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Gott aber bietet ständig seine Gaben an .... Er drängt sie keinem
Menschen auf, aber Er sorget, daß sie dem Menschen nahegebracht
werden, daß sein Wille angeregt wird, anzunehmen oder
abzulehnen .... Und Er wird auch trotz öfterer Ablehnung nicht
nachlassen, den Willen umzustimmen, aber Er wird keinen Zwang
ausüben .... Er achtet den freien Willen, der das Zeichen göttlicher
Wesen ist und der auch einstens den Abfall von Gott begründete,
aber genauso gut zur höchsten Höhe streben kann, wie er einstens
der Tiefe zugestrebt ist.
Wer den freien Willen streitet, der ist auch noch in völliger
Unfreiheit, weil er dem untersteht, der ihn gefesselthält. Er hat aber
auch noch nicht den Versuch gemacht, von ihm frei zu werden,
ansonsten er sich seines freien Willens bewußt wäre. Wer einen
freien Willen streitet, der fühlt sich selbst gebunden, selbst wenn
er sich nicht klar ist, wer oder was ihn gebunden hält.
Das Zuwenden zu Gott ist freier Wille, denn der Gegner Gottes,
der das Wesen gebundenhält, würde niemals dessen Willen zu Gott
richten, wenn dieser nicht frei wäre. Es geht aber im Erdenleben
gerade um diese Willensentscheidung, die .... weil frei ....
stattfinden kann und auch stattfinden muß, wenn das Wesen zur
Vollendung gelangen will.
Und ein unfreier Wille würde das ganze Erdenleben zwecklos sein
lassen, und es wäre auch keinerlei Begründung zu finden für den
Erdengang des Menschen wie auch für die Entstehung der
Schöpfung, die das gebundene Geistige zur Ausreifung bringen soll,
damit es wieder den freien Willen zurückerhalten kann, um das
letzte Ziel als Mensch zu erreichen.
Amen