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Morgengrauen

Die Hrner der Lastkraftwagen Rufen mich zum Erwachen aus meiner Umnachtung Und ich komme, um zu sehen, ob dieser Morgen Wirklich so ist, wie er einst war, ob die Hgel ber der Stadt Noch immer aussehen, als wrden sie in den breitgefcherten Armen der Wolken schlafen, ob sie im Zwielicht vergehen Und ob sie sich, wie einst, in der Sonne aufzulsen scheinen.

Ein feuerentfachter Himmel taucht aus dem Horizont Und der Tau auf meinen Lippen kondensiert, bald flieen Die Asphaltstraen vorber und ich entschlssele, gebckt ber schrgen Melodien des Morgens, ein kleines Rtsel meines Selbsts, ein zweites Erwachen dmmert mir, dort, wo ich gewesen bin, in der Betonverladezone oder im verstellten Lagerraum, mit schmerzenden Hoden und dem Unheil geweiht.

(dgk, Mrz 2011)

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