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Bernd
Ich wußte von Jesus, ja...von damals noch, lange her... Und
jetzt, grad jetzt, sagt mir das jemand, der mich nicht mal
kennt, als Antwort auf eine Frage, auf die mir niemand sonst
bisher eine Antwort gab...Hat mein Leben noch Sinn? Ich
kann nix, weiß nix, bin nix....
Selbstbewußtsein, was ist das?
...und MICH liebt Jesus?
Das hat gesessen! Unglaublich gesessen hat das!
Ich wurde zu einem Gebet eingeladen, mir war ja alles egal,
klar, was sollte schon passieren, außer, daß ich mich
blamiere, obwohl, auch egal...
Alle waren nett, nicht nur nett, lieb waren sie...ich sah
niemanden, aber ich spürte, daß sie es ehrlich meinten, was
sie sagten, was sie beteten.
In dieser Nacht gab ich Jesus mein Leben, ich hatte ja nichts
weiter als das...und ich ahnte und war froh drüber, Jesus
wollte auch nicht mehr als das! Ich bat Jesus mir zu
vergeben, all die Zeit, die ich vertan hatte, all die Sünden,
die ich begangen hatte. Ich heulte alles aus mir raus,
aber...am Ende war ich nicht leer, sondern vollkommen
glücklich:-)
Ich mußte noch raus, an die Luft und Jesus ging mit mir, ich
spürte es förmlich, wie Er neben mir ging. Ich redete ständig
mit Ihm, und ich hatte soviel zu sagen. Die Nacht war voller
Sterne, ich atmete Luft, die ich so nicht kannte, ich staunte
über die Schönheit der Nacht, die ich so noch nie sah. Da
war nirgends Bedrohung, überall sah ich nur Gott und Seine
Schöpfung. Ich freute mich über Bäume und staunte in den
Himmel und dankte meinem Gott, der so gut war zu mir. Ich
sagte Worte, die ich nicht kannte, die von irgendwoher
kamen, die gut waren. Ich war wiedergeboren im Sinne des
Wortes!
Und das war nicht mein Verdienst, das war Gottes Führung,
und ich staune auch heute noch über Gottes Plan und
Führung.
Diese Art zu singen hörte ich zum ersten mal, und es mag
blöd klingen, aber ich fühlte, was dies Lied meinte! Ich fühlte,
es ist so, ein absolutes JA in meinem Herzen, während ich
diese Kassette hörte... Bei allem was ich jetzt weiß, und
damals nicht wußte, ich fühle es heute noch bei dieser
Kassette, wenn nicht, dann weine ich solange beim
"Zuhören" bis es da ist, das JA. Oder ich muß sie
ausschalten...
Aber ich liebe es, zu hören, wie David sich selbst stärkte in
dem HERRN seinem Gott! Während ich dies schreibe
schießen mir Tränen in die Augen, es ist so, ich will das
auch, ich will wissen, wie David das geschafft hat, dies
Vertrauen in GOTT will ich auch!
Ja, ich habe einige Male versucht, mir einzureden, es ginge
hier nur um Gefühle, die diese Frau halt rüberbringt...aber es
ist auch die Botschaft. ich weine auch nicht mehr beim
zehnten mal Whitney Houston, aber doch beim zwanzigsten
mal abspielen, dieser Kassette. Ja, es liegt Segen auf dieser
Botschaft! Wenn auch nicht für jemand anderen außer mir,
ich bin es, mich spricht es an, immer wieder wie neu!
Komisch, diese Evangelisation stammt von "CfaN" - mit
Pastor Bonnke stimme ich eigentlich gar nicht überein, aber
das interessiert mich gar nicht bei dieser Kassette. Das hat
mich mal sehr traurig gemacht, als ich hörte, alle Pfingstler
seinen einem anderen Geist angehörig...ich hatte Angst, es
sei dann auch ein anderer Geist, der mich ergreifen würde,
wenn ich diese Kassette höre.
Ich weiß jetzt, es ist nicht so, es ist eine Botschaft von Gott
an mich, ich weiß nur immer noch nicht ganz, was der HERR
mir sagen will, außer, daß ich gern so wäre wie David. Und
wenn es nur ein Teilschritt ist, daß ich jetzt den Psalm 23
anders lese...Der HERR ist mein Hirte, ich habe nichts zu
wünschen.
Ich weiß nur, ich brauche diese Botschaft, als Hoffnung? Ich
weiß es nicht, sie gibt mir Mut, ich weiß nicht, ob das alles
ist. Es ist so, egal wie ich mich fühle, gut, oder
schlecht.....jedesmal weine ich, wenn David sich stärkt in
dem Herrn seinem Gott.
Ich will diesen Gott lieben, indem sich der absolut
Schwache, der alles verloren hat, stärken kann. Ja, ich will
diesen Glauben haben, ansatzweise, so wie Gott will.
Zurück zur Geschichte:
Ich pries den HERRN, und fuhr glückliche 120 auf offener
Landstraße. Ich kannte die Strecke, dort fuhr ich vor Jahren
täglich, ich kannte alle Kurven. Die folgende Kurve war eine
sogenannte 120er Kurve. Tagsüber nicht, aber doch nachts
war das kein Problem. Ich sang und ich bremste vor der
Kurve.
Ich bremste, ich nahm nicht den Fuß vom Gas, ich bremste
ab...bis auf 50km/h !
Als ich in die Kurve sehen konnte, da standen vor mir
REHE !
Sie STANDEN, sie liefen nicht, sie STANDEN ! Ich sah
mindestens vier ganz deutlich, in meine Richtung starrend.
Da ich von 120 auf 50km/h abgebremst hatte, mußte ich
keine Vollbremsung machen, nur deutlich bremsen.
Ich stand vor den Rehen, hörte die Lobpreismusik und
heulte wie ein Schloßhund. Mein GOTT läßt mich nicht ! Das
war ganz deutlich, und ich dankte IHM dafür !
Bernd (BerndWinter@aol.com)
--
Claudia
Jesus Christus hat so viel für mich getan, daß ich an dieser
Stelle nur die wichtigsten Dinge erzählen
kann.Aber ich will ganz von vorne anfangen.
Vor diesem Erlebnis war der Tod nie ein Thema für mich.
Alte Menschen sterben, daß es mir auch mal so ergehen
würde - soweit dachte ich nicht. Aber jetzt war der Gedanke,
einmal da unten unter der Erde zu liegen und zu verfaulen,
sehr schlimm für mich. Immer wieder beschäftigten mich
diese Gedanken. Sollte das alles gewesen sein? Keine
Hoffnung !? Ich fragte mich, für was ich überhaupt lebe.
Zu diesem Zeitpunkt kam auch zum ersten Mal der Gedanke
auf, diesem sinnlosen Leben endlich ein Ende zu setzen.
Als ich 18 war, heiratete ich zum ersten mal. Eines Tages
bemerkte ich, daß mein Mann andere Frauen hatte. Das war
der Anfang neuen Leides für mich. Ich litt furchtbar unter
dieser Situation
und hoffte, daß er sich wieder besinnen würde. Aber das
Gegenteil war der Fall. Nach 2 Jahren Ehe trennten wir uns.
Dieses Erlebnis zog mir entgültig den Boden unter den
Füßen weg. Ich flüchtete mich in Alkohol, Spiritismus und
andere schreckliche Dinge. Ich fühlte, daß es im Leben noch
mehr geben mußte und suchte den Sinn des Lebens in
falschen Dingen. Aber nichts davon konnte mir helfen. Das
Gegenteil war der Fall. Alles wurde nur noch schlimmer.
Seelisch war ich damals total am Boden.
Ich fing an, die Bibel zu lesen. Sie war gar nicht langweilig.
Die Worte wurden lebendig, sprachen in mein Herz und
gaben mir Trost und Hilfe. Oft schlug ich meine Bibel auf und
da war genau ein Wort oder Vers für mich, den ich in diesem
Moment gebraucht habe. Ich erkannte, daß dies kein Zufall
sein konnte, sondern daß dies von einem Gott kam, der lebt.
Ich lernte Jesus immer besser kennen. Eines Tages begann
ich auch regelmäßig in die Kirche zu gehen. Ich erkannte,
daß die Dinge die von Gott in der Bibel vorrausgesagt
wurden, auch wirklich eingetroffen sind. So bewies sich für
mich auch die Wahrhaftigkeit der Bibel und die letzten
Zweifel verschwanden.
Vor ca. 8 Jahren sah ich dann den Jesus-Film. Während ich
diesen Film anschaute, mußte ich weinen, denn ich
erkannte, daß Jesus das alles für mich getan hat. Er starb
für mich am Kreuz und er liebt mich. Ich hatte auf einmal ein
warmes Gefühl der Liebe für ihn im Herzen und in mir
erwachte der Wunsch sein Kind zu sein. Am Ende dieses
Videos übergab ich Jesus Christus mein Leben. Von diesem
Tag an war mein Leben nicht mehr dasselbe. Jesus hat mich
geheilt von allen seelischen Qualen. Wenig später bat ich
ihn im Gebet mich frei zu machen von dieser Angstneurose,
die mich peinigte.
---Er machte mich frei !! ---
Von einem Moment zum anderen fiel diese Angst von mir
ab, die mich jahrelang gefangen hielt. Und sie kehrte bis auf
den heutigen Tag nicht zurück! Kein Psychologe der Welt
kann so etwas vollbringen. Aber nicht nur das. Ich habe seit
meiner Bekehrung keine Alpträume mehr, ich schlafe wie ein
Baby. Ich bin heute glücklich und fröhlich. Ich kann wieder
lachen. Aber er hat mir noch mehr geschenkt.
Ich bin seit 14 Jahren wieder verheiratet und habe 4
gesunde Kinder Meine Angst vor dem Tod ist
verschwunden, weil ich jetzt eine neue Hoffnung habe.
Jesus hat gesagt: " Wer an mich glaubt, wird leben, auch
wenn er stirbt."
Claudia Zender
--
Corinna
Ich hatte es nicht für möglich gehalten, daß das geht. Wie für
alle sogenannten Christen (durch Babytaufe) warst du für
mich ein Begriff, nicht mehr und nicht weniger. Nie hatte ich
gehört, daß man dich in sein Leben kommen lassen kann.
Viele Jahre stand eine Bibel, die wir zur Hochzeit von der
evang. Landeskirche bekommen hatten, im Regal. Plötzlich
nahm ich dieses Buch, daß ich bisher nur staubgewischt
hatte, in die Hand und las die ersten Kapitel des 1. Mose. Na
ja, das hatte ich ja alles schon mal im Religionsunterricht
gehört. Und nun ? Das Buch verschwand dahin, wo es
hergekommen war, im Regal. Monate vergingen.
Unter Tränen sagte ich ja. Ich fühlte dieses "ja" wie einen
grellen lauten Erlösungsschrei. Dann sprach er ein Gebet
und ich wiederholte alles was er sagte, Satz für Satz. Als wir
fertig waren, dachte ich, jetzt bin ich frei !!!
Aber nichts da. Ich war die gleiche Corinna wie vorher.
Dachte ich ! In den nächsten Tagen fühlte ich mich, als hätte
ich Schwerstarbeit geleistet. Was passierte, wußte ich nicht.
Heute weiß ich, daß Satan mich nicht loslassen wollte, aber
DU, Herr Jesus, bist der Sieger. Es ging mir schlecht. Ich bat
dich um Hilfe, Herr. Es passierte augenscheinlich nichts.
Unter Tränen gab ich dir noch einmal mein Leben ab und
flehte: Laß mein altes ICH mit dir am Kreuz sterbern und laß
mich auferstehen in dir, oh mein großer Gott. Ich gab dir alle
meine Sünden, die mich mehr oder weniger auf dem Herzen
drückten, mit ans Kreuz. Es dauerte noch mal einige Tage,
bis es mir besser ging. Aber von da an ging es bergauf.
Natürlich war ich nicht gleich ein "wissender Christ", aber ein
"lernender". Ich bekam eine "Gute Nachricht" (Bibel im
heutigen Deutsch) geschenkt. Ich war begeistert. Ich
verstand etliches mehr von dem, was da in diesem Buch
stand. Ich hörte nicht mehr auf zu lesen. Jede freie Minute
hatte ich entweder die Bibel oder ein anderes christliches
Buch vor der Nase. Trotzdem verstand ich vieles noch nicht.
Geschwister aus der Gemeinde boten sich an, alle zwei
Wochen einen Abend über Gott und meine Fragen zu
sprechen. Ich bin dir so dankbar, Herr, daß du mir diese
Menschen geschickt hast. Sie hatten so viel Geduld für
meine Fragen und Anklagen an Dich und beantworteten
alles in DEINER LIEBE. Ich spürte immer mehr, DU lebst.
Und wenn ich es zulasse, lebst du auch in mir. Durch deinen
Opfergang darf ich zum Leben kommen. Mein bisheriges
Leben war tot. Jetzt hast du mich erweckt !
Dann kamen in mir immer wieder Zweifel auf, ob ich mir das
alles vielleicht einbilde oder einrede ? Du hörtest diese
Zweifel und hast gehandelt. Es passierten Dinge, die so
unglaublich waren, daß selbst ich verstehen mußte und
konnte, daß sie weder eingebildet noch eingeredet,
geschweige denn manipuliert waren.
Corinna
--
Ingmar
Diese Diagnose kam von einem Tag auf den anderen. Jeder
weiß, daß einem solch eine Diagnose passieren kann.
Etwas ganz anderes ist es, wenn es tatsächlich ge- schieht.
Damals ist mir im Angesicht des Todes klar geworden, daß
ich mich mein ganzes bisheriges Leben nur mit sinnlosen,
nichtigen Dingen beschäftigt hatte. Ich hatte Todesangst,
war völlig verzweifelt, habe nur noch geheult.
Ich glaube, daß dies entscheidend ist, wenn man Gott finden
will: Nicht erst vermeintliche “Beweise” zu fordern und
Vorbedingungen zu stellen, sondern bedingungslos zu
vertrauen. Wenn DU kommst, dann kommt Gott.
"Jesus, was auch immer Du mit mir tun willst - Dein Wille
geschehe ! Gott, ich vertraue Dir. Mach, was Du für richtig
hältst - und nimm mich bitte in Dein Reich auf."
Gott war mehr oder weniger sofort da. Ich war wie
ausgewechselt. Vorher hatte ich Angst, habe stundenlang
geheult, hatte tausend quälende Fragen, war am Boden
zerstört in meinen Grübeleien.
Doch nun bekam ich langsam Vertrauen zu Gott, ich war
gelassen geworden, geradezu glücklich. Hier mag jemand
sagen: Ach, das ist psychologisch zu erklären. Aber es war
viel mehr. Dafür, was ich fühlte, gibt es eigentlich keine
richtigen Worte. In dem gefaßten Vertrauen zu Gott lag eine
gewaltige Kraft, von der ich nichts geahnt hatte. Da war
jemand, der meine ausgestreckte Hand faßte. Der lebendige
Gott war mit Seinem Trost da. Nichts anderes, keine
"psychologische" Beruhigung oder so hätte jemals diese
unglaubliche Kraft und Gelassenheit bewirken können.
Ich habe darin zwar ganz klar das Wirken Gottes gesehen,
auf den ich vertraut hatte (“Dein Wille geschehe”) - aber kein
Wunder im eigentlichen Sinne. Ich hatte als gerade
Bekehrter einfach noch nicht so den unbefangenen Blick
gehabt für das Wirken Gottes, sondern alles mußte für mich
rational erklärbar sein.
Erst Monate später wurde mir klar, daß das irgendwie nicht
sein konnte. Die Ärzte hatten in mehreren
Magenspiegelungen gesehen, daß mein Magen durch den
Tumor eingedrückt wurde. Eine Gewebe- probe war
entnommen worden. Auch in der Computertomographie war
der Tumor an der richtigen Stelle zu sehen. Und dann war er
plötzlich weg. Wie wahrscheinlich ist es denn, daß zunächst
der Arzt selbst mit seinen Augen und alle Geräte den Tumor
sehen und sie ihn einige Tage später allesamt nicht
wiederfinden können? Nur eine "Fehldiagnose"? War das
wirklich eine logische Erklärung? Wo kam die Gewebeprobe
her? Hatte sie jemand aus der Hosentasche gezogen? Nein,
mir wurde klar, daß dort nach jeder Logik etwas gewesen
war - und später nicht mehr. Eine Fehldiagnose wäre hier
wohl im Grunde das größere Wunder gewesen....... Aber wir
Europäer sind so sehr an solche scheinbar "rationalen"
Erklärungen gewohnt, daß wir darüber teilweise geradezu
blind für die Realität werden. All dies waren aber zunächst
nur heimliche Überlegungen für mich. Mein Leben lief
äußerlich so weiter wie bisher.
Aber ich wußte, daß Gott da war. Ich wußte, welche Kraft
dort im Krankenhaus da gewesen war. Und was ich nicht
vergessen konnte, war, wie dramatisch mein bevorstehender
Tod mein ganzes Leben relativiert hatte. Alles war plötzlich
so nichtig gewesen. Ich konnte einfach nicht mehr
gedankenlos meinem belanglosen Alltag nachgehen,
sondern ich hatte erfahren, daß allein Gott wirklich trägt.
Still für mich habe ich mich also auf die Suche nach Gott
gemacht, die Bibel zu lesen begonnen und einen echten
Kontakt zum christlichen Glauben gesucht, ohne viel darüber
zu reden.
Gerade in diesem Blinden sehe ich mich selbst und habe ein
sehr persönliches Verhältnis zu dieser Stelle. Meine Güte,
wie blind war ich für die Realität Gottes. So saß auch dort
dieser Blinde an der Straße, als Jesus vorbeiging. Jesus
ging vorbei !
Er hat ihn zunächst nicht geheilt - wieviele Menschen könnte
Gott wohl an Seele und Leib heilen, wenn sie auf ihn
vertrauten ? Doch als dieser Blinde hörte, daß dort Jesus
vorüberging, da wurde er munter. Von diesem Jesus hatte er
schon was gehört ! Und er sprang auf und schrie aus
Leibenskräften: "JESUS ! JESUS !". Er ließ sich auch von
den Leuten nicht beirren, als die ihn ruhig zu stellen
versuchten. Welch einen Glauben mußte dieser blinde Mann
gehabt haben !
Ingmar
--
Jörg
Es gab mal eine Zeit, zu der nichts mehr ging und nichts
mehr gelingen wollte. Trotz heftigen Betens und Flehens
wollte mir dieser herzliche (so wurde mir immer von anderen
gesagt) Gott nie helfen. Es gab mal eine Zeit, an der ich
Schluß machen wollte mit mit diesem Gott, der mich so
enttäuscht hat und soviel Leid zulässt. Es gab mal eine Zeit,
da hab ich mir Schuld eingeredet am Tod meiner
Adoptivschwester. Sie war das liebste was ich hatte und
Gott nahm sie mir und nahm mich noch als Schuldigen (so
dachte ich früher) und es passierte, das ich über
Schuldgefühle und Trauer nicht mehr sprechen konnte -
weder mit den Eltern noch mit Freunden und ich kapselte
mich ab. Heute weiß ich, dass nicht nur meine Adoptiv-
schwester gestoren ist, sondern meine erste Liebe (ich war
damals 9 und sie 8 Jahre) Wir waren ein Herz und eine
Seele und ich hätte sie geheiratet, wenn wir erwachsen
gewesen wären. Ich schwor mir, niemals mehr eine
Beziehung so zu festigen, das ein Verlust/Tod mir weh tun
könnte und auch dieses Geschehen würde mir niemals mehr
weh tun. Die Mauern waren sehr einfach, und sie waren
auch nicht aus Stein, sondern es war der Alkohol, der die
Grenze setzte. er wurde mein bester Freund, der mir immer
zuhörte und er war der einzige, der das Leben wieder schön
und erträglich machen konnte.
1999 bekam ich einen Computer für 300 DM; ein altes
Auslaufmodell (4/86), den mein Bruder von seinem Betrieb
mitbrachte. Wie weiß ich nicht, aber irgendwann und
irgendwie ging dieser Computer seltsamerweise kaputt. Als
ich ihn eines Abends einschalten wollte bootete er hoch und
der Bildschirm wurde sofort schwarz. Alle Betriebssysteme
waren weg und ich konnte nicht mehr hochbooten. Ich gab
ihn zu einem Spezialisten, der mir bestätigte, daß nichts
mehr zu reparieren sei. Am nächsten Tag kaufte ich mir
einen neuen Computer. Ich wollte keinen mit Modem haben,
da ich wußte, daß das Internet zu teuer ist. Komischerweise
gab es aber nur PC's mit Modem - also war es mir egal! Ich
verschenkte meinen alten 4/86er an einen Bastler zum
"Ausschlachten". Und jetzt kommts: Er machte den
Computer auf, drückte mal hier und dort, schaltete das Gerät
an und das Ding bootete hoch, als wäre nie etwas gewesen.
Seltsam! Selbst Spezialisten haben das nicht hingekriegt?
“Was soll das bedeuten?”, dachte ich mir.
Von Natur aus bin ich ein sehr neugieriger Mensch ... ich
wollte ins Internet. Mein Bruder erzählte mir, daß AOL
(damals) der teuerste Anbieter war. Ich entschied mich für
MSN. Tja, und dann klappte irgendwas mit der Installation
nicht. Eine AOL-Werbe-CD mit Freistunden kam mir in die
Hände und in meiner Not installierte ich diese.
Obwohl ich mit Gott Schluß machen wollte, ließ mich der
Gedanke nicht in Ruhe, daß es vielleicht doch einen Gott
geben könne. Und wenn es so wäre, wäre es mein Wunsch,
daß ich es schaffe, vor meinen Tod an ihn glauben zu
können. Aber wie, dachte ich mir. Der redet nicht und der
zeigt sich nicht. Meine größte Angst hingegen war die
Aussage von Nostradamus, daß die Erde am 11.11.1999
durch einen abstürzenden Meteoriten zu 1/3 zerstört wird.
Diese Angst nagte in mir und ich wurde panisch.
Ich kannte die Bibel ja auch ein wenig, war aber damals
noch der Überzeugung, daß sie sich widersprechen würde.
Ich entschied mich dafür, im "Raum Gottes" ein bißchen
Unfrieden und Verwirrung zu stiften. Was mir gar nicht
bewußt war: ich lernte in all jenen Tagen mehr über Gott -
mußte ja schließlich hier und da in der Bibel nachlesen um
Argumente und Gegenargumente zu finden.
Die ganze Zeit über merkte ich, daß ich die Zügel meines
Lebens gar nicht mehr in der Hand hielt, sondern daß es im
Grunde immer wo anders hinging als ich es wollte. Kein
Wunder, Jesus sollte ja auch mein Leben führen. Ich
brauchte viel Mut, um es meinen Eltern zu beichten und
genau dies war es, wovor ich Panik hatte, was würde sie
denken. Sie nahmen es eigentlich sehr gelassen hin ... ich
war total verwundert.
Schon ein paar Tage später war ich zum Entzug in der
Klinik. Eine Woche mußte ich dort bleiben ... es war die
längste Woche meines Lebens. Sofort bekam ich Ausgangs-
und Kontaktsperre, ich konnte nicht einmal mehr Kerstin
oder meinen Eltern bescheid geben, daß es mir gut geht und
wo ich bin. Daß ich Kerstin nicht anrufen konnte machte mir
bewußt, wie sehr ich sie vermißte und wie sehr sie mir ans
Herz gewachsen war. Als mein Entzug vorbei war dachte ich
das wäre es gewesen. Wieder sollte es anders kommen:
Mein Helfer von der Internetmission erklärte mir geduldig,
daß dies doch nur der Entzug und nicht die eigentliche
Therapie war. Ich sollte ihm in den nächsten Tagen
Bescheid geben, ob ich mich stationär behandeln lassen
wollte oder nicht. Ich dachte, so lang kann das ja nicht
dauern. Aber: es sollten mehrere Monate werden. Ich sagte
zu ihm: "Ich mach es, aber zuerst will ich mit Kerstin reden!"
Von zu Hause aus rief ich sie an. Irgendwie ist dann
passiert, daß ich ihr meine Gefühle zu ihr offenbarte ... und
sie erwiderte sie.
Das Treffen der Internetmissions Mitglieder war gekommen.
Kerstin war damals Mitglied und ich war als Gast dort.
zwischen uns beiden funkte es gewaltig. Bis zum Beginn der
Therapie hatte ich noch Zeit sie 3 Tage zu Hause zu
besuchen. Dann gings direkt in die Klinik und ein Problem
jagte das andere. Sechs Monate Therapie! Verliebt! Was
wird aus meinem Job? Bleibe ich standhaft wenn ich nach
der Therapie meine alten Freunde wieder treffe? ... aber
auch hierbei half mir Jesus. Er sorgte dafür, daß Kerstin
mich jede Woche besuchen konnte - was auch einfach 400
km waren -, daß mein Chef mir nach meiner Therapie
kündigte, so daß ich Arbeitslosengeld beziehen konnte,
obwohl er sich zuerst weigerte, da er ja nicht grundlos den
einen Gesellen kündigen kann, wenn er gleichzeitig einen
anderen sucht. Meine Beziehung zu Kerstin wurde so fest,
daß ich es wagen konnte, im Anschluß an die Therapie
meine Wohnung aufzugeben und zu ihr zu ziehen (so war
auch die Frage nach den alten Freunden abgehakt). Ich
hatte viel aufzuarbeiten in diesen Monaten ... eine Menge zu
verkraften und anzusehen was mein Leben betraf. Jetzt
weiß ich - auch wenn ich es damals oft nicht spürte - daß
Gott immer bei mir war und mich dort getragen hat, wo ich
nicht mehr gehen wollte/konnte. Während der ganzen Zeit
lernte ich viel über Gott. Die Klinik des Blauen Kreuzes ist
ein christliches Haus. Es gibt neben Andachten und
Tischgebeten freiwillig tägliche Bibelkreise und ein
wöchentliches Bibelgespräch.
Heute sind Kerstin und ich über 1 jahr verheiratet. auch hier
wirkte Jesus an mir, denn ich lies das erste mal im Leben
wieder Liebe zu, selbst wenn ich noch ein wenig probleme
damit habe, so bin ich gewiss, das die Heilt wie eine Wund
nach einer Zeit immer besser wird.
Wenn ich den alten Jörg anschaue und den heutigen, kann
ich nur sagen: Es ist ein Wunder geschehen. Auch wenn ich
noch nicht 100% geheilt worden bin so laufe ich unter Gottes
Schutz und das macht mich froh und beruhigt mich
Ich weiß mich beschützt und geborgen, darum bin ich voll
Freude und Dank (Psalm 16,9)
Dieser Bericht ist ein Ausschnitt von fast 2,5 Jahren Reise
mit Gott, bei der ich noch lange nicht im Ziel bin ... aber
immer unterwegs
Jörg
--
Karen
HERR, tu mir kund den Weg, den ich gehen soll. (Psalm
143,8)
Es war wirklich so, daß ich mich nach Jesus gesehnt habe
und nach ihm auf der Suche war. Zu der Zeit hatte ich eine
Klassenkameradin, die (denke ich heute) gläubig war und
die mich immer wieder zu irgendwelchen christlichen
Veranstaltungen mitnahm. Auch fanden damals bei uns in
der Schule häufiger christliche Veranstaltungen statt, die von
einer Gemeinde aus einem Nachbarort veranstaltet wurden.
Eine Veranstaltung ist mir sehr wichtig, denn da war eine
Gospelband aus Seattle (USA) mit einem Mann eingeladen,
der sein Zeugnis erzählte. Dieser Mann hieß Ron Rearick
und er arbeitet mittlerweile mit seiner Frau in der
Drogenarbeit von Seattle in einer großen Gemeinde mit.
Damals wurde auch ein Aufruf gemacht, daß, wenn sich
jemand für Jesus entscheiden wollte, die Person aufstehen
und nach vorne kommen sollte. Nun, nach vorne bin ich
nicht gegangen, aber ich hab im Stillen das Gebet, das
vorgesprochen wurde, mitgebetet.
Mit 19 hatte ich dann einen Freund, auf den ich irgendwie
mein ganzes Leben aufgebaut habe. Ich hatte ziemliche
Torschlußpanik - heute kaum noch nachvollziehbar... Dieser
Freund von mir war neuapostolisch (Sekte), aber durch ihn
kam ich wieder mit dem Glauben in Konfrontation. Einerseits
sah ich ihn, der scheinbar in seiner Gemeinde voll integriert
und umhegt und gepflegt war, aber andererseits sah ich
auch meine Schwester, die sich zwei Jahre vorher für
JESUS entschieden hatte und ihre andere Art von Glauben
lebte - nämlich einen Glauben, der frei machte und nicht
einzwängte! Als es mit meinem Freund und mir mal wieder
nicht so toll ging, betete ich, daß Gott, wenn es IHN gäbe,
doch bitte eingreifen möge... Das Ende vom Lied war, daß
mein Freund genau an meinem 20. Geburtstag mit mir
Schluß machte, weil er sich in eine andere verliebt hatte.
Nun brach für mich eine Welt zusammen. Ich fühlte mich, als
würde mir der Boden unter den Füßen weggezogen und ich
falle in ein Loch.
Ein anderer Freund von mir, der auch gerade von seiner
Freundin verlassen worden, und ich machten uns nun auf
die Suche nach JESUS. Wir gingen in eine ev. Gemeinde,
die zweimal im Monat einen Lobpreisgottesdienst anbot.
Dort fanden wir JESUS. Irgendwann hatte ich in mir eine
Stimme, die mich fragte, ob ich mich nun für Ihn entscheiden
möchte. Ich wußte, das war JESUS! Aber ich konnte noch
nicht zustimmen, denn ich war unsicher, auf was ich mich da
einlassen würde. Ich erbat mir ein Jahr ohne IHN und, ob
Du's glaubst oder nicht, JESUS ist ein Gentleman und er
gewährte es mir.
In diesem Jahr graste ich 'ne Menge Typen ab, schmiß mich
einem nach dem anderen an den Hals und wurde immer
unzufriedener mit mir und meinem Leben. Gegen Ende des
Jahres war es ganz schlimm und ich entschied mich gegen
die Kerle, die mir ja eh alle nur wehgetan hatten - auf meiner
Suche nach Liebe. Es folgte eine Zeit der Ruhe, alles setzte
sich und es kamen auch keinen neuen Männergeschichten
mehr dazu. Puh, ein Glück!
Was ich erst später bemerkte: Dieser Tag war genau ein
Jahr nach meinem oben genannten Ausspruch, dass ER
mich in einem Jahr noch einmal fragen möge.
Karen
--
Peter
Jesus Christus spricht: "Kommt her alle die ihr mühselig und
beladen seit, ich will euch erquicken."
--
Reinhard
Auch wenn mir dieses dort noch nicht so ganz klar war,
meine Leben war nicht mehr das Alte. (Gott sei dank!). Ich
nutzte jede Gelegenheit, in meiner Bibel zu lesen und hörte
im Auto Worship Musik. Bereits auf dem Rückweg nach
Deutschland versuchte ich, meinen Mitreisenden Nachbarn
zu erklären, warum ich die Bibel las und wie wichtig Gott für
unser Leben ist. Zurück in Deutschland konnte ich es kaum
erwarten, anderen zu erzählen, was ich getan hatte.
Tatsächlich hatte ich noch gar nicht so recht begriffen, wie
sehr sich mein Leben geändert hatte. Ich durfte erfahren,
wie wahr das wurde, was Christina mir hinsichtlich des
Heiligen Geistes sagte: "Nicht Du musst Dich ändern,
sondern der Heilige Geist wird Dich ändern und Dir helfen
die Dinge zu lassen, von denen du nicht loszukommen
glaubst.".
--
Reinhold
Der Grund war, daß ich dem Pfarrer gefallen wollte, der mich
allerdings gar nicht wahrnahm. Dies war für mich eine bittere
Enttäuschung und nach der Konfirmandenzeit hielt ich mich
von der Kirche fern, nur Weihnachten ging ich noch wegen
der romantischen Stimmung. Doch im Stillen erahnte ich die
Existenz Gottes, aber ich fand ihn nicht und nahm mir auch
gar nicht die Zeit ihn zu suchen. Es blieb lediglich eine
gewisse Ehrfurcht.
Mit 28 Jahren hatte ich fast alles erreicht, was ich mir
aufgrund meiner früheren schulischen Leistungen nicht
vorstellen konnte. Über den sogenannten zweiten
Bildungsweg hatte ich mich mit viel Fleiß hochgearbeitet und
ein Stück von dem gefunden, nach dem ich suchte:
Anerkennung. Doch ich mußte immer wieder noch mehr
leisten, um mehr von dieser Anerkennung zu bekommen.
Irgendwann kam ich zu einem Punkt, wo die berufliche
Ausbildung abgeschlossen war und ich fast nichts mehr
erreichen konnte. Ich hatte fast alle beruflichen Ziele
verwirklicht, aber in meinem Herzen blieb es leer.
Da stand ich nun real vor dem Kreuz, hörte von Vergebung
und wußte, daß ich sie dringend brauchte, denn ich kam mir
in meiner Sündhaftigkeit so dreckig vor, daß ich mir nicht
vorstellen konnte, daß Gott mich wirklich liebte. Gleichzeitig
erfuhr ich, daß Gott mich bedingungslos liebte. In meiner
Vorstellung paßte das eigentlich gar nicht zusammen, doch
jetzt wußte ich, daß ich nun auf meiner langen Suche
angekommen war. Ich fand Liebe, Annahme und
Vergebung. Ich schloß mich einem Hauskreis und einer
lebendigen Gemeinschaft an. In mir entfachte sich ein
Verlangen nach mehr. Zwischendurch gab es fürchterliche
Tiefs, nicht zuletzt auch, weil ich in depressive Löcher fiel,
aber Jesus hielt seine Hand über mein Leben.
Reinhold Harms,
Vineyard Missionar in Bosnien-Herzegowina
---
Christina
Christina
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Vera
Die Bücher, die ich von ihm bekommen hatte, habe ich
zuerst zur Seite gelegt. Nach einiger Zeit packte mich aber
doch die Neugierde und ich begann, darin zu lesen.
Besonders beeindruckt hat mich das Buch “Aufbruch im
Reich der Mitte”. Dieses Buch war auch der eigentliche
Anlaß dafür, daß ich damit anfing, regelmäßig in der Bibel zu
lesen.
Obwohl ich jeden Tag in der Bibel las und auch zu Gott
betete, hatte ich die Bedeutung des Ganzen noch nicht
erfaßt. Nach einiger Zeit stellte ich aber fest, daß ich ruhiger,
ausgeglichener und zuversichtlicher in den Tag ging, wenn
ich den Tag mit Bibel und Gebet begonnen hatte. Mir wurde
klar, daß noch mehr dahinter stecken mußte, als ich bis jetzt
erfaßt hatte.
Vera