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Also ich muss sagen ich bin frustriert von der Uni, nicht nur das dort auf Kritik reagiert wird, wie man 

es nicht einmal aus einer Diktatur kennt. Es heißt bei jeder Kritik "Suchen Sie sich doch eine andere 
Uni" oder "Was wollen Sie denn hier, wenn es Ihnen nicht gefällt?" ... so in der Richtung. 

Aus diesem und ein paar anderen Gründen habe ich mich entschlossen, ein wenig näher an die 
Heimat zu ziehen und das ist auch gut so  nicht umsonst gibt es schließlich die hohe Fluktuation von 
Studenten. 

Da ich ja ins geheim gedacht habe es liegt nicht an mir sondern an der Uni, da hab ich mal einen 
kleinen Text geschrieben und der lautete so: 

Sehr verehrte Leser, 

ich möchte eine kurze Geschichte meiner Person vortragen und wie mich die Gesellschaft zu dem 
gemacht hat was ich heute bin. 

Damit jeder weiß wie mein Leben verlaufen ist und das ich mir die nachfolgende Geschichte nicht 
ausgedacht habe, möchte ich kurz meinen Lebensweg bis zum heutigen Tage schildern. 

Geboren: 1984, Grundschule – Gesamtschule – Mittelschule – Abitur – Ausbildung – Studium. 

Es sieht aus wie ein ganz normaler Lebenslauf, ist er auch, aber was ich erlebt habe, soll Inhalt der 
nächsten Zeilen werden. 

Ein kurzer Abriss über unser Gesellschaftssystem: Alles hat damit angefangen, dass sich in mir die 
Fähigkeit zum selbständigen Denken entwickelt hat. Problem dieser Entwicklung ist die Gesellschaft 
selber, denn sie fördert „Eliten“ die meist den Weg in die Bildungsstätten der Normalbürger nicht 
finden. Das hier angesprochene Problem besteht in der mangelnden Kritikbereitschaft jeder 
einzelnen Institution. Angefangen bei den Gymnasien über die Universitäten hinweg in den 
Arbeitsalltag. Jeder dem sein Posten lieb ist, äußert ein Minimum an Kritik um seine Beschäftigung 
auszuweiten oder zu sichern. Nun ist es aber grade in den Bereichen schwierig, seinen Mund 
zuhalten wenn es um den Fortbestand seiner Ausbildung oder eines Studiums geht, so wie bei mir. 
Ich bin in meinem noch nicht allzu langen Leben häufig auf Wiederstand gestoßen, weil nicht etwa 
meine Ideen schlecht waren, nein es war kein Bedarf an Erfrischung der Inhalte. Alles geht seinen 
geregelten Gang in Deutschland und bis ein Problem bei den Entscheidungsträgern angelangt ist, 
wurde man schon längst entfernt. Mein Problem sieht im Moment wie folgt aus: Mir wird in meinem 
Studienfach mit Ausschluss gedroht, um so ein Schweigen von mir zu erkaufen. Es zählt nicht im 
Geringsten ob man in irgendeiner Form das bessere Konzept hat, es zählt nur das man „funktioniert“ 
wie man es gesagt bekommt. Evtl. werden an dieser Stelle die ersten Stimmen laut, er soll sich 
zurückhalten und dankbar für die Bildung sein – das bin ich auch – nur steht die Reformation unseres 
Bildungssystems und der Grundhaltung die die Gesellschaft uns jeden Tag zeigt, in einem engen 
Zusammenhang. Denn wer im Bildungssystem unangenehm auffällt, evtl. eine Ausbildung oder 
Studium abbrechen muss, der wird auch in seinem weiterem Leben immer wieder von 
Schwierigkeiten heimgesucht. Nicht etwa das es falsch wäre seine Meinung zu sagen – wir haben die 
Demokratie! – nein es ist nur falsch den wichtigen Personen (egal wo) die Meinung zu sagen. Wenn 
man dann, so wie ich, kein Blatt vor den Mund nimmt, läuft man Gefahr entfernt zu werden. Ist das 
nicht trostlos, das man einem Chef/in, Abteilungsleiter/in, Professor/in oder sonst wem auch immer, 
nie offenbaren kann was man denkt. Diese Tatsache führt mich zu der Annahme, dass unsere 
Gesellschaft nur Ja‐Sager und Rektal‐Kriecher fördert und alle Anderen am „langen Arm“ der 
Obrigkeitsgewalt verhungern lässt. Getreu dem Leitspruch „Veränderung bedeutet Machtverlust“. 

Ich will an dieser Stelle nochmal die Frage in den Raum stellen, ist es das was eine aufgeklärte 
Gesellschaft ausmacht?  

Oder sollten wir nicht vielleicht mal die Möglichkeit ergreifen um wieder zu dem Ruhm der Dichter 
und Denker zurückzukehren. Jenen Freigeistern die oftmals in der Zukunft mehr Anerkennung 
gefunden haben als zu Lebzeiten. 

Ich bin fast zu Tränen gerührt wenn ich mir den Sarkasmus über unser Gesellschaftssystem anhöre 
aber auch zutiefst enttäuscht, dass wir schon so tief gesunken sind. Ein jeder sollte sich besinnen, ob 
er am Ende seins Lebens ehrlich war, wenigstens zu sich selbst. Denn wer das nicht kann, wird etwas 
im Leben falsch gemacht haben. 

leider war niemand dazu bereit (keine Zeitung oder ähnliches) wenigstens diesen ansatzweise zu 
veröffentlichen  blöd und ich hab gedacht er wäre objektiv genug. 

Nun wenn denn jemand mal den Text kommentieren würde, wäre ich der Allgemeinheit sehr zum 
Dank verpflichtet. 

Grüße der OG3r 

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