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Geschäftsführende Gesellschafter

Prof. Dr. Wolfgang Schumann


Ragnar Müller

Greutterstr. 61 A
D-70499 Stuttgart

Fon: (0711) 8876232


Fax: (0711) 8822246

E-Mail: info@gesellschaft-agora.de
Internet: http://www.gesellschaft-agora.de

Unterrichtspaket

Web 2.0 in der Schule


agora-wissen - Wissensvermittlung über neue Medien und politische Bildung (GbR)

Herausgeber: agora-wissen, Stuttgart


40-seitiges Manuskript + CD-ROM mit 15
Autor: Prof. Dr. Wolfgang Schumann
Präsentationen im Umfang von 410 Sei- erscheint: 15. Juli 2009
ten und 18 Videos mit einer Laufzeit von Preis: 39,50 €
rund eineinhalb Stunden + Software Subskriptionspreis gültig bis zum 14. Juli 2009:
31,50 €

Liebe Leserin, lieber Leser, Videos - für den direkten Einsatz im Unter-
richt konzipiert und geeignet.
herzlich willkommen bei dieser Vorschau zu
unseren Unterrichtsmaterialien „Web 2.0 in Worum geht es inhaltlich?
der Schule“, die am 15. Juli 2009 erschei-
Inhaltlich geht es einmal darum, Ihnen zu
nen werden. Der Gegenstand, mit dem sie
erläutern, was Web 2.0 ist und wo und wie
sich beschäftigen, könnte spannender und
es sich auswirkt. Dies geschieht in erster Li-
bedeutsamer kaum sein, denn die Entwick-
nie im Rahmen des beiliegenden Manu-
lung des Internet in den letzten fünf, sechs
skripts, zu dem Sie nachstehend einige Aus-
Jahren, die zusammenfassend mit dem Beg-
züge finden. Auf der CD-ROM machen wir
riff Web 2.0 beschrieben wird, kommt für
Sie eingehend mit den neuen und neuarti-
viele Bereiche, wie Politik oder Wirtschaft,
gen Möglichkeiten und Instrumenten ver-
insbesondere aber für Lehren und Lernen,
traut, die es für Ihre Arbeit und Ihren Un-
einer Revolution gleich. Warum, das erfah-
terricht offeriert, und die vor allem drei um-
ren Sie in den Auszügen aus Kapitel 2 des
fangreiche Bereiche betreffen:
Manuskripts.
Ihre persönliche, aber auch die Arbeitsor-
Wer kann das Unterrichtspaket nutzen? ganisation in der Institution „Schule“;

Das Unterrichtspaket wendet sich an alle Recherche und Wissensmanagement im


Lehrerinnen und Lehrer, unabhängig von Internet sowie
den Fächern, die sie unterrichten, denn Sie Instrumente zur Ergänzung und Berei-
können die Instrumente, die wir Ihnen vor- cherung Ihrer Unterrichts.
stellen, im Sprachunterricht ebenso nutzen,
Informationen dazu finden Sie in Auszügen
wie in den naturwissenschaftlichen Fächern,
aus Kapitel 3 des Manuskripts.
im Musik- und Kunstunterricht, in Gemein-
schaftskunde oder Geschichte. Es dient ein- Warum erfahre ich nichts über
mal Ihrem Selbststudium, ist aber auch - Facebook, MySpace, schülerVZ & Co.?
das gilt vor allem für die Präsentationen und
Der Grund dafür, dass Sie hier nicht primär

1
Web 2.0 in der
Schule

die Stichworte finden, die viele gemeinhin Zur vorliegenden Kurzfassung


mit Web 2.0 verbinden, ist ganz einfach.
Ziel der vorliegenden Zusammenstellung ei-
Was in der - bedauerlicherweise in einer
niger Ausschnitte aus dem Manuskript, die
ganzen Reihe von Fällen nicht gerade sehr
Ihnen auch einen guten Eindruck von den
agora-wissen - Wissensvermittlung über neue Medien und politische Bildung (GbR)

gut informierten - Diskussion in den Medien


Inhalten der CD-ROM vermitteln, ist es, Sie
dazu berichtet wird, macht nur einen winzi-
möglichst präzise über unser Unterrichtspa-
gen Teil dessen aus, was sich mit Web 2.0
ket zu informieren, damit Sie auf dieser
verbindet. Hinzu kommt, dass viele Journa-
Grundlage beurteilen können, ob dieses Ih-
listen bewusst besonders spektakuläre As-
re Interessen trifft.
pekte oder Ereignisse aufgreifen und die
Materie aus der Sicht der Medien beleuch- Subskription
ten.
Wenn das der Fall sein sollte, so bieten wir
Unsere Perspektive aber ist eine deutlich Ihnen die Möglichkeit, das Unterrichtspaket
andere. Wir interessieren uns dafür, wie uns noch bis zum einschließlich 14. Juli 2009
Web 2.0 unsere tägliche Arbeit effektivieren zum Subskriptionspreis von 31,50 € zu er-
und verbessern lässt: Wenn wir nach Litera- werben. Die Auslieferung beginnt am 15.
tur suchen, wenn wir uns schnell und un- Juli 2009.
kompliziert mit unseren Studierenden aus-
Falls Sie dieses Angebot gerne wahrnehmen
tauschen wollen, wenn wir unseren Semina-
würden, so bestellen Sie bitte unter Anga-
ren durch ergänzende Online-Angebote
be Ihrer Adresse entweder
mehr Nachhaltigkeit verleihen wollen, etc.
etc. Und da unsere Arbeit Ihrer im Grund- per Mail: info@gesellschaft-agora.de
sätzlichen sehr, sehr ähnlich ist, sind wir per Fax: (03212) 8942052 oder
überzeugt, dass wir mit dieser spezifischen
telefonisch (07032) 8942050
Auswahl auch Ihre Interessen treffen.
und überweisen Sie den Betrag von 31,50
Dies umso mehr, als das, was wir Ihnen in € auf unser Konto:
den Modulen „Organisieren“, „Recherchie-
Kontoinhaber: Agora
ren“ und „Instrumente für den Unterricht“
vorstellen, seit Jahren Bestandteil unserer Kontonummer: 205 146 007
täglichen Arbeit ist und in zahlreichen Ver- Stuttgarter Volksbank (BLZ 600 901 00)
anstaltungen, an Universitäten im In- und
Betreff: UW
Ausland, an Fachhochschulen und in der in-
Wir schicken Ihnen das Produkt und die
ternationalen Erwachsenenbildung erprobt
Rechnung dann am 15. Juli 2009 versand-
wurde, sich bewährt hat und immer wieder
kostenfrei an die von Ihnen angegebene Ad-
auf große Begeisterung seitens der Teilneh-
resse zu.
merinnen und Teilnehmer unserer Seminare
gestoßen ist.

2
Web 2.0 für Schulen

Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG................................................................2

2. DAS WEB 2.0 UND SEINE AUSWIRKUNGEN .................3

2.1 WAS IST WEB 2.0? ........................................................ 3


2.2 DIE AUSWIRKUNGEN DES WEB 2.0 AUF LEHREN UND LERNEN ....... 7
2.3. DIE AUSWIRKUNGEN DES WEB 2.0 IN ANDEREN BEREICHEN ....... 12
2.3.1 Wie Web 2.0 die Politik verändert......................... 12
2.3.2 Wie Web 2.0 die Wirtschaft verändert ................... 14

3. DAS PROGRAMM DER CD-ROM...................................16

3.1 DAS MODUL „ORGANISIEREN“.......................................... 17


3.2 DAS MODUL „RECHERCHIEREN“ ........................................ 19
3.3 DAS MODUL „INSTRUMENTE FÜR DEN UNTERRICHT“ ................ 24

4. ANLEITUNG ZUR NUTZUNG DER CD-ROM ..................30


4.1 STARTEN UND INSTALLATION DER BENÖTIGTEN SOFTWARE ........ 30
4.2 MIT DER CD ARBEITEN .................................................. 32
4.2.1 Mit Präsentationen arbeiten ................................. 33
4.2.2 Mit Videotutorials arbeiten................................... 37

5. LITERATUR UND INTERNETQUELLEN .............................37

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Web 2.0 für Schulen

1. Einleitung
Warum sich mit „Web 2.0 für Schulen“ beschäftigen? Lernstoff gibt (Vor-)Urteile
es in der Schule nun ja wirklich mehr als genug? Und überhaupt:
Was heißt für Schulen? schülerVZ (http://bit.ly/17PBUu), YouTube
(http://bit.ly/18ODPC), Facebook (http://bit.ly/42gNq) und wie sie
alle heißen - das mag ja vielleicht für Schüler interessant sein;
aber was hat das mit Schule und Lernen zu tun? Wenn es aber um
Wissen und Lernen geht, wie beispielsweise bei Wikipedia oder
Hausaufgaben.de, dann doch nur darum, aus ungeprüften Quellen
abzuschreiben und sich die eigene intellektuelle Mühe zu sparen!
Außerdem ist doch offensichtlich, dass das alles mit Kunst, Ma-
thematik oder Geschichte gar nichts zu tun hat, allenfalls vielleicht
Gegenstand im Informatikunterricht sein kann. Von „... für Schu-
len“ kann also überhaupt nicht die Rede sein!

Diese Einschätzungen mögen in der Summe vielleicht etwas zu Ziele der Unterrichts-
dick aufgetragen sein, aber aus unzähligen Seminaren, die ich seit materialien
vielen Jahren zum Thema Lehren und Lernen mit dem Internet
durchführe, weiß ich nicht nur, dass es sie gibt, sondern dass man
sie auch gar nicht so selten findet. Ziel unserer Unterrichtsmateria-
lien ist es, mit Hilfe fundierter Informationen diesen Eindruck zu
korrigieren und Ihnen darüber hinaus ganz konkret und praxisnah
zu zeigen, was Sie mit diesem ominösen Web 2.0
■ in Ihrer eigenen, persönlichen Arbeit als Lehrerin oder Lehrer,
zum Beispiel bei der Organisation oder Vorbereitung Ihres Un-
terrichts;

■ in der Institution „Schule“ und

■ vor allem zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern im


Sinne einer Verbesserung und Bereicherung Ihres Unterrichts
alles anfangen können. Ich bin mir sicher, die Möglichkeiten, die
wir Ihnen demonstrieren, werden Ihre Erwartungen weit übertref-
fen!

Die eben angesprochenen fundierten Informationen schließen Anlage des Manu-


selbstverständlich auch und vor allem ein, dass Sie erfahren, was skripts
„Web 2.0“ eigentlich bedeutet. Mit dieser Begriffsklärung wollen
wir beginnen. Anschließend geht es darum, seine weitreichenden -
viele Autoren sprechen, wie ich meine zurecht, von revolutionären
- Auswirkungen zu skizzieren, die begonnen haben, Lehren und
Lernen, aber auch Politik, Wirtschaft sowie viele andere Bereiche
tiefgreifend zu verändern. Warum muss und wie kann „Schule“ da-
rauf reagieren?, mit dieser Frage beschäftigen wir uns sodann in
zweifacher Weise. Einmal in einem weiteren Kapitel, das versucht,
die verschiedenen damit zusammenhängenden Aspekte eingehen-
der zu beleuchten.
Zum anderen in sehr praktischer Form, in dem wir Ihnen auf der Die CD-ROM
CD-ROM, die 15 Präsentationen mit über 400 Seiten Manuskript

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Web 2.0 für Schulen

sowie 18 Videos mit rund eineinhalb Stunden Laufzeit umfasst, in


Tutorials und präzisen Schritt-für-Schritt-Anleitungen ausführlich
zeigen, wie Sie die neuen Instrumente und Möglichkeiten nutzen.
Das schließt die auch von Laien zu bewältigenden technischen As-
pekte ebenso ein, wie didaktische Elemente und Fallstudien. Den
Inhalt der CD im Einzelnen werde ich Ihnen selbstverständlich hier
im Rahmen des Manuskripts vorstellen. Außerdem bekommen Sie
ausführliche Hinweise zu deren Nutzung.

Wenn Sie, angeregt durch unsere Unterrichtsmaterialien, darüber Web 2.0-Einsatz leicht
nachdenken, selbst - sei es zunächst allein, sei es gleich im Unter- gemacht
richt, zusammen mit Ihren Schülern - in die Web 2.0-Welt einzu-
steigen, sollten die folgenden vier Hinweise Sie ermutigen und den
letzten Anstoß dazu geben.
■ Sie können die Präsentationen und Videos selbstverständlich
auch als Einführungen und Tutorials für Ihre Schülerinnen und
Schüler in Ihrem Unterricht nutzen, bevor Sie mit einem Web
2.0-gestützten Projekt beginnen.

■ Sie müssen nichts lokal oder auf dem Server Ihrer Schule in-
stallieren. Alles läuft über das Web, über die Server der ver-
schiedenen Anbieter der Web 2.0-Dienste. Das bedeutet unter
anderem, dass auch keinerlei Unterstützung durch EDV-
erfahrene Kolleginnen und Kollegen erforderlich ist.

■ All die Instrumente, die wir Ihnen vorstellen, können, mit ganz,
ganz wenigen Ausnahmen, bei denen eine geringe Gebühr er-
hoben wird, wenn Sie auf zusätzliche Premium-Funktionen zu-
rückgreifen wollen, kostenlos genutzt werden.

■ Alle Dienste laufen im Webbrowser und damit auf jedem Be-


triebssystem. Ob Sie oder Ihre Schüler mit Windows, Mac, Linux
oder was auch immer arbeiten, spielt also keine Rolle.

2. Das Web 2.0 und seine Auswirkungen


[…]

2.2 DIE AUSWIRKUNGEN DES WEB 2.0 AUF LEHREN UND


LERNEN
Welche Auswirkungen sind mit Web 2.0 verbunden, was bedeuten
die eben beschriebenen Beispiele aus meiner eigenen Arbeit für
Lehren und Lernen und ganz allgemein für diejenigen, die im wei-
testen Sinne mit Wissen und Informationen umgehen, die so ge-
nannten „knowledge worker“ (http://bit.ly/ItyBl)? Was bedeuten
sie in einer Welt, in der trotz immer länger werdender formaler
Ausbildungszeiten, die erworbenen Kenntnisse und Qualifikationen
schon lange nicht mehr für ein Berufsleben von 30 oder 40 Jahren
ausreichen? Was bedeuten sie in einer Welt, in der deswegen die
Fähigkeit zum lebenslangen Lernen zurecht als eine der bedeut-

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Web 2.0 für Schulen

samsten Schlüsselqualifikationen überhaupt gilt? Das wird in be-


sonders eindrücklicher Weise deutlich, wenn man sich in Erinne-
rung ruft, dass der Alltag im Umgang mit Wissen, Forschung und
Lernen jahrtausendelang durch drei zentrale Probleme geprägt
war.

■ Erstens die mangelnde Verfügbarkeit von Wissen, das nur ei- Zentrale Lernhemmnis-
nem ganz kleinen Kreis zugänglich und weit über den Erdball se in der Vergangenheit
verteilt war. Das hat übrigens noch meinen Arbeitsalltag in den
80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geprägt. Ich habe
damals jedes Jahr für einen Sammelband über die Europapolitik
Irlands und Dänemark berichtet und die wichtigsten Ereignisse
im Referenzzeitraum zusammengefasst und analysiert. Um alle
notwendigen Informationen, insbesondere aktuelle Entwicklun-
gen betreffend, zu beschaffen, war jedes Mal ein mehrtägiger
Besuch im Bundespressearchiv in Bonn erforderlich!

■ Zweitens die Tatsache, dass die Experten zu den verschiedenen


Themengebieten und Gegenstandsbereichen - und dazu gehör-
ten und gehören durchaus nicht nur Wissenschaftler - weit über
den Globus verstreut waren. Kommunikation, von regelmäßi-
gem intensiven Wissensaustausch ganz zu schweigen, war vor
diesem Hintergrund unmöglich oder doch zumindest außeror-
dentlich schwierig.
■ Drittens schließlich - und vielleicht am gravierendsten - die
Sprachbarriere.

Und nun vergleichen Sie das mit der heutigen Situation. Das Web sind mit Web 2.0 ver-
ist zum zentralen Repositorium menschlichen Wissens geworden, schwunden
das jedem - Ihnen, aber auch Ihren Schülern - per Mausklick 24
Stunden am Tag zur Verfügung steht. Man muss nur wissen, wie
man dort recherchiert. Mit Google allein ist es hier, wie Sie aus-
führlich in unserem Modul „Recherchieren“ auf der CD- ROM erfah-
ren werden, schon lange nicht mehr getan. Eine weltweite Kom-
munikation und intensive Zusammenarbeit zwischen Menschen, die
sich intensiv für eine Materie interessieren, und sei es auch in der
kleinsten Nische und in einem noch so exotischen Fachgebiet, ist
ohne jegliche Probleme möglich. Sie können heutzutage in einem
geografisch weltweit verstreuten Team so intensiv kooperieren als
ob Sie im gleichen Büro säßen. Man muss nur wissen, dass es ent-
sprechende Dienste gibt und die Fähigkeit besitzen, sie zu benut-
zen, die wir Ihnen in den Modulen „Organisieren“ und „Instrumen-
te für den Unterricht“ vermitteln wollen.
Diese enge weltweite Kooperation wird heutzutage auch nicht
mehr durch die Sprachbarriere behindert. Es ist möglich, in Spra-
chen zu recherchieren, deren Schriftzeichen, wie beispielsweise
beim Chinesischen oder Arabischen, Ihnen wie Hieroglyphen an-
muten, und seit einigen Tagen (25.05.2009) kann ich von meinem
webbasierten E-Mail-Programm, Googlemail, aus mit einem Maus-
klick Nachrichten aus allen möglichen Sprachen - der Screenshot

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Web 2.0 für Schulen

zeigt eine Mail in Russisch - ins Deutsche oder Englische überset-


zen.

Abbildung 1: Übersetzung per Mausklick in Googlemail

Das bedeutet, dass ein Schriftwechsel mit einem japanischen, kro-


atischen oder eben russischen Kollegen problemlos möglich wäre,
ohne dass der eine die Sprache des anderen verstünde. Während
wir bei einem realen Treffen also auf Zeichensprache angewiesen
wären, können wir über das Web kommunizieren.

So weit zu den ganz grundlegenden Auswirkungen des Web 2.0.


Nun zur Frage, was sie für Lernen und Lehren in der Schule bedeu-
ten, wobei es selbstverständlich nicht darum gehen kann, diese
Thematik erschöpfend zu behandeln (für eine breite Erörterung
vergleiche Richardson 2008). Einige Beispiele müssen an dieser
Stelle genügen.

Schulunterricht basierte in der Vergangenheit und basiert auch Vom Lehrbuch zum
noch heute vor allem auf Lehr- oder Schulbüchern. Vielleicht noch Web
hier und da ein Zeitungsausschnitt oder auch einmal ein Film - und
das war's. Außerdem hatten Schüler außerhalb der Schule nur sehr
begrenzt Zugang zu darüber hinausgehenden Informationen; erin-
nern Sie sich an mein Beispiel mit dem Bundespressearchiv! Heut-
zutage dagegen ist für alle das Wissen der Menschheit nur einen
Mausklick entfernt, und die Informationen im Web, zu welchem
Thema auch immer, sind weitaus aktueller und umfangreicher als
das ein Schulbuch je sein könnte. Die Fähigkeit, dieses Reservoir

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Web 2.0 für Schulen

effektiv nutzen zu können, ist damit zu einer entscheidenden


Schlüsselqualifikation geworden, die auch in der und durch die
Schule vermittelt werden muss.

Denn zu unterstellen, dass die heutige Generation von Schülern als


„Digital Natives“ (Wikipedia, Digital native, http://bit.ly/19ptIg,
Abruf am 26.05.2009) diese Fähigkeit gleichsam mit der Mutter-
milch eingesogen hätte, wäre nach unseren eigenen, nun mehr als
zehnjährigen Erfahrungen aus Hunderten von Seminaren zur In-
ternetrecherche, aber auch nach den Einschätzungen vieler ande-
rer professioneller Beobachter (vgl. zum Beispiel McElroy 2008),
falsch! Insofern müssen Sie als Lehrerin oder Lehrer, wenn Sie ei-
ne Einführung in Internetrecherche durchführen, auch gar nicht
befürchten, vor einer Runde von Experten zu stehen, die alles viel
besser wüssten als Sie selbst. Nachdem Sie das Modul „Recher-
chieren“ durchgearbeitet haben, wissen Sie deutlich mehr als Ihrer
Schülerinnen und Schüler - garantiert!

[…]

3. Das Programm der CD-ROM


Nachdem Sie wissen, was Web 2.0 bedeutet und seine vielfältigen
und tiefgreifenden Auswirkungen kennengelernt haben, geht es
nun um die ganz konkreten Möglichkeiten, die es für Ihre Arbeit in
der Schule eröffnet, und die wir Ihnen auf der diesem Manuskript
beliegenden CD-ROM, dem Kernstück unserer Unterrichtsmateria-
lien, ausführlich demonstrieren wollen. Nachfolgend möchte ich
Ihnen zur besseren Orientierung deren Inhalte vorstellen. Bevor
wir beginnen, lassen Sie mich einmal mehr darauf hinweisen, dass
Sie die gesamten Präsentationen, Tutorials und Videos natürlich
nicht nur für Ihr Selbststudium, sondern auch im Unterricht mit Ih-
ren Schülern einsetzen können. Doch nun zum Programm der CD-
ROM, das drei große Modul umfasst: Organisieren, Recherchieren
und Instrumente für den Unterricht.

3.1 DAS MODUL „ORGANISIEREN“


Wir beginnen mit dem Modul „Organisieren“, das vier PowerPoint-
Präsentationen mit 93 Seiten (inklusive ausformulierter Manu-
skript-Seiten) sowie acht, zum Teil in die Präsentationen eingebet-
tete Videos mit einer Laufzeit von rund 50 Minuten umfasst und
wie folgt aufgebaut ist. Das Lautsprecher-Symbol steht für Videos,
das Kamera-Symbol für Präsentationen.

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Web 2.0 für Schulen

Abbildung 2: Das Modul „Organisieren“ im Überblick

Wie Sie sich erinnern werden, impliziert Web 2.0 vor allem auch,
dass sich viele Aktivitäten vom lokalen PC ins Web verlagern, weil
beispielsweise nur dort recherchiert und nur dort optimal mit ande-
ren kommuniziert und kooperiert werden kann. Von daher erleich-
tert es Ihre Arbeit ungemein, wenn Sie auch dort alle notwendigen
Anwendungen einrichten. Dies um so mehr als viele von Ihnen
gleichsam berufsbedingt an mehreren PCs, in der Schule, in ihrer
Wohnung - und Referendare dann auch noch am Wochenende viel-
leicht zuhause -, arbeiten. Wenn Sie so verfahren, wie wir hier
vorschlagen, wird Ihr Büro automatisch immer dort sein, wo Sie es
gerade benötigen.
Ein Höchstmaß an Effizienz erreichen Sie dabei, wenn Sie all Ihre Das Webbüro als Basis
Applikationen und Tools an einer Stelle beisammen haben. Das
ermöglichen Sie, indem Sie sich ein „Büro“ einrichten und zwar
dort, wo Ihre Arbeit stattfindet, nämlich im Web. Eben darum geht
es in der ersten Präsentation. […]

3.2 DAS MODUL „RECHERCHIEREN“


[…]

Diese Vorbemerkungen dürften deutlich gemacht haben, warum Die Inhalte der CD-ROM
wir dem Bereich der Internetrecherche auf der CD nicht weniger
als sechs umfangreiche Präsentationen mit insgesamt über 170
Seiten (inklusive ausformulierter Manuskripttexte) sowie sechs Vi-
deos mit einer Laufzeit von rund 12 Minuten gewidmet haben. Sie
dürften Ihnen darüber hinaus helfen, die Anlage und Konzeption

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Web 2.0 für Schulen

dieses Moduls, die Sie nachstehend in einer grafischen Übersicht


sehen, besser nachvollziehen zu können.

Abbildung 3: Das Modul „Recherchieren“ im Überblick

Angesichts der nicht zuletzt mit Web 2.0 zusammenhängenden Suchinstrumente im


Vielzahl und Heterogenität der Suchinstrumente, ist es zentral, Überblick
dass Sie sich zunächst einmal einen Überblick verschaffen. Dabei
können wir uns natürlich nicht alle der (Anfang 2009 geschätzt)
500.000! einzelnen Suchinstrumente ansehen. Glücklicherweise
lassen sich diese aber grob in fünf verschiedene Gruppen – jeweils
mit weiteren Unterteilungen – gliedern und eben diese möchte ich
Ihnen in der einleitenden Präsentation zu dem Modul vorstellen.
Dabei geht es einmal darum zu zeigen, wie diese arbeiten und ge-
nutzt werden; zum zweiten sollen Sie sich einen Eindruck davon
verschaffen, welche für welche Art von Suchanliegen jeweils be-
sonders geeignet sind.
Eines der zentralen Probleme bei der Internetrecherche ist, dass Fortgeschrittene Suche
Sie, insbesondere bei der Nutzung von Google oder anderen all-
gemeinen Suchmaschinen, im Regelfall viel zu viele Ergebnisse
und häufig auch Resultate geliefert bekommen, die gar nichts mit
Ihrem Suchanliegen zu tun haben. Ihm wollen wir in der zweiten
Präsentation energisch zu Leibe rücken und zwar dadurch, dass wir
die „Kommunikation“ zwischen Nutzer und Suchmaschine zu ver-
bessern suchen. Das heißt, ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie
Google, Yahoo!, Ask etc. sehr viel präziser klar machen können,
wonach Sie suchen. Dazu gilt es die Funktionen zu untersuchen,
die die „Advanced Search“ oder „Fortgeschrittene Suche“, die alle
allgemeinen Suchmaschinen in der einen oder anderen Form an-
bieten, umfasst. Ich werde damit beginnen, Ihnen dies sehr detail-
liert für das Beispiel Google zu demonstrieren. Anschließend wollen

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Web 2.0 für Schulen

wir wenigstens einen kurzen Blick auf die fortgeschrittene Suche


bei anderen Suchmaschinen werfen.

Die Teile 3 und 4 unseres Programms sind zwei wirklich unglaub- Spezielle Tools
lich hilfreichen Suchinstrumenten gewidmet, die in den Werkzeug-
kasten eines jeden gehören, der professionell im Web recherchie-
ren will. Da ist zum ersten Google Translate, ein Tool, das es er-
laubt, in Fremdsprachen zu suchen, die Sie nicht kennen, ja von
denen Sie nicht einmal die Schriftzeichen erkennen können, wie
etwa Arabisch, Chinesisch oder Russisch. Seien Sie gespannt! Da
ist zum zweiten Wikimindmap, ein Tool das die umfangreiche En-
zyklopädie Wikipedia durchsucht und Ihnen die Ergebnisse als
Mindmap präsentiert. Sie werden verblüfft sein, was sich damit al-
les im Unterricht anfangen lässt.

Abbildung 4: Wikimindmap zu Goethe

Um Ihnen einen Eindruck davon zu verschaffen, habe ich hier ei-


nen Screenshot aufgenommen, der Ihnen einen kleinen Ausschnitt
der Wikimindmap zu Johann Wolfgang von Goethe zeigt. Kleiner
Ausschnitt deswegen, weil Sie mit Klick auf das Pluszeichen bei
verschiedenen Unterzweigen diese öffnen können und dann weite-
re Unterzweige angezeigt bekommen. Ein Klick auf die grünen
Pfeile bei Unterzweigen generiert eine neue Map mit diesem The-
ma, also zum Beispiel Autobiografie, als Hauptgegenstand in der
Mitte der Map.

[…]

3.3 DAS MODUL „INSTRUMENTE FÜR DEN UNTERRICHT“


Mit dem Modul „Instrumente für den Unterricht“ kommen wir zum
Kern des Mitmach-Webs, nämlich webbasierten Anwendungen, die

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Web 2.0 für Schulen

aktives Mitmachen, intensive Kooperation auch nach Ende der Un-


terrichtsstunde, Teamarbeit im besten Sinne des Wortes und vieles
andere mehr ermöglichen, und die erkennen lassen, dass, wie An-
dy Budd (2005) es auf den Punkt gebracht hat: „Web 2.0 isn't a
thing ... It's a state of mind.“ Das Modul umfasst sechs Präsentati-
onen mit etwas mehr als 160 Seiten - wie immer mit vollständi-
gem Manuskript - sowie vier Videos mit einer Laufzeit von rund 20
Minuten und ist wie folgt aufgebaut.

Abbildung 5: Das Modul „Instrumente für den Unterricht“


im Überblick

Web 2.0 Anwendungen für praktisch die gesamte Breite der Funk- Anlage des Moduls
tionen, die auch Desktop-Software anbietet, gibt es mittlerweile zu
Tausenden. Die Office 2.0 Database (http://o20db.com/) vermit-
telt einen guten Eindruck von dieser Fülle und Vielfalt. Selbst wenn
man eine Auswahl derjenigen treffen würde, die im engeren Sinne
mit Lernen und Schule zu tun haben, würden immer noch Hunder-
te übrig bleiben. Der Versuch, Ihnen im Rahmen unserer Übersicht
zu Web 2.0 Tools für den Unterricht einen auch nur annähernd
vollständigen Überblick vermitteln zu wollen, wäre vor diesem Hin-
tergrund von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen.

Wir haben uns deswegen für folgendes Vorgehen entschlossen. In Web 2.0 Tools-
der ersten Präsentation, Web 2.0 Tools - Übersicht, werden wir Ih- Übersicht
nen zunächst zwei Online Office Suites vorstellen und zwar Google
Documents und die Zoho Suite. Die erste, weil sie eng mit anderen
Google-Anwendungen zusammenarbeitet und leicht in Ihre iGoog-
le-Startseite integrierbar ist. Die zweite, weil sie die weitaus breit-
este Palette an Applikationen umfasst und mit Zoho Business eine
kostenlose Möglichkeit offeriert, hervorragend im Rahmen einer
kleineren Gruppe – etwa einem von der Teilnehmerzahl her über-
schaubaren Leistungskurs – zusammenzuarbeiten.

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Web 2.0 für Schulen

Mit beiden können Sie und Ihre Schüler Textdokumente, Tabellen-


kalkulationen sowie Präsentationen erstellen und gemeinsam onli-
ne bearbeiten. Bei beiden besteht die Möglichkeit, bereits beste-
hende Word- und Excel-Dokumente, PowerPoint-Präsentationen
sowie Open Office-Dokumente! zu importieren, aber auch Google
Office oder Zoho Office-Dokumente wieder in diese Formate oder
in PDF zu exportieren. Bei beiden sind Sie und Ihre Schüler –
nochmal, ohne auch nur einen Cent ausgeben zu müssen - völlig
unabhängig von lokaler Software, benötigen keinen Netzwerkad-
ministrator oder andere fremde Hilfe und alle Anwendungen sind
absolut betriebssystemunabhängig, das heißt, es ist gleichgültig,
ob Ihre Schüler auf Macs, auf Linux oder auf Windows arbeiten.

Die zweite Präsentation ist Zoho Projects gewidmet, einer webba- Zoho Projects
sierten Projektmanagement-Software, die sehr flexibel für eine
Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden kann. Wir nutzen sie bei-
spielsweise schon seit Jahren als eLearning-Plattform und auch als
Ergänzung zu Präsenzseminaren im Rahmen von Blended-Lear-
ning-Angeboten, die Präsenzveranstaltungen mit Online-Elementen
verbinden. Einer ihrer herausragenden Vorzüge besteht darin, dass
all die Möglichkeiten, die wir Ihnen in der vorherigen Präsentation
vorgestellt haben, wie beispielsweise das gemeinsame Bearbeiten
von Dokumenten mit Zoho Writer, Sheet und Show, integriert sind
und durch weitere, für das Projektmanagement und die Zusam-
menarbeit in Gruppen benötigte Funktionen ergänzt werden. Ich
werde Ihnen zeigen, wie Sie Zoho Projects als eLearning-Plattform
nutzen können, so, wie ich das beispielsweise für einen Kurs mit
rund 100 Studierenden der rumänischen Danubius-Universität in
Galati mache, dem auch der nachfolgende Screenshot entnommen
ist.

[…]

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