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ich vermag es nicht zu glauben, mein Herz ist voll Wärme, meine Gedanken sind von Freude
ergriffen, kurz ich fühl mich gut. Doch wie kam‘s, ein kleines Meisterwerk der Filmkunst, es vermocht
mir so viel zu geben, ja es war ein Anime, mit eigentlich nachdenklich schwermütiger Geschichte, und
doch waren die Details so erhaben. Ich kann es kaum umschreiben, wie ich mich fühl, es ist so als
könnt der Schrecken kommen, ganz gleich wie er sich auch gebe. Meine Gedanken sie schwelgen in
Erinnerungen und es fühlt sich zum ersten Mal nicht schmerzhaft an, endlich vermag ich den Blick auf
die Dinge zu lenken, die einzig mir die Wärme des Herzens gaben. So vermag auch das Schlechte
nicht dagegen anzukommen, die Schönheit dieses Augenblicks überstrahlt es vollkommen.
Dieses angenehm warme und erhabene Gefühl, die Zeilen, sie fließen nicht so wie unter Melancholie
und doch es ist ein sehr erfreuliches Wesen, dieses Glück. Sicherlich es ist nur eine Überfunktion
eines Gehirnareals, aber es fühlt sich einfach prima an.
Wenn nur dieser Moment ewig wehren würde. Doch da klopft die Vernunft, sie zeigt mir durch die
Gedanken, wie nah ich doch bin, mich zu wandeln und sogleich wieder zu verfallen im tristen Sumpf
der Schwärze, die so oft umspielte mein einsam Herz. Wie schön ist es da, noch zu solch wachen
Momenten fähig zu sein.
Und doch, es ist im Prinzip wie immer, nur der Fokus liegt an anderer Stelle, die Erinnerungen zeigen
ihre Kehrseite und alles gerät in Waage. So dich liegen doch die beiden Extreme bei einander, dass
ich sie ein zwei Augenblicken, zu ertragen hab. So bin ich doch ein gefangen in den eigenen
Gedanken, deren Ziel nur darin besteht sich in ein Jenseits zu denken. Weg von allem, weg von mir
selbst, nur eins mit dem Unendlichen, einfach Energie sein, ohne Gewissen, ohne Erinnerung, ohne
materielle Existenz, einfach nur Geist sein. Ach wie wär dies schön, so bin ich doch dazu gebrannt, zu
sein im Hier und Jetzt. Ach wie schad.
Auf ein wiedersehn, OG3r