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Jürgen Koch
Die Finanzkrise –
ein Katalysator für den Abbau der Ungleichgewichte
Übersicht Seite
2
Die Weltwirtschaft nach der Finanzkrise
3
Die Verursacher der globalen Finanzkrise
4
Zunahme der Ungleichgewichte im Außenhandel
Blick auf die fünf Länder mit den größten positiven und negativen Leistungsbilanzsalden
Quelle: Verdi
5
Der Anteil der volkswirtschaftlichen Aggregate in den USA
6
Internationale Schuldner wie die USA im Vorteil
Rückgang des nominalen BIP im
dritten Quartal 2009 um 1,69 %
Beitrag der Wachstumstreiber:
• Außenbeitrag erhöhte das BIP
im 2. Quartal um 2,54
Prozentpunkte
• Staatsausgaben erhöhten das
BIP um 0,11 Prozentpunkte
Quelle: FED
7
Der Anteil der volkswirtschaftlichen Aggregate in Japan
Leistungsbilanzsaldos ab 120,00
Staatsausgaben (internes
Ungleichgewicht) 80,00
17,82 17,71 17,38 16,60 17,56 17,74 17,10 16,84 17,77 17,67 17,21 17,57 19,63 19,28
Anteil in Prozent
Bruttoinvestitionen 60,00
23,10 22,91 22,98 24,13 24,05 22,85 22,66 23,52 22,46 21,88 21,33 22,94 21,12 19,07
40,00
55,66 55,89 55,74 55,23 54,25 55,04 55,29 54,39 54,36 54,97 55,81 56,47 57,99 58,86
20,00
0,00
Mrz 06 Sep 06 Mrz 07 Sep 07 Mrz 08 Sep 08 Mrz 09
Quelle: FED
8
Internationale Gläubiger wie Japan im Nachteil
Rückgang des nominalen BIP im
zweiten Quartal 2009 um 7,5 % Beitrag der BIP-Komponenten zum nominalen Wachstum in Japan
in % zur Vorjahresperiode
0
9
Aggregate und Wachstumstreiber im Euroraum
• Die Bedeutung von Staatsausgaben wuchs, der Anteil des Außenbeitrags und der
Bruttoinvestitionen am BIP schrumpfte
• Das nominale BIP schrumpfte im 2. Quartal um 3,7 Prozent. Negative Wachstumsbeiträge
lieferten der Konsum, der Außenbeitrag und die Bruttoinvestitionen
120,00 8
4
20,40 20,36 20,17 20,10 20,02 19,98 19,95 20,11 20,00 20,38 20,41 20,92 21,76 22,05
in % zur Vorjahresperiode
80,00
Anteil in Prozent
2
21,57 21,63 22,04 21,45 22,33 22,16 22,38 21,89 22,36 21,92 22,31 21,65 20,45 19,36
60,00
0
40,00
-2
Außenbeitrag
57,22 56,95 56,88 56,75 56,06 56,26 56,24 56,47 56,21 56,27 56,61 56,87 57,49 57,71 Staatsausgaben
20,00 -4 Bruttoinvestitionen
Konsum
-6
0,00
Mrz 07 Jun 07 Sep 07 Dez 07 Mrz 08 Jun 08 Sep 08 Dez 08 Mrz 09 Jun 09
Mrz 06 Sep 06 Mrz 07 Sep 07 Mrz 08 Sep 08 Mrz 09
10
Aggregate und Wachstumstreiber in Deutschland
• Die Bedeutung von Konsum und Staatsausgaben wuchs, der Anteil des
Außenbeitrags und der Bruttoinvestitionen am BIP schrumpfte
• Das nominale BIP schrumpfte im zweiten Quartal um 5,9 Prozent. Negative
Wachstumsbeiträge lieferten der Außenbeitrag und die Bruttoinvestitionen
Aggregate des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland Beitrag der BIP-Komponenten in Deutschland
120,00 6
Privater Konsum Bruttoinvestitionen Staatsausgaben Außenbeitrag
4
100,00
5,69 5,38 4,53 7,14 7,39 7,35 6,14 7,43 7,77 7,65 4,72 4,87 3,57 4,19
in % z u r V o rja h re s p e rio d e
18,32 17,97 17,63 19,37 17,78 17,61 17,23 19,10 17,69 17,57 17,40 19,75 19,57 19,51
80,00
A n te il in P ro z e n t
0
18,00 17,92 20,09 14,65 19,21 17,92 20,31 16,00 19,11 18,52 21,44 17,62 18,58 16,39
60,00
-2
Außenbeitrag
40,00
Staatsausgaben
-4 Bruttoinvestitionen
Privater Konsum
57,99 58,73 57,75 58,84 55,63 57,12 56,32 57,47 55,43 56,27 56,44 57,77 58,28 59,91
20,00
-6
0,00 -8
Mrz 06 Sep 06 Mrz 07 Sep 07 Mrz 08 Sep 08 Mrz 09 Mrz 07 Jun 07 Sep 07 Dez 07 Mrz 08 Jun 08 Sep 08 Dez 08 Mrz 09 Jun 09
11
Die Wachstumsprognosen für 2010
12
Die Weltwirtschaft im kommenden Jahr auf Erholungskurs
orjahr
0
in%zumV
• Schwächere Rezession in den USA -2
USA
Deutschland
Euroraum
Japan
in Asien
-6
Quelle: IWF
in den Industrieländern 15
Wachstumskurs in%zumVorjahr
5
russischen Volkswirtschaften 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
-5
China Indien Brasilien Russland
-10
Quelle: IWF
13
Die Wirtschaftsprognosen des IWF für die Industrieländer
Land USA Japan Großbritannien Euroraum Deutschland
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
Reales BIP -2,7 1,5 -5,4 1,7 -4,4 0,9 -4,2 0,3 -5,3 0,3
Privater Konsum -0,9 0,9 -1,1 0,5 -3,1 -0,3 -0,9 -0,1 0,4 -1,0
Öffentl. Konsum 2,5 2,9 1,6 2,8 2,9 1,4 2,4 1,9 3,4 3,9
Bruttoinvestition -14,7 -1,2 -12,8 1,0 -15,3 -2,7 -10,7 -2,4 -10,1 -2,4
Öffentl. Budget* -12,5 -10,0 -10,5 -10,2 -11,6 -13,2 -6,2 -6,6 -4,2 -4,6
Außenhandel* -2,6 -2,2 1,9 2,0 -2,0 -1,9 -0,7 -0,3 2,9 3,6
Inflation -0,4 1,7 -1,1 -0,8 1,9 1,5 0,3 0,8 0,1 0,2
Reale Veränderung in % zum Vorjahr; * in Prozent zum BIP; Quelle: IWF
• Die Regierungen weiten auch 2010 weiter die staatlichen Konsumausgaben (Deficit
Spending) aus
• Länder mit Leistungsbilanzdefizit wie die USA und Großbritannien profitieren vom
Abbau der externen Ungleichgewichte
• Leichte Erholung des privaten Konsums in den USA und in Japan
• In 2010 leicht rückläufige Bruttoinvestitionen trotz staatlicher Investitionsprogramme
14
Die Wirtschaftsprognosen des IWF für die Schwellenländer
Land China Indien Südkorea Brasilien Mexiko Russland
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
Reales BIP 8,0 8,0 5,7 6,1 -1,5 4,0 -1,2 3,5 -8,2 2,3 -7,4 1,3
Privater Konsum 8,1 7,7 3,5 5,5 -2,2 1,2 0,8 2,7 -7,9 1,0 -10,8 3,1
Öffentl. Konsum 21,0 10,0 10,3 4,3 6,0 3,5 2,8 3,2 4,3 2,3 1,9 1,8
Bruttoinvestition 6,9 7,5 6,8 11,1 -3,9 3,1 -16,8 8,4 -9,7 4,4 2,0 4,0
Öffentl. Budget* -3,0 -3,0 -6,8 -6,2 -7,7 -5,4 2,5 3,3 -1,8 -1,8 -5,5 -4,4
Außenhandel* 7,1 5,3 0,4 0,6 4,8 3,8 -1,0 -1,3 -1,9 -2,1 6,1 6,2
Inflation -0,8 2,2 3,1 2,7 2,6 2,2 4,2 4,4 3,8 3,9 7,9 8,4
Reale Veränderung in % zum Vorjahr; * in Prozent zum BIP; Quelle: RBS, BBV, Bank Austria
15
Die Ungleichgewichte im
internationalen Handel
16
Die Gewinner und Verlierer der Wechselkursanpassung
• Hohe Abwertung des Dollar
Entwicklung des US-Dollar
120
Punkte
90
Punkte
140
USD/CYN -17,52 %
USD/BRL -10,19 % 100
USD/INR +0,54 %
60
Jan 01 Jan 03 Jan 05 Jan 07 Jan 09
USD/RUB +2,47 %
Quelle: Bloomberg
(-) Abwertung des USD (+) Aufwertung des USD; Stand: 02.11.09
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Leichte Reduzierung der globalen Ungleichgewichte
Quelle: IWF
18
Zunehmende fiskalische
Ungleichgewichte
19
Geringe Impulse vom US-Verbraucher in der Zukunft
Schuldenlast der Privathaushalte
• Schuldenabbau der Privathaushalte in
den USA um 30 Prozent des
verfügbaren Einkommens bis 2020
• Basierend auf Erfahrungen aus Japan
könnte dies das nominale BIP-
Wachstum um ca. 23 Prozent*
schmälern
Quelle: BCA Research
Drückende Zinsbürde
• Zinssenkungen der US-Notenbank
kommen bei US-Privathaushalten nur
begrenzt an
• Steigende Kreditausfälle und
restriktive Kreditvergabe in den USA
• Weniger Privatkonsum, aber mehr
staatlicher Konsum
* Rückgang des verfügbaren Einkommen mal Anteil des verfügbaren Einkommens am BIP Quelle: BCA Research
20
Das hohe Schuldenniveau erschwert den Schuldenabbau
Jede Rückzahlung einer Schuld kommt einer Geldvernichtung gleich →
Der Rückgang der Geldmenge führt zu einem Absinken des Preisniveaus →
Das Absinken des Preisniveaus erhöht die reale Schuldenlast →
Eine steigende reale Schuldenlast führt zum Nachfragerückgang und zur Krise
Quelle: Gabelli Mathers Fund; inklusive Kapitalmarktschulden der Finanzintermediäre, also des Finanzsektors
21
Die US-Regierung übernimmt die Rolle der US-Privathaushalte
Quelle: Bloomberg
22
Finanzierung des staatlichen Konsums über Deficit Spending
Saldo der Staatshaushalte
Industrieländer
0,00
-2,00
in%zumBIP
Großbritannien sind nicht haltbar -8,00
-12,00
hoch -16,00
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Quelle: IWF
Saldo der Staatshauhalte
Schwellenländer 10,00
8,00
4,00
-2,00
in den Industrieländern
-6,00
-8,00
China
2004 2005
Indien
2006 2007 2008
Brasilien
2009 2010
Russland
Quelle: IWF
23
Ausweitung der Geldmenge durch die Notenbank
Entwicklung der Geldmengen in den USA
1800 9000
7000
Milliarden USD
Milliarden USD
1200 6000
24
Verhinderung der Bilanzkontraktion von Staat und Notenbank
Bestandsgrößen einer Volkswirtschaft
• Die Notenbank weitet die
Zentralbankgeldmenge aus
Aktiva (Vermögen) Passiva (Verbindlichkeiten und Reinvermögen)
Wirtschaftsnachfrage
• Stützung des Häusermarkts
durch Moratorien bei Geldvermögen Gelder bei Banken (M1, M2 u. M3)
¾Bargeldumlauf
Verbindlichkeiten ¾Schulden der Privathaushalte
¾Schulden der Unternehmen
Zwangsvollstreckungen, ¾Sichteinlangen*
Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto
¾Termineinlagen unter 4 Jahre**
¾Schulden des Staates
25
Die Ziele der geldpolitischen und fiskalischen Maßnahmen
Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto
Soll Haben
26
Japan als Vorbild für die USA und Europa?
27
Gesucht: Auswege aus dem Prozess der Schuldenexpansion
Währungen in Asien
Monetisierung der Schulden
• Die Notenbank druckt Geld und kauft Staatsanleihen auf
• Die Regierung verwendet das Zentralbankgeld für
Konjunkturprogramme
wirkende Maßnahme
28
Investmentstrategie:
Währungsverschiebungen beachten
29
Leitwährungen kommen und gehen
• Im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte das Pfund Sterling den Status
einer Leitwährung. 1899 hatte das Sterling einen Anteil von 64 Prozent an den offziellen
Währungsreserven. Heute hat es einen Anteil von weniger als fünf Prozent an den
Währungsreserven.
• Großbritannien war eine der stärksten Volkswirtschaften. Es dominierte die Industrie.
• Am Ende des 19. Jahrhunderts verlor Großbritannien an Konkurrenzfähigkeit gegenüber
den USA. Das Pfund Sterling verlor langsam seinen Leitwährungsstatus.
• Das Beispiel zeigt, dass Leitwährungen zwar lange ihren Status behalten, aber auch
tendenziell wechseln.
Byzantinische Solidus (Mittelalter) Pfund Sterling (19. Jahrhundert bis erste Hälfte des 20. Jahrhunderts)
Quelle: Paul Bairoch, "International Industrialization Levels from 1750 to 1980" JEEH 11
Peter Lindert, “Key currencies and Gold 1900-1913”
30
Schrumpfende Wettbewerbsfähigkeit Großbritanniens
30.00%
Zur gleichen Zeit
wuchs die 25.00%
ökonomische
Bedeutung der 20.00%
USA
15.00%
Die
10.00%
Industrieproduktion
in den USA nahm 5.00%
ab Mitte des 19.
Jahrhunderts 0.00%
1758 1768 1778 1788 1798 1808 1818 1828 1838 1848 1858 1868 1878 1888 1898 1908 1918 1928
signifikant zu
Quelle: Paul Bairoch, "International Industrialization Levels from 1750 to 1980" JEEH 11
31
Der langsame Abstieg von Großbritannien im 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert war Indikativer Abstand zwischen realem GDP pro Kopf in UK und in den USA
in Großbritannien das
BIP pro Kopf höher als in 3,000
Großbritannien im 0 Dollar
Verhältnis zu den USA
mehr und mehr an -1,000
-3,000
Wichtigste Annahmen für den Chart:
•Reales BIP der USA in Dollar für das -4,000
Jahr 2000
•Reales BIP von UK ausgedrückt in
-5,000
Pfund für das 2003
•Als Wechselkurs für GBP/USD wurde
die durchschnitlliche FX-Rate für das -6,000
Jahr 2003 verwendet. 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Diese Graphik stüzt sich auf Annahmen (UK Real GDP per Capita - US Real GDP per Capita) in USD (refer to assumptions)
und ist damit nur für indikative Zwecke
gedacht Quelle: Measuring Worth, RBS
32
Der US-Dollar als Leitwährung vor neuen Herausforderungen
Die aktuelle Krise gefährdet die Stellung des US-Dollar als Reservewährung der Welt
Faktoren, die zu einem Ende der Dominanz des US-Dollar führen könnten:
• Die ökonomische Dominanz verlagert sich von den USA zu anderen Ländern wie den
BRICs (vor allem Indien und China)
• Schwache US-Wirtschaft
• Unhaltbarer Level an öffentlichen und privaten Schulden in den USA
• Unhaltbares Leistungsbilanzdefizit
Faktoren, die den Verlust des Leitwährungstatus des US-Dollar beschleunigen könnten:
• Weniger Nachfrage nach US-Treasuries, insbesondere aus China
• Expansive Geldpolitik (Quantitative Easing)
• Zunehmende Attraktivität von anderen Währungen
Informationen dazu in “USD collapse – Fat tale or fat tail” (Alan Ruskin, RBS) and “QC, QE and the exit strategies : a new policy world” (Kevin Gaynor, RBS)
33
Rückläufiger Anteil der USA am Welt-Bruttoinlandsprodukt
Der US-Anteil Bruttoinlandsprodukt basierend auf Kaufkraftparität (PPP) als Anteil am Welt-BIP
am BIP der Welt
26.00%
ist ab 2000
rückläufig 24.00%
Signifikanter 22.00%
Anstieg des
Anteils der 20.00%
BRIC-Staaten
18.00%
am BIP der Welt
seit zwei 16.00%
Jahrzehnten
14.00%
12.00%
Annahme: 10.00%
Für Russland sind vor
80
82
84
86
88
90
92
94
96
98
00
02
04
06
08
1991 keine Daten
19
19
19
19
19
19
19
19
19
19
20
20
20
20
20
verfügbar. Als Konsequenz
wurde vor 1991 der Level United States BRIC
des BIP-Anteils von 1991
(4,91 Prozent) für Quelle: IWF
Russland angenommen
34
Das US-Wachstum und der Dollar als Reservewährung
Der Anteil der USA Anteil der USA am Welt-BIP und Wichtigkeit des US-Dollar als Reservewährung
am BIP der Welt ist
seit 2000 25% 80%
rückläufig
75%
Zum gleichen 24%
Zeitpunkt begann
der Rückgang des 70%
US-Dollar-Anteils 23%
an den 65%
Währungsreserven
22%
der Welt
60%
21%
55%
20% 50%
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Quelle: International Monetary
Fund, COFER USD Gross domestic product based on purchasing-power-parity (PPP) share of world total (left)
US dollar proportion in total foreign exchange holdings (right)
35
Löst der Euro den US-Dollar als Leitwährung ab?
Währungsraum
125
Belgien
Entsprechend Slowenien 105
Frankreich
unterschiedliche Finnland
100
Entwicklung der Österreich
Wettbewerbsfähigkeit
95
der einzelnen Länder Deutschland
90
-15 -10 -5 0 5 10
Leistungsbilanzsaldo in % des BIP (Prognose für 2009)
Quelle: Monatsbericht des BMF Deutschland
36
Von der Konvergenz zur Divergenz im Euroraum
Fehlende Staatsverschuldung innerhalb der Eurozone
Konkurrenzfähigkeit führt 0
Finnland
zu Arbeitslosigkeit,
Spanien) -10
Wachsende
Zinsdifferenz zwischen -12 Irland
politische Spannungen
im Euroraum
37
Kipppunkt oder langsamer Vertrauensverlust beim US-Dollar
• Neben der langsamen Abschwächung besteht für den US-Dollar auch die Gefahr, dass er schnell
abkippt. Bestimmte Ereignisse können den Verfall des US-Dollar dramatisch beschleunigen
• Solche Ereignisse sind: Ein starker Nachfragerückgang nach US-Treasuries insbesondere von China,
Downgrades der US-Staatsschulden, Rückgang des US-Dollar als Handelswährung, Abkoppelung
bestimmter Währungen vom US-Dollar, kein nachhaltiges Wachstum in den USA
High
Tipping point
Standard Secular weakening Tipping point scenario, crisis accelerates the secular trend
38
Die Währungspyramide der RBS
39
Die Währungspyramide der RBS
+
4. Level : Der US-Dollar
Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängte der USD das GBP und wurde
$ zur wichtigsten Reservewährung der Welt
Other
reserve 3. Level : Andere Reservewährungen
Andere starke Währungen sind: EUR, JPY, GBP
currencies
Fragility
1. Level: Sachvermögen
TANGIBLE ASSETS Sachvermögen beinhaltet Rohstoffe, Immobilien, konvertible
Währungen (Golddeckung in der Vergangenheit), etc…
-
40
Mögliche Szenarien für eine künftige Währungspyramide
Einige der vielen möglichen Szenarien für die Zukunft der Währungspyramide (indikative Betrachtung)
Keine Änderung Euro wird zur neuen Dollarschwäche und FIAT Währungsschmelze
Reserwährung der Welt mehrere
Dollar behält seinen Zweifel an allen Geldern,
Reservewährungen
Status als Reserve Das Vertrauen in den die nicht duch physische
Währung der Welt Dollar schwindet enorm Die Notwendigkeit der Assets gedeckt sind
und der Euro wird neue Diversifikation kann eine
Worst Case Szenario
Leitwährung solches Szenario auslösen
(wobei zu beachten ist, Nur tangible Werte und
dass eigentlich nur eine physische gedeckte
Reservewährung existieren Währungen bleiben
muss). bestehen
The Währungskorb könnte
die BRIC-Währungen
beinhalten oder aus SDRs
bestehen
Viele andere Szenarien sind denkbar – erstellt nur für indikative Zwecke
41
Disclaimer
Allgemeiner Hinweis
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hat jedoch ein Kündigungsrecht und kann dadurch die Laufzeit der Zertifikate begrenzen.
Währungsrisiken
Notieren die den Wertpapieren zugrunde liegenden Basiswerte in Fremdwährungen, so ist der Anleger dem damit verbundenen Währungsrisiko ausgesetzt. Dadurch kann ein
eventueller Kursgewinn des Basiswerts aufgezehrt werden.
Handel
Die Wertpapiere sind börsennotiert und können unter normalen Marktbedingungen in Stückelungen von einem Wertpapier oder einem Vielfachen davon börsentäglich ge- bzw.
verkauft werden. Die ABN AMRO stellt zu hiesigen Handelszeiten fortlaufend aktuelle An- und Verkaufskurse. Bei außergewöhnlichen Marktbedingungen kann es zu einer
Ausweitung der Spreads oder einer vorübergehenden Aussetzung des Handels kommen.
Vertriebsgebühren
Am Vertrieb der Wertpapiere beteiligte Banken, Sparkassen und Finanzdienstleister können von der Emittentin für die Beratung und Vermittlung der Wertpapiere eine
Vertriebsvergütung erhalten, die aus einem Ausgabeaufschlag, einer einmaligen Vergütung sowie aus einer periodisch zu zahlenden Bestandsvergütung bestehen kann. Weitere
Einzelheiten erfahren Sie durch Ihren Kundenberater.
Stand: 15. Juni 2009
Herausgeber: ABN AMRO Bank N.V., Niederlassung Deutschland, Theodor-Heuss-Allee 80, 60486 Frankfurt am Main
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