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8001 ZÜRICH
Zeitung der Studierenden an der ETH NR. 7/06-07, 18. MAI 2007
Love etc.
Sex
Im Gespräch: Ausländische Studierende an der ETH
Gaumenfreude: Essklutur fürs Studibudget
Erfolgreich: Integration mit scharf
MIT FESTIVAL-ZELTPLATZ UND INDOOR PARTYFLOORS
DJS–M-LIVE–URS DIETHELM–ANDREW–ROLF IMHOF
FUCKING STUPID IDIOTS–LION KINGZ UND MEHR
WWW.OPENAIR-ZH.CH
Hauptsponsoren Co-Sponsor Medienpartner Partner Vorverkauf
intro
06 13
15
Inhalt 18 Editorial
Wir haben es getan – zum allerersten Mal.
Bei den aufkommenden Frühlingsgefühlen
VSETH 06 KOMMET UND HÖRET von Nadine Husistein 08 ETH-STUDIS SI- konnte selbst die Redaktion nicht stand-
haft bleiben: Das Polykum widmet sich dem
CHERN WELTFRIEDEN von Engin Bumbacher und Johannes Reck 09 ZÜRICH, DIE Thema Sex. Dafür schickten wir unsere Mit-
arbeiter direkt in die Höhle des Löwen: Ingo
STADT AM MEER von Philippe Heinzer LOVE ETC. 10 ORGASMEN ZÄHLEN von Jenni zum Pornofilmchen gucken in den Stüs-
sihof und David Mrusek zum Shoppen bei
Pierre Macher 11 WIR WAREN DRIN von David Mrusek 13 DOPPELMORAL DER GE- Beathe Uhse. Pierre Macher liessen wir den
ETH-Studis auf den Zahn fühlen und Iris Ku-
SELLSCHAFT von Iris Kupecky 13 ENGER IST SCHÖNER von Julian Kölbel und Ingo pecky recherchierte über den Wertewandel
in der Sexualität. Eine Premiere ist diese Aus-
Jenni 15 EIN BESUCH IM PORNOKINO von Ingo Jenni ETHWELT 16 ENT- gabe auch für uns. Tamara Malenovic, die un-
sere Zeitung während des letzten Jahres ge-
SCHEIDUNGSFREUDE von Ingo Jenni 17 SCHACHMATT von Ingo Jenni 18 VIERMAL leitet hat, konzentriert sich nun auf ihren Ab-
schluss an der Uni Zürich. Wir möchten uns
FRANZÖSISCH BITTE! von Hugo Bollschweiler 23 MIT DEM VELO NACH AFRIKA (IV) herzlich bei ihr bedanken und wünschen ihr
alles Gute und viel Ausdauer! Für eine schöne
von Simon Degelo 24 THE SWEET TASTE OF REVENGE von Hans Peter Arp 25 A CON- Zeit bedanken wir uns auch bei Tobias Lotter,
Polykum Nr. 7/06–07 Bild (Editorial): Michael Hilti, Illustration (Titelseite): Tobias Tschopp
polykum, Zeitung der Studierenden an der eth, nr. 7/06–07, 18. mai 2007
Universitätstr. 6, ETH Zentrum CAB, CH-8092 Zürich, Tel. ANMERKUNG DER REDAKTION: Verbandsäusserungen ANZEIGENMARKETING: Publimag AG, Europastr. 30,
044 632 56 94, Fax 044 632 12 27, redaktion@polykum.ethz. sind gekennzeichnet, die übrigen Artikel widerspiegeln die 8152 Glattbrugg, Tel. 044 809 31 11, Fax 044 809 32 22,
ch, www.polykum.ethz.ch Meinung der Schreibenden. Abdruck nur nach Absprache mit info@publimag.ch, www.publimag.ch
der Redaktion. Anzeigen werden durch die Redaktionsleitung
Redaktionsleitung: Michel De Cian und Maria Hakuba platziert. Das sinnwahrende Kürzen von Artikeln sowie das REDAKTIONS- UND ANZEIGENSCHLUSS:
Redaktion: Michael Hilti, Ingo Jenni (ij), Iris Kupecky, Pierre Einsetzen von Titeln und Hervorhebungen sind der Redaktion Nr. 1/ 07–08: 14. 08. 2007 (ersch. 21. 09. 2007, Thema
Macher, Daniela Suppiger (VSETH-Teil) Freie Mitarbeit: vorbehalten. Science City)
Simon Degelo, Julian Kölbel, David Mrusek (dm), Janine
Neumeyer, Karin Rindlisbacher, Rolf Schwendener, Tobias ADRESSÄNDERUNGEN: Neue Adressen von Studierenden Am 15. Juni erscheint das Polykum zum Thema Freiheit.
Tschopp, Marie Veya Freie Beiträge: Hans Peter Arp, Hugo und Angestellten der ETH müssen dem Rektorat gemeldet
Bollschweiler, Adrian Bracho, Engin Bumbacher, Philippe werden. AUFLAGE: Auflage: Druckauflage 21 000 Expl., Mitglieder-
Heinzer, Anita Horn (ah), Nadine Husistein, Johannes Reck auflage 11 810 Expl. (Wemf-bestätigt 2006), Gratisauflage
Korrektorat: Anna Ehrensperger Poster: Thom Grüninger ADMINISTRATION, KLEINANZEIGEN UND AGENDA: 7 582 Expl. (Wemf-bestätigt 2006), erscheint 9-mal jährlich
Layout: Thomas Tschupp Gestaltung: Johanna Klaus, Peter Anna Ehrensperger, Tel. 044 632 57 53, Fax 044 632 12 27,
Wittwer (grafisch), Tamara Malenovic (konzeptuell) info@polykum.ethz.ch DRUCK: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen
intro
Love etc.
Polykum Nr. 7/06–07 Illustration: Marie Veya
intro
PräsiKolumne stand unsere Interessen auf nationaler Ebene
vertritt. NEWS
Der VSETH bietet zudem eine Vielzahl
euch hoffentlich bekannter Dienstleistungen WANTED: Polykum-Redakto-
an. Neben vielen anderen ist das diese Zei- rinnen und Redaktoren
tung, die Vermietung zweier Mehrzweck- Du hast bereits erste journalistische Erfah-
säle, mehrerer Musikzimmer und Fotolabore rungen gesammelt und interessierst dich
oder auch das Drucken von Vordiplomen und für Wissenschaft und Technik? Du kennst
Fachvereinszeitschriften. Weiter sorgt dich an der ETH aus und möchtest dein
unser Verband für die Organisation Taschengeld mit Schreiben aufbessern?
zahlreicher Events wie beispiels- Dann richte deine Bewerbung an:
risch
leistungen und Events müssen erste Jahr»
täglich mehrere Entschei- Das Wohl unserer Erstsemestrigen wird
dungen getroffen und am 30. Mai im CAB diskutiert. Abge-
viele Informationen ausge- rundet wird der Event durch «Do it your-
„Du setzt während deinem Amtsjahr das Stu- tauscht werden. self – Döner».
dium aus? Also machst du jetzt einfach ein Dabei kann ich glücklicherweise oft auf Anmeldung: www.vseth.ethz.ch/anmeldung/ukdk.php
Jahr lang Party?“ fragt man mich oft. Je nach der Arbeit meiner Vorgänger aufbauen. Den-
Auffassung mag diese Aussage sogar richtig noch ist der VSETH in ständiger Bewegung. VSH Delegiertenversammlung
sein, auch wenn ich seit Amtsantritt weit we- In seiner bald 150-jährigen Geschichte hat im StuZ2
niger Zeit an Partys verbringe als davor. Der er beispielsweise schon mit Erfolg das Re- Am 16. Juni findet die DV des VSH (Ver-
Grund dafür liegt in den umfangreichen Auf- ferendum ergriffen und ernsthaft den Kauf band der Schweizer Hochschulstudieren-
gaben und Pflichten eines VSETH-Präsi- eines eigenen Flugzeuges in Erwägung ge- denschaften) im CAB statt. Vertreter der
denten. Ihm obliegt neben der Vertretung zogen. Für Ungewöhnliches können wir aber ETH, EPFL und HSG werden hochschul-
aller ETH-Studierenden gegenüber der Hoch- auch dieses Jahr sorgen, beispielsweise mit politische Fragen diskutieren und einen
schule, der Öffentlichkeit und den Behörden einem eigenen Love Mobile an der Streetpa- neuen Vorstand wählen. Interessierte und
auch die Führung des Vorstandes und des ge- rade oder mit dem weltweit einzigartigen Pro- Gäste sind willkommen.
samten Verbandes. Ein Dachverband von mo- jekt ESNtrain (siehe Seite 9). Weitere Infos: www.aes-vsh.ch
mentan 15 Fachvereinen mit einem in neun Das Amt des VSETH-Präsi bringt mir
Ressorts gegliederten Vorstand, acht An- jeden Tag neue Erfahrungen und Heraus- Bienvenue à l’AFrEZ
gestellten, 17 Kommissionen, sieben aner- forderungen. Richtig zu delegieren ist nicht Zürich hat endlich einen französisch-
kannten Organisationen, rund drei Millionen nur schwierig sondern manchmal auch un- sprachigen Verein für Studierende:
Franken Jahresumsatz und Nutzungsrecht für angenehm, die Entgegennahme einer Kündi- AFrEZ: Association Francophone des
über 3000 Quadratmeter Raumfläche. gung natürlich auch. Das Führen von Vorstel- Etudiants de Zurich. Schau doch mal
Der Verband wurde 1862 von den Studie- lungsgesprächen ist dafür umso spannender, vorbei! Wir werden zusammen
renden an der ETH ins Leben gerufen und hat ebenso eine Stiftung zu gründen. Bauch- studentische und kulturelle Events
mittlerweile nicht nur Einsitz und Stimmrecht schmerzen verursachen hingegen die trotz organisieren. A très bientôt!
in einer Vielzahl von Gremien und Arbeits- aller Bemühungen nicht endenden Lärm- Melde dich bei: afrez@hotmail.com
gruppen an der ETH, sondern auch in meh- klagen beim bQm und beim studentischen
reren Stiftungen wie beispielsweise der für Zentrum. Freude bereiten die schnelle In-
studentisches Wohnen und dem Härtefonds, tegration neuer Vorstandsmitglieder oder REAKTIONEN
in verschiedensten Genossenschaften wie der die guten Kontakte zu studentischen Vertre-
Polybuchhandlung, der Woko und dem SAB, tern anderer Universitäten in ganz Europa. Leserbrief zu «Die Lohnfrage»
in Vereinen wie dem ASVZ und in sehr vielen Weitaus am erfreulichsten ist aber die gute im Polykum 6/06-07
weiteren Organisationen und Belangen. Arbeit und Stimmung all jener Personen, Dass für gleiche Arbeit ungleicher Lohn
Einige Stunden täglich verbringe ich die mich jeden Tag umgeben und der uner- bezahlt wird ist natürlich ungerecht. Im
damit, in Gesprächen innerhalb und ausser- messliche Einsatz der vielen hundert Studie- gleichen Text werden aber die Ungleich-
halb der ETH die Interessen und Ansichten renden, die sich in den Organisationen des heiten erneut zementiert. Ich bezweifle,
der Studierenden zu vermitteln. Daneben bin VSETH engagieren. dass es so viele Bereiche gibt, in denen
ich Mitglied im Ausschuss der Hochschulver- Auch wenn ich bei all den präsidialen Tä- Frauen benachteiligt werden. Z.B. gibt
sammlung, in der Planungs- und in der Stu- tigkeiten zu langsam bin, um selber noch viel es einen Girls-Day, bei dem Frauen tech-
Polykum Nr. 7/06–07 Bild: Michael Hilti
dienkommission der ETH. Somit habe ich Zu- Party zu machen, hoffe ich zumindest einen nische Berufe näher gebracht werden.
gang zu einer Vielzahl von Informationen wie kleinen Beitrag zu leisten, dass an der ETH Gibt es so etwas auch für Männer in so-
nur wenige andere Personen an der ETH und auch weiterhin viele Partys steigen können. zialen Berufen? Die Psychologische Be-
kann im Sinne der Studierenden nach bestem Liebe Studierende, ihr seid der VSETH, ratungsstelle bietet Kurse gegen Rede-
Wissen und Gewissen aktiv Einfluss nehmen ihr macht die ETH zu noch weit mehr als einer hemmungen nur für Frauen an und bei
auf die Zukunft, die wichtigsten Beschlüsse guten Lehr- und Forschungsanstalt, und dafür «Equal!», der Stelle für Gleichberech-
und die Lehre an der ETH. Auch bemühe möchte ich mich herzlichst bedanken! tigung, wird nur Frauenförderung be-
ich mich als Verbandsratspräsident des Ver- trieben.
bandes der Schweizerischen Hochschulstu- Sebastian Axmann
dierendenschaften (VSH), dass dessen Vor- Adrian Steiner steiner@vseth.ethz.ch
VSETH
OpenAir
Kommet
und höret
Nur noch wenige Wochen bis Sience
City die grösste Party aller Zeiten er-
lebt. 23 Bands und unzählige DJs be-
reiten sich auf das OpenAir vor. Die Bands am OpenAir Zürich: Orishas, Tocotronic
Von Nadine Husistein die Verschmelzung von Son und Hip Hop am
Der folgende Artikel stellt euch die eine Sonntag auf der Hauptbühne.
oder andere Perle im Programm des Festi-
vals vor: die Grammy-Gewinner Orishas aus Hymne einer ganzen Kultur
Kuba, die Hip Hop-Ikonen Naughty by Na- Hip Hop ist insbesondere am Festival-
VSETH
ture, den genialen Rapper Curse, die «Elec- Samstag gut vertreten. Den Organisatoren ist
tric Super Dance Band» Deichkind, Tocotronic es gelungen, ein attraktives Assortiment aus
und Bligg. Bis Redaktionsschluss dieser Aus- scharfsinnigem Rap, fetten Party-Beats und
gabe war noch nicht das gesamte Line-up des einer gehörigen Prise Oldschool auf die Me-
Festivals «confirmed». Aus diesem Grund wird nukarte zu zaubern. Das Salz in der Suppe
hier nur über eine Auswahl derjenigen ge- liefern die lebenden Legenden von Naughty
schrieben, die bis dato bekannt sind. by Nature. Hip Hop war in Europa noch in
den Kinderschuhen als Naughty by Nature
Cuba’s finest schon riesige Erfolge in den USA feierten. Der
Als grössten Coup der Organisatoren 1991 erschienene Welthit «Hip Hop Hooray»
kann die Verpflichtung der Band Orishas gilt nach wie vor als die Hip Hop-Hymne
aus Kuba eingestuft werden, die kürzlich ihr schlechthin und wird auch immer und immer
erstes Best-of-Album veröffentlichten. Die Zu- wieder in DJ-Sets eingebaut. Wer diesen und
sammenstellung von neuen und alten Songs weitere Klassiker der Band wie «O.P.P» oder
auf «Antidiótico» bietet eine gelungene Mi- «Ghetto Bastard» nicht auf Vinyl in seinem
schung aus Tradition und Neuzeit. Mit ihren Koffer hat, versteht entweder nichts von
Songtexten beziehen sich Orishas auf das Ge- HipHop oder darf noch nicht einmal Ziga-
schehen in Kuba, wobei sie nicht nur über retten am Kiosk kaufen. Für NBN einheizen
die schönen Seiten singen, sondern auch wird unter anderem Afrob, der zusammen mit
Polykum Nr. 7/06–07 Bilder: Pressebilder
über Prostitution, Emanzipation, Rassismus Ferris MC auf unvergleichliche Art und Weise
und diverse politische Themen. Mit heissen den Knüller «Reimemonster» rappte und ge-
Beats und treffenden Raps antworten sie auf meinsam mit Sammy Deluxe unter dem
«Buena Vista Social Club» und zeigen, wie le- Namen «ASD» ein fantastisches Album ablie-
bendig Kuba ist. Ihr heissblütiges Tempera- ferte.
ment und die explosiven Liveauftritte begeis- Ganz besonders darf man sich auf den
tern ein Millionenpublikum in der ganzen Auftritt von Curse freuen. Denn Curse be-
Welt und im Jahr 2007 auch exklusiv die Be- deutet Rap-Kunst auf höchstem Niveau: mal
sucher des OpenAir Zürich! Die Grammy-Ge- tiefsinnig und ernst, mal angriffslustig und
winner präsentieren kubanische Kultur und laut, doch immer mit gewichtigen Worten
VSETH
und Naughty by Nature. Ob Heisse Beats, Punk oder Oldschool Hip Hop – für jedes Ohr der richtige Sound.
und klarem Ziel. Sein Album «Sinnflut» Deichkind, man kann es nicht anders be- der Szene wegdenken. Der charismatische
könnte eines der besten deutschen Rap-Alben schreiben, ist einfach eine geile Band! Zürcher präsentiert am OpenAir Zürich sein
sein, wäre da nicht der Gangstarapper, der brandneues Album, das erst seit zwei Wochen
ab und zu in ihm ausbricht und die Welt der Pure Vernunft darf niemals in den Läden steht.
Worte mit wüsten Schimpf-Tiraden gegen siegen!
seine «Gegner» zertrampelt. Doch was auf der Wer würde sich dieses Credo nicht auf Das Programm des OpenAir Zürich
CD eher verstört, macht auf der Bühne den den Bauch tätowieren wollen? Der Name des 2007 (Stand 24.4.07)
Unterschied. Curse ist ein begnadeter Enter- 2005 erschienenen Tocotronic-Albums bringt Freitag: Phenomden (CH), Wurzel 5 (CH),
tainer, der das Publikum allein durch die Kraft es auf den Punkt. Es sollte dort stehen, wo Editors (UK), Disco Ensemble (FI), Tocotronic
seiner Worte mitreissen kann. Sein Gig zu- zurzeit noch «Im Namen Gottes des Allmäch- (D), Bligg (CH)
sammen mit der fantastischen Liveband wird tigen» in der Bundesverfassung geschrieben Samstag: Kain (D), The Servant (UK),
sicherlich zu einem Highlight des Festivals… steht. My Name Is George (CH), Curse (D), Afrob (D)
sofern der launische Mann mit der Brille dies Zwischen Punk und Grunge, Wut und Deichkind (D), Naughty by Nature (USA)
dann möchte. Melancholie hat Tocotronic einen ganz ei- Sonntag: Redwood (CH), Culcha Candela
genen Sound entwickelt. Dank der grossen (D), Whilliam White (CH), Open Season (CH)
Heisser Sch... Fangemeinde in der Schweiz haben sich die Johnossi (SE), Orishas (CU)
Keine Sorgen machen muss man sich be- Neo-Hamburger bereit erklärt, kurz vor dem
treffend Liveshow am Samstag gegen 21 Uhr. Release ihres brandneuen Albums für ein ex- Verlosung von 3-Tagespässen
Für das einzige Schweiz-Konzert in diesem klusives Konzert nach Zürich zu kommen. Wir verlosen drei Mal zwei 3-Tagespässe. Und
Jahr gastieren die Jungs von Deichkind am Erst im Juli kommt «Kapitulation» auf den so einfach geht’s: Name, Vorname, Hauptfach
OpenAir Zürich. Deichkind? Ach so, die voll Markt. Bereits im Juni spielen Tocotronic am per E-Mail an: verlosung@openair-zh.ch. Ein-
schräge Band aus Stefan Raabs Bundes Vision OpenAir Zürich und geben nebst ihren Klas- sendeschluss ist der 30. Mai 2007. Die Ge-
Song Contest? Genau! Nach ihrer kommer- sikern auch viele Songs ihres neuen Albums winner werden ausgelost und daraufhin per E-
ziell sehr erfolgreichen Single «Bon Voyage» zum Besten. Diesen Auftritt darf kein Tocot- Mail benachrichtigt.
mit dem phänomenalen Refrain «Bitte gib mir ronic-Fan verpassen.
mehr von dem heissen Scheiss, wenn ihr das Auch einheimische Kunst wird gefördert. Weitere Infos: www.openair-zh.ch
spielt, werden meine Beine weich» wurden Drei Tage lang vor Ort und am Freitag live
die Songs immer experimenteller. Im Jahr auf der Bühne ist ein echter Double G. Zwar Der VSETH ist mit von der Partie! Mit zwei
2000 machten sie auch für ein legendäres nicht der mit den Hunden, aber auch ein her- Bars wird er für euer leibliches Wohl sorgen.
Polykum Nr. 7/06–07
Konzert (inkl. einer genialen Eigeninterpre- vorragender Rapper und Produzent: Bligg, Dort könnt ihr dann auch eure Biergutscheine
tation von «No Limits» von 2 Unlimited) im dessen EP «Züri Släng Freestyle» aus den einlösen.
Zürcher Abart Halt. Die «Electric Super Dance frühen Neunzigern als einer der bekanntesten
Nadine Husistein (22) ist OK-Mitglied des OpenAir Zürich
Band» aus Hamburg bietet stets eine fanta- Schweizer Mundartklassiker gilt. Seit da- und studiert im 6. Semester Wirtschaftswissenschaften an der
sievolle Show mit einigen Überraschungen. mals lässt sich der Musiker kaum noch aus Uni Zürich.
vseth
ETH Model UN
ETH-Studis
sichern
Weltfrieden
Studierende aus der ganzen Welt si-
mulierten am AIMUN 2007 eine
UN-Konferenz. Die ETH-Delegation
schnitt dabei «outstanding» ab. Der interkulturelle Austausch lässt manchmal die eigene Nationalität vergessen.
Von Engin Bumbacher und Johannes Reck Tao Tao und Johannes Reck im Herbst 2006 sischen Mauer mit bengalischen, im korea-
Ungeachtet der frühmorgendlichen gegründet, nachdem sie als Mitglieder der De- nischen Nachtklub «Propaganda» mit ameri-
Kälte herrscht um 7.30 Uhr auf dem weiten legation der Universität Heidelberg an der kanischen oder im Hotel mit singhalesischen
Campus der Beijing University schon reger Harvard World MUN-Konferenz in Beijing Studis. Der ständige interkulturelle Austausch
Betrieb. Smog hängt wie schwerer Nebel über teilgenommen hatten. Diese an Grösse kaum liess einen manchmal sogar die eigene Natio-
der ganzen Stadt. Inmitten dieses Tumults zu übertreffende und begeisternde Konfe- nalität vergessen.
aus emsigen Studierenden, Arbeitern, Fahr- renz in der chinesischen Supermetropole hin-
rädern, Autos, Mofas und Bussen bahnen terliess bei den beiden MUN-Neulingen einen Ein Leben nach Beijing
sich schwarz gekleidete Gestalten in kleinen bleibenden Eindruck. Die Teilnahme an der ETH MUN soll mit AIMUN 2007 auf
Grüppchen ihren Weg zu den Konferenzge- nächstjährigen AIMUN 2007 in Beijing schien keinen Fall eine Eintagsfliege gewesen sein.
bäuden: Die Delegierten der Asian Interna- unumgänglich. Aus dieser Motivation heraus Dank der Unterstützung unseres Sponsoring
tional Model United Nations 2007. Unter- wurde die Idee zur Gründung einer VSETH- Partners Roland Berger Strategy Consultants
wegs werden hastig die letzten an den Markt- Kommission «ETH Model United Nations» ge- sind wir momentan auf einem sehr guten
ständen ergatterten Baozi (sprich: Bautsi, boren. Der Aufbau dieses Vereins und die Vor- Weg, ETH Model UN zu etablieren und zu
Chinesisches Teiggericht) verdrückt. Zu mehr bereitungen für die Konferenz brachten na- einem attraktiven Ausgleich neben dem Stu-
besteht keine Zeit, denn die Debatte über die türlich organisatorische Mühsal mit sich. Ein dium zu machen. Durch UN Simulationen im
vorgelegten Resolutionsentwürfe geht in ihre Rahmenprogramm musste geplant und pas- Rahmen wöchentlicher Treffen wollen wir un-
entscheidende Endphase. Mittendrin stehen sende Sponsoren gefunden werden. Glückli- sere Mitglieder so gut wie möglich auf weitere
auch wir, eine bunt gemischte ETH-Delega- cherweise schien das Vorhaben unter einem Konferenzen vorbereiten. Dazu gehören Vor-
tion, die sich in hohem Stakkato über Themen guten Stern zu stehen. Die Hochschule er- träge von Gastreferenten zu aktuellen global-
wie südostasiatische Freihandelsabkommen klärte sich bereit, das Projekt zu unterstützen. politischen und wirtschaftlichen Themen.
oder Sanktionen gegen nukleare Proliferation Und die nächsten Ziele stehen schon fest: Im
austauscht. Erfolgsstory Oktober geht es zur Columbia University
Im Rückblick ist die Konferenz aus un- MUN-Konferenz nach New York und im näch-
Entstehung von ETH Model UN serer Sicht hervorragend gelaufen: Vier ETH- sten Jahr wollen wir erstmals mit ETH MUN
Model United Nations (MUN) bezeichnet Delegierte wurden mit dem «Outstanding De- an der Harvard World MUN teilnehmen. Für
Polykum Nr. 7/06–07 Bild: Tao Tao
eine realitätsnahe Simulation der Arbeit der legate Award» ausgezeichnet und das Team diese Aufgaben sind frische und motivierte
Vereinten Nationen. Dabei nehmen Studie- als Ganzes erhielt den «Outstanding Delega- Köpfe gefragt. Wer also Lust hat teilzuneh-
rende die Rolle von Botschaftern eines zuge- tion Award». Es ist das beste Ergebnis, das je- men, informiert sich am besten auf unserer
wiesenen Landes ein, debattieren in diploma- mals von einer deutschsprachigen Delegation Internetseite www.mun.ethz.ch oder kontak-
tischer Manier in den verschiedenen UN Ko- erzielt wurde. Noch wichtiger erscheint uns tiert uns direkt über info@mun.ethz.ch.
mitees über relevante Themen und arbeiten aber, dass wir über einige Tage in intensiven
Johannes Reck (22) ist Präsident des ETH Model UN und
hierzu Resolutionen aus. Das ETH Model UN Austausch mit Studierenden aus der ganzen Engin Bumbacher (23) kümmert sich um Pressearbeit und
Team wurde von den beiden Studierenden Welt treten konnten. Sei es auf der chine- Sponsoring des ETH MUN.
vseth
Ganz Europa in
beachparty
einem Zug
Das Erasmus Student Network Zürich
Orgas-
men
zählen
Wie gehen ETH-Studis um mit dem
Wirrwarr der Gefühle? Hier die Er-
gebnisse der Umfrage zum Thema
«Sex und Beziehung». Ob Shapeforming, Konzentrationssteigerung o
Love etc.
Von Pierre Macher Moralische Ansprüche, wie «kein Sex vor der
Natürlich interessiert besonders, wie zu- Ehe» scheinen niemandem wichtig zu sein.
frieden der durchschnittliche ETH-Studie- Diese christliche Einstellung ist zumindest
rende mit seinem Sexleben ist. Schliesslich unter ETH-Studierenden überholt.
bleibt neben dem Studium nicht wirklich viel Eine Veränderung der klassischen Rollen-
Zeit für Nebenbeschäftigungen. Nahezu alle verteilungen zwischen Mann und Frau wollen
Befragten scheinen aber sehr zufrieden zu nahezu alle Befragten erkannt haben. Aus-
sein! Grundsätzlich könne man das Sexleben gesprochen positiv äussern sich die Männer
aber noch abenteuerlicher gestalten. Nur die über das neue Selbstbewusstsein der Frauen,
Hälfte von ihnen hatte schon einmal ein unü- gerade in sexueller Hinsicht. Diese Frage ist
bertreffbares Sexerlebnis. ernst gemeint und besitzt nicht den Funken
eines schmutzigen Hintergedankens.
Moral hoch zwei Und wie stehen die ETH-Studierenden
Die ETH-Jungs und -Mädels entpuppen zum Resultat der körperlichen Bemühungen
sich als überraschend bindungsfreudig. Sie – dem Kinderkriegen? Hier zeigt sich erneut
alle sind an einer festen Beziehung stärker in- die schon fast eiserne moralische Festigkeit.
teressiert, als an einem One-Night-Stand. Fast Der Grossteil sagt: «Ich hätte später schon
50 Prozent der Befragten befinden sich mo- sehr gerne Kinder. Aber erst wenn ich den
mentan in einer festen Partnerschaft. Dem richtigen Partner gefunden habe.» Schliess-
verruchten One-Night-Stand abgeneigt ist lich gehe mit dem Nachwuchs eine riesige
etwa die Hälfte – amüsanter Weise nicht die Verantwortung einher.
50 Prozent, die einen Partner haben, sondern Die eher «mathematische» Frage nach
Polykum Nr. 7/06–07 Illustration: Tobias Tschopp
die Singles. Manche von ihnen geben schmun- der Messbarkeit von Sex beantworteten die
zelnd zu, dass der geringe Frauenanteil an meisten mit: «Nein, das geht nicht.» Einige
der ETH das Treubleiben wohl nachhaltig för- wenige sagten: «Man könnte den Sex auf-
dere. Eine sehr pragmatische Ansicht. grund der Qualität beurteilen.» Oder auch:
Im Grossen und Ganzen antwortet aber «Orgasmen zählen!»
die Mehrheit, dass sie beim richtigen Partner
treu bleiben würde und an langen, intensiven Alte Ansichten – junge Men-
Partnerschaften interessiert sei. Aus der Kom- schen
bination des Wunsches nach einer festen Be- Zusammenfassend lässt sich also über
ziehung, der Zufriedenheit mit dem Sexleben den durchschnittlichen ETH-Studierenden
und der Ablehnung von nächtlichen Eska- sagen, dass er oder sie eine feste Beziehung
paden ergibt sich hier allerdings ein Paradox. vorzieht, zufrieden mit dem Sex, aber immer
love etc.
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Erlebnis
3. Besser Schlafen mit Sex: Durch einen Or- Sex weiche Knie. Die Umfrage wurde deshalb etwas verdeckt hinter einigen Ferraris in
gasmus wird das Einschlafhormon Oxy- anonym durchgeführt. der Bärengasse. Das Label aus London ist
tocin nahezu um das Dreifache erhöht dank prominenter Kundschaft längst Kult
Pierre Macher (29) ist Polykum-Redaktor und hat Ge-
und lässt Mann und Frau schneller ein- schichte, Politikwissenschaft und Geografie an der Universität
– vertreibt aber kein Bondage. (dm)
schlafen. Stuttgart studiert. macher@polykum.ethz.ch
LOVE ETC.
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FremdwörterQuiz
Enger ist
schöner
Errate mit Hilfe der Hinweise die Fremd-
verschonen ihre Leserschaft nicht – häufig Neuere Geschichte am Historischen Seminar Das Lösungswort ergibt sich senkrecht
tauchen Schlagworte auf wie «sexualisierte der Universität Zürich, konnte es sich finan- fortlaufend aus je einem Buchstaben der
Gesellschaft». ziell aber durchaus lohnen, einem solchen Er- gesuchten Ausdrücke. Letztere müssen
Dabei stellt sich zunehmend die Frage: werb nachzugehen. «Mehr als eine Fabrikar- nach dem Schlüssel WnBm übereinander
Was ist heute eigentlich noch Tabu? Spontan beiterin verdiente eine Dirne auf jeden Fall». geschrieben werden. Also ist zum Bei-
würde die Antwort vielleicht lauten: Sexu- Dienstmädchen, die zum Beispiel vom Sohn spiel bei W7B2 der zweite Buchstabe des
elle Gewalt sowie Geschlechtsverkehr mit Kin- des Hausherrn geschwängert wurden und siebten Begriffs der siebte Buchstabe des
dern. Anders sah die Situation im 19. Jahr- deswegen plötzlich arbeitslos auf der Strasse Lösungsworts.
hundert aus: Damals war Homosexualität das standen, hatten oft gar keine andere Möglich-
Tabuthema schlechthin. Auch Sexualität mit keit, als in einem Bordell Arbeit zu suchen. Schlüssel:
Kindern wurde ganz anders gehandhabt. Das Auch Mädchen vom Lande, die in der Stadt W1B9 W8B6
Schutzalter lag bei zwölf bis vierzehn Jahren ihr Glück versuchen wollten, landeten oft- W2B4 W9B7
und somit deutlich tiefer als heute. mals in diesem Gewerbe. «Kuppelei war zwar W3B7 W10B3
verboten, wurde aber von der Polizei gross- W4B2 W11B5
Dirnen und Bürgerstöchter zügig geduldet», so Sarasin. Die einzige Be- W5B3 W12B5
Im Zuge der Säkularisierung im 18. Jahr- dingung war: der Bordellwirt musste die me- W6B3 W13B2
hundert begann sich die Einstellung zur Sexu- dizinische Überwachung der Mädchen er- W7B2 W14B7
alität zu wandeln: Durch die langsam voran- lauben. «Diese Regelung hatte durchaus auch
schreitende Trennung von Kirche und Staat Vorteile», meint Sarasin. «So war ein Min- Die Auflösung findet ihr im nächsten Po-
verloren christliche Werte zunehmend an Be- destmass an hygienischer Kontrolle gewähr- lykum!
deutung. Eine verstärkte «Sexualisierung» leistet und das Bordell bot einen gewissen
Julian Kölbel und Ingo Jenni
der Gesellschaft war die Folge. Bereits im 19. Schutz vor Gewalt.» Trotzdem sei aber beson-
Jahrhundert wurde Prostitution als etwas ders in diesem Fall die «sexuelle Doppelmoral
LOVE ETC.
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Ein Besuch im Ich schiebe das Ticket ins Drehkreuz
und schreite hinein. Vor mir erstreckt sich
Pornokino ein langer, düsterer Gang mit etwa einem
Dutzend Videokabinen an der Wand, es
Wie wird wohl mein erster Besuch im Sex- sieht aus wie im Spielkasino. Zu meiner
kino sein? Was für Leute treffe ich darin Rechten weist ein Schild die Treppe hinauf
an? Wird mich die Dame an der Kasse ko- zu Saal 1, zuerst schaue ich mir aber die Vi-
misch anschauen und sich fragen, was wohl deokabinen an. Sie sehen sauber aus, oben
ein junger Mann wie ich hier verloren hat? ein Papiertuchspender, auf dem Boden in
Einer, der seine Befriedigung im Kino sucht, der Ecke ein Abfalleimer. Irgendwie kann
obwohl es doch durchaus attraktivere Va- ich es mir aber trotzdem nicht so recht vor-
rianten gibt? Mit diesen und anderen Ge- stellen, in so einer kleinen Zelle... Wer da
danken im Kopf mache ich mich auf den wohl schon alles drin gesessen hat? In der
Weg. Vorbei an Strassencafés, Dönerbuden, Mitte des Gangs steht eine Konsole mit Bild-
Kleidergeschäften und Nachtclubs bahne schirm, auf der man sich seinen bevor-
ich mir entschlossen meinen Weg durch die zugten Film für die Kabine aussuchen kann.
Fussgängerzone zum Kino Stüssihof. Fast Geordnet in Kategorien von A bis Z ist für
schon unscheinbar schaut es aus, dort an jede anständige und unanständige Vorliebe
der Ecke Niederdorfstrasse-Stüssihofstatt. etwas dabei. Am Ende des Gangs geht es
Unzählige Leute sitzen draussen vor den zu Saal 2. Darin sitzt hinten in der Ecke ein
Cafés und beobachten alle, die vorbeigehen. einsamer Gast, sonst sind alle Plätze leer.
Strassendirne und Edelprostituierte. Auch mich, wie ich ohne zu zögern zum Der Film zeigt gerade zwei Frauen, die eine
Eingang schreite und hinter der undurch- sitzt auf, die andere in der Badewanne. Ge-
sichtigen Glastür verschwinde. Hier kennt meinsam stöhnen sie um die Wette. Dabei
mich sowieso niemand, denke ich. Aus- gibt die Frau in der Wanne all ihre Finger-
serdem: Was ist schon dabei? Etwas scheint und Zungenkünste zum Besten. Nach zehn
schon dabei zu sein, wirbt doch das Kino Minuten erfolgt ein ziemlich abrupter Sze-
mit dem diskreten Hintereingang in der an- nenwechsel: Wieder zwei Frauen, diesmal
grenzenden Weinbar. Ob ich wohl zum ty- auf und vor einem Sessel. Das Gestöhne ist
pischen Kunden zähle? Die freundliche monoton, ja fast maschinell und geht mir
der Gesellschaft» offensichtlich. Und natür- Dame an der Kasse beruhigt mich: Den ty- mit der Zeit auf die Nerven. Mal schauen,
lich dürfen die negativen Seiten nicht ver- pischen Kunden gibt es gar nicht, abgesehen was in Saal 1 läuft. Also wieder an den Ka-
gessen werden! Gewalt war an der Tagesord- vom Geschlecht. 99,9 Prozent, schätzt die binen vorbei und rein in «Das Schloss der
nung und viele Prostituierte hatten mit Ge- Kassiererin, seien Männer. Männer aller Al- Sex-Hexen». Auf der Leinwand streitet sich
schlechtskrankheiten zu kämpfen. tersklassen und Gesellschaftsschichten. Ein gerade ein Regisseur mit seiner Assistentin
Stammkunde, verrät sie, sei Professor. Ganz über das Drehbuch eines Erotik-Streifens,
Neues Körperbewusstsein selten kämen Pärchen und vereinzelt auch den sie in einem Schloss drehen wollen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts be- Frauen ohne Begleitung. «Das sind aber Kurz darauf wird gebumst was das Zeug
gannen die so genannten «Sittlichkeitsver- meistens Nutten.» Berufliche Weiterbildung hält. Nachdem sich alle wieder beruhigt
eine» gegen diese männlich geprägte Doppel- im Sexkino? Wieso nicht. haben, geht ein Bösewicht im Schloss um
moral vorzugehen. Diese Bewegung versuchte Ein Ticket kostet 15 Franken, 13 und metzelt abwechslungsweise mit einer
wieder vermehrt christliche Werte in den Vor- Franken mit Legi. Die Filme laufen in End- Axt und einer Heckenschere drei der Schau-
dergrund zu stellen. Allerdings hatte sie nicht losschleife, mit einem Eintritt kann man spielerinnen und Schauspieler nieder. Ich
lange über den ersten Weltkrieg hinaus Be- also von 11 Uhr morgens bis zur Schlies- beginne leise den Klassiker «Sex and Vio-
stand. Bereits in den 1920er Jahren setzte sung um Mitternacht drin bleiben, klärt lence» von The Exploited zu summen und
Polykum Nr. 7/06–07 Illustration: Schweiz. Sozialarchiv ZH, Bild: Michael Hilti
sich die Entchristianisierung der Gesellschaft, mich die Kassiererin auf. «Die Videokabinen mache mich auf den Weg nach Hause. Auf
die schon im 18. Jahrhundert begonnen hatte, kosten extra.» Wiedersehen, bis zum nächsten Mal. (ij)
fort. Man begann, den Körper und die Ge-
sundheit hoch einzuschätzen, körperliche
Lust wurde als Folge zum zentralen Wert.
Dies hat sich in den vergangenen Jahren nicht
wirklich geändert. Bis heute gilt die Auffas-
sung: Jedes Individuum sollte selbst ent-
scheiden, wie es die Möglichkeiten seiner Se-
xualität nutzen möchte.
Institut IED
Entschei-
dungs-
freude
Das neu gegründete Institut für Um-
weltentscheide befasst sich mit dem
hoch komplexen System Erde. Der Zustand der Welt ist schwer vorhersehbar.
ETHwelt
reicht es erfahrungsgemäss nicht aus, ledig- die Zukunft der Welt lässt sich auch die der
lich das Benzin zu verteuern. Die Akzeptanz ETH nur schwer vorhersagen.
für das 3-Liter-Auto muss ebenfalls gegeben
sein. Genauso fragwürdig ist es, für die Endla-
gerung von radioaktivem Abfall nur die geo- Weitere Infos: www.ied.ethz.ch
logische Beschaffenheit der potentiellen La-
Ingo Jenni (25) ist Polykum-Redaktor und studiert im
gerstätten zu untersuchen. Wenn anschlies- 8. Semester Elektrotechnik und Informationstechnologie an
send ein ganzes Dorf Einsprache erhebt, weil der ETH Zürich. jenni@polykum.ethz.ch
ethwelt
17
akademischer schachklub
Schach-
matt
An der ETH werden Partien ausge-
fochten bis die Köpfe rauchen. Das
Schachspiel ist weit verbreitet und
beliebter als viele denken. Klubpräsident Bernhard Burkhardt: «Der Ansturm an Interessierten war enorm.»
Von Ingo Jenni gerberg ins wöchentliche Programm aufge- gegeneinander anzutreten. Burkhardt stellt
Sport muss nicht Mord sein – nicht mehr nommen. hohe Ansprüche: «Wir haben uns zum Ziel
seit es Schach gibt. Schach weist viele Merk- Im Rahmen eines Science City-Projekts gesetzt, dass die elfte Austragung diejenige
male auf, die auch andere, «klassische» Sport- stellte der ETH-Student Christoph Duthaler mit den meisten teilnehmenden Ländern und
arten auszeichnen. Es hat einen Spielcha- den Kurs «Jugendschach» auf die Beine. Jeden Spielern wird.» Der Schachklub wird zwar
rakter, ist leistungsorientiert und an Regeln Montagabend können Jugendliche von 8 bis durch verschiedene Organisationen unter-
gebunden. Auch die körperliche Belastung 18 Jahren dieses faszinierende Brettspiel er- stützt, wie zum Beispiel durch den ASVZ. Die
beim Ausüben wettkampfmässiger Schach- lernen. Hier zahlt sich erneut die Mitglied- Hauptlast fällt aber trotzdem auf den ASK
spiele ist nicht zu unterschätzen. Die Steige- schaft beim ASVZ für den ASK Réti aus: Über Réti. So muss der Verein für Reise, Unterkunft
rung von Puls, Atemfrequenz und Blutdruck Science City und den ASVZ gelangten die Or- und Verpflegung der Spieler aufkommen. Die
steht anderen Sportarten in nichts nach. Da ganisatoren an den Schachverein, der nun Verbände der einzelnen Länder zahlen ledig-
Schach nicht unbedingt ein Publikumsmagnet den grössten Teil der Trainer für die allwö- lich die Reise bis Flughafen Kloten und sechs
ist, stossen die Spielerinnen und Spieler auf chentlichen Kurse zur Verfügung stellt. Auch Dollar Sackgeld pro Tag.
vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit – die Stadt Zürich hat den sportlichen Wert des Der ASK Réti hat auch kurzfristigere Pro-
auch an der ETH. Schachspiels erkannt. Zu ihrem Sportangebot jekte am laufen. Am 11. Juni dieses Jahres or-
zu Beginn der Frühlingsferien gehörte unter ganisiert der Klub in der ETH-Bibliothek an-
Überbuchte Kurse anderem der «Science City Jugendschach»- lässlich der Ausstellung «Alles ist Spiel» einen
Der akademische Schachklub Réti orga- Kurs. Der Ansturm an interessierten Jugend- Abend unter dem Motto «Koryphäen kontra
nisiert jährlich ein Turnier, bei dem Teams lichen war enorm. «Von den angebotenen Kids». Etwa zwölf Professoren messen sich im
der Universität und ETH Zürich gegenein- Sportkursen war unserer der am stärksten Schach gegen Kinder unter 14 Jahren. «Wahr-
ander antreten. Zu seiner Gründungszeit vor überbuchte!», schwärmt Burkhardt. Dies ist scheinlich werden die Professoren verlieren»,
45 Jahren hatte der ASK Réti noch reichlich umso überraschender, wenn man bedenkt, prophezeit Burkhardt.
wenig mit dem universitären Leben am Hut. dass Schach im Vergleich zu anderen Sport-
Durch seine geografische Nähe – der allwö- arten eher ein Mauerblümchendasein fristet.
Polykum Nr. 7/06–07 Bild: Michel Brand
Filmstelle
Viermal
Französisch
bitte!
Kühl geschnitten, heiss serviert: Die
Filmstelle präsentiert die letzten Le-
ckerbissen der «très french»-Reihe. Das leise Grauen: Binoche und Auteuil auf der Flucht vor der Vergangenheit.
Von Hugo Bollschweiler für noch mehr Vergnügen unter den Kinozu- rakterstudie führt zu Hochparterreansichten,
Es war eines dieser ernüchternden, ae- schauern sorgen. die Einblick geben in die Komplexität einer
ronautischen Erlebnisse, bei dem sich Film- «Les Triplettes de Belleville» als einen der Seele, die ihre Identität sucht, zu finden
kunst und airline-konforme Kinderschutz- kultigsten Animationsfilme der letzten Jahre glaubt und sie schliesslich verliert. Die Atem-
richtlinien hart auf die Füsse traten: Robin zu bezeichnen erscheint überflüssig. Der Film losigkeit von Toms Suche ist auch die unsere,
Williams verlustierte sich als Obertunte in ist Synonym geworden für eine andere Art und wenn sie auch nicht derart spektakulär
seiner vor phallischen Objekten strotzenden von Zeichentrick, der der Fliessbandproduk- ist, zeigt sie doch den Konflikt zwischen den
Wohnung. Doch das geschärfte Auge sah sich tion von Pixar&Co. eine sehr persönliche, far- unvereinbaren Seiten des Daseins auf. Es ist
mit wolkigen, visuellen Zensuren benebelt. bige und unberechenbare Variante gegen- der ewige Hochseilakt zwischen Leben und
Dem frivolen Vogel aus «The Birdcage» waren überstellt. Die temporeiche Geschichte von Überleben.
kräftig die Klauen gestutzt worden. Das er- Madame Souza und ihrem Enkel sprüht nur
folgreiche Remake von Edouard Molinaros so vor groteskem Witz und visuellem Feuer. Atmosphäre konstanter
Klassiker «La Cage aux Folles» hatte es im- Zwischen Grossstadtverlorenheit, mafiösen Spannung
merhin ins Kabinenfernsehen geschafft; das Umtrieben und jazzigen Verirrungen entwi- «Caché» hat die Kinogemüter aufge-
Original in seiner lasziven Nonchalance wäre ckelt die turbulente Handlung einen lyrischen schlitzt wie das Messer das bluttriefende Ki-
wohl bereits beim Check-in gescheitert. Über- Humor, der von Atmosphäre und sinnlichem noplakat. Wo Michael Haneke draufsteht,
haupt stellt das Siebzigerjahreprodukt seinen Witz lebt und bei den Filmfestspielen in ist mit allem zu rechnen. Dass der Horror
polierten Nachfolger aus den Neunzigern lo- Cannes zu Recht mit einer Doppelnomination derart subtil und schleichend in die bürger-
cker in den Schatten. Die Gelassenheit in der ins Rennen ging. liche Normalität einfällt, ist dennoch über-
Inszenierung des Alltags eines schwulen Pär- raschend. Das Spiel mit Erwartung und Spe-
chens ist entwaffnend und provozierend zu- Zwei Fäuste für ein Halleluja kulation schafft eine Atmosphäre konstanter
gleich. Hier funktioniert eine Beziehung wie Wo sich Bach und Ballermann ein Stell- Spannung, die durch quälend langsam gestal-
Polykum Nr. 7/06–07 Bild: Cinématheque Suisse
viele andere auch, sie wird jedoch in die ver- dichein geben, melden Kinobetreiber ihre tete Sequenzen noch verstärkt wird. Daniel
meintliche «Normalität» gezwungen. Das Zweifel an der Vermarktung an. Jedenfalls Auteuil und Juliette Binoche pflegen eine be-
Schiefgehen ist vorprogrammiert. Das täg- hat «De battre mon cœur s’est arrêté» ein allzu queme bürgerliche Existenz – und sie pflegen
liche Fitnessprogramm kann man getrost auf kurzes Gastspiel in der deutschsprachigen ebenso nonchalant das Verschweigen einer
den Kinoabend in der Filmstelle verschieben: Schweiz gefeiert. Die mitleidslos erzählte Ge- unangenehmen Vergangenheit. Dass diese
die Lachmuskeln werden gehörig trainiert! schichte von Tom, der zwischen seiner Exis- ein Eigenleben entwickelt und sich hartnä-
Ein erfrischend legeres Plädoyer für das etwas tenz als skrupelloser und gewalttätiger Immo- ckig in die sorgfältig gekleisterte Idylle ein-
Andere. bilienmakler und seiner Leidenschaft als Pia- nistet, führt zu desaströsen Entwicklungen.
Wir freuen uns sehr, mit diesem Film das nist aufgerieben wird, besticht durch emotio- Die Verquickung von politischen und pri-
schwul-lesbische Kulturfestival «warmer mai» nale Achterbahnfahrten, harte Schnitte und vaten Ebenen passiert unmerklich und unauf-
an die ETH zu bringen. Vor und nach dem ungewöhnliche Kontraste. Die Vermischung haltsam, ist verheerend und endet tödlich. Die
Film werden ein Apéro und Plauderstündchen gegensätzlicher Genres wie Thriller und Cha- Vergangenheit ist immer Teil der Gegenwart,
POSTER
AGENDA 18. Mai – 14. Juni 2007
DIENSTAG 22. MAI 2007 INFOVERANSTALTUNG RECHNERGE- DE BATTRE MON CŒUR S’EST ARRÊTÉ THE PRESTIGE SOSETH
STÜTZTE WISSENSCHAFTEN FILMSTELLE VSETH Film von Christopher & Jonathan Nolan, USA
INFOVERANSTALTUNG FEMTEC-CAREER- Informationsveranstaltung über den interdis- Film von Jacques Audiard, Frankreich 2005. 2006. HG F7, ETH Zentrum, 19.15 Uhr.
BUILDING EQUAL! ziplinären Bachelor/Master-Studiengang Rech- StuZ2, Filmbeginn 20 Uhr. www.sos.ethz.ch
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berufliche Möglichkeiten in führenden interna- sind ETH-Studierende im 2. Semester. Prof. van
tionalen Unternehmen kennen lernen? Dann be- Gunsteren orientiert über das Studium und be- DONNERSTAG 14. JUNI 2007
wirb Dich für das femtec-Careerbuildingprojekt antwortet Fragen. Zudem berichten zwei RW-
(www.femtec-berlin.de) bis zum 8. Juni 2007. Studierende über ihre Erfahrungen im Studium. GESTRANDETH VSETH
(Nur für Studentinnen der naturwissenschaft- Auditorium Maximum, ETH Zentrum, 12.10 - Beachparty auf dem Wässerig-Areal, unterhalb
lichen und technischen Studiengänge: 3.-7. 13.10 Uhr. des Hafens Tiefenbrunnen, 15 bis 22 Uhr.
Sem, plus 1. Sem. Master). HCI J 8, ETH Höng- www.rw.ethz.ch www.beachparty.ethz.ch
gerberg, 12 - 13 Uhr (Ansprechpersonen stehen
von 11.30 und bis 13.30 Uhr zur Verfügung).
Infoveranstaltung ETH Zentrum (mit anschlies- FREITAG 15. JUNI 2007
SAMSTAG 26. MAI 2007
sendem Apéro): 30. Mai, HG F 33.5, 18.15 - 19
Uhr. ROCK SHOW IM STUZ2 THE COMRADS EINSENDESCHLUSS LITERATURWETT-
www.equal.ethz.ch On behalf of the student run NGO The Com- BEWERB EINSEITIG 07
rads, we are organising a Live Rock Concert for Gesucht werden Texte, die nicht länger als eine
SCHWEIZER FILM SOSETH you lovely people. Bands: Kunk (UK)–Alt./Punk Seite sind! Die Texte werden unter Pseudonym
Ein Meisterwerk der Schweizer Filmgeschichte. Rock. Flaky Pastry (CH)–Alt./Progressive Rock. eingereicht und anschliessend von der Jury be-
HG F7, ETH Zentrum, 19.15 Uhr. Elysium (DE)–Instrumental Indie/Post Rock. gutachtet.
www.sos.ethz.ch Castling Queen‘s Side (CH)–Indie/New Wave. www.einseitig.ch
Afterparty featuring Rock, Metal, Punk, Indie,
LA CAGE AUX FOLLES FILMSTELLE VSETH and Alternative music in CAB and Chillout in
Film von Eduard Molinario, Frankreich/Italien, ABBsolut. ALL PROFITS will be donated to U.N. DIENSTAG 19. JUNI 2007
1978. StuZ2, Filmbeginn 20 Uhr. projects against HIV/Aids in Africa and around
www.filmstelle.ch the World. Eintritt 15 CHF, www.starticket.ch. EXAMPREP ETHTOOLS
StuZ2, 20 Uhr, Afterparty bis 02.30 Uhr! Prüfungsvorbereitungskurs für Studierende. Gut
Bild: Cinématheque Suisse
AGENDA-EINTRÄGE
DIENSTAG 5. JUNI DIENSTAG 12. JUNI
Möchtest du eine Veranstaltung ankündigen?
LITTLE MISS SUNSHINE SOSETH CACHÉ FILMSTELLE VSETH Veranstaltungshinweise für das Polykum 8/06–
Film von Michael Arndt, USA 2006. HG F7, ETH Film von Michael Haneke, F/D/Ö/I 2005. StuZ2, 07 bis Freitag, den 1. Juni, per E-Mail einsenden
Zentrum, 19.15 Uhr. Filmbeginn 20 Uhr. an agenda@polykum.ethz.ch. Das Polykum er-
www.sos.ethz.ch www.filmstelle.ch scheint am 15. Juni 2007.
auch damit zu erklären, dass weitab von «Ach- rösteten Kaffee. wir wenige Tage später die Grenze zu Kenia
tung, fertig, Charlie»-Eskapaden Filme für ein Diese Köstlichkeiten entschädigten erreichten, weinten wir dem Land keine
anspruchsvolles Publikum geschaffen werden uns für die Strapazen durch die steilen und Träne nach. Obwohl, gelohnt hat es sich
und der Kommerzanspruch nicht den Verlauf teils miserablen Strassen. Aber nicht nur trotzdem! (sd)
des Drehbuchs bestimmt. Manchmal lohnt
sich der Blick über die Grenze, auch für die
Schweizermacher.
Die Vorführungen finden jeden Diens-
tagabend um 20 Uhr (Kasse und Bar ab 19.30
Uhr) im StuZ2 (CAB) statt. Neu ab diesem
Semester gelten massiv verbilligte Eintritt-
spreise. Für nur 5 Franken lässt es sich Luft
der Grande Nation schnuppern. Für unerhörte
30 Franken gibt es zudem das Generalabon-
nement für den ganzen Zyklus – vor allem ak-
tuell für das nächste Semester.
The sweet
taste of
revenge
Coffee, childhood, revenge – this was the basis
for the story Bitter Sweet. Here is the second part
of the winning text from Salon des Arts contest.
Von Hans Peter Arp if he had sugar. The other kid ran off quick, have turned three shades of purple. I mecha-
My father started driving me to school and came back with a big bag of sugar. They nically got him the espresso and I didn’t say
and back home. A few months later, on a Sa- mixed it together. They seemed to enjoy mi- anything. He paid, said, «Have a good day»,
turday, I headed to a nearby playground. xing the sugar in. «More sugar!» I shouted. At and took the espresso nonchalantly. Not one
While I was on the swings a boy I didn’t recog- first I could only taste the sugar. But that too syllable left my mouth but as he left I wanted
nize got on the swing next to me. He asked quickly dissolved. Then the most horrendous, to jump over the counter with a full pot of
me if I wanted to play Super Nintendo with bile, bitter foul taste enveloped all. As bad as coffee and smash it on his head! The entire
him. We walked a few blocks and then we it smells, it tastes much worse. I swallowed night I could only think about Joseph. Did
went into a yard. «The Super Nintendo is in the lump quickly and gagged. I thought I he recognize me? He didn’t seem to. I never
the back shed», he told me. Strange place for would throw it back up, but it didn’t come felt such hatred against him or anyone. Since
a Super Nintendo, I thought, but shrugged it out. The rotten bitterness remained and cir- I left that town I suppressed memories of
off. The kid pushed me in the shed and then cled my mouth and throat. Joseph had a new him. Unknowingly, my hatred over the years
blocked me from escaping. It was a trap! spoonful ready. The sweetness from when the had expanded. My soul was bubbling over. I
Joseph was waiting. He had a knife. He said spoon hit my tongue kept me going. I opened couldn’t sleep. I was wondering what I’d do if
he wanted revenge. «Yeah, revenge!» said and swallowed quickly, trying to swallow it he ever came in the Starbucks again. Would I
the other kid. Joseph said he was going to tie before the bitterness came. Joseph was smi- tell him who I was? Or perhaps I would throw
me to the post, and if I didn’t let him do so he ling and the other kid was watching in awe. coffee in his face and strangle him till his eyes
would stab me. I was tied to the post pretty I felt somehow empowered, and tried to eat pop out! At around three in the morning an
good. I couldn’t move. «You have to eat some- the sugary excrement as quickly as possible. idea flashed in my head that filled me with
thing», Joseph said, smiling. He produced a I finished the bowl. «I’m going to throw up!» rapture and enlightenment.
green cereal bowl full of dog poo. The other I said, «Untie me! I’m going to puke!». The I defecated on a plate and put the plate
kid started laughing. «We won’t untie you other kid panicked and he quickly untied me, into the oven. I baked the poo at low heat.
Polykum Nr. 7/06–07 Illustration: Tobias Tschopp
until you finish the bowl!» He took a spoonful and I ran out the shed, puked endlessly into When it looked dry I took it out, and crushed
and stuck it under my nose. It smelled rancid. the bushes. I was dizzy and ran off. it, baked it again, crushed it again. I put some
«OPEN!» He shouted. My teeth were clen- When I was ten, my parents thankfully of the resulting powder in a plastic pill bottle
ched so tight it hurt. «OPEN!» He said, then moved to a different city. Thus, I was free of I had lying around. I was whistling to myself.
he flung the spoonful in my face. It landed anyone who ever heard of the name «Doo The thought of revenge filled me with diz-
on my right eye and rolled off my cheek. I doo Dave». I was glad to be away. I gradu- zying euphoria. The more I thought of those
heard them both laugh. He pulled out another ated High School and started working at Star- bitter memories of being tied to the post, the
spoonful. «EAT IT!». The smell of it made me bucks. One day I heard someone ask for a more delight I foresaw in the culmination of
want to puke. There was no way out. Without «Double espresso with bittersweet mocha». my little plan. For several weeks I had the pill
even thinking I shouted, «Put some sugar in it, I looked at the speaker and became tense. bottle in my pocket, ready for action. Joseph
and I’ll promise I’ll eat it!» That made Joseph It was Joseph! He was grown up, and now did not return. Perhaps he was just in town
stop and think for a while. He asked his friend shorter than me, but it was Joseph! I must for a day. Maybe he remembered who I was
ethwelt
25
Interview Arp: Definitely, I mean, creativity and im-
agination are always needed. But also, I’d
A Conversation say it helps me improve my communication
skills, so that I can share knowledge I’ve ac-
about Arts, Sci- quired from my research in a way that it
can be interesting for a much wider audi-
ence and Star- ence. For instance, with a good presentation
I can inspire interest in people who didn’t
bucks know about the subject, or who normally
wouldn’t care.
Hans Peter Arp has, for two years in a row,
been the winner of the Salon des Arts 24- In your story the main character
hours-writing contest. He is a Ph.D student, has his “revenge” working in a Star-
but he still finds time to write short stories bucks. Why did you choose specifi-
and poems. Mostly he writes about daily life cally this coffee-shop?
things, such as the SBB or a track race, all Arp: Well, I think it is fair to bully huge mul-
of them with a little bit of humour. We met tinational companies. It is always fun to
in his big modern lab, where he uses equip- poke at something so huge.
ment made 20 years ago, to conduct his
tests on air particles. You were one of the few, if not
the only ETH-student who partici-
How was your experience in this pated in the Salon des Arts-Festival.
competition? How do you feel about this, are you
Hans Peter Arp: It was very nice. For me it proud?
was a good chance to do something that I Arp: Sure I’m proud, but I do find it a bit sad
really enjoy doing. I liked a lot the fact that that there weren’t so many ETH students in
I had the opportunity to actually read my this competition.
story to an audience this year, something
that I didn’t do last time. Still both compe- What would you suggest to change
titions have been important to me, because this?
and decided not to come back. But I could without them I wouldn’t have remembered Arp: It would be good to have more op-
not risk it. I had a feeling that on the day that how much I liked writing. portunities to do some sort of art, or offer
I stopped carrying that pill bottle he would some film or lit courses. I attended a course
come into the Starbucks and ask for an es- What role does art play in your life? about arts and science (by Cimerman and
presso. It was a sunny day and I saw him co- Arp: A leading role, and it always did. I like Amman), but I think it was the only course
ming in through the door. The shivers nailed to read a lot, go to museums, to the theatre in the ETH that has a relation to art. In my
me, so I quickly got some bottled water and and also sometimes to the opera. As you opinion ETH students should not only have
took some deep gulps to calm down. He was know, my job is technical, so I like to try to the possibility, they should be encouraged
there with a girl. He appeared cheerful. I maintain some sort of equilibrium, to use to take one or two courses related to art.
asked if I could help him while tightly clut- both sides of my brain. If anything, it would give students a break
ching the pill bottle. «Two double espressos from being technical, offer them new per-
with bittersweet mocha to go» he said. Then So writing helps you to develop spectives, and the ETH as a whole would
to her, «I’m telling ya’ it’s the best way to drink skills that you can also use in your benefit.
espresso!» The girl disagreed; she said, «You professional life? Interviewed by Adrian Bracho
have to drink espresso dark and bitter, any-
thing extra, especially if it’s sweet, ruins the
taste of the bean.» It was good they were fo-
cused on their conversation; they didn’t look
at me while I put the powder in both of their
paper cups. I put the powder in first, to make
sure it dissolved. The espressos were finished
and ready! In fact they were on the counter
before them! A feeling of triumph went
through me. All I had to do now was take their
Polykum Nr. 7/06–07 Bild: Michael Hilti
Seine Mutter machte ihm immer noch dass sogar die charmante Instruktorin
Erdbeeren mit Schlagrahm, wenn er in ab und zu etwas patzt. Die Stimmung ist
den Sommerferien heimkam, aber er aber super. Das steckt an. Ich gebe mein
rührte nichts an. Er hatte niemals mehr Bestes und die eine oder andere Schritt-
Appetit und wurde ganz schlank. Dann folge bleibt sogar bei mir hängen. Der
wurde er dünn, so dünn wie eine Bohnen- Schweiss tropft mir von der Stirn. Liegt es
stange, dann so wie ein Bleistiftstrich und an der Hitze, oder ist Tanzen doch etwas
als er sein Diplom bekommen sollte, war anstrengender als ich dachte? Egal. Spass
Polykum Nr. 7/06–07 Illustrationen: Tobias Tschopp (links) und Marie Veya (rechts)
er gar nicht mehr da. Traurig, aber wahr. macht es auf jeden Fall! Coco
mitmachen@polykum.ethz.ch
Extras
27
Leckst du? Angenommen, ich schriebe hier In Zeiten, in denen nach Mitternacht barbu- Es ist mein erster Poetry Slam. Ich befinde
eine Kolumne über das Lecken von Körpern, sige Blondinen Telefonspielrätsel moderieren, mich in diesem grossen, zweiten Saal des
wen würde das überraschen? Wo läge der auf dem Pausenplatz Sexvideos grassieren Schiffbaus. Die offiziellen Sitzplätze sind
Reiz? 25 Seiten Sex und immer noch kein und Rocco, Jenna und Konsorten den Stützli- schon besetzt von Deutschlehrern, Germa-
Ende, weiter erörtern, weiter berichten. Liebe Sex abgelöst haben, wundert man sich kaum, nistikstudis und anderen Kulturheischenden.
Leser, ich habe mich redlich bemüht. Aber, dass zwischenmenschliche Kontakte nicht Mit anderen Zu-spät-Gekommenen hockt man
ganz ehrlich: Bei dieser Hitze fällt mir zu «Le- mehr in der Jugi in Mettmenstetten geknüpft sich auf kleine, viereckige Kissen auf dem
cken» auch nichts anderes ein. Das Wetter werden. Die Cyberwelt bietet Unmengen von Boden. Auf dem Programm stehen vier tote
lässt mich gedanklich entgleisen. Die Hor- Kontaktmöglichkeiten: Mittvierziger suchen und vier lebende Dichter. Aus den Werken
mone wallen wild unter dem frühsommer- bei klassenfreunde.ch nach dem alten Schul- von Balzac, Ringelnatz, Heine und Schiller
lichen Blau des Abendhimmels am See, mit schatz und bei myspace.com lassen sich Mil- saugen die Inszenierenden auf der Bühne ly-
dem gewohnten Bier für den Schreibfluss. lionen von virtuellen Buddies adden – na- risch-literarische Inputs für die diesseitige Un-
Und es geht nicht nur mir so. Unterwäsche türlich aus der ganzen Welt. So findet man terhaltungsindustrie. Vorheriges aber nur am
und Brüste grüssen von allen Seiten. Die in auch unter studivz.net Hinz und Kunz, die Rande. Denn Tatsache ist: Ihn hatte ich nicht
Form gebrachten Figuren, dekoriert mit Kol- mit einem im Vorlesungssaal sitzen: «Dich erwartet. Was er sagt, ist anders. Sticht heraus
lektionen des kommenden Sommers, zieren gruschli scho no!», äussert der Mitstudent und ist dennoch vertraut. Gabriel Vetter liest
das Ufer und die Wege. Sie betören mich und nach der Raucherpause. Gruscheln? ab, hält sich die Blätter etwas ungünstig di-
ich bin nicht sicher, ob mir das gefällt. So Laut Wikipedia handelt es sich bei «gru- rekt vor sein Gesicht. Das macht nichts. Es
trinke ich das Bier, um auf andere Gedanken scheln» um eine virtuelle Möglichkeit zur geht um ein sterbendes Kind. Ein heikles
zu kommen, weg vom erotischen Lecken. Es Kontaktaufnahme, um einen Neologismus aus Thema für einen ironischen, sarkastischen,
hilft nicht, ich werde müde, schlafe ein, und den Wörtern «grüssen» und «kuscheln». Nach bitterbösen Mundwerkwettkampf. Es ist still
bin plötzlich nicht mehr alleine. Die Frau Angaben der Gründer tummeln sich heute im Saal. Es geht um ein sterbendes Kind. Er
neben mir auf der rosafarbenen POLARVIDE- über zwei Millionen Mitglieder bei studivz. sagt es immer wieder. Er trifft. Der Neupoet
Decke leckt mir langsam über den Rücken. net, von denen mitunter wohl die Hälfte auf verbrennt sich nicht. Er bringt das Bild des
Wirbel für Wirbel lässt die Denkleistung nach, der Suche nach dem Einen oder der Einen ist. sterbenden Kindes rüber, ohne dessen Würde
der Trieb gewinnt. Ich gebe mich der Lust hin Die Gruppe «Wer mich gruschelt, will mich anzutasten. Er nimmt den Zuschauer auf die
und kralle mich in die Decke. Die simple, ani- bumsen» hat über 17 000 Mitglieder. Jene, die Schippe. Der, der da am Totenbett steht und
malische Berührung durchdringt mich und «Sex ohne Socken» propagiert nicht mal ein nicht merken will, dass er nicht weiss, nicht
erzeugt eine Intimität, die ich fast vergessen Drittel davon. Auch wenn des Öfteren in Pro- kann, nicht Macht hat. Der windet sich, der
hatte. Es ist eine starke Kraft, die mich immer filen erstaunliche und bis anhin geheim gehal- Lebende am Totenbett. Rational versucht er,
wieder anzieht. Sie nimmt mich mit und hält tene Intimitäten ans Licht gebracht werden, Herr der Lage zu werden. Er begreift nicht.
mich eine Weile lang fern vom verdriesslichen wird man sich den Hübschen aus dem 3er- Es geht um ein sterbendes Kind. Da kommt
Alleinsein. Sie zeigt mir ein neues Zuhause, Tram aber nicht durch die Lappen gehen man nicht dagegen an mit Nutzenmaximie-
an das ich mich nicht leicht gewöhne. Als ich lassen, nur weil in seinem Profil «Karohemd rung, Effizienzsteigerung oder Auf- und Ab-
aufwache, ziehen Flugzeuge rote Streifen und Samenstau, ich studier Maschinenbau» geklärtheit der Gegenwart. Da herrscht die
über den wolkenlosen Hintergrund. Die Welle angezeigt wird. Es bleibt zu hoffen, dass sich pure Ohnmacht, da heisst es «blankes Unver-
bricht. Verdrossen suche ich später, zu Hause, das nähere Kennenlernen des anderen Ge- mögen». Fertig. Schluss. Stehen lassen, ein-
Polykum Nr. 7/06–07 Illustration: Marie Veya
nach anderen brauchbaren Assoziationen. schlechts wie einstig ausserhalb der eigenen sehen, verstummen, trauern, sich zufrieden
7 000 000 Treffer gibt Google für «lecken», vier Wände abspielt. Oder glaubst du, deine geben, sich begrenzt wissen. Grenzenlose
und alle handeln vom Selben: «Vier Jahre zu- Eltern haben damals in Mettmenstetten auch Wissenschaft? Vielleicht. Allmacht? Illusion?
sammen und er leckt immer noch nicht», «Am schon gegruschelt? (kr) – Danke, Gabriel. (ah)
Anfang hatte ich Muskelkater in der Zunge»,
ggg
«Während der Regel lecken Part II» … Auf
dem Balkon lasse ich mir noch einmal die vor- Mach mit bei GGG!
bereiteten Fragmente durch den Kopf gehen: Hast du kürzlich bei der Prüfung geschummelt, hast dich in Nachbars Pool
Briefmarken lecken, jemanden am A. lecken, getummelt oder bist durch eine neue Stadt gebummelt? Dann schick uns
ein Leck haben… es klingelt. Es ist die Frau dein G an ggg@polykum.ethz.ch. Wir veröffentlichen die besten Texte in
von der rosafarbenen Decke. (dm) den nächsten Ausgaben!
EXTRAS
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J+Y=I 1 2 3 4 5 6
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Lösungswort
KREUZFIDEL
Löse den Titelvers mit den grauen Feldern
waagrecht fortlaufend. Die schnellste Einsendung an
Cruxereien
cruxereien@polykum.ethz.ch wird mit einem
50-Franken-Gutschein der Polybuchhandlung belohnt.
Unter allen weiteren richtigen Einsendungen bis 2. Juni
wird ein zweiter 50-Franken-Gutschein verlost.
Ein weiblich Tier – wo führt das hin? –,
Gewinner vom letzten Mal: Philippe Schaub und Noah
das ist laut Duden maskulin! Zollinger. Lösung vom letzten Mal: KORNKREISE.
Waagrecht den hätt’ ich gerne hier ganz kurz. das ist nach diesem gar nicht schnuppe. für transatlantisches Gebirge.
7 Als Akronym ein ICN 37 Kommt nach Seufzer und vor Ranzen, 6 Als Synonym sieht dieser nicht – 27 Ergebnisse von unten «riefen»,
ich von den SBB her kenn’. und dann weiter mit Usanzen. das ist eh gleich, dort gibt’s kein Licht. nachdem sie abgesenkt in Tiefen.
12 Es scheint, als ob ein Heizgerät 39 Kleine Früchte ohne Bern 8 Fünf Linien sind’s stets bündelweise, 29 Die Namenswiederholung wird
Geflügel ausgebrütet hätt’. gibt’s in Bauernhäusern gern. darauf die Zeichen für ’ne Weise. mit diesem Wort eliminiert.
18 In England «Raum». Hier Raumverschluss, 40 US-Verteidigung plus vier 9 Nur dank der Gleichung hier links oben 31 Mit achtzig-zweienünzigw hät
damit sich keiner scheuen muss. ergäbe so ein -gon dafür. sind Saft und Recht da eng verwoben. die do en eigeni PLZ.
19 Nach Schweizergeld würd’ noch mehr klar 42 Ab Basel an dem linken Strand 10 Hat diese Seite hier ’nen Riss, 32 Zu 99 % gleich
was solches Speisen wirklich war. streicht man die Mitte kurzerhand. so hilft dir solcher Film gewiss. mit Schimpansigen. So ein Seich!
20 HIV-Schutz und dann auch 44 Der Suppenkasper protestiert, 11 Leicht muss er sein, das kann ich sagen, 34 Sie läuft und läuft, wir hinken nach
Unterhosenhalt beim Bauch. wenn man ihm solche Speis’ serviert. sei’s Ruderboot, sei es ein Wagen. und unterliegen voller Schmach.
21 In jedem Lager steckt ein Mann, 45 Anfang und Schluss: Nicht A und Z, 13 Eiserne Jungfrau, Daumenschrauben – 38 Als vierten wir zu nennen pflegen
wenn man es anders ordnen kann. was ich an dieser Stell’ gern hätt. und du wirst reden, kannst es glauben. den ersten nur der Städte wegen.
22 Nicht Dach vorm Parterre konstruiert, 46 Als der zum Hades sich begab, 14 «Das da to God» – da sag ich nur: 41 Ein Mensch, der klassisch kopflos ist,
wer diesen da richtig studiert. fiel Stück um Stück vom Lande ab. Die «Titanic» nimm dir als Spur! macht Wäsche sauber, die verpisst.
25 Nicht angenehm, wenn solche da 47 Renovation in Bern: 15 Schwejk, der Off-Putz und Soldat, 43 Selbst in die Gotteswissenschaft
werden zu Allgemein-Blabla. Flims einsprang als solcher gern. diese Burg auch sehen tat. ’ne Heidin sich Einlass verschafft.
26 Als «Sonnenterrass’» propagiert, 16 Den Bonvivant, diesseits vom Graben,
wohin die Strass’ von Weesen führt. Senkrecht den möchten wir hier gerne haben.
28 Xamax, Lausanne und Servette 1 Der LKW, ganz ohne Fracht, 17 Zwei r mit Pi multiplizieren,
spielen darin um die Wett’. hat dies noch auf die Waag’ gebracht. das wird zu diesem (kurz hier) führen.
Polykum Nr. 7/06–07
30 «Hier bleibt ihr steh’n, ihr Sackerlot!» – 2 Ausser bei reiner Milchwirtschaft, 22 In Winkelried-Position
Der sieht es, wenn sich einer rodt. der 22s so schafft. steh’n beiderseits je acht davon.
33 Ein kleines Zahnrad plus ein E, 3 Richtiger Ort ist es auf Erden, 23 Ist grösser als die Urknalltrümmer,
das wird zum Fischlein in dem See. Dass «Dämchen» hier zu Damen werden. doch reicht’s nicht für ein Riesenzimmer.
35 So zwischen huit und dann quinze jours 4 So wird un maître niemals alt, 24 Ein N als Stiefelstadteinbau Der Autor Rolf Schwendener ist lang-
kennt dieses Mass die Pompadour. den éducateur trifft’s so halt. schafft Wassergeist, und zwar ’ne Frau. jähriger Polykum-Mitarbeiter und häufig im
36 Den status quo beim Kassensturz, 5 Ob Suppe-Dessert, Dessert-Suppe, 26 Ich, mit Vorwort und Artikel, bürge Hauptgebäude der ETH anzutreffen.