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Inhaltsverzeichnis
Thema Seite
1. Einleitung 3
11. Fachgespräch 27
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1. Einleitung
Die Neuordnung der industriellen Metallberufe ist mit Wirkung vom 01.08.2004 in Kraft getreten.
Neben allgemeinen Informationen zur Neuordnung soll diese Unterlage primär Informationsarbeit
für Ausbilder, Ausbildungsbetriebe, Prüfer, Berufskollegs und Auszubildende leisten, die in der
praktischen Abschlussprüfung Teil 2, die Variante des betrieblichen Auftrags gewählt haben.
Die Struktur der neuen Ausbildungsverordnungen bringt auch bei den Prüfungen neue
Bestandteile mit sich. Sowohl die gestreckte Abschlussprüfung als auch das Variantenmodell in
der praktischen Abschlussprüfung Teil 2 sind neu. Im Variantenmodell kann das
Ausbildungsunternehmen neben dem betrieblichen Auftrag auch die bundeseinheitliche (PAL)
Abschlussprüfung als praktische Prüfungsvariante wählen.
Variante 1 Variante 2
zusammenhängender bundeseinheitliche
betrieblicher Auftrag praktische Aufgabe
(PAL-Prüfung)
Der betriebliche Auftrag wird bei der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein
ausschliesslich durch das in anderen Berufen erfolgreich praktizierte internetgestützte
Prüfungsverfahren, organisiert. Auch die im Prüfteil B durchzuführende schriftliche
Abschlussprüfung stellt neue Herausforderungen. Diese schriftliche Prüfung wird mit
bundeseinheitlichen ganzheitlichen Prüfungsaufgaben durchgeführt.
In dieser Information wird der Ablauf der praktischen Abschlussprüfung „betrieblicher Auftrag“
erläutert und Hinweise für die Durchführung der Prüfung gegeben. Gleichzeitig stehen die
Ausbildungsberater:
Rolf Leopold
Nordwall 39, 47798 Krefeld Duisburg
Kempen
Hinsbeck
Krefeld
nd
Email. leopold@krefeld.ihk.de
Leuth
Tönisvorst
la
Nettetal
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Schaag
Leopold
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Kalden-
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kirchen
Meerbusch
Thomas Anft
Brüggen Viersen
Willich Düsseldorf
Bismarckstraße 109, 41061 Mönchengladbach Niederkrüchten
Schwalmtal
Kaarst
Anft
Verfügung. Köln
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Die mit Wirkung vom 01. August 2004 neu geordneten industriellen Metallberufe sind:
-Anlagenmechaniker/-in
-Industriemechaniker/-in
-Konstruktionsmechaniker/-in
-Werkzeugmechaniker/-in
-Zerspanungsmechaniker/-in
Ergänzend ist, dass die Berufsausbildung nicht mehr in den bekannten Fachrichtungen sondern in
sog. Einsatzgebieten erfolgt. Diese Einsatzgebiete sind, was die Prüfungsstruktur betrifft, für die
bundeseinheitliche praktische Aufgabe Variante 2 (PAL-Prüfung) im Teil 2 der gestreckten
Abschlussprüfung, und für eine vorgesehene Auswahlentscheidung in der schriftlichen
Abschlussprüfung Teil 2 von Bedeutung, da dies durch die bundeseinheitliche
Prüfungsaufgabenerstellung berücksichtigt wird. Das heißt, das die Berufsausbildung vom
betrieblichen wie schulischen Rahmenlehrplan, z. B. beim Industriemechaniker, über die 3,5
jährige Ausbildungszeit identisch ist, jedoch je nach Struktur des Ausbildungsbetriebes die
fachpraktischen Ausbildungsinhalte in unterschiedlichen Einsatzgebieten vermittelt werden
können.
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Die den neu geordneten Ausbildungsberufen zugeordneten Einsatzgebiete, die im zwingenden
Bedarfsfall auch individuell formuliert werden können, lauten:
z Anlagenmechaniker/-in
-Anlagenbau
-Apparate- und Behälterbau
-Instandhaltung
-Rohrsystemtechnik
-Schweißtechnik
z Industriemechaniker/-in
-Maschinen- und Anlagenbau
-Instandhaltung
-Produktionstechnik
-Feingerätebau
z Konstruktionsmechaniker/-in
-Ausrüstungstechnik
-Feinblechbau
-Schiffbau
-Schweißtechnik
-Stahl- und Metallbau
z Werkzeugmechaniker/-in
-Formentechnik
-Instrumententechnik
-Stanztechnik
-Vorrichtungstechnik
z Zerspanungsmechaniker/-in
-Drehautomatensysteme
-Drehmaschinensysteme
-Fräsmaschinensysteme
-Schleifmaschinensysteme
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2. Prüfungsstruktur gestreckte Abschlussprüfung
Neu ist durch das In-Krafttreten der industriellen Metallberufe auch die Prüfungsstruktur, der
gestreckten Abschlussprüfung.
Gestreckte Abschlussprüfung heißt, dass der Auszubildende zum Ende des zweiten
Ausbildungsjahres den Teil 1 seiner Abschlussprüfung und zum Ende der Berufsausbildung den
Teil 2 der Abschlussprüfung durchläuft.
Der Teil 1 bezieht sich auf die ersten drei Ausbildungshalbjahre (18 Monate) und geht in das
Gesamt-Endergebnis zu 40 % und der Teil 2 der Abschlussprüfung (zum Ende der
Berufsausbildung) zu 60 % ein.
Das Ergebnis von Teil 1 wird dem Auszubildenden schriftlich mitgeteilt, es wird jedoch keine
Beurteilung mitgeteilt ob die Prüfung Teil 1 bestanden wurde oder nicht, da das Gesamtergebnis
zum Bestehen der Abschlussprüfung, erst nach Absolvierung von Prüfungsteil 2 zum Ende der
Berufsausbildung ermittelt werden kann.
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3. Bestehensregelung in der gestreckten Abschlussprüfung
Nach Absolvierung der Prüfungsteile 1 und 2 wird das Gesamtergebnis durch den
Prüfungsausschuss beschlossen. Damit die Prüfung im Gesamten als bestanden beurteilt werden
kann, müssen in der Prüfung:
-im Gesamtergebnis (Teil 1 und Teil 2) sowie
-im Prüfungsbereich Arbeitsauftrag (praktische Prüfung in Teil 2)
-im Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungsbereiche in Teil 2, Auftrags- und
Funktionsanalyse, Fertigungstechnik sowie Wirtschaft- und Sozialkunde
mindestens ausreichende Leistungen erbracht werden.
Hat der Prüfling den Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens ausreichenden Leistungen
absolviert, im Gesamtergebnis die Prüfung aber nicht bestanden, dann besteht die Möglichkeit
den Prüfungsteil 1 zu wiederholen. Da der Prüfungsteil 1 eine zusammenhängende komplexe
Prüfungsaufgabe darstellt, muss die gesamte Prüfung im Teil 1 wiederholt werden. Es können im
Teil 1 keine praktischen oder schriftlichen Teilergebnisse angerechnet werden.
Im Prüfungsteil 2 ist dies bei Nichterbringung mindestens ausreichender Leistungen zum Teil
möglich. Werden im praktischen Teil 2 keine ausreichenden Leistungen erbracht, dann muss diese
vollständig wiederholt werden. Werden im schriftlichen Teil 2, auch nach ergänzender mündlicher
Prüfung keine ausreichenden Leistungen erbracht, so können auf Antrag des Prüflings bzw. nach
Ermessen des Prüfungsausschusses Teilergebnisse angerechnet werden.
Der Prüfungsteil 1 wird im Frühjahr und Herbst und der Prüfungsteil 2 im Sommer und im Winter
geprüft.
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4. TEIL 1 der gestreckten Abschlussprüfung
Der Teil 1 der Abschlussprüfung soll in insgesamt höchstens 10 Stunden durchgeführt werden
und besteht aus:
-der Ausführung einer komplexen Arbeitsaufgabe,
-situativen Gesprächsphasen (max. 10 Minuten) und
-schriftlichen Aufgabenstellungen (max. 120 Minuten).
Dabei soll realisiert werden, dass in einem Zeitfenster von 7 Arbeitstagen vor oder nach dem
bundeseinheitlichen schriftlichen Prüfungstermin, die praktische Abschlussprüfung Teil 1
absolviert wird.
Das Ergebnis zu dem Teil 1 der Abschlussprüfung wird dem Prüfling durch die IHK schriftlich
mitgeteilt.
Der Teil 2 der gestreckten Abschlussprüfung ist unterteilt in den schriftlichen und praktischen
Prüfungsteil.
-Fertigungstechnik,
-Wirtschafts- und Sozialkunde und
-Auftrags- und Funktionsanalyse.
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realen zusammenhängenden betrieblichen Auftrag, der über ein Antragsgenehmigungsverfahren –
vor der Durchführung- durch den Prüfungsausschuss der IHK genehmigt werden muss, mit
praxisbezogenen Unterlagen dokumentiert wird und in einem max. 30 min. Fachgespräch zu dem
praktischen Endergebnis führt.
Die praktische Aufgabe ist eine bundeseinheitliche (PAL-Prüfung) max. 18 stündige praktische
Aufgabe, die neben der Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit eine 7 stündige Durchführungszeit
beabsichtigt. Der Prüfling muss die praktische Aufgabe mit praxisbegleitenden Unterlagen
dokumentieren und ein bis zu 20 min. Fachgespräch führen.
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6. Erprobungsverordnung zur gestreckten Abschlussprüfung mit Zeitplan
Die gestreckte Abschlussprüfung bezieht sich auf die in der Ausbildungsverordnung aufgeführten
Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit
er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
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Übersicht Gewichtung der Teilprüfungsergebnisse und Bestehensregelung
Das Gesamtprüfungsergebnis wird aus den Teilbereichen mit unterschiedlicher Gewichtung
festgelegt bzw. ermittelt. Dabei fliesst der Abschlussprüfungsteil 1 mit 40 % und
Abschlussprüfungsteil 2 mit 60 % in das Endergebnis ein.
Prüfungsteil 1 Teil 1 der Abschlussprüfung fliesst mit 40 % in das
Gesamtprüfungsergebnis ein.
Prüfungsteil 2 Teil 2 der Abschlussprüfung fliesst mit 60 % in das
Gesamtprüfungsergebnis ein, und errechnet sich aus 4
Prüfungsbereichen mit folgender Gewichtung:
A. Praktischer Arbeitsauftrag 50 %
Im praktischen Arbeitsauftrag (A.) des Variantenmodells müssen
mindestens ausreichende Leistungen erbracht werden.
B. Auftrags- und Funktionsanalyse 20 %
C. Fertigungstechnik 20 %
D. WISO 10 %
Im schriftlichen Prüfungsteil (B.-D.) müssen in der Summe
mindestens ausreichende Leistungen erbracht werden. In keinem
Prüfungsbereich dürfen ungenügende Leistungen nachgewiesen
werden.
Auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des
Prüfungsausschusses sind die einzelnen schriftlichen
Prüfungsbereichen (B.-D.) durch eine mündliche Prüfung zu
ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den
Ausschlag geben kann.
Bei der Ermittlung des Ergebnisses für die mündlich geprüften
Prüfungsbereiche sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis
der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2:1 zu
gewichten.
Erst nach Absolvierung von Teil 2 der Abschlussprüfung wird festgestellt, mit welchem
Gesamtergebnis abgeschlossen wurde.
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7. Zeitlicher Ablaufplan der praktischen Abschlussprüfung Teil 2
Die Organisation der praktischen Abschlussprüfung Teil 2 im betrieblichen Auftrag erfolgt wie
folgend beschrieben:
1. Jahreshälfte
Sommerprüfung Dez. Jan. Febr. März April Mai Juni
Am 01.12.XX Aufforderung der Anmeldung zur AP
Bis 15.02.XX Einreichung Projektantrag
Bis 15.02.XX Anmeldeschluss zur AP
Bis 08.03.XX Projektgenehmigung durch PA
10.03.XX bis 16.05.XX Projektphase
Am XX.05.XX schriftliche AP
Bis XX.06.XX Fachgespräch
2. Jahreshälfte
Winterprüfung Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb.
Am 01.8.XX Aufforderung der Anmeldung zur AP
Bis 15.09.XX Einreichung Projektantrag
Bis 15.09.XX Anmeldeschluss zur AP
Bis 08.10.XX Projektgenehmigung durch PA
10.10.XX bis 16.12.XX Projektphase
Am XX.12.XX schriftliche AP
Bis XX.01.XX Fachgespräch
Der betriebliche Auftrag wird bei der Industrie- und Handelskammer mittlerer Niederrhein
ausschließlich durch das sog. internetgestütze Prüfungsverfahren organisiert, umgesetzt und
durchgeführt. Informationen darüber erhalten Sie durch Herrn Anft (Tel. 02161 241 151) und
Herrn Leopold (Tel. 02151 635 403) von der IHK.
Betriebliche Aufträge haben allerdings den Charakter, dass diese nicht in allen Prüfungsbetrieben
zur gleichen Zeit durchgeführt werden können. Für die Auftragsdurchführung und die Erstellung
der praxisbegleitenden Unterlagen ist daher ein Zeitfenster in einem Umfang von ca. 10
Kalenderwochen vorgesehen. Der betriebliche Auftrag soll zusammenhängend realisiert werden
und der Prüfungs-Antragsteller zur Genehmigung den geplanten Bearbeitungszeitraum angeben.
Das heißt, dass das zur Ausführung des betrieblichen Auftrags zur Verfügung stehende Zeitfenster
als Angabe nicht reicht, es muss der exakte Ausführungszeitraum für den je nach Beruf 18 – 21
stündigen betrieblichen Auftrag angegeben sein, damit die Genehmigungsvoraussetzungen
unwiderruflich erfüllt sind. Das 10wöchige Zeitfenster dient mehr der betrieblichen
Organisation/Abstimmung mit tatsächlichen Aufträgen zur realen Durchführbarkeit des
betrieblichen Auftrags. Gleichwohl kann im Einzelfall, nach eindeutiger Begründung und nach
Rücksprache mit der IHK/dem Prüfungsausschuss, hiervon abgewichen werden.
Die Erstellung der praxisbegleitenden Unterlagen gehört zur Bearbeitungszeit für den betrieblichen
Auftrag. Diese ist unmittelbar nach Ende des Auftrages im Internet zu Hinterlegen und damit der
Industrie- und Handelskammer bzw. dem Prüfungsausschuss vorzulegen.
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Die Bewertung der Prüfungsleistung erfolgt durch den Prüfungsausschuss, der an Hand der
praxisbezogenen Unterlagen, in dem Fachgespräch die prozessrelevanten Qualifikationen (u. a.
Verstehen der gesamten Wertschöpfungskette, Denken in Prozessen, kontinuierliche
Verbesserungen einbringen, Kunden- und Dienstleistungsorientierung) bewertet. Dem Prüfling
wird unmittelbar nach der Beendigung des Fachgesprächs das Prüfungsergebnis mitgeteilt.
Der Prüfungsteil B – also die schriftliche Prüfung – wird mit bundeseinheitlichen Aufgaben
durchgeführt. Während der Sommerprüfung findet in der Regel der schriftliche Teil in den ersten
beiden Mai-Wochen eines Jahres und für die Winterprüfung in den ersten beiden Dezember-
Wochen eines Jahres statt.
Der Prüfungsausschuss wird die Aufgaben unmittelbar nach Durchführung der Prüfung bewerten.
Das Fachgespräch, einschließlich Beschlussfassung, wird zum Prüfungsende durchgeführt. Im
Rahmen der Sommerprüfung findet es daher kurz vor den Sommerferien, im Rahmen der
Winterprüfung in der Regel Ende Januar statt.
Sommer- Winter-
Prüfung Prüfung
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8. Betrieblicher Auftrag und das Genehmigungsverfahren
Die Ausführung des betrieblichen Auftrages wird mit praxisbezogenen Unterlagen innerhalb
der 18- 21 Stunden dokumentiert. Durch die Ausführung des betrieblichen Auftrages und die
Erstellung der praxisbegleitenden Unterlagen soll der Prüfling belegen, dass er im
Ausbildungsberuf:
Anlagenmechaniker
1. Art und Umfang von Aufträgen klären, spezifische Leistungen feststellen, Besonderheiten
und Termine mit Kunden absprechen, Informationen für die Auftragsabwicklung
beschaffen,
2. Informationen für die Auftragsabwicklung auswerten und nutzen, technische
Entwicklungen berücksichtigen, sicherheitsrelevante Vorgaben beachten,
Auftragsabwicklungen unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher und ökologischer
Gesichtspunkte planen sowie mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen,
Planungsunterlagen erstellen,
3. Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit, Umweltschutz und
Terminvorgaben durchführen, betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen
Arbeitsbereich anwenden, Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch suchen, beseitigen
und dokumentieren, Teilaufträge veranlassen,
4. Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln
feststellen, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden, Ergebnisse prüfen und
dokumentieren, Auftragsabläufe, Leistungen und Verbrauch dokumentieren, technische
Systeme oder Produkte an Kunden übergeben und erläutern, Abnahmeprotokolle erstellen,
5. im Einsatzgebiet Schweißtechnik drei schweißtechnische Prüfstücke mit zwei verschiedenen
Werkstoffen und zwei Schweißverfahren ausführen oder in den übrigen Einsatzgebieten
Fügetechniken anwenden kann.
Zum Nachweis kommen insbesondere Herstellen, Ändern oder Instandhalten von Anlagen oder
Anlagenteilen in Betracht.
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Industriemechaniker
1. Art und Umfang von Aufträgen klären, spezifische Leistungen feststellen, Besonderheiten
und Termine mit Kunden absprechen, Informationen für die Auftragsabwicklung
beschaffen,
2. Informationen für die Auftragsabwicklung auswerten und nutzen, technische
Entwicklungen berücksichtigen, sicherheitsrelevante Vorgaben beachten,
Auftragsabwicklungen unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher und ökologischer
Gesichtspunkte planen sowie mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen,
Planungsunterlagen erstellen,
3. Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit, Umweltschutz und
Terminvorgaben durchführen, betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen
Arbeitsbereich anwenden, Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch suchen, beseitigen
und dokumentieren, Teilaufträge veranlassen,
4. Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln
feststellen, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden, Ergebnisse prüfen und
dokumentieren, Auftragsabläufe, Leistungen und Verbrauch dokumentieren, technische
Systeme oder Produkte an Kunden übergeben und erläutern, Abnahmeprotokolle erstellen,
Konstruktionsmechaniker
1. Art und Umfang von Aufträgen klären, spezifische Leistungen feststellen, Besonderheiten
und Termine mit Kunden absprechen, Informationen für die Auftragsabwicklung
beschaffen,
2. Informationen für die Auftragsabwicklung auswerten und nutzen, technische
Entwicklungen berücksichtigen, sicherheitsrelevante Vorgaben beachten,
Auftragsabwicklungen unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher und ökologischer
Gesichtspunkte planen sowie mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen,
Planungsunterlagen erstellen,
3. Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit, Umweltschutz und
Terminvorgaben durchführen, betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen
Arbeitsbereich anwenden, Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch suchen, beseitigen
und dokumentieren, Teilaufträge veranlassen,
4. Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln
feststellen, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden, Ergebnisse prüfen und
dokumentieren, Auftragsabläufe, Leistungen und Verbrauch dokumentieren, technische
Systeme oder Produkte an Kunden übergeben und erläutern, Abnahmeprotokolle erstellen,
5. Im Einsatzgebiet Schweisstechnik drei schweisstechnische Prüfstücke mit zwei verschiedenen
Werkstoffen und zwei Verfahren ausführen oder in den übrigen Einsatzgebieten Fügetechniken
anwenden.
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Werkzeugmechaniker
1. Art und Umfang von Aufträgen klären, spezifische Leistungen feststellen, Besonderheiten
und Termine mit Kunden absprechen, Informationen für die Auftragsabwicklung
beschaffen,
2. Informationen für die Auftragsabwicklung auswerten und nutzen, technische
Entwicklungen berücksichtigen, sicherheitsrelevante Vorgaben beachten,
Auftragsabwicklungen unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher und ökologischer
Gesichtspunkte planen sowie mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen,
Planungsunterlagen erstellen,
3. Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit, Umweltschutz und
Terminvorgaben durchführen, betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen
Arbeitsbereich anwenden, Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch suchen, beseitigen
und dokumentieren, Teilaufträge veranlassen,
4. Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln
feststellen, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden, Ergebnisse prüfen und
dokumentieren, Auftragsabläufe, Leistungen und Verbrauch dokumentieren, technische
Systeme oder Produkte an Kunden übergeben und erläutern, Abnahmeprotokolle erstellen,
Zum Nachweis kommen insbesondere Herstellen, Ändern oder Instandhalten von Werkzeugen,
Vorrichtungen oder Instrumenten in Betracht.
Zerspanungsmechaniker
1. Art und Umfang von Aufträgen klären, spezifische Leistungen feststellen, Besonderheiten
und Termine mit Kunden absprechen, Informationen für die Auftragsabwicklung
beschaffen,
2. Informationen für die Auftragsabwicklung auswerten und nutzen, technische
Entwicklungen berücksichtigen, sicherheitsrelevante Vorgaben beachten,
Auftragsabwicklungen unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher und ökologischer
Gesichtspunkte planen sowie mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen,
Planungsunterlagen erstellen,
3. Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit, Umweltschutz und
Terminvorgaben durchführen, betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen
Arbeitsbereich anwenden, Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch suchen, beseitigen
und dokumentieren, Teilaufträge veranlassen,
4. Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln
feststellen, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden, Ergebnisse prüfen und
dokumentieren, Auftragsabläufe, Leistungen und Verbrauch dokumentieren, technische
Systeme oder Produkte an Kunden übergeben und erläutern, Abnahmeprotokolle erstellen,
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Der betriebliche Auftrag stellt keine für die Prüfung entwickelte einheitliche Aufgabenstellung
dar, sondern ist Bestandteil des betrieblichen Geschehens und basiert in der Thematik auf dem
betrieblichen Einsatzgebiet.
z Anlagemechaniker/-in z Werkzeugmechaniker/-in
-Anlagenbau -Formentechnik
-Apparate- und Behälterbau -Instrumententechnik
-Instandhaltung -Stanztechnik
-Rohrsystemtechnik -Vorrichtungstechnik
-Schweisstechnik
z Industriemechaniker/-in z Zerspanungsmechaniker/-in
-Feingerätebau -Drehautomatensysteme
-Instandhaltung -Drehmaschinensysteme
-Maschine- und Anlagenbau -Fräsmaschinensysteme
-Produktionstechnik -Schleifmaschinensysteme
z Konstruktionsmechaniker/-in
-Ausrüstungstechnik
-Feinblechbau
-Schiffbau
-Schweisstechnik
-Stahl- und Metallbau
Dabei kann der betriebliche Auftrag ein eigenständiger, in sich abgeschlossener Auftrag oder
auch ein Teilauftrag aus einem größeren Zusammenhang sein. Der Ausbildungsbetrieb muss
sicherstellen – und dies ist im Antrag auch bestätigen –, dass von der Auftragsarbeit keine
schutzwürdigen Betriebs- oder Kundendaten betroffen sind.
Der Antrag zur Durchführung des betrieblichen Auftrags muss deutlich machen, dass der
Antragstellende die vier Phasen:
1. Information
2. Planung
3. Durchführung
4. Kontrolle
berücksichtigt hat. Die Einhaltung der vier Phasen ist verpflichtend und wird sowohl bei der
Antragsgenehmigung durch den Prüfungsausschuss als auch im Fachgespräch überprüft.
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Der formalisierte Antrag (unter der IHK Homepage) enthält u. a. folgende Punkte:
- die Daten des Prüfungsteilnehmers, Angaben zum Ausbildungsbetrieb und Prüfbetrieb, und
zum betrieblichen Betreuer als mögliche Kontaktperson für den Prüfungsausschuss, die
Auftragsbezeichnung oder das Thema der Arbeit sowie den Durchführungszeitraum
- Einverständniserklärung des Ausbildungsbetriebes zur Durchführung des betrieblichen
Auftrages einzuholen
- der Auftrag wird vom Antragsteller (Auszubildenden) sowie vom Ausbildungsbetrieb,
eventuell auch Prüfbetrieb, durch Eingabe Login-Ident und Passwort unterzeichnet
- Informationen zur Auftragsbeschreibung
- Darstellung der praktischen Aufgabe. Weiterhin ist in kurzer und knapper Form die
Einbindung und die Schnittstellen des Auftrages innerhalb eines Auftrages bzw.
Teilauftrages darzustellen
- Angaben zur Ausgangssituation, also zum Ist-Zustand anzugeben
- Angaben zur Nutzendarstellung bzw. zum Soll-Ziel des Auftrages erwartet
- Darstellung der Arbeitsphasen einschl. eines Zeitplanes. Dazu gehören die Definition der
Kernaufgaben des Auftrages, eine Kennzeichnung der davon prüfungsrelevanten Aufgaben,
die Zuordnung dieser Aufgaben zu Zeitumfängen, die Darstellung zeitlicher Abhängigkeiten
innerhalb des Auftrages und ein konkreter Terminplan
- darüber hinaus ist anzugeben, wie die praxisbegleitenden Unterlagen voraussichtlich gestaltet
werden. Unbedingt erforderlich ist ein prozessorientierter Auftragsbericht, der später genau
erläutert wird. Erwartet werden ebenfalls kurze Angaben zu praxisüblichen Unterlagen bzw.
zur Kundendokumentation, die der Dokumentation als Anlage beigefügt werden
3. Der Prüfungsausschuss wird die Darstellung der Auftragsphasen und des Zeitplanes
dahingehend beurteilen, ob der Auftrag in dieser Phaseneinteilung durchführbar ist und
die Struktur- und Zeitplanung plausibel erscheint. Ferner wird geprüft werden, ob die
berufrelevanten Phasen der Auftragsbearbeitung ausreichend identifiziert und zeitlich
geplant sind.
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Checkliste für den betrieblichen Auftrag in den industriellen Metallberufen
Für die Durchführung des betrieblichen Auftrags gelten die in der Ausbildungsverordnung enthaltenen
Anforderungen. Diese Checkliste nennt Kriterien für die Erarbeitung und Genehmigung eines betrieblichen
Auftrages.
Gewichtung
betriebs-
der
Lfd. Kriterium spezifische
Phase / Kriterien gesamten
Nr. erfüllt Unterlagen (für
die Bewertung)
Phase (für die
Bewertung)
1. Information
1.1. Art und Umfang des betrieblichen Auftrages analysieren
und die Durchführung/Umsetzung nachvollziehbar erklären
(Errichten, Ändern, und/oder Instandhalten; Teilaufgaben
definieren.
Die Analyse des Auftrags erfolgt mit dem Antrag auf
10 – 20 %
Genehmigung des Betrieblichen Auftrags. Sie soll in der
Planungsphase nicht wiederholt werden.
1.2. Informationen auftragsbezogen beschaffen, auswerten und
einsetzen (z. B. sicherheitsrelevante Unterlagen,
Datenblätter, Schaltpläne, Zeichnungen).
2. Auftragsplanung
Arbeitsschritte unter Berücksichtigung der
Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes am
entsprechenden Einsatzort planen (z. B. Material, Werkzeug,
2.1. Prüfmittel, Termine).
Eventuell Arbeitsschritte im internen
20 – 30 %
(Kollegen/Abteilungen) und externen (z. B. Zulieferern)
Stellen abstimmen.
Unfallverhütungsvorschriften und Arbeitssicherheit
2.2. berücksichtigen.
2.3. Qualitätsanforderungen beachten.
3. Auftragsdurchführung
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betriebs- Gewichtung
Lfd. Kriterium spezifische der gesamten
Phase / Kriterien
Nr. erfüllt Unterlagen (für Phase (für die
die Bewertung) Bewertung)
4. Auftragskontrolle
Sicherheits- und Funktionsprüfungen durchführen und
4.1. dokumentieren
Die Höchstzeit für die Durchführung der betrieblichen Auftragsarbeit und die Erstellung der
praxisbegleitenden Unterlagen beträgt je nach Beruf zwischen 18 und 21 Stunden. Betriebliche
Aufträge außerhalb dieser zeitlichen Vorgaben können nicht durch den Prüfungsausschuss
genehmigt werden.
Wie bereits dargestellt, erhalten die Prüfungsteilnehmer unverzüglich nach Entscheidung des
Prüfungsausschusses Nachricht von der Industrie- und Handelskammer. Erst zu dem im Antrag
angegebenen Zeitpunkt kann mit der Realisierung des betrieblichen Projektes begonnen werden.
Da der Antrag einen Zeitplan enthält, ist absehbar, wann der Auftrag beendet ist und die
praxisbegleitenden Unterlagen erstellt sind. Dieser ist dann umgehend ins Internet zu stellen.
Eine zeitliche Einschränkung, die auch dem Prüfling bekannt ist, lässt eine spätere Einstellung
nicht zu.
Es kann vorkommen, dass ein beantragter und genehmigter Auftrag nicht realisiert werden bzw.
sich der Fertigstellungstermin verschieben kann (z. B. werden bestellte Ersatzteile verzögert
geliefert). Hier ist zu beachten, dass eine Verschiebung über das Ende des Gesamt-Zeitfensters
nicht zulässig ist, jedoch innerhalb des vom Prüfling angegebenen Bearbeitungszeitraumes erst
nach Absprache mit dem Prüfer. In diesem Fall ist sofort Kontakt zur IHK aufzunehmen. Ergeben
sich im Rahmen der Abwicklung eines Auftrages Änderungen gegenüber dem ursprünglichen
Antrag, so kann das Konzept weiterverfolgt werden. In den praxisbegleitenden Unterlagen sind
diese Änderungen jedoch zu erläutern und zu begründen.
Es wird vom zu Prüfenden eine E-Mailadresse erfragt. Bitte beachten Sie, dass diese Adresse für
Sie immer verfügbar sein muss, da Sie alle Informationen des Prüfungsausschusses und der IHK
per E-Mail erhalten.
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Als Vorbereitung für die Antragstellung finden Sie im Anhang das Antragsformular. Innerhalb
des Antrages müssen Sie die grafische Darstellung Ihrer Zeitplanung als GIF Datei (max. 2MB)
uploaden. Bereiten Sie diese, wie auch Ihre Formulierungen, für den Antrag entsprechend vor.
Ihren Antrag geben Sie „online“ ein, d.h. Ihre Eingaben müssen Sie in Zwischenschritten
abspeichern. Wenn Sie länger als 15 Minuten „untätig“ sind, wird die Verbindung getrennt, bis
dahin werden von Ihnen gespeicherte Seiten nicht übernommen.
Die einzelnen Seiten unterliegen bestimmten Plausibilitätsprüfungen, bei Fehlern in der Eingabe
lässt sich die Seite nicht abspeichern, es erfolgt eine entsprechende Meldung. Wenn Sie den
Antrag bei der IHK „eingereicht", d.h. endgültig abgeschlossen haben, müssen der Ausbildende
und der Auszubildende mit den PIN Nummern den Antrag bestätigen. Erst dann steht der Antrag
dem Prüfungsausschuss zur Verfügung. Sie erhalten nach der Eingabe eine Mail mit Signatur als
Eingangsbestätigung. Der Antrag mit Status ist jederzeit im Internet einsehbar, Änderungen
können nicht mehr durchgeführt werden.
Die voraussichtlichen Hilfsmittel für das Fachgespräch müssen der Problemstellung oder dem
Geschäftsprozess angemessen sein.
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Genehmigungskriterien für den betrieblichen Auftragsantrag
Durch die Auftragsarbeit und die Erstellung der praxisbegleitenden Unterlagen soll der
Prüfungsteilnehmer belegen, dass er Arbeitsabläufe und Teilaufgaben zielorientiert unter
Beachtung wirtschaftlicher, technischer, organisatorischer und zeitlicher Vorgaben selbständig
planen und kundengerecht umsetzen sowie praxisbegleitenden Unterlagen anfertigen,
zusammenstellen und modifizieren kann.
Die Ausführung des betrieblichen Auftrags wird mit praxisbezogenen Unterlagen dokumentiert.
Der Prüfungsausschuss bewertet also den betrieblichen Auftrag und legt diesem die
praxisbegleitenden Unterlagen zu Grunde. Dabei wird nicht das Ergebnis, z. B. ein erfolgreich
installierter Spannungsumwandler, herangezogen, sondern die prozessrelevanten
Qualifikationen.
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Die praxisbegleitenden Unterlagen soll keine wissenschaftliche Abhandlung sein, sondern eine
handlungsorientierte Darstellung des Auftragsablaufs. Sie soll einen Umfang von maximal 5
DIN A 4-Seiten nicht überschreiten. Der Schriftgrad (Arial) sollte 12 betragen und der
Zeilenabstand 1,5 zeilig sein. Für Korrekturzwecke sind 6 cm Seitenrand freizuhalten.
Soweit erforderlich sind in einem Anhang praxisbezogene Unterlagen enthalten.
Wenn für den Auftrag erforderlich, ein Anhang mit praxisbezogenen Unterlagen und
Dokumenten. Dieser Anhang sollte nicht aufgebläht werden. Die angehängten
praxisbegleitenden Unterlagen sind auf das absolute Minimum zu beschränken.
Die Dokumentation des betrieblichen Auftrags ist vom Prüfling innerhalb der im Antrag
angegebenen Ausführungszeit im internetgestützen Prüfungsverfahren der IHK Mittlerer
Niederrhein als *.pdf-Dokument zu hinterlegen.
Die Bewertung des betrieblichen Auftrags erfolgt im Fachgespräch, auf Grundlage der
praxisbegleitenden Unterlagen, durch den Prüfungsausschuss. Die praxisbegleitenden Unterlagen
fließt nicht in das Ergebnis ein.
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10. Schriftliche Abschlussprüfung
Die Ausbildungsordnungen geben die Struktur des Prüfungsteils B vor . Er besteht aus den drei
schriftlichen Prüfungsbereichen, die zu 50 % in das Ergebnis der Abschlussprüfung Teil 2
einfließen. Hier ist von folgenden zeitlichen Werten auszugehen.
Hieraus folgt, dass an einem Tag der Prüfungsteil B vom Prüfling absolviert wird.
Anlagenmechaniker:
Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Fertigungstechnik in höchstens 120 Minuten den Prozeß
der Herstellung oder der Änderung von Anlagenteilen planen. Dabei soll der Prüfling zeigen,
dass er technische Probleme analysieren, Lösungskonzepte unter Berücksichtigung von
Fertigungsverfahren, Werkstoffeigenschaften, Vorschriften, technischen Regelwerken,
Richtlinien, Wirtschaftlichkeit und Betriebsabläufen entwickeln, Systemspezifikationen
anwendungsgerecht festlegen, Kosten ermitteln sowie technische Unterlagen erstellen,
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz berücksichtigen und Schweißverfahren oder andere
Fügeverfahren auftragsbezogen auswählen kann.
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Industriemechaniker
Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Fertigungstechnik in höchstens 120 Minuten den Prozeß
der Herstellung oder der Änderung von Anlagenteilen planen. Dabei soll der Prüfling zeigen,
dass er technische Probleme analysieren, Lösungskonzepte unter Berücksichtigung von
Fertigungsverfahren, Werkstoffeigenschaften, Vorschriften, technischen Regelwerken,
Richtlinien, Wirtschaftlichkeit und Betriebsabläufen entwickeln, Systemspezifikationen
anwendungsgerecht festlegen, Kosten ermitteln sowie technische Unterlagen erstellen,
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz berücksichtigen und Schweißverfahren oder andere
Fügeverfahren auftragsbezogen auswählen kann.
Konstruktionsmechaniker:
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Werkzeugmechaniker
Zerspanungsmechaniker
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Prüfungsbereiche und Prüfungszeiten im Teil B der Abschlussprüfung
Prüfungsteil A Prüfungsteil B
Arbeitsauftrag Auftrags- und Fertigungs- Wirtschafts- und
Funktionsanalys technik Sozialkunde
Variantenmodell e
11. Fachgespräch
„Durch das Fachgespräch soll der Prüfling zeigen, dass er fachbezogene Probleme und
Lösungskonzepte zielgruppengerecht darstellen, den für die Auftragsarbeit relevanten
fachlichen Hintergrund aufzeigen sowie die Vorgehensweise in der Umsetzung des Auftrages
begründen kann.“
Die Einladung zum Fachgespräch erfolgt durch die IHK. Das Fachgespräch wird zeitlich an das
Ausbildungsende gelegt.
Der Prüfungsteilnehmer hat im Antrag die vorgesehenen Hilfsmittel für das Fachgespräch
genannt. Die Kammer wird dafür Sorge tragen, dass die normalen Präsentationsmittel wie
Overheadprojektor, Tafel oder Flipchart vorhanden sind. Darüber hinausgehende Hilfsmittel
sind vom Prüfungsteilnehmer zum Prüfungstermin mitzubringen und funktionsfähig
vorzubereiten.
Das Fachgespräch wird als Einzelprüfung durchgeführt und soll nach der Ausbildungsordnung
die Dauer von maximal 30 Minuten nicht überschreiten.
Der Prüfungsausschuss kann von den Teilnehmern erwarten, dass beim Fachgespräch eine
klare, inhaltliche Struktur erkennbar ist. Außerdem wird vorausgesetzt, dass die vom Prüfling
gewählte Technik situationsgerecht eingesetzt wird. Der Auszubildende hat insbesondere seine
fachlich kommunikative Kompetenz im Rahmen des Fachgespräches zu beweisen. Diese
Kriterien gehen auch in die Bewertung ein. Die entsprechenden Bewertungskriterien inkl. der
Bewertungshilfen für den Prüfungsausschuss (von 10 – 0 Punkten) lauten:
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Der Bewertungsbogen für das Fachgespräch ist in die schon angesprochenen vier Phasen
unterteilt, und wird am Tag des Fachgespräches durch die Prüfer geführt. Für das Fachgespräch
sind keine standardisierten Fragen vorgesehen, sondern individuell durch die Prüfer
Auftragsbezogen formuliert:
Bewertungsbogen
Protokollierbogen für das Fachgespräch „betrieblicher Auftrag“
Name: Prüfnummer:
Gesprächsbeginn: Gesprächsende:
Information (ca. 5 Minuten)
Pos. Thema (Fragen) in Stichpunkten Begründung für Bewertung Punkte
1.
2.
3.
4.
Summe der Punkte
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Bewertungshilfen
Punkte Bewertungshilfe
10 Der für den betrieblichen Auftrag relevante Fachhintergrund wird sicher und
überzeugend beherrscht und durch die sichere wie vorbildliche Verwendung von
Fachbegriffen auch durchgehend Argumentativ überzeugend erläutert, so dass die
Thematik selbständig auch mit entsprechenden umfangreichen Lösungsansätzen
dargestellt wird.
9 Der für den betrieblichen Auftrag relevante Fachhintergrund wird beherrscht,
Fachbegriffe sicher und richtig verwendet sowie Erläuterungen sicher vorgetragen
und die Thematik einwandfrei und sicher dargestellt.
7 Der für den betrieblichen Auftrag relevante Fachhintergrund wird im allgemeinen
beherrscht und Fachbegriffe größtenteils richtig eingesetzt. Die fachliche
Argumentation und Begründung wird richtig und überwiegend angemessen
vorgetragen, wobei die Thematik im allgemeinen richtig und fachlich angemessen
dargestellt wird.
5 Der für den betrieblichen Auftrag relevante Fachhintergrund wird im allgemeinen
beherrscht, wenige Zusammenhänge werden aber falsch oder nicht erkannt und
Fachbegriffe selten angewandt. Die fachlichen Argumente und Begründungen
werden meistens richtig, jedoch oft unangemessen vorgetragen und die Thematik
im allgemeinen richtig erkannt und dargestellt.
3 Der für den betrieblichen Auftrag relevante Fachhintergrund wird nicht sicher
beherrscht, Zusammenhänge werden oft falsch oder nicht erkannt und
Fachbegriffe selten und teilweise falsch eingesetzt. Die fachliche Argumentation
und Begründung ist nur teilweise richtig und umständlich bzw. unangemessen
vorgetragen und selbst einfache Probleme werden nicht immer richtig erkannt und
Lösungswege im allgemeinen nicht überzeugend dargestellt.
0 Der für den betrieblichen Auftrag relevante Fachhintergrund wird nicht
beherrscht, Zusammenhänge werden im allgemeinen nicht oder falsch erkannt und
Fachbegriffe falsch eingesetzt oder nicht bekannt. Argumente und Begründungen
werden meist falsch oder unangemessen vorgetragen sowie selbst einfache
Probleme nicht richtig erkannt und Lösungen nicht einwandfrei erläutert.
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12. Bestehen der Abschlussprüfung Teil 2
Der Prüfungsbereich für die mündliche Ergänzungsprüfung ist vom Prüfling und dem
Prüfungsausschuss zu bestimmen. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen
Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen
Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2 : 1 zu gewichten.
Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn jeweils in den Prüfungsteilen A (betriebliche
Auftrag und praxisbegleitenden Unterlagen sowie Fachgespräch) und B ( Arbeitsplanung und
Funktionsanalyse sowie Wirtschafts- und Sozialkunde) mindestens ausreichende Leistungen
erbracht wurden. Werden die Prüfungsleistungen in der betrieblichen Auftragsarbeit einschl.
praxisbegleitenden Unterlagen, im Fachgespräch oder in einem der drei Prüfungsbereiche mit
ungenügend bewertet, so ist die Prüfung nicht bestanden.
Abb. 8 zeigt die Vorgaben.
Prüfungsteil A Prüfungsteil B
Arbeitsauftrag Arbeitsplanung Funktions- Wirtschafts- und
analyse Sozialkunde
Variantenmodell
50% 40% 40% 20%
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Praktische Abschlussprüfung Teil 2 - Variante betrieblicher Auftrag
„Internetgestütztes Prüfungsverfahren“
Folgend sind alle Seiten des internetgestützten Prüfungsverfahren dargestellt, die kennzeichnend für die
Antragsstellung des betrieblichen Auftrags sind. Wichtig ist bei der Antragsstellung, das die Prüfer sich
ein eindeutiges umfangreiches und detailliertes „Bild“ von dem betrieblichen Auftrag machen können.
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3. Der Antragsteller
(Prüfling) muss alle
Felder der
Antragsstellung
ausfüllen.
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5. Beschreibung des
betrieblichen Auftrags
Überschrift
Formulierung des
betrieblichen Auftrags in
Kurzform
Beschreibung der
Ausgangssituation
Eindeutige Zielformulierung
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7. Beschreibung des
betrieblichen Auftrags
Deatillierte Auflistung
und Unterteilung des
betrieblichen Auftrags
in Haupt- und
Teilaufgaben
*.gif-Dateien
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9. Darstellung einer
detaillierten und
glaubwürdigen Vor-
gehensweise inklusive der
praxisbegleitenden
Unterlagen mit zeitlicher
Planung
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11. Antrags-
weiterleitung zur
Betsätigung an
Ausbildungs-
bzw. Prüfbetrieb
Nach der Weiterleitung der Antragstellung an den Ausbildungs- bzw. Prüfbetrieb, muss dieser den
Antrag für die betriebliche Projektarbeit bestätigen.
Erst dann kann der Prüfungsausschuss das Genehmigungsverfahren starten. Der Antragsteller erfährt
eine Rückmeldung durch den Prüfer/Prüfungsausschuss.
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