich im Besitz
des Systems befinden. Dabei handelt es sich z. B. um die folgenden Attribute:
 Objekt GUID (Globally Unique Identifier)
 SIDs (obwohl SIDs dem SID-Verlauf des Objekts in der Zieldomäne hinzugefügt werden
können)
 LegacyExchangeDN

Systemattribut-Ausschlussliste
Bei der erstmaligen Ausführung einer ADMT-Benutzermigration generiert ADMT eine
Systemattribut-Ausschlussliste, die in der Datenbank des Programms gespeichert wird. Die
Systemattribut-Ausschlussliste enthält standardmäßig zwei Attribute: mail und proxyAddresses.
ADMT liest außerdem das Schema in der Zieldomäne und fügt der Liste die Attribute hinzu, die
nicht Teil des Basisschemas sind. Attribute in dieser Liste werden von Migrationsvorgängen
selbst dann ausgeschlossen, wenn das Attribut nicht in der Attributausschlussliste angegeben
wird. Ein Administrator kann die Systemattribut-Ausschlussliste nur mithilfe eines Skripts ändern.
Auf diese Weise werden Attribute geschützt, die wichtig sind, damit serverbasierte Anwendungen
wie etwa Microsoft Exchange funktionieren. Wenn das Schema der Zieldomäne nochmals
erweitert wird, nachdem ADMT die Liste generiert hat, müssen Administratoren die neuen
Attribute der Liste manuell hinzufügen. Dies gilt nur dann nicht, wenn sie sicher sind, dass das
Kopieren der Werte dieser Attribute von der Quelldomäne nicht zu Konflikten mit serverbasierten
Anwendungen führt.

Attributausschlussliste
Administratoren können eine Liste mit Attributen definieren, die aus jeder Migration
ausgeschlossen werden. Diese Liste wird als eine Attributausschlussliste bezeichnet. Bei
Verwendung der ADMT-Konsole werden Statusinformationen für Attribute, deren Ausschluss
konfiguriert wurde, in der Benutzeroberfläche gespeichert und in die Ausschlussliste für die
nächste Migration aufgenommen. Skripting- und Befehlszeilenattribute besitzen keine
Statusinformationen. Auf diesem Grund werden sie nicht in der Benutzeroberfläche gespeichert.
Diese Attribute müssen der Attributausschlussliste für jeden Migrationsvorgang hinzugefügt
werden. Dies geschieht mithilfe des Attributnamens oder durch eine Optionsdatei.

Verwalten globaler Gruppen


Verwalten Sie die Gruppen in der Quelldomäne während des Migrationsvorgangs auch weiterhin.
Migrieren Sie die Gruppen mithilfe der Option In Konflikt stehende Objekte migrieren und

42
zusammenführen in ADMT so häufig wie erforderlich erneut. Diese Vorgehensweise stellt sicher,
dass Änderungen, die an Gruppenmitgliedschaften in der Quelldomäne vorgenommen wurden,
an die Gruppen in der Zieldomäne weitergegeben werden.

Planen einer Benutzerprofilmigration


Benutzerprofile speichern Benutzerdaten und Informationen zu den Desktopeinstellungen des
Benutzers. Benutzerprofile können servergespeichert oder lokal sein. Der Migrationsvorgang
unterscheidet sich für lokale und servergespeicherte Profile.
Profilkonvertierung ist ein Typ von Sicherheitskonvertierung, und Profile werden während des
Migrationsvorgangs konvertiert. Wenn Sie die Sicherheitskonvertierung im Hinzufügemodus
ausführen, besitzen die Sicherheitskennungen in den Ziel- und in den Quelldomänen Zugriff auf
das Profil. Wenn Sie ein Rollback in die Quellumgebung ausführen müssen, kann die
Sicherheitskennung in der Quelldomäne das Profil daher verwenden. Wenn Sie die
Sicherheitskonvertierung im Ersetzungsmodus ausführen, müssen Sie das Profil mithilfe einer
SID-Zuordnungsdatei erneut konvertieren (Rückgängigmachen der Sicherheitskonvertierung), um
die Umgebung auf die Quellumgebung zurückzusetzen.

Wichtig
Wenn ein Rollbackvorgang auf die ursprüngliche Konfiguration stattfinden muss,
benachrichtigen Sie die Benutzer, dass in der Zieldomäne vorgenommene Änderungen
auf der Quelldomäne nicht übernommen werden.
Einige Organisationen möchten Benutzerprofile ggf. nicht migrieren. Andere Organisationen
möchten ggf. die Arbeitsstationen von Benutzern während des Migrationsvorgangs der
Benutzerkonten ersetzen und ein Tool wie z. B. das Migrationsprogramm für den Benutzerstatus
(User State Migration Tool, USMT) zum Migrieren von Benutzerdaten und Einstellungen auf die
neuen Computer der Benutzer verwenden. In der folgenden Tabelle werden die Voraussetzungen
für die Migration von Benutzerprofilen zusammengefasst.

Typ Beschreibung Voraussetzungen für die


Migration

Servergespeicherte Profile Benutzerprofile werden zentral Wählen Sie


auf Servern gespeichert. Profile Servergespeicherte Profile
sind unabhängig von der konvertieren auf der Seite
verwendeten Arbeitsstation für Benutzeroptionen im
den Benutzer verfügbar. Assistenten zum Migrieren von
Benutzerkonten aus.
Konvertieren Sie dann lokale
Benutzerprofile für ein Los von
Benutzern unmittelbar nach der
Migration dieser Benutzer.

Lokale Profile Benutzerprofile werden lokal auf Konvertieren Sie lokale Profile
der Arbeitsstation gespeichert. in einem anderen Schritt als

43
Typ Beschreibung Voraussetzungen für die
Migration

Wenn sich ein Benutzer an einer dem Migrationsvorgang von


anderen Arbeitsstation anmeldet, Benutzerkonten. Wählen Sie
wird ein eindeutiges lokales die Option Benutzerprofile auf
Benutzerprofil erstellt. der Seite Objekte
konvertieren des
Sicherheitskonvertierungs-
Assistenten aus. Konvertieren
Sie lokale Benutzerprofile für
ein Los von Benutzern
unmittelbar nach der Migration
dieser Benutzer.

Nicht verwaltete Profile Gleiche Vorgehensweise wie bei Benutzer verlieren ihre
lokalen Profilen. vorhandenen Profile, wenn ihre
Konten migriert werden.

Hardwareaktualisierung Benutzerstatusinformationen Führen Sie die Migration in


werden lokal auf der einem anderen Schritt als dem
Arbeitsstation gespeichert. Migrationsvorgang von
Benutzerkonten aus. Migrieren
Sie die Profile mithilfe eines
Tools, z. B. mit dem
Migrationsprogramm für den
Benutzerstatus (User State
Migration Tool, USMT), auf den
neuen Computer des
Benutzers.

Erstellen eines
Endbenutzerkommunikationsplans
Entwickeln Sie einen Plan, um alle betroffenen Benutzer über die bevorstehende Kontomigration
zu informieren und so sicherzustellen, dass sie ihre Zuständigkeiten kennen, die Auswirkungen
der Migration verstehen und wissen, an wen sie sich wegen Hilfe und Support wenden können.
Bevor Sie mit der Benutzermigration beginnen, senden Sie einen Hinweis an alle Benutzer, die
für die Migration vorgesehen sind. Da Benutzer normalerweise in Losen von ungefähr 100
Benutzern zugleich migriert werden, ist es außerdem sinnvoll, den Benutzern in jedem Los zwei
oder drei Tage vor der geplanten Umstellung ihres Loses eine letzte Benachrichtigung zu senden.

44
Wenn Ihre Organisation ein Intranet betreibt, veröffentlichen Sie den Zeitplan zur Kontomigration
und die in der Benutzer-E-Mail enthaltenen Informationen auf einer leicht zugänglichen Webseite.
Nehmen Sie die folgenden Informationen in Ihre Endbenutzerkommunikation auf.

Allgemeine Informationen
Machen Sie Benutzer auf die Tatsache aufmerksam, dass für ihre Benutzerkonten die Migration
zu einer neuen Domäne geplant ist. Verweisen Sie die Benutzer auf eine Webseite oder auf eine
interne Ressource, wo sie weitere Informationen finden und den Zeitplan für die Migration
einsehen können.
Teilen Sie den Benutzern den neuen Domänennamen mit. Achten Sie darauf, die Benutzer zu
informieren, dass sich ihre Kontokennwörter nicht ändern werden. Lassen Sie die Benutzer
wissen, dass das ursprüngliche Domänenkonto unmittelbar im Anschluss an die Migration
deaktiviert wird und dass das deaktivierte Konto nach einem festgelegten Zeitraum gelöscht wird.
Dies ist nicht erforderlich, wenn sich die Benutzer mit UPNs (User Principal Names) anmelden.

Auswirkungen
Vergewissern Sie sich, dass den Benutzern bewusst ist, dass sie nach der Migration ihres Kontos
möglicherweise auf einige Ressourcen, wie etwa Websites, freigegebene Ordner oder
Ressourcen, die von Personen in der Gruppe oder Abteilung nicht häufig verwendet werden,
nicht mehr zugreifen können.
Stellen Sie Informationen für Benutzer hinsichtlich der Personen bereit, die sie um Hilfe bitten
können, um den Zugriff auf erforderliche Ressourcen wieder zu erlangen.

Anmeldestatus während der Migration


Achten Sie darauf, dass den Benutzern bewusst ist, dass sie sich während des
Migrationsvorgangs nicht bei der Domäne anmelden oder auf E-Mail oder sonstige Ressourcen
zugreifen können. Achten Sie unbedingt darauf, den Zeitraum anzugeben, in dem keine
Benutzeranmeldung möglich ist.

Schritte vor der Migration


Machen Sie die Benutzer auf alle Schritte aufmerksam, die sie vor dem Beginn des
Migrationsvorgangs ausführen müssen. Beispielsweise müssen sie alle mithilfe von EFS
(Encrypting File System) verschlüsselten Dateien entschlüsseln. Das Versäumnis, die
verschlüsselten Dateien zu entschlüsseln, bewirkt den Verlust des Zugriffs auf die
verschlüsselten Dateien nach der Migration.
Die Benutzer müssen darüber hinaus sicherstellen, dass ihre Computer zum Zeitpunkt der
geplanten Kontenmigration mit dem Netzwerk verbunden sind.

45
Erwartete Änderungen
Beschreiben Sie weitere Änderungen, die den Benutzern im Anschluss an die Migration auffallen
werden, wie etwa Änderungen in der Verwendung von SmartCards, sicherer E-Mail oder Instant
Messaging, falls zutreffend.

Informationen zu Planung und Support


Stellen Sie Informationen zu weiteren Informationsquellen bereit. Beispielsweise können sie eine
interne Website besuchen, auf der Sie Informationen zur Migration bekanntmachen. Geben Sie
darüber hinaus Informationen zu Kontaktpersonen an, an die sich Benutzer bei Terminkonflikten
für das Datum der Migration wenden können.

Vorbereiten der Quell- und Zieldomänen


Bevor Sie mit der Migration von Konten aus der Quelldomäne in die Zieldomäne beginnen,
müssen Sie die Quell- und die Zieldomänen für die Migration vorbereiten. Die folgende Abbildung
verdeutlicht die Aufgaben, die zum Vorbereiten der Domänen für den Umstrukturierungsprozess
zwischen Domänen erforderlich sind.

46
Installieren von Software für starke
Verschlüsselung (128-Bit)
Der Computer, auf dem das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration
Tool, ADMT) installiert ist, erfordert starke 128-Bit-Verschlüsselung. Diese Verschlüsselung stellt
auf Computern, die Windows 2000 Server Service Pack 3 (SP3) oder Service Pack 4 (SP4),
Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 ausführen, den Standard dar. Wenn Sie die
Installation von ADMT auf einem Computer planen, der standardmäßig die starke 128-Bit-
Verschlüsselung nicht unterstützt, müssen Sie das Paket für die starke 128-Bit-Verschlüsselung
installieren.
Sie können das Verschlüsselungspaket unter "Windows 2000 High Encryption Pack (128-Bit)"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=76037) herunterladen.

47
Einrichten von erforderlichen
Vertrauensstellungen für die Migration
Vor der Migration von Konten und Ressourcen aus einer Quelldomäne in eine Zieldomäne in
einer anderen Active Directory-Gesamtstruktur müssen Sie sicherstellen, dass zwischen den
Gesamtstrukturen die entsprechenden Vertrauensstellungen bestehen. Vertrauensstellungen
zwischen den umzustrukturierenden Gesamtstrukturen ermöglichen dem Active Directory-
Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) die Migration von Benutzern und
Dienstkonten sowie die Konvertierung von lokalen Benutzerprofilen von den Quelldomänen zu
den Zieldomänen. Darüber hinaus können je nach der Weise, in der Vertrauensstellungen
konfiguriert wurden, Benutzer in der Quelldomäne auf Ressourcen in der Zieldomäne zugreifen.
Ferner können Benutzer in den Zieldomänen auf Ressourcen in der Quelldomäne, für die noch
keine Migration ausgeführt wurde, zugreifen.
Richten Sie zur Migration von Benutzern und globalen Gruppen eine unidirektionale
Vertrauensstellung zwischen der Quelldomäne und der Zieldomäne ein, damit die Quelldomäne
der Zieldomäne vertraut.
Zur Migration von Ressourcen oder Konvertierung von lokalen Profilen müssen Sie eine der
folgenden Aktivitäten ausführen:
 Erstellen einer unidirektionalen Vertrauensstellung zwischen der Quelldomäne und der
Zieldomäne.
 Erstellen einer bidirektionalen Vertrauensstellung zwischen Quell- und Zieldomänen.
Weitere Informationen zum Erstellen von Vertrauensstellungen finden Sie unter "Erstellen von
Vertrauensstellungen für Domänen und Gesamtstrukturen" (http://go.microsoft.com/fwlink/?
LinkId=77381) (englischsprachig).

Einrichten von Migrationskonten für die


Migration
Zum Migrieren von Konten und Ressourcen zwischen Gesamtstrukturen müssen Sie
Migrationskonten einrichten und diesen Konten die entsprechenden Anmeldeinformationen
zuweisen. Das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT)
verwendet die Migrationskonten, um die von Ihnen identifizierten Objekte zu migrieren. Da für
ADMT nur ein eingeschränkter Satz Anmeldeinformationen erforderlich, ist das Erstellen
separater Migrationskonten zum Vereinfachen der Verwaltung sinnvoll. Wenn die
Migrationsaufgaben für Ihre Organisation über mehrere Gruppen verteilt sind, ist es sinnvoll, für
jede an der Durchführung der Migration beteiligte Gruppe ein Migrationskonto zu erstellen.
Erstellen Sie zum Vereinfachen der Verwaltung ein einzelnes Konto in der Quelldomäne und ein
einzelnes Konto in der Zieldomäne für alle Objekte mit den erforderlichen Anmeldeinformationen
zum Ändern der Objekte, wie etwa Benutzer, globale Gruppen und lokale Profile, die von diesem
Konto migriert werden sollen. Beispielsweise verfügt ein Migrationskonto, das Sie zum Migrieren

48
von Benutzerkonten zusammen mit dem SID-Verlauf (Security Identifier), von globalen Gruppen
zusammen mit dem SID-Verlauf, von Computern und von Benutzerprofilen verwenden, in der
Quelldomäne über Anmeldeinformationen für einen lokalen Administrator oder einen
Domänenadministrator. Das Migrationskonto weist außerdem delegierte Berechtigungen für die
Benutzer-, Gruppen- und Computerorganisationseinheiten (OUs) in der Zieldomäne auf, mit dem
erweiterten Recht zum Migrieren des SID-Verlaufs für die Benutzerorganisationseinheit. Bei dem
Benutzer muss es sich um einen lokalen Administrator auf dem Computer in der Zieldomäne, auf
dem ADMT installiert ist, handeln. Ein Migrationskonto, das zum Migrieren von Arbeitsstationen
und Domänencontrollern verwendet wird, muss auf den Arbeitsstationen über
Anmeldeinformationen für einen lokalen Administrator oder einen Administrator der Quelldomäne
verfügen, oder das Konto muss über die Anmeldeinformationen als Administrator der
Quelldomäne auf dem Domänencontroller verfügen, oder beides.
In der Zieldomäne muss ein Konto mit delegierten Berechtigungen für die
Computerorganisationseinheit und die Benutzerorganisationseinheit verwendet werden. Sie
können ggf. ein separates Konto für die Migration von Arbeitsstationen verwenden, wenn dieser
Migrationsvorgang an Administratoren delegiert wird, die sich am gleichen Standort wie die
Arbeitsstationen befinden.
In der folgenden Tabelle sind die Anmeldeinformationen aufgelistet, die in der Quell- und
Zieldomäne für verschiedene Migrationsobjekte erforderlich sind.

Migrationsobjekt In der Quelldomäne erforderliche In der Zieldomäne erforderliche


Anmeldeinformationen Anmeldeinformationen

Benutzer/Gruppe ohne Delegierte Berechtigung Liest Delegierte Berechtigungen


SID-Verlauf alle Benutzerinformationen für Erstellt, entfernt und verwaltet
die Benutzerorganisationseinheit Benutzerkonten, Erstellt,
oder entfernt und verwaltet Gruppen
Gruppenorganisationseinheit und und Ändert die Mitgliedschaft
Anmeldeinformationen als einer Gruppe für die
Domänenadministrator Benutzerorganisationseinheit oder
die Gruppenorganisationseinheit
sowie lokaler Administrator auf
dem Computer, auf dem ADMT
installiert ist.

Benutzer/Gruppe mit Delegierte Berechtigung Liest Delegierte Berechtigung für die


SID-Verlauf alle Benutzerinformationen für Benutzerorganisationseinheit oder
die Benutzerorganisationseinheit die Gruppenorganisationseinheit,
oder erweiterte Berechtigung zum
Gruppenorganisationseinheit und Migrieren des SID-Verlaufs und
Anmeldeinformationen als lokaler Administrator auf dem
Domänenadministrator Computer, auf dem ADMT
installiert ist

Computer Domänenadministrator oder Delegierte Berechtigung für die

49
Migrationsobjekt In der Quelldomäne erforderliche In der Zieldomäne erforderliche
Anmeldeinformationen Anmeldeinformationen

Administrator in der Quelldomäne Computerorganisationseinheit und


und auf jedem Computer lokaler Administrator auf dem
Computer, auf dem ADMT
installiert ist.

Profil Lokaler Administrator oder Delegierte Berechtigung für die


Domänenadministrator Benutzerorganisationseinheit und
lokaler Administrator auf dem
Computer, auf dem ADMT
installiert ist.

Die folgenden Vorgehensweisen stellen Beispiele für das Erstellen von Gruppen oder Konten
zum Migrieren von Konten und Ressourcen dar. Die Vorgehensweisen unterscheiden sich, je
nachdem, ob eine unidirektionale Vertrauensstellung oder eine bidirektionale Vertrauensstellung
besteht. Das Verfahren zum Erstellen von Migrationsgruppen für eine unidirektionale
Vertrauensstellung ist komplexer als das Verfahren für eine bestehende bidirektionale
Vertrauensstellung. Dies hat den Grund, dass bei einer unidirektionalen Vertrauensstellung die
Migrationsgruppe der lokalen Administratorgruppe auf lokalen Arbeitsstationen hinzugefügt
werden muss.
Das Beispielverfarhen zum Erstellen von Migrationsgruppen bei bestehender unidirektionaler
Vertrauensstellung umfasst das Erstellen separater Gruppen für das Migrieren von Konten und
Ressourcen. Jedoch können acct_migrators und res_migrators in einer Gruppe
zusammengefasst werden, wenn Sie sie nicht zur Delegierung verschiedener
Berechtigungssätze getrennt halten müssen.

So erstellen Sie eine Kontenmigrationsgruppe bei einer bestehenden unidirektionalen


Vertrauensstellung, in der die Quelldomäne der Zieldomäne vertraut
1. Erstellen Sie in der Zieldomäne eine globale Gruppe mit dem Namen acct_migrators.
2. Fügen Sie in der Zieldomäne die Gruppe acct_migrators der Gruppe
Domänenadministratoren hinzu, oder delegieren Sie die Verwaltung der
Organisationseinheiten, die Ziele der Kontenmigration darstellen, an diese Gruppe.
3. Wenn Sie den SID-Verlauf migrieren und die Gruppe acct_migrators nicht in die Gruppe
Domänenadministratoren eingefügt haben, erteilten Sie der Gruppe acct_migrators die
erweiterte Berechtigung SID-Verlauf migrieren für das Zieldomänenobjekt. Führen Sie
dazu die folgenden Schritte aus:
a. Starten Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf das Domänenobjekt, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
b. Klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit, klicken Sie auf Hinzufügen, und
wählen Sie dann acct_migrators aus.
Wenn die Registerkarte Sicherheit nicht angezeigt wird, klicken Sie in

50
Active Directory-Benutzer und -Computer auf Ansicht und dann auf Erweiterte
Funktionen.
c. Klicken Sie unter Berechtigungen für acct_migrators für die Berechtigung SID-
Verlauf migrieren auf Zulassen.
4. Fügen Sie in der Quelldomäne die Gruppe acct_migrators der Administratorgruppe hinzu.
5. Fügen Sie auf jedem Computer, auf dem Sie lokale Profile konvertieren möchten, die
Gruppe acct_migrators der lokalen Administratorgruppe hinzu.

So erstellen Sie eine Ressourcenmigrationsgruppe bei einer bestehenden


unidirektionalen Vertrauensstellung, in der die Quelldomäne der Zieldomäne vertraut
1. Erstellen Sie in der Zieldomäne eine globale Gruppe mit dem Namen res_migrators.
2. Fügen Sie in der Zieldomäne die Gruppe res_migrators der Gruppe
Domänenadministratoren hinzu, oder delegieren Sie die Verwaltung der
Organisationseinheiten, die Ziele der Ressourcenmigration darstellen, an diese Gruppe.
3. Fügen Sie in der Quelldomäne die Gruppe res_migrators der Administratorgruppe hinzu.
4. Fügen Sie auf jedem Computer, den Sie migrieren oder auf dem Sie eine
Sicherheitskonvertierung durchführen möchten, die Gruppe res_migrators der lokalen
Administratorgruppe hinzu.

So erstellen Sie ein Ressourcenmigrationskonto bei bestehender bidirektionaler


Vertrauensstellung zwischen der Quell- und der Zieldomäne
1. Erstellen Sie in der Quelldomäne ein Konto mit dem Namen res_migrator.
2. Fügen Sie in der Quelldomäne das Konto res_migrators der Gruppe
Domänenadministratoren hinzu. (Die Gruppe Domänenadministratoren ist
standardmäßig auf jedem Computer in der Domäne Mitglied der lokalen
Administratorgruppe. Daher brauchen Sie es der lokalen Administratorgruppe auf jedem
Computer nicht hinzuzufügen.)
3. Delegieren Sie in der Zieldomäne Berechtigungen für Organisationseinheiten, die Ziele
für die Ressourcenmigration darstellen, an das Konto res_migrator.

ADMT, Version 3.1 (v3.1) enthält außerdem Datenbankverwaltungsrollen, die Sie zum Zuweisen
einer Teilmenge von Datenbankberechtigungen an Benutzer verwenden können, die spezifische
Migrationstasks ausführen. Die Datenbankverwaltungsrollen und die Migrationstasks, die sie
ausführen können, werden in der folgenden Tabelle aufgelistet.

Rolle Migrationstask

Kontenmigratoren Kontenmigrationstasks, z. B. Benutzer- und


Gruppenmigration.

Ressourcenmigratoren Ressourcenmigrationstasks, wie etwa


Computermigration und
Sicherheitskonvertierung. Kontenmigratoren

51
Rolle Migrationstask

üben auch die Rolle von Ressourcenmigratoren


aus.

Datenleser Fragt die betreffende Datenbank ab.


Kontenmigratoren und Ressourcenmigratoren
üben auch die Rolle von Datenlesern aus.

Benutzer, denen die Rolle SQL Server-Systemadministrator zugewiesen wurde, üben alle


ADMT-Datenbankverwaltungsrollen aus. Sie verfügen über die Anmeldeinformationen für die
folgenden Aktivitäten:
 Anzeigen von Datenbankrollen und Benutzern, die diese Rollen ausüben
 Hinzufügen von Gruppen oder Benutzern zu Rollen
 Entfernen von Gruppen oder Benutzern aus Rollen
Standardmäßig ist der lokalen Administratorgruppe die Rolle des Systemadministrators
zugewiesen, und sie kann daher alle ADMT-Datenbankfunktionen ausführen.

Konfigurieren der Quell- und Zieldomänen


für die Migration des SID-Verlaufs
Sie können die Quell- und die Zieldomäne manuell konfigurieren, um den SID-Verlauf (Security
Identifier) zu migrieren, bevor Sie eine Migration zwischen Gesamtstrukturen einleiten, oder sie
können dem Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) die
automatische Konfiguration bei der ersten Ausführung erlauben.
Führen Sie die folgenden Aktivitäten aus, um die Quell- und Zieldomäne manuell zu
konfigurieren:
 Erstellen Sie eine lokale Gruppe in der Quelldomäne zur Unterstützung der Überwachung.
 Aktivieren Sie die TCP/IP-Clientunterstützung auf dem primären Domänencontrolleremulator
(PDC) der Quelldomäne.
 Aktivieren Sie die Überwachung in den Windows Server 2008-Quell- und Zieldomänen.

So erstellen Sie eine lokale Gruppe in der Quelldomäne zur Unterstützung der
Überwachung
 Erstellen Sie in der Quelldomäne eine lokale Gruppe mit dem Namen Quelldomäne$$$,
wobei Quelldomäne der NetBIOS-Name Ihrer Quelldomäne ist, z. B. Boston$$$. Fügen
Sie dieser Gruppe keine Mitglieder hinzu. Andernfalls tritt ein Fehler bei der Migration des
SID-Verlaufs auf.

So aktivieren Sie die TCP/IP-Clientunterstützung auf dem PDC-Emulator der


Quelldomäne

52
1. Klicken Sie auf dem Domänencontroller in der Quelldomäne, die die PDC-Emulator-
Betriebsmasterrolle (auch als FSMO-Rolle (Flexible Single Master Operations)
bezeichnet) enthält, auf Start und dann auf Ausführen.
2. Geben Sie regedit in das Feld Öffnen ein, und klicken Sie dann auf OK.

Vorsicht
Durch eine fehlerhafte Bearbeitung der Registrierung können ernsthafte
Computerschäden verursacht werden. Bevor Sie Änderungen an der
Registrierung vornehmen, sollten Sie alle wichtigen Computerdaten sichern. Sie
können auch die Startoption Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration
verwenden, wenn nach Änderungen Probleme auftreten.
3. Navigieren Sie im Registrierungs-Editor zu folgendem Registrierungsunterschlüssel:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Lsa
4. Ändern Sie den Registrierungseintrag TcpipClientSupport vom Datentyp
REG_DWORD, indem Sie den Wert auf 1 festlegen.
5. Schließen Sie den Registrierungs-Editor, und starten Sie dann den Computer neu.

Hinweis
Wenn Sie eine Migration aus einer Windows Server 2003-Domäne zu einer
anderen Windows Server 2003-Domäne ausführen, muss der
TcpipClientSupport-Registrierungsschlüssel nicht geändert werden.

So aktivieren Sie die Überwachung in Windows Server 2008-Domänen


1. Melden Sie sich als Administrator bei einem beliebigen Domänencontroller in der
Zieldomäne an.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Programme und auf Verwaltung, und klicken Sie
anschließend auf Active Directory-Benutzer und -Computer.
3. Erweitern Sie in der Konsolenstruktur die Domäne, klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf die Organisationseinheit Domänencontroller, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
4. Klicken Sie auf der Registerkarte Gruppenrichtlinie auf Standard-
Domänencontrollerrichtlinie und dann auf Bearbeiten.
5. Doppelklicken Sie auf Computerkonfiguration, doppelklicken Sie auf Windows-
Einstellungen, doppelklicken Sie auf Sicherheitseinstellungen, doppelklicken Sie auf
Lokale Richtlinien, und klicken Sie dann auf Überwachungsrichtlinie.
6. Doppelklicken Sie auf Kontenverwaltung überwachen, und aktivieren Sie dann sowohl
das Kontrollkästchen Erfolg als auch das Kontrollkästchen Fehler.
7. Klicken Sie auf Übernehmen, und klicken Sie dann auf OK.
8. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 7 in der Quelldomäne.

53
Konfigurieren der
Organisationseinheitsstruktur der
Zieldomäne für die Verwaltung
Das Active Directory-Entwurfsteam erstellt die Organisationseinheitsstruktur (Organizational Unit,
Organisationseinheit) für die Zieldomäne. Dieses Team definiert darüber hinaus die Gruppen, die
für die Verwaltung der einzelnen Organisationseinheiten und der Mitgliedschaft in den Gruppen
zuständig sind. Sie können diese Informationen und die folgende Vorgehensweise verwenden,
um die Zieldomäne für die Verwaltung zu konfigurieren.

So konfigurieren Sie die Organisationseinheitsstruktur der Zieldomäne für die


Verwaltung
1. Melden Sie sich als Administrator bei einem beliebigen Domänencontroller in der
Zieldomäne an.
2. Starten Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und erstellen Sie dann die von
Ihrem Entwurfsteam festgelegte Organisationseinheitsstruktur.
3. Erstellen Sie administrative Gruppen, und weisen Sie diesen Gruppen Benutzer zu.
4. Delegieren Sie die Verwaltung der Organisationseinheitsstruktur wie von Ihrem
Entwurfsteam festgelegt an die Gruppen.

Installieren von ADMT in der Zieldomäne


Wenn Sie das Active Directory-Migrationsprogramm Version 3.1 (Active Directory Migration Tool,
ADMT v3.1) installieren, wird außerdem SQL Server 2005 Express Edition standardmäßig als
Datenspeicher installiert. Als Option können Sie ADMT v3.1 für die Verwendung einer Datenbank
aus SQL Server 2000 mit Service Pack 4 (SP4) Standard oder Enterprise Edition bzw. einer
SQL Server 2005 Standard- oder Enterprise Edition-Installation konfigurieren, die Sie zuvor
erstellt haben.

Voraussetzungen für die Installation von ADMT


Bevor Sie ADMT v3.1 installieren, führen Sie die folgenden erforderlichen Tasks aus:
 Installieren Sie Windows Server 2008.
 Entfernen Sie alle früheren Versionen von ADMT mithilfe der Option Software in der
Systemsteuerung. Wenn Sie versuchen, ADMT v3.1 auf einem Server zu installieren, auf
dem eine frühere Version von ADMT installiert ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt, und
die Installation wird nicht fortgesetzt. Wenn erforderlich, können Sie die Datenbank während

54
der Installation aus der vorherigen Version von ADMT (z. B. aus ADMT v2.0 oder ADMT v3.0)
in ADMT v3.1 importieren.
 Wenn Sie nicht planen, die lokale Standarddatenbankinstallation zu verwenden, stellen Sie
sicher, dass eine andere SQL Server 2000- oder SQL Server 2005-Datenbankinstallation mit
einer ADMT-Instanz konfiguriert ist. Weitere Informationen zum Erstellen einer ADMT-Instanz
für eine a SQL Server-Datenbank finden Sie unter Installieren von ADMT mithilfe einer
vorkonfigurierten SQL-Datenbank.

Installieren von ADMT mithilfe des


Standarddatenbankspeichers
Sie können den Standarddatenbankspeicher basierend auf SQL Server 2005 Express Edition
oder eine vorkonfigurierte SQL-Datenbank zum Installieren von ADMT verwenden. Die gängigste
und empfohlene Installationsmethode besteht in der Verwendung des
Standarddatenbankspeichers, den der Installations-Assistent des Active Directory-
Migrationsprogramms automatisch konfiguriert.

So installieren Sie ADMT mithilfe des Standarddatenbankspeichers


 Doppelklicken Sie auf der Downloadwebsite (http://go.microsoft.com/fwlink/?
LinkId=75627) auf admtsetup.exe. Der Installations-Assistent wird geöffnet.

Seite des Assistenten Vorgang

Willkommen Klicken Sie auf Weiter.

Komponenten werden konfiguriert Die ADMT-Datenbankinstanz


(MS_ADMT) wird auf dem lokalen
Computer erstellt.
Zwar wird SQL Server 2005 Express
Edition unabhängig davon, ob ADMT
diese Anwendung verwendet,
standardmäßig lokal installiert, ADMT
deaktiviert SQL Server 2005 Express
Edition jedoch, wenn Sie eine andere
Datenbankinstanz auf der nächsten Seite
des Assistenten angeben.

Datenbankauswahl Geben Sie die Datenbankinstanz an, mit


der Sie eine Verbindung herstellen
möchten. Die empfohlene Auswahl ist
Lokale SQL Server 2005 Express
Edition verwenden. Dann wird
ADMT v3.1 so konfiguriert, dass die lokal
installierte Datenbankinstanz verwendet

55
Seite des Assistenten Vorgang

wird.
Wenn Sie mehrere ADMT v3.1-Konsolen
verwenden oder einen dedizierten
Datenbankserver einsetzen, auf dem Sie
die ADMT-Datenbank zentralisieren
möchten, wählen Sie die Option
Vorhandenen Microsoft SQL Server
verwenden aus. Geben Sie den Server
im Format Server\Instanz an. Wenn Sie
diese Option auswählen, lesen Sie
Installieren von ADMT mithilfe einer
vorkonfigurierten SQL-Datenbank.
Sie sollten die SQL Server-
Datenbankinstanz konfigurieren, bevor
Sie diese Option auswählen. Die
ADMT v3.1-Installation wird zwar
fortgesetzt, wenn keine Verbindung mit
der Datenbank hergestellt werden kann,
Sie können ADMT jedoch erst zum
Migrieren von Konten oder Ressourcen
verwenden, nachdem die
Datenbankinstanz erstellt wurde und
verfügbar ist.

Datenbankimport des Active Directory- Sie können eine ADMT v3.0-Installation


Migrationsprogramms v3 nicht auf ADMT v3.1 aktualisieren, Sie
können jedoch Daten aus einer
ADMT v3.0-Datenbank in eine
ADMT v3.1-Datenbank importieren.
Wenn Sie keine Daten aus einer
ADMT v3.0-Datenbank importieren
möchten, wählen Sie Nein, keine Daten
aus einer vorhandenen Datenbank
importieren (Standard) aus.
Wenn Sie Daten aus ADMT v3.0 in die
neue ADMT v3.1-Datenbank importieren
möchten, wählen Sie Ja, Daten aus
einer ADMT v3.0-Datenbank
importieren aus.
Wenn Sie Daten importieren möchten,
geben Sie den Pfad zur ADMT v3.0-
Datenbankdatei an.

56
Seite des Assistenten Vorgang

Datenbankimport des Active Directory- Sie können eine ADMT v2.0-Installation


Migrationsprogramms v2 nicht auf ADMT v3.1 aktualisieren, Sie
können jedoch Daten aus einer
ADMT v2.0-Datenbank in eine
ADMT v3.0-Datenbank importieren.
Wenn Sie keine Daten aus einer
ADMT v2.0-Datenbank importieren
möchten, wählen Sie Nein, keine Daten
aus einer ADMT v2-Datenbank
importieren aus.
Wenn Sie Daten aus ADMT v2.0 in die
neue ADMT v3.1-Datenbank importieren
möchten, wählen Sie Ja, Daten aus
einer ADMT v2.0-Datenbank
importieren aus.
Wenn Sie Daten importieren möchten,
geben Sie den Pfad zur ADMT v2.0-
Datenbankdatei an.
Die ADMT v2.0-Datenbank besitzt den
Dateinamen protar.mdb und sollte in
dem Verzeichnis gespeichert sein, das
zuvor für die ADMT v2.0-Installation
verwendet wurde.

Zusammenfassung Diese Seite fasst die von Ihnen


ausgewählten Optionen zusammen.
Klicken Sie auf Fertig stellen, um die
ADMT v3.1-Installation abzuschließen.

Installieren von ADMT mithilfe einer


vorkonfigurierten SQL-Datenbank
Wenn Sie planen, mehrere ADMT-Konsolen zu verwenden oder ein dedizierter Datenbankserver
vorhanden ist, auf dem die ADMT-Datenbank zentralisiert werden soll, können Sie eine andere
SQL Server-Datenbankinstanz für ADMT erstellen, anstatt die lokale Standarddatenbank zu
verwenden. Wenn Sie ADMT in einer Instanz von SQL Server 2000 installieren möchten,
installieren Sie SQL Server 2000 mit SP4. Sie können ADMT wahlweise auch in einer Instanz von
SQL Server 2005 installieren.
Erstellen Sie mithilfe der Befehlszeilensyntax in der folgenden Tabelle die ADMT-Instanz auf dem
Computer mit SQL Server über einen beliebigen Server, der eine Verbindung mit dem Computer
mit SQL Server herstellen kann.

57
Syntax Beschreibung

admtdb create /s|server: <Server\Instance> Gibt den Namen des Computers mit
SQL Server sowie die Instanz an, mit der zum
Zweck der Datenbankerstellung eine
Verbindung hergestellt werden soll. Dieser
Parameter ist erforderlich.

admtdb create [/{i|import}: "<v2 database Gibt den vollqualifizierten Pfad zur
path>" Datenbankdatei protar.mdb an, die mit einer
früheren ADMT v2-Installation verwendet
wurde.
Der erforderliche Parameter /server muss mit
dieser Option angegeben werden.
ADMT v2-Daten können zum Zeitpunkt der
Erstellung oder später mithilfe des Befehls
admtdb import in eine leere Datenbank
importiert werden.

admtdb create [/{a|attach}: "<v3 database Gibt den vollqualifizierten Pfad zur
path>" Datenbankdatei protar.mdb an, die mit einer
früheren ADMT v3.0-Installation verwendet
wurde.
Der erforderliche Parameter /server muss mit
dieser Option angegeben werden.
ADMT v3.0-Daten können zum Zeitpunkt der
Erstellung oder später mithilfe des Befehls
admtdb import in eine leere Datenbank
importiert werden.

Geben Sie admtdb /? an der Eingabeaufforderung ein, um alle Befehlszeilenoptionen von


Admtdb.exe anzuzeigen.
Nachdem die Datenbank konfiguriert wurde, navigieren Sie zu dem Ordner, in den Sie ADMT v3
heruntergeladen haben, und doppelklicken Sie dann auf admtsetup.exe.
Wählen Sie im Installations-Assistenten des Active Directory-Migrationsprogramms auf der Seite
Datenbankauswahl die Option Vorhandenen Microsoft SQL Server verwenden aus, und
geben Sie dann den Server, mit dem eine Verbindung hergestellt werden soll, im Format
Server\Instanz an.
Wenn Sie die lokale Standarddatenbank verwenden möchten, nachdem Sie eine Remoteinstanz
einer SQL Server-Datenbank konfiguriert haben, verwenden Sie das folgende Verfahren.

So verwenden Sie die lokale Standarddatenbank, nachdem Sie eine Remoteinstanz


einer SQL Server-Datenbank konfiguriert haben

58
1. Klicken Sie auf dem lokalen Computer auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken
Sie dann auf Dienste.
2. Navigieren Sie im rechten Bereich zu MSSQL$MS_ADMT, und vergewissern Sie sich
dann, dass in der Spalte Status die Angabe Gestartet angezeigt wird und der Starttyp
auf Automatisch festgelegt ist. Wenn der MSSQL$MS_ADMT-Dienst nicht den Status
Gestartet aufweist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf MSSQL$MS_ADMT.
Klicken Sie dann auf Eigenschaften.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein in der Dropdownliste Starttyp auf
Automatisch.
4. Klicken Sie unter Dienststatus auf Starten, und klicken Sie dann auf OK.
5. Schließen Sie Dienste.
6. Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung, geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken
Sie dann die EINGABETASTE:
admt config /setdatabase: <Server\Instance>

Sie können die lokale Standarddatenbank nun verwenden.

Aktivieren der Kennwortmigration


Das Active Directory-Migrationsprogramm, Version 3.1, (ADMT v3.1) verwendet den
Kennwortexportserver-Dienst (Password Export Server, PES), Version 3.1, um die Migration von
Kennwörtern bei Migrationen zwischen Gesamtstrukturen zu unterstützen. Der PES-Dienst kann
auf einem beliebigen voll schreibaktivierten Domänencontroller in der Quelldomäne installiert
werden, der 128-Bit-Verschlüsselung unterstützt.

Hinweis
Der Kennwortexportserver-Dienst kann nicht auf schreibgeschützten Domänencontrollern
(Read-Only Domain Controllers, RODCs) installiert werden.
Für die Installation des PES-Diensts in der Quelldomäne ist ein Verschlüsselungsschlüssel
erforderlich. Der Verschlüsselungsschlüssel muss jedoch auf dem Computer erstellt werden, der
ADMT in der Zieldomäne ausführt. Speichern Sie den erstellten Schlüssel in einem
freigegebenen Ordner im Netzwerk oder auf einem Wechselmedium. Auf diese Weise können Sie
ihn an einem sicheren Speicherort speichern und ihn nach Abschluss der Migration neu
formatieren.
Sie können den PES-Dienst vor oder nach der Installation von ADMT v3.1 installieren. In den
folgenden Verfahren wird die Installation und Verwendung des PES-Diensts auf Computern mit
Windows Server 2008 erläutert.
Die Mitgliedschaft in der Gruppe Administratoren (oder eine äquivalente Berechtigung) ist
mindestens erforderlich, um dieses Verfahren auszuführen. Weitere Informationen zum

59
Verwenden der passenden Konten und Gruppenmitgliedschaften finden Sie unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=83477.

So erstellen Sie einen Verschlüsselungsschlüssel


 Geben Sie an einer Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie
dann die EINGABETASTE:
admt key /option:create /sourcedomain:<SourceDomain> /keyfile:<KeyFilePath>
/keypassword:{<password>|*}

Wert Beschreibung

<Quelldomäne> Gibt den Namen der Quelldomäne an, in


der der PES-Dienst installiert werden soll.
Dieser Parameter kann entweder DNS-
(Domain Name System) oder als NetBIOS-
Name angegeben werden.

<KeyFilePath> Gibt den Pfad zu dem Speicherort an, an


dem der verschlüsselte Schlüssel
gespeichert wird.

{<password>|*} Ein Kennwort, das


Schlüsselverschlüsselung bietet, ist
optional. Geben Sie an der
Eingabeaufforderung das Kennwort oder
ein Sternchen (*) ein, um den
freigegebenen Schlüssel zu schützen. Das
Sternchen bewirkt, dass Sie aufgefordert
werden, ein Kennwort einzugeben, das
nicht auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Konfigurieren Sie nach dem Erstellen des Verschlüsselungsschlüssels den PES-Dienst auf einem
Domänencontroller in der Quelldomäne.
ADMT bietet die Option zum Ausführen des PES-Diensts unter dem lokalen Systemkonto oder
mithilfe der Anmeldeinformationen eines in der Zieldomäne authentifizierten Benutzers. Es wird
empfohlen, den PES-Dienst als in der Zieldomäne authentifizierter Benutzer auszuführen. Auf
diese Weise brauchen Sie die Gruppen Jeder und Anonyme Anmeldung nicht der Gruppe Prä–
Windows 2000 kompatibler Zugriff hinzuzufügen.

Hinweis
Wenn Sie den PES-Dienst unter dem lokalen Systemkonto ausführen, stellen Sie sicher,
dass die Gruppe Prä–Windows 2000 kompatibler Zugriff in der Zieldomäne die Gruppe
Jeder und die Gruppe Anonymer Zugriff enthält.

So konfigurieren Sie den PES-Dienst in der Quelldomäne

60
1. Fügen Sie auf dem Domänencontroller, der den PES-Dienst in der Quelldomäne
ausführt, den Verschlüsselungsschlüssel-Datenträger ein.
2. Führen Sie im Ordner %systemroot%\Windows\ADMT\PES das Programm
Pwdmig.msi aus. Wenn Sie während des Schlüsselerstellungsvorgangs auf dem
Domänencontroller in der Zieldomäne ein Kennwort festlegen, geben Sie das Kennwort
ein, das beim Erstellen des Schlüssels eingegeben wurde, und klicken Sie dann auf
Weiter.

Seite des Assistenten Vorgang

Willkommen Klicken Sie auf Weiter.

Verschlüsselungsdatei Zum Installieren der ADMT-


Kennwortmigrations-DLL (Dynamic-Link
Library, dynamische Linkbibliothek) müssen
Sie eine Datei angeben, die einen gültigen
Kennwortverschlüsselungsschlüssel für die
betreffende Quelldomäne enthält. Die
Schlüsseldatei muss sich auf einem lokalen
Laufwerk befinden.
Zum Erstellen der Schlüsseldateien wird der
Befehl admt key verwendet. Weitere
Informationen finden Sie im vorhergehenden
Verfahren, "So erstellen Sie einen
Verschlüsselungsschlüssel".

Dienst ausführen als Geben Sie das Konto an, unter dem der
PES-Dienst ausgeführt werden soll. Sie
können eins der folgenden Konten angeben:
 Das lokale Systemkonto
 Ein angegebenes Benutzerkonto

Hinweis
Wenn Sie beabsichtigen, den
PES-Dienst unter einem
authentifizierten Benutzerkonto
auszuführen, geben Sie das
Konto im Format
Domaene\Benutzername an.

Zusammenfassung Klicken Sie auf Fertig stellen, um die


Installation des PES-Diensts abzuschließen.

Hinweis
Damit Sie die

61
Seite des Assistenten Vorgang

Kennwortmigration von ADMT


verwenden können, müssen Sie
nach dem Installieren des PES-
Diensts einen Neustart des
Servers ausführen.

3. Starten Sie den Domänencontroller nach dem Abschluss der Installation erneut.
4. Zeigen Sie nach dem Neustart des Domänencontrollers zum Starten des PES-Diensts
auf Start, dann auf Alle Programme, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann
auf Dienste.
5. Klicken Sie im Detailbereich mit der rechten Maustaste auf Kennwortexportserver-
Dienst, und klicken Sie dann auf Start.

Hinweis
Führen Sie den PES-Dienst nur beim Migrieren von Kennwörtern aus. Beenden
Sie den PES-Dienst, nachdem die Migration von Kennwörtern abgeschlossen ist.

Initialisieren von ADMT durch Ausführen


einer Testmigration
Starten Sie das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT),
indem Sie eine Testmigration einer globalen Gruppe ausführen, und wählen Sie die Option
Gruppen-SIDs zur Zieldomäne migrieren aus. Wenn Sie die Quell- und Zieldomänen nicht
bereits zuvor für die Migration des SID-Verlaufs konfiguriert haben, wird ein Fehler angezeigt, und
Sie müssen jedes Element bestätigen, das noch nicht konfiguriert wurde. Wenn Sie die einzelnen
Eingabeaufforderungen akzeptieren, führt ADMT automatisch die folgenden Tasks aus, die für die
Aktivierung des SID-Verlaufs erforderlich sind:
 Erstellen einer lokalen Gruppe namens Quelldomäne$$$ in der Quelldomäne, die zum
Überwachen der Vorgänge des SID-Verlaufs verwendet wird. Fügen Sie dieser Gruppe keine
Mitglieder hinzu. Andernfalls tritt ein Fehler bei der Migration des SID-Verlaufs auf.
 Aktivieren der TCP/IP-Clientunterstützung auf dem primären Domänencontroller (PDC) der
Quelldomäne, indem der Wert des Registrierungseintrags TcpipClientSupport auf 1
festgelegt wird. Dieser Eintrag ist im folgenden Unterschlüssel gespeichert:
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Lsa
Durch das Festlegen von TcpipClientSupport auf 1 werden Remoteprozeduraufrufe
(Remote Procedure Calls, RPCs) über den TCP-Transport aktiviert, während die Sicherheit
des Systems erhalten bleibt.
 Aktivieren von Überwachungsrichtlinien in den Quell- und Zieldomänen.
62
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um ADMT zu initialisieren.

So initialisieren Sie ADMT durch Ausführen einer Testmigration einer globalen Gruppe
1. Verwenden Sie in der ADMT-Konsole den Assistenten zum Migrieren von
Gruppenkonten, indem Sie die in der folgenden Tabelle aufgeführten Schritte ausführen.
Akzeptieren Sie Standardeinstellungen, wenn keine Informationen angegeben sind.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Gruppenauswahl Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um
die zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie
auf OK, und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen, und klicken Sie dann auf Weiter.
Geben Sie den Pfad der Includedatei ein,
und klicken Sie dann auf Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit ein, oder klicken Sie
auf Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen den Container in der Zieldomäne,
in den die globalen Gruppen verschoben

63
Seite des Assistenten Vorgang

werden sollen, und klicken Sie dann auf


OK.

Gruppenoptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Gruppen-SIDs zur Zieldomäne
migrieren.
Stellen Sie sicher, dass alle anderen
Optionen nicht ausgewählt sind.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines Kontos
ein, das über administrative Rechte in der
Quelldomäne verfügt.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht


migrieren, wenn in der Zieldomäne ein
Konflikt ermittelt wird.

2. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.
3. Vergewissern Sie sich, dass die Testmigration ADMT ordnungsgemäß konfiguriert hat,
indem Sie Folgendes sicherstellen:
 In der Quelldomäne ist eine neue lokale Gruppe namens Quelldomäne$$$
vorhanden. Dieses Konto unterstützt die ADMT-Überwachung der Migration des SID-
Verlaufs.
 Der Registrierungseintrag TcpipClientSupport wurde im folgenden Unterschlüssel
des PDCs der Quelldomäne erstellt und sein Wert auf 1 festgelegt:
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Lsa
 Die Überwachungsrichtlinie für die Kontenverwaltung ist in den Quell- und
Zieldomänen aktiviert.

Identifizieren von Dienstkonten für die


Migration
Identifizieren der Mitgliedsserver und Domänencontroller in der Quelldomäne, die Anwendungen
im Kontext eines Dienstkontos ausführen. Ein Dienstkonto ist ein Benutzerkonto, das einen
Sicherheitskontext für Anwendungen bereitstellt und dem die Berechtigung zur Anmeldung als
Dienst erteilt wurde. Das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool,
ADMT) migriert keine Dienste, die im Kontext des lokalen Systemkontos ausgeführt werden, da

64
diese bei der Migration des Computers migriert werden. Dienste, die im Kontext eines
Benutzerkontos ausgeführt werden, müssen jedoch nach dem Abschluss des
Kontenmigrationsvorgangs auf dem Computer aktualisiert werden. ADMT kann ferner das lokale
Systemkonto oder das Netzwerkdienstkonto nicht migrieren, da es sich hier um vordefinierte
Konten handelt, die in Windows Server 2003 immer vorhanden sind.
Der Vorgang des Identifizierens, Migrierens und Aktualisierens von Diensten, die im Kontext von
Benutzerkonten ausgeführt werden, umfasst drei Schritte. Zuerst startet der Administrator ADMT
auf dem Active Directory-Domänencontroller und führt den Assistenten zum Migrieren von
Dienstkonten aus. Im zweiten Schritt sendet der Assistent zum Migrieren von Dienstkonten einen
Agent an einen angegebenen Computer und identifiziert alle Dienste auf dem Computer, die im
Kontext eines Benutzerkontos ausgeführt werden (er migriert die Dienste jedoch nicht). Als dritter
Schritt, der später im Migrationsprozess erfolgen kann, wird dann die Migration der Konten
ausgeführt, wenn die anderen Benutzerkonten mit dem Assistenten zum Migrieren von
Benutzerkonten migriert werden.
Der Assistent zum Migrieren von Dienstkonten überprüft eine vom Administrator definierte Liste
der Server auf Dienste, die für die Verwendung eines Domänenkontos zur Authentifizierung
konfiguriert sind. Die Konten werden dann in der ADMT-Datenbank als Dienstkonten
gekennzeichnet. Das Kennwort wird beim Migrieren eines Dienstkontos nie migriert. Stattdessen
verwendet ADMT eine Klartextdarstellung des Kennworts, um die Dienste nach der Migrierung
der Dienstkonten zu konfigurieren. Anschließend wird eine verschlüsselte Version des Kennworts
in der Datei password.txt im ADMT-Installationsordner gespeichert.
Ein Administrator einer Arbeitsstation oder eines Servers kann jeden beliebigen Dienst installieren
und den Dienst für die Verwendung jedes beliebigen Domänenkontos konfigurieren. Wenn der
Administrator den Dienst nicht so konfigurieren kann, dass er sich mit dem richtigen Kennwort
authentifiziert, wird der Dienst nicht gestartet. Nach der Migration des Dienstkontos konfiguriert
ADMT den Dienst auf der Arbeitsstation oder dem Server für die Verwendung des neuen
Kennworts, und der Dienst startet jetzt unter dem neuen Benutzerkonto.
Schließen Sie den Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten nur auf den Servern ein, die von
vertrauenswürdigen Administratoren verwaltet werden. Verwenden Sie den Assistenten nicht zum
Erkennen von Dienstkonten auf Computern, die nicht von vertrauenswürdigen Administratoren
verwaltet werden, wie etwa Arbeitsstationen.
Verteilen Sie Agents auf allen Servern in der Domäne, die von vertrauenswürdigen
Administratoren verwaltet werden, um sicherzustellen, dass keine Dienstkonten übersehen
werden. Wenn Sie ein Dienstkonto auslassen, das ein Konto für einen Dienst freigibt, der bereits
migriert wurde, kann ADMT die Dienstkonten nicht synchronisieren. Sie müssen die Kennwörter
für das Dienstkonto manuell ändern und dann das Kennwort des Dienstkontos auf jedem Server
zurücksetzen, der den betreffenden Dienst ausführt.
Wenn die Konten, die vom Assistenten für die Migration von Dienstkonten in der ADMT-
Datenbank als im Kontext eines Benutzerkontos ausgeführt identifiziert wurden, in die
Zieldomäne migriert werden, erteilt ADMT jedem Konto das Recht zur Anmeldung als Dienst.
Wenn dem Dienstkonto Rechte mithilfe einer Gruppenmitgliedschaft zugewiesen wurden,
aktualisiert der Sicherheitskonvertierungs-Assistent das Konto so, dass ihm diese Rechte
zugewiesen werden. Weitere Informationen zur Ausführung des Sicherheitskonvertierungs-

65
Assistenten finden Sie unter Konvertieren von Dienstkonten in der Migration weiter hinten in
diesem Handbuch.
Sie können Dienstkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines
Skripts identifizieren.

So identifizieren Sie Dienstkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Klicken Sie im ADMT-Snap-In auf Vorgang, und klicken Sie dann auf Assistent zum
Migrieren von Dienstkonten.
3. Führen Sie den Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten mithilfe der Informationen in
der folgenden Tabelle aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Informationen aktualisieren Klicken Sie auf Ja, Informationen


aktualisieren.

Computerauswahloption Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Dienstkontoauswahl auf Hinzufügen, um
die Konten in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie migrieren möchten,
klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.

66
Seite des Assistenten Vorgang

Geben Sie den Speicherort der


Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Dialogfeld "Agent" Wählen Sie unter Agent-Aktionen den


Eintrag Vorüberprüfung und Agent
ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start. Eine Nachricht wird in der Agent-
Zusammenfassung angezeigt, wenn die
Agentvorgänge abgeschlossen sind.
Klicken Sie nach dem Abschluss der
Agentvorgänge auf Schließen.

Dienstkontoinformationen Wählen Sie alle Benutzerkonten aus, die in


der ADMT-Datenbank nicht als
Dienstkonten markiert werden müssen,
und klicken Sie dann auf
Überspringen/Einbeziehen, um für die
Konten Überspringen zu markieren.

Fertigstellen des Assistenten Überprüfen Sie Ihre Auswahl, und klicken


Sie dann auf Fertig stellen.

Der Assistent stellt eine Verbindung mit den ausgewählten Computern her und sendet dann einen
Agent, um jeden Dienst auf den Remotecomputern zu überprüfen. Auf der Seite
Dienstkontoinformationen sind die Dienste, die im Kontext eines Benutzerkontos ausgeführt
werden, zusammen mit dem Namen des betreffenden Benutzerkontos aufgelistet. ADMT
vermerkt in seiner Datenbank, dass diese Benutzerkonten als Dienstkonten migriert werden
müssen. Wenn ein Benutzerkonto nicht als Dienstkonto migriert werden soll, wählen Sie das
Konto aus und klicken dann auf Überspringen/Einbeziehen, um den Status von Einbeziehen in
Überspringen zu ändern.
Zum Aktualisieren des Dienstkontroll-Managers mit den neuen Informationen verwenden Sie
SCM aktualisieren. Sofern kein Fehler beim Erreichen eines Computers zum Zweck der
Aktualisierung vorliegt, ist die Schaltfläche SCM aktualisieren nicht verfügbar. Wenn nach der
Identifikation und Migration des Kontos ein Problem beim Aktualisieren eines Dienstkontos
auftritt, stellen Sie sicher, dass der Computer, den Sie zu erreichen versuchen, verfügbar ist, und
starten Sie dann den Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten erneut.
Klicken Sie im Assistenten auf SCM aktualisieren, um die Aktualisierung des Diensts zu
versuchen. Wenn Sie den Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten bereits zuvor ausgeführt
haben und die Schaltfläche SCM aktualisieren nicht zur Verfügung steht, untersuchen Sie die
ADMT-Protokolldateien, um die Ursache des Problems zu ermitteln. Nachdem Sie das Problem
behoben haben und der Agent erfolgreich eine Verbindung hergestellt hat, steht die Schaltfläche
SCM aktualisieren zur Verfügung.

67
So identifizieren Sie Dienstkonten mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann
die EINGABETASTE:
ADMT SERVICE /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>"

Dabei sind <computer_name1> und <computer_name2> die Namen von Computern in der
Quelldomäne, auf denen die Dienstkonten ausgeführt werden.
Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT SERVICE /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O:" <option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Identifizieren von
Dienstkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und dem
entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Werte Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.

So identifizieren Sie Dienstkonten mithilfe eines Skripts


 Erstellen Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript, das ADMT-Befehle und
-Optionen zum Identifizieren von Dienstkonten enthält. Kopieren Sie das Skript in
Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen
Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id="IdentifyingServiceAccounts" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objServiceAccountEnumeration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

68
   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objServiceAccountEnumeration = _

objMigration.CreateServiceAccountEnumeration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   '

   'Enumerate service accounts on specified computers.

   '

   objServiceAccountEnumeration.Enumerate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objServiceAccountEnumeration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Migrieren von Konten


Der Vorgang des Migrierens von Kontoobjekten von einer Quelldomäne in eine Zieldomäne in
einer anderen Active Directory-Gesamtstruktur umfasst zuerst das Migrieren von Dienstkonten
und anschließend das Migrieren von globalen Gruppen. Nachdem die Gruppen in der
Zieldomäne platziert wurden, können Sie die Benutzer gemäß dem von Ihnen ausgewählten
Prozess migrieren, entweder unter Verwendung des SID-Verlaufs (Security Identifier) für den
Ressourcenzugriff oder ohne Verwendung des SID-Verlaufs für den Ressourcenzugriff. Wenn der
Migrationsprozess für Kontoobjekte abgeschlossen ist, können Sie die Benutzer aus der
Quelldomäne anweisen, sich bei der Zieldomäne anzumelden. Die folgenden Abbildungen zeigen
den Vorgang des Migrierens von Konten zwischen Domänen in verschiedenen Gesamtstrukturen.

69
Konvertieren von Dienstkonten in der
Migration
Beginnen Sie den Vorgang der Migration von Objekten, indem Sie Dienstkonten migrieren.
Informationen über das Identifizieren der zu migrierenden Dienstkonten finden Sie unter
Konvertieren von Dienstkonten in der Migration weiter oben in diesem Handbuch.
Verwenden Sie für die Überführung von Dienstkonten das Active Directory-Migrationsprogramm
(Active Directory Migration Tool, ADMT), um die folgenden Aufgaben auszuführen:
 Migrieren der Dienstkonten aus der Quelldomäne in die Zieldomäne.
 Ändern der Dienste auf jedem Server in der Quelldomäne in der Weise, dass die Dienste das
Dienstkonto in der Zieldomäne statt in der Quelldomäne verwenden.
Sie können Dienstkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines
Skripts überführen.

So überführen Sie Dienstkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Klicken Sie im ADMT-Snap-In auf Vorgang, und klicken Sie dann auf Assistent zum

70
Migrieren von Benutzerkonten.
3. Führen Sie den Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten mithilfe der Informationen
in der folgenden Tabelle aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS- oder
DNS-Namen der Quelldomäne an. Geben
Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie auf
Weiter.

Benutzerauswahl Klicken Sie auf Benutzer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Benutzerauswahl auf Hinzufügen, um die
Konten in der Quelldomäne auszuwählen,
die Sie migrieren möchten, klicken Sie auf
OK und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter. Geben
Sie den Speicherort der Includedatei ein,
und klicken Sie auf Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Klicken Sie auf Durchsuchen.


Suchen Sie in Container suchen die
Quelldomäne, wählen Sie den Container für
die Dienstkonten aus, und klicken Sie dann
auf OK.

Kennwortoptionen Klicken Sie auf Komplexe Kennwörter


generieren.

Hinweis

71
Seite des Assistenten Vorgang

Beim Überführen von


Dienstkonten mithilfe des
Assistenten zum Migrieren von
Benutzerkonten wird
automatisch ein komplexes
Kennwort generiert,
unabhängig von der auf dieser
Seite des Assistenten
ausgewählten Option. Selbst
wenn Kennwörter für
vorhandene Benutzer nicht
aktualisieren aktiviert ist, wird
ein komplexes Kennwort
generiert.

Optionen für die Kontoaktualisierung Klicken Sie auf Zielkonten aktivieren.


Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzer-SIDs zur Zieldomäne migrieren.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines Kontos mit
Administratoranmeldeinformationen ein.

Benutzeroptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Benutzerrechte aktualisieren.
Vergewissern Sie sich, dass keine weiteren
Einstellungen ausgewählt sind,
einschließlich Zugeordnete
Benutzergruppen migrieren.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht


migrieren, wenn in der Zieldomäne ein
Konflikt ermittelt wird.

Dienstkontoinformationen Klicken Sie auf Alle Dienstkonten


migrieren und SCM für einbezogene
Elemente aktualisieren. Wenn Sie
außerdem weitere Benutzerkonten
migrieren, bei denen es sich nicht um
Dienstkonten handelt, informiert Sie diese
Seite des Assistenten, dass Sie einige
Konten ausgewählt haben, die in der ADMT-
Datenbank nicht als Dienstkonten markiert
sind. Standardmäßig sind diese Konten als

72
Seite des Assistenten Vorgang

Einbeziehen gekennzeichnet. Wenn Sie


den Status des Kontos ändern möchten,
wählen Sie das Konto aus, und klicken Sie
dann auf Überspringen/Einbeziehen.
Klicken Sie auf Weiter, um die Konten zu
migrieren.

4. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.
5. Starten Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, navigieren Sie zu der
Organisationseinheit (Organizational Unit, OU), die Sie für Dienstkonten erstellt haben,
und überprüfen Sie dann, ob die Dienstkonten in der Organisationseinheit der
Zieldomäne vorhanden sind.
6. Vergewissern Sie sich, dass jede Anwendung, für die das Dienstkonto überführt wurde,
weiterhin ordnungsgemäß funktioniert.

So überführen Sie Dienstkonten mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann
die EINGABETASTE:
ADMT USER /N "<server_name1>" "<server_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:" <target_OU>" /MSS:YES

Dabei sind Server_name1 und Server_name2 die Namen von Servern in der
Quelldomäne, auf denen die Dienstkonten ausgeführt werden. Alternativ können Sie
Parameter in eine Optionsdatei aufnehmen, die Sie in der folgenden Weise auf der
Befehlszeile angeben:
ADMT USER /N "<server_name1>" "<server_name2>" /O: "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Überführen von
Dienstkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und dem
entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

73
Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Konten deaktivieren /DOT:ENABLETARGET DisableOption=ENABLETARGET


(Standardwert) (Standardwert)

Kennwort migrieren /PO:COMPLEX PasswordOption=COMPLEX


(Standardwert)

Benutzer-SIDs /MSS:YES MigrateSIDs=YES


migrieren = JA

Benutzerrechte /UUR:YES UpdateUserRights=YES


aktualisieren = JA

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE (Standardwert) ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Organisationseinheit des Zieldienstkontos. Überprüfen Sie, ob die Dienstkonten in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So überführen Sie Dienstkonten mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zum Überführen von Dienstkonten enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad,
und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie
die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" TransitioningServiceAccountsBetweenForests" >

<Script language=" VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objUserMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objUserMigration = objMigration.CreateUserMigration

74
   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   objMigration.ConflictOptions = admtIgnoreConflicting

   '

   'Specify user migration specific options.

   '

   objUserMigration.MigrateSIDs = True

   objUserMigration.UpdateUserRights = True

   objUserMigration.MigrateServiceAccounts = True

   '

   'Migrate specified service accounts.

   '

   objUserMigration.Migrate admtData, _

Array("service account name1", "service account name2")

   Set objUserMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

75
Migrieren globaler Gruppen
Damit die Mitgliedschaft globaler Gruppen erhalten bleibt, müssen Sie globale Gruppen
migrieren, bevor Sie Benutzer migrieren.

Hinweis
Migrieren Sie globale Gruppen nicht während der Spitzenarbeitszeiten. Der Vorgang der
Migration globaler Gruppen kann in großem Umfang Netzwerkressourcen sowie
Ressourcen auf dem Domänencontroller in der Zieldomäne belegen.
Für die Migration globaler Gruppen müssen die folgenden Schritte ausgeführt werden:
1. Der Administrator wählt die globalen Gruppenobjekte in der Quelldomäne aus.
2. In der Zieldomäne wird ein neues globales Gruppenobjekt erstellt, und es wird eine neue
primäre Sicherheitskennung (Security Identifier, SID) für das Objekt in der Zieldomäne
erstellt.
3. Damit der Zugriff auf Ressourcen erhalten bleibt, fügt das Active Directory-
Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) die Sicherheitskennung der
globalen Gruppe in der Quelldomäne dem Attribut SID-Verlauf der neuen globalen Gruppe in
der Zieldomäne hinzu.
Nach der Migration werden Ereignisse sowohl in der Quell- als auch in der Zieldomäne
protokolliert.

Hinweis
Wenn der Vorgang der Migration von Benutzerkonten einen längeren Zeitraum in
Anspruch nimmt, müssen Sie globale Gruppen ggf. erneut aus der Quell- in die
Zieldomäne migrieren. Das Ziel besteht darin, Änderungen der Mitgliedschaft
weiterzugeben, die in der Quelldomäne vorgenommen werden, bevor der
Migrationsvorgang abgeschlossen ist. Weitere Informationen zur erneuten Migration
globaler Gruppen finden Sie unter Erneute Migration aller globalen Gruppen nach der
Migration aller Lose weiter unten in diesem Handbuch.
Sie können globale Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder
eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie globale Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
76
Seite des Assistenten Vorgang

Geben Sie in der Dropdownliste


Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Gruppenauswahl Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um
die zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie
auf OK, und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit (Organizational Unit,
OU) ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen den Container in der Zieldomäne,
in den die globalen Gruppen verschoben
werden sollen, und klicken Sie dann auf
OK.

Gruppenoptionen Klicken Sie auf Gruppen-SIDs zur


Zieldomäne migrieren.
Stellen Sie sicher, dass alle anderen
Optionen nicht ausgewählt sind.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das

77
Seite des Assistenten Vorgang

Kennwort und die Domäne eines Kontos


ein, das über administrative Rechte in der
Quelldomäne verfügt.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht


migrieren, wenn in der Zieldomäne ein
Konflikt ermittelt wird.

3. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.
4. Öffnen Sie das Snap-In Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie
dann die Zielorganisationseinheit. Überprüfen Sie, ob die globalen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie globale Gruppen mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Group mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:" <target
domain>" /TO:" <target OU>" /MSS:YES

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /O: "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zur Migration globaler Gruppen
aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und dem
entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Migrieren von GG SIDs /MSS:YES MigrateSIDs=YES

78
Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie das Snap-In Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie
dann die Zielorganisationseinheit. Überprüfen Sie, ob die globalen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie globale Gruppen mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Migration globaler Gruppen enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad,
und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie
die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" MigratingGlobalGroupsBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objGroupMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objGroupMigration = objMigration.CreateGroupMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

79
   objMigration.TargetOu = "target container"

   '

   'Specify group migration specific options.

   '

   objGroupMigration.MigrateSIDs = True

   '

   'Migrate specified group objects.

   '

   objGroupMigration.Migrate admtData, Array("group name1" ,"group name2" )

   Set objGroupMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Migrieren von Konten bei Verwendung des


SID-Verlaufs
Migrieren Sie bei der Migration von Konten mithilfe des SID-Verlaufs (Security Identifier) zuerst
alle Benutzerkonten – ohne sie jedoch in der Zieldomäne zu aktivieren –, um die Zieldomäne
voraufzufüllen und die Migration von Benutzerprofilen zu ermöglichen. Beginnen Sie nach der
erfolgreichen Migration aller Benutzerkonten mit der losweisen Migration von Benutzern, indem
Sie zuerst das Benutzerprofil, dann die Arbeitsstation und schließlich das Benutzerkonto
migrieren. Stellen Sie vor dem Migrieren aller Benutzerkonten sicher, dass Sie Testkonten erstellt
haben, die Sie in jedes Los aufnehmen können, um den Erfolg der Migration für das betreffende
Los zu überprüfen.
Beim Migrieren von Benutzerkonten kann nicht jede Benutzereigenschaft migriert werden.
Beispielsweise werden Pstore-Inhalte (Protected Storage) für Windows NT 4.0-Arbeitsstationen,
einschließlich privater EFS-Schlüssel (Encrypting File System), vom Active Directory-
Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) beim Migrieren von Benutzerkonten
nicht migriert. Zum Migrieren von Pstore-Inhalten müssen während des Migrationsvorgangs
Schlüssel exportiert und importiert werden.
80
Für Clients, die Windows 2000 Server oder höher ausführen, werden auch mithilfe von DPAPI
(Data Protection API) geschützte Daten nicht migriert. DPAPI unterstützt den Schutz der
folgenden Elemente:
 Anmeldeinformationen für Webseiten (z. B. Kennwörter)
 Anmeldeinformationen für Dateifreigaben
 Private Schlüssel, die EFS, S/MIME (Secure/Multipurpose Internet Mail Extensions) und
anderen Zertifikaten zugeordnet sind
 Programmdaten, die mithilfe der Funktion CryptProtectData() geschützt sind
Aus diesem Grund ist das Testen von Benutzermigrationen wichtig. Verwenden Sie Ihr
Migrationstestkonto, um alle Eigenschaften zu identifizieren, die nicht migriert wurden, und die
Benutzerkonfigurationen in der Zieldomäne entsprechend zu aktualisieren.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Benutzerkonten in die Zieldomäne zu migrieren:
1. Migrieren Sie alle Benutzerkonten mit aktiviertem Konto in der Quelldomäne, deaktiviertem
Konto in der Zieldomäne, mit aktiviertem komplexem Kennwort und ohne migrierte Attribute.
2. Konvertieren Sie lokale Benutzerprofile für ein Los von Benutzern.
3. Migrieren Sie Arbeitsstationen in Losen, die den Losen der Benutzerkonten entsprechen.
4. Überprüfen Sie vor dem Migrieren des Loses von Benutzerkonten, ob die Migration der
lokalen Profile und der Arbeitsstationen für alle Benutzer im Los erfolgreich war. Führen Sie
die Migration nicht für Benutzerkonten durch, bei denen die Migration des Profils oder der
Arbeitsstation fehlgeschlagen ist. Dies kann dazu führen, dass Benutzer bei der Anmeldung
in der Zieldomäne ihre vorhandenen Benutzerprofile überschreiben.
5. Migrieren Sie die Benutzerkonten erneut in Losen, und legen Sie für das Konto den Ablauf in
der Quelldomäne in sieben Tagen fest, bei aktiviertem Zielkonto, aktivierter Migration von
Kennwörtern und Migration aller Attribute.
6. Führen Sie nach jedem Los eine erneute Migration aller globalen Gruppen durch, um alle
Änderungen an der Gruppenmitgliedschaft zu aktualisieren.
7. Fordern Sie die Benutzer im Los auf, sich bei der Zieldomäne anzumelden.
8. Führen Sie nach der Migration aller Benutzer eine abschließende Migration der globalen
Gruppen aus, um alle Änderungen an der Gruppenmitgliedschaft zu aktualisieren.
Die losweise Migration von Benutzerkonten erleichtert die Nachverfolgung der migrierten Konten
und das Prüfen der erfolgreichen Durchführung jedes Migrationsschritts. Wenn die Struktur der
Organisationseinheiten (OUs) für die Zieldomäne gleich der Organisationseinheitsstruktur der
Quelldomäne ist, führen Sie die Migration von Benutzern auf Organisationseinheitbasis durch.
Wenn die Organisationseinheitsstrukturen nicht gleich sind, wählen Sie ein alternatives Verfahren
zur Gruppierung von Benutzern auf der Grundlage der Struktur Ihrer Organisation. Beispielsweise
können Sie Benutzer nach Geschäftseinheiten oder Etagen migrieren, um eine Konsolidierung
der Helpdeskressourcen zu erreichen.
Wenn Sie die Organisationseinheitsstruktur der Quelldomäne beibehalten möchten, migrieren Sie
die Organisationseinheiten zusammen mit den in ihnen enthaltenen Benutzern. Wenn es sich bei
Ihrer Quelldomäne z. B. um eine Windows Server 2003 Active Directory-Umgebung mit intakter

81
Organisationseinheitsstruktur handelt und die Zieldomäne keine Organisationseinheitsstruktur
aufweist, migrieren Sie die Organisationseinheiten aus der Quelldomäne.
Wenn Sie eine neue Organisationseinheitsstruktur in der Zieldomäne erstellt haben, migrieren
Sie Lose von Benutzern ohne die Organisationseinheiten. Wenn es sich bei Ihrer Quellumgebung
beispielsweise um eine Windows NT 4.0-Domäne handelt, für die Sie ein Upgrade auf eine
Windows Server 2003-Domäne durchgeführt haben, wies die Quelldomäne möglicherweise keine
Organisationseinheitsstruktur auf; daher können Sie Benutzer ohne Migration der
Organisationseinheiten migrieren.
Weitere Informationen zum Erstellen einer Organisationseinheitsstruktur finden Sie unter
"Entwerfen von Organisationseinheiten für die Delegierung der Verwaltung"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=76628) (englischsprachig).
Führen Sie die Verwaltung der Mitgliedschaft in globalen Gruppen bis zum Abschluss der
Migration aller Benutzer- und Gruppenkonten weiterhin in der Quelldomäne aus. Wenn Sie eine
Rollbackstrategie unterstützen möchten, synchronisieren Sie alle Änderungen, die Sie an
Benutzern in der Zieldomäne vornehmen, manuell mit den vorhandenen Benutzerkonten in der
Quelldomäne. Weitere Informationen zur Verwaltung von Benutzern und Gruppen während des
Umstrukturierungsprozesses zwischen Gesamtstrukturen finden Sie unter Verwalten von
Benutzern, Gruppen und Benutzerprofilen, weiter oben in diesem Handbuch.
Wenn Sie Organisationseinheiten zusammen mit der Migration von Benutzerkonten migrieren,
migrieren Sie zu den betreffenden Organisationseinheiten gehörenden Gruppen während des
Migrationsprozesses der Benutzerkonten in die Organisationseinheit der Zieldomäne. Wenn Sie
globale Gruppen mithilfe des Migrationprozesses für globale Gruppen migrieren, werden diese in
der Zieldomäne in der Zielorganisationseinheit platziert. Wenn Sie Organisationseinheiten aus
der Quelldomäne in die Zieldomäne migrieren, aktivieren Sie die Option zum gleichzeitigen
Verschieben der globalen Gruppe in die Zieldomäne. Auf diese Weise werden die Gruppen aus
der Zielorganisationseinheit, in der sie während der ursprünglichen Migration globaler Gruppen
platziert wurden, in die Organisationseinheit verschoben, in die sie gehören.
Bei der Verwendung von ADMT zum Migrieren von Benutzerkonten bleibt die
Gruppenmitgliedschaft erhalten. Da globale Gruppen nur Mitglieder aus der Domäne enthalten
können, in der sich die Gruppe befindet, können die Benutzerkonten in der Zieldomäne beim
Migrieren zu einer neuen Domäne nicht Mitglieder der globalen Gruppen in der Quelldomäne
sein. Im Rahmen des Migrationsprozesses identifiziert ADMT die globalen Gruppen in der
Quelldomäne, zu denen die Benutzerkonten gehören, und stellt dann fest, ob die globalen
Gruppen migriert wurden. Wenn ADMT globale Gruppen in der Zieldomäne identifiziert, denen die
migrierten Benutzer in der Quelldomäne angehört haben, fügt das Programm die Benutzer den
entsprechenden globalen Gruppen in der Zieldomäne hinzu.
Bei der Verwendung von ADMT zum Migrieren von Benutzerkonten bleiben außerdem
Benutzerkennwörter erhalten. Nachdem die Benutzerkonten in die Zieldomäne migriert und
aktiviert wurden, können sich die Benutzer mithilfe ihrer ursprünglichen Kennwörter in der
Zieldomäne anmelden. Nach der Anmeldung werden die Benutzer aufgefordert, das Kennwort zu
ändern.
Wenn der Migrationsprozess für das Benutzerkonto erfolgreich ist, die Kennwortmigration jedoch
fehlschlägt, erstellt ADMT ein neues komplexes Kennwort für das Benutzerkonto in der
82
Zieldomäne. Standardmäßig speichert ADMT neue komplexe Kennwörter in der Datei
C:\Programme\Active Directory Migration Tool\Logs\Password.txt.
Wenn in der Zieldomäne eine Gruppenrichtlinieneinstellung aktiv ist, die keine leeren Kennwörter
zulässt (die Einstellung
Standarddomänenrichtlinie/Computerkonfiguration/Sicherheitseinstellungen/Kontorichtlin
ien/Kennwortrichtlinie/Minimale Kennwortlänge ist auf einen anderen Wert als "Null"
festgelegt), schlägt die Migration von Kennwörtern für alle Benutzer mit leerem Kennwort fehl.
ADMT erstellt ein komplexes Kennwort für den betreffenden Benutzer und schreibt einen Fehler
in der Fehlerprotokoll.
Richten Sie ein Verfahren zum Benachrichtigen von Benutzern ein, denen neue Kennwörter
zugewiesen wurden. Beispielsweise können Sie ein Skript erstellen, durch dessen Ausführung
Benutzer eine E-Mail-Nachricht mit ihren neuen Kennwörtern erhalten.
In der folgenden Abbildung sind die an der Migration von Konten beteiligten Schritte dargestellt,
wenn Sie für den Ressourcenzugriff den SID-Verlauf verwenden.

Migrieren aller Benutzerkonten


Beginnen Sie den Vorgang zur Migration von Benutzerkonten, indem Sie alle Benutzer migrieren.
Auf diese Weise werden Sie bei der Konvertierung lokaler Profile unterstützt. Außerdem wird
sichergestellt, dass Benutzer nach der Migration auch weiterhin über ordnungsgemäßen
Ressourcenzugriff verfügen.

83
Hinweis
Integrierte Konten (z. B. Administratoren, Benutzer und Hauptbenutzer) können keine
Migrationsobjekte des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration
Tool, ADMT) sein. Da integrierte Kontosicherheitskennungen (Security Identifiers, SIDs)
in jeder Domäne identisch sind, führt die Migration dieser Konten in eine Zieldomäne zu
doppelt vorhandenen Sicherheitskennungen in einer Domäne. Jede Sicherheitskennung
in einer Domäne muss eindeutig sein. Bekannte Konten (z. B. Domänen-Admins und
Domänenbenutzer) können ebenfalls keine ADMT-Migrationsobjekte sein.
Der ADMT-Vorgang zur Benutzerkontenmigration umfasst die folgenden Schritte:
1. ADMT liest die Attribute der Quellbenutzerobjekte.
2. ADMT erstellt ein neues Benutzerobjekt in der Zieldomäne und eine neue primäre
Sicherheitskennung für das neue Benutzerkonto.
3. ADMT fügt die ursprüngliche Sicherheitskennung des Benutzerkontos dem Attribut SID-
Verlauf des neuen Benutzerkontos hinzu.
4. ADMT migriert das Kennwort für das Benutzerkonto.
5. Wenn ADMT globale Gruppen in der Zieldomäne identifiziert, denen die migrierten Benutzer
in der Quelldomäne angehört haben, fügt das Programm die Benutzer den entsprechenden
globalen Gruppen in der Zieldomäne hinzu.
Während der Migration werden Überwachungsereignisse in den Quell- und Zieldomänen
protokolliert.
Sie können Benutzerkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder
eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie das aktuelle Los von Benutzerkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den

84
Seite des Assistenten Vorgang

Namen des Domänencontrollers an, oder


wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Benutzerauswahl Klicken Sie auf Benutzer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Benutzerauswahl auf Hinzufügen, um
die Benutzer in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie im aktuellen Los
migrieren möchten, klicken Sie auf OK
und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Stellen Sie sicher, dass in ADMT die


richtige Zielorganisationseinheit
aufgelistet wird. Falls es sich nicht um die
richtige Organisationseinheit handelt,
geben Sie diese ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen nach der Zieldomäne und
-organisationseinheit, und klicken Sie
dann auf OK.

Kennwortoptionen Klicken Sie auf Kennwörter für


vorhandene Benutzer nicht
aktualisieren.
Klicken Sie auf Komplexe
Kennwörtergenerieren.

Optionen für die Kontoaktualisierung Klicken Sie unter Zielkontenstatus: auf


Zielkonten deaktivieren.
Klicken Sie unter Optionen zum
Deaktivieren des Quellkontos: auf Tage
bis zum Ablaufen der Quellkonten:, und
geben Sie dann die Anzahl der Tage ein,

85
Seite des Assistenten Vorgang

für die Sie die Quellkonten beibehalten


möchten. Normalerweise wird der Wert 7
verwendet.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzer-SIDs zur Zieldomäne
migrieren.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines
Benutzerkontos ein, das über
administrative Anmeldeinformationen in
der Quelldomäne verfügt.

Benutzeroptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Servergespeicherte Profile
konvertieren.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte aktualisieren.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Zugeordnete Benutzergruppen
migrieren.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Gruppenmitgliedschaften der Benutzer
korrigieren.

Objekteigenschaftsausnahme Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Bestimmte Objekteigenschaften von
der Migration ausschließen.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht


migrieren, wenn in der Zieldomäne ein
Konflikt ermittelt wird.
Stellen Sie sicher, dass die
Kontrollkästchen Vor dem
Zusammenführen Benutzerrechte für
vorhandene Zielkonten entfernen und
Zusammengeführte Objekte in die
angegebene Zielorganisationseinheit
verschieben nicht aktiviert sind.

3. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.
4. Starten Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und überprüfen Sie, ob die

86
Benutzerkonten in der entsprechenden Organisationseinheit in der Zieldomäne
vorhanden sind.

So migrieren Sie Benutzerkonten mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT User mit den entsprechenden Parametern in der Befehlszeile
ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:"<target_OU>" /MSS:YES /TRP:YES /UUR:NO

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Migrieren von SIDs /MSS:YES MigrateSIDs=YES

Deaktivierungsoption /DOT:DISABLETARGET DISABLEOPTION=DISABLETARGET

Ablaufdatum der Quelle /SEP:7 SOURCEEXPIRATION=7

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

Servergespeichertes /TRP:YES (Standardwert) TranslateRoamingProfile=YES


Profil konvertieren

Benutzerrechte /UUR:NO UpdateUserRights=NO


aktualisieren

Kennwortoptionen /PO:COMPLEX PasswordOption=COMPLEX

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Vergewissern Sie sich, dass die Benutzer in der

87
Zielorganisationseinheit vorhanden sind.

So migrieren Sie Benutzerkonten mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Migration von Benutzern enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad, und
speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die
Datei „AdmtConstants.vbs“.
Geben Sie in Ihrem Skript die Namen der Quell- und Zielcontainer im relativen
kanonischen Format an. Wenn der Container z. B. eine untergeordnete
Organisationseinheit namens Vertrieb ist und die übergeordnete Organisationseinheit
West heißt, geben Sie West/Vertrieb als Containernamen an. Weitere Informationen
finden Sie unter TemplateScripts.vbs im ADMT-Installationsordner.
<Job id=" MigratingAllUserAccountsBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objUserMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objUserMigration = objMigration.CreateUserMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   objMigration.PasswordOption = admtComplexPassword

88
   objMigration.ConflictOptions = admtIgnoreConflicting

   '

   'Specify user migration specific options.

   '

   objUserMigration.MigrateSIDs = True

   objUserMigration.TranslateRoamingProfile = True

   objUserMigration.UpdateUserRights = False

   objUserMigration.FixGroupMembership = True

   objUserMigration.MigrateServiceAccounts = False

   '

   'Migrate specified user objects.

   '

   objUserMigration.Migrate admtData, Array("user name1" , "user name2" )

   Set objUserMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Erneute losweise Migration von


Benutzerkonten und Arbeitsstationen
Die erneute Migration von Benutzerkonten und Arbeitsstationen in Losen unterstützt Sie beim
Nachverfolgen des Migrationsprozesses. Konvertieren Sie für jedes Los von Benutzern zuerst die
lokalen Benutzerprofile, und migrieren Sie dann die Arbeitsstationen. Überprüfen Sie, ob die
Migration von Profilen und Arbeitsstationen erfolgreich war, und migrieren Sie dann die
Benutzerkonten. Führen Sie nach jedem Los eine erneute Migration von globalen Gruppen durch.
Weitere Informationen finden Sie unter Erneute Migration aller globalen Gruppen nach der
Migration aller Lose weiter unten in diesem Handbuch.

89
Konvertieren lokaler Benutzerprofile
Das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) konvertiert nur
Profile für Computer, die Windows NT 4.0, Windows 2000 Server, Windows XP oder
Windows Server 2003 ausführen.
Benutzerprofile werden lokal auf der Arbeitsstation gespeichert. Wenn sich ein Benutzer bei einer
anderen Arbeitsstation anmeldet, muss er oder sie ein neues, eindeutiges lokales Benutzerprofil
erstellen. Konvertieren Sie die lokalen Benutzerprofile für das erste Los von Benutzern
unmittelbar nach dem Migrieren aller Benutzerkonten.
Lokale Profile werden im Ersetzen-Modus konvertiert, denn bei einer Konvertierung im
Hinzufügen-Modus besteht die Gefahr, dass bestimmte Aspekte von Softwareinstallationen, die
Softwarebereitstellung mithilfe von Gruppenrichtlinien verwenden, nicht funktionieren. Alle
Anwendungen, die mit der Windows Installer-Version 2.0 (die auf Arbeitsstationen, die
Windows 2000 Server Service Pack 3 (SP3) oder Service Pack 4 (SP4) und Windows XP Service
Pack 1 (SP1) oder Service Pack 2 (SP2) ausführen, sowie in vielen weit verbreiteten
Softwarepaketen vorhanden ist) verpackt wurden, funktionieren möglicherweise nach dem
Konvertieren des Profils nicht. Beispielsweise werden möglicherweise die
Anwendungsprogrammdateien nicht entfernt, nachdem der letzte Benutzer die Anwendung
entfernt hat. Wenn der ADMT-Sicherheitskonvertierungs-Assistent lokale Profile im Ersetzen-
Modus konvertiert, kehrt er in den Hinzufügen-Modus zurück, wenn ein Profil gesperrt ist. Dies
kann zu einer erfolgreichen Profilkonvertierung führen. Möglicherweise funktioniert die Installation
von Anwendungen nach dem Konvertieren des Profils jedoch nicht.

Hinweis
Konvertieren Sie die lokalen Benutzerprofile in der Nacht, bevor Sie die Benutzer
auffordern, sich mithilfe ihrer neuen Konten in der Zieldomäne anzumelden. Das
Konvertieren von Profilen in vorhergehenden Nacht stellt sicher, dass das neue
Benutzerprofil die aktuellsten Benutzereinstellungen enthält.
Sie können lokale Benutzerprofile mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption
oder eines Skripts konvertieren.

So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Fügen Sie für jede Arbeitsstation in der Quelldomäne, die Windows NT 4.0,
Windows 2000 Server oder Windows XP ausführt, das Konto für die ADMT-
Ressourcenmigration der lokalen Administratorengruppe hinzu.
2. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
3. Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten, indem Sie die in der
folgenden Tabelle beschriebenen Schritte ausführen.

90
Seite des Assistenten Vorgang

Optionen für die Klicken Sie auf Zuvor migrierte Objekte.


Sicherheitskonvertierung

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Computerauswahloption Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
die Computer in der Quelldomäne
auszuwählen, für die Sie die Sicherheit
konvertieren möchten, klicken Sie auf OK,
und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Objekte konvertieren Klicken Sie auf Benutzerprofile.

Optionen für die Klicken Sie auf Ersetzen.


Sicherheitskonvertierung

ADMT Agent Wählen Sie Vorüberprüfung und Agent


ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start.

4. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der

91
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.

So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Security mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /TOT:Replace /TUP:YES

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

Optionen für die /TOT:REPLACE TranslateOption=REPLACE


Sicherheitskonvertierung

Ändern der Sicherheit des /TUP:YES TranslateUserProfiles=YES


lokalen Benutzerprofils

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.

92
So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe eines Skripts
 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Konvertierung lokaler Benutzerprofile enthält. Kopieren Sie das Skript in
Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen
Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" TranslatingLocalProfilesBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objSecurityTranslation

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objSecurityTranslation = objMigration.CreateSecurityTranslation

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify security translation specific options.

   '

   objSecurityTranslation.TranslationOption = admtTranslateReplace

   objSecurityTranslation.TranslateUserProfiles = True

93
   '

   'Perform security translation on specified computer objects.

   '

   objSecurityTranslation.Translate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objSecurityTranslation = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Losweise Migrierung von Arbeitsstationen


Migrieren Sie nach der Migration eines Loses von lokalen Benutzerprofilen das entsprechende
Los der Benutzerarbeitsstationen. Wenn Sie eine Arbeitsstation zwischen Domänen migrieren,
wird die SAM-Datenbank (Security Accounts Manager, Sicherheitskonto-Manager) zusammen mit
dem Computer migriert. Konten in der lokalen SAM-Datenbank (z. B. lokale Gruppen), die
verwendet werden, um den Zugriff auf Ressourcen zu ermöglichen, werden immer zusammen mit
dem Computer verschoben. Daher müssen diese Konten nicht migriert werden.

Hinweis
Verwenden Sie einen kleinen Wert für den Parameter RestartDelay, um Arbeitsstationen
unmittelbar oder sobald wie möglich nach deren Beitritt zur Zieldomäne erneut zu starten.
Ressourcen, die nach der Migration nicht neu gestartet werden, befinden sich in einem
unbestimmten Zustand.
Sie können Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-
Befehlszeilenoption oder eines Skripts konvertieren.

So migrieren Sie Arbeitsstationen mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich auf dem Computer in der Zieldomäne, auf dem Sie ADMT installiert
haben, mithilfe des ADMT-Ressourcenmigrationskontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Computerkonten, und führen Sie die
in der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste

94
Seite des Assistenten Vorgang

Domänencontroller den Namen des


Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der
Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Zieldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus,
und klicken Sie auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
die Computer in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie migrieren möchten,
klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus
Includedatei lesen und anschließend
auf Weiter. Geben Sie den Speicherort
der Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Klicken Sie auf Durchsuchen.


Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen nach dem Container Computer
der Zieldomäne oder der entsprechenden
Organisationseinheit, und klicken Sie
dann auf OK.

Objekte konvertieren Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Lokale Gruppen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte.

Optionen für die Klicken Sie auf Hinzufügen.


Sicherheitskonvertierung

Computeroptionen Akzeptieren Sie im Feld Minuten, bis


der Computer nach Beenden des
Assistenten neu gestartet wird den

95
Seite des Assistenten Vorgang

Standardwert von 5 Minuten, oder geben


Sie einen anderen Wert ein.

Objekteigenschaftsausnahme Wenn Sie bestimmte


Objekteigenschaften von der Migration
ausschließen möchten, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Bestimmte
Objekteigenschaften von der
Migration ausschließen, wählen Sie die
Objekteigenschaften aus, die
ausgeschlossen werden sollen,
verschieben Sie diese in
Ausgeschlossene Eigenschaften, und
klicken Sie dann auf Weiter.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht


migrieren, wenn in der Zieldomäne ein
Konflikt ermittelt wird.

ADMT Agent Wählen Sie Vorüberprüfung und Agent


ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start.

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und vergewissern Sie sich, dass
die Arbeitsstationen in der entsprechenden Organisationseinheit in der Zieldomäne
vorhanden sind.

So migrieren Sie Arbeitsstationen mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich auf dem Computer in der Zieldomäne, auf dem ADMT installiert ist,
mithilfe des ADMT-Ressourcenmigrationskontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Computer mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:"<target_OU>" /RDL:5

96
Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O:" <option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zur Migration von
Arbeitsstationen aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Neustartverzögerung /RDL:5 RestartDelay=5


(Minuten)

Option für die /TOT:ADD TranslationOption=ADD


Sicherheitskonvertierun
g

Konvertieren von /TUR:YES TranslateUserRights=YES


Benutzerrechten

Konvertieren lokaler /TLG:YES TranslateLocalGroups=YES


Gruppen

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Das
Migrationsprotokoll listet Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei
für jeden Computer auf. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei für den betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Vergewissern Sie sich, dass die Arbeitsstationen und
Mitgliedsserver in der Zielorganisationseinheit vorhanden sind.

So migrieren Sie Arbeitsstationen mithilfe eines Skripts

97
 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts Kopieren Sie das Skript in Notepad,
und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie
die Datei „AdmtConstants.vbs“. ein Skript vor, das ADMT-Befehle und -Optionen zur
Migration von Arbeitsstationen enthält.
<Job id="MigratingWorkstationsBwtweenForest" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objComputerMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objComputerMigration = objMigration.CreateComputerMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "Computers"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify computer migration specific options.

   '

   objComputerMigration.RestartDelay = 1

   objComputerMigration.TranslationOption = admtTranslateAdd

   objComputerMigration.TranslateLocalGroups = True

98
   objComputerMigration.TranslateUserRights = True

   '

   'Migrate computer objects on specified computer objects.

   '

   objComputerMigration.Migrate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objComputerMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Erneute losweise Migration von Benutzerkonten


Nachdem Sie den Erfolg der Migration der lokalen Benutzerprofile und Benutzerarbeitsstationen
für das Benutzerlos überprüft haben, migrieren Sie die Benutzerkonten für das entsprechende
Los. Sie können Benutzerkonten losweise mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-
Befehlszeilenoption oder eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie das aktuelle Los von Benutzerkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Führen Sie den Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten aus, indem Sie die in der
folgenden Tabelle beschriebenen Schritte ausführen.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste

99
Seite des Assistenten Vorgang

Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen


der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie auf
Weiter.

Benutzerauswahl Klicken Sie auf Benutzer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Benutzerauswahl auf Hinzufügen, um die
Benutzer in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie im aktuellen Los
migrieren möchten, klicken Sie auf OK und
dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter. Geben
Sie den Speicherort der Includedatei ein,
und klicken Sie auf Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Stellen Sie sicher, dass in ADMT die


richtige Zielorganisationseinheit aufgelistet
wird. Falls es sich nicht um die richtige
Organisationseinheit handelt, geben Sie
diese ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen nach der Zieldomäne und
-organisationseinheit, und klicken Sie dann
auf OK.

Kennwortoptionen Klicken Sie auf Kennwörter migrieren.


Geben Sie unter Quelldomänencontroller
für die Kennwortmigration: den Namen
des die Kennwörter exportierenden Servers
ein, oder übernehmen Sie den
Standardwert.

Optionen für die Kontoaktualisierung Klicken Sie unter Zielkontenstatus: auf


Zielkonten aktivieren.
Klicken Sie unter Optionen zum

100
Seite des Assistenten Vorgang

Deaktivieren des Quellkontos: auf Tage


bis zum Ablaufen der Quellkonten:, und
geben Sie dann die Anzahl der Tage ein,
für die Sie die Quellkonten beibehalten
möchten. Normalerweise wird der Wert 7
verwendet.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzer-SIDs zur Zieldomäne
migrieren.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines Kontos
mit Administratoranmeldeinformationen ein.

Benutzeroptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Servergespeicherte Profile konvertieren.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte aktualisieren.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Zugeordnete Benutzergruppen
migrieren.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Gruppenmitgliedschaften der Benutzer
korrigieren.

Objekteigenschaftsausnahme Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Bestimmte Objekteigenschaften von der
Migration ausschließen.

Konfliktverwaltung Aktivieren Sie das Kontrollkästchen In


Konflikt stehende Objekte migrieren und
zusammenführen.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Vor
dem Zusammenführen Benutzerrechte
für vorhandene Zielkonten entfernen.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Zusammengeführte Objekte in die
angegebene Zielorganisationseinheit
verschieben.

3. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und überprüfen Sie, ob die
101
Benutzerkonten in der entsprechenden Organisationseinheit in der Zieldomäne
vorhanden sind.

So migrieren Sie das aktuelle Los von Benutzern mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT User mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:" <target_OU>" /MSS:YES /TRP:YES /UUR:YES

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Migrieren von SIDs /MSS:YES MigrateSIDs=YES

Konfliktverwaltung /CO:REPLACE ConflictOptions=REPLACE

Servergespeichertes /TRP:YES (Standardwert) TranslateRoamingProfile=YES


Profil konvertieren

Benutzerrechte /UUR:YES UpdateUserRights=YES


aktualisieren

Kennwortoptionen /PO:COPY /PS:<Name des PasswordOption=COPY


PES-Servers> PasswordServer=:<Name des
PES-Servers>

Ablaufdatum der Quelle /SEP:7 SourceExpiration=7

102
3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die Ziel-OU.
Vergewissern Sie sich, dass die Benutzer in der Zielorganisationseinheit vorhanden sind.

So migrieren Sie das aktuelle Los von Benutzern mithilfe eines Skripts
 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Migration von Benutzern enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad, und
speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die
Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id="MigratingUserAccountsInBatchesBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objUserMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objUserMigration = objMigration.CreateUserMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   objMigration.PasswordOption = admtCopyPassword

   objMigration.PasswordServer = "password export server name"

   objMigration.ConflictOptions = admtReplaceConflicting

103
   '

   'Specify user migration specific options.

   '

   objUserMigration.SourceExpiration = 7

   objUserMigration.MigrateSIDs = True

   objUserMigration.TranslateRoamingProfile = True

   objUserMigration.UpdateUserRights = True

   objUserMigration.FixGroupMembership = True

   objUserMigration.MigrateServiceAccounts = False

   '

   'Migrate specified user objects.

   '

   objUserMigration.Migrate admtData, Array("user name1" ,"user name2" )

   Set objUserMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Erneute Migration aller globalen Gruppen nach


der Kontenmigration
Eine umfangreiche Benutzerkontenmigration kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken.
Daher kann nach dem Migrieren der einzelnen Benutzerlose die erneute Migration von globalen
Gruppen von der Quell- zur Zieldomäne erforderlich sein, um die an der Gruppenmitgliedschaft in
der Quelldomäne nach dem Stattfinden der ursprünglichen Migration der globalen Gruppen
vorgenommenen Änderungen zu berücksichtigen. Weitere Informationen zur erneuten Migration
globaler Gruppen sowie entsprechende Vorgehensweisen finden Sie unter Erneute Migration
aller globalen Gruppen nach der Migration aller Lose weiter unten in diesem Handbuch.

104
Erneute Migration aller globalen Gruppen
nach der Migration aller Lose
Führen Sie nach der Migration aller Lose eine abschließende erneute globale Migration durch,
um sicherzustellen, dass alle Änderungen letzter Hand, die an der globalen
Gruppenmitgliedschaft in der Quelldomäne vorgenommen wurden, in die Zieldomäne
übernommen werden. Sie können die erneute Migration globaler Gruppen mithilfe des ADMT-
Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines Skripts ausführen.

So migrieren Sie globale Gruppen erneut mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der
Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Zieldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus,
und klicken Sie auf Weiter.

Gruppenauswahl Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um
die zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie
auf OK, und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus
Includedatei lesen und anschließend auf
105
Seite des Assistenten Vorgang

Weiter. Geben Sie den Speicherort der


Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit (Organizational Unit,
OU) ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen den Container in der
Zieldomäne, in den die globalen Gruppen
verschoben werden sollen, und klicken
Sie dann auf OK.

Gruppenoptionen Klicken Sie auf Benutzerrechte


aktualisieren.
Stellen Sie sicher, dass
Gruppenmitglieder kopieren nicht
ausgewählt ist.
Stellen Sie sicher, dass Migrierte
Objekte aktualisieren nicht ausgewählt
ist.
Klicken Sie auf Gruppenmitgliedschaft
korrigieren.
Klicken Sie auf Gruppen-SIDs zur
Zieldomäne migrieren.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines Kontos
ein, das über administrative Rechte in der
Quelldomäne verfügt.

Objekteigenschaftsausnahme Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Bestimmte Objekteigenschaften von
der Migration ausschließen.

Konfliktverwaltung Aktivieren Sie das Kontrollkästchen In


Konflikt stehende Objekte migrieren
und zusammenführen (alle anderen
Optionen sind deaktiviert).

3. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.

106
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Überprüfen Sie, ob die globalen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie globale Gruppen erneut mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Group mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:" <target
domain>" /TO:" <target OU>" /MSS:YES /CO:REPLACE

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /O: "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zur Migration globaler Gruppen
aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und dem
entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Migrieren von GG SIDs /MSS:YES MigrateSIDs=YES

Konfliktverwaltung /CO:REPLACE ConflictOptions=REPLACE

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Überprüfen Sie, ob die globalen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie globale Gruppen erneut mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Migration globaler Gruppen enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad,

107
und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie
die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" RemigratingGlobalGroupsBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objGroupMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objGroupMigration = objMigration.CreateGroupMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   objMigration.ConflictOptions = admtReplaceConflicting

   '

   'Specify group migration specific options.

   '

   objGroupMigration.MigrateSIDs = True

   '

   'Migrate specified group objects.

108
   '

   objGroupMigration.Migrate admtData, Array("group name1" ,"group name2" )

   Set objGroupMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Migrieren von Konten ohne Verwendung des


SID-Verlaufs
Wenn Sie nicht den SID-Verlauf (Security Identifier) für den Ressourcenzugriff verwenden, weil
zwischen Ihren Gesamtstrukturen SID-Filterung aktiv ist, umfasst der Migrationsprozess die
Ausführung der folgenden Schritte. Zuerst migrieren Sie alle Benutzerkonten – aktivieren sie
jedoch nicht in der Zieldomäne –, um die Zieldomäne voraufzufüllen und die Migration von
Benutzerprofilen zu ermöglichen. Anschließend führen Sie Sicherheitskonvertierung für alle
Ressourcen aus, auf die von Benutzern gesamtstrukturübergreifend zugegriffen wird. Der
nächste Schritt besteht in der losweisen Migration von Benutzern, indem zuerst das
Benutzerprofil, dann die Arbeitsstation und schließlich das Benutzerkonto migriert wird.
Schließlich müssen die globalen Gruppen erneut migriert werden, um alle Änderungen zu
übernehmen, die an den globalen Gruppen der Quelldomäne vorgenommen wurden, und die
Sicherheit im Entfernen-Modus zu konvertieren.
Es bleibt jedoch wichtig, den SID-Verlauf zu migrieren, obwohl der SID-Verlauf nicht von
Benutzerkonten für den Ressorucenzugriff verwendet wird. Dadurch wird sichergestellt, dass
Vorgänge wie der Offlinedateizugriff weiterhin in der Gesamtstruktur funktionieren. Das Migrieren
des SID-Verlaufs stellt keine Bedrohung der Sicherheit dar, weil zwischen der Quell- und der
Zielgesamtstruktur SID-Filterung zum Einsatz kommt. Stellen Sie vor dem Migrieren aller
Benutzerkonten sicher, dass Sie Testkonten erstellt haben, die Sie zum Überprüfen der
erfolgreichen Migration jedes Loses verwenden können.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Benutzerkonten in die Zieldomäne zu migrieren:
1. Migrieren Sie alle Benutzer. Verwenden Sie die Option Gruppenmitgliedschaften der
Benutzer korrigieren, um das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory
Migration Tool, ADMT) die globalen Gruppen in der Zieldomäne identifizieren zu lassen,
denen der Benutzer in der Quelldomäne angehörte, und den Benutzer den entsprechenden
globalen Gruppen in der Zieldomäne hinzuzufügen. Lassen Sie das Benutzerkonto in der
Quelldomäne für diese ursprüngliche Benutzermigration aktiviert, in der Zieldomäne jedoch
deaktiviert.

109
2. Konvertieren Sie die Sicherheit für Dateien, Freigaben, Drucker, lokale Gruppen und
domänenlokale Gruppen im Hinzufügen-Modus.
3. Konvertieren Sie lokale Benutzerprofile für ein Los von Benutzern.
4. Migrieren Sie Arbeitsstationen in Losen, die den Losen der Benutzerkonten entsprechen.
5. Überprüfen Sie vor dem Migrieren des Loses von Benutzerkonten, ob die Migration der
lokalen Profile und der Arbeitsstationen für alle Benutzer im Los erfolgreich war. Migrieren Sie
keine Benutzerkonten, bei deren Profil- oder Arbeitsstationsmigration Fehler aufgetreten sind,
da dies zum Überschreiben der vorhandenen Benutzerprofile führt, wenn sich die Benutzer
bei der Zieldomäne anmelden.
6. Migrieren Sie die Benutzerkonten erneut in kleinen Losen mit den Konten, deren Ablauf in der
Quelldomäne in sieben Tagen festgelegt wird, bei aktiviertem Zielkonto, aktivierter Migration
von Kennwörtern und aktivierter Migration aller Attribute.
7. Führen Sie nach jedem Los eine erneute Migration aller globalen Gruppen durch, um alle
Änderungen an der Gruppenmitgliedschaft zu aktualisieren.
8. Führen Sie nach der Migration aller Benutzer eine abschließende Migration der globalen
Gruppen aus, um alle Änderungen an der Gruppenmitgliedschaft zu aktualisieren.
9. Konvertieren Sie die Sicherheit für Dateien, freigegebene Ordner, Drucker, lokale Gruppen
und domänenlokale Gruppen im Entfernen-Modus.
10. Fordern Sie die Benutzer im Los auf, sich bei der Zieldomäne anzumelden.
Führen Sie die Verwaltung der Mitgliedschaft in globalen Gruppen bis zum Abschluss der
Migration aller Benutzer- und Gruppenkonten weiterhin in der Quelldomäne aus.
In der folgenden Abbildung sind die für die Migration von Konten, die für den Ressourcenzugriff
nicht den SID-Verlauf verwenden, erforderlichen Schritte dargestellt.

110
Migrieren aller Benutzerkonten
Beginnen Sie den Vorgang zur Migration von Benutzerkonten, indem Sie alle Benutzer migrieren.
Anschließend können Sie die Sicherheit für alle Dateien, Drucker, freigegebenen Ordner, lokalen
Gruppen und domänenlokalen Gruppen konvertieren. Dadurch ist sichergestellt, dass Benutzer
nach der Migration weiterhin den passenden Zugriff auf Ressourcen besitzen.

Hinweis
Integrierte Konten (z. B. Administratoren, Benutzer und Hauptbenutzer) können keine
Migrationsobjekte des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration
Tool, ADMT) sein. Da integrierte Kontosicherheitskennungen (Security Identifiers, SIDs)
in jeder Domäne identisch sind, führt die Migration dieser Konten in eine Zieldomäne zu
doppelt vorhandenen Sicherheitskennungen in einer Domäne. Jede Sicherheitskennung
in einer Domäne muss eindeutig sein. Bekannte Konten (z. B. Domänen-Admins und
Domänenbenutzer) können ebenfalls keine ADMT-Migrationsobjekte sein.
Der ADMT-Vorgang zur Benutzerkontenmigration umfasst die folgenden Schritte:
1. ADMT liest die Attribute der Quellbenutzerobjekte.
2. ADMT erstellt ein neues Benutzerobjekt in der Zieldomäne und eine neue primäre
Sicherheitskennung für das neue Benutzerkonto.

111
3. ADMT fügt die ursprüngliche Sicherheitskennung des Benutzerkontos dem Attribut SID-
Verlauf des neuen Benutzerkontos hinzu.
4. ADMT migriert das Kennwort für das Benutzerkonto.
5. Wenn ADMT globale Gruppen in der Zieldomäne identifiziert, denen die migrierten Benutzer
in der Quelldomäne angehört haben, fügt das Programm die Benutzer den entsprechenden
globalen Gruppen in der Zieldomäne hinzu.
Während der Migration werden Überwachungsereignisse in den Quell- und Zieldomänen
protokolliert.
Sie können Benutzerkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder
eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie Benutzerkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Benutzerauswahl Klicken Sie auf Benutzer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Benutzerauswahl auf Hinzufügen, um
die Benutzer in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie im aktuellen Los
migrieren möchten, klicken Sie auf OK
und dann auf Weiter.

112
Seite des Assistenten Vorgang

Oder
Melden Sie sich in der Zieldomäne an
dem Computer, auf dem ADMT installiert
ist, mit dem Migrationskonto des ADMT-
Kontos an.

Auswahl der Organisationseinheit Stellen Sie sicher, dass in ADMT die


richtige Zielorganisationseinheit
(Organizational Unit, OU) aufgelistet wird.
Falls es sich nicht um die richtige
Organisationseinheit handelt, geben Sie
diese ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen nach der Zieldomäne und
-organisationseinheit, und klicken Sie
dann auf OK.

Kennwortoptionen Klicken Sie auf Kennwörter für


vorhandene Benutzer nicht
aktualisieren.
Klicken Sie auf Komplexe Kennwörter
generieren.

Optionen für die Kontoaktualisierung Klicken Sie unter Zielkontenstatus: auf


Zielkonten deaktivieren.
Klicken Sie unter Optionen zum
Deaktivieren des Quellkontos: auf Tage
bis zum Ablaufen der Quellkonten:, und
geben Sie dann die Anzahl der Tage ein,
für die Sie die Quellkonten beibehalten
möchten. Normalerweise wird der Wert 7
verwendet.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzer-SIDs zur Zieldomäne
migrieren.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines
Benutzerkontos ein, das über
administrative Anmeldeinformationen in
der Quelldomäne verfügt.

Benutzeroptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen

113
Seite des Assistenten Vorgang

Servergespeicherte Profile
konvertieren.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte aktualisieren.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Zugeordnete Benutzergruppen
migrieren.
Aktivieren Sie Gruppenmitgliedschaften
der Benutzer korrigieren.

Objekteigenschaftsausnahme Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Bestimmte Objekteigenschaften von
der Migration ausschließen.

Konfliktverwaltung Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Quellobjekt nicht migrieren, wenn in
der Zieldomäne ein Konflikt ermittelt
wird.
Stellen Sie sicher, dass die
Kontrollkästchen Vor dem
Zusammenführen Benutzerrechte für
vorhandene Zielkonten entfernen und
Zusammengeführte Objekte in die
angegebene Zielorganisationseinheit
verschieben nicht aktiviert sind.

3. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und überprüfen Sie, ob die
Benutzerkonten in der entsprechenden Organisationseinheit in der Zieldomäne
vorhanden sind.

So migrieren Sie Benutzerkonten mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT User mit den entsprechenden Parametern in der Befehlszeile
ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:" <target_OU>" /MSS:YES /TRP:YES /UUR:YES

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:

114
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Migrieren von SIDs /MSS:YES MigrateSIDs=YES

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

Servergespeichertes /TRP:YES (Standardwert) TranslateRoamingProfile=YES


Profil konvertieren

Benutzerrechte /UUR:YES UpdateUserRights=YES


aktualisieren

Kennwortoptionen /PO:COMPLEX PasswordOption=COMPLEX


(Standardwert)

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Vergewissern Sie sich, dass die Benutzer in der
Zielorganisationseinheit vorhanden sind.

So migrieren Sie Benutzerkonten mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Migration von Benutzern enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad, und
speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die
Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" MigratingAllUserAccountsBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

115
   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objUserMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objUserMigration = objMigration.CreateUserMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   objMigration.PasswordOption = admtComplexPassword

   objMigration.ConflictOptions = admtIgnoreConflicting

   '

   'Specify user migration specific options.

   '

   objUserMigration.MigrateSIDs = True

   objUserMigration.TranslateRoamingProfile = True

   objUserMigration.UpdateUserRights = True

   objUserMigration.FixGroupMembership = True

   objUserMigration.MigrateServiceAccounts = False

   '

116
   'Migrate specified user objects.

   '

   objUserMigration.Migrate admtData, Array("user name1" , "user name2" )

   Set objUserMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Konvertieren der Sicherheit im Hinzufügen-


Modus
Ausführen der Sicherheitskonvertierung auf Servern, um die Sicherheitskennungen (SIDs) der
Benutzer- und Gruppenkonten in der Zieldomäne den Zugriffssteuerungslisten (Access Control
Lists, ACLs) der Ressourcen hinzuzufügen. Nach der Migration von Objekten in die Zieldomäne
enthalten die Objekte sowohl die ACL-Einträge der Quelldomäne als auch die der Zieldomäne.
Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten im Active Directory-
Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT), um der Zieldomäne die SIDs aus
den migrierten Objekten hinzuzufügen. Führen Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten für
alle Dateien, Drucker und lokalen Gruppen sowie mindestens einen Domänencontroller aus (um
die Sicherheit für freigegebene lokale Gruppen zu konvertieren).
Sie können Sicherheit für Objekte mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption
oder eines Skripts im Hinzufüge-Modus konvertieren.

So konvertieren Sie die Sicherheit für Objekte im Hinzufügen-Modus mithilfe des ADMT-
Snap-Ins
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten, indem Sie die in der
folgenden Tabelle beschriebenen Schritte ausführen.

Seite des Assistenten Vorgang

Optionen für die Klicken Sie auf Zuvor migrierte Objekte.


Sicherheitskonvertierung

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-

117
Seite des Assistenten Vorgang

oder DNS-Namen der Quelldomäne an.


Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
die Computer auszuwählen, für die Sie
die Sicherheit konvertieren möchten,
klicken Sie auf OK, und klicken Sie dann
auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Objekte konvertieren Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Benutzerprofile.
Aktivieren Sie alle anderen
Kontrollkästchen.

Optionen für die Klicken Sie auf Hinzufügen.


Sicherheitskonvertierung

Dialogfeld "ADMT-Agent" Wählen Sie Vorüberprüfung und Agent


ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start.

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die

118
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.

So konvertieren Sie die Sicherheit für Objekte im Hinzufügen-Modus mithilfe der ADMT-
Befehlszeilenoption
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Security mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /TOT:Add

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT SECURITY /N " <computer_name1>" " <computer_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

Optionen für die /TOT:Add TranslateOption=ADD


Sicherheitskonvertierung

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.

So konvertieren Sie die Sicherheit für Objekte im Hinzufügen-Modus mithilfe eines


Skripts
 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und

119
-Optionen zum Konvertieren der Sicherheit für Objekte im Hinzufügen-Modus enthält.
Kopieren Sie das Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der
Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" TranslatingSecurityInAddModeOnObjectsBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objSecurityTranslation

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objSecurityTranslation = objMigration.CreateSecurityTranslation

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify security translation specific options.

   '

   objSecurityTranslation.TranslationOption = admtTranslateAdd

   objSecurityTranslation.TranslateFilesAndFolders = True

   objSecurityTranslation.TranslateLocalGroups = True

   objSecurityTranslation.TranslatePrinters = True

   objSecurityTranslation.TranslateRegistry = True

120
   objSecurityTranslation.TranslateShares = True

   objSecurityTranslation.TranslateUserProfiles = False

   objSecurityTranslation.TranslateUserRights = True

   '

   'Perform security translation on specified computer objects.

   '

   objSecurityTranslation.Translate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objSecurityTranslation = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Erneute losweise Migration von


Benutzerkonten und Arbeitsstationen
Die erneute Migration von Benutzerkonten und Arbeitsstationen in Losen unterstützt Sie beim
Nachverfolgen des Migrationsprozesses. Konvertieren Sie für jedes Los von Benutzern zuerst die
lokalen Benutzerprofile, und migrieren Sie dann die Arbeitsstationen. Überprüfen Sie, ob die
Migration von Profilen und Arbeitsstationen erfolgreich war, und migrieren Sie dann die
Benutzerkonten. Führen Sie nach jedem Los eine erneute Migration von globalen Gruppen durch.
Weitere Informationen finden Sie unter Erneute Migration aller globalen Gruppen nach der
Migration aller Lose weiter unten in diesem Handbuch.

Konvertieren lokaler Benutzerprofile


Das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) konvertiert nur
Profile für Computer, die Windows NT 4.0, Windows 2000 Server, Windows XP oder
Windows Server 2003 ausführen.
Lokale Profile werden im Ersetzen-Modus konvertiert, denn bei einer Konvertierung im
Hinzufügen-Modus besteht die Gefahr, dass Softwareinstallationen mithilfe der Bereitstellung
über Gruppenrichtlinien nicht funktionieren. Alle Anwendungen, die mit der Windows Installer-
Version 2.0 (die auf Arbeitsstationen, die Windows 2000 Server Service Pack 3 (SP3) oder
Service Pack 4 (SP4) und Windows XP Service Pack 1 (SP1) oder Service Pack 2 (SP2)
121
ausführen, sowie in vielen weit verbreiteten Softwarepaketen verwendet wird) verpackt wurden,
funktionieren möglicherweise nach dem Konvertieren des Profils nicht. Wenn der ADMT-
Sicherheitskonvertierungs-Assistent lokale Profile im Ersetzen-Modus konvertiert, kehrt er in den
Hinzufügen-Modus zurück, wenn ein Profil gesperrt ist. Dies kann zu einer erfolgreichen
Profilkonvertierung führen. Möglicherweise funktioniert die Installation von Anwendungen nach
dem Konvertieren des Profils jedoch nicht.
Bevor Sie die Konvertierung von lokalen Benutzerprofilen starten, lassen Sie genug Zeit für den
Neustart der Arbeitsstationen, nachdem Sie sie in die Zieldomäne verschoben haben. Sehen Sie
den ADMT-Zeitverzögerungsfaktor (standardmäßig fünf Minuten) zuzüglich der für einen
Neustartzyklus der Arbeitsstationen erforderlichen Zeit vor.

Hinweis
Konvertieren Sie die lokalen Benutzerprofile in der Nacht, bevor Sie die Benutzer
auffordern, sich mithilfe ihrer neuen Konten in der Zieldomäne anzumelden. Das
Konvertieren von Profilen in vorhergehenden Nacht stellt sicher, dass das neue
Benutzerprofil die aktuellsten Benutzereinstellungen enthält.
Sie können lokale Benutzerprofile mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption
oder eines Skripts konvertieren.

So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Fügen Sie für jede Arbeitsstation in der Quelldomäne, die Windows NT 4.0,
Windows 2000 Server oder Windows XP ausführt, das Konto für die ADMT-
Ressourcenmigration der lokalen Administratorengruppe hinzu.
2. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
3. Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten, indem Sie die in der
folgenden Tabelle beschriebenen Schritte ausführen.

Seite des Assistenten Vorgang

Optionen für die Klicken Sie auf Zuvor migrierte Objekte.


Sicherheitskonvertierung

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den

122
Seite des Assistenten Vorgang

Namen des Domänencontrollers an, oder


wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
die Computer in der Quelldomäne
auszuwählen, für die Sie die Sicherheit
konvertieren möchten, klicken Sie auf OK,
und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Objekte konvertieren Klicken Sie auf Benutzerprofile.

Optionen für die Klicken Sie auf Ersetzen.


Sicherheitskonvertierung

Dialogfeld "ADMT-Agent" Wählen Sie Vorüberprüfung und Agent


ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start.

4. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.

So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Security mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:

123
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /TOT:Replace /TUP:YES

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" " <computer_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

Optionen für die /TOT:REPLACE TranslateOption=REPLACE


Sicherheitskonvertierung

Ändern der Sicherheit des /TUP:YES TranslateUserProfiles=YES


lokalen Benutzerprofils

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.

So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Konvertierung lokaler Benutzerprofile enthält. Kopieren Sie das Skript in
Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen
Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" TranslatingLocalProfilesBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objSecurityTranslation

124
   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objSecurityTranslation = objMigration.CreateSecurityTranslation

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify security translation specific options.

   '

   objSecurityTranslation.TranslationOption = admtTranslateReplace

   objSecurityTranslation.TranslateUserProfiles = True

   '

   'Perform security translation on specified computer objects.

   '

   objSecurityTranslation.Translate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objSecurityTranslation = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

125
Losweise Migrierung von Arbeitsstationen
Migrieren Sie nach der Migration eines Loses von lokalen Benutzerprofilen das entsprechende
Los der Benutzerarbeitsstationen. Wenn Sie eine Arbeitsstation zwischen Domänen migrieren,
wird die SAM-Datenbank (Security Accounts Manager, Sicherheitskonto-Manager) zusammen mit
dem Computer migriert. Konten in der lokalen SAM-Datenbank (z. B. lokale Gruppen), die
verwendet werden, um den Zugriff auf Ressourcen zu ermöglichen, werden immer zusammen mit
dem Computer verschoben. Daher müssen sie nicht migriert werden.

Hinweis
Verwenden Sie einen kleinen Wert für den Parameter RestartDelay, um Arbeitsstationen
unmittelbar nach deren Beitritt zur Zieldomäne oder sobald wie möglich danach erneut zu
starten. Ressourcen, die nach der Migration nicht neu gestartet werden, befinden sich in
einem unbestimmten Zustand.
Sie können Arbeitsstationen mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder
eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie Arbeitsstationen mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich auf dem Computer in der Zieldomäne, auf dem Sie ADMT installiert
haben, mithilfe des ADMT-Ressourcenmigrationskontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Computerkonten, und führen Sie die
in der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der
Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Zieldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus,
und klicken Sie auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
126
Seite des Assistenten Vorgang

die Computer in der Quelldomäne


auszuwählen, die Sie migrieren möchten,
klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus
Includedatei lesen und anschließend
auf Weiter. Geben Sie den Speicherort
der Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Klicken Sie auf Durchsuchen.


Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen nach dem Container Computer
der Zieldomäne oder der entsprechenden
Organisationseinheit, und klicken Sie
dann auf OK.

Objekte konvertieren Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Lokale Gruppen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte.

Optionen für die Klicken Sie auf Hinzufügen.


Sicherheitskonvertierung

Computeroptionen Akzeptieren Sie im Feld Minuten, bis


der Computer nach Beenden des
Assistenten neu gestartet wird den
Standardwert von 5 Minuten, oder geben
Sie einen anderen Wert ein.

Objekteigenschaftsausnahme Wenn Sie bestimmte


Objekteigenschaften von der Migration
ausschließen möchten, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Bestimmte
Objekteigenschaften von der
Migration ausschließen, wählen Sie die
Objekteigenschaften aus, die
ausgeschlossen werden sollen,
verschieben Sie diese in das Feld
Ausgeschlossene Eigenschaften, und
klicken Sie dann auf Weiter.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht

127
Seite des Assistenten Vorgang

migrieren, wenn in der Zieldomäne ein


Konflikt ermittelt wird.

Dialogfeld "ADMT-Agent" Wählen Sie Vorüberprüfung und Agent


ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start.

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und vergewissern Sie sich, dass
die Arbeitsstationen in der entsprechenden Organisationseinheit in der Zieldomäne
vorhanden sind.

So migrieren Sie Arbeitsstationen mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich auf dem Computer in der Zieldomäne, auf dem ADMT installiert ist,
mithilfe des ADMT-Ressourcenmigrationskontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Computer mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /RDL:5

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O:" <option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zur Migration von
Arbeitsstationen aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

128
Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Neustartverzögerung /RDL:5 RestartDelay=5


(Minuten)

Option für die /TOT:ADD TranslationOption=ADD


Sicherheitskonvertierun
g

Konvertieren von /TUR:YES TranslateUserRights=YES


Benutzerrechten

Konvertieren lokaler /TLG:YES TranslateLocalGroups=YES


Gruppen

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Das
Migrationsprotokoll listet Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei
für jeden Computer auf. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei für den betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_ComputerName.log und wird im Ordner Windows\ADMT\Logs\Agents
gespeichert.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Vergewissern Sie sich, dass die Arbeitsstationen in der
Zielorganisationseinheit vorhanden sind.

So migrieren Sie Arbeitsstationen mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Migration von Arbeitsstationen enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad,
und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie
die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id="MigratingWorkstationsBwtweenForest" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objComputerMigration

129
   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objComputerMigration = objMigration.CreateComputerMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "Computers"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify computer migration specific options.

   '

   objComputerMigration.RestartDelay = 1

   objComputerMigration.TranslationOption = admtTranslateAdd

   objComputerMigration.TranslateLocalGroups = True

   objComputerMigration.TranslateUserRights = True

   '

   'Migrate computer objects on specified computer objects.

   '

   objComputerMigration.Migrate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

130
   Set objComputerMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

Erneute losweise Migration von Benutzerkonten


Nachdem Sie den Erfolg der Migration der lokalen Benutzerprofile und Benutzerarbeitsstationen
für das Benutzerlos überprüft haben, migrieren Sie die Benutzerkonten für das entsprechende
Los.
Sie können Benutzerkonten losweise mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption
oder eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie das aktuelle Los von Benutzerkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins
erneut
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie auf
Weiter.

Benutzerauswahl Klicken Sie auf Benutzer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Benutzerauswahl auf Hinzufügen, um die
Benutzer in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie im aktuellen Los

131
Seite des Assistenten Vorgang

migrieren möchten, klicken Sie auf OK und


dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter. Geben
Sie den Speicherort der Includedatei ein,
und klicken Sie auf Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Stellen Sie sicher, dass in ADMT die


richtige Zielorganisationseinheit aufgelistet
wird. Falls es sich nicht um die richtige
Organisationseinheit handelt, geben Sie
diese ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen nach der Zieldomäne und
-organisationseinheit, und klicken Sie dann
auf OK.

Kennwortoptionen Klicken Sie auf Kennwörter migrieren.


Geben Sie unter Quelldomänencontroller
für die Kennwortmigration: den Namen
des die Kennwörter exportierenden Servers
ein, oder übernehmen Sie den
Standardwert.

Optionen für die Kontoaktualisierung Klicken Sie unter Zielkontenstatus: auf


Zielkonten aktivieren.
Klicken Sie unter Optionen zum
Deaktivieren des Quellkontos: auf Tage
bis zum Ablaufen der Quellkonten:, und
geben Sie dann die Anzahl der Tage ein,
für die Sie die Quellkonten beibehalten
möchten. Normalerweise wird der Wert 7
verwendet.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzer-SIDs zur Zieldomäne
migrieren.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines Kontos
mit Administratoranmeldeinformationen ein.

Benutzeroptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


132
Seite des Assistenten Vorgang

Servergespeicherte Profile konvertieren.


Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte aktualisieren.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Zugeordnete Benutzergruppen
migrieren.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Gruppenmitgliedschaften der Benutzer
korrigieren.

Objekteigenschaftsausnahme Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Bestimmte Objekteigenschaften von der
Migration ausschließen.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf In Konflikt stehende


Objekte migrieren und
zusammenführen.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Vor
dem Zusammenführen Benutzerrechte
für vorhandene Zielkonten entfernen.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Zusammengeführte Objekte in die
angegebene Zielorganisationseinheit
verschieben.

3. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und überprüfen Sie, ob die
Benutzerkonten in der entsprechenden Organisationseinheit in der Zieldomäne
vorhanden sind.

So migrieren Sie das aktuelle Los von Benutzern mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption
erneut
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT User mit den entsprechenden Parametern in der Befehlszeile
ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:" <target_OU>" /MSS:YES /TRP:YES /UUR:YES

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:

133
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Migrieren von SIDs /MSS:YES MigrateSIDs=YES

Konfliktverwaltung /CO:REPLACE ConflictOptions=REPLACE

Servergespeichertes /TRP:YES (Standardwert) TranslateRoamingProfile=YES


Profil konvertieren

Benutzerrechte /UUR:YES UpdateUserRights=YES


aktualisieren

Kennwortoptionen /PO:COPY /PS:<Name des PasswordOption=COPY


PES-Servers> PasswordServer=:<Name des
PES-Servers>

Ablaufdatum der Quelle /SEP:30 SourceExpiration=30

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Vergewissern Sie sich, dass die Benutzer in der
Zielorganisationseinheit vorhanden sind.

So migrieren Sie das aktuelle Los von Benutzern mithilfe eines Skripts erneut
 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Migration von Benutzern enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad, und
speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die
Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id="MigratingUserAccountsInBatchesBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

134
<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objUserMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objUserMigration = objMigration.CreateUserMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   objMigration.PasswordOption = admtCopyPassword

   objMigration.PasswordServer = "password export server name"

   objMigration.ConflictOptions = admtReplaceConflicting

   '

   'Specify user migration specific options.

   '

   objUserMigration.SourceExpiration = 7

   objUserMigration.MigrateSIDs = True

   objUserMigration.TranslateRoamingProfile = True

   objUserMigration.UpdateUserRights = False

   objUserMigration.FixGroupMembership = True

   objUserMigration.MigrateServiceAccounts = False

135
   '

   'Migrate specified user objects.

   '

   objUserMigration.Migrate admtData, Array("user name1" ,"user name2" )

   Set objUserMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Erneute Migration aller globalen Gruppen nach


der Kontenmigration
Eine umfangreiche Benutzerkontenmigration kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken.
Daher müssen Sie globale Gruppen nach dem Migrieren jedes Benutzerloses möglicherweise
erneut aus der Quelldomäne in die Zieldomäne migrieren. Das Ziel besteht darin, Änderungen
nachzuvollziehen, die in der Quelldomäne nach der ursprünglichen Migration der globalen
Gruppen an der Gruppenmitgliedschaft vorgenommen wurden. Weitere Informationen zur
erneuten Migration globaler Gruppen – sowie entsprechende Vorgehensweisen – finden Sie unter
Erneute Migration aller globalen Gruppen nach der Migration aller Lose weiter unten in diesem
Handbuch.

Erneute Migration aller globalen Gruppen


nach der Migration aller Lose
Führen Sie nach der Migration aller Lose eine abschließende erneute globale Migration durch,
um sicherzustellen, dass alle Änderungen letzter Hand, die an der globalen
Gruppenmitgliedschaft in der Quelldomäne vorgenommen wurden, in die Zieldomäne
übernommen werden.
Sie können die erneute Migration globaler Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins (Active Directory
Migration Tool, Active Directory-Migrationsprogramm), der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines
Skripts ausführen.

So migrieren Sie globale Gruppen erneut mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, und führen Sie die in

136
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der
Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Zieldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus,
und klicken Sie auf Weiter.

Gruppenauswahl Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um
die zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie
auf OK, und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus
Includedatei lesen und anschließend auf
Weiter. Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit (Organizational Unit,
OU) ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen den Container in der
Zieldomäne, in den die globalen Gruppen
verschoben werden sollen, und klicken
Sie dann auf OK.

Gruppenoptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen

137
Seite des Assistenten Vorgang

Benutzerrechte aktualisieren.
Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Gruppenmitglieder
kopieren deaktiviert ist.
Stellen Sie sicher, dass das
Kontrollkästchen Migrierte Objekte
aktualisieren deaktiviert ist.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Gruppenmitgliedschaft korrigieren.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Gruppen-SIDs zur Zieldomäne
migrieren.

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines Kontos
ein, das über administrative Rechte in der
Quelldomäne verfügt.

Objekteigenschaftsausnahme Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Bestimmte Objekteigenschaften von
der Migration ausschließen.

Konfliktverwaltung Aktivieren Sie das Kontrollkästchen In


Konflikt stehende Objekte migrieren
und zusammenführen (alle anderen
Optionen sind deaktiviert).

3. Wenn die Ausführung des Assistenten abgeschlossen ist, klicken Sie auf Protokoll
anzeigen, und überprüfen Sie dann das Migrationsprotokoll auf eventuelle Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Überprüfen Sie, ob die globalen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie globale Gruppen erneut mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Group mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /SD:" <source_domain>" /TD:" <target
domain>" /TO:" <target OU>" /MSS:YES /CO:REPLACE

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt

138
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /O: "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zur Migration globaler Gruppen
aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und dem
entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Migrieren von GG SIDs /MSS:YES MigrateSIDs=YES

Konfliktverwaltung /CO:REPLACE ConflictOptions=REPLACE

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Überprüfen Sie, ob die globalen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie globale Gruppen erneut mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zur Migration globaler Gruppen enthält. Kopieren Sie das Skript in Notepad,
und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie
die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" RemigratingGlobalGroupsBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objGroupMigration

   '

139
   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objGroupMigration = objMigration.CreateGroupMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   objMigration.ConflictOptions = admtReplaceConflicting

   '

   'Specify group migration specific options.

   '

   objGroupMigration.MigrateSIDs = True

   '

   'Migrate specified group objects.

   '

   objGroupMigration.Migrate admtData, Array("group name1" ,"group name2" )

   Set objGroupMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

140
Konvertieren der Sicherheit im
Entfernungsmodus
Konvertieren Sie die Sicherheit für Objekte, um die Sicherheitskennungen (Security Identifiers,
SIDs) der Konten in der Quelldomäne aus den Zugriffssteuerungslisten der migrierten Objekte zu
entfernen. Führen Sie diesen Vorgang erst aus, nachdem alle Quellkonten deaktiviert wurden.
Führen Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten für alle Dateien, freigegebenen Ordner,
Drucker und lokalen Gruppen sowie mindestens einen Domänencontroller aus (um die Sicherheit
für freigegebene lokale Gruppen zu konvertieren).
Wenn Sie die Sicherheit im Entfernungsmodus konvertieren, sind die Sicherheitskennungen in
der Quelldomäne für den Benutzer nicht mehr vorhanden oder verfügbar, wenn das
Zielbenutzerkonto erfolgreich migriert wurde und die Sicherheitskennungen hier hinzugefügt
werden. Dieser Vorgang ermöglicht eine administrative Bereinigung und stellt sicher, dass
Benutzer ihr "neues" Zieldomänenkonto und nicht mehr ihr "altes" Quelldomänenkonto
verwenden.
Sie können die Sicherheit für Objekte im Entfernungsmodus mithilfe des Active Directory-
Migrationspgrogramm-Snap-Ins (ADMT), der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines Skripts
konvertieren.

So konvertieren Sie die Sicherheit für Objekte im Entfernungsmodus mithilfe des ADMT-
Snap-Ins
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten, indem Sie die in der
folgenden Tabelle beschriebenen Schritte ausführen.

Seite des Assistenten Vorgang

Optionen für die Klicken Sie auf Zuvor migrierte Objekte.


Sicherheitskonvertierung

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder

141
Seite des Assistenten Vorgang

wählen Sie einenbeliebigen


Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
die Computer auszuwählen, für die Sie
die Sicherheit konvertieren möchten,
klicken Sie auf OK, und klicken Sie dann
auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Objekte konvertieren Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Benutzerprofile.
Aktivieren Sie alle anderen
Kontrollkästchen.

Optionen für die Klicken Sie auf Entfernen.


Sicherheitskonvertierung

So konvertieren Sie die Sicherheit für Objekte im Entfernungsmodus mithilfe der ADMT-
Befehlszeilenoption
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Security mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /TOT:Remove

Alternativ können Sie Parameter in eine Optionsdatei aufnehmen, die Sie in der
folgenden Weise auf der Befehlszeile angeben:
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

142
Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

Optionen für die /TOT:Remove TranslateOption=REMOVE


Sicherheitskonvertierung

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.

So konvertieren Sie die Sicherheit für Objekte im Entfernungsmodus mithilfe eines


Skripts
 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zum Konvertieren der Sicherheit für Objekte im Entfernungsmodus enthält.
Kopieren Sie das Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der
Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" TranslatingSecurityInRemoveModeOnObjectsBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objSecurityTranslation

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objSecurityTranslation = objMigration.CreateSecurityTranslation

   '

143
   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify security translation specific options.

   '

   objSecurityTranslation.TranslationOption = admtTranslateRemove

   objSecurityTranslation.TranslateFilesAndFolders = True

   objSecurityTranslation.TranslateLocalGroups = True

   objSecurityTranslation.TranslatePrinters = True

   objSecurityTranslation.TranslateRegistry = True

   objSecurityTranslation.TranslateShares = True

   objSecurityTranslation.TranslateUserProfiles = False

   objSecurityTranslation.TranslateUserRights = True

   '

   'Perform security translation on specified computer objects.

   '

   objSecurityTranslation.Translate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objSecurityTranslation = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

144
Migrieren von Ressourcen
Der Vorgang des Migrierens von Ressourcen zwischen Active Directory-Domänen in
verschiedenen Gesamtstrukturen umfasst die Migration der folgenden Elemente:
 Arbeitsstationskonten und Mitgliedsserver
 Domänen und freigegebene lokale Gruppen
 Domänencontroller
Nachdem Sie alle Ressourcenobjekte erfolgreich in die Zieldomäne migriert haben, können Sie
die Quelldomäne außer Betrieb nehmen.
Die folgende Abbildung zeigt den Vorgang zum Migrieren von Ressourcenobjekten zwischen
Active Directory-Domänen in verschiedenen Gesamtstrukturen.

Migrieren von Arbeitsstationen und


Mitgliedsservern
Migrieren Sie die verbleibenden Arbeitsstationen, die Sie nicht während des Vorgangs der
Migration von Benutzerkonten migriert haben, zusammen mit Mitgliedsservern in kleinen Losen
von bis zu 100 Computern. Die Migration der Arbeitsstationskonten und Mitgliedsserver ist ein
einfacher Vorgang. Arbeitsstationen und Mitgliedsserver besitzen eigene Datenbanken der

145
Sicherheitskontenverwaltung (Security Account Manager, SAM). Wenn Sie eine Arbeitsstation
zwischen Domänen migrieren, wird die SAM-Datenbank zusammen mit dem Computer migriert.
Konten in der lokalen SAM-Datenbank (z. B. lokale Gruppen), die verwendet werden, um den
Zugriff auf Ressourcen zu ermöglichen, werden immer zusammen mit dem Computer
verschoben. Daher müssen Sie nicht migriert werden. Da für die Migration ein Neustart der
Arbeitsstationen und Mitgliedsserver erforderlich ist, ist es wichtig, die Migration für einen
Zeitpunkt zu planen, an dem der Server keine Anforderungen bedient.

Hinweis
Starten Sie Arbeitsstationen sofort neu, nachdem Sie die der Zieldomäne hinzugefügt
haben, indem Sie einen niedrigen Wert (z. B. 1) für den Parameter RestartDelay
auswählen. Ressourcen, die nach der Migration nicht neu gestartet werden, befinden
sich in einem unbestimmten Zustand.
Sie können die Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe des ADMT-Snap-Ins (Active
Directory Migration Tool, Active Directory-Migrationsprogramm), der ADMT-Befehlszeilenoption
oder eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich auf dem Computer in der Zieldomäne, auf dem Sie ADMT installiert
haben, mithilfe des ADMT-Ressourcenmigrationskonto an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Computerkonten, und führen Sie die
in der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der
Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Zieldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus,
und klicken Sie auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite

146
Seite des Assistenten Vorgang

Computerauswahl auf Hinzufügen, um


die Computer in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie migrieren möchten,
klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus
Includedatei lesen und anschließend
auf Weiter. Geben Sie den Speicherort
der Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Klicken Sie auf Durchsuchen.


Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen nach dem Container Computer
der Zieldomäne oder der entsprechenden
Organisationseinheit, und klicken Sie
dann auf OK.

Optionen für die Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Sicherheitskonvertierung Lokale Gruppen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte.

Objekte konvertieren Klicken Sie auf Hinzufügen.

Computeroptionen Akzeptieren Sie unter Minuten, bis der


Computer nach Beenden des
Assistenten neu gestartet wird den
Standardwert von 5 Minuten, oder geben
Sie einen anderen Wert ein.

Objekteigenschaftsausnahme Wenn Sie bestimmte


Objekteigenschaften von der Migration
ausschließen möchten, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Bestimmte
Objekteigenschaften von der
Migration ausschließen, wählen Sie die
Objekteigenschaften aus, die
ausgeschlossen werden sollen,
verschieben Sie diese in
Ausgeschlossene Eigenschaften, und
klicken Sie dann auf Weiter.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht

147
Seite des Assistenten Vorgang

migrieren, wenn in der Zieldomäne ein


Konflikt ermittelt wird.

ADMT Agent Wählen Sie Vorüberprüfung und Agent


ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start.

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und vergewissern Sie sich, dass
die Arbeitsstationen in der entsprechenden Organisationseinheit in der Zieldomäne
vorhanden sind.

So migrieren Sie Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe der ADMT-


Befehlszeilenoption
1. Melden Sie sich auf dem Computer in der Zieldomäne, auf dem ADMT installiert ist,
mithilfe des ADMT-Ressourcenmigrationskontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Computer mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /RDL:5

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O:" <option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zur Migration von
Arbeitsstationen aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

148
Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Neustartverzögerung /RDL:5 RestartDelay=5


(Minuten)

Option für die /TOT:ADD TranslationOption=ADD


Sicherheitskonvertierun
g

Konvertieren von /TUR:YES TranslateUserRights=YES


Benutzerrechten

Konvertieren lokaler /TLG:YES TranslateLocalGroups=YES


Gruppen

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Das
Migrationsprotokoll listet Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei
für jeden Computer auf. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei für den betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner Windows\ADMT\Logs\Agents
gespeichert.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Zielorganisationseinheit. Vergewissern Sie sich, dass die Arbeitsstationen in der
Zielorganisationseinheit vorhanden sind.

So migrieren Sie Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen für die Migration von Arbeitsstationen und Mitgliedsservern enthält. Kopieren
Sie das Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung
WSF im gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id="MigratingWorkstationsMemberServersBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objComputerMigration

149
   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objComputerMigration = objMigration.CreateComputerMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "Computers"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify computer migration specific options.

   '

   objComputerMigration.RestartDelay = 1

   objComputerMigration.TranslationOption = admtTranslateAdd

   objComputerMigration.TranslateLocalGroups = True

   objComputerMigration.TranslateUserRights = True

   '

   'Migrate computer objects on specified computer objects.

   '

   objComputerMigration.Migrate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

150
   Set objComputerMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Migrieren von Domänen- und freigegebenen


lokalen Gruppen
Freigegebene lokale Gruppen sind lokale Gruppen in Windows NT 4.0 und Active Directory-
Domänen, die in den Zugriffssteuerungslisten für Domänencontroller verwendet werden können.
Wenn eine Domäne für den Betrieb im einheitlichen Modus von Windows 2000 oder auf der
Funktionsebene einer Windows Server 2003-Domöne konfiguriert ist, werden freigegebene lokale
Gruppen automatisch in lokale Domänengruppen geändert. Diese Gruppen können dann in
Zugriffssteuerungslisten auf Mitgliedsservern und Arbeitsstationen verwendet werden. Wenn
lokale Domänengruppen oder freigegebene lokale Gruppen in Zugriffssteuerungslisten auf
Domänencontrollern oder Mitgliedsservern verwendet werden, müssen Sie sie in die Zieldomäne
migrieren, bevor der Server migriert wird.
Es ist nicht erforderlich, Zugriffssteuerungslisten als Teil des Migrationsvorgangs zu ändern. Die
Zugriffssteuerungslisten verweisen weiterhin auf die lokalen Domänengruppen oder die
freigegebenen lokalen Gruppen in der Quelldomäne. Da die lokalen Domänengruppen oder die
freigegebenen lokalen Gruppen mithilfe des SID-Verlaufs in die Zieldomäne migriert werden
können, bleibt der Zugriff auf die Ressourcen für Benutzer erhalten. ADMT behält die
Mitgliedschaft der lokalen Gruppe während der Migration bei.
Sie können Domänen- oder freigegebene lokale Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins
(Active Directory Migration Tool, Active Directory-Migrationsprogramm) oder eines Skripts
migrieren.

So migrieren Sie Domänen- und freigegebene lokale Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-
Ins
1. Melden Sie sich auf dem Computer in der Zieldomäne, auf dem Sie ADMT installiert
haben, mithilfe des ADMT-Ressourcenmigrationskontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-

151
Seite des Assistenten Vorgang

oder DNS-Namen der Quelldomäne an.


Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Gruppenauswahl Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um
die zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie
auf OK, und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit ein, oder klicken Sie
auf Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen den Container in der Zieldomäne,
in den die globalen Gruppen verschoben
werden sollen, und klicken Sie dann auf
OK.

Gruppenoptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Gruppen-SIDs zur Zieldomäne
migrieren.
Stellen Sie sicher, dass alle anderen
Optionen nicht ausgewählt sind.

152
Seite des Assistenten Vorgang

Benutzerkonto Geben Sie den Benutzernamen, das


Kennwort und die Domäne eines Kontos
ein, das über Verwaltungsberechtigungen
in der Quelldomäne verfügt.

Objekteigenschaftsausnahme Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Bestimmte Objekteigenschaften von
der Migration ausschließen.

Konfliktverwaltung Aktivieren Sie das Kontrollkästchen In


Konflikt stehende Objekte migrieren
und zusammenführen. (Alle anderen
Optionen sind deaktiviert.)

3. Klicken Sie nach der Ausführung des Assistenten auf Protokoll anzeigen. Überprüfen
Sie das Migrationsprotokoll auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, suchen Sie die
Zielorganisationseinheit, und überprüfen Sie dann, ob die freigegebenen lokalen
Gruppen in der Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie Domänen- und freigegebene lokale Gruppen mithilfe eines Skripts
 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zum Migrieren von Domänen- und freigegebenen lokalen Gruppen enthält.
Kopieren Sie das Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der
Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" MigratingDomainAndSharedLocalGroupsBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objGroupMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

153
   Set objGroupMigration = objMigration.CreateGroupMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   '

   'Specify group migration specific options.

   '

   objGroupMigration.MigrateSIDs = True

   '

   'Migrate specified group objects.

   '

   objGroupMigration.Migrate admtData, _

Array("local group name1" ,"local group name2" )

   Set objGroupMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Migrieren von Domänencontrollern


In Active Directory oder Active Directory-Domänendienste (Active Directory Domain Services,
AD DS), können Domänencontroller zwischen Domänen migriert werden. Zu diesem Zweck
müssen Sie die folgenden Aktionen ausführen:
154
 Entfernen Sie Active Directory oder AD DS vom Domänencontroller.
 Migrieren Sie den Domänencontroller als Mitgliedsserver in die Zieldomäne.
 Installieren Sie Active Directory oder AD DS erneut.
Wenn der Server Windows 2000 Server ausführt, können Sie Active Directory oder AD DS nicht
in der Zieldomäne installieren, wenn die Zieldomäne sich bereits auf der Funktionsebene von
Windows Server 2003 befindet. In diesem Fall müssen Sie vor dem Installieren von
Active Directory oder AD DS ein Upgrade des Servers auf Windows Server 2003 ausführen.
Für schreibgeschützte Domänencontroller (Read-Only Domain Controllers, RODCs), die auf
Servern bereitgestellt werden, die Windows Server 2008 ausführen, sind für die Migration eines
RODCs die gleichen Schritte wie für schreibbare Domänencontroller erforderlich.

Anschließen der Migration


Nachdem Sie alle Konten und Ressourcen aus der Quell- in die Zieldomäne migriert haben,
führen Sie die folgenden Tasks aus, um den Neustrukturierungsvorgang abzuschließen:
 Übertragen Sie die Verwaltung der Benutzer- und Gruppenkonten von der Quelldomäne an
die Zieldomäne.
 Stellen Sie sicher, dass mindestens zwei Domänencontroller in der Quelldomäne weiterhin
betrieben werden, bis der Ressourcenmigrationsvorgang abgeschlossen ist.
 Sichern Sie die beiden Domänencontroller in der Quelldomäne.
Nachdem Sie diese Schritte ausgeführt haben, können Sie die Sicherheit der Mitgliedsserver in
der Zieldomäne konvertieren und die Quelldomäne außer Betrieb nehmen. Die folgende
Abbildung zeigt den Vorgang zum Abschließen der Migration von Active Directory-Domänen
zwischen Gesamtstrukturen.

155
Konvertieren der Sicherheit auf
Mitgliedsservern
Konvertier der Sicherheit auf Mitgliedsservern, um die Zugriffssteuerungslisten (Access Control
Lists, ACLs) der Ressourcen zu bereinigen. Nach der Migration von Objekten in die Zieldomäne
enthalten die Ressourcen die ACL-Einträge der Quelldomänenobjekte. Wenn Sie den SID-Verlauf
verwenden, um den Zugriff auf Ressourcen während der Migration bereitzustellen, verbleiben die
Sicherheitskennungen (SIDs) aus der Quelldomäne in den Zugriffssteuerungslisten, um
Benutzern Zugriff auf Ressourcen zu ermöglichen, während die Migration durchgeführt wird.
Nach dem Abschluss der Migration werden die SIDs aus der Quelldomäne jedoch nicht mehr
benötigt. Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten im Active Directory-
Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT), um die SIDs der Quelldomäne
durch die SIDs der Zieldomäne zu ersetzen.
Wenn Sie nicht den SID-Verlauf für den Ressourcenzugriff verwenden, müssen Sie diesen
Vorgang nicht ausführen, weil Sie die Sicherheitskonvertierung bereits im Entfernen-Modus nach
dem Abschluss der Benutzermigration ausgeführt haben sollten.
Sie können Sicherheit auf Mitgliedsservern mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-
Befehlszeilenoption oder eines Skripts konvertieren.

156
So konvertieren Sie Sicherheit auf Mitgliedsservern mithilfe des ADMT-Snap-Ins
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten, indem Sie die in der
folgenden Tabelle beschriebenen Schritte ausführen.

Seite des Assistenten Vorgang

Optionen für die Klicken Sie auf Zuvor migrierte Objekte.


Sicherheitskonvertierung

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
die Computer auszuwählen, für die Sie
die Sicherheit konvertieren möchten,
klicken Sie auf OK, und klicken Sie dann
auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Objekte konvertieren Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen


Benutzerprofile.

157
Seite des Assistenten Vorgang

Aktivieren Sie alle anderen Optionen.

Optionen für die Klicken Sie auf Ersetzen.


Sicherheitskonvertierung

So konvertieren Sie Sicherheit auf Mitgliedsservern mithilfe der ADMT-


Befehlszeilenoption
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Security mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /TOT:Replace

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O "<option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Migrieren von
Benutzerkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und
dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

Optionen für die /TOT:Replace TranslateOption=REPLACE


Sicherheitskonvertierung

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Migrationsprotokoll anzeigen, um die
Liste der Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden
Computer anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,
müssen Sie die Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_Computername.log und wird im Ordner
Windows\ADMT\Logs\Agents gespeichert.

So konvertieren Sie Sicherheit auf Mitgliedsservern mithilfe eines Skripts


 Bereiten Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript vor, das ADMT-Befehle und
-Optionen zum Konvertieren der Sicherheit auf Mitgliedsservern enthält. Kopieren Sie
das Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF

158
im gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" TranslatingSecurityOnMemberServersBetweenForests" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objSecurityTranslation

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objSecurityTranslation = objMigration.CreateSecurityTranslation

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify security translation specific options.

   '

   objSecurityTranslation.TranslationOption = admtTranslateReplace

   objSecurityTranslation.TranslateFilesAndFolders = True

   objSecurityTranslation.TranslateLocalGroups = True

   objSecurityTranslation.TranslatePrinters = True

   objSecurityTranslation.TranslateRegistry = True

   objSecurityTranslation.TranslateShares = True

159
   objSecurityTranslation.TranslateUserProfiles = False

   objSecurityTranslation.TranslateUserRights = True

   '

   'Perform security translation on specified computer objects.

   '

   objSecurityTranslation.Translate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objSecurityTranslation = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Außerbetriebnahme der Quelldomänen


Nachdem Sie die Migration der Konten und Ressourcen in Ihrer Quelldomäne abgeschlossen
haben, nehmen Sie die Quelldomäne außer Betrieb. Stellen Sie sicher, dass eine vollständige
Sicherung des Systemstatus eines Domänencontrollers vorhanden ist, damit Sie die Domäne
jederzeit erneut online schalten können.

So nehmen Sie die Quelldomäne außer Betrieb


1. Entfernen Sie alle Vertrauensstellungen zwischen der Quelldomäne und der Zieldomäne.
2. Führen Sie alle verbleibenden Domänencontroller in der Quelldomäne, die nicht in die
Zieldomäne migriert wurden, einem neuen Zweck zu.
3. Deaktivieren Sie alle Konten, die Sie während des Migrationsvorgangs erstellt haben,
einschließlich der Konten, denen Sie Verwaltungsberechtigungen zugewiesen haben.

Hinweis
Wenn Sie die Quelldomäne außer Betrieb nehmen, zeigen freigegebene lokale
Gruppen sowie lokale Gruppen, die Sie nicht mithilfe des
Sicherheitskonvertierungs-Assistenten konvertiert haben, Gruppenmitglieder als
"Unbekanntes Konto" an. Dies geschieht, weil Mitgliedernamen aus der
Quelldomäne nicht aufgelöst werden. Diese Gruppenmitgliedschaften sind
jedoch noch vorhanden, und dieses Verhalten wirkt sich nicht auf Benutzer aus.
Löschen Sie Einträge mit dem Status "Unbekanntes Konto" nicht, weil dann der

160
Zugriff deaktiviert wird, der durch den SID-Verlauf ermöglicht wird. Führen Sie
den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten aus, um diese Einträge zu entfernen.

Active Directory-Domänenneustrukturierung
innerhalb einer Gesamtstruktur
Wenn Sie die Anzahl der Active Directory-Domänen in Ihrer Gesamtstruktur verringern, wird auch
Folgendes verringert oder vereinfacht:
 Verwaltungsanforderungen für die Organisation
 Replikationsdatenverkehr
 Verwaltung von Benutzern und Gruppen
 Implementierung von Gruppenrichtlinien
Wenn Benutzer häufig Speicherorten erneut zugewiesen werden, die Teil verschiedener
Domänen sind, können Sie auch Objekte auf regelmäßiger Basis zwischen Domänen migrieren.
Der Vorgang der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen innerhalb einer
Gesamtstruktur unterscheidet sich vom Vorgang für die Neustrukturierung von Active Directory-
Domänen zwischen Gesamtstrukturen. Für diesen Vorgang ist eine sorgfältige Planungs- und
Testphase erforderlich.

Prüfliste: Ausführen einer Migration


innerhalb einer Gesamtstruktur
Das Verringern der Anzahl der Active Directory-Domänen in der Gesamtstruktur vereinfacht die
folgenden Aufgaben oder verringert den Zeitaufwand für deren Ausführung:
 Verwalten der Verwaltungsanforderungen für die Organisation
 Verarbeiten des Replikationsdatenverkehrs
 Verwalten von Benutzern und Gruppen
 Implementieren von Gruppenrichtlinien
Wenn Sie häufig Benutzer verschiedenen Domänen erneut zuweisen, können Sie auch auf
regelmäßiger Basis Objekte zwischen Domänen migrieren. Die Neustrukturierung von
Active Directory-Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur unterscheidet sich von der Migration
zwischen Gesamtstrukturen, und sie erfordert sorgfältige Planung und Tests.

Task Referenz

Lesen der Installationsanweisungen für das Installieren von ADMT v3.1


Active Directory-Migrationsprogramm, Version 3.1

161
Task Referenz

(ADMT v3.1)

Legen Sie zuerst den folgenden Weitere Informationen zum Vornehmen


Registrierungsschlüssel auf den dieser Änderung mithilfe der
Zieldomänencontrollern fest, um Computer mit Gruppenrichtlinien finden Sie unter
Windows 2000, Windows XP oder "Bekannte Probleme bei der Installation
Windows Server 2003 in eine Zieldomäne mit und Deinstallation von AD DS
Domänencontrollern mit Windows Server 2008 zu (http://go.microsoft.com/fwlink/?
migrieren: LinkId=119321).
Registrierungspfad:
HKLM\System\CurrentControlSet\Services\Netlogon
\Parameters
Registrierungswert: AllowNT4Crypto
Typ: REG_DWORD
Daten: 1

Hinweis
Wenn Sie eine Gruppenrichtlinie mit Windows
Server 2008-Zieldomänencontrollern ausführen,
nehmen Sie diese Änderung mithilfe der
Gruppenrichtlinienverwaltung vor. Diese
Registrierungseinstellung entspricht der
Einstellung Mit Windows NT 4.0 kompatible
Kryptografiealgorithmen zulassen in der
Gruppenrichtlinie.

Aktivieren Sie für alle Migrationstasks, die Agent- Weitere Informationen finden Sie unter
Bereitstellung verwenden und bei denen Windows- "Aktivieren oder Deaktivieren der
Firewall in Gebrauch ist, die Ausnahme für Datei- und Ausnahme für Datei- und
Druckerfreigabe. Dies kann die Migration für folgende Druckerfreigabe"
Situationen beinhalten: (http://go.microsoft.com/fwlink/?
 Migrieren von Arbeitsstationscomputern und LinkID=119315).
Mitgliedsservern, die unter Windows Vista oder
Windows Server 2008 ausgeführt werden.
 Migrieren von Sicherheitseinstellungen oder
Ausführen der Sicherheitskonvertierung

Vorbereiten der Neustrukturierung von Active Directory- Installieren von ADMT v3.1


Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur Dieser Task Vorbereiten der Neustrukturierung von
umfasst die folgenden Untertasks: Active Directory-Domänen innerhalb
 Bewerten der neuen Active Directory- einer Gesamtstruktur
Domänenstruktur.

162
Task Referenz

 Zuweisen von Domänenobjektrollen und


-Speicherorten.
 Planen der Gruppen- und Textmigration.
 Erstellen eines Rollbackplans und eines
Benutzerkommunikationsplans.
 Erstellen von Migrationskontengruppen.
 Installieren von ADMT.
 Planen der Aktualisierung von Dienstkonten.

Migrieren universeller und globaler Gruppen mithilfe des Migrieren von Gruppen
Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten oder
des Befehlszeilentools ADMT GROUP.

Migrieren von Dienstkonten mithilfe des Assistenten Migrieren von Dienstkonten


zum Migrieren von Dienstkonten oder ADMT-
Befehlszeilentools, z. B. ADMT SERVICE zum
Identifizieren von Dienstkonten in der Quelldomäne und
ADMT USER zum Migrieren von Dienstkonten, die Sie
angeben.

Migrieren von Benutzerkonten mithilfe des Assistenten Migrieren von Benutzerkonten


zum Migrieren von Benutzerkonten oder dem
Befehlszeilentool ADMT USER.

Konvertieren lokaler Benutzerprofile mithilfe des Konvertieren lokaler Benutzerprofile


Sicherheitskonvertierungs-Assistenten oder des
Befehlszeilentools ADMT SECURITY.

Migrieren von Arbeitsstationscomputern und Migrieren von Arbeitsstationen und


Mitgliedsservern mithilfe des Computermigrations- Mitgliedsservern
Assistenten oder des Befehlszeilentools ADMT
COMPUTER.

Migrieren lokaler Domänengruppen mithilfe des Migrieren lokaler Domänengruppen


Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten oder
des Befehlszeilentools ADMT GROUP.

Abschließen der Tasks nach der Migration. Dieser Task  Untersuchen von
umfasst die folgenden Untertasks: Migrationsprotokollen auf Fehler
 Untersuchen der Migrationsprotokolle auf Fehler.  Überprüfen der Gruppentypen
 Überprüfen der Gruppentypen.  Konvertieren der Sicherheit auf
 Konvertieren der Sicherheit auf Mitgliedsservern. Mitgliedsservern

 Außerbetriebnahme der Quelldomänen.  Außerbetriebnahme der


Quelldomänen

163
Übersicht zum Umstrukturieren von Active
Directory-Domänen innerhalb einer
Gesamtstruktur mithilfe von ADMT v3.1
Der effizienteste Active Directory-Entwurf umfasst die kleinst mögliche Anzahl Domänen. Durch
Minimieren der Anzahl der Domänen in der Gesamtstruktur können Sie die Verwaltungskosten
verringern und die Effizienz Ihrer Organisation steigern.
Möglicherweise müssen Sie eine Umstrukturierung der Domänen in Ihrer Gesamtstruktur
durchführen, wenn Ihre Organisation z. B. einen regionalen Bürostandort schließt und die
regionale Domäne für diesen Standort nicht mehr benötigt wird. Zum Vereinfachen der logischen
Active Directory-Struktur kann auch in den folgenden Fällen eine Umstrukturierung der Domänen
in der Gesamtstruktur sinnvoll sein:
 Nach einem Upgrade der Netzwerkinfrastruktur.
 Nach dem Erhöhen der Netzwerkbandbreite und der Replikationskapazität.
Der Prozess der Umstrukturierung von Active Directory-Domänen in einer Gesamtstruktur ähnelt
dem Prozess der Kontomigration zwischen Domänen. Bei der Migration von Konten und
Ressourcen zwischen Domänen werden Objekte von der Quelldomäne ohne
Dekommissionierung der Quelldomäne zur Zieldomäne migriert. Beim Umstrukturieren von
Active Directory-Domänen wird die Quelldomäne nach der Migration aller Domänenobjekte aus
der Gesamtstruktur entfernt.
Bevor Sie den Umstrukturierungsvorgang für Active Directory-Domänen in einer Gesamtstruktur
einleiten, überprüfen Sie, ob die Quell- und Zieldomänen auf den funktionalen Stufen
Windows 2000 einheitlich, Windows Server 2003 oder Windows Server 2008-Domäne betrieben
werden. Die Umstrukturierung von Quelldomänen, die im gemischten Domänenfunktionsmodus
von Windows 2000 ausgeführt werden und möglicherweise auch Domänencontroller enthalten
können, die Microsoft Windows NT 4.0 ausführen, wird ausdrücklich nicht empfohlen.
Nachdem Sie den Umstrukturierungsprozess von Active Directory-Domänen in einer
Gesamtstruktur abgeschlossen haben, können Sie die Quelldomäne dekommissionieren, um den
Mehraufwand verringern zu helfen und die Verwaltung auf der Domänenfunktionsebene in der
Organisation zu vereinfachen.

164
Umstrukturieren von Active Directory-
Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur
mithilfe von ADMT v3.1
Zum aufrecht Erhalten des Benutzerzugriffs auf Ressourcen während des
Umstrukturierungsprozesses von Domänen müssen die Migrationsschritte in einer bestimmten
Reihenfolge ausgeführt werden. Die folgenden Abbildungen zeigen den Vorgang für die
Neustrukturierung von Active Directory-Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur.

Hintergrundinformationen zum
Neustrukturieren von Active Directory-
Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur
mithilfe von ADMT v3.1
Die Neustrukturierung von Active Directory-Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur umfasst die
Migration von Konten und Ressourcen aus dem Quelldomänen in die Zieldomänen. Im
Gegensatz zur Neustrukturierung von Active Directory-Domänen zwischen Gesamtstrukturen
sind bei einer Neustrukturierung von Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur die migrierten
Objekte in der Quelldomäne nicht mehr vorhanden.

Hinweis
Bei einer Migration innerhalb einer Gesamtstruktur werden Computerkonten anders als
Benutzer- und Gruppenkonten behandelt. Damit ein Rollbackvorgang möglich ist, wird
eine neues Computerkonto in der Zieldomäne erstellt, das Quellcomputerkonto wird
jedoch nach der Migration deaktiviert und nicht gelöscht.

165
Außerdem sind beim Migrieren von Konten, Ressourcen und Gruppen besondere Erwägungen
zu berücksichtigen, wenn Sie Active Directory-Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur neu
strukturieren, da für Active Directory-Gruppen Eingrenzungsregeln gelten. Aus diesen Gründen
besteht die Herausforderung bei der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen in einer
Gesamtstruktur darin, sicherzustellen, dass Benutzer während des Migrationsvorgangs über
ununterbrochenen Zugriff auf Ressourcen verfügen.

Geschlossene Mengen und offene Mengen


Wenn Sie Active Directory-Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur neu strukturieren, müssen
Sie zwei Typen von geschlossenen Mengen berücksichtigen:
 Benutzer und Gruppen
 Ressourcen und lokale Gruppen

Benutzer und Gruppen


Der erste Typ der geschlossenen Menge enthält Folgendes:
 Benutzerkonten
 Alle globalen Gruppen, zu denen die Benutzer gehören
 Alle anderen Mitglieder der globalen Gruppen
Globale Gruppen sind auf Mitglieder der Domäne beschränkt, in der die globale Gruppe
vorhanden ist. Wenn Sie ein Benutzerkonto in eine neue Domäne migrieren, die globalen
Gruppen, zu denen der Benutzer gehört, jedoch nicht migrieren, ist der Benutzer daher nicht
mehr gültiges Mitglied in diesen globalen Gruppen, und der Benutzer kann nicht auf Ressourcen
zugreifen, die auf der Mitgliedschaft in diesen globalen Gruppen basieren. Wenn Sie Konten
zwischen Domänen in einer Gesamtstruktur verschieben, ist es daher erforderlich, geschlossene
Mengen zu verschieben, damit der Zugriff auf Ressourcen für Benutzer erhalten bleibt.
Zwar können integrierte Konten (z. B. Administratoren, Benutzer und Hauptbenutzer) sowie
bekannte Konten (z. B. Domänen-Admins und Domänenbenutzer) keine Migrationsobjekte des
Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, ADMT) sein, die Migration
dieser Gruppen in geschlossenen Mengen ist jedoch kein häufiges Problem. Die Verwendung in
Zugriffssteuerungslisten oder die Mitgliedschaft in lokalen Domänengruppen ist keine effektive
Methode zum Zuweisen von Ressourcenberechtigungen.
Wenn Sie Benutzer migrieren, ernennt ADMT den Benutzer zu einem Mitglied der Gruppe
Domänenbenutzer in der Zieldomäne. Berechtigungen für andere integrierte Gruppen (z. B.
Server-Operatoren und Sicherungs-Operatoren) oder bekannte Gruppen (z. B. Domänen-
Admins) bleiben jedoch nicht erhalten. Wenn Sie integrierte oder bekannte Gruppen zum
Zuweisen von Ressourcenberechtigungen verwendet haben, müssen Sie diese Berechtigungen
einer neuen lokalen Domänengruppe erneut zuweisen, bevor Sie mit der Migration beginnen. Die
erneute Zuweisung von Berechtigungen besteht aus den folgenden Schritten:
1. Erstellen einer neuen lokalen Domänengruppe in der Quelldomäne.

166
2. Erstellen einer neuen globalen Gruppe in der Quelldomäne, die Benutzer enthält, die Zugriff
auf die Ressource benötigen.
3. Hinzufügen der neuen globalen Gruppe zur lokalen Domänengruppe.
4. Ausführen der Sicherheitskonvertierung mithilfe einer SID-Zuordnungsdatei (Security
Identifier, Sicherheitskennung), die die bekannte Gruppe der neuen lokalen Domänengruppe
(die im ersten Schritt erstellt wurde) für alle Ressourcen zuordnet, die Berechtigungen mithilfe
bekannter Gruppen zuweisen. Weitere Informationen zum Ausführen einer
Sicherheitskonvertierung mithilfe einer SID-Zuordnungsdatei finden Sie unter Konvertieren
der Sicherheit mithilfe einer SID-Zuordnungsdatei weiter unten in diesem Handbuch.
In kleinen Domänenumgebungen mit wenigen globalen Gruppen sind Sie möglicherweise in der
Lage, geschlossene Mengen von Benutzern und Gruppen zu identifizieren. Wenn Sie
geschlossene Mengen identifizieren können, können Sie Benutzer und Gruppen gleichzeitig
migrieren. In einer großen Domänenumgebung kann ein Benutzer zu mehreren globalen
Gruppen gehören. Daher ist es schwierig, nur geschlossene Mengen von Benutzer und Gruppen
zu identifizieren und zu migrieren. Aus diesem Grund besteht die beste Vorgehensweise im
Migrieren von Gruppen, bevor die Benutzerkonten migriert werden.
Benutzer 1 gehört z. B. zu den globalen Gruppen Global A und Global B und ist Mitglied in
Domäne 1. Wenn ein Administrator Benutzer 1 und Global A in Domäne 2 in der gleichen
Gesamtstruktur verschiebt, sind diese Konten in Domäne 1 nicht mehr vorhanden. Sie sind nur in
Domäne 2 in der gleichen Gesamtstruktur vorhanden. Die Gruppe Global B verbleibt in
Domäne 1. Es entsteht eine offene Menge oder eine Menge, die Benutzer und Gruppen in
mehreren Domänen enthält. Da globale Gruppen nur Mitglieder aus der Domäne enthalten
dürfen, in der die globale Gruppe vorhanden ist, ist die Mitgliedschaft von Benutzer 1 in Global B
nicht mehr gültig, und Benutzer 1 kann nicht mehr basierend auf der Mitgliedschaft in Global B
auf Ressourcen zugreifen. Aus diesem Grund besteht die beste Vorgehensweise im Migrieren
beider globaler Gruppen, bevor Benutzer 1 migriert wird.
Wenn Sie eine offene Menge von Objekten in eine Umgebung migrieren, in der die
Funktionsebene für die Quelldomäne und die Zieldomäne der einheitliche Modus von
Windows 2000 oder höher ist, wandelt ADMT die globale Gruppe in eine universelle Gruppe um,
damit diese Benutzer aus den anderen Domänen enthalten darf und die Gruppenmitgliedschaft
beibehalten werden kann. Wenn die Menge zu einer geschlossenen Menge wird, ändert ADMT
die Gruppe erneut in eine globale Gruppe. Der Vorteil dieses Vorgangs besteht darin, dass ADMT
sicherstellt, dass alle Probleme hinsichtlich geschlossener Mengen behoben werden. Die
Replikationsaufwand des globalen Katalogs erhöht sich jedoch, während die Gruppen universelle
Gruppen sind, weil die Mitgliedschaft in den globalen Katalog kopiert wird.

Hinweis
Wenn die Funktionsebene der Quelldomäne der gemischte Modus von Windows 2000
ist, kann ADMT die globale Gruppe nicht in eine universelle Gruppe umwandeln, weil
universelle Gruppen auf dieser Funktionsebene nicht vorhanden sein können. Selbst
wenn die Zieldomäne im einheitlichen Modus betrieben wird, könnten Benutzer in
Domänen im gemischten Modus nicht die Sicherheitskennungen universeller Gruppen in
ihren Zugriffstoken abrufen, wenn die Gruppen von außerhalb der Domäne stammen.

167
Aus diesem Grund erstellt ADMT eine Kopie der globalen Gruppe in der Zieldomäne und
fügt alle migrierten Benutzer der Kopie dieser Gruppe hinzu. Diese neue Gruppe besitzt
eine neue Sicherheitskennung und keinen SID-Verlauf. Diese Methode erhält den Zugriff
auf Ressourcen nur, wenn Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten von ADMT im
Hinzufügemodus zum Aktualisieren von Berechtigungen ausführen, wodurch der
Migrationsvorgang verzögert und verkompliziert wird. Aus diesem Grund wird nicht
empfohlen, Domänen neu zu strukturieren, die auf der Funktionsebene gemischter
Modus von Windows 2000 oder als Windows Server 2003-Zwischendomäne ausgeführt
werden.

Ressourcen und lokale Gruppen


Der zweite Typ der geschlossenen Menge sind Ressourcen und lokale Gruppen. In den meisten
Fällen werden Berechtigungen für Ressourcen lokalen Computergruppen oder lokalen
Domänengruppen erteilt. Da lokale Computergruppen beim Migrieren des Computers migriert
werden, sind diese Gruppen eine natürliche geschlossene Menge. Lokale Domänengruppen
können jedoch auf mehreren Computern zum Zuweisen von Berechtigungen verwendet werden.
In diesem Fall können Sie entweder alle Computer, die die lokale Domänengruppe verwenden,
zum gleichen Zeitpunkt wie die lokale Domänengruppe in die Zieldomäne migrieren, oder Sie
können die lokale Domänengruppe manuell in eine universelle Gruppe ändern und diese
universelle Gruppe dann migrieren. Das Ändern der lokalen Domänengruppe in eine universelle
Gruppe ist ein manueller Vorgang, weil ADMT diesen Task nicht automatisch ausführt. Diese
Änderung kann zwar den globalen Katalog vergrößern, ist aber für einen beschränkten Zeitraum
eine effektive Methode zum Migrieren von Ressourcen und lokalen Domänengruppen als
geschlossene Menge.

SID-Verlauf
Der SID-Verlauf unterstützt die Aufrechterhaltung des Benutzerzugriffs auf Ressourcen während
des Vorgangs der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen. Wenn Sie ein Objekt in eine
andere Domäne migrieren, wird dem Objekt eine neue Sicherheitskennung zugewiesen. Weil Sie
Objekten Berechtigungen basierend auf Sicherheitskennungen zuweisen, verliert ein Benutzer
den Zugriff auf die betreffende Ressource, wenn sich die Sicherheitskennung ändert, bis Sie
Berechtigungen erneut zuweisen. Wenn Sie ADMT zum Migrieren von Objekten zwischen
Domänen in der gleichen Gesamtstruktur verwenden, bleibt der SID-Verlauf automatisch
erhalten. Auf diese Weise bleibt die Sicherheitskennung aus der Quelldomäne ein Attribut des
Objekts, nachdem das Objekt in die Zieldomäne migriert wurde.
Eine Organisation, die ihre Active Directory-Domänen neu strukturiert, verschiebt z. B. universelle
und globale Gruppen aus einer Quelldomäne in die Zieldomäne, bevor die Benutzerkonten
verschoben werden. Da es sich um eine Migration innerhalb einer Gesamtstruktur handelt und
die Funktionsebene der Quelldomäne der einheitliche Modus von Windows 2000 ist, sind diese
Gruppen in der Quelldomäne nicht mehr vorhanden. Sie sind ausschließlich in der Zieldomäne
vorhanden. Weil der SID-Verlauf von Benutzern und Gruppen migriert wird, haben die Benutzer

168
basierend auf ihrer Mitgliedschaft in einer Gruppe, die in der Zieldomäne vorhanden ist, auch
weiterhin Zugriff auf Ressourcen in der Quelldomäne.

Zuweisen des Ressourcenzugriffs zu Gruppen


Die effektivste Methode zum Zuweisen von Berechtigungen zu Ressourcen besteht im Ausführen
der folgenden Aktionen:
1. Zuweisen von Benutzern zu globalen Gruppen
2. Platzieren globaler Gruppen innerhalb von lokalen Domänengruppen
3. Zuweisen von Berechtigungen zu lokalen Domänengruppen
Wenn Sie Ressourcen auf diese Weise Berechtigungen zuweisen, wird der Migrationsvorgang
vereinfacht.

Vorbereiten der Neustrukturierung von


Active Directory-Domänen innerhalb einer
Gesamtstruktur
Durch eine sorgfältige Vorbereitung vor der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen
können Sie die Auswirkungen verringern, die die Migration von Objekten von den Quell- in die
Zieldomänen auf Benutzer besitzt. Die folgende Abbildung zeigt die Schritte, die für die
Vorbereitung der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen innerhalb einer
Gesamtstruktur erforderlich sind.

169
Beurteilen der neuen Struktur der Active
Directory-Gesamtstruktur
Beurteilen Sie die Domänenstruktur Ihrer vorhandenen Active Directory-Gesamtstruktur, und
identifizieren Sie dann die Domänen, die Sie durch Konsolidierung mit anderen Domänen
umstrukturieren möchten. Zu diesem Zweck müssen Sie folgende Aktionen ausführen:
 Identifizieren der Quelldomänen, aus denen Objekte migriert werden sollen.
 Identifizieren und beurteilen der Organisationseinheitsstruktur (Organizational Unit, OU) der
Quelldomäne, in der diese Objekte platziert werden sollen.

170
Identifizieren der Quelldomänen
Die Quelldomänen sind die Domänen, aus denen Objekte migriert werden sollen und deren
Dekommissionierung vorgesehen ist. Beim Neustrukturieren von Active Directory-Domänen sollte
idealerweise eine möglichst geringe Anzahl von Objekten migriert werden. Identifizieren Sie beim
Auswählen von Quelldomänen die Domänen, in denen die kleinste Anzahl zu migrierender
Objekte vorhanden ist.

Identifizieren und Beurteilen der


Organisationseinheitsstruktur der Zieldomäne
Identifizieren Sie die Organisationseinheiten aus der Quelldomäne, die Sie in der Zieldomäne
benötigen, und bestimmen Sie dann, ob Sie neue Organisationseinheiten in der Zieldomäne
erstellen müssen.
Wenn Sie das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) im
Befehlszeilen- oder Skriptmodus verwenden, können Sie die Organisationseinheitsstruktur beim
Migrieren von Benutzern, Gruppen oder Computern migrieren. Die Organisationseinheiten
werden immer zwischen den Domänen kopiert und werden in der Quelldomäne nicht gelöscht.
Für die erfolgreiche Migration einer Organisationseinheit müssen Sie eine
Quellorganisationseinheit und eine Zielorganisationseinheit in ADMT angeben, und die
Zielorganisationseinheit muss vorhanden sein. Alle Objekte in der Quellorganisationseinheit und
alle untergeordneten Organisationseinheiten werden in die Zielorganisationseinheit migriert. Die
angegebene Quellorganisationseinheit wird selbst nicht migriert.
Weitere Informationen zum Erstellen einer Organisationseinheitsstruktur finden Sie unter
"Entwerfen von Organisationseinheiten für die Delegierung der Verwaltung"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=76628) (englischsprachig).

Zuweisen von Domänenobjektrollen und


-Speicherorten
Erstellen Sie eine Objektzuweisungstabelle, die Rollen und Speicherorte für alle zu migrierenden
Objekte auflistet. Erstellen Sie eine Tabelle für Kontoobjekte, wie etwa Benutzer-, Gruppen- und
Dienstkonten, und eine Tabelle für Ressourcenobjekte, wie etwa Arbeitsstationen, Profile und
Domänencontroller. Listen Sie in Ihren Tabellen die Quell- und Zielspeicherorte für alle zu
migrierenden Objekte auf.
Bestimmen Sie vor dem Erstellen der Kontoobjektzuweisungstabelle, ob die
Organisationseinheitsstrukturen auf Domänenebene für die Quell- und die Zieldomäne gleich
sind. Wenn sie nicht gleich sind, müssen Sie die Quell- und die Zielorganisationseinheit in den
Objektzuweisungstabellen identifizieren.
Ein Arbeitsblatt, das Sie beim Erstellen einer Kontoobjektzuweisungstabelle unterstützt, finden
Sie unter "User and Group Object Assignment Table" (DSSREER_1.doc) im Download

171
Job_Aids_Designing_and_Deploying_Directory_and_Security_Services der Job Aids für das
Windows Server 2003 Deployment Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=14384,
englischsprachig).
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel einer Objektzuweisungstabelle für Benutzer und
Gruppen.

Identifizieren sie zum Erstellen eines Ressourcenobjektzuweisungstabelle die Quell- und


Zielorganisationseinheit für jedes Objekt, und notieren Sie den physikalischen Speicherort und
die Rolle in der Zieldomäne. Ein Arbeitsblatt, das Sie beim Erstellen einer
Ressourcenobjektzuweisungstabelle unterstützt, finden Sie unter "Resource Object Assignment
Table" (DSSREER_2.doc) im Download
Job_Aids_Designing_and_Deploying_Directory_and_Security_Services der Job Aids für das
Windows Server 2003 Deployment Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=14384,
englischsprachig).
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel einer Ressourcenobjektzuweisungstabelle.

172
Planen der Migration von Gruppen
Nur wenn Sie geschlossene Mengen bei der Neustrukturierung von Active Directory-Domänen
innerhalb einer Gesamtstruktur identifizieren können, sollten Sie Gruppen und Benutzer separat
migrieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Benutzer auch weiterhin Zugriff auf
erforderliche Ressourcen besitzen.
Die folgende Tabelle listet die einzelnen Gruppentypen und den physikalischen Speicherort der
jeweiligen Gruppe auf.

Gruppentyp Speicherort

Globale Gruppe Active Directory

Universelle Gruppe Active Directory

Lokale Domänengruppe Active Directory

Lokale Computergruppe Datenbank des lokalen Computers

173
Jeder Typ von Gruppe wird basierend auf dem physikalischen Speicherort der Gruppe und ihren
Regeln für die Gruppenmitgliedschaft auf andere Weise migriert. Sie können universelle Gruppen
und globale Gruppen mithilfe des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory
Migration Tool, ADMT) migrieren. Sie können diese für die Dauer der Migration in universelle
Gruppen umwandeln, wenn Sie keine geschlossenen Mengen migrieren. Sie können die
Mitgliedschaft der lokalen Computergruppe mithilfe des Sicherheitskonvertierungs-Assistenten
aktualisieren.
Jeder Gruppentyp verfügt über andere Regeln für die Mitgliedschaft, und jeder Gruppentyp dient
einem anderen Zweck. Dies wirkt sich auf die Reihenfolge aus, in der Gruppen aus den Quell- in
die Zieldomänen migriert werden. Die folgende Tabelle fasst die Gruppen und ihre
Mitgliedschaftsregeln zusammen.

Gruppentyp Regeln und Mitgliedschaft

Universelle Gruppen Universelle Gruppen können Mitglieder aus


beliebigen Domänen in der Gesamtstruktur
enthalten, und sie können die
Gruppenmitgliedschaft in den globalen Katalog
replizieren. Aus diesem Grund können Sie sie
für administrative Gruppen verwenden. Wenn
Sie Domänen neu strukturieren, migrieren Sie
die universellen Gruppen zuerst.

Globale Gruppen Globale Gruppen können Mitglieder aus der


Domäne enthalten, zu der sie gehören. ADMT
ändert die globale Gruppe in der Quelldomäne
automatisch in eine universelle Gruppe, wenn
diese in die Zieldomäne migriert wird, wenn die
Funktionsebene beider Domänen der
einheitliche Modus von Windows 2000 oder
höher ist. ADMT ändert die universellen
Gruppen automatisch zurück in globale
Gruppen, nachdem alle Mitglieder der Gruppe
in die Zieldomäne migriert wurden.

Lokale Domänengruppen Lokale Domänengruppen können Benutzer aus


beliebigen Domänen enthalten. Sie werden
verwendet, um Ressourcen Berechtigungen
zuzuweisen. Wenn Sie Domänen neu
strukturieren, müssen Sie lokale
Domänengruppen migrieren, wenn Sie die
Ressourcen migrieren, auf die sie den Zugriff
bereitstellen, oder Sie müssen den Gruppentyp
in eine universelle Gruppe ändern. Auf diese
Weise wird die Unterbrechung des
174
Gruppentyp Regeln und Mitgliedschaft

Benutzerzugriffs aus Ressourcen so kurz wie


möglich gehalten.
ADMT wandelt lokale Domänengruppen nicht
automatisch in universelle Gruppen um, wie
dies für globale Gruppen der Fall ist.

Planen von Testmigrationen


Das Active Directory-Migrationsprogramm, Version 3.1 (ADMT v3.1), enthält keine
Testmigrationsoption, die in früheren Versionen von ADMT verfügbar war. Entwickeln Sie einen
Testplan, um jedes Objekt systematisch zu testen, nachdem es in die neue Umgebung migriert
wurde, und ggf. auftretende Probleme zu identifizieren und beheben. Das Testen des Erfolgs der
Migration stellt sicher, dass Benutzer, die aus der Quell- in die Zieldomäne migriert wurden, sich
anmelden, auf Ressourcen basierend auf der Gruppenmitgliedschaft und basierend auf
Benutzeranmeldeinformationen zugreifen können. Das Testen stellt außerdem sicher, dass
Benutzer auf die Ressourcen zugreifen können, die Sie migrieren.
Nachdem Sie die Tests abgeschlossen haben, können Sie mit der Migration kleiner Pilotgruppen
fortfahren und dann schrittweise die Größe der Lose von Migrationsobjekten in Ihrer
Produktionsumgebung erhöhen.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um die Migration von Konto- und Ressourcenobjekten zu
testen:
1. Erstellen Sie einen Testbenutzer in der Quelldomäne. Schließen Sie diesen Testbenutzer in
die Migrationen ein.
2. Fügen Sie diesen Benutzer den entsprechenden globalen Gruppen hinzu, um den
Ressourcenzugriff zu aktivieren.
3. Melden Sie sich an der Quelldomäne als Testbenutzer an, und vergewissern Sie sich, dass
Sie ordnungsgemäß auf Ressourcen zugreifen können.
4. Nachdem Sie das Benutzerkonto migriert haben, konvertieren Sie das Benutzerprofil und
migrieren die Arbeitsstation des Benutzers, melden sich an der Zieldomäne als Testbenutzer
an und überprüfen, ob der erforderliche Zugriff und die entsprechenden Funktionen für den
Benutzer erhalten geblieben sind. Der Test kann z. B. die folgenden Überprüfungen
beinhalten:
 Der Benutzer kann sich erfolgreich anmelden.
 Der Benutzer besitzt Zugriff auf alle entsprechenden Ressourcen, z. B. auf Datei- und
Druckfreigaben, Dienste wie etwa Messaging sowie Zugriff auf Branchenanwendungen.
Es ist besonders wichtig, den Zugriff auf intern entwickelte Anwendungen zu testen, die
auf Datenbankserver zugreifen.

175
 Das Benutzerprofil wurde erfolgreich konvertiert, und die Desktopeinstellungen, die
Desktopdarstellung, Verknüpfungen und der Zugriff auf den Ordner Eigene Dateien sind
erhalten geblieben. Vergewissern Sie sich außerdem, dass Anwendungen im Menü Start
angezeigt und über dieses Menü gestartet werden können.
Beim Migrieren von Benutzerkonten kann nicht jede Benutzereigenschaft migriert
werden. Weitere Informationen zu Benutzereigenschaften, die nicht migriert werden
können, finden Sie weiter unten in diesem Handbuch unter Migrieren von
Benutzerkonten.
Nachdem Sie Ressourcen migriert haben, melden Sie sich als Testbenutzer in der Zieldomäne an
und vergewissern sich dann, dass Sie ordnungsgemäß auf Ressourcen zugreifen können.
Wenn in einem der Schritte des Testverfahrens Fehler auftreten, ermitteln Sie die Ursache des
Problems, und stellen Sie dann fest, ob Sie das Problem beheben können, bevor der Zugriff auf
das Objekt in der Zieldomäne möglich sein muss. Wenn Sie das Problem nicht beheben können,
bevor der Zugriff auf das Objekt erforderlich ist, führen Sie einen Rollbackvorgang in die
ursprüngliche Konfiguration aus, damit der Zugriff auf das Benutzer- oder Ressourcenobjekt
sichergestellt ist. Weitere Informationen zum Erstellen eines Rollbackplans finden Sie unter
Erstellen eines Rollbackplans weiter unten in diesem Handbuch.
Erstellen Sie eine Migrationstestmatrix als Teil Ihres Testplans. Füllen Sie eine Testmatrix für
jeden Schritt im Migrationsvorgang aus. Wenn Sie z. B. 10 Lose von Benutzern migrieren, füllen
Sie die Testmatrix 10 Mal aus – einmal für jedes migrierte Los. Wenn Sie 10 Mitgliedsserver
migrieren, füllen Sie die Testmatrix für jeden der 10 Server aus.
Ein Arbeitsblatt, das Sie beim Erstellen einer Testmatrix unterstützt, finden Sie unter "Migration
Test Matrix" (DSSREER_3.doc) im Download
Job_Aids_Designing_and_Deploying_Directory_and_Security_Services der Job Aids für das
Windows Server 2003 Deployment Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=14384,
englischsprachig).
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für eine ausgefüllte Migrationstestmatrix.

176
Erstellen eines Rollbackplans
Nachdem Sie den Migrationsvorgang begonnen haben, können Sie die Änderungen nicht mehr
rückgängig machen, die Sie an Active Directory-Domänen in Ihrer Gesamtstruktur vornehmen.
Da Konten aus einer Domäne in eine andere verschoben und nicht kopiert werden, wenn Sie
Domänen neu strukturieren, sind die Änderungen nicht rückgängig zu machen. Wenn Sie Ihre
Pläne ändern, nachdem Sie mit dem Migrationsvorgang begonnen haben, besteht die einzige
Möglichkeit, Konten erneut in der Quelldomäne zu speichern, im erneuten Migrieren der Konten.

177
Erstellen Sie einen Rollbackplan für den Fall, dass Sie Konten erneut migrieren müssen,
nachdem Sie mit der Neustrukturierung Ihrer Domänen begonnen haben. Wenn Sie einen
Rollbackplan erstellen möchten, wählen Sie die Methode aus, die Sie zum erneuten Migrieren
von Konten verwenden möchten.

Hinweis
Zum Sicherstellen eines erfolgreichen Rollbacks einer gesamtstrukturinternen Migration
dürfen Sie nicht versuchen, die Objekte in der Zieldomäne zu löschen und sie dann in der
Quelldomäne wiederherzustellen. Sie können sonst die Objekte nicht mehr in der
Quelldomäne wiederherstellen, weil sie vom Proxy für das domänenübergreifende
Verschieben automatisch gelöscht werden, wenn eine Wiederherstellung versucht wird.
Sie können das Active Directory-Migrationsprogramm (ADMT) zum erneuten Migrieren von
Konten aus der Zieldomäne zurück in die Quelldomäne verwenden. In diesem Fall wird die
ursprüngliche Zieldomäne die neue Quelldomäne, und die ursprüngliche Quelldomäne wird zur
neuen Zieldomäne. Führen Sie die gleichen Schritte in den Assistenten aus, die Sie zuvor zum
Migrieren der Konten verwendet haben. Wenn Sie die Konten erneut migrieren, verfügen die
Objekte, die in die Zieldomäne migriert und dann erneut in die Quelldomäne migriert wurden,
neue Sicherheitskennungen (Security Identifiers, SIDs). Sie weisen jedoch ihre ursprüngliche
Sicherheitskennung in ihrem SID-Verlauf auf. Aus diesem Grund sind sie zwar nicht mit den
Konten vor der Migration identisch, sie besitzen jedoch die gleiche Funktionalität.
Wenn Sie eine Dienstkontenmigration umkehren möchten, müssen Sie die Dienste nochmals
aufzählen und die Dienstkonten dann erneut migrieren, indem Sie die Ziel- und Quelldomänen
vertauschen.
Wenn Sie Skripts zum Ausführen der ursprünglichen Migration verwenden, ist die Verwendung
von Skripts für die erneute Migration von Konten die schnellste Methode zum Rückgängigmachen
der Änderungen. Invertieren Sie einfach die Objekte im Skript, die für die Quell- und Zieldomänen
verwendet werden, um die Objekte neu zu migrieren.

Hinweis
Wenn die Funktionsebene der ursprünglichen Quelldomäne der gemischte Modus von
Windows 2000 ist, können Sie keine Rollbackmethode zum Rückgängigmachen der
Änderungen und Migrieren der Konten zurück in die Quelldomäne verwenden. Eine
erneute Migration erfordert, dass die Quelldomäne zur Zieldomäne wird, und die
Funktionsebene der Zieldomäne muss Windows 2000 im einheitlichen Modus,
Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 sein. Aus diesem Grund sollten Sie
Domänen nicht neu zu strukturieren, die auf der Funktionsebene gemischter Modus von
Windows 2000 oder als Windows Server 2003-Zwischendomäne ausgeführt werden.
Nachdem Sie Ihren Rollbackplan erstellt haben, müssen Sie ihn testen, um ggf. auftretende
Probleme zu identifizieren und zu beheben, bevor Sie mit der Neustrukturierung der
Active Directory-Domänen beginnen.

178
Erstellen eines Endbenutzermigrationsplans
Entwickeln Sie einen Plan, um alle betroffenen Benutzer über die bevorstehende Kontomigration
zu informieren und so sicherzustellen, dass sie ihre Zuständigkeiten kennen, die Auswirkungen
der Migration verstehen und wissen, an wen sie sich wegen Hilfe und Support wenden können.
Bevor Sie mit der Benutzermigration beginnen, senden Sie einen Hinweis an alle Benutzer, die
für die Migration vorgesehen sind. Da Benutzer normalerweise in Losen von ungefähr 100
Benutzern zugleich migriert werden, ist es außerdem sinnvoll, den Benutzern in jedem Los zwei
oder drei Tage vor der geplanten Umstellung ihres Loses eine letzte Benachrichtigung zu senden.
Wenn Ihre Organisation ein Intranet betreibt, veröffentlichen Sie den Zeitplan zur Kontomigration
und die in der Benutzer-E-Mail enthaltenen Informationen auf einer leicht zugänglichen Webseite.
Nehmen Sie die folgenden Informationen in Ihre Endbenutzerkommunikation auf.

Allgemeine Informationen
Machen Sie Benutzer auf die Tatsache aufmerksam, dass für ihre Benutzerkonten die Migration
zu einer neuen Domäne geplant ist. Verweisen Sie die Benutzer auf eine Webseite oder auf eine
interne Ressource, wo sie weitere Informationen finden und den Zeitplan für die Migration
einsehen können.
Teilen Sie den Benutzern den neuen Domänennamen mit. Achten Sie darauf, die Benutzer zu
informieren, dass sich ihre Kontokennwörter nicht ändern werden. Lassen Sie die Benutzer
wissen, dass das ursprüngliche Domänenkonto unmittelbar im Anschluss an die Migration
deaktiviert wird und dass das deaktivierte Konto nach einem festgelegten Zeitraum gelöscht wird.
Dies ist nicht erforderlich, wenn sie sich mit UPNs (User Principal Names) anmelden.

Auswirkungen
Vergewissern Sie sich, dass den Benutzern bewusst ist, dass sie nach der Migration ihres Kontos
möglicherweise auf einige Ressourcen, wie etwa Websites, freigegebene Ordner oder
Ressourcen, die von Personen in der Gruppe oder Abteilung nicht häufig verwendet werden,
nicht mehr zugreifen können.
Stellen Sie Informationen für Benutzer hinsichtlich der Personen bereit, die sie um Hilfe bitten
können, um den Zugriff auf erforderliche Ressourcen wieder zu erlangen.

Anmeldestatus während der Migration


Achten Sie darauf, dass den Benutzern bewusst ist, dass sie sich während des
Migrationsvorgangs nicht bei der Domäne anmelden oder auf E-Mail oder sonstige Ressourcen
zugreifen können. Achten Sie unbedingt darauf, den Zeitraum anzugeben, in dem keine
Benutzeranmeldung möglich ist.

179
Schritte vor der Migration
Machen Sie die Benutzer auf alle Schritte aufmerksam, die sie vor dem Beginn des
Migrationsvorgangs ausführen müssen. Beispielsweise müssen sie alle mithilfe von EFS
(Encrypting File System) verschlüsselten Dateien entschlüsseln. Das Versäumnis, die
verschlüsselten Dateien zu entschlüsseln, bewirkt den Verlust des Zugriffs auf die
verschlüsselten Dateien nach der Migration.
Die Benutzer müssen darüber hinaus sicherstellen, dass ihre Computer zum Zeitpunkt der
geplanten Kontenmigration mit dem Netzwerk verbunden sind.

Erwartete Änderungen
Beschreiben Sie weitere Änderungen, die den Benutzern im Anschluss an die Migration auffallen
werden, wie etwa Änderungen in der Verwendung von SmartCards, sicherer E-Mail oder Instant
Messaging, falls zutreffend.

Informationen zu Planung und Support


Stellen Sie Informationen zu weiteren Informationsquellen bereit, z. B. eine interne Website, auf
der Sie Informationen zur Migration bekanntmachen. Geben Sie darüber hinaus Informationen zu
Kontaktpersonen an, an die sich Benutzer bei Terminkonflikten für das Datum der Migration
wenden können.

Erstellen von Migrationskontengruppen


Wenn Sie Konten und Ressourcen innerhalb einer Gesamtstruktur migrieren möchten, können
Sie eine Kontenmigrationsgruppe und eine Ressourcenmigrationgruppe mit den entsprechenden
Anmeldeinformationen erstellen. Anschließend müssen Sie die Konten, die die ADMT-
Migrationen (Active Directory Migration Tool, Active Directory-Migrationsprogramm) ausführen,
der Kontenmigrationsgruppe bzw. der Ressourcenmigrationgruppe hinzufügen. Da ADMT nur
eine beschränkte Sammlung von Berechtigungen benötigt, können Sie durch das Erstellen
separater Migrationsgruppen die Verwaltung vereinfachen, indem Sie die Gruppen erstellen, die
entsprechenden Berechtigungen zuweisen und diesen Gruppen dann die erforderlichen
Administratoren hinzufügen. Wenn Sie Migrationstasks für Ihre Organisation über mehrere
administrative Gruppen verteilt sind, erstellen Sie separate Migrationsgruppen für jede
administrative Gruppe, die die Migration ausführt.
Weisen Sie die erforderlichen Berechtigungen zum Ändern von Objekten wie z. B. Benutzern,
globalen Gruppen und lokalen Profilen gemäß der folgenden Tabelle zu. Der Benutzer, der ADMT
ausführt, muss ein Administrator auf dem Computer sein, auf dem ADMT installiert ist.
Verwenden Sie in der Zieldomäne eine Gruppe mit delegierter Steuerung der
Computerorganisationseinheit und der Benutzerorganisationseinheit. Sie können ggf. eine
separate Gruppe für die Migration von Arbeitsstationen verwenden, wenn dieser

180
Migrationsvorgang an Administratoren delegiert wird, die sich am gleichen Standort wie die
Arbeitsstationen befinden.
Verwenden Sie die Informationen in der folgenden Tabelle, um die Anmeldeinformationen zu
ermitteln, die für Ihre Migration erforderlich sind.

Migrationsobjekt In der Quelldomäne erforderliche In der Zieldomäne erforderliche


Anmeldeinformationen Anmeldeinformationen

Benutzer/Gruppe Lokaler Administrator, Delegierte Berechtigungen


Domänenadministrator und Erstellt, entfernt und verwaltet
delegierte Berechtigung Liest Benutzerkonten, Erstellt,
alle Benutzerinformationen entfernt und verwaltet Gruppen
für die und Ändert die Mitgliedschaft
Quellorganisationseinheit. einer Gruppe für die
Benutzerorganisationseinheit oder
die Gruppenorganisationseinheit
sowie lokaler Administrator auf
dem Computer, auf dem ADMT
installiert ist.

Computer Domänenadministrator oder Delegierte Berechtigung für die


delegierte Rechte zum Löschen Computerorganisationseinheit und
der Objekte in der lokaler Administrator auf dem
Quellorganisationseinheit und Computer, auf dem ADMT
Mitglied der Gruppe installiert ist.
Administratoren auf jedem
Computer.

Profil (nur für Lokaler Administrator oder Delegierte Berechtigung Erstellt,


Windows NT 4.0- Domänenadministrator, für entfernt und verwaltet
Computer) servergespeicherte Profile: Benutzerkonten für die
Administrator des Computers, Computerorganisationseinheit und
der den freigegebenen Ordner lokaler Administrator auf dem
des servergespeicherten Profils Computer, auf dem ADMT
hostet. installiert ist.

ADMT v3.1 enthält außerdem Datenbankverwaltungsrollen, die Sie zum Zuweisen einer


Untermenge von Datenbankberechtigungen an Benutzer verwenden können, die spezifische
Migrationstasks ausführen. Die Datenbankverwaltungsrollen und die Migrationstasks, die sie
ausführen können, werden in der folgenden Tabelle aufgelistet.

Rolle Migrationstask

Kontenmigratoren Kontenmigrationstasks, z. B. Benutzer- und


Gruppenmigration.

181
Rolle Migrationstask

Ressourcenmigratoren Ressourcenmigrationstasks, z. B.


Computermigration und
Sicherheitskonvertierung. Kontenmigratoren
üben außerdem die Rolle von
Ressourcenmigratoren aus.

Datenleser Fragt die betreffende Datenbank ab.


Kontenmigratoren und Ressourcenmigratoren
üben außerdem die Rolle von Datenlesern aus.

Benutzer, denen die Rolle SQL Server-Systemadministrator zugewiesen wurde, üben alle


ADMT-Datenbankverwaltungsrollen aus. Sie sind berechtigt, die folgenden Aktionen auszuführen:
 Anzeigen von Datenbankrollen und Benutzern, die diese Rollen ausüben.
 Hinzufügen von Gruppen oder Benutzern zu Rollen.
 Entfernen von Gruppen oder Benutzern aus Rollen.
Standardmäßig wird der lokalen Gruppe Administratoren die Rolle des Systemadministrators
zugewiesen. Diese Gruppe kann alle ADMT-Datenbankfunktionen ausführen.

Installieren von ADMT v3.1


Das Active Directory-Migrationsprogramm Version 3.1 (ADMT v3.1) verwendet SQL Server 2005
Express Edition als zugrunde liegenden Standarddatenspeicher. Sie können ADMT mit der
lokalen Standarddatenbankinstallation verwenden, oder Sie können eine andere SQL Server-
Datenbankinstallation verwenden, die Sie zuvor konfiguriert haben.

Voraussetzungen für die Installation von ADMT


Bevor Sie ADMT v3.1 installieren, führen Sie die folgenden erforderlichen Tasks aus:
 Wählen Sie Software in der Systemsteuerung aus, um alle Versionen von ADMT zu
entfernen, die älter als ADMT v3.1 sind.
ADMT v3.1 unterstützt kein Update aus einer früheren Version von ADMT.
 Installieren oder aktualisieren Sie einen Servercomputer (vorzugsweise einen
Mitgliedsserver) in der Quell- oder Zieldomänenumgebung nach Bedarf, um Windows
Server 2008 auszuführen.
Sie können ADMT v3.1 zwar zum Migrieren von Konten und Ressourcen aus früheren
Active Directory-Umgebungen als Windows Server 2008 verwenden, ADMT v3.1 kann jedoch
nur auf einem Server mit Windows Server 2008 installiert werden.
Der Servercomputer, den Sie zum Installieren von ADMT v3.1 verwenden, muss nicht nur
Windows Server 2008 ausführen, sondern darf auch nicht unter der Server Core-

182
Installationsoption für Windows Server 2008 installiert sein oder als schreibgeschützter
Domänencontroller (Read-Only Domain Controller, RODC) ausgeführt werden.
 Wenn Sie nicht planen, die lokale Datenbankinstallation zu verwenden, konfigurieren Sie eine
andere SQL Server-Datenbankinstallation mit einer ADMT-Instanz. Weitere Informationen
zum Erstellen einer ADMT-Instanz für eine a SQL Server-Datenbank finden Sie unter
Installieren von ADMT mithilfe einer vorkonfigurierten SQL-Datenbank.

Installieren von ADMT mithilfe des


Standarddatenbankspeichers
Sie können den Standarddatenbankspeicher oder eine vorkonfigurierte SQL Server-Datenbank
verwenden, um ADMT v3.1 zu installieren. Die am häufigsten verwendete und empfohlene
Installationsmethode besteht in der Verwendung des Standarddatenbankspeichers, den der
Installations-Assistent des Active Directory-Migrationsprogramms automatisch konfiguriert.

Hinweis
Das folgende Verfahren beschreibt Installationsoptionen für die Konfiguration der
Installation von ADMT v3.1 mit dem Standarddatenbankspeicher auf einem Computer mit
Windows Server 2008. Die Mitgliedschaft in der Gruppe Administratoren (oder eine
äquivalente Berechtigung) ist mindestens erforderlich, um dieses Verfahren auszuführen.
Weitere Informationen zum Verwenden der passenden Konten und
Gruppenmitgliedschaften finden Sie unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=83477.

So installieren Sie ADMT mithilfe des Standarddatenbankspeichers


 Doppelklicken Sie auf der Downloadwebsite (http://go.microsoft.com/fwlink/?
LinkId=75627) auf admtsetup.exe. Der Installations-Assistent wird geöffnet.

Seite des Assistenten Vorgang

Willkommen Klicken Sie auf Weiter.

Komponenten werden konfiguriert Die ADMT-Instanz (MS_ADMT) wird auf


dem lokalen Computer erstellt.

Hinweis
Das ADMT v3.1-Setup installiert
SQL Server 2005 Express
Edition unabhängig davon, ob
diese Software verwendet wird,
standardmäßig lokal. Das
ADMT v3.1-Setup deaktiviert
SQL Server 2005 Express
Edition jedoch, wenn Sie eine
andere Datenbankinstanz auf
der Seite Datenbankauswahl
183
Seite des Assistenten Vorgang

angeben.

Datenbankauswahl Geben Sie die Datenbankinstanz an, mit der


Sie eine Verbindung herstellen möchten. Es
wird empfohlen, Lokale SQL Server 2005
Express Edition verwenden auszuwählen.
Dann wird ADMT v3.1 so konfiguriert, dass
die lokal installierte Datenbankinstanz
verwendet wird.
Wenn Sie mehrere ADMT v3.1-Konsolen
verwenden oder einen dedizierten
Datenbankserver einsetzen, auf dem Sie die
ADMT-Datenbank zentralisieren möchten,
klicken Sie auf Vorhandenen Microsoft
SQL Server verwenden. Geben Sie den
Server im Format Server\Instanz an. Wenn
Sie diese Option auswählen, lesen Sie
Installieren von ADMT mithilfe einer
vorkonfigurierten SQL-Datenbank.
Konfigurieren Sie die SQL Server-
Datenbankinstanz, bevor Sie diese Option
auswählen. Die ADMT v3.1-Installation wird
zwar fortgesetzt, wenn keine Verbindung mit
der Datenbank hergestellt werden kann, Sie
können ADMT v3.1 jedoch erst zum
Migrieren von Konten oder Ressourcen
verwenden, nachdem die Datenbankinstanz
erstellt wurde und verfügbar ist.

Datenbankimport Sie können eine ADMT v3.0-Installation


nicht auf ADMT v3.1 aktualisieren, Sie
können jedoch Daten aus einer ADMT v3.0-
Datenbank in eine ADMT v3.1-Datenbank
importieren.
Wenn Sie keine Daten aus einer ADMT-
Datenbank importieren möchten, klicken Sie
auf Nein, keine Daten aus einer
vorhandenen Datenbank importieren
(Standard).
Wenn Sie Daten aus einer ADMT-
Datenbank, die Sie mithilfe von ADMT v2.0
erstellt haben, in die neue ADMT v3.1-

184
Seite des Assistenten Vorgang

Datenbank importieren möchten, klicken Sie


auf Ja, Daten aus einer vorhandenen
ADMT v2.0-Datenbank importieren. Wenn
Sie Daten importieren möchten, geben Sie
den Pfad zur ADMT v2.0-Datenbankdatei
an.

Hinweis
Die ADMT v2.0-Datenbankdatei
trägt den Namen Protar.mdb.
Speichern Sie diese Datei in
dem Verzeichnis, das Sie zuvor
für die ADMT v3.0-Installation
verwendet haben.
Wenn Sie Daten aus einer ADMT-
Datenbank, die Sie mithilfe von ADMT v3.0
erstellt haben, in die neue ADMT v3.1-
Datenbank importieren möchten, klicken Sie
auf Ja, Daten aus einer vorhandenen
ADMT v3.0-Datenbank importieren. Wenn
Sie Daten mithilfe dieser Option importieren,
müssen Sie ggf. den Pfad zur ADMT v3.0-
Datenbankdatei angeben.

Hinweis
Diese Option wird nur
angezeigt, wenn während der
Installation keine ADMT v3.0-
Datenbank erkannt wird. Das
ADMT v3.1-Setup versucht, die
ADMT v3.0-Datenbankdateien
an ihrem Standardspeicherort
zu suchen und dort eine
Verbindung mit ihnen
herzustellen. Es handelt sich
um den Unterordner
\MSSQL$MS\Data unter dem
Verzeichnis, in dem ADMT v3.0
installiert wurde. Die
ADMT v3.0-Datenbankdateien
heißen Admt.mdf und
Admt.ldf. Sie müssen den
Speicherort nur suchen und
185
Seite des Assistenten Vorgang

auswählen, wenn der Import


aus einer Datenbank erfolgt, die
nicht erkannt wird. Wenn die
Datenbank nicht vom
ADMT v3.1-Setup erkannt
wurde, muss sie ggf. von der
vorherigen ADMT v3.0- und
SQL Server Desktop Edition
(Windows)-Instanz mithilfe von
SQL-Befehlen getrennt werden.
Weitere Informationen zum
Trennen einer SQL-Datenbank
finden Sie in den SQL Server
Books Online.
Wenn Sie eine frühere ADMT v3.1-
Datenbank importieren oder erneut
verwenden, kann die Datenbankdatei lokal
kopiert und erneut verwendet werden. Die
müssen den Dateikopiervorgang ausführen,
bevor Sie ADMT v3.1 installieren, damit die
Datei während der Installation von
ADMT v3.1 erkannt werden kann.

Zusammenfassung Klicken Sie auf Fertig stellen, um die


ADMT v3.1-Installation abzuschließen.
Diese Seite fasst die von Ihnen
ausgewählten Optionen zusammen.

Installieren von ADMT mithilfe einer


vorkonfigurierten SQL Server-Datenbank
Wenn Sie planen, mehrere ADMT-Konsolen zu verwenden oder ein dedizierter Datenbankserver
vorhanden ist, auf dem die ADMT-Datenbank zentralisiert werden soll, können Sie eine andere
SQL Server-Datenbankinstanz für ADMT erstellen, anstatt die lokale Standarddatenbank zu
verwenden. Wenn Sie ADMT in einer Instanz von SQL Server 2005 installieren möchten,
installieren Sie SQL Server 2005 und verwenden dann das ADMT-Datenbank-Befehlszeilentool
(Admtdb.exe). Die Befehlszeilensyntax für dieses Tool finden Sie in der folgenden Tabelle.
Sie können dieses Tool auf jedem Server ausführen, der eine Verbindung mit dem
Servercomputer mit SQL Server herstellen kann, um die ADMT-Instanz auf diesem
Servercomputer zu erstellen.

186
Syntax Beschreibung

admtdb create /{s|server}: " <Server\Instanz>" [/ Installiert eine neue ADMT-Datenbank oder
{i|import}:"<v2-Datenbankpfad>"] bereitet eine leere Datenbank vor.
Der Parameter /server gibt den Namen des
Computers mit SQL Server und der Instanz an,
mit dem bzw. der eine Verbindung hergestellt
werden soll, um die Datenbank zu erstellen.
Dieser Parameter ist erforderlich.
Der optionale Parameter /import gibt den Pfad
zur Datei Protar.mdb aus einer früheren
ADMT v2-Installation an. ADMT v1-
Datenbankdateien eignen sich nicht für
Importvorgänge.

admtdb import /{s|server}: " Importiert eine vorhandene ADMT v2-


<Server\Instanz>"/{if|importfile}: Datenbank in eine leere Datenbank.
"<Pfad_zur_v2_Datenbankdatei>" Der erforderliche Parameter /server gibt den
Namen des Computers mit SQL Server und der
Instanz an, mit dem bzw. der eine Verbindung
hergestellt werden soll, um die ADMT v2-
Datenbank zu importieren.
Der erforderliche Parameter /importfile gibt
den Pfad zur Datei Protar.mdb aus einer
früheren ADMT v2-Installation an. ADMT v1-
Datenbankdateien eignen sich nicht für
Importvorgänge.

admtdb upgrade /{s|server}: <Server\Instanz> Aktualisiert eine vorherige Version einer ADMT-
Datenbank.
Der erforderliche Parameter /server gibt den
Namen des Computers mit SQL Server und der
Instanz an, mit dem bzw. der eine Verbindung
hergestellt werden soll, um die ADMT v3-
Datenbank zu aktualisieren.

Hinweis
Bevor Sie die ADMT-Datenbank
aktualisieren, überprüfen Sie die
Kompatibilität zwischen der Datenbank
und der ADMT-Konsole, indem Sie die
ADMT-Konsole öffnen.

admtdb attach /{a|attach}: "<v3- Fügt eine vorhandene ADMT v3.0-DAtenbank

187
Syntax Beschreibung

Datenbankpfad>" an die lokale SQL Express 2005-Instanz an.


Der erforderliche Parameter /attach gibt den
Pfad zur Datei Admt.mdf an, die in einer
früheren ADMT v3.0-Installation verwendet
wurde.

Geben Sie admtdb /? an der Eingabeaufforderung ein, um die Hilfe zu allen


Befehlszeilenoptionen von Admtdb.exe anzuzeigen.
Nachdem Sie die SQL Server-Datenbank konfiguriert haben, können Sie die ADMT-Installation
fortsetzen und die Datenbank angeben, die Sie in diesem Verfahren konfiguriert haben.
Wählen Sie im Installations-Assistenten des Active Directory-Migrationsprogramms auf der Seite
Datenbankauswahl die Option Vorhandenen Microsoft SQL Server verwenden aus, und
geben Sie dann den Server an, den Sie in diesem Verfahren konfiguriert haben, um eine
Verbindung mit diesem herzustellen.
Wenn Sie die lokale Standarddatenbank verwenden möchten, nachdem Sie eine Remoteinstanz
einer SQL Server-Datenbank konfiguriert haben, führen Sie das folgende Verfahren aus.
Die Mitgliedschaft in der Gruppe Administratoren (oder eine äquivalente Berechtigung) ist
mindestens erforderlich, um dieses Verfahren auszuführen. Weitere Informationen zum
Verwenden der passenden Konten und Gruppenmitgliedschaften finden Sie unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=83477.

So verwenden Sie die lokale Standarddatenbank, nachdem Sie eine Remoteinstanz


einer SQL Server-Datenbank konfiguriert haben
1. Klicken Sie auf dem lokalen Computer auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken
Sie dann auf Dienste.
2. Navigieren Sie im Detailbereich zu MSSQL$MS_ADMT, und vergewissern Sie sich dann,
dass in der Spalte Status die Angabe Gestartet angezeigt wird und der Starttyp auf
Automatisch festgelegt ist. Wenn der MSSQL$MS_ADMT-Dienst nicht den Status
Gestartet aufweist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf MSSQL$MS_ADMT.
Klicken Sie dann auf Eigenschaften.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein in der Dropdownliste Starttyp auf
Automatisch.
4. Klicken Sie unter Dienststatus auf Starten, und klicken Sie dann auf OK.
5. Schließen Sie Dienste.
6. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
admt config setdatabase s: Server\Instance

Sie können die lokale Standarddatenbank nun verwenden.

188
Erneutes Verwenden einer ADMT v3-Datenbank
aus einer vorherigen Installation
Wenn Sie eine vorhandene (getrennte) Datenbank aus einer früheren ADMT v3.0- oder
ADMT v3.1-Installation mit der lokalen SQL Server Express-Instanz verwenden möchten, können
Sie das folgende Verfahren ausführen.

Hinweis
Die Mitgliedschaft in der Gruppe Administratoren (oder eine äquivalente Berechtigung)
ist mindestens erforderlich, um dieses Verfahren auszuführen. Weitere Informationen
zum Verwenden der passenden Konten und Gruppenmitgliedschaften finden Sie unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=83477.

So verwenden Sie eine vorhandene (getrennte) ADMT v3-Datenbank mit der lokalen


SQL Server-Instanz
1. Klicken Sie auf dem lokalen Computer auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken
Sie dann auf Dienste.
2. Navigieren Sie im Detailbereich zu MSSQL$MS_ADMT, und vergewissern Sie sich dann,
dass in der Spalte Status die Angabe Gestartet angezeigt wird und der Starttyp auf
Automatisch festgelegt ist.
Wenn der MSSQL$MS_ADMT-Dienst nicht gestartet wurde oder der Starttyp nicht auf
automatischen Start beim Systemstart festgelegt wurde, klicken Sie auf Gestartet,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf MSSQL$MS_ADMT, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein in der Liste Starttyp auf Automatisch.
4. Klicken Sie unter Dienststatus auf Starten, und klicken Sie dann auf OK.
5. Schließen Sie Dienste.
6. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann
die EINGABETASTE:
admt attach /a:<v3 database file path>

Sie können die vorhandene ADMT v3-Datenbank nun mit der lokalen


SQL Server Express Edition-Instanz verwenden, die mit ADMT v3.1 installiert wird.

Planen der Aktualisierung von Dienstkonten


Die meisten Dienste werden im Kontext des lokalen Systemkontos ausgeführt. Dies hat zur
Folge, dass sie bei der Migration zu einer anderen Domäne keine Wartung erfordern. Einige
Dienste werden jedoch im Kontext eines Benutzerkontos statt in dem des lokalen Systemkontos
ausgeführt.

189
Die Konvertierung von Dienstkonten bezieht sich auf den Prozess des Identifizierens, Migrierens
und Aktualisierens von Diensten, die im Kontext von Benutzerkonten ausgeführt werden. Dieser
Prozess umfasst drei Schritte. Zuerst startet der Administrator das Active Directory-
Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) auf dem Active Directory-
Domänencontroller und führt den Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten aus. Im zweiten
Schritt sendet der Assistent zum Migrieren von Dienstkonten einen Agent an einen angegebenen
Computer und identifiziert alle Dienste auf dem Computer, die im Kontext eines Benutzerkontos
ausgeführt werden (er migriert die Dienste jedoch nicht). Als dritter Schritt, der später im
Migrationsprozess erfolgen kann, wird dann die Migration der Konten ausgeführt, wenn die
anderen Benutzerkonten mit dem Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten migriert
werden.
Der Assistent zum Migrieren von Dienstkonten überprüft jeden Dienst auf einem Computer, um
Dienste zu identifizieren, die im Kontext eines Benutzerkontos ausgeführt werden. Während der
Migration von Dienstkonten kann eine Sicherheitslücke auftreten, wenn eine Person, die kein
Dienstadministrator ist, sich mit Administratorberechtigungen bei einem Konto in der
Quelldomäne anmeldet, jedoch auf dem eigenen Computer ein ungültiges Kennwort zum Starten
des Diensts verwendet. Der Dienst wird vor der Kontomigration nicht gestartet – da das Kennwort
nicht richtig ist – es funktioniert jedoch nach der Migration, da ADMT das Kennwort des
Dienstkontos zurücksetzt und alle Dienste, die das betreffende Dienstkonto verwenden, mit dem
neuen Kennwort konfiguriert.
Zur Vermeidung dieses möglichen Sicherheitsproblems ist es wichtig, nur die Server in den
Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten aufzunehmen, die von vertrauenswürdigen
Administratoren verwaltet werden. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von
Dienstkonten nicht zur Erkennung von Dienstkonten auf Computern, die nicht von
vertrauenswürdigen Administratoren verwaltet werden, wie z. B. Arbeitsstationen.
Wenn Sie einen vertrauenswürdigen Computer nicht identifizieren und konvertieren, dessen
Dienstkonto daher nicht aktualisiert wird, müssen Sie das neue Kennwort, das von ADMT erstellt
wird, manuell festlegen. Rufen Sie zu diesem Zweck das Kennwort aus der Datei Password.txt
ab, und geben Sie dann manuell die Konto- und Kennwortinformationen für den Dienst auf dem
Computer ein, der nicht konvertiert wurde.
Wenn die Konten, die vom Assistenten für die Migration von Dienstkonten in der ADMT-
Datenbank als im Kontext eines Benutzerkontos ausgeführt identifiziert wurden, in die
Zieldomäne migriert werden, erteilt ADMT jedem Konto das Recht zur Anmeldung als Dienst.

So führen Sie den Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten aus


1. Starten Sie in ADMT den Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten.
2. Verwenden Sie den Assistenten, indem Sie die in der folgenden Tabelle beschriebenen
Schritte ausführen.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-

190
Seite des Assistenten Vorgang

oder DNS-Namen der Quelldomäne an.


Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der
Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID) ausübt,
unabhängig von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Informationen aktualisieren Klicken Sie auf Ja, Informationen


aktualisieren.

Computerauswahloption Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Dienstkontoauswahl auf Hinzufügen, um
die Konten in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie migrieren möchten,
klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Dialogfeld "Agent" Wählen Sie unter Agent-Aktionen den


Eintrag Vorüberprüfung und Agent
ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start. Eine Nachricht wird in der Agent-
Zusammenfassung angezeigt, wenn die
Agentvorgänge abgeschlossen sind.

191
Seite des Assistenten Vorgang

Klicken Sie nach dem Abschluss der


Agentvorgänge auf Schließen.

Dienstkontoinformationen Wählen Sie alle Benutzerkonten aus, die in


der ADMT-Datenbank nicht als
Dienstkonten markiert werden müssen,
und klicken Sie dann auf
Überspringen/Einbeziehen, um für die
Konten Überspringen zu markieren.

Der Assistent stellt eine Verbindung mit den ausgewählten Computern her und sendet
dann einen Agent, um jeden Dienst auf den Remotecomputern zu überprüfen. Auf der
Seite Dienstkontoinformationen sind die Dienste, die im Kontext eines Benutzerkontos
ausgeführt werden, zusammen mit dem Namen des betreffenden Benutzerkontos
aufgelistet. ADMT vermerkt in seiner Datenbank, dass diese Benutzerkonten als
Dienstkonten migriert werden müssen. Wenn ein Benutzerkonto nicht als Dienstkonto
migriert werden soll, wählen Sie das Konto aus und klicken dann auf
Überspringen/Einbeziehen, um den Status von Einbeziehen in Überspringen zu
ändern.
3. Zum Aktualisieren des Dienstkontroll-Managers mit den neuen Informationen verwenden
Sie SCM aktualisieren. Sofern kein Fehler beim Erreichen eines Computers zum Zweck
der Aktualisierung vorliegt, ist die Schaltfläche SCM aktualisieren nicht verfügbar. Wenn
nach der Identifikation und Migration des Kontos ein Problem beim Aktualisieren eines
Dienstkontos auftritt, stellen Sie sicher, dass der Computer, den Sie zu erreichen
versuchen, verfügbar ist, und starten Sie dann den Assistenten zum Migrieren von
Dienstkonten erneut. Klicken Sie im Assistenten auf SCM aktualisieren, um die
Aktualisierung des Diensts zu versuchen. Wenn Sie den Assistenten zum Migrieren von
Dienstkonten bereits zuvor ausgeführt haben und die Schaltfläche SCM aktualisieren
nicht zur Verfügung steht, untersuchen Sie die ADMT-Protokolldateien, um die Ursache
des Problems zu ermitteln. Nachdem Sie das Problem behoben haben und der Agent
erfolgreich eine Verbindung hergestellt hat, steht die Schaltfläche SCM aktualisieren zur
Verfügung.

So identifizieren Sie Dienstkonten mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann
die EINGABETASTE:
ADMT SERVICE /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:"<source_domain>" /TD:"
<target_domain>"

Dabei sind <computername1>und<computername2> die Namen von Computern in der

192
Quelldomäne, auf denen die Dienstkonten ausgeführt werden.
Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT SERVICE /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O:" <option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Identifizieren von
Dienstkonten aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter und dem
entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.

So identifizieren Sie Dienstkonten mithilfe eines Skripts


 Erstellen Sie mithilfe des folgenden Beispielskripts ein Skript, das ADMT-Befehle und
-Optionen zum Identifizieren von Dienstkonten enthält. Kopieren Sie das Skript in
Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen
Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id="IdentifyingServiceAccounts" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objServiceAccountEnumeration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objServiceAccountEnumeration = _

objMigration.CreateServiceAccountEnumeration

   '

193
   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   '

   'Enumerate service accounts on specified computers.

   '

   objServiceAccountEnumeration.Enumerate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objServiceAccountEnumeration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Beispiel: Vorbereiten der Neustrukturierung


von Active Directory-Domänen
Contoso Corporation hat die Hardware aktualisiert, um die Netzwerkbandbreite und den
Replikationsdatenverkehr zu vergrößern, der unterstützt werden kann. Als Folge dieses
Umstands führt das Unternehmen seine Domäne Africa mit der Domäne EMEA zusammen.
Die Domäne Africa ist die Quelldomäne, und die Domäne EMEA ist die Zieldomäne für die
Migration. Die Organisation muss insgesamt 1.800 Benutzer aus der Domäne Africa in die
Domäne EMEA migrieren. Neben den Benutzerkonten muss die Organisation auch Ressourcen
wie etwa Arbeitsstationen, Server und Gruppen migrieren.
Da Contoso Corporation eine große Organisation mit zahlreichen globalen Gruppen ist, sind
geschlossene ;engen schwierig zu identifizieren. Daher hat sich das Unternehmen entschieden,
globale Gruppen als universelle Gruppen zu migrieren. Das Unternehmen kann so vorgehen, weil
die Infrastruktur des Unternehmens die verstärkte Replikation der universellen Gruppen
verarbeiten kann und die Domänen Africa und EMEA auf der Funktionsebene Windows 2000
(einheitlicher Modus) betrieben werden. Das Unternehmen hat identische
Organisationseinheitsstrukturen in den Domänen Africa und EMEA erstellt. Aus diesem Grund
muss keine neue Organisationseinheitsstruktur erstellt werden, und es müssen auch keine
Organisationseinheiten migriert werden.

194
Contoso Corporation hat eine Liste der Computer erstellt, die Dienstkonten ausführen, damit der
Assistent zum Migrieren von Dienstkonten zum Identifizieren von Diensten verwendet werden
kann, die im Kontext von Benutzerkonten ausgeführt werden. Das Unternehmen macht sich am
meisten Sorgen um eine Sammlung von Konten, die auf eine SQL Server-Datenbank zugreifen
müssen. Der Zugriff auf diese Datenbank ist ein wichtiger Teil des Geschäfts.
Das Unternehmen hat sich entschieden, das Active Directory-Migrationsprogramm
(Active Directory Migration Tool, ADMT) als Migrationstool zu verwenden und die zugehörigen
Assistenten zu nutzen. Das Unternehmen installiert ADMT und erstellt zwei
Kontenmigrationsgruppen, die für den Migrationsvorgang verwendet werden. Das Unternehmen
weist der erste Gruppe Berechtigungen auf hoher Ebene zu und fügt dieser Gruppe dann die
entsprechenden Mitglieder des Bereitstellungsteams hinzu. Das zentralisierte
Bereitstellungsteam verwendet dieses Konto zum Migrieren von Benutzern. Das Unternehmen
weist der zweiten Gruppe Berechtigungen für Arbeitsstationen und lokale Ressourcen zu. Das
Bereitstellungsteam verwendet die zweite Gruppe zum Migrieren von Ressourcen an den
Remotestandorten.

Migrieren von Domänenobjekten zwischen


Active Directory-Domänen
Die Umstrukturierung von Active Directory-Domänen in einer Gesamtstruktur umfasst das
Migrieren von Domänenobjekten in einer bestimmten Reihenfolge, um sicherzustellen, dass die
Benutzer weiterhin Zugriff auf Ressourcen haben. Die folgenden Abbildungen zeigen den
Vorgang des Migrierens von Domänenobjekten zwischen verschiedenen Active Directory-
Domänen.

195
Migrieren von Gruppen
Migrieren Sie Gruppen, bevor Sie die Benutzerkonten migieren, die Mitglied dieser Gruppen sind,
um Ihr System vor dem Problem offener Mengen beim Umstrukturieren von Active Directory-
Domänen innerhalb einer Gesamtstruktur zu schützen. Wenn Sie Gruppen zugleich mit
Benutzern migrieren, können Sie möglicherweise keine verschachtelten Gruppen migrieren,
wodurch eine offene Menge entsteht.
Befolgen Sie darüber hinaus beim Migrieren von Gruppen diese Richtlinien:
 Migrieren Sie universelle Gruppen zuerst, gefolgt von globalen Gruppen.
 Migrieren Sie domänenlokale Gruppen beim Migrieren der Ressourcen (Domänencontroller
und Mitgliedsserver), auf denen sie zum Zuweisen von Berechtigungen verwendet werden.
 Sie können sich entscheiden, computerlokale Gruppen beim Migrieren des Computers zu
einem späteren Zeitpunkt im Umstrukturierungsprozess zu migrieren.

Migrieren universeller Gruppen


Migrieren Sie universelle Gruppen aus der Quell- in die Zieldomäne, ohne Benutzer zu migrieren,
die gleichzeitig Mitglied in diesen Gruppen sind. Wenn Sie universelle Gruppen ohne die
Benutzer migrieren, bietet dies Schutz vor dem Problem offener Mengen. Durch den SID-Verlauf

196
besitzen Gruppenmitglieder basierend auf der Mitgliedschaft in der universellen Gruppe weiterhin
Zugriff auf Ressourcen. Wenn Sie universelle Gruppen in Zieldomäne migrieren, sind diese in der
Quelldomäne nicht mehr vorhanden.

Hinweis
Wenn Sie eine kleine Anzahl universeller Gruppen migrieren, können Sie diese
universellen Gruppen zum gleichen Zeitpunkt wie globale Gruppen migrieren.
Sie können universelle Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins (Active Directory Migration Tool,
Active Directory-Migrationsprogramm), der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines Skripts
migrieren.

So migrieren Sie universelle Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins


 Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
 Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der
Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch
als Flexible Single Master Operations oder
FSMO bezeichnet) ausübt, unabhängig
von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Gruppenauswahloption Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne

197
Seite des Assistenten Vorgang

auswählen, und klicken Sie dann auf


Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um
die zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie
auf OK, und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit (Organizational Unit,
OU) ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen den Container in der Zieldomäne,
in den die universellen Gruppen
verschoben werden sollen, und klicken Sie
dann auf OK.

Gruppenoptionen Die Kontrollkästchen Gruppen-SIDs zur


Zieldomäne migrieren und
Gruppenmitgliedschaft korrigieren sind
aktiviert und werden abgeblendet
angezeigt.
Stellen Sie sicher, dass keine anderen
Optionen ausgewählt sind.

Konfliktverwaltung Wählen Sie Quellobjekt nicht migrieren,


wenn in der Zieldomäne ein Konflikt
ermittelt wird aus.

So migrieren Sie universelle Gruppen mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.

Hinweis
Wenn Sie eine Gruppenmigration mit sIDHistory-Migration über die Befehlszeile
starten, muss der Befehl auf einem Domänencontroller in der Zieldomäne

198
ausgeführt werden.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Group mit den entsprechenden Parametern in einer
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /IF:YES /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:" <target_OU>"

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /O: "<option_file>.txt"

Die folgende Tabelle nennt die Parameter, die für die Migration universeller Gruppen
erforderlich sind, die Befehlszeilenparameter sowie die Optionsdateientsprechungen.
Eine vollständige Liste aller verfügbaren Parameter finden Sie in der Hilfe zu ADMT v3.1.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Innerhalb einer /IF:YES IntraForest=YES


Gesamtstruktur

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie dann die
Organisationseinheit der Zieldomäne. Überprüfen Sie, ob die universellen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie universelle Gruppen mithilfe eines Skripts


 Verwenden Sie das folgende Beispiel, um ein Skript vorzubereiten, das ADMT-Befehle
und Optionen zum Migrieren von Gruppen innerhalb einer Gesamtstruktur beinhaltet.
Kopieren Sie das Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der
Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.

Hinweis
Wenn Sie eine Gruppenmigration mit sIDHistory-Migration über ein Skript
starten, müssen Sie das Skript auf einem Domänencontroller in der Zieldomäne
ausführen.
<Job id="MigratingGroupsWithinForest" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

199
<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objGroupMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objGroupMigration = objMigration.CreateGroupMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.IntraForest = True

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   '

   'Migrate specified group objects.

   '

   objGroupMigration.Migrate admtData, Array("group name1" ,"group name2" )

   Set objGroupMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

200
Migrieren globaler Gruppen
Migrieren Sie globale Gruppen (ohne Mitglieder) aus der Quelldomäne in die Zieldomäne, um
sich vor dem Problem offener Mengen zu vermeiden. (Weitere Informationen zu offenen Mengen
finden Sie unter Hintergrundinformationen zum Neustrukturieren von Active Directory-Domänen
innerhalb einer Gesamtstruktur mithilfe von ADMT  v3.1 weiter oben in diesem Handbuch.)
Nachdem die globalen Gruppen in die Zieldomäne migriert wurden, sind sie in der Quelldomäne
nicht mehr vorhanden, wenn die Quelldomäne die Funktionsebene Windows 2000 im
einheitlichen Modus oder höher aufweist.
Da globale Gruppen nur Mitglieder aus ihrer eigenen Domäne enthalten, können Sie nicht aus
einer Domäne in eine andere migriert werden. Das Active Directory-Migrationsprogramm (ADMT)
ändert globale Gruppen während ihrer Migration in universelle Gruppen. Die universelle Gruppe
in der Zieldomäne speichert den SID-Verlauf (Security Identifier, Sicherheitskennung) der
globalen Gruppe in der Quelldomäne. Auf diese Weise können Benutzer weiterhin auf
Ressourcen in der Quelldomäne zugreifen, nachdem die globalen Gruppen migriert wurden.
ADMT setzt die universellen Gruppen auf globale Gruppen zurück, nachdem alle Mitglieder der
globalen Gruppe aus der Quelldomäne in die Zieldomäne migriert wurden.
Sie müssen integrierte und bekannte globale Gruppen nicht in die Migration einschließen, weil
diese Gruppen in der Zieldomäne bereits vorhanden sind. Wenn Sie eine integrierte und
bekannte globale Gruppe für die Migration auswählen, migriert ADMT diese nicht. ADMT fügt
stattdessen einen Vermerk in das Protokoll ein und setzt die Migration anderer globaler Gruppen
fort.
Das Verfahren zum Verwenden des Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten zum
Migrieren globaler Gruppen ist mit dem Verfahren zum Migrieren universeller Gruppen identisch.
Weitere Informationen zum Verfahren zum Migrieren globaler und universeller Gruppen finden
Sie unter Migrieren universeller Gruppen weiter oben in diesem Handbuch.
Nachdem Sie den Migrationsvorgang für globale Gruppen abgeschlossen haben, verwenden Sie
Active Directory-Benutzer und -Computer, um zu überprüfen, ob die globalen Gruppen
erfolgreich migriert wurden. Bestätigen Sie, dass die globalen Gruppen in der Quelldomäne nicht
mehr vorhanden sind und die Gruppen in der Zieldomäne in der Organisationseinheit angezeigt
werden, die Sie während des Migrationsvorgangs angegeben haben. Die globalen Gruppen
werden als universelle Gruppen in der Zieldomäne aufgelistet, wenn sie noch Mitglieder in der
Quelldomäne besitzen. Wenn Sie eine Liste der Mitglieder der universellen Gruppe anzeigen
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Gruppe, klicken Sie auf Eigenschaften,
und klicken Sie dann auf die Registerkarte Mitglieder. Die ursprünglichen Mitglieder der globalen
Gruppe werden aufgelistet. Beachten Sie jedoch, dass die Benutzerkonten noch nicht migriert
wurden.
Wenn Sie während der Migration innerhalb einer Gesamtstruktur Benutzerkonten migrieren, nicht
jedoch die globalen Gruppen in der Quelldomäne, bei der die Benutzerkonten Mitglieder sind,
aktualisiert ADMT die globalen Gruppen in der Quelldomäne trotzdem. ADMT entfernt die
Mitgliedschaft der migrierten Benutzerkonten in der globalen Gruppe in der Quelldomäne, weil die
globale Gruppe nur Mitglieder aus der Quelldomäne enthalten kann. Als Ergebnis besteht die

201
Möglichkeit, dass Benutzer nach der Migration nicht mehr auf Ressourcen in der Quelldomäne
zugreifen, weil sie nicht mehr Mitglieder der betreffenden Gruppen sind.
Sie können globale Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder
eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie globale Gruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Aktion

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der
Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch als
Flexible Single Master Operations oder
FSMO bezeichnet) ausübt, unabhängig
von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Gruppenauswahl Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um die
zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie auf

202
Seite des Assistenten Aktion

OK, und klicken Sie dann auf Weiter.


Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit ein, oder klicken Sie
auf Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen den Container in der Zieldomäne,
in den die globalen Gruppen verschoben
werden sollen, und klicken Sie dann auf
OK.

Gruppenoptionen Die Kontrollkästchen Gruppen-SIDs zur


Zieldomäne migrieren und
Gruppenmitgliedschaft korrigieren sind
aktiviert und werden abgeblendet
angezeigt.
Stellen Sie sicher, dass keine anderen
Optionen ausgewählt sind.

Konfliktverwaltung Wählen Sie Quellobjekt nicht migrieren,


wenn in der Zieldomäne ein Konflikt
ermittelt wird aus.

3. Nachdem der Assistent ausgeführt wurde, klicken Sie auf Protokoll anzeigen, und
überprüfen Sie das Migrationsprotokoll dann auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie dann die
Organisationseinheit der Zieldomäne. Bestätigen Sie, dass die globalen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie globale Gruppen mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.

Hinweis
Wenn Sie eine Gruppenmigration mit sIDHistory-Migration über die Befehlszeile
starten, müssen Sie den Befehl auf einem Domänencontroller in der Zieldomäne

203
ausführen.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Group mit den entsprechenden Parametern in einer
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /IF:YES /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target domain>" /TO:" <target OU>"

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /O: "<option_file>.txt"

Die folgende Tabelle nennt die Parameter, die für die Migration globaler Gruppen
erforderlich sind, die Befehlszeilenparameter sowie die Optionsdateientsprechungen.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Innerhalb einer /IF:YES IntraForest=YES


Gesamtstruktur

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie dann die
Organisationseinheit der Zieldomäne. Bestätigen Sie, dass die globalen Gruppen in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie globale Gruppen mithilfe eines Skripts


1. Verwenden Sie ein Skript, das ADMT-Befehle und Optionen für die Migration universeller
Gruppen verbindet. Weitere Informationen zum Migrieren universeller Gruppen finden Sie
unter Migrieren universeller Gruppen weiter oben in diesem Handbuch.

Hinweis
Wenn Sie eine Gruppenmigration mit sIDHistory-Migration über ein Skript
starten, muss das Skript auf einem Domänencontroller in der Zieldomäne
ausgeführt werden.
2. Nach Abschluss der Migration der globalen Gruppe mithilfe eines Skripts überprüfen Sie
das Migrationsprotokoll. Die Datei migration.log wird in dem Ordner gespeichert, in dem
Sie ADMT installiert haben. Dies ist normalerweise Windows\ADMT\Logs.

Hinweis

204
Da universelle Gruppen in den globalen Katalog repliziert werden, kann sich die
Konvertierung globaler Gruppen in universelle Gruppen negativ auf den
Replikationsdatenverkehr auswirken. Wenn die Gesamtstruktur auf der
Funktionsebene Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 betrieben
wird, werden diese Auswirkungen verringert, weil nur Änderungen an der
Mitgliedschaft der universellen Gruppe repliziert werden. Wenn die
Gesamtstruktur jedoch nicht auf der Funktionsebene Windows Server 2003 oder
Windows Server 2008 betrieben wird, wird die gesamte Gruppenmitgliedschaft
bei jeder Änderung der Mitgliedschaft der universellen Gruppe repliziert.

Migrieren von Dienstkonten


Migrieren Sie die Dienstkonten, die Sie zuvor im Umstrukturierungsprozess innerhalb einer
Gesamtstruktur identifiziert haben, mithilfe des Assistenten zum Migrieren von Dienstkonten. Die
Konten wurden von diesem Assistenten in der Datenbank des Active Directory-
Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, ADMT) als Dienstkonten markiert. Weitere
Informationen zur Verwendung von ADMT zum Identifizieren von Dienstkonten, die im Kontext
eines Benutzerkontos ausgeführt werden, finden Sie unter Planen der Aktualisierung von
Dienstkonten weiter vorn in diesem Handbuch.
Sie können Dienstkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines
Skripts migrieren.

So migrieren Sie Dienstkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins


 Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
 Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der
Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch als
205
Seite des Assistenten Vorgang

Flexible Single Master Operations oder


FSMO bezeichnet) ausübt, unabhängig
von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Benutzerauswahl Klicken Sie auf Benutzer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Benutzerauswahl auf Hinzufügen, um
die Konten in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie migrieren möchten,
klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit (Organizational Unit,
OU) ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen den Container in der Zieldomäne,
in den die Konten verschoben werden
sollen, und klicken Sie dann auf OK.

Benutzeroptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Benutzerrechte aktualisieren.
Vergewissern Sie sich, dass keine
weiteren Einstellungen ausgewählt sind,
einschließlich der Option Zugeordnete
Benutzergruppen migrieren. Ein
Warnfeld wird angezeigt, um Sie zu

206
Seite des Assistenten Vorgang

informieren, dass die Benutzer den Zugriff


auf Ressourcen verlieren, wenn die
globalen Gruppen, denen die
Benutzerkonten angehören, nicht ebenfalls
migriert werden. Wählen Sie OK, um die
Migration fortzusetzen.

Konfliktverwaltung Wählen Sie Quellobjekt nicht migrieren,


wenn in der Zieldomäne ein Konflikt
ermittelt wird aus.

Dienstkontoinformationen Klicken Sie auf Alle Dienstkonten


migrieren und SCM für einbezogene
Elemente aktualisieren. Der Assistent
zeigt eine Liste der Dienstkonten für die
Migration an (falls Sie Konten migrieren,
die keine Dienstkonten darstellen, werden
diese Konten migriert, aber nicht in der
Liste aufgeführt). Standardmäßig sind
diese Konten als Einbeziehen
gekennzeichnet. Wenn Sie den Status des
Kontos ändern möchten, wählen Sie das
Konto aus, und klicken Sie dann auf
Überspringen/Einbeziehen.
Klicken Sie auf Weiter, um die Konten zu
migrieren.

Ein Dialogfeld Migrationsstatus setzt Sie über den aktuellen Status der Migration in
Kenntnis. Zu diesem Zeitpunkt verschiebt ADMT die Konten in die Zieldomäne, erstellt
ein neues Kennwort für die Konten, weist den Konten das Recht zur Anmeldung als
Dienst zu und stellt diese neuen Informationen den Diensten zur Verfügung, die die
Konten verwenden. Wenn der Status im Dialogfeld Migrationsstatus als
Abgeschlossen aufgeführt wird, können Sie mit der verbleibenden
gesamtstrukturinternen Migration fortfahren.
Vor dem Abschluss der Migration der Dienstkonten stellen Benutzer möglicherweise
Unterbrechungen bei der Verwendung der Dienste fest. Dies hat den Grund, dass die
Dienste bis zu ihrem Neustart immer noch das migrierte Konto verwenden. Führen Sie
für alle Dienste, die kontinuierlich Anmeldeinformationen verwenden, einen manuellen
Neustart aus, um optimale Ergebnisse sicherzustellen.

So migrieren Sie Dienstkonten mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit

207
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann
die EINGABETASTE:
ADMT USER /N "<server_name1>" "<server_name2>" /IF:YES /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /MSA:YES

Dabei sind <Server_name1> und <Server_name2> die Namen von Servern in der
Quelldomäne, auf denen die Dienstkonten ausgeführt werden. Als Alternative können Sie
auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt über die Befehlszeile
angegeben wird:
ADMT USER /N "<server_name1>" "<server_name2>" /O: "<option_file>.txt"

Die folgende Tabelle nennt die Parameter, die für die Migration von Dienstkonten
erforderlich sind, die Befehlszeilensyntax sowie die Optionsdateientsprechungen.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Innerhalb einer /IF:YES IntraForest=YES


Gesamtstruktur

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Dienstkonten migrieren /MSA:YES MigrateServiceAccounts=YES

Benutzerrechte /UUR:YES UpdateUserRights=YES


aktualisieren

In Konflikt stehende /CO:IGNORE (Standardwert) ConflictOptions=IGNORE


Konten ignorieren (Standardwert)

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie die
Organisationseinheit der Zieldomäne. Überprüfen Sie, ob die Dienstkonten in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie Dienstkonten mithilfe eines Skripts


 Verwenden Sie die folgende Auflistung, um ein Skript vorzubereiten, das ADMT-Befehle
und -Optionen für das Migrieren von Dienstkonten enthält. Kopieren Sie das Skript in
Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen
Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" MigratingServiceAccountsWithinForest" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

208
<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objUserMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objUserMigration = objMigration.CreateUserMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.IntraForest = True

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   '

   'Specify user migration specific options.

   '

   objUserMigration.UpdateUserRights = True

   objUserMigration.MigrateServiceAccounts = True

   '

   'Migrate specified service accounts.

   '

209
   objUserMigration.Migrate admtData, _

Array("service account name1", "service account name2" )

   Set objUserMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Migrieren von Benutzerkonten


Domänen können eine große Anzahl Benutzerkonten enthalten. Verwenden Sie eine Technik, die
als gestufte Konvertierung bezeichnet wird und in deren Verlauf Sie Benutzerkonten auf Lose
aufteilen, die dann einzeln migriert werden, um die Migration von Benutzerkonten verwaltbar zu
gestalten. Sie können die Benutzer auf jede gewünschte Weise in Gruppen zusammenfassen.
Beim Migrieren von Benutzerkonten kann nicht jede Benutzereigenschaft migriert werden. Für
Clients, die Windows 2000 Server, Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 ausführen,
werden beispielsweise durch DPAPI (Data Protection API) geschützte Daten nicht migriert. DPAPI
unterstützt den Schutz der folgenden Elemente:
 Anmeldeinformationen für Webseiten (z. B. Kennwörter)
 Anmeldeinformationen für Dateifreigaben
 Private Schlüssel, die EFS, S/MIME (Secure/Multipurpose Internet Mail Extensions) und
anderen Zertifikaten zugeordnet sind
 Programmdaten, die mithilfe der Funktion CryptProtectData() geschützt sind
Aus diesem Grund ist das Testen von Benutzermigrationen wichtig. Verwenden Sie Ihr
Migrationstestkonto, um alle Eigenschaften zu identifizieren, die nicht migriert wurden, und die
Benutzerkonfigurationen in der Zieldomäne entsprechend zu aktualisieren.
Wenn Sie Gruppenrichtlinienobjekte zum Verwalten der Softwareinstallation verwenden,
bedenken Sie, dass die Dateien des Windows Installers für bestimmte Vorgänge, wie etwa
Reparieren und Deinstallieren, Zugriff auf die Originalquelle benötigen. Der Administrator muss in
diesem Fall erneut Berechtigungen für den Softwareverteilungspunkt zuweisen, um Zugriff auf
Konten bereitzustellen.
Führen Sie die folgenden Aufgaben aus, um den Zugriff auf die Softwareverteilung beizubehalten:
1. Migrieren von Benutzern mithilfe des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory
Migration Tool, ADMT)
2. Ausführen des Sicherheitskonvertierungs-Assistenten auf dem Softwareverteilungspunkt.

210
Migrieren von Organisationseinheiten und
Unterstrukturen von Organisationseinheiten
Wenn Sie Organisationseinheiten (Organizational Units, OUs) und Unterstrukturen Ihrer
Organisationseinheiten in die Zieldomäne kopieren möchten, können Sie entweder die
Befehlszeilen- oder die Skriptoption verwenden und die entsprechenden Parameter ersetzen. Sie
müssen eine Quellorganisationseinheit und eine Zielorganisationseinheit angeben, und die
Zielorganisationseinheit muss vorhanden sein. Alle Objekte in der Quellorganisationseinheit und
alle untergeordneten Organisationseinheiten werden in die Zielorganisationseinheit migriert, die
angegebene Quellorganisationseinheit wird selbst jedoch nicht migriert.
Wenn Sie die Befehlszeilenoption zum Migrieren der Konten, Gruppen oder Benutzer verwenden
und darüber hinaus Organisationseinheiten migrieren möchten, ändern Sie die Befehlszeile, um
die Option /D zu verwenden. Statt die Option /N (/IncludeName) zu verwenden, müssen Sie die
Option /D (/IncludeDomain) mit RECURSE und MAINTAIN wie folgt verwenden:
ADMT /D:RECURSE+MAINTAIN /O "<option_file.txt>"

Wenn Sie Konten, Gruppen oder Computer mithilfe der Skriptoption migrieren und darüber
hinaus Organisationseinheiten migrieren möchten, ändern Sie das Skript, um die Option
admtDomain zu verwenden. Statt die Option admtData oder admtFile zu verwenden, müssen
Sie die Option admtDomainmit admtRecurse und admtMaintainHierarchy wie folgt
verwenden:
objUserMigration.Migrate admtDomain + admtRecurse + admtMaintainHierarchy

Migrieren von Konten


Sie können jedes Benutzerkontenlos mithilfe des ADMT-Snap-Ins (Active Directory Migration
Tool, Active Directory-Migrationsprogramm), der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines Skripts
migrieren.

So migrieren Sie Benutzerkonten mithilfe des ADMT-Snap-Ins


 Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
 Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste

211
Seite des Assistenten Vorgang

Domänencontroller den Namen des


Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der
Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch als
Flexible Single Master Operations oder
FSMO bezeichnet) ausübt, unabhängig
von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Benutzerauswahl Klicken Sie auf Benutzer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um die
Benutzer in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie im aktuellen Los
migrieren möchten, klicken Sie auf OK und
dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Stellen Sie sicher, dass in ADMT die


richtige Zielorganisationseinheit
(Organizational Unit, OU) aufgelistet wird.
Falls es sich nicht um die richtige
Organisationseinheit handelt, geben Sie
diese ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.

212
Seite des Assistenten Vorgang

Suchen Sie im Dialogfeld Container


suchen nach der Zieldomäne und
-organisationseinheit, und klicken Sie dann
auf OK.

Benutzeroptionen Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Servergespeicherte Profile
konvertieren.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte aktualisieren.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Zugeordnete Benutzergruppen
migrieren. Ein Warnfeld wird angezeigt,
das Sie informiert, dass die Benutzer den
Zugriff auf Ressourcen verlieren, wenn die
globalen Gruppen, denen die
Benutzerkonten angehören, nicht ebenfalls
migriert werden. Klicken Sie auf OK, um
die Migration fortzusetzen.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht


migrieren, wenn in der Zieldomäne ein
Konflikt ermittelt wird.

Nachdem Sie im Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten auf Fertig stellen geklickt
haben, wird das Dialogfeld Migrationsstatus angezeigt. Nachdem sich der Status in
Abgeschlossen geändert hat, zeigen Sie das Migrationsprotokoll an, um zu bestimmen, ob
während des Migrationsprozesses Fehler aufgetreten sind. Klicken Sie im Dialogfeld
Migrationsstatus auf Schließen.
Die migrierten Benutzerkonten können sich nur bei der Zieldomäne anmelden, und sie
werden bei der ersten Anmeldung an der Zieldomäne zum Ändern des Kennworts
aufgefordert.

So migrieren Sie Benutzerkonten mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.

Hinweis
Wenn Sie eine Benutzermigration mit sIDHistory-Migration über die Befehlszeile
starten, müssen Sie den Befehl auf einem Domänencontroller in der Zieldomäne
ausführen.
2. Geben Sie den Befehl ADMT User mit den entsprechenden Parametern in einer

213
Befehlszeile ein, z. B.:
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /IF:YES /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:" <target_OU>" /TRP:YES /UUR:YES

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT USER /N "<user_name1>" "<user_name2>" /O "<option_file>.txt"

Die folgende Tabelle nennt die Parameter, die für die Migration von Benutzerkonten
erforderlich sind, die Befehlszeilenparameter sowie die Optionsdateientsprechungen.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Innerhalb einer /IF:YES IntraForest=YES


Gesamtstruktur

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Quellorganisationseinh / SourceOU="Quellorganisationsei
eit> Speicherort SO:"Quellorganisationsein nheit"
heit"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

Servergespeichertes /TRP:YES (Standardwert) TranslateRoamingProfile=YES


Profil konvertieren

Benutzerrechte /UUR:YES UpdateUserRights=YES


aktualisieren

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie dann die
Organisationseinheit der Zieldomäne. Vergewissern Sie sich, dass die Benutzer in der
Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie Benutzerkonten mithilfe eines Skripts


Hinweis
Wenn Sie eine Benutzermigration mit sIDHistory-Migration über ein Skript
starten, muss das Skript auf einem Domänencontroller in der Zieldomäne

214
ausgeführt werden.
Verwenden Sie das folgende Beispiel, um ein Skript vorzubereiten, das ADMT-Befehle
und Optionen zum Migrieren von Benutzerkonten innerhalb einer Gesamtstruktur
beinhaltet. Kopieren Sie das Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der
Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" MigratingUserAccountsWithinForest" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objUserMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objUserMigration = objMigration.CreateUserMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.IntraForest = True

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "source container"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "target container"

   '

   'Specify user migration specific options.

   '

   objUserMigration.TranslateRoamingProfile = True

215
   objUserMigration.UpdateUserRights = True

   objUserMigration.FixGroupMembership = True

   objUserMigration.MigrateServiceAccounts = False

   '

   'Migrate specified user objects.

   '

   objUserMigration.Migrate admtData, Array("user name1" ,"user name2" )

   Set objUserMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Konvertieren lokaler Benutzerprofile


Konvertieren Sie lokale Benutzerprofile, nachdem Sie Benutzerkonten migriert haben. Um die
Dienstunterbrechung für Benutzer so gering wie möglich zu halten, konvertieren Sie lokale
Benutzerprofile sofort nach der Migration eines Los von Benutzern. Wenn Ihre Quelldomäne nur
eine kleine Anzahl von Vor-Active Directory-Clients enthält, migrieren Sie diese als Gruppe, und
konvertieren Sie dann ihre Benutzerprofile, bevor Sie das nächste Los migrieren.
Normalerweise sind keine Aktionen erforderlich, um eine lokales Profil auf Clients zwischen
Domänen in der gleichen Gesamtstruktur zu konvertieren, weil die GUID des Benutzers gleich
bleibt. Das lokale Profil kann die SID-zu-GUID-Zuordnung verwenden, die in der Registrierung
gespeichert wird, um das Profil des Benutzers erneut zuzuweisen und es dann der neuen
Sicherheitskennung (Security Identifier, SID) erneut zuzuordnen.
Bei Profilkonvertierungen verliert ein Benutzer den Zugriff auf die Dateien im Offlineordner, wenn
der Benutzer Offlinedateien auf einem Client mit Windows XP Service Pack 1 (SP1) verwendet.
Zwar ändert sich die Sicherheitskennung des Benutzers, der Besitzer in den
Zugriffssteuerungslisten der Dateien und Ordner ändert sich jedoch nicht. Auf Windows XP SP1-
Clients besitzt der Benutzer keinen Zugriff auf Inhalte in Offlineordnern, wenn er nicht der
Besitzer der betreffenden Dateien und Ordner ist. Aus diesem Grund müssen Sie den
Sicherheitskonvertierungs-Assistenten für den Profilordner ausführen, um dem Benutzer Zugriff
auf den Offlineordner zu gewähren.
Wenn Sie das Benutzerkonto in eine Domäne innerhalb der Gesamtstruktur migrieren, der Pfad
für das lokale Profil jedoch ein anderer ist, wird das Benutzerprofil geändert, und es wird ein

216
neuer Profilordner auf dem Server mit den richtigen Zugriffssteuerungslisten erstellt. Der
Administrator muss sicherstellen, dass der Benutzer auf den Profilordner zugreifen kann.
Sie können lokale Benutzerprofile mithilfe des Active Directory-Migrationspgrogramm-Snap-Ins
(ADMT), der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines Skripts konvertieren.

Vorsicht
Vergewissern Sie sich, dass die Benutzerprofilkonvertierung für jeden Benutzer
erfolgreich ist, bevor sich der betreffende Benutzer anmelden darf. Wenn bei der
Benutzerprofilkonvertierung für einen Benutzer ein Fehler auftritt, darf sich dieser
Benutzer nicht an der Zieldomäne anmelden. In diesem Fall führen Sie manuell einen
Rollbackvorgang für das Benutzerkonto aus, indem Sie das Benutzerkonto in der
Zieldomäne deaktivieren und das Benutzerkonto in der Quelldomäne aktivieren.

So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Klicken Sie im Active Directory Migrationsprogramm-Snap-In (ADMT) auf Vorgang, und
klicken Sie dann auf Sicherheitskonvertierungs-Assistent.
3. Führen Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten mithilfe der Informationen in der
folgenden Tabelle aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Optionen für die Klicken Sie auf Zuvor migrierte Objekte.


Sicherheitskonvertierung

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der
Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch
als Flexible Single Master Operations oder
FSMO bezeichnet) ausübt, unabhängig
von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der

217
Seite des Assistenten Vorgang

Dropdownliste Domänencontroller den


Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
die Computer mit zu migrierenden
Benutzerprofilen in der Quelldomäne
auszuwählen, klicken Sie auf OK, und
klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Objekte konvertieren Klicken Sie auf Benutzerprofile.

Optionen für die Klicken Sie auf Ersetzen.


Sicherheitskonvertierung

So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT /Security mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>" /TOT:REPLACE /TUP:YES

Alternativ können Sie Parameter in eine Optionsdatei aufnehmen, die Sie in der
folgenden Weise auf der Befehlszeile angeben:
ADMT SECURITY /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O "option_file.txt "

Die folgende Tabelle nennt die Parameter, die für die Konvertierung lokaler
Benutzerprofile erforderlich sind, die Befehlszeilenparameter sowie die
Optionsdateientsprechungen.

218
Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Innerhalb einer /IF:YES IntraForest=YES


Gesamtstruktur

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zieldomäne> /TOT:REPLACE TranslateOption=REPLACE

Ändern der Sicherheit /TUP:YES TranslateUserProfiles=YES


des lokalen
Benutzerprofils

3. Überprüfen Sie die im Migrationsprotokoll aufgeführten Ergebnisse auf Fehler.

So konvertieren Sie lokale Benutzerprofile mithilfe eines Skripts


 Verwenden Sie das folgende Beispiel, um ein Skript vorzubereiten, das ADMT-Befehle
und Optionen zum Konvertieren lokaler Benutzerprofile beinhaltet. Kopieren Sie das
Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im
gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" TranslatingLocalProfilesWithinForest" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objSecurityTranslation

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration")

   Set objSecurityTranslation = objMigration.CreateSecurityTranslation

   '

   'Specify general migration options.

   '

219
   objMigration.IntraForest = True

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   '

   'Specify security translation specific options.

   '

   objSecurityTranslation.TranslationOption = admtTranslateReplace

   objSecurityTranslation.TranslateUserProfiles = True

   '

   'Perform security translation on specified computer objects.

   '

   objSecurityTranslation.Translate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objSecurityTranslation = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Migrieren von Arbeitsstationen und


Mitgliedsservern
Migrieren von Arbeitsstationen und Mitgliedsservern aus der Quelldomäne in die Zieldomäne.
Beim Migrieren von Computern werden die Änderungen erst nach dem Neustart des Computers
wirksam. Führen Sie den Neustart von Computern nach der Migration so bald wie möglich aus,
um den Migrationsprozess abzuschließen.

220
Hinweis
Starten Sie Mitgliedsarbeitsstationen und Server sofort neu, nachdem Sie die der
Zieldomäne hinzugefügt haben, indem Sie einen niedrigen Wert für den Parameter
RestartDelay auswählen. Ressourcen, die nach der Migration nicht neu gestartet werden,
befinden sich in einem unbestimmten Zustand.
Firewalls, wie etwa die Windows-Firewall in Windows XP Service Pack 2 (SP 2), können den
Abschluss der ADMT-Computerkontomigration (Active Directory Migration Tool, Active Directory-
Migrationsprogramm) verhindern. Testen Sie die Computermigration ausführlich in einer
Laborumgebung, um alle möglichen Probleme einzukreisen, bevor Sie die Migration in der
Produktionsumgebung ausführen. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Windows-
Firewall finden Sie unter "Windows-Firewall sperrt nach der Installation von Windows XP Service
Pack 2 eventuell den Internetzugriff für einige Programme" (http://go.microsoft.com/fwlink/?
LinkId=76705) und "Dienste und Port-Anforderungen für das Microsoft Windows-Serversystem"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=58432).
Computerkonten werden bei der Migration zwischen Domänen innerhalb einer Active Directory-
Gesamtstruktur anders als Benutzer- und Gruppenkonten behandelt. Während Benutzer- und
Gruppenkonten in der Quelldomäne während einer Migration innerhalb einer Gesamtstruktur
gelöscht werden, werden Computerkonten in der Quelldomäne stattdessen deaktiviert, und es
wird ein neues Computerkonto in der Zieldomäne erstellt.
Dadurch wird ein späteres Rollback der Computermigration ermöglicht, sollte es erforderlich
werden. Nachdem die Migration abgeschlossen wurde, und Ihre Tests bestätigen, dass der
Computer wie erwartet funktioniert, können Sie das Computerkonto in der Quelldomäne ohne
Gefahr löschen.
Sie können Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe des ADMT-Snap-Ins, der ADMT-
Befehlszeilenoption oder eines Skripts migrieren.

So migrieren Sie Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe des ADMT-Snap-Ins


1. Melden Sie sich bei dem Computer in der Zieldomäne, in der ADMT installiert ist, mit
einem Benutzerkonto an, das Mitglied der ADMT-Ressourcenmigrationsgruppe ist.
2. Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Computerkonten, und führen Sie die
in der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der

221
Seite des Assistenten Vorgang

Gesamtstruktur ausführen, wird der


Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch
als Flexible Single Master Operations
oder FSMO bezeichnet) ausübt,
unabhängig von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der
Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Zieldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus,
und klicken Sie auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Computerauswahl auf Hinzufügen, um
die Computer in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie migrieren möchten,
klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus
Includedatei lesen und anschließend auf
Weiter. Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Klicken Sie auf Durchsuchen.


Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen in der Zieldomäne nach der
Organisationseinheit, in die die Computer
migriert werden, und klicken Sie dann auf
OK.

Objekte konvertieren Aktivieren Sie das Kontrollkästchen


Lokale Gruppen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Benutzerrechte.

Optionen für die Klicken Sie auf Ersetzen.

222
Seite des Assistenten Vorgang

Sicherheitskonvertierung Wenn Sie eine Migration innerhalb der


Gesamtstruktur ausführen, migriert ADMT
den SID-Verlauf (Security Identifier) und
löscht das Quellobjekt. Wenn Sie eine
Migration innerhalb der Gesamtstruktur
ausführen, erlaubt ADMT die
Sicherheitskonvertierung daher nur im
Ersetzungsmodus.

Computeroptionen Akzeptieren Sie im Feld Minuten, bis der


Computer nach Beenden des
Assistenten neu gestartet wird den
Standardwert von 5 Minuten, oder geben
Sie einen anderen Wert ein.

Objekteigenschaftsausnahme Wenn Sie bestimmte


Objekteigenschaften von der Migration
ausschließen möchten, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Bestimmte
Objekteigenschaften von der Migration
ausschließen, wählen Sie die
Objekteigenschaften aus, die
ausgeschlossen werden sollen,
verschieben Sie diese in
Ausgeschlossene Eigenschaften, und
klicken Sie dann auf Weiter.

Konfliktverwaltung Klicken Sie auf Quellobjekt nicht


migrieren, wenn in der Zieldomäne ein
Konflikt ermittelt wird.

Dialogfeld "ADMT-Agent" Wählen Sie Vorüberprüfung und Agent


ausführen aus, und klicken Sie dann auf
Start.

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Nachdem der
Assistent abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Protokoll anzeigen, um die Liste der
Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei für jeden Computer
anzuzeigen. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde, müssen Sie die
Protokolldatei auf dem betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen Gruppen
überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_ComputerName.log und wird im Ordner Windows\ADMT\Logs\Agents
gespeichert.

223
So migrieren Sie Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe der ADMT-
Befehlszeilenoption
1. Melden Sie sich bei dem Computer in der Zieldomäne, in der ADMT installiert ist, mit
einem Benutzerkonto an, das Mitglied der ADMT-Ressourcenmigrationsgruppe ist.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Computer mit den entsprechenden Parametern in der
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /IF:YES /SD:"
<source_domain>" /TD:" <target_domain>" /TO:" <target_OU>" /RDL:1

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT COMPUTER /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O:" <option_file>.txt"

Die folgende Tabelle nennt die Parameter, die für die Migration von Arbeitsstationen und
Mitgliedsservern erforderlich sind, die Befehlszeilenparameter sowie die
Optionsdateientsprechungen.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Innerhalb einer /IF:YES IntraForest=YES


Gesamtstruktur

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Neustartverzögerung /RDL:5 RestartDelay=5


(Minuten)

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

Optionen für die /TOT:ADD TranslationOption=YES


Sicherheitskonvertierun
g

Konvertieren von /TUR:YES TranslateUserRights=YES


Benutzerrechten

Konvertieren lokaler /TLG:YES TranslateLocalGroups=YES


Gruppen

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler. Das
Migrationsprotokoll listet Computer, den Abschlussstatus und den Pfad zur Protokolldatei
für jeden Computer auf. Wenn ein Fehler für einen Computer aufgezeichnet wurde,

224
müssen Sie die Protokolldatei für den betreffenden Computer auf Probleme mit lokalen
Gruppen überprüfen. Die Protokolldatei für jeden Computer trägt den Namen
MigrationTask#_ComputerName.log und wird im Ordner Windows\ADMT\Logs\Agents
gespeichert.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie dann die
Organisationseinheit der Zieldomäne. Vergewissern Sie sich, dass die Arbeitsstationen
und Mitgliedsserver in der Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie Arbeitsstationen und Mitgliedsserver mithilfe eines Skripts


 Verwenden Sie die folgende Auflistung, um ein Skript vorzubereiten, das ADMT-Befehle
und Optionen zum Migrieren von Arbeitsstationen und Mitgliedsservern innerhalb einer
Gesamtstruktur beinhaltet. Kopieren Sie das Skript in Notepad, und speichern Sie die
Datei mit der Dateinamenerweiterung WSF im gleichen Ordner wie die Datei
„AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" MigratingWorkstationsMemberServersWithinForest" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objComputerMigration

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objComputerMigration = objMigration.CreateComputerMigration

   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.IntraForest = True

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.SourceOu = "Computers"

225
   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify computer migration specific options.

   '

   objComputerMigration.TranslationOption = admtTranslateAdd

   objComputerMigration.TranslateLocalGroups = True

   objComputerMigration.TranslateUserRights = True

   objComputerMigration.RestartDelay = 1

   '

   'Migrate computer objects on specified computer objects.

   '

   objComputerMigration.Migrate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2")

   Set objComputerMigration = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

Migrieren lokaler Domänengruppen


Migrieren Sie die lokalen Domänengruppen, die in der Active Directory-Domäne vorhanden sind.
Sie können die lokalen Domänengruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins (Active Directory Migration
Tool, Active Directory-Migrationsprogramm), der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines Skripts
migrieren.

So migrieren Sie lokale Domänengruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins


 Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
 Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, und führen Sie die in
226
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der
Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch als
Flexible Single Master Operations oder
FSMO bezeichnet) ausübt, unabhängig
von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Gruppenauswahl Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um die
zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie auf
OK, und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit (Organizational Unit,

227
Seite des Assistenten Vorgang

OU) ein, oder klicken Sie auf


Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen in der Zieldomäne nach der
Organisationseinheit, in die die lokalen
Domänengruppen migriert werden, und
klicken Sie dann auf OK.

Gruppenoptionen Die Kontrollkästchen Gruppen-SIDs zur


Zieldomäne migrieren und
Gruppenmitgliedschaft korrigieren sind
aktiviert und werden abgeblendet
angezeigt.
Stellen Sie sicher, dass keine anderen
Optionen ausgewählt sind.

Namenskonflikte Klicken Sie auf In Konflikt stehende


Konten ignorieren und nicht migrieren.

So migrieren Sie lokale Domänengruppen mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Group mit den entsprechenden Parametern in einer
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /IF:YES /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:" <target_OU>"

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /O: "<option_file>.txt"

Die folgende Tabelle nennt die Parameter, die für die Migration lokaler Domänengruppen
erforderlich sind, die Befehlszeilenparameter sowie die Optionsdateientsprechungen.
Eine vollständige Liste aller verfügbaren Parameter finden Sie in der Hilfe zu ADMT v3.1.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Innerhalb einer /IF:YES IntraForest=YES


Gesamtstruktur

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"

228
Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

it"

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie dann die
Organisationseinheit der Zieldomäne. Überprüfen Sie, ob die lokalen Domänengruppen
in der Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie lokale Domänengruppen mithilfe eines Skripts


 Verwenden Sie ein Skript, das ADMT-Befehle und Optionen für die Migration lokaler
Domänengruppen verbindet. Sie können das gleiche Skript verwenden, das Sie zum
Migrieren universeller Gruppen verwendet haben. Weitere Informationen zum Migrieren
universeller Gruppen finden Sie unter Migrieren universeller Gruppen weiter oben in
diesem Handbuch.

Beispiel: Neustrukturierung von Active


Directory-Domänen
Migrieren Sie die lokalen Domänengruppen, die in der Active Directory-Domäne vorhanden sind.
Sie können die lokalen Domänengruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins (Active Directory Migration
Tool, Active Directory-Migrationsprogramm), der ADMT-Befehlszeilenoption oder eines Skripts
migrieren.

So migrieren Sie lokale Domänengruppen mithilfe des ADMT-Snap-Ins


 Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
 Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten, und führen Sie die in
der folgenden Tabelle beschriebenen Schritte aus.

Seite des Assistenten Vorgang

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des

229
Seite des Assistenten Vorgang

Domänencontrollers an, oder wählen Sie


einenbeliebigen Domänencontroller aus.
Wenn Sie eine Migration innerhalb der
Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Funktion des
RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch als
Flexible Single Master Operations oder
FSMO bezeichnet) ausübt, unabhängig
von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Gruppenauswahl Klicken Sie auf Gruppen aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Gruppenauswahl auf Hinzufügen, um die
zu migrierenden Gruppen in der
Quelldomäne auszuwählen, klicken Sie auf
OK, und klicken Sie dann auf Weiter.
Oder
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Auswahl der Organisationseinheit Geben Sie den Namen der


Organisationseinheit (Organizational Unit,
OU) ein, oder klicken Sie auf
Durchsuchen.
Suchen Sie im Dialogfeld Container
suchen in der Zieldomäne nach der
Organisationseinheit, in die die lokalen
Domänengruppen migriert werden, und
klicken Sie dann auf OK.

230
Seite des Assistenten Vorgang

Gruppenoptionen Die Kontrollkästchen Gruppen-SIDs zur


Zieldomäne migrieren und
Gruppenmitgliedschaft korrigieren sind
aktiviert und werden abgeblendet
angezeigt.
Stellen Sie sicher, dass keine anderen
Optionen ausgewählt sind.

Namenskonflikte Klicken Sie auf In Konflikt stehende


Konten ignorieren und nicht migrieren.

So migrieren Sie lokale Domänengruppen mithilfe der ADMT-Befehlszeilenoption


1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie den Befehl ADMT Group mit den entsprechenden Parametern in einer
Befehlszeile ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /IF:YES /SD:" <source_domain>" /TD:"
<target_domain>" /TO:" <target_OU>"

Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT GROUP /N "<group_name1>" "<group_name2>" /O: "<option_file>.txt"

Die folgende Tabelle nennt die Parameter, die für die Migration lokaler Domänengruppen
erforderlich sind, die Befehlszeilenparameter sowie die Optionsdateientsprechungen.
Eine vollständige Liste aller verfügbaren Parameter finden Sie in der Hilfe zu ADMT v3.1.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

Innerhalb einer /IF:YES IntraForest=YES


Gesamtstruktur

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

<Zielorganisationseinhe / TargetOU="Zielorganisationseinh
it> Speicherort TO:"Zielorganisationseinhe eit"
it"

Konfliktverwaltung /CO:IGNORE ConflictOptions=IGNORE


(Standardwert)

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.
4. Öffnen Sie Active Directory-Benutzer und -Computer, und suchen Sie dann die
Organisationseinheit der Zieldomäne. Überprüfen Sie, ob die lokalen Domänengruppen

231
in der Organisationseinheit der Zieldomäne vorhanden sind.

So migrieren Sie lokale Domänengruppen mithilfe eines Skripts


 Verwenden Sie ein Skript, das ADMT-Befehle und Optionen für die Migration lokaler
Domänengruppen verbindet. Sie können das gleiche Skript verwenden, das Sie zum
Migrieren universeller Gruppen verwendet haben. Weitere Informationen zum Migrieren
universeller Gruppen finden Sie unter Migrieren universeller Gruppen weiter oben in
diesem Handbuch.

Ausführen von Aufgaben nach der Migration


Nach dem Abschluss aller für die Umstrukturierung von Active Directory-Domänen in einer
Gesamtstruktur erforderlichen Migrationsaufgaben müssen Sie überprüfen, ob die Migration wie
geplant erfolgt ist, und einige Anschlussaufgaben an die Migration ausführen. Die folgende
Abbildung stellt den Prozess für das Ausführen von Aufgaben nach der Migration dar.

232
Untersuchen von Migrationsprotokollen auf
Fehler
Das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) unterhält ein
detailliertes Protokoll jeder Aktion, die beim Migrieren von Ressourcen zwischen Active Directory-
Domänen ausgeführt wird. Fehler, die während des Migrationsprozesses auftreten, werden im
Migrationsprotokoll vermerkt, obwohl sie möglicherweise keine Warnmeldung in ADMT auslösen.
Das Untersuchen des Migrationsprotokolls nach dem Abschluss einer Migration ist eine gute
Methode, um festzustellen, ob alle Aufgaben erfolgreich abgeschlossen wurden. Da es wichtig ist,
die Schritte der Migration in einer bestimmten Reihenfolge durchzuführen, ist es sinnvoll, das
Migrationsprotokoll nach jedem Schritt zu überprüfen, damit alle Fehler rechtzeitig entdeckt
werden, um sie beheben zu können.

Hinweis
Protokolldateien werden im Ordner Windows\ADMT\Logs auf dem Computer erstellt,
auf dem ADMT installiert ist.

Zugriff auf ADMT-Protokolldateien


ADMT protokolliert alle Migrationsaufgaben und speichert die Protokolle in der ADMT-
Datenbank. Die Protokolle für die letzten 20 Migrationsaufgaben werden auf dem lokalen
Computer gespeichert. Sie können die in der ADMT-Datenbank gespeicherten
Protokollinformationen mithilfe des ADMT-Snap-Ins anzeigen, oder Sie können den Befehl admt
task verwenden, um die betreffenden Informationen abzurufen und an einem angegebenen
Speicherort zu speichern.
Beim Ausführen von Migrationen zwischen Gesamtstrukturen können Sie sich entscheiden, die
Attribute für jedes migrierte Benutzer-, Gruppen und Computerobjekt zu protokollieren. Dies wird
als ausführliche Protokollierung bezeichnet und mit dem Befehl admt config logging ausgeführt.
Weitere Informationen und Beispiele zu Befehlen im Zusammenhang mit dem Zugriff auf ADMT-
Protokolldateien finden Sie, wenn Sie in der ADMT v3.1-Hilfe nach "admt config logging" oder
"admt task" suchen.

Überprüfen der Gruppentypen


Das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) ändert globale
Gruppen in universelle Gruppen, wenn Sie diese aus der Quelldomäne in die Zieldomäne
migrieren. Diese Änderung findet automatisch statt, weil globale Gruppen nur Mitglieder ihrer
eigenen Domäne enthalten können. Daher können sie nicht als globale Gruppen erhalten
bleiben, wenn sie in eine andere Domäne migriert werden, bis die Gruppenmitglieder migriert
werden. ADMT ändert die universellen Gruppen zurück in globale Gruppen, wenn das letzte
Mitglied der Gruppe in die Zieldomäne migriert wird. Da universelle Gruppen ihre Mitgliedschaft in

233
den globalen Katalog replizieren, ist die Überprüfung wichtig, ob die universellen Gruppen
ordnungsgemäß zurück in globale Gruppen geändert werden.
Verwenden Sie das Snap-In Active Directory-Benutzer und -Computer, um zu bestätigen,
dass universelle Gruppen erfolgreich migriert wurden. Wenn Sie lokale Domänengruppen
manuell geändert haben, stellen Sie sicher, dass Sie diese auf lokale Domänengruppen
zurücksetzen, nachdem alle Ressourcen migriert wurden.

Konvertieren der Sicherheit auf


Mitgliedsservern
Konvertieren der Sicherheit auf Mitgliedsservern, um die Zugriffssteuerungslisten (Access Control
Lists, ACLs) der Ressourcen zu bereinigen. Nach der Migration von Objekten in die Zieldomäne
enthalten die Ressourcen die ACL-Einträge der Quelldomänenobjekte. Obwohl der SID-Verlauf
(Security Identifier) Zugriff auf Ressourcen während der Migration bietet, sollten
Zugriffssteuerungslisten nach der Migration bereinigt werden, damit sie die neue primäre SID der
migrierten Gruppen enthalten. Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten in
ADMT, um die SIDs der Quelldomäne durch die SIDs der Zieldomäne zu ersetzen.

So konvertieren Sie Sicherheit auf Mitgliedsservern mithilfe des ADMT-Snap-Ins


 Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
 Verwenden Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten, indem Sie die in der
folgenden Tabelle beschriebenen Schritte ausführen.

Seite des Assistenten Vorgang

Optionen für die Klicken Sie auf Zuvor migrierte Objekte.


Sicherheitskonvertierung Wenn Sie beabsichtigen, eine SID-
Zuordnungsdatei zu verwenden, klicken
Sie auf Andere in einer Datei
angegebene Objekte, und geben Sie
dann den Speicherort der SID-
Zuordnungsdatei an, die Sie erstellt
haben.

Domänenauswahl Geben Sie unter Quelle in der


Dropdownliste Domäne den NetBIOS-
oder DNS-Namen der Quelldomäne an.
Geben Sie in der Dropdownliste
Domänencontroller den Namen des
Domänencontrollers an, oder wählen Sie
einenbeliebigen Domänencontroller aus.

234
Seite des Assistenten Vorgang

Wenn Sie eine Migration innerhalb der


Gesamtstruktur ausführen, wird der
Domänencontroller, der die Rolle des RID-
Betriebsmasters (Relative ID, auch als
Flexible Single Master Operations oder
FSMO bezeichnet) ausübt, unabhängig
von Ihrer Auswahl immer als
Quelldomänencontroller verwendet.
Geben Sie unter Ziel in der Dropdownliste
Domäne den NetBIOS- oder DNS-Namen
der Zieldomäne an. Geben Sie in der
Dropdownliste Domänencontroller den
Namen des Domänencontrollers an, oder
wählen Sie einenbeliebigen
Domänencontroller aus, und klicken Sie
auf Weiter.

Computerauswahl Klicken Sie auf Computer aus Domäne


auswählen, und klicken Sie dann auf
Weiter. Klicken Sie auf der Seite
Dienstkontoauswahl auf Hinzufügen,
um die Konten in der Quelldomäne
auszuwählen, die Sie migrieren möchten,
klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
- oder -
Klicken Sie auf Objekte aus Includedatei
lesen und anschließend auf Weiter.
Geben Sie den Speicherort der
Includedatei ein, und klicken Sie auf
Weiter.

Objekte konvertieren Klicken Sie auf Datei und Ordner,


Freigaben, Drucker, Benutzerrechte
und Registrierung.

Optionen für die Klicken Sie auf Ersetzen.


Sicherheitskonvertierung

So konvertieren Sie Sicherheit auf Mitgliedsservern mithilfe der ADMT-


Befehlszeilenoption
1. Melden Sie sich in der Zieldomäne an dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, mit
dem Migrationskonto des ADMT-Kontos an.
2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann
235
die EINGABETASTE:
ADMT Security /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /SD:" <source_domain>"
/TD:" <target_domain>"

Dabei sind <Computer_name1> und <computer_name2> die Namen von Computern, für die
Sie die Sicherheit konvertieren möchten.
Als Alternative können Sie auch Parameter in eine Optionsdatei einfügen, die wie folgt
über die Befehlszeile angegeben wird:
ADMT Security /N "<computer_name1>" "<computer_name2>" /O:" <option_file>.txt"

In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Parameter zum Konvertieren der Sicherheit
auf Mitgliedsservern aufgeführt, zusammen mit dem jeweiligen Befehlszeilenparameter
und dem entsprechenden Äquivalent in der Optionsdatei.

Parameter Befehlszeilensyntax Optionsdateisyntax

<Quelldomäne> /SD:"Quelldomäne" SourceDomain="Quelldomäne"

<Zieldomäne> /TD:"Zieldomäne" TargetDomain="Zieldomäne"

3. Überprüfen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Ergebnisse auf Fehler.

So konvertieren Sie Sicherheit auf Mitgliedsservern mithilfe eines Skripts


 Verwenden Sie das folgende Beispiel, um ein Skript vorzubereiten, das ADMT-Befehle
und Optionen zum Konvertieren der Sicherheit auf Mitgliedsservern beinhaltet. Kopieren
Sie das Skript in Notepad, und speichern Sie die Datei mit der Dateinamenerweiterung
WSF im gleichen Ordner wie die Datei „AdmtConstants.vbs“.
<Job id=" TranslatingSecurityOnMemberServersWithinForest" >

<Script language="VBScript" src="AdmtConstants.vbs" />

<Script language="VBScript" >

   Option Explicit

   Dim objMigration

   Dim objSecurityTranslation

   '

   'Create instance of ADMT migration objects.

   '

   Set objMigration = CreateObject("ADMT.Migration" )

   Set objSecurityTranslation = objMigration.CreateSecurityTranslation

236
   '

   'Specify general migration options.

   '

   objMigration.IntraForest = True

   objMigration.SourceDomain = "source domain"

   objMigration.TargetDomain = "target domain"

   objMigration.TargetOu = "Computers"

   '

   'Specify security translation specific options.

   '

   objSecurityTranslation.TranslationOption = admtTranslateReplace

   objSecurityTranslation.TranslateFilesAndFolders = True

   objSecurityTranslation.TranslateLocalGroups = True

   objSecurityTranslation.TranslatePrinters = True

   objSecurityTranslation.TranslateRegistry = True

   objSecurityTranslation.TranslateShares = True

   objSecurityTranslation.TranslateUserProfiles = False

   objSecurityTranslation.TranslateUserRights = True

   '

   'Perform security translation on specified computer objects.

   '

   objSecurityTranslation.Translate admtData, _

Array("computer name1" ,"computer name2" )

   Set objSecurityTranslation = Nothing

   Set objMigration = Nothing

</Script>

</Job>

237
Konvertieren der Sicherheit mithilfe einer
SID-Zuordnungsdatei
Wenn Sie Sicherheitskonvertierung durchführen müssen, damit die dem Quellkonto oder der
Quellkontengruppe erteilten Berechtigungen dem Zielkonto oder der Zielkontengruppe erteilt
werden, verwenden Sie eine Datei für die SID-Zuordnung (Security Identifier), um die zwei
Konten einander zuzuordnen. Die SID-Zuordnungsdatei ist eine Datei im Format mit durch
Kommas getrennten Werten (CSV), die Kontenpaare auflistet , entweder im Windows NT-
Kontennamen- (Domäne\Name) oder SID-Format. Das Konto auf der linken Seite ist das
Quellkonto, und das Konto auf der rechten Seite ist das Zielkonto. Die Sicherheitskonvertierung
des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, ADMT) überträgt die
Sicherheit vom Quellkonto auf das Zielkonto.
Auf die SID-Zuordnungsdatei kann im Sicherheitskonvertierungs-Assistenten oder auf der
Befehlszeile verwiesen werden. Die Option lautet /SMF, so dass die vollständige Befehlszeile etwa
so aussieht:
ADMT SECURITY /N "<computer_name>" /SMF:" <sid_mapping_file_path>"

Außerbetriebnahme der Quelldomänen


Nachdem Sie alle Objekte aus der Quelldomäne in die Zieldomäne migriert haben, einschließlich
aller Computer und Mitgliedsserver, verbleiben nur die Domänencontroller in der Quelldomäne.
Führen Sie zum Dekommissionieren der Quelldomäne den Assistenten zum Installieren von
Active Directory aus, um Active Directory oder die Active Directory-Domänendienste
(Active Directory Domain Services, AD DS) von den Domänencontrollern in der Quelldomäne zu
entfernen.
Migrieren Sie die Domänencontroller aus der Quelldomäne als Mitgliedsserver in die Zieldomäne.
Verwenden Sie erforderlichenfalls, je nach der beabsichtigten neuen Rolle der Server in der
Zieldomäne, den Assistenten zum Installieren von Active Directory, um Active Directory oder
AD DS auf den Mitgliedsservern zu installieren, um ihnen in der Zieldomäne wieder den Status
als Domänencontroller zu verleihen. Führen Sie die Sicherheitskonvertierung für
Domänencontroller aus, wenn sich Ressourcen auf dem Computer befinden, der als der neue
Domänencontroller verwendet werden soll.

238
Beispiel: Ausführen von Aufgaben nach der
Migration
Das Team für die Migrationsnacharbeit bei Contoso Corporation beginnt die Aufgaben nach
Abschluss der Migration während der ersten Woche der Migration. Die Teammitglieder
untersuchen das Migrationsprotokoll nach dem Abschluss der ersten Gruppe von Migrationen am
ersten Tag. Sie analysieren das Migrationsprotokoll und definieren die Aktion, die zum Migrieren
von Konten erforderlich ist, bei denen Fehler festgestellt wurden. Auf diese Weise kann das
Migrationsteam ohne Unterbrechung mit der Migration fortfahren.
Während der zweiten Woche des Migrationsprozesses überprüft das Bereitstellungsteam, ob
globale Gruppen nach dem Abschluss der Benutzermigration aus dem Status als universelle
Gruppe wieder in den Status als globale Gruppe zurückgekehrt sind. Nachdem die
Mitgliedsserver migriert wurden, führt das Bereitstellungsteam den Sicherheitskonvertierungs-
Assistenten aus, um die SIDs (Security Identifiers) der Quelldomäne aus den
Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs) der Mitgliedsserver zu entfernen.
Schließlich dekommissionieren die Mitglieder des Bereitstellungsteams die Domäne Africa am
Ende der zweiten Woche, indem sie Active Directory oder AD DS von den Domänencontrollern in
der Africa-Domäne entfernen. Anschließend migrieren sie die Domänencontroller als
Mitgliedsserver in die Domäne EMEA.

Anhang: Erweiterte Verfahren


Die im Folgenden aufgelisteten Verfahren stellen fortgeschrittene Methoden zum Ausführen
verschiedener Aufgaben dar, die beim Umstrukturieren von Domänen mithilfe des
Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, ADMT), Version 3.1,
nützlich sein können.
 Konfigurieren eines veborzugten Domänencontrollers
 Umbenennen von Objekten während der Migration
 Verwenden einer Includedatei
 Verwenden einer Optionsdatei

Konfigurieren eines veborzugten


Domänencontrollers
Das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT) stellt eine
Option zum Auswählen des für die Migration verwendeten Quell- und Zieldomänencontrollers zur
Verfügung, anstatt ihn durch den DC-Locatordienst (Domain Controller Locator) auswählen zu
lassen.

239
Die Seite Domänenauswahl, die alle ADMT-Assistenten enthalten, stellt nun ein Verfahren zur
Verfügung, mit dem Sie einen bestimmten Quell- und Zieldomänencontroller auswählen können.
Als Alternative können Sie auch Beliebiger Domänencontroller in der Dropdownliste
auswählen. Wenn Sie einen Domänencontroller angeben, wird dieser verwendet, wenn er
verfügbar ist. Wenn Sie Beliebiger Domänencontroller auswählen, fragt ADMT einen
bevorzugten Domänencontroller ab. Wenn kein bevorzugter Domänencontroller konfiguriert
wurde, verwendet ADMT den DC-Locatordienst, um einen Domänencontroller in der
angegebenen Domäne zu suchen.
Wenn Sie einen bevorzugten Domänencontroller verwenden möchten, müssen Sie diesen
mithilfe der Befehlszeilenoption admt config konfigurieren. Sie müssen die Quell- und
Zieldomänencontroller unabhängig voneinander konfigurieren. Nachdem Sie einen bevorzugten
Domänencontroller konfiguriert haben, ermittelt ADMT dessen Gültigkeit und Verfügbarkeit und
verwendet ihn dann bei jeder Ausführung von ADMT automatisch.

Hinweis
Wenn Sie eine Migration innerhalb der Gesamtstruktur ausführen, wird immer der
Domänencontroller, der die Funktion des RID-Betriebsmasters (Relative ID, auch als
Flexible Single Master Operations oder FSMO bezeichnet) ausübt, standardmäßig
verwendet. Wenn Sie einen anderen Domänencontroller als den RID-Betriebsmaster als
bevorzugten Domänencontroller auswählen, setzt ADMT Ihre Auswahl außer Kraft und
verwendet immer den RID-Betriebsmaster.

So konfigurieren Sie einen bevorzugten Domänencontroller in der Quelldomäne


 Geben Sie an einer Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie
dann die EINGABETASTE:
admt config setdomaincontroller /Domain:<DomainName> /sdc:<SourceDomainController>

Wert Beschreibung

DomainName Gibt den Namen einer Active Directory-Domäne


an.

SourceDomainController Gibt den Computernamen eines


Domänencontrollers in der Quelldomäne an.

So konfigurieren Sie einen bevorzugten Domänencontroller in der Zieldomäne


 Geben Sie an einer Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie
dann die EINGABETASTE:
admt config setdomaincontroller /Domain:<DomainName> /tdc:<TargetDomainController>

Wert Beschreibung

DomainName Gibt den Namen einer Active Directory-Domäne

240
Wert Beschreibung

an.

TargetDomainController Gibt den Computernamen eines


Domänencontrollers in der Zieldomäne an.

Sie können den bevorzugten Domänencontroller auch löschen, den Sie in der Quell- oder
Zieldomäne konfiguriert haben.

So löschen Sie bevorzugte Domänencontroller in einer angegebenen Domäne


 Geben Sie an einer Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie
dann die EINGABETASTE:
admt config cleardomaincontrollers /Domain:<DomainName>

Wert Beschreibung

DomainName Gibt den Namen einer Active Directory-Domäne


an.

Sie können die bevorzugten Domänencontroller auch anzeigen, die Sie in der Quell- oder
Zieldomäne konfiguriert haben.

So zeigen Sie von Ihnen konfigurierte bevorzugte Domänencontroller an


 Geben Sie an einer Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie
dann die EINGABETASTE:
admt config getdomaincontrollers

Umbenennen von Objekten während der


Migration
Im Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory Migration Tool, ADMT), Version 3.1,
können Sie eine Includedatei zum Umbenennen von Quelldomänenobjekten verwenden, damit
sie nach dem Migrieren in die Zieldomäne einen neuen Namen erhalten.
Weitere Informationen zum Verwenden einer Includedatei während einer Migration finden Sie
unter Verwenden einer Includedatei.
Verwenden Sie das folgende Format in einer Includedatei, um Computer-, Benutzer- oder
Gruppenobjekte während der Migration umzubenennen.

241
So benennen Sie Objekte mithilfe einer Includedatei um
 Verwenden Sie Quellname, Ziel_RDN, Ziel_SAM, und Ziel_UPN als
Spaltenüberschriften oben in der Includedatei. Quellname ist der Name des Quellkontos
und muss als erste Spaltenüberschrift aufgelistet werden.

Hinweis
Wenn der Ziel-UPN (User Principal Name, Benutzerprinzipalname) für einen
Benutzer die Angabe eines Domänennamens erfordert, der sich vom UPN der
Zieldomäne unterscheidet, verwenden Sie dieses Format, um sicherzustellen,
dass der Benutzername beibehalten und von ADMT während der Migration nicht
geändert wird.
 Sie müssen den Kontonamen als Benutzernamen, relativ definierten Namen oder
kanonischen Namen angeben. Wenn Sie den Kontonamen als relativ definierten Namen
angeben, müssen Sie auch die Quellorganisationseinheit angeben.
 Die Spaltenüberschriften Ziel_RDN, Ziel_SAM und Ziel_UPN sind optional und können
in beliebiger Reihenfolge aufgelistet werden.

Hinweis
Die Spaltenüberschrift Ziel_UPN ist nur für die Migration von Benutzerkonten
relevant, da Gruppen- und Computerkonten keinen UPN aufweisen.

Die folgenden Beispiele zeigen gültige Includedateien, in denen die Umbenennungsoption


verwendet wird:
Quell_Name,Ziel_Sam
abc,def
Dieser Includedateieintrag ändert den Kontonamen Ziel_SAM für den Benutzer "abc" in "def". Die
Angaben Ziel_RDN und Ziel_UPN, die in dieser Includedatei nicht angegeben werden, ändern
sich als Ergebnis der Migration nicht.

Quellname,Ziel_RDN,Ziel_UPN
abc,CN=def,def@contoso.com
Dieser Includedateieintrag ändert den Ziel_RDN für den Benutzer "abc" in "CN=def" und den
Ziel_UPN in def@contoso.com. Der Ziel_SAM für den Benutzer "abc" ändert sich als Ergebnis
der Migration nicht.

Wichtig
Sie müssen "CN=" angeben, bevor Sie einen RDN-Wert verwenden.

242
Verwenden einer Includedatei
Wenn Sie eine große Anzahl von Benutzern, Gruppen oder Computern migrieren, ist es
effizienter, eine Includedatei zu verwenden. Eine Includedatei ist eine Textdatei, in der Sie die zu
migrierenden Benutzer-, Gruppen- und Computerobjekte auflisten. Dabei wird für jedes Objekt
eine separate Zeile verwendet. Sie können Benutzer, Gruppen und Computer zusammen in einer
Datei auflisten, oder Sie können eine separate Datei für jeden Objekttyp erstellen.
Nachdem Sie die Includedatei (oder Includedateien) erstellt haben, geben Sie den Namen der
Datei während der Migration an. Das Active Directory-Migrationsprogramm (Active Directory
Migration Tool, ADMT) greift zum Abrufen der enthaltenen Informationen auf die Datei zu.

So geben Sie eine Includedatei an


Aus einem ADMT-Assistenten
Von der Befehlszeile

So geben Sie eine Includedatei aus einem ADMT-Assistenten an


 Klicken Sie auf der Seite
 Computerauswahloption des Computermigrations-Assistenten
 Benutzerauswahloption des Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten
 Gruppenauswahloption des Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten
auf Objekte aus Includedatei lesen. Wenn die Aufforderung angezeigt wird, geben
Sie den Speicherort der Includedatei an.

So geben Sie eine Includedatei auf der Befehlszeile an


 Geben Sie an einer Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, und drücken Sie
dann die EINGABETASTE:
admt computer /sd:<SourceDomain> /td:<TargetDomain> /F:<IncludeFileName>

Hinweis
Informationen zur richtigen Befehlszeilensyntax für das Migrieren von Benutzern
und Gruppen finden Sie, wenn Sie in der Hilfe von ADMT, Version 3.1, nach
"admt benutzer" und "admt gruppe" suchen.

Die folgenden Informationen beschreiben die Felder einer Includedatei und bieten Beispiele zu
jedem Feld:
Feld "Quellname"

243
Das Feld Quellname gibt den Namen des Quellobjekts an. Sie können einen Kontonamen oder
einen relativ definierten Namen angeben. Wenn Sie nur Quellnamen angeben, ist es optional,
eine Kopfzeile in der ersten Zeile der Datei zu definieren.
Das folgende Beispiel enthält eine Headerzeile, die das Feld Quellname angibt, und einen
Quellobjektnamen, der in mehreren Formaten angegeben wird. Die zweite Zeile gibt einen
Kontonamen an. In der dritten Zeile ist ein Kontoname im Kontonamenformat von
Windows NT 4.0 angegeben. Die vierte Zeile gibt einen relativ definierten Namen an.
Quellname
Name
Domäne\Name
CN=Name
Feld "Zielname"
Sie können das Feld Zielname verwenden, um einen Basisnamen anzugeben, der zum
Generieren eines relativ definierten Zielnamens, eines SAM-Zielkontonamens (Security Accounts
Manager, Sicherheitskonto-Manager) und eines UPN-Zielnamens (User Principal Name,
Benutzerprinzipalname) verwendet wird. Das Feld Zielname darf nicht mit anderen
Zielnamenfeldern kombiniert werden, die weiter unten beschrieben werden.

Hinweis
Der Ziel-UPN wird nur für Benutzerobjekte generiert, und es wird nur ein UPN-Präfix
generiert. Ein UPN-Suffix wird mithilfe eines Algorithmus angehängt, der davon abhängt,
ob ein UPN-Suffix für die Zielorganisationseinheit (Organizational Unit, OU) oder die
Zielgesamtstruktur definiert ist. Wenn es sich bei dem Objekt um einen Computer
handelt, enthält der SAM-Zielkontoname das Suffix "$".
Im folgenden Eingabebeispiel werden der relativ definierte Zielname, der SAM-Zielkontoname
und der Ziel-UPN als "CN=Neuer_Name", "Neuer_Name" bzw. "Neuer_Name" generiert.
Quellname,Zielname
Alter_Name, Neuer_Name
Felder "Ziel_RDN", "Ziel_SAM" und "Ziel_UPN"
Sie können die Felder Ziel_RDN, Ziel_SAM, und Ziel_UPN verwenden, um die verschiedenen
Zielnamen unabhängig voneinander anzugeben. Sie können beliebige Kombinationen dieser
Felder in beliebiger Reihenfolge angeben. Ziel_RDN gibt den relativ definierten Zielnamen für das
Objekt an.
Ziel_SAM gibt den SAM-Zielkontonamen für das Objekt an. Beachten Sie, dass der Name für
Computer das Suffix "$" enthalten muss, damit es sich um einen gültigen SAM-Kontonamen für
einen Computer handelt.
Ziel_UPN gibt den Ziel-UPN (User Principal Name, Benutzerprinzipalname) für das Objekt an.
Sie können nur das UPN-Präfix oder einen vollständigen UPN-Namen (Präfix@Suffix) angeben.
Wenn der angegebene Name ein Leerzeichen (" ") oder ein Komma (",") enthält, müssen Sie den
Namen in doppelte Anführungszeichen (") einschließen. Darüber hinaus muss einem
Kommazeichen (",") ein Escapezeichen ("\") vorangestellt werden, da der Vorgang ansonsten zu

244
einem Fehler führt. ADMT zeichnet einen Fehler aufgrund ungültiger Syntax in der Protokolldatei
auf.
Quellname,Ziel_RDN
Alter_Name, CN=Neuer_Name
Quellname,Ziel_RDN,Ziel_SAM
Alter_Name, "CN=Neuer_RDN", Neuer_SAM_Name
Quellname,Ziel_RDN,Ziel_SAM,Ziel_UPN
Alter_Name, "CN=letzter, erster", Neuer_SAM_Name, Neuer_UPN_Name
Quellname,Ziel_SAM,Ziel_UPN,Ziel_RDN

Hinweis
Verwenden Sie dieses Format beim Umbenennen von Benutzerobjekten, um z. B. eine
Zieldomäne oder eine unterschiedliche Domäne für den Ziel-UPN anzugeben. Weitere
Informationen finden Sie unter Umbenennen von Objekten während der Migration.
Alter_Name, Neuer_SAM_Name, Neuer_UPN_Name@zieldomaene.com, "CN=Neuer_Name"

Hinweis
Objekte können während der Migration auch mithilfe einer Includedatei umbenannt
werden. Weitere Informationen zum Verwenden einer Includedatei finden Sie unter
Umbenennen von Objekten während der Migration.

Verwenden einer Optionsdatei


Sie können Optionsdateien zum Angeben mindestens eines Parameters für Migrationtasks
verwenden. Durch eine Optionsdatei ist es nicht mehr erforderlich, bei jeder Ausführung eines
Tasks über die Befehlszeile Parameter anzugeben.
Es stehen zwei Optionen zum Erstellen einer Optionsdatei zur Verfügung. Sie können
folgendermaßen vorgehen:
 Erstellen Sie eine einzelne Optionsdatei, die Abschnitte für jeden Typ von Migrationstask
enthält.
 Erstellen Sie separate Optionsdateien mit eindeutigen Einstellungen für jeden Typ von
Migrationstask.
Der Abschnitt "Migration" in der Optionsdatei gibt Parameter an, die für alle Tasks gelten.
Nachfolgende Abschnitte geben taskspezifische Parameter an.
Verwenden Sie die folgende Optionsdatei als Referenz, um die Optionsdatei für Ihre Migration
anzupassen.

[Migration]
IntraForest=No
SourceDomain=Quelldomänenname

245
SourceOu=Pfad_der_Quellorganisationseinheit
TargetDomain=Zieldomänenname
TargetOu=Pfad_der_Zielorganisationseinheit
PasswordOption=Complex
PasswordServer=""
PasswordFile=""
ConflictOptions=Ignore
UserPropertiesToExclude=""
InetOrgPersonPropertiesToExclude=""
GroupPropertiesToExclude=""
ComputerPropertiesToExclude=""

[User]
DisableOption=EnableTarget
SourceExpiration=None
MigrateSIDs=Yes
TranslateRoamingProfile=No
UpdateUserRights=No
MigrateGroups=No
UpdatePreviouslyMigratedObjects=No
FixGroupMembership=Yes
MigrateServiceAccounts=No
UpdateGroupRights=No

[Group]
MigrateSIDs=Yes
UpdatePreviouslyMigratedObjects=No
FixGroupMembership=Yes
UpdateGroupRights=No
MigrateMembers=No
DisableOption=EnableTarget
SourceExpiration=None
TranslateRoamingProfile=No
MigrateServiceAccounts=No

[Security]

246
TranslationOption=Add
TranslateFilesAndFolders=No
TranslateLocalGroups=No
TranslatePrinters=No
TranslateRegistry=No
TranslateShares=No
TranslateUserProfiles=No
TranslateUserRights=No
SidMappingFile=SID_Zuordnungsdatei
Sie können Optionen auskommentieren, indem Sie am Anfang der betreffenden Zeile ein
Semikolon einfügen.

Hinweis
Wenn ein Parameter nicht angegeben wird, wird die Standardeinstellung verwendet.

Problembehandlung von ADMT


Befolgen Sie die folgenden Empfehlungen zur Problembehandlung, um Probleme bei Ihrem
Migrationsvorgang zu beheben:
 Behandlung von Problemen bei der Benutzermigration
 Behandlung von Problemen bei der Gruppenmigration
 Behandlung von Problemen bei der Migration von Dienstkonten
 Behandlung von Problemen bei der Computermigration
 Behandlung von Problemen bei der Kennwortmigration
 Behandlung von Problemen bei der Sicherheitskonvertierung
 Behandlung von Problemen bei der Migration innerhalb einer Gesamtstruktur
 Behandlung von Problemen der ADMT-Protokolldatei
 Behandlung von Problemen der ADMT-Befehlszeile
 Behandlung von Problemen bei Agent-Vorgängen

Behandlung von Problemen bei der


Benutzermigration
Dieses Thema behandelt bekannte Probleme beim Migrieren von Benutzern mit dieser Version
des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, Version 3.1 (ADMT
v3.1)).
Sonderzeichen werden bei der Migration von Kontonamen ersetzt

247
ADMT ersetzt in den Vor-Windows 2000-Namen des SAM-Kontonamens und UPNs (User
Principal Name, Benutzerprinzipalname) die folgenden Zeichen durch einen Unterstrich ("_"):
"*+,/:;<=>?[\]|
Der Punkt (".") wird durch einen Unterstrich ("_") ersetzt, wenn er das letzte Zeichen eines
Namens ist.
Die Gruppenmitgliedschaft von Zielkonten wird nach nachfolgenden Benutzermigrationen
aktualisiert
Wenn Sie einen Benutzer migrieren, der bereits zuvor migriert wurde, aktualisiert die Option
Zugeordnete Benutzergruppen migrieren im Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten
die Gruppenmitgliedschaft des migrierten Kontos. Während nachfolgender Benutzermigrationen
werden alle neuen Gruppen, bei denen der Quellbenutzer Mitglied ist, an die
Gruppenmitgliedschaft des Benutzers im Zielkonto angehängt.
Beispiel: Bob ist ein Benutzer der Domäne HB-ACCT-WC. Er ist Mitglied der Gruppe HB-ACCT-
WC \Autoren, und er wird zusammen mit der Gruppe Autoren in die Zieldomäne hay-buv.tld
(NetBIOS-Name HAY-BUV) migriert. Nach der ersten Migration ist Bob Mitglied von HAY-
BUV\Autoren. Bob wird nach dieser ersten Migration außerdem den folgenden Gruppen in der
Quelldomäne hinzugefügt:
1. HB-ACCT-WC\Bob wird der Gruppe HB-ACCT-WC\Editoren hinzugefügt.
2. HAY-BUV\Bob wird HAY-BUV\TechEditoren hinzugefügt.
Wenn HB-ACCT-WC\Bob erneut migriert wird, um seine Gruppenkonten zu korrigieren, ist HAY-
BUV\Bob ein Mitglied von HAY-BUV\Autoren, HAY-BUV\Editoren und HAY-BUV\TechEditoren.
Um das Konto nur auf die Gruppen des Quellbenutzers zurückzusetzen, müssen Sie das
Zielkonto löschen und dann die Migration des Quellkontos wiederholen.
Es ist auch möglich, Gruppen mit der Option Vorhandene Mitglieder entfernen erneut zu
migrieren.
Berechtigungen für einen Benutzer, der aus einer Active Directory-Domäne migriert wird,
werden während der Migration auf Standardwerte zurückgesetzt
Wenn Sie einen Benutzer aus einer Active Directory-Domäne in eine andere migrieren, erstellt
der Assistent zum Migrieren von Benutzerkonten eine neue Sicherheitsbeschreibung für migrierte
Benutzerobjekte, indem Einstellungen aus der Zieldomäne verwendet werden. Die Registerkarte
Sicherheit wird nur angezeigt, wenn Sie Ansicht\Erweiterte Funktionen auswählen.
Dieses Verhalten ist beabsichtigt, weil die Zieldomäne – nicht die Quelldomäne – die
Sicherheitseinstellungen für das migrierte Benutzerkonto vorschreibt.
Anzeige einer falschen Fehlermeldung während einer Benutzergruppenkorrektur, wenn ein
Benutzerkonto gelöscht wird
Wenn Sie nach einer Migration ein Benutzerkonto in der Zieldomäne löschen und eine Gruppe,
die das Benutzerkonto in der Quelldomäne (als Mitglied einer anderen Gruppe) enthalten hat,
zwischen den gleichen Domänen migriert wird, protokolliert ADMT die folgende falsche
Fehlermeldung:
<Konto> kann nicht zu <Gruppe> hinzugefügt werden, da <Konto> nicht zur Zieldomäne
migriert wurde.

248
Wenn Sie diese Fehlermeldung erhalten, migrieren Sie das Benutzerkonto erneut in die
Zieldomäne.
Der Ausschluss der Eigenschaft "useraccountcontrol" wird ignoriert
Die Benutzereigenschaft userAccountControl wird immer kopiert, wenn eine Migration aus
Windows NT 4.0-Domänen stattfindet. Selbst wenn Sie diese Eigenschaft auf der Seite
Objekteigenschaftsausnahme ausgeschlossen haben, wird diese Ausnahme ignoriert und die
Eigenschaft migriert.
Wenn die Migration jedoch aus Active Directory-Domänen erfolgt, wird der Ausschluss dieser
Eigenschaft beachtet, und sie wird während der Benutzermigration nicht kopiert.
Die Option "Vorhandene Benutzerrechte entfernen" funktioniert nicht

Ursache:  Wenn die einem Benutzer, dessen Benutzerrechte gelöscht werden, zugeordnete


Gruppenrichtlinienvorlage den nicht-domänenqualifizierten Namen des Benutzers enthält (z. B.
Benutzer1 anstelle von DomäneA\Benutzer1), tritt ein Fehler beim Löschvorgang auf.
Lösung:  Korrigieren Sie den Eintrag des Benutzernamens in der Gruppenrichtlinienvorlage.

Behandlung von Problemen bei der


Gruppenmigration
Dieses Thema behandelt bekannte Probleme beim Migrieren von Gruppen mit dieser Version des
Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, Version 3.1 (ADMT v3.1)).
Lokale Gruppen enthalten nach dem Migrieren der lokalen Gruppe bei der Migration eines
bestimmten Kontos sowohl Quell- und Zielkonten.
Wenn Sie ein Mitglied einer zuvor migrierten lokalen Gruppe migrieren, wird das Quellkonto für
dieses Mitglied beim Hinzufügen des Zielkontos nicht entfernt. Wenn das Mitglied vor dem
Migrieren der lokalen Gruppe migriert wird, wird nur das Mitglied des Zielkontos hinzugefügt.
Dieses Verhalten ist beabsichtigt und bezieht sich nur auf die Migration zwischen
Gesamtstrukturen.
Die Liste der Gruppenmitglieder wird für eine Gruppe, die eine migrierte Gruppe aus einer
dritten Domäne enthält, nicht aktualisiert
Wenn Sie eine Gruppe migrieren, verweisen alle Gruppen in einer dritten Domäne, die diese
ursprüngliche Gruppe als Mitglied enthalten, immer noch auf die Gruppe in der Quelldomäne.
Beim Ausführen einer Migration zwischen Gesamtstrukturen behalten die Gruppenmitglieder den
Zugriff auf Ressourcen bei, da der SID-Verlauf (Security Identifier) automatisch migriert wird.
Beim Durchführen einer Migration zwischen Gesamtstrukturen muss die Gruppenmitgliedschaft
festgelegt sein, wenn der SID-Verlauf nicht migriert wird.
Verwenden Sie den Assistenten zum Migrieren von Gruppen, um Benutzer zu migrieren,
die verschachtelten Gruppen angehören

249
Wenn Zugeordnete Benutzergruppen migrieren ausgewählt ist, migriert der Assistent zum
Migrieren von Benutzerkonten nur Gruppen, bei denen der Benutzer direkt Mitglied ist. Gruppen,
denen der Benutzer durch Verschachtelung von Gruppen angehört, werden nicht migriert.
Wenn Sie Gruppen mithilfe des Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten migrieren, werden
alle Benutzer und Gruppen, die Mitglied einer bestimmten Gruppe sind, einschließlich Gruppen,
die über Verschachtelung von Gruppen Mitglied sind, rekursiv vom Assistenten migriert, wenn die
Option Gruppenmitglieder kopieren aktiviert ist.
Wenn in der Quelldomäne Windows 2000 oder Windows Server 2003 ausgeführt wird, empfiehlt
sich bei verschachtelten Gruppen, die betroffenen Objekte mithilfe des Assistenten zum Migrieren
von Gruppenkonten zu migrieren, wenn Sie Gruppenmitgliedschaften beibehalten möchten, die
sich über die Verschachtelung ergeben.

Behandlung von Problemen bei der


Migration von Dienstkonten
Dieses Thema behandelt bekannte Probleme beim Migrieren von Dienstkonten mit dieser Version
des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, Version 3.1 (ADMT
v3.1)).
Sie müssen über die entsprechenden Berechtigungen zum Aktualisieren eines
Dienstkontos auf einem Remotecomputer verfügen, wenn Sie ein Konto migrieren.
Das Benutzerkonto, das ADMT ausführt, muss über Lokale Anmelderechte für beliebige
Remotecomputer verfügen, an die das Programm einen Agent verteilt. Dies gilt auch für jeden
Remotecomputer, dessen Dienststeuerungs-Manager (Service Control Manager, SCM) geändert
wird, während ein Dienstkonto mithilfe des Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten
migriert wird. Wenn dieses Konto nicht berechtigt ist, den Dienststeuerungs-Manager zu ändern,
wird das Dienstkonto trotzdem in die Zieldomäne migriert, der Dienst auf dem Remotecomputer
wird jedoch nicht so aktualisiert, dass das Zieldomänenkonto verwendet wird. Führen Sie den
Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten aus, und wählen Sie Nein, vorhandene
Informationen verwenden auf der Seite Informationen aktualisieren aus, um den Dienst auf
dem Remotecomputer zu aktualisieren. Da der fehlende Zugriff des Benutzers nicht immer als ein
Fehler in Migrationsstatus gekennzeichnet wird, bietet sich als bewährte Methode an, die
Migrationsprotokolldatei auf Fehler zu überprüfen, nachdem Sie Dienstkonten migriert haben.
Dienste müssen auf allen Computern identifiziert werden, bevor Dienstkonten migriert
werden.
Wenn Sie Dienste auf Servern mithilfe des Assistenten zum Migrieren von Benutzerkonten
identifizieren, nachdem die Benutzermigration stattgefunden hat, tritt ein Fehler der Konfiguration
dieser Dienste mit den migrierten Konto- und Kennwortinformationen auf. Sie müssen die
Benutzermigration erneut ausführen, um diese Dienste zu konfigurieren.
Die Dienstkontenmigration unter Windows Server 2008 und Windows Vista dauert länger
als erwartet

250
Wenn Sie die Dienstkontenmigration auf einem Computer mit Windows Server 2008 oder
Windows Vista ausführen und diese viel länger als erwartet dauert, können Sie die Leistung
steigern, indem Sie eine Windows-Firewallausnahme für Remotedienstverwaltung auf dem
verwendeten Computer aktivieren. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Verfahren.

So fügen Sie eine Windows-Firewallausnahme für Remotedienstverwaltung hinzu


1. Öffnen Sie Systemsteuerung (klassische Ansicht), und öffnen Sie dann Windows-
Firewall.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Ausnahmen.
3. Vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen Remotedienstverwaltung aktiviert ist.
4. Klicken Sie auf OK.

Behandlung von Problemen bei der


Computermigration
Dieses Thema behandelt bekannte Probleme beim Migrieren von Computern mit dieser Version
des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, Version 3.1 (ADMT
v3.1)).
Durch die Computermigration innerhalb einer Gesamtstruktur wird das Computerkonto in
der Quelldomäne nicht deaktiviert.
Nach einer Computermigration innerhalb einer Gesamtstruktur wird das migrierte Computerkonto
in der Quelldomäne weder deaktiviert noch gelöscht. Dieses Verhalten ist beabsichtigt.
Wenn Sie die Konten migrierter Computer in der Quelldomäne deaktivieren oder löschen
möchten, schreiben Sie ein einfaches ADSI-Skript (Active Directory Service Interfaces).
Das Computerkonto wird selbst bei einem Migrationsfehler erstellt.
Wenn ein Computermigrationsfehler als Ergebnis eines Agent-bezogenen Fehlers auftritt, wird
das Computerkonto, das für den Computer in der Zieldomäne erstellt wird, nicht gelöscht.

Hinweis
Wenn Sie In Konflikt stehende Objekte migrieren und zusammenführen auf der Seite
Konfliktverwaltung des Computermigrations-Assistenten auswählen, müssen Sie das
Computerkonto nicht löschen, das in der Zieldomäne erstellt wurde, bevor Sie versuchen,
den Computer erneut zu migrieren.
Migrieren Sie Computer vor Gruppen bei einer Migration zwischen Gesamtstrukturen
Wenn Sie eine Migration zwischen Gesamtstrukturen ausführen und Computer vorhanden sind,
die Mitglieder von Gruppen sind (mit Ausnahme der Gruppe Domänencomputer), müssen Sie
diese Computer migrieren, bevor Sie die Gruppen migrieren, zu denen sie gehören. Für
Migrationen zwischen Gesamtstrukturen ist dies Voraussetzung und verhindert, dass diese
Computer ihre Gruppenmitgliedschaft verlieren.
251
Zeitweiser Fehler des ADMT-Remote-Agent-Diensts
Wenn ein Fehler bei der Bereitstellung des ADMT-Remote-Agent-Diensts auf einem
Remotecomputer als Teil einer Computermigration, Sicherheitskonvertierung,
Dienstkontenidentifizierung oder eines Kontoreferenzberichts auftritt, kann sich der Agent
möglicherweise nicht selbst beenden oder deinstallieren. Wenn dies der Fall ist, wird mit jeder
nachfolgenden Agent-Bereitstellung eine Meldung ausgegeben, die besagt, dass eine Instanz
des Agents bereits ausgeführt wird, bis der ADMT-Agent-Prozess geschlossen oder der
Remotecomputer neu gestartet wird.
Die Computermigration kann zu einem Fehler führen, wenn ein Computerkonto mit dem
gleichen NetBios-Namen bereits in der Zieldomäne vorhanden ist.
Wenn Sie einen Computer mehrmals zwischen zwei Domänen migrieren, tritt ggf. ein Fehler bei
der Verteilung von Agents auf, wenn in der Zieldomäne ein Computerkonto bereits vorhanden ist,
das den gleichen NetBIOS-Namen wie der Computer besitzt, der aus der Quelldomäne migriert
wird.
ADMT konnte die Domänenzuordnung eines bestimmten Computers nicht ändern.
Aufgrund dieses Fehlers verlor der Computer die Zugehörigkeit zu allen Domänen.

Ursache:Ursache: Der Grund dafür kann eine fehlerhafte Konfiguration der Migrationsumgebung
oder eine Fehlfunktion des Quell- oder Zielcomputers sein.
Lösung: Fügen Sie den Computer einer Domäne als Mitglied hinzu, und erstellen Sie das
Computerkonto mithilfe der folgenden Verfahren in der Domäne:

So ändern Sie die Domänenmitgliedschaft eines Computers mit Windows 2000 oder


Windows Server 2003
1. Melden Sie sich über ein Konto mit lokalen Administratoranmeldeinformationen am
Computer an.
2. Klicken Sie auf dem Desktop mit der rechten Maustaste auf Arbeitsplatz und dann auf
Eigenschaften.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Computername auf Ändern.
4. Wählen Sie unter Computernamen ändern die Option Domäne: aus, und geben Sie
dann den Namen der Domäne ein, der der Computer beitreten soll.

Hinweis
 Wenn Sie einer Domäne beitreten möchten, müssen Sie die Anmeldeinformationen eines
Kontos mit Administratorberechtigungen für die Domäne eingeben, der der Computer
beitreten soll. Sie müssen den Computer neu starten, um den Beitritt des Computers zur
Domäne abzuschließen.

252
Behandlung von Problemen bei der
Kennwortmigration
Dieses Thema behandelt ein bekanntes Problem beim Migrieren von Kennwörtern mit dieser
Version des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, Version 3.1
(ADMT v3.1)).
Migrierte Kennwörter entsprechen möglicherweise nicht der Kennwortrichtlinie der
Zieldomäne
Die Migration von Kennwörtern in ADMT umgeht die Überprüfungen durch die Kennwortrichtlinie.
Wenn eine Kennwortrichtlinie festgelegt ist, wird sie erst durchgesetzt, wenn das Kennwort
geändert wird. Aus diesem Grund verlangt ADMT von migrierten Benutzern immer das Ändern
des Kennworts bei der nächsten Anmeldung.
Nach einer Migration zwischen Gesamtstrukturen können sich Benutzer nicht an der
neuen Domäne anmelden.

Ursache: Beim Durchführen einer Migration zwischen Gesamtstrukturen aktiviert ADMT für
migrierte Benutzer immer die Option Benutzer muss Kennwort bei der nächsten Anmeldung
ändern. Wenn die Option Benutzer kann Kennwort nicht ändern für das Benutzerkonto
aktiviert ist, ist die Anmeldung über das Zielkonto erst dann möglich, wenn eine oder beide
Optionen geändert wurden.
Lösung: Ändern Sie die Optionen mithilfe eines der folgenden Verfahren:

So aktivieren Sie die Funktion, das Benutzerkennwort zu ändern


1. Klicken Sie im Menü Ansicht unter Active Directory-Benutzer und -Computer auf
Erweiterte Funktionen.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Benutzernamen, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
3. Legen Sie auf der Registerkarte Sicherheitseinstellungen die Berechtigung Kennwort
ändern für Jeder und für den Benutzer selbst fest.

So entfernen Sie das Flag "Benutzer muss Kennwort bei der nächsten Anmeldung
ändern"
 Klicken Sie unter Active Directory-Benutzer und -Computer auf den Benutzernamen,
und klicken Sie dann auf Kennwort zurücksetzen.

Nach einer Migration innerhalb einer Gesamtstruktur können sich Benutzer nicht an der
neuen Domäne anmelden.

Ursache: Die in der alten Domäne für die Benutzerkonten verwendeten Kennwörter verstoßen
möglicherweise gegen die Kennworteinschränkungen in der neuen Domäne.

253
Bei einer Migration innerhalb einer Gesamtstruktur werden die Kennwörter für die
Benutzerkonten von der Quelldomäne zur Zieldomäne migriert. Wenn die Benutzerkonten der
Quelldomäne über Kennwörter verfügen, die auf dem Ziel gegen die Kennworteinschränkungen
(wie etwa die Mindestlänge) verstoßen, sind die betroffenen migrierten Benutzer erst dann in der
Lage, sich anzumelden, wenn das Kennwort auf einen Wert festgelegt wird, der die Richtlinie für
Kennwörter in der Zieldomäne erfüllt.
Wenn die Benutzer versuchen, die ungültigen Kennwörter zu verwenden, werden ihre neuen
Benutzerkonten möglicherweise gesperrt. Wenn Sie im Assistenten für die Migration von
Benutzerkonten die Option Zielkonten deaktivieren ausgewählt haben, werden die neuen
Benutzerkonten deaktiviert. Daher sind die migrierten Benutzer erst dann in der Lage, sich
anzumelden, wenn die Sperrung der Konten aufgehoben oder die Konten als aktiviert
gekennzeichnet wurden.
Lösung: Setzen Sie die Kennwörter der Benutzerkonten auf einen Wert zurück, der die
Richtlinie für Kennwörter in der neuen Domäne erfüllt, und aktivieren Sie die Benutzerkonten,
falls sie aufgrund eines wiederholten Kennwortfehlers deaktiviert wurden.

Migrierte Benutzer erhalten eine Fehlermeldung, die anzeigt, dass der Benutzername oder
das Kennwort falsch ist.

Ursache: Migrierte Benutzer können sich aufgrund der Kennwortrichtlinie nicht anmelden, selbst
wenn die Kennwortrichtlinien scheinbar deaktiviert sind.
Während einer Migration deaktivieren einige Systemadministratoren möglicherweise die
Kennwortrichtlinien für die Zieldomäne. Wenn sie dabei die Richtlinie der Mindestkennwortlänge
deaktivieren, ohne die Kennwortrichtlinie auf Null festzulegen, ist es möglich, dass sich die
Benutzer nicht anmelden können, da eine gültige Kennwortrichtlinie noch immer wirksam ist.
Lösung: Legen Sie die Richtlinie für die minimale Kennwortlänge auf Null fest. Wenn die
Kennwortrichtlinie mit der Länge Null wirksam ist, kann die Richtlinie der Mindestkennwortlänge
deaktiviert werden.

Behandlung von Problemen bei der


Sicherheitskonvertierung
Dieses Thema behandelt ein bekanntes Problem bei der Sicherheitskonvertierung mit dieser
Version des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, Version 3.1
(ADMT v3.1)).
Die Sicherheitskonvertierung wirkt sich nicht auf das Outlook-Profil aus
Wenn Sie im Sicherheitskonvertierungs-Assistenten Benutzerprofile auf der Seite Objekte
konvertieren auswählen, wird die Sicherheit für Outlook-Profile nicht konvertiert. Verwenden Sie
den Assistenten zum Migrieren von Exchange-Servern, um Outlook-Profile für migrierte Konten

254
zu reparieren. Der Assistent zum Migrieren von Exchange-Servern gehört zum Liefer- und
Installationsumfang von Exchange Server 2003.
Sicherheitskonvertierung für native Registrierungsschlüssel steht nicht zur Verfügung,
wenn Sie 64-Bit-Versionen vor Windows Vista ausführen
Dies ist ein bekanntes Problem, das seine Ursache in Inkonsistenzen bei der Verarbeitung der
Registrierungsumleitung durch das WOW64-Subsystem (Windows-on-Windows 64-Bit) zwischen
Windows Vista und früheren Versionen des Betriebssystems Microsoft Windows hat. Dieses
Problem betrifft die Ausführung der Sicherheitskonvertierung an einheitlichen
Registrierungsspeicherorten für 64-Bit-Versionen von Windows Vista oder Windows Server 2008
nicht.
Nach der Migration können neue Benutzerkonten in der Zieldomäne nicht auf Ressourcen
zugreifen, für die die Quelldomänenkonten über Berechtigungen verfügen.

Ursache: Die Einstellungen, die für die Ausführung von ADMT erforderlich sind, wurden nicht
ordnungsgemäß eingerichtet.
Die meisten Migrationsprobleme werden durch eine nicht ordnungsgemäß konfigurierte
Migrationsumgebung verursacht.
Lösung: Öffnen Sie die Migrationsprotokolldatei, und suchen Sie nach dem Konto, das Sie mit
dem SID-Verlauf (Security Identifier) migriert haben. Wenn der SID-Verlauf zum Konto
hinzugefügt wurde, sollte ein Eintrag ähnlich dem folgenden angezeigt werden:
06.10.2005 18:28:50-SID für Benutzerkontoname zum SID-Verlauf von Benutzerkontoname
hinzugefügt
Wenn Sie eine Fehlermeldung erhalten, ist es nahezu sicher, dass Sie die Umgebung nicht
ordnungsgemäß konfiguriert haben. Sie sollten die Konfigurationsthemen vor dem erneuten
Migrationsversuch noch einmal lesen.
Die Migration des SID-Verlaufs funktioniert nicht.

Ursache: Es müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein, damit die Migration des SID-Verlaufs
funktioniert.
Lösung: Konfigurieren Sie die Migrationsumgebung vor der Ausführung von ADMT
ordnungsgemäß, und arbeiten Sie die Konfigurationsthemen durch, bevor Sie die Migration
fortsetzen.

Hinweis
Bei der Migration eines zuvor migrierten Sicherheitsprinzipals zu einer neuen Domäne
sollten die Kriterien für die Migration des SID-Verlaufs für alle drei Domänen festgelegt
sein.
Angenommen, Sie haben die folgenden drei Domänen: DomäneA, DomäneB und DomäneC.
DomäneA ist eine Windows NT 4.0-Domäne. DomäneB und DomäneC sind Windows 2000-
Domänen im einheitlichen Modus. Benutzer1 in DomäneA (DomäneA\Benutzer1) wird als
DomäneB\Benutzer1 nach DomäneB migriert, und der SID-Verlauf wird konvertiert.

255
DomäneB\Benutzer1 verfügt jetzt über die primäre SID für DomäneB\Benutzer1 und den Wert
des SID-Verlaufs für DomäneA\Benutzer1. Wenn ein Administrator DomäneB\Benutzer1 zu
DomäneC\Benutzer1 migrieren möchte und alle SIDs von DomäneB\Benutzer1 erhalten will,
müssen die richtigen Konfigurationseinstellungen wirksam sein, um die Migration von DomäneA
zu DomäneC und von DomäneB zu DomäneC zu ermöglichen. Wenn DomäneA außer Betrieb
genommen wurde oder die korrekte Konfiguration zwischen DomäneA und DomäneC nicht
gewährleistet werden kann, migriert ADMT die SID für DomäneB\Benutzer1 zu
DomäneC\Benutzer1 und protokolliert die Tatsache, dass die SID von DomäneA\Benutzer1 nicht
migriert werden konnte.
Wenn DomäneA nicht existiert, schreibt ADMT eine Fehlermeldung in das Protokoll, führt die
Migration jedoch erfolgreich aus. Sie können diese Fehlermeldung ignorieren.

Berechtigungen für eine Ressource zeigen "Unbekanntes Konto" für eine migrierte
Gruppe oder einen migrierten Benutzer an.

Ursache: Wenn die Domänencontroller in der Quelldomäne bei der Migration eines Gruppen-
oder Benutzerkontos nicht mehr zur Verfügung stehen, können Computer unter Windows NT 4.0
oder Windows 2000 in Domänen außerhalb der Zielgesamtstruktur (in einer Domäne im
gemischten Modus) den SID-Verlauf des Gruppen- oder Benutzerobjekts mithilfe des globalen
Katalogs der Zieldomäne möglicherweise nicht auflösen.
Solange auf die Quelldomäne zugegriffen werden kann, kann der Name des Gruppen- oder
Benutzerkontos aufgelöst werden. Die Unfähigkeit, den Kontonamen aufzulösen, ist ein rein
administratives Problem. Können die Namen des Gruppen- oder Benutzerkontos über den SID-
Verlauf nicht aufgelöst werden, erhält dieses Konto dennoch den gewünschten Zugriff auf diese
Ressource. Wenn beispielsweise ein Benutzerkonto als "Unbekanntes Konto" in der
Mitgliederliste einer Gruppe angezeigt wird, ist der Benutzer noch immer Mitglied dieser Gruppe
und verfügt über die dieser Gruppe zugeordneten Rechte.
Lösung: Dieses Auflösungsproblem des SID-Verlaufs kann durch Ausführen des
Sicherheitskonvertierungs-Assistenten behoben werden, der die Quellkonto-SID durch die neue
Zielkonto-SID für alle Ressourcen auf allen betroffenen Computern ersetzt. Dieses Problem wird
deutlicher, wenn Sie die Quellkontendomäne vor der Migration der Quellressourcendomäne
außer Betrieb nehmen. Sie sollten daher alle Quelldomänen zusammen als letzten Schritt des
Migrationsvorgangs außer Betrieb nehmen.

Nach der Migration können neue Benutzerkonten in der Zieldomäne nicht auf Ressourcen
zugreifen, für die die Quelldomänenkonten über Berechtigungen verfügen.

Ursache: Die Einstellungen, die für die Ausführung von ADMT erforderlich sind, wurden nicht
ordnungsgemäß eingerichtet.
Die meisten Migrationsprobleme werden durch eine nicht ordnungsgemäß konfigurierte
Migrationsumgebung verursacht.

256
Lösung: Öffnen Sie die Migrationsprotokolldatei, und suchen Sie nach dem Konto, das Sie mit
dem SID-Verlauf migriert haben. Wenn der SID-Verlauf zum Konto hinzugefügt wurde, sollte ein
Eintrag ähnlich dem folgenden angezeigt werden:
06.10.2005 18:28:50-SID für Benutzerkontoname zum SID-Verlauf von Benutzerkontoname
hinzugefügt
Wenn Sie eine Fehlermeldung erhalten, ist es nahezu sicher, dass Sie die Umgebung nicht
ordnungsgemäß konfiguriert haben. Sie sollten die Konfigurationsthemen vor dem erneuten
Migrationsversuch noch einmal lesen.
Ich erhalte die folgende Fehlermeldung: "Der Papierkorb auf C:\ ist beschädigt. Soll der
Papierkorb für dieses Laufwerk geleert werden?"

Ursache: Dieses Verhalten ist beabsichtigt. Aus Sicherheitsgründen sollte jeder Benutzer, der
sich bei einem Computer unter Windows 2000 oder Windows Server 2003 anmeldet, seinen
eigenen, benutzerspezifischen Papierkorb erhalten. Die Zugriffsteuerungsliste (Access Control
List, ACL) kann für jede Instanz des Papierkorbs nur eine benutzerspezifische SID enthalten.
Wenn das Profil eines Benutzers mit der Option Hinzufügen migriert wird, wird die SID des
Quelldomänenbenutzers zum SID-Verlauf des Papierkorbs hinzugefügt. Dadurch werden zwei
benutzerspezifische SIDs in der Zugriffsteuerungsliste des Papierkorbs platziert. Dieses Problem
tritt nicht auf, wenn Sie die Profile mithilfe der Option Ersetzen migrieren.
Lösung: Klicken Sie in der Fehlermeldung auf Ja, dann wird der Papierkorb ohne Problem
geleert. Wenn Sie auf Nein klicken, wird die Fehlermeldung so lange angezeigt, bis der
Papierkorb geleert wird.

Benutzer in vertrauenswürdigen Domänen können nicht auf DFS-Freigaben (Distributed


File System, Verteiltes Dateisystem) in Active Directory-Domänen zugreifen.

Ursache: Dieses Verhalten ist beabsichtigt.


Lösung: Wenn Sie die Verwendung von DFS-Freigaben in Ihrer Domäne beabsichtigen,
migrieren Sie die Computer, die Benutzern mit Zugriff auf DFS-Freigaben gehören, zuerst, oder
migireren Sie die Computer und Benutzer in der gleichen Migrationssitzung.

Der SID-Verlauf funktioniert bei migrierten Exchange-Dienstkonten nicht.

Ursache: ADMT migriert die Exchange-Dienstkonten zwar ordnungsgemäß, es existiert jedoch


ein spezielles manuelles Verfahren zum Aktualisieren von Exchange-Dienstkonten, das während
der Ausführung von Exchange durchlaufen werden muss. Wenn dieses Verfahren nicht
angewendet wird, kann dies zu einem Systemausfall oder Datenverlust im Exchange-System
führen.
Lösung: Gehen Sie zum Durchgehen von exemplarischen Vorgehensweisen, Szenarien und
weiteren Informationen zum Durchführen einer Domänenmigration zu "Domänenupgrades &
Active Directory" auf der Microsoft-Website (http://www.microsoft.com/). Sie können sich auch mit

257
dem Microsoft Support Services in Verbindung setzen, um Details zum Ändern des von
Exchange-Diensten verwendeten Dienstkontos eines Standorts zu erhalten.

Behandlung von Problemen bei der


Migration innerhalb einer Gesamtstruktur
Dieses Thema behandelt bekannte Probleme bei Migrationen innerhalb einer Gesamtstruktur mit
dieser Version des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool,
Version 3.1 (ADMT v3.1)).
Domänenweite Benutzer- und Gruppenrechte werden nicht in die Zieldomäne migriert.
Wenn Sie Benutzerrechte in den Assistenten zum Migrieren von Benutzer- und Gruppenkonten
aktivieren, migrieren Sie nur die lokalen Rechte auf dem Quelldomänencontroller. Domänenweite
Rechte werden nicht migriert.
Migration globaler Gruppen und Quelldomänen im gemischten Modus.
Wenn globale Gruppen zwischen einer Quelldomäne im gemischten Modus und einer
Zieldomäne im einheitlichen Modus migriert werden und die Gruppen nicht leer sind, erstellt
ADMT Kopien der globalen Gruppen in der Zieldomäne und fügt die Sicherheitskennung der
globalen Gruppe der Quelldomäne nicht dem Attribut SID-Verlauf hinzu. Dieses Verhalten ist
beabsichtigt.
Unter diesen Umständen kann ADMT die globale Gruppe nicht in eine universelle Gruppe
umwandeln, weil Domänen im gemischten Modus universelle Gruppen nicht erkennen und sie
auch nicht dem Zugriffstoken des Benutzers hinzufügen können. Daher verlieren die Benutzer
den Zugriff auf Ressourcen.

Wichtig
Es wird dringend empfohlen, Benutzer und Gruppen nur zwischen Domänen im
einheitlichen Modus zu migrieren.
Globale Gruppen werden für Migrationen innerhalb einer Gesamtstruktur ohne SID-Verlauf
kopiert, wenn sie nicht mit Gruppenmitgliedern migriert werden und die Quelldomäne im
gemischten Modus betrieben wird.
Wenn Sie eine globale Gruppe in eine Domäne im gemischten Modus bei einer Migration
innerhalb einer Gesamtstruktur mithilfe des Assistenten zum Migrieren von Gruppenkonten
migrieren, wird diese globale Gruppe ohne SID-Verlauf kopiert – nicht migriert –, anstatt
verschoben zu werden, wenn Sie die Option Gruppenmitglieder kopieren nicht auswählen.
Dieses Verhalten ergibt sich aus den Regeln für globale Gruppenmitgliedschaft.
Wenn ADMT die globale Gruppe verschiebt, anstatt sie zu kopieren, "verwaisen" die
Gruppenmitglieder und verlieren jeden Ressourcenzugriff, der durch die Mitgliedschaft in der
Gruppe erteilt wird, weil globale Gruppen keine Mitglieder aus anderen Domänen enthalten
können.

258
Wenn die Mitglieder dieser globalen Gruppe zu einem späteren Zeitpunkt migriert werden, wird
die Gruppenmitgliedschaft wiederhergestellt. Da der SID-Verlauf jedoch nicht mit der Gruppe
migriert wird, müssen Sie den Sicherheitskonvertierungs-Assistenten ausführen, um die
Zugriffssteuerungslisten zu aktualisieren. Dieser Vorgang wäre auch bei einer Migration zwischen
Gesamtstrukturen ohne SID-Verlauf erforderlich.

Wichtig
Es wird dringend empfohlen, Benutzer und Gruppen nur zwischen Domänen im
einheitlichen Modus zu migrieren.
Die Tabelle migrierter Objekte wird nicht synchronisiert.
Wenn der Administrator in der Zieldomäne eine migrierte Gruppe nach der Migration löscht,
werden die Einträge für die migrierte Gruppe nicht aus der Tabelle der migrierten Objekte
entfernt. Wenn eine Gruppe mit dem gleichen Namen wie die in der Zieldomäne gelöschte
Gruppe aus der Quelldomäne migriert wird, kann ein Fehler auftreten. Dieser Fehler tritt nur auf,
wenn Benutzer mit der Gruppe migriert werden. In diesem Fall wird die folgende Fehlermeldung
angezeigt:
ERR2:7422 Failed to move object <object_RDN>, hr=80070057 The parameter is incorrect.

Behandlung von Problemen der ADMT-


Protokolldatei
In diesem Abschnitt wird ein bekanntes Problem im Zusammenhang mit den Protokolldateien des
Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration Tool, ADMT) beschrieben, das
mit dieser Version von ADMT (ADMT, Version 3.1) auftritt.
Die ADMT-Protokolldateien sind nicht aufzufinden.

Lösung: Alle ADMT-Protokolldateien sind in der ADMT-Datenbank gespeichert. Die letzten 20


Migrationsprotokolle werden darüber hinaus im Ordner Logs unter dem Ordner ADMT auf dem
Computer gespeichert, auf dem ADMT installiert ist. Über den Befehl admt task an der
Befehlszeile kann auf alle ADMT-Protokolle in der Datenbank zugegriffen werden.

Die Einträge des Ereignisprotokolls für den ADMT-Agent sind nicht lesbar.
Ursache: Sie sind nicht an einem Computer angemeldet, auf dem ADMT installiert ist.
Lösung: Der Agent schreibt möglicherweise Ereignisprotokolleinträge auf den Computer, auf
dem er ausgeführt wird. Die Agentsoftware wird jedoch entfernt, wenn die Aufgabe des Agents
abgeschlossen ist. Sie können die Einträge des Ereignisprotokolls auf dem Computer, an den der
Agent verteilt wurde, anzeigen, indem Sie auf dem Computer, auf dem ADMT installiert ist, die
Ereignisanzeige ausführen.

Es werden mehr Informationen in den ADMT-Protokollen benötigt.

259
Ursache: Fehlerhafte Einstellung der Protokollierungsstufe.
Standardmäßig schreibt ADMT Zusammenfassungsinformationen in seine Protokolldateien. Die
Detailebene kann durch Ändern des Registrierungseintrags erhöht werden, der die
Protokollierungsstufe steuert.
Lösung: Legen Sie den Wert des Registrierungsschlüssels
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\ADMT\TranslationLogLevel auf dem
Computer, auf dem ADMT installiert ist, auf 7 fest.
Sie können den ausführlichen Protokollierungsmodus für die Problemdiagnose und -behebung
verwenden. Der ausführliche Protokollierungsmodus kann die Erstellung sehr großer
Protokolldateien zur Folge haben, insbesondere in Fällen, in denen viele Dateien oder andere
Objekte auf dem Zielcomputer gespeichert sind, deren Zugriffsteuerungslisten (Access Control
Lists, ACLs) aktualisiert werden müssen. Da die Agentenprotokolle in den durch die
Umgebungsvariable %TEMP% angegebenen Ordner geschrieben werden, sollte der Datenträger,
auf den diese Umgebungsvariable zeigt, über ausreichend Speicherplatz verfügen. Wenn Sie
sich mit dem ausführlichen Modus anmelden, müssen Sie möglicherweise den Wert der
Umgebungsvariablen %TEMP% ändern, bevor Sie einen Agent verteilen.

Generierte Berichte werden in ADMT nicht angezeigt.

Ursache: Beim Generieren von Berichten aktualisiert ADMT die Konsole nicht automatisch.
Lösung: Wenn Sie die Berichte anzeigen möchten, schließen Sie ADMT, und öffnen Sie das
Programm dann erneut.

Ausführen mehrerer Instanzen von ADMT in mehreren Sprachen


Wenn Sie mehrere Instanzen von ADMT ausführen und verschiedene Instanzen verschiedene
Sprachen verwenden, werden die Protokolldateien in der Sprache erstellt, in der die jeweilige
Instanz ausgeführt wird. Dies wirkt sich in keiner Weise auf die Funktionalität von ADMT aus. Es
wird jedoch empfohlen, beim Ausführen mehrerer Instanzen von ADMT eine einheitliche Sprache
zu verwenden.

Behandlung von Problemen der ADMT-


Befehlszeile
Beachten Sie, dass das Befehlszeilentool die Skriptkomponente verwendet und dass daher
Skriptprobleme auch beim Befehlszeilentool auftreten können.
Windows NT 4.0-Benutzermigration von einer Befehlszeile
Alle Migrationsvorgänge des Active Directory-Migrationsprogramms (Active Directory Migration
Tool, ADMT) können bei installiertem ADMT auf einem Mitgliedsserver mit Windows Server 2003

260
mithilfe einer Befehlszeile oder eines Skripts ausgeführt werden, mit Ausnahme von
Benutzermigrationen aus einer Windows NT 4.0-Quelldomäne mit SID-Verlauf (Security
Identifier). Alle Migrationsvorgänge funktionieren jedoch bei Ausführung von der
Benutzeroberfläche (User Interface, UI).
Doppelte Befehlszeilenparameter bewirken ein Überschreiben aller vorhergehenden
Vorkommen
Wenn ein Befehlszeilenparameter mehr als einmal angegeben wird, überschreibt der letzte Wert
den vorhergehenden Wert. Dieses Verhalten ist beabsichtigt.
Erweiterte Zeichen werden von der Befehlszeilenoberfläche nicht angezeigt
Die ADMT-Befehlszeilenoberfläche konvertiert keine Unicode-Zeichen. Daher werden erweiterte
Zeichen, wie etwa der deutsche "Umlaut", nicht ordnungsgemäß angezeigt.
Die Option zum Aktivieren von Quellkonten ist in Migrationen zwischen Gesamtstrukturen
nicht deaktiviert
Beim Ausführen von Migrationen zwischen Gesamtstrukturen werden Konten zwischen Domänen
verschoben, nicht kopiert. Das Quellkonto wird im Rahmen der Verschiebung entfernt. Die Option
zum Aktivieren eines Quellkontos steht jedoch auf der ADMT-Befehlszeilenoberfläche zur
Verfügung. Wenn Sie diese Option verwenden, wird folgende Warnung angezeigt:
WRN1: 7362: <object_name> - Could not enable source account. The parameter is wrong

Behandlung von Problemen bei Agent-


Vorgängen
Ich erhalte die Fehlermeldung, dass das Active Directory-Migrationsprogramm
(Active Directory Migration Tool, ADMT) die Überwachung sowie den
Registrierungsschlüssel TcpipClientSupport in Domänen nicht überprüfen konnte.

Ursache: Der Agent wird mit ungültigen Anmeldeinformationen verteilt, oder die
Migrationsumgebung ist nicht ordnungsgemäß konfiguriert.
Lösung: Ein Agent wird an einen Remotecomputer verteilt, der die Anmeldeinformationen des
Kontos benutzt, das für die Ausführung von ADMT verwendet wird. Nachdem der Agent auf dem
Remotecomputer installiert wurde, wird er unter dem lokalen Systemkonto ausgeführt. Die
Anmeldeinformationen, die Sie dem Assistenten vor der Verteilung des Agenten an den
Remotecomputer bereitstellen, werden verwendet, um Ergebnisse auf eine Freigabe
zurückzuschreiben, die auf dem Computer erstellt wurde, auf dem ADMT ausgeführt wird. Der
Agent muss berechtigt sein, sich lokal beim Remotecomputer anzumelden; wird der Agent für die
Migration von Computern verwendet, muss er über Administratorrechte für die Quelldomäne
verfügen und lokaler Administrator auf allen Arbeitsstationen sein.
Erstellen Sie Vertrauensstellungen, damit die Quell- und die Zieldomäne einander vertrauen, um
sicherzustellen, dass Sie über die richtigen Anmeldeinformationen verfügen. Fügen Sie die
Gruppe Domänen-Admins der Zieldomäne (Ziel\Domänen-Admins) zur integrierten

261
Administratorgruppe der Quelldomäne hinzu (Quelle\Administratoren). Melden Sie sich mithilfe
des Kontos Ziel\Domänen-Admins an, und geben Sie Anmeldeinformationen für das Konto
Quelle\Administratoren an, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Dadurch erhalten Sie
Administratorberechtigungen sowohl für die Quell- als auch für die Zieldomäne.

Vorgänge zur Verteilung von Agenten schlagen aufgrund von


Anmeldeinformationskonflikten fehl

Ursache: Es besteht eine aktive Verbindung, wie etwa ein zugeordnetes Laufwerk oder ein
zugeordneter Drucker, zu einem Computer, auf dem ein Agent installiert wird. Der
Verteilungsvorgang kann nicht durchgeführt werden, da ein Konflikt zwischen den
Anmeldeinformationen der Agentinstallation und den vorhandenen Anmeldeinformationen
vorliegt.
Lösung: Entfernen Sie alle aktiven Verbindungen zwischen dem Computer mit ADMT und dem
Computer, an den der Agent verteilt wird.

Beim Versuch, die Ergebnisse eines Remoteagentvorgangs anzuzeigen, erhalte ich die
folgende Fehlermeldung: "Die Datei ComputerName\(%SystemRoot%)$\temp\dctlog.txt
kann nicht geöffnet werden."
Ursache: Die standardmäßige administrative Freigabe für den Systemdatenträger des
Computers, an den der Agent verteilt wurde, ist nicht aktiviert.
Da die Standardfreigabe nicht aktiviert ist, kann ADMT die Protokolldatei nicht lesen.
Lösung: Aktivieren Sie die Standardfreigabe des Systemdatenträgers erneut.

Beim Generieren von Berichten erhalte ich den IDispatch-Fehler 3107

Ursache: Dieser Fehler kann auftreten, wenn die Agentüberwachung geschlossen wird, bevor
alle Agents die Ergebnisse in die ADMT-Berichtsdatenbank zurückgeschrieben haben.
Lösung: Sie können dieses Problem verhindern, indem Sie die Agentüberwachung erst dann
beenden, wenn alle Agents ihre Tasks abgeschlossen haben.

Ich muss wissen, welche Protokolle und Ports ADMT zum Herstellen der
Konsolenkommunikation mit Domänencontrollern und auf Arbeitsstationen ausgeführten
ADMT-Agents verwendet

Ursache: Wenn ADMT in Umgebungen ausgeführt wird, die über eine Firewall verfügen, müssen
möglicherweise Portausnahmen festgelegt werden, um den ADMT-bedingten Verkehr im
Netzwerk zu unterstützen.
Lösung: Die ADMT-Konsole verwendet LDAP-Port (Lightweight Directory Access Protocol) 389
für die Kommunikation mit Domänencontrollern und RPC (Remote Procedure Call) für die

262
Kommunikation mit ADMT-Agents. Für die RPC-Kommunikation kann jeder verfügbare Port im
Bereich zwischen 1024 und 5000 verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie im Artikel
836429 in der Microsoft Knowledge Base (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=122010).

Warum werden die Dateien, die ADMT für die Agentbereitstellung generiert, nach der
Verwendung nicht entfernt?
Dateien, die auf Clientcomputern generiert werden, auf denen der ADMT-Agentdienst zur
Sicherheitskonvertierung von lokalen Gruppen ausgeführt wurde, werden an den folgenden
Speicherorten platziert:
 %windir%\onepointdomainagent (ADMT v3.0 und v3.1)
 %programfiles%\onepointdomainagent (ADMT v2.0)
Dateien an diesen Speicherorten bleiben nach dem Neustart möglicherweise aus folgenden
Gründen erhalten:
 Wenn ADMT noch auf dem Computer installiert ist.
 Wenn nach dem Entfernen von ADMT vom Computer keine Bereinigung der Registrierung
ausgeführt wird, um alle Einträge aus dem Pfad HKLM\Software\Microsoft\ADMT zu
entfernen.
 Wenn der Neustart des Computers ausgeführt wird, bevor die ADMT-Agentprozesse
abgeschlossen oder beendet wurden. Zum Überprüfen, ob die ADMT-Prozesse beendet
wurden, kann der Task-Manager verwendet werden, um zu prüfen, ob die ADMTAgnt.exe
und DctAgentServices.exe auf der Registerkarte Prozesse nicht mehr aufgelistet sind.
Wenn einer dieser Prozesse aufgelistet wird, verwenden Sie Task Manager, um die Prozesse
zuerst zu beenden, bevor Sie einen Neustart ausführen.

Weitere Ressourcen
Diese Ressourcen enthalten weitere Informationen, Tools und Arbeitshilfen, die in Beziehung mit
diesem Handbuch stehen.

Verwandte Informationen
 Entwerfen und Bereitstellen von Verzeichnis- und Sicherheitsdiensten
(http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=76005, englischsprachig)
Dieses Dokument enthält Beschreibungen und Anleitungen zur Bereitstellung von
Active Directory sowie zum Einrichten von Sicherheitsmaßnahmen. Diese Maßnahmen
umfassen das Erstellen einer Autorisierungsstrategie (basierend auf Sicherheitsgruppen), um
den Zugriff von Benutzern auf Ressourcen effektiv zu verwalten.

263
Verwandte Tools
 Artikel 295758 in der Microsoft Knowledge Base (http://go.microsoft.com/fwlink/?
LinkId=77553, englischsprachig)

Verwandte Arbeitshilfen
 Download Job_Aids_Designing_and_Deploying_Directory_and_Security_Services der
Job Aids für das Windows Server 2003 Deployment Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?
LinkId=14384, englischsprachig)
Dieses Paket enthält Arbeitsblätter und Beispielskripts, die Sie für Ihre eigene Migration
anpassen können.

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