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die „Luft“ weg atmen. Getreu dem Zitat von Albert Einstein:
Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer
Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz. Albert Einstein, Mein Weltbild
Nun lässt sich darüber streiten ob ich diese Ansicht teilen darf oder ob ich auch zu der negative
Gruppe gehören könnte. Um dieses Problem zu erörtern begebe ich mich in mein unmittelbares
Umfeld – die Universität. Ich lasse meinen Blick schweifen über die Massen an Menschen, all jene die
nach jener einzigen Grundlage handeln „Hauptsache warm und trocken“. Sind es nicht diese die
denen die Plätze wegnehmen nur, weil sie früher da waren? Sind es nicht die Menschen die uns
täglich begegnen und nichts anderes wollen als unsere Aufmerksamkeit für irgendwelche Problem,
für die sie am Ende auch noch selbst verantwortlich sind? Da wundert es dann nicht, dass es so viele
Misanthropen gibt. So wie mich, die erkennen müssen, was die Gesellschaft aus den Ressourcen
Wissen, Personal und Geld macht. Verschwendung wohin man schaut. Wenn man nur einmal die
Sozial‐Systeme nimmt, wen bezahlen wir da eigentlich? Menschen die nie wieder arbeiten wollen.
Was machen wir mit denen? Da wir ja ein paar nicht unerhebliche verfassungsrechtlichen Grundsätze
im Grundgesetz stehen haben, können wir sie ja nicht >leider?< aus der Welt tilgen. Nun es lässt sich
sicherlich diskutieren ob es sinnvoll erscheint aber würden wir dann nicht selber von unserem hohen
Stand auf das niederste des niederen sinken? Ich meine schon aber so eine gewisse Konsequenz
sollte auch für all jenen existieren, die meinen auf Kosten andere sich zu bereichern. Nun sieht das ja
unsere gesetzliche Grundlage nicht direkt vor, also wäre da erstmal Handlungsbedarf für unsere
Herren Oberen in der Legislative. Aber wem sag ich das, jeder der auch nur ein einziges Mal auf diese
Unsitten gestoßen ist wird sicherlich einen ähnlichen Standpunkt vertreten. Wir kommen hier an
einen Punkt an dem ich eigentlich enden müsste. Da keine weiteren Möglichkeiten bestehen es
weiter zu erörtern, bleibt eine gewisse Resignation übrig.
Ich möchte aber speziell noch einmal auf die Universitäten eingehen, um meine persönlichen
Bemerkungen aus meinem vorherigen Essay zu untermauern. Gründe für meine kritische Sicht auf
die Dinge ergründen sich aus folgender Grundannahme. Ich gehöre sicherlich nicht zu den wenigen
die ein gewisses Gerechtigkeitsempfinden besitze, also nehme ich mein Recht auf „Freie
Meinungsäußerung“ war. Was für eine Phrase ist das nur wieder? Sicher in unserem Grundgesetz
steht drin ,dass wir dieses Recht besitzen aber das dieses Recht in der Praxis großzügig übergangen
wird, leuchtet sicherlich jedem ein. So ist es auch an der Universität gewesen, eine Kritik kommt
einem gesellschaftlichem Selbstmord gleich, eine Kritik am Arbeitsplatz, womöglich gegen den Chef,
ist ein Provokation und man macht sich unbeliebt – es steht außer Frage ob man Recht hat, es
interessiert nicht. Spätestens jetzt sollte einigen auffallen was hier nicht ganz unseren
demokratischen Grundsätzen entspricht. Der wegweisende Begriff in diesem Zusammenhang ist
„Demokratur“ – gilt als Zusammenfassung der Begriffe Demokratie und Diktatur – und meint
folgendes. Alle Vorzüge einer Diktatur und einer Demokratie werden vereint, allerdings zu Ungunsten
des Begriffs Demokratie. Das verhält sich dann wie folgt: laut demokratischer Grundordnung haben
wir ein Recht auf so vieles nur ob sich das durchsetzten lässt ist auf weite Strecken unwahrscheinlich.
Der Begriff Demokartur meint die Freiheit zu denken was man möchte aber zusagen was man denkt.
Dass wir „scheinbar“ in einem solchen system leben, haben meine Beispiele von oben gezeigt. Die
eigene Meinung ist nur dann von Interesse, wenn niemand der mehr Macht hat, dadurch nicht
gekränkt wird. Mit dieser Überlegung sind wir dann an einem Punkt, wo wir den Lobbyismus
verachten sollten, auch wenn bei diesem, die Lobbymitglieder zwar ein unterschiedliche Meinung
haben dürfen aber nach außen muss, um die Geschlossenheit zu wahren, eine einzige Meinung
vertreten werden. Wenn wir uns dann noch die Machtkonzentration innerhalb dieser Organisationen
anschauen, dürfte auch dem naivsten Mitbürger klar werden, dass wir hier sehr weit weg sind von
freier „gesellschaftlicher“ Meinung.
Nun meinen sicherlich einige „Er könnte noch ein paar mehr Beispiel geben!“ okay kein Problem.
Da ich bei meinem nachfolgenden Beispiel von meinem subjektiven Empfinden ausgehe, muss es
nicht repräsentativ sein. Nehmen wir nun einmal die seriöse Berichterstattung durch neo‐nationale
Kräfte. Wie oft wird denn in unseren Medien darüber berichtet, wo wieder ein fremdländischer
Mitbürger zusammengeschlagen wurde oder das Mal wieder ein Ausländerwohnheim gebrannt hat.
Es steht außer Frage, dass dieses nicht sonderlich schön ist, aber wenn ich mir anschaue was wir von
den linken‐reaktionistischen Organisationen oder Mitgliedern. Wie oft hört man denn von denen?
Außer evtl. am 01.Mai, wenn wieder Straßenschlachten in Berlin sind aber sonst. Da muss schon erst
mal ein Mensch wie eine „Fackel“ durch die Gegend laufen, bis die Medien so etwas für
berichtenswert erachten. Genau das gleiche gilt für Ausländerkriminalität hier sind die Medien
scheinbar noch mehr am geltenden deutschen Ideal der Neuzeit: „Wenn wir Ausländer kritisieren
sind wie Nationalsozialisten und wegen der schweren Vergangenheit müssen wir auf alle Zeit allen
Ausländern in den After kriechen damit wir nicht wieder die B Ö S E N sind!“ <‐ Hat das etwas mit
Meinungsfreiheit zutun? Für mich sieht das aus wie eine zu hohe Konzentration an Macht und die
Abwesenheit von logischen Strukturen. Als demokratisch dürften wir gelten, wenn jeder gleich
schlecht oder gut weg kommt aber nichts von dem ist bei uns der Fall. Wir betreiben eine
Polarisation der Bevölkerung und bilden Stereotypen um allen „noch“ Unwissenden davor zu
bewahren eine andere Meinung zu erstellen. Sehr toll „Danke Staat“, dass du unsere Bürger so
verblendest!
Einem jeden der mir bis zu diesem Gedanken gefolgt ist, wird sicherlich Parallelen zu seinen
bisherigen Erfahrungen feststellen aber ob man es sich selbst eingestehen möchte bleibt jedem
selbst überlassen.
Der kurioseste Punkt ist aber noch ein anderer den ich hier nur mal anschneiden möchte. Es wird in
den Medien gerne von „Rechten“ und „Linken“ gesprochen. Nur wer weiß eigentlich noch wie diese
Begriffe zustande kamen. Ich will mal einen kleinen Geschichtsexkurs geben.
Lenk, K.: Rechts, wo die Mitte ist. – Studien zur Ideologie; Rechtsextremismus, Nationalsozialismus,
Konservatismus. Baden‐Baden, 1994.
Wie aus dem Titel der Quelle hervorgeht ist, kommt dieser Begriff „Konservatismus“ aus der
Geschichte und entstand um 1818‐1820. Im deutschen Kaiserreich (1871‐1918) galten die
konservativen Parteien als Rechts, weil sie rechts vom Reichskanzler saßen. Die Linken – liberalen
und anderen demokratischen Parteien saßen links und die christlichen Parteien im Zentrum. Auf
dieser Grundlage sind diese Begriffe und Ausprägungen der Begriffe entstanden.
Nun kann ja jeder einmal überprüfen ob er da auf dem Stand der Zeit gewesen ist. Im Sinne dieser
Zeilen möchte ich mich verabschieden und für eine positivere Zukunft eintreten.
Gehabt euch Wohl werte Leser
OG3r