1/2011

22. Jahrgang

Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M
Verlagspostamt 6050 Hall · P.b.b.,
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mit JAHRES
010
BERICHT 2
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zum Heraus
nehmen!

64. Generalversammlung
am 20. März in Absam – Jahresberichte 2010

Tiroler Bläserwoche 2011

mit Tiroler Blasorchester am Grillhof: Eine Orchesterwoche, drei Konzerte!
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2 BiT | März

Thema
Bläserwoche 2011....................................... 4-7
Aktuelles
Neues in der BiT............................................. 9
Landeswettbewerb.......................................... 9
Kapellmeisterausbildung........................... 10-11
Ehrungen 2010....................................... 12-13
Jugendreferententag...................................... 14
Jugend im Gespräch................................. 14-15
Jugendblasorchester Wettbewerb.................... 15
Promenatenkonzerte...................................... 16
Operngastspiel.............................................. 16
Jahresbericht
Bezirksmeldungen ................... 19-28
Kapellenveranstaltungen ........... 29
In memoriam.................................... 30
Service
Termine....................................................... 31
Ausschreibungen.......................................... 32
Neue Noten.................................................. 33
Kapellen suchen........................................... 34
IMPRESSUM:
Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen | Redaktion: Josef Wetzinger | Redaktionsteam: Siegfried Knapp, Hermann Pallhuber,
Michaela Mair, Ursula Strohal, Roland Mair, Wolfram Rosenberger | Produktion: Ablinger.Garber, Medienturm, 6060 Hall i. T., www.ablinger-garber.at | Für den Versand verantwortlich:
Roland Mair Verband: Klostergasse 1, A-6020 Innsbruck, Tel.: 0512/572333, Fax: 0512/572333-60, E-Mail: redaktionBiT@blasmusikverband-tirol.at oder presse@blasmusikverband-tirol.at,
www.blasmusikverband-tirol.at | LV-Büro: office@blasmusikverband-tirol.at | Jahresabogebühr e 15,- (ins Ausland plus Porto)
Editorial und Inhalt
Geschätzte Leserinnen und Leser der BiT,
wir schreiben schon März 2011, deshalb
müsste, nach alter Gewohnheit, die BiT Nr. 1
schon längst aufliegen! Dass dem nicht so ist,
hängt damit zusammen, dass das Wort NEU
mittlerweile zu den häufig gebrauchten Adjek-
tiven im Blasmusikverband Tirol gehört.
NEU an dieser Ausgabe ist neben dem spä-
teren Erscheinungstermin, eine ganze Menge. So
enthält sie – zeitgerecht zur Generalversamm-
lung des Verbandes – die Tätigkeitsberichte der
Verbandsfunktionäre, in sehr ansprechender und geraffter Form aufbereitet
(zum Herausnehmen). Damit hat nun jeder Musikant/jede Musikantin Gele-
genheit sich selbst davon zu überzeugen, was gearbeitet wurde und wird.
Es ist mir ein ganz großes Bedürfnis, jenen Leserinnen und Lesern zu
danken, die unsere Umfrage (in der letzten Ausgabe) beantwortet haben. Die
hohe Akzeptanz der BiT und das überzeugende Votum von 78,66 % für die
weitere Zusendung an jedes Mitglied des Blasmusikverbandes hat unserem
Bestreben großen Aufrieb gegeben. Es werden alle Bemühungen dahin ge-
hen, diese Direktzusendung auch für die Zukunft zu sichern.
Bemerkenswert erscheint mir auch, dass 60,51 % der Einsendungen fest-
stellen, die Verbandskapellen sollten mehr in ihrer Zeitschrift vertreten sein.
Darin ist wohl ein starker Auftrag an Schriftführer und Pressereferenten
manifestiert, öfter Beiträge an uns zu senden. Wir freuen uns sehr darüber,
behalten uns natürlich vor, die Länge der Texte den Möglichkeiten anzupas-
sen.
NEU ist auch die Möglichkeit für Mitgliedskapellen des Verbandes, Ver-
anstaltungen zu bewerben. Dazu bieten wir (siehe Seite 29) Inserate zu gün-
stigen Konditionen an und laden ein, davon reichlich Gebrauch zu machen.
„NEU“ gilt selbstverständlich auch für den Inhalt dieser BLASMUSIK in
TIROL. Ich freue mich, eine schöne Ausgabe 1/2011 vorlegen zu dürfen und
wünsche viel Vergnügen beim Lesen.
Euer Josef Wetzinger
Die nächste BiT erscheint im Juni 2011
Redaktionsschluss: 30. April 2011
März | BiT 3
Thema | Bläserwoche 2011
Musizieren – Dirigieren –
Komponieren – Arrangieren
Tiroler Bläserwoche vom 11. bis 15. Juli 2011 mit Tiroler Blasorchester (Neu) –
am Grillhof: Eine Orchesterwoche, drei Konzerte!
V
iele Neuerungen erwarten
im Juli 2011 die Teil-
nehmerinnen und Teil-
nehmer der Tiroler Bläserwoche
2011. Für die Instrumentalisten
bildet diesmal das Tiroler Blas-
orchester 2011 den Schwerpunkt.
Dieser neue Klangkörper gibt ne-
ben dem ersten Konzert am Grillhof
(am Freitag, dem 15. Juli) noch zwei
weitere Konzerte im Herbst: Kon-
zert beim Kufsteiner Bläserherbst,
Konzert beim Tiroler Kapellmei-
stertag. Als Dirigent für alle drei
Konzerte konnte der interna-
tional tätige Tiroler Di-
rigent Bernhard Sie-
berer gewonnen
werden.
4 BiT | März
Fotos: Archiv Blasmusikverband
Hervorragende Referentinnen und ACHTUNG, NEUE BESONDERHEIT:
Referenten betreuen die einzelnen Verschiedene Kurse und Angebote
Register individuell, wobei auch das
der Tiroler Bläserwoche 2011 wer­
Gruppenspiel nicht zu kurz kom-
den im Rahmen der neuen Kapell­
men wird.
Daneben konnte der meisterausbildung „Modell Tirol“ am
Weltstar Steven Mead Tiroler Landeskonservatorium als
für eine Masterclass Wahlpflichtfächer angerechnet!
Euphonium/Ba-
riton gewonnen
werden. Die Angebote im Detail:
Aber auch
Kom­ponis­ten, Kurs 1: Tiroler Blasorchester
Diri­­genten Montag, 11. Juli 2011 bis Freitag, 15. Juli 2011
und Arrangeure mit einer zweiten Phase im Herbst 2011
kom­­­men auf
ihre Rechnung. Das neue Tiroler Blasorchester 2011 (in
Für sie wurden Besetzung eines symphonischen Blasorche-
spezielle Angebote sters) bildet das zentrale Element der Tiroler
entwickelt. Diese Bläserwoche 2011. Die Teilnehmer/innen
Bereiche werden werden am Grillhof diesen neuen Klangkör-
Hermann Pallhuber, per mit dem Dirigenten Bernhard Sieberer
Bernhard Sieberer und aus der Taufe heben. Für dieses Orchester
Klemens Vereno leiten. suchen wir heuer sehr routinierte und ver-
sierte Musikantinnen und Musikanten. Die

Plätze werden deshalb im Rahmen eines
kurzen Vorspiels am 10. und 11. Juni 2011 im
Vorfeld der Bläserwoche vergeben. Nach der
Anmeldung für die Tiroler Bläserwoche auf
der Homepage des Landesverbandes erhalten
alle Angemeldeten das Notenmaterial für das
Vorspiel zugesandt. Nach der Aufnahme sind
die Teilnehmer/innen an der Grillhofwoche
fixe Mitglieder des Tiroler Blasorchesters
2011 und für die Konzerte im Sommer und
Herbst nominiert. Für diese Teilnahme wird
auch ein Zertifikat ausgestellt.
ACHTUNG! Das Orchester bleibt nach
dem Grillhof bestehen und gibt zwei weitere
Konzerte im Herbst 2011: Samstag, 5.11.2011:
Konzert beim Tiroler Kapellmeistertag im
Veranstaltungszentrum Blaike in Völs; Frei-
tag, 11.11.2011: Konzert beim Tiroler Bläser-
herbst in Kufstein
Dirigent: Bernhard Sieberer
Bernhard Sieberer
wurde in Kitzbühel
geboren. Er studierte
Dirigieren bei Edgar
Seipenbusch und be-
suchte Meisterkurse
bei Sergiu Celibi-
dache, Michael Gielen
und bei Gustav Kuhn.
1986-1992 war er der musikalische Leiter des
Europasommers in Fiecht. Aufführungen im
Wiener Konzerthaus, Brucknerhaus Linz,
beim Steirischen Herbst, bei den Salzburger
Festspielen, den Festwochen der Alten Musik
in Innsbruck und den Tiroler Festspielen in
Erl. Seine Arbeit mit verschiedenen Orche-
stern und Chören ist in zahlreichen CD-,
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen doku-
mentiert. Bernhard Sieberer unterrichtet re-
gelmäßig bei Kursen als Referent für Chorlei-
tung und Dirigieren, er war wiederholt Leiter
der zweijährigen Chorleiterausbildung des
Tiroler Sängerbundes.
Bläserwoche 2011 | Thema
Von 1995 bis 2001 war er bei den Salz-
burger Festspielen musikalischer Leiter der
Bühnenmusik von Werner Pirchner zu Hugo
von Hofmannsthals „Jedermann“ am Salz-
burger Domplatz. 1990 bis 2008 leitete er den
Kammerchor Collegium vocale Innsbruck.
Seit 1990 leitet er das Vokalensemble Vocap-
pella Innsbruck, ist ständiger Gastdirigent
bei Jauna Muzika in Vilnius/Litauen und
Kulturbeauftragter der Stadt Kufstein. 2008
– 2010 war er verantwortlich für nachhaltige
musikalische Entwicklung in Sekem und der
Heliopolis Akademie in Ägypten.
Fachreferenen für die einzelnen
Instrumente:
Querflöte: Günther Handl,
Schulleiter der Landes-
musikschule Südöstliches
Mittelgebirge; Dozent am
Tiroler Landeskonserva-
torium
Oboe: Ruth Unterkofler,
Lehrtätigkeit im Tiroler
Landesmusikschulwerk,
an der Musikschule Re-
gion Telfs und an der
Musikschule der Stadt
Erbach/D.
Fagott: Daniele Muleri,
Fagottist im Tiroler Sym-
phonieorchester Inns-
bruck; Dozent am Tiroler
Landeskonservatorium
Klarinette: Stefan Köhle,
Lehrer im Tiroler Landes-
musikschulwerk
Klarinette: Stefan Matt,
Lehrer im Tiroler Landes-
musikschulwerk
Saxophon: Peter Girstmair,
Bühnenorchester der
Wiener Staatsoper, Wiener
Symphoniker, Wiener
Philharmoniker, Lehrer
an der Städtischen Musik-
schule Hall in Tirol
Trompete/Flügelhorn:
Raimund Walder,
Leiter der Landesmusik-
schule Kematen
Trompete/Flügelhorn:
Manfred Lugger,
Lehrer im Tiroler
Musikschulwerk
Horn: Silvia Klingler,
Lehrerin an der Musik-
schule Hall in Tirol und
an der Musikschule Telfs
und Umgebung. Lehrauf-
trag an der Kunstuniversi-
tät Mozarteum Salzburg/
Außenstelle Innsbruck
Tenorhorn/Bariton: Hans
Obermeyer, 1. Tenorist und
Solist im Polizeiorchester
Bayern; Tätigkeit als Musi-
ker bei vielen CD-Einspie-
lungen renomierter Kapel-
len; Mitglied renommierter
Bläserensembles und der
Hinterberger Musikanten
Posaune: Craig Hansford,
Mitglied im Tiroler Sym-
phonieorchester Innsbruck,
Lehrer an der Musikschule
der Stadt Innsbruck
Tuba: Florian Trenk-
walder, Lehrer im Tiroler
Musikschulwerk
Schlagwerk: Stephan
Mader, Lehrer im Tiroler
Musikschulwerk
März | BiT 5
Thema | Bläserwoche 2011

Das Programm des Tiroler Blasorchesters

2011 steht unter dem Motto „…die Lust, die
Kraft und die Liebe am Leben“.
Gespielt werden unter anderem klangpräch-
tige Werke von C. Saint-Saëns, R. Soutul-
lo & J. Vert , Leonard Bernstein und Aram
Khachaturian

Kosten:
Kursbeitrag und vier Übernachtungen (Mon-
tag bis Freitag) mit Vollpension am Grillhof:
€ 280,-
Zusatznacht von Freitag auf Samstag: € 30,-
Kursbeitrag ohne Übernachtung (mit Mittag-
und Abendessen): € 180,-
Vorspieltermin: Freitag, 10.6. und Samstag,
11.6.2011 (Ort und Details nach Anmeldung)

Kurs 2: Dirigieren mit

Bernhard Sieberer
Montag, 11. Juli – Freitag, 15. Juli 2011

Für diesen Kurs werden engagierte Diri-

gentinnen und Dirigenten ALLER Alters-
stufen gesucht. Für Anfänger und leicht
fortgeschrittene Teilnehmer (hospitierende
Teilnehmer/innen) liegt der Schwerpunkt auf
dem Dirigierunterricht und der Teilnahme
an den Orchestersequenzen. Fortgeschrittene
Teilnehmer (aktive Teilnehmer/innen) wer-
den neben dem Dirigierunterricht auch in
die praktische Orchesterleitung in der Woche
eingebunden.
Kosten:
Kursbeitrag und 4 Übernachtungen (Mon-
tag bis Freitag) mit Vollpension am Grillhof:
€ 350,- (aktiv), € 300 (passiv)
Zusatznacht von Freitag auf Samstag: € 30,-
Kursbeitrag ohne Übernachtung (mit Mit-
tag- und Abendessen): € 260,- (aktiv), € 210,-
(passiv)
Kurs 3: Komponieren mit
Hermann Pallhuber „My first step“
Montag, 11. Juli – Freitag, 15. Juli 2011
Hermann Pallhuber
ist Komponist, Dirigent
und Musikpädagoge. Seit
2009 unterrichtet er Bla-
sorchesterleitung und In-
strumentation an der Mu-
sikhochschule Stuttgart.
Seine Kompositionen für
Blasorchester und Brass Band wurden mehr-
fach ausgezeichnet und werden mittlerweile
in ganz Europa gespielt. Pallhuber schreibt
ausschließlich auf Auftrag. Eine seiner in-
ternational bekannten Kompositionen ist
„Titan´s Progress“ (Teststück bei den British
Open in Birmingham 2009), wofür er 2010
den britischen Award „Test Piece of the Year“
erhielt. Sein Werk „Elements of Nature“ ist
heuer Pflichtstück beim österreichischen
Blasmusikwettbewerb in Feldkirchen. Für
den Jugendwettbewerb „Prima la Musica“
entstanden auf Auftrag von Schülerensem-
bles viele kleine Stücke in verschiedensten
Besetzungen. Seit 2007 ist Hermann Pallhu-
ber Landeskapellmeister für Tirol.
Als Teilnehmerinnen und Teilnehmer für
diesen Kurs sind alle jene angesprochen, die
in das Komponieren einsteigen wollen, viel-
leicht schon einige Vorkenntnisse besitzen,
aber bis jetzt noch nicht wirklich komponiert
haben. Also weg mit der Schwellenangst –
einfach ausprobieren! Als Einstieg dient ein
unverbindlicher Informationstag mit Her-
mann Pallhuber am 19. April (= Dienstag in
den Osterferien) an der PH Tirol.
Kosten:
Kursbeitrag und 4 Übernachtungen (Mon-
tag bis Freitag) mit Vollpension am Grillhof:
€ 350,-
Zusatznacht von Freitag auf Samstag: € 30,-
Kursbeitrag ohne Übernachtungen (mit Mit-
tag- und Abendessen): € 260,-
Kurs 4: Masterclass Euphonium/
Bariton mit Steven Mead
Donnerstag, 14. Juli – Freitag, 15. Juli
Es ist wirklich gelungen!
Am Donnerstag und Frei-
tag wird der weltberühmte
Solist Steven Mead sein
Wissen für die besten Nach-
wuchsmusiker auf Bariton
und Euphonium zur Verfü-
gung stellen. Voraussetzung
für die Teilnahme: Leistungsabzeichen in Gold
oder gleichwertige Qualifikation; Kurze Dar-
stellung des musikalischen Lebenslaufes. Die
Entscheidung über die Aufnahme in den Kurs
trifft die Kursorganisation in Absprache mit
Steven Mead. Gerne werden auch bestehende
Ensembles (z.B. Tenorhornensembles, Tuba-
quartett) in die Masterclass aufgenommen.
Steven Mead in der Welt der Bläser zu be-
schreiben, hieße Eulen nach Athen tragen. Er
ist sowohl als Solist, Lehrer und Innovator in
der Brass-Welt wirklich ein Weltstar. Im Rah-
men eines Jahres bewältigt er in der Regel über
75 Solokonzerte. Dabei hat er inzwischen mit
allen führenden Brass Bands Soloauftritte ab-
solviert. Er war Mitglied in einigen der besten
Brass Bands der Welt. Ebenso spielt er aber
auch regelmäßig mit Symphonieorchestern
(u.a. Trondheim Symphony Orchestra, Lahti

6 BiT | März

Symphoniy Orchestra, Capella Cracoviensis,
Minneapolis Pops Orchestra) und Sympho-
nischen Blasorchestern (The Central Band
oft he RAF, The Italian Police Band, The US
Army Band). Seit 1990 hat er circa 50 CDs
produziert. Mead bemüht sich im Rahmen
seiner Funktion als künstlerischer Leiter di-
verser Vereinigungen (z.B. SoundInn Brass
Austria) um die ständige Erneuerung im
„Low Brass“ Bereich. Als Lehrer gibt er sein
Wissen als Senior Tutor in Euphonium des
Royal Northern College of Music in Manche-
ster UK und in vielen Lehrgängen, Kursen
und Workshops in der ganzen Welt weiter.
Kosten:
Kursbeitrag und 1 (eine) Übernachtung
(Donnerstag bis Freitag) mit Vollpension am
Grillhof: € 350,-
Zusatznacht von Freitag auf Samstag: € 30,-
Kursbeitrag ohne Übernachtung (mit Mittag-
und Abendessen): 300,-
Kurs 5: Abendkurs!
17:00 bis 20:00 Uhr
Arrangieren mit Klemens Vereno
Montag, 11. Juli – Donnerstag, 14. Juli
Geboren 1957 in Salz-
burg; Studium am Mozarte-
um: Komposition (Cesar
Bresgen) und Dirigieren;
weiteres Kompositionsstu-
dium bei Rudolf Kelterborn
(Musikakademie Basel).
Lehrtätigkeit (Tonsatz, In-
strumentation, Partiturspiel, Gehörbildung,
Analyse): seit 1978 Universität Mozarteum,
1978-85 auch Brucknerkonservatorium Linz,
2000-08 auch Richard-Strauss–Konservatori-
um München; seit 2008 auch Internationale
Sommerakademie Mozarteum. Seit 1978
Zusammenarbeit mit der Paul-Hofhaymer-
Gesellschaft als Interpret und Komponist
(seit 1981 Konzertreihe Alte & Neue Musik).
1988-93 Dirigent des Salzburger Adventsin-
gens, für dieses auch kompositorische Bei-
träge: neben vielen Bläser- und Chorsätzen
vor allem die Oratorien „Sonst bliebe es ein
Traum“ (1989-91, 1995, 2005), „Sie haben uns
Fotos: Hofer
Bläserwoche 2011 | Thema
a Botschaft bracht“ (2008) und „Wer klopfet
an“ (2010). Seit 2000 Vizepräsident der IG
Komponisten Salzburg, 2002 und 2005 Co-
Intendant des Musikfest Salzburg
Weitere Werkauswahl: Passionsoratori-
um „Das Leben uns zu schenken“ (2001);
Salzburger Domsinfonie für fünf Orgeln
und Orchester (1996); Gesänge der Ferne
(Hölderlin) für Tenor und 45 Soloinstru-
mente (1999); Sinai für zwei Orgeln (1997);
PfingstSzene für fünf Blechbläser, Percus-
sion und Orgel (1995); Paracelsus–Musik für
6stg. Chor (1993); Piccolissima Sinfoniettina
für Orchester (2003); Psalmenmesse (2002);
Lieder, Chorwerke, Kammermusik.
Wie kann ich Stücke für mein Orchester
anpassen? Wie kann ich aus einem vierstim-
migen Satz ein Arrangement für Blasorchester
machen? Wo liegen die Kriterien eines guten
Arrangements? Wie kann ich z. B. auch ein
Klavierstück in eine schöne und stilgerechte
Bläserfassung bringen? Neben diesen Fragen
werden viele weitere musikalische Fragen
von Klemens Vereno mit den Teilnehmer/
innen in vorwiegend praktischer Arbeit be-
antwortet. Die Kursorganisatoren wünschen
sich viele Interessierte, die dieses Abendange-
bot (ohne Übernachtung) wahrnehmen. An-
gesprochen werden vor allem Kapellmeister
und Interessierte. Gute Kenntnisse in der all-
gemeinen Musiklehre müssen vorausgesetzt
werden. Vorkenntnisse im Arrangieren und
Komponieren werden NICHT erwartet.
Kosten:
Kursbeitrag: (ohne Übernachtung und Essen)
Montag bis Freitag: € 100,-
Neben den Kursangeboten wird wieder ein
umfangreiches Rahmenprogramm auf dem
Grillhof angeboten.
Die Teilnehmergebühren decken vor allem
die Übernachtungs- und Verpflegungskosten
auf dem Grillhof ab. Ein Großteil der weiteren
Kosten (vor allem für die Referentinnen und
Referenten) wird vom Blasmusikverband Ti-
rol übernommen.
Die Anmeldung zu allen Kursen erfolgt
über die Homepage des Tiroler Blasmusik-
verbandes www.blasmusikverband-tirol.at
(online Formular)
Anmeldezeitraum: Montag, 28. März bis
Montag, 26. April 2011
Weitere Auskünfte: wernermayr61@gmail.
com oder office@blasmusikverband-tirol.at
Tel.: 0043(0)664 154 09 33 n
März | BiT 7
 Gastlichkeit und Tradition am Unteren Stadtplatz
• Uriges Bierverlies im Augustinerkeller
mit eigener Speisekarte bis 24.00 Uhr
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8 BiT | März
 Neues in der BiT, Landeswettbewerb | AKTUELLes

Umfrage Ergebnisse – Neues in der BiT

U
m alle Mitglieder mit unserer Ver-
bandszeitschrift zu erreichen, hat
sich der Blasmusikverband ent-
schlossen, jedem Musikanten und jeder Mu-
sikantin die BiT zuzusenden. Wenn es die fi-
nanzielle Situation zulässt, soll dies eine blei-
bende Einrichtung werden. Natürlich wollten
wir dazu auch die Meinungen der Musikant/
innen einholen.
Die Beantwortung der Fragen
aus Ausgabe 4/2010 der BiT ergab
folgendes Ergebnis:
Frage 1: Hast du die „Blasmusik in Tirol“
schon früher einmal gelesen?
oft: 151 (absolut) 48,09 %
manchmal: 115 (absolut) 36,62 %
nie: 38 (absolut) 12,10 %
keine Antwort: 10 (absolut) 03,18 %
Gesamt: 314 (absolut) 2. Preis: Notengutschein im Wert
Frage 2: Ist es deiner Meinung nach
wichtig, dass jede(r) Musikant(in)
in Tirol „seine (ihre) BiT“ erhält?
ja: 247 (absolut) 78,66 %
nein: 58 (absolut) 18,47 %
keine Antwort: 9 (absolut) 02,87 %
Gesamt: 314 (absolut)   Wir sehen das Ergebnis der Umfrage als
Frage 3: Enthält die BiT für dich wis­
senswerte Mitteilungen? Im Rahmen der Umfrage bestand auch
ja: 228 (absolut) 72,61 %
teilweise: 73 (absolut) 23,25 % Viele durchwegs positive Anregungen
nein: 2 (absolut) 00,64 % und Vorschläge wurden eingebracht. Eine
keine Antwort: 11 (absolut) 03,50 % 8-jährige Schülerin schrieb uns: Bin 8
Gesamt: 314 (absolut)     Jahre alt, lerne seit heuer Klarinette und
möchte ein eigenes Instrument gewinnen :)
Frage 4: Sind die Fachbeiträge und Be­ die Zeitung lese ich dann, wenn ich größer
richte für dich interessant? bin. Julia
ja: 195 (absolut) 62,10 %
teilweise: 101 (absolut) 32,17 % Bei der Verlosung in der erweiterten
nein: 4 (absolut) 01,27 % Vorstandssitzung am Grillhof wurden
keine Antwort: 14 (absolut) 04,46 % folgende Preisträger ermittelt:
Gesamt: 314 (absolut)   3. bis 8. Preis: eine CD „TIROL TERRA
FORTIS“ STMK Wilten
Frage 5: Sind deiner Meinung nach die Hermann Hainzer MK Scharnitz, Mira
Musikkapellen genug in der BiT vertreten? Angerer Knappenmusik Schwaz, Romed
ja: 228 (absolut) 29,30 % Ennemoser MK Sölden, Günter STMK Al-
könnte mehr sein: 190 (absolut) 60,51 % lerheiligen, Christina Fritz BMK Kirchbichl,
nein: 22 (absolut) 07,01 % Sandra Würtenberger MK Absam, Daniel
keine Antwort: 10 (absolut) 03,18 % Nairz BMK Aldrans, Markus Pichler MK
Gesamt: 314 (absolut) Prägraten
Frage 6: Liest du andere Blasmusik- von € 200,- TSS Musikverlag Stubai
Fachzeitschriften? Herbert Eberl
ja: 149 (absolut) 47,45 % Thomas Happacher MK Sillian
nein: 156 (absolut) 49,68 % 1. Preis: 1 Klarinette im Wert von
keine Antwort: 9 (absolut) 02,87 % € 1.500,- Fa. Hammerschmidt
Gesamt: 314 (absolut) Walter Stock BMK Tux
Wir gratulieren den Gewinnern!
Auftrag, die Zeitung auch zukünftig an alle
Mitglieder zu senden. Möglichkeit der Veranstaltungs­
ankündigung:
die Möglichkeit Anmerkungen zu machen. Eine weitere Neuerung in der BiT ab der
nächsten Ausgabe ist das Angebot an alle
Mitgliedskapellen, ihre Veranstaltungen
(Konzerte, Feste,...) in der BiT ankündigen

Erster Landesbewerb
zu können. Es werden genormte Kästchen
(Größe 3,50 x 9,00 cm) um € 30,- an-
geboten. Darin können ein Foto und die
„Musik in Bewegung“ wichtigsten Daten angeführt werden. So
soll ein Veranstaltungskalender der musi-
Samstag 1. Oktober 2011, Fußballstadion Schwaz kalischen Feste und Konzerte für ganz Tirol
mit erlebnisreichen Rahmenprogramm entstehen.
Auf zahlreiche Einsendungen freut sich
Der Blasmusikverband Tirol und der Musikbund Schwaz laden ein. das BiT-Redaktionsteam!
Die Teilnahme ist in den Stufen B bis E möglich.
Anmeldungen über die Homepage des Landesverbandes Natürlich besteht auch die Möglichkeit,
ein Inserat in der BiT zu schalten. Die
Nachmeldungen noch möglich! verschiedenen Möglichkeiten der Schaltung
sind auf der Homepage www.blasmusik-
verband-tirol.at in der Tarif-Info zu finden.
Mitgliedskapellen erhalten auf die Inse-
ratschaltung eine 50%ige Ermäßigung! n

März | BiT 9
AKTUELLes | Kapellmeisterausbildung

Gemeinsam in Tirol auf

dem Weg zum Kapellmeister
Die Dirigentenausbildung für Blasorchesterleiter
ab Herbst 2011 als neues „Modell Tirol“

S
eit 2003 wird am Tiroler Landeskon- Teilnehmer in der Struktur transparent und net individuell sinnvolle Varianten von 4 bis
servatorium ein 6-semestriger Lehr- in den Inhalten kompatibel. maximal 10 Semestern Ausbildungszeit.
gang für angehende Blasorchesterdi- Derzeit nutzen rund 50 Musikschülerinnen
rigenten angeboten. Beinahe ebenso lang und Musikschüler das Angebot einer Diri- Basisausbildung an vier Tiroler
steht an den Tiroler Landesmusikschulen ein giergrundausbildung an den Tiroler Musik- Landesmusikschulen – Weiterfüh-
Basisangebot „Ensembleleitung – Blasorche- schulen. Am Tiroler Landeskonservatorium rende Ausbildung am Tiroler Lan-
ster“ mit 4 Semestern zur Verfügung. Der besuchen im Moment 11 Studierende den deskonservatorium
Blasmusikverband Tirol wiederum bietet seit Lehrgang Blasorchesterleitung. Im Tiroler Der Vorteil und der Nutzen der künftigen
2007 ebenfalls einen durchgängigen 4- bzw. Blasmusikverband nehmen zurzeit über 50 Kooperation liegen darin, dass die Basis-
6-semestrigen Ausbildungskurs. Hinzu kom- Teilnehmer an den Fortbildungsmodulen für ausbildung (die Semester 1 und 2 des Lehr-
men noch Weiterbildungsseminare, Fortbil- Kapellmeister und an den Schnuppermodulen ganges) in vier verschiedenen Tiroler Regi-
dungsmodule, Bläsertage und Bläserwochen für Einsteiger teil. Diese insgesamt weit über onen an sogenannten „Schwerpunkt-Landes-
in den verschiedenen Institutionen und Mu- 100 angehenden Blasmusikfachleute sind in musikschulen“ (Kufstein, Lienz, Landeck und
sikbezirken. Zukunft nun im „Modell Tirol“ vereint und Kematen-Völs) absolviert werden kann und
Auf Initiative des Landes Tirol und auf können die inhaltlichen Gemeinsamkeiten dass durch eine direkte Anrechnung dieser
Wunsch unseres Präsidenten LH Günther der bis jetzt getrennten Ausbildungsangebote Basisausbildung das Tiroler Landeskonser-
Platter ist im vergangenen Jahr nun ein nützen und – wenn gewünscht – zeitsparend vatorium diese Ausbildung weiterführt. Die
„Modell Tirol“ in der Blasorchesterdiri- miteinander kombinieren. Das Modell Tirol Abschlussprüfung am Tiroler Musikschul-
genten- und Kapellmeisterausbildung dis- für Blasorchesterleitung ist im Kern ein Lehr- werk ist Voraussetzung für ein Weiterstudi-
kutiert und entwickelt worden. Dabei sind gangsmodell über sechs Semester und eröff- um am Tiroler Landeskonservatorium.
alle Ausbildungsanbieter (TLK, TMSW und
BVT) in Kooperation getreten, um die Ka-
pellmeister- und Dirigieranwärter in Tirol
in einem Ausbildungsmodell zu versam-
meln und ein an den Bedürfnissen unserer
Tiroler Musikkapellen und der allgemei-
nen Blasmusikszene orientiertes Angebot
zu schaffen. Dieses Angebot soll mehrere
Einstiegsmöglichkeiten bieten und je nach
den persönlichen Zielen der Kapellmeiste-
raspiranten auch verschiedene öffentlich
anerkannte Abschlüsse bieten. Das Motto
lautet: Ausbildung von der Pieke auf und
für die Basis, bis hin zum Lehrgangs- und
Exzellenzdiplom des Tiroler Landeskonser-
vatoriums – und das in einem gebündelten
und für jeden Interessenten individuell ge-
staltbaren Ausbildungsmodell.
Die Kooperationspartner (Konservato-
rium, Musikschulwerk und Blasmusikver-
band) können dabei ihr bisheriges Profil
beibehalten, sind aber an den Berührungs-
punkten und inhaltlichen Überschneidungen
auf einander abgestimmt und somit für alle

10 BiT | März
 Kapellmeisterausbildung | AKTUELLes

Direkter Einstieg am Konservato- • Blasmusikverband Tirol: (Veranstal- „Die qualitativen An-

rium nach wie vor möglich tungen im Ausbildungsring) sprüche – musikalisch,
Ein direkter Einstieg in den Lehrgang – Fortbildungsmodule für Kapellmeister, didaktisch, organisa-
am Konservatorium ist wie bei allen Aus- Teilnahmezertifikat torisch – an die Ka-
bildungsfächern mittels Aufnahmeprüfung – Schnuppermodule für Einsteiger, pellmeister sind stark
möglich. Die Teilnehmer absolvieren dann Teilnahmezertifikat gestiegen!
innerhalb von vier Semestern den Lehrgang – Tiroler Bläserwoche / Tiroler
Blasorchesterleitung und erhalten das Lehr- Orchesterwoche, Teilnahmezertifikat
gangsdiplom des Tiroler Landeskonservato- – Tiroler Kapellmeistertag, Dr. Nikolaus Duregger, Direktor des
riums. Bei besonderer Befähigung kann dann Teilnahme­zertifikat Tiroler Landeskonservatorium
noch ein individuelles Exzellenzstudium an-
geschlossen werden. Das „Modell Tirol“ für Blasorchesterlei- „Dieses Modell ist in
tung bietet also ab Herbst 2011 die Möglich- seiner Qualität und mit
Die Rolle des Blasmusikverbandes keit, von den allerersten Dirigierversuchen den damit geschaf-
Tirol im neuen Tiroler Ausbil- bis zur Exzellenzphase einen 5-jährigen Weg fenen Möglichkeiten
dungsmodell zu durchlaufen und dabei mit vielen Lehrern, österreichweit einzig-
Im Modell Tirol liegen für unseren Blas- Institutionen und Persönlichkeiten aus der artig!“
musikverband die Aufgaben vor allem in den Blasmusikwelt in Kontakt zu kommen, um
Wahlpflichtfächern des Ausbildungsringes: bestmöglich für die Arbeit als Kapellmeister Helmut Schmid, Landesmusikschulin­
Die bestehenden Fortbildungsangebote, wie die in Tirol, als Dirigent für Ensembles und Blas- spektor Tiroler Musikschulwerk
Tiroler Bläserwoche, der Kapellmeistertag oder orchester über Tirols Grenzen hinaus gerüstet
die im letzten Jahr eingeführte Reihe der Ka- zu sein und sogar als Referent, Lehrer und „Eine möglichst effizi-
pellmeisterfortbildungen bleiben erhalten und Dozent für Blasmusik im Musikschulwesen ente, auf die Bedürf-
können im Rahmen des neuen Ausbildungs- oder in Blasmusikverbänden – ausgestattet nisse unserer Musik-
modelles für den Lehrgang im TLK/TMSW mit einem besonderen Qualifikationsnach- kapellen abgestimmte
als verpflichtende Wahlfächer genützt werden. weis – tätig zu werden.  n Orchesterleiter-Ausbil-
Natürlich kann jede und jeder alle Angebote dung soll die zukünfti-
des BVT auch weiterhin unabhängig vom ge Kooperation in der
neuen Lehrgang wie gewohnt besuchen. Das Bündelung der Kräfte
heißt weiterhin auch, dass zum Beispiel Kapell- zwischen dem Tiroler Musikschulwerk,
meistertätigkeiten bei Musikkapellen für die dem Blasmusikverband Tirol und dem
Lehrgangsteilnehmer aus unseren Vereinen als Tiroler Landeskonservatorium bieten.“
Ausbildungseinheiten geltend gemacht werden Reg.-Rat Siegfried Knapp,
können. Wichtig ist für den Tiroler Blasmusik- Obmann des Tiroler Blasmusikverbandes
verband, wie bisher eine besonders praxisbezo-
gene Ausbildung anbieten zu können, eine Aus- „Die Verantwortlichen
bildung, die auch die Tätigkeit aus der Praxis des Landes Tirol mit
unserer Kapellmeister in Tirol miteinbezieht. ihren Blasmusikinsti-
tutionen haben durch
Blasorchesterleitung „Modell Tirol“: Anmeldetermine: die Institutionalisierung
Elemente: zusammenhängend, jedoch der Ausbildung zum
Tiroler Musikschulwerk:
auch unabhängig voneinander wählbar … Blasorchesterdirigenten
Ensembleleitung/Grundstudium
•T
 iroler Musikschulwerk – von der Basis bis zur
„Blasorchseterleitung“
Vier Schwerpunktschulen: Spitze einen großen innovativen Zu-
Eignungstest/Aufnahmeprüfung
– 2 Semester Ensembleleitung kunftsschriftt setzen können!“
Schuljahr 2011/2012
– 2 Semester Grundstudium Lehrgang Mag. Thomas Ludescher,
„Blasorchesterleitung“ (Information: www.tmsw.at)
Landeskapellmeister Vorarlberg
Abschluss: Musikschulabschlusszeugnis
„Ensembleleitung-Blasorchester“ Tiroler Landeskonservatorium: „Dieses neue Ausbil-
•T
 iroler Landeskonservatorium: Aufnahmeprüfung Studienjahr dungsmodell soll mit-
– 4 Semester Hauptstudium 2011/2012 helfen, den steigenden
„Blasorchesterleitung“ (Information: www.tirol.gv.at/themen/bil- Bedarf an Kapellmei-
Abschluss: Lehrgangsdiplom dung/einrichtungen/konservatorium) stern für die Musikka-
Blasorchesterleitung des TLK pellen in Tirol mit gut
– 2 Semester Exzellenzstudium Blasmusikverband Tirol: ausgebildeten Persön-
„Blasorchesterleitung“ Tiroler Bläserwoche/Orchesterwoche lichkeiten zu decken.“
Abschluss: Exzellenzdiplom 2011, Fortbildungsmodule Mag. Hermann Pallhuber,
Blasorchesterleitung des TLK (Information www.blasmusikverband-tirol.at) Landeskapellmeister Tirol Fotos: Privat

März | BiT 11
AKTUELLes | Ehrungen

Wir gratulieren zur Ehrung

LV-Auszeichnungen 2010
Ehrenmitgliedschaft Salcher Reinhard MK Bannberg Kapellmeister/Stabführer
Fischler Franz DR Ehrenpräsident des Blasmusikverbandes Tirol Scheiber Christoph MK Ehenbichl Obmann
Ebenbichler Herbert DR Ehrenlandesverbandsobmann Scheiber Ulrich MK Elbigenalp Notenwart
Schernthaner Helmut BMK Mariatal Jugendreferent
Verdienstzeichen Gold Schneeberger Peter MK Oberlienz Instrumentenwart
Fleisch Martin STMK Landeck-Perjen Ehrenobmann Schrattenthaler Hannes BMK Kirchbichl Obmann
Frischmann Eugen MK Imsterberg 60 Jahre aktives Mitglied Schreiner Mathias MK Vils Jugendreferent
Guggenbichler Josef STMK Rattenberg-Radfeld 60 Jahre aktives Mitglied Singer Martin Bürgermusikkapelle Höfen Chronist
Gutternig Gottfried STMK Igls-Vill 60 Jahre aktives Mitglied Spiß Hermann MK Hatting Obmann Stv.
Heiseler Karl MK Ladis 60 Jahre aktives Mitglied Spöck Martin BMK Auffach Kapellmeister
Höllrigl Karl MK Zaunhof 60 Jahre aktives Mitglied Stoll Harald Ing. MK Arzl i.P.
Kirchmair Sebastian BMK Hinterthiersee 60 Jahre aktives Mitglied Thaler Hermann BMK Ebbs Kassier
Klingler Alfred MK Götzens 60 Jahre aktives Mitglied Walser Günther MK Ischgl Jugendreferent
Köll Siegfried MK Mieming 60 Jahre aktives Mitglied Wechselberger Johann MK Weißenbach a.L. Obmann
Kudrnovsky Hans MK Götzens 60 Jahre aktives Mitglied Wiedemayr Ludwig MK Heinfels Obmann
Luxner Ferdinand MK Strass i.Z. 60 Jahre aktives Mitglied Wieser Josef BMK Erl Kapellmeister
Mair Johann BMK Münster 60 Jahre aktives Mitglied Wolf Max MK Elbigenalp Zeugwart
Marthe Nikolaus MK Wildermieming 60 Jahre aktives Mitglied
Oberkofler Hermann MK Zams 60 Jahre aktives Mitglied Verdienstmedaille 65 Jahre
Pendl Heinrich BMK Ried-Kaltenbach 60 Jahre aktives Mitglied Bletzacher Josef MK Alpbach
Schmid Helmut Blasmusikverband Tirol Landesjugendreferent des BVT Gapp Martin MK Aldrans
Stigger Siegfried Blasmusikverband Tirol Landestabführer des BVT Guggenberger Lorenz STMK Hötting
Troger Walter MK St. Urlich a.P. 60 Jahre aktives Mitglied Hausberger Anton MK Kelchsau
Troppmair Ludwig MK Fritzens Bez.Obmann/Obmann Höllwarth Franz Orig. Tiroler Kaiserjägermusik
Übergänger Franz MK Matrei-Mühlbachl-Pfons 60 Jahre aktives Mitglied Kirchmair Josef MK Baumkirchen
Waldhart Norbert MK Flaurling 60 Jahre aktives Mitglied Leitner Johann STMK Rattenberg-Radfeld
Wilhelm Alfred MK Ehrwald 60 Jahre aktives Mitglied Sembenotti Albert STMK Pradl
Wilhelm Richard MK Biberwier 60 Jahre aktives Mitglied Wolf Josef MK Ladis

Verdienstzeichen in Silber Verdienstmedaille 60 Jahre

Eberl Werner Grinsp Polizeimusik Tirol Kapellmeister Fleisch Martin STMK Landeck -Perjen
Eder Horst BMK Ebbs Schriftführer Frischmann Eugen MK Imsterberg
Friesinger Rudolf MK St. Johann i,T, Jugendreferent Guggenbichler Josef STMK Rattenberg-Radfeld
Ganglberger Ernst MK Leutasch Kapellmeister Gutternig Gottfried STMK Igls-Vill
Glanzer Hans-Peter Hauger MK Leisach Kapellmeister Heiseler Karl MK Ladis
Kirchmair Alois MK Prägraten Obmann Höllrigl Karl MK Zaunhof
Kostner Peter Prof.Dr. MK Hatting, STMK Wilten Kapellmeister Hornbacher Anton BMK Jenbach
Kröll Wilhelm MK St. Johann i.T. Kplm.Stv. Kichmair Sebastian BMK Hinterthiersee
Lener Sepp STMK Igls-Vill Obmann Klingler Alfred MK Götzens
Lorenz Martin MK Galtür Kassier Köll Siegfried MK Mieming
Pedarnig Ludwig MK Schlaiten Kapellmeister Kudrnovsky Hans MK Kematen
Perl Manfred MK Elmen Kapellmeister Luxner Ferdinand MK Strass i.Z.
Possenig Roman MMK Nußdorf-Debant Kapellmeister Mair Johann BMK Münster
Marthe Nikolaus MK Wildermieming
Verdienstzeichen in Grün Oberkofler Hermann MK Zams
Astl Christine Knappenmusikkapelle Fieberbrunn Kassier Pendl Heinrich BMK Ried-Kaltenbach
Atzl Helmut BMK Vorderthiersee Jugendreferent Presslaber Albert MK Matrei i.O.
Außerhofer Oktavio MK Stanzach Zeugwart Rainer Hansjörg MK Matrei i.O.
Baumann Robert MK Fügen Obmann Troger Walter St. Ulrich a.P.
Baumgartner Hansjörg MK Oberlienz Trachtenwart Übergänger Franz MK Matrei-Mühlbachl-Pfons
Beirer Dietmar MK Pflach Kplm.Stv. Waldhart Norbert MK Flaurling
Bellinger Manfred BMK Landl Kapellmeister Wilhelm Alfred MK Ehrwald
Beyrer Günther MK Pflach Kapellmeister Wilhelm Richard MK Biberwier
Blassnig Eduard MMK Nußdorf-Debant Obmann Wimmer Kaspar BMK Niederau
Bramböck Paul STMK Amras Kapellmeister
Eder Hansjörg MK Hippach Kassier Verdienstmedaille 55 Jahre
Friesenbichler Helfried STMK Wilten Trachtenwart Altenburger Winfried STMK Rattenberg-Radfeld
Ginther Richard MK Stanzach Stabführer Brunner Johann BMK Niederau
Großlercher Philipp MK St.Veit i.Def. Kapellmeister Ebenbichler Herbert DR Speckbacher STMK Hall
Happ Arnold MK Axams Egger Erich MK Matrei i.O.
Huber Andreas MK Hatting Kassier Stv. Eller Oswald MK Matrei-Mühlbachl-Pfons
Kathrein Erwin MK Stanzach Obmann Enthofer Rudolf BMK Münster
Klotz Werner MK Huben i.Ötztal Obmann Etschberger Franz STMK Lienz
Knoll Christian BMK Kramsach Notenwart Feyersinger Stefan BMK Söll
Krabichler Hermann MK Elbigenalp lj.Funktionär Giuliani Anton BMK Jenbach
Kröll Robert MK St. Jakob i.Def. Obmann Gratz Alois MK Kals a.G.
Larcher Karl Postmusik Imst Kassier Gschwenter Maximilian MK Matrei-Mühlbachl-Pfons
Mair Alfons MK Prägraten Zeugwart Gürtler Norbert BMK Stans
Mair Johann MK Hopfgarten i.Def. Kapellmeister Gwiggner Alois BMK Niederau
Mark Karl HR DR Bürgermeistermusikkapelle Kapellmeister Handl Franz MK Mils
Megele Roland MK Vils Kapellmeister Klaunzer Josef MK Matrei i.O.
Mladek Bernhard STMK Wilten Kassier Kleinhans Kurt MK Elmen
Moosbrugge Mario MK Pians Kapellmeister Klocker Manfred MK Matrei i.O.
Moser Franz jun. MK Dölsach Obmann Lechner Andreas Senseler MK Volders
Oberladstätter Markus MB Schwaz Bez.Jugendreferent Lindner Karl MK Zell a.Z.
Pallhuber Hermann Mag. MK Fritzens Kapellmeister Mattle Josef MK Pians
Pfeifer Hubert MK Kappl Kapellmeister Mayr Josef MK Aldrans
Possenig Hannes MK Oberlienz Notenwart Melmer Anton MK Flaurling
Rädler Dietmar MK Schattwald Jugendreferent Mungenast Helmut MK Grins
Raggl Manfred MK Arzl i.P. Kapellmeister Stv. Neuner Hubert MK Leutasch

12 BiT | März
 Ehrungen | AKTUELLes

Niederkofler Franz MK Aldrans

Oppacher Rudolf
Ortner Johann
BMK Bruckhäusl
MK Abfaltersbach ÖBV Auszeichnungen
Perkhofer Eduard MK Wenns
Pfohl Siegfried Speckbacher STMK Hall Verdienstkreuz in Gold:
Posch Josef MK Völs Haun Johann MB Zillertal Ehrenbezirksobmann
Reich Hermann MK Tarrenz
Schönherr Johann BVT Finanzreferent-Stv. BVT
Röck Ernst MK Roppen
Seisl Peter MK St. Jakob i.H. Ehrenbezirksobmann AMB,
Wasle Richard OSR AMB
LV-Obmann-Stv.
Triendl Maximilian Speckbacher MK Rinn
Unterberger Helmut Speckbacher MK Gnadenwald
Unterkircher Otmar MK St. Jakob i.Def. Verdienstkreuz in Silber:
Wachter Franz MK Götzens
Mayr Oswald BMK Söll Bezirkskapellmeister
Walder Josef MK Kartitsch
Wett Karl MK Pfaffenhofen
Wörz Rudolf MK Weißenbach am Lech Verdienstmedaille Gold:
Bletzacher Hansjörg BMK Alpbach
Verdienstmedaille 50 Jahre
Dellacher Peter MB Lienzer-Talboden
Aigner Josef MK Natters
Antretter Wenzel MK Westendorf Friesinger Rudolf MK St. Johann i.T.
Ascher Otto BMK Münster Glanzer Hans-Peter MB Lienzer-Talboden
Auer Hugo BMK Brandenberg
Greil Herbert MK Pfunds
Daigl Karl MK Uderns
Danzl Anton MK Hochfilzen Greiter Josef BMK Kramsach
Dreier Josef MK Zöblen Huber Hans BMK Kramsach
Falschlunger Paul MK Fulpmes Hubert Herbert BMK Kramsach
Fasser Friedl MK Lermoos
Jaud Hans BMK Kramsach
Foidl Josef sen. MK Oberndorf
Frank Johann MK Gaimberg Jehle Johann MK St.Jakob a.A.
Friesenbichler Helfried STMK Wilten Knoll Thomas BMK Kramsach
Ganner Peter MK Aldrans †
Koller Karl MK Tobadill
Grässling Johann BMK Tux
Haid Ewald MK Musau Kröll Wilhelm MK St. Johann i.T.
Haider Hansjörg MK Sellrain Luchner Franz BMK Kramsach
Haun Oswald MK Uderns Messner Adolf MK Gschnitz
Hechenberger Blasius MK Kirchdorf
Mühlmann Josef MK Innervillgraten
Hinteregger Philipp MK Telfes i.St.
Hirnsberger Christian sen. MK Oberndorf Schaller Sebastian MB Pustertal-Oberland
Hochfilzer Josef MK Oberndorf Schwarz Manfred MK Karrösten
Hölbling Franz Bundesbahn MK Innsbruck
Schweinberger Christian MK Hart i.Z.
Hölzl Josef MK Westendorf
Hörbiger Peter BMK Auffach Tiefnig Christian MB Lienzer-Talboden
Jumker Johann Swarovski MK Wattens Weissbacher Peter BMk Auffach
Knoll Johann BMK Kundl Wett Karl MK Pfaffenhofen
Kollnig Karl MK Gaimberg
Knappenmusikkapelle
Kreidl Kurt Speckbacher STMK Hall Wimmer Johann
Fieberbrunn
Larcher Karl MK Wenns
Lechner Franz MK Rum
Lichtmannegger Georg MK Oberndorf Förderer der Tiroler Blasmusik
Lichtmannegger Michael MK Oberndorf Alkin Herta Achenkirch BMK Achenkirch
Mair Hermann MK Vals St. Jodok
Eisenkeil Andreas Vomp BMK Vomp
Mair Roland MK Pfaffenhofen
Maizner Josef MK Ranggen † Hauser Balthasar Stanglwirt Going, MK Going
Mark Hugo MK Kaunertal Huter Cilli Piller, MK Piller
Mauracher Hans BMK Eben a.A.
Kathrein Walter Völs, MK Völs
Mittner Johann MMK Brixlegg
Moser Georg MK Abfaltersbach Kleinhans Johann Bgm. Pettnau, MK Pettnau
Mühlmann Josef MK Gaimberg Klimmer Jakob St. Jakob a.A., MK St. Jakob a.A.
Müller Reinhard MK Schattwald Ladinser Max Kufstein, STMK Kufstein
Neuschwendter Jakob MK Kelchsau
Mangott Georg Alt Bgm. Serfaus, MK Serfaus
Niedertscheider Alois MK Gaimberg
Oberkofler Hugo MK Zams Neururer Siegfried Bgm. Arzl i. P., MK Arzl i.P.
Oppl Ernst MK Tarrenz Payr Robert BMK Kirchbichl
Peer Josef BMK Angath
Rimml Hans Arzl i. P., MK Arzl i.P.
Pressl Josef MK Pinswang
Rappold Johann BMK Kundl Schöser Fritz Schwaz, Knappenmusik Schwaz
Ruepp Werner MK Nassereith Schubert Karl-Josef Bgm. Vomp, BMK Vomp
Salvenmoser Erich Trad.Bergknappen MK Jochberg Seethaler Helmut Vorderthiersee, BMK Vorderthiersee
Schönherr Johann MK Neustift i.St.
Unterpertinger Horst Bgm. Kematen, MK Kematen
Spiß Arthur MK Fließ
Stadler Anton BMK Oberau Werner Adi St. Christoph a.A., MK St. Jakob a.A.
Steffan Alfons MK Aldrans
Steinbacher Peter BMK Kundl
Ehrenurkunden für Musikkapellen
Steiner Franz Orig. Tiroler Kaiserjägermusik
Steinlechner Ernst MK Wattenberg MK Pettnau 50 Jahre
Stock Peter BMK Tux Bürgermusikkapelle Absam 100 Jahre
Stotter Hubert MMK Nußdorf-Debant MK Stanz b.L. 100 Jahre
Strasser Franz MK Brixen i.T.
BMK Walchsee 150 Jahre
Thaler Ernst MK Fritzens
Trenkwalder Jörg Ing. STMK Innsbruck-Arzl BMK Gerlos 150 Jahre
Trinkl Egon MK Zell a.Z. MK Roppen 175 Jahre
Tschuggmall Max MK Serfaus
MK Längenfeld 175 Jahre
Tschurtschenthaler Paul MK Gaimberg
Wahrstätter Franz MK Westendorf MK Axams 200 Jahre
Zimmermann Karl MK Uderns MK Arzl i, Pitztal 200 Jahre
BMK Kundl 225 Jahre
Verdienstmedaille 40 und 25 Jahre siehe Homepage
MK Schönwies 225 Jahre
www.blasmusikverband-tirol.at

März | BiT 13
AKTUELLes | Jugendreferententag, Jugend im Gespräch
Tiroler Jugendreferententag
2011 in Innsbruck und Lienz
Innsbruck, Lienz – Am 29.
Jänner fand in Innsbruck und
am 30. Jänner in Osttirol
(Lienz) der 1. Tiroler Jugend-
referententag statt.
I
nteressante Vorträge – musikalische
Entwicklung von Kindern und Jugend-
lichen, Aufgaben eines Jugendreferenten,
Österreichische Blasmusik und Musikschul-
wesen, Yamaha Bläserklassen-System, Arbeit
mit Jugendlichen in schwierigen Situationen
– rundeten den Informationstag ab.
Gerne folgten wir der Einladung, am 1.
Tiroler Jugendreferenten-Tag in Innsbruck
teilzunehmen. Allein aus dem Brixentaler
Musikbezirk waren neun interessierte Ju-
gendreferentinnen und -referenten sowie
Stellvertreter anwesend. Der Vortragssaal der
Ursulinensäle bot einen optimalen Rahmen.
Eingestimmt wurden wir mit einem in-
teressanten Einblick in die Tätigkeitsfelder
eines Jugendreferenten und dem Fallbeispiel
„Molzbichler Bläserschlümpfe“ von Mag.
Hans Brunner. Die jungen Musikschüler wa-
ren sogar selbst anwesend und führten ihre
Leistungen nach nur fünf Lernmonaten vor.
Brunner und seine Schützlinge demonstrier-
ten beeindruckend, wie man nach nur einer
Lernstunde schon zusammenspielen kann
Jugend im Gespräch
Julian Ritsch
Alter: 12 Jahre
Wohnort: Innsbruck
Blasmusikkapelle:
STMK Innsbruck Arzl
Instrumente:
Trompete
Mein (hoffentlich)
erreichbares Idol:
Mein Trompetenlehrer Mag. Thomas
Steinbrucker, kurz Tom
Mein unerreichbares Idol: Meine Kusine
Irina Ritsch (18)
14 BiT | März
und wie sich das Ganze steigert –  zum ge-
meinsamen Spiel von bekannten Melodien,
mehrstimmig, mit verschiedenen Rhythmen,
eingebauten Soli etc. Yamaha ist ein engagier-
ter Sponsor des Modells „Bläserklasse“ und
so durften wir auch von Seiten dieses Instru-
mentenanbieters allerlei erfahren.
Nach der gemeinsamen Mittagspause stell-
ten uns drei frischdiplomierte Jugendreferen-
tInnen ihre Projektarbeiten vor und Horst
Lehner, Koordinator für schulische Gewalt-
& Suchtprävention beim LKA Tirol, referierte
„Gratulation zum gelungenen ersten
Jugendreferententag! Es hat echt Spaß
gemacht und ich fände es toll, wenn die-
ser zum Fixpunkt würde.“
Peter Glanzer, Bezirksjugendreferent
Lienzer Talboden
Hobbies: Trompete spielen, Ski fahren,
Freunde treffen und Computerspiele
Beruf: Schüler am AGI
Was gefällt dir an deiner Musikkapelle:
Spaß am Musizieren! Die Arbeit mit
unserem Kapellmeister Martin Rainer
Was magst du dort nicht so gern:
Dass ich keine gleichaltrigen Kolleginnen
bei der Musikkapelle habe
Welche Musik spielst du am liebsten:
Brass Band, Alte Musik, Stücke wie
Buglers Holiday
Was liebst du sonst noch für Musik:
Songs von David Guetta, Black Eyed
über Gewalt in Schulen und unter Jugend-
lichen. Zum musikalisch-beeindruckenden
Ende spielte das prämierte Saxophon-Quar-
tett „Saxn Socks“, und so gingen wir wohl
alle mit staunenden Gesichtern nach Hause.
Ee war ein gelungener und informativer Tag,
schön wäre, könnte er als Fixpunkt im Jahr
eingeplant werden. Vielleicht könnte man
dann auch einen Workshop machen. n
Barbara Horngacher,
Jugendreferentin Aschau bei Kirchberg
„Ein sehr interessanter Fortbildungstag
für jeden, der von unseren Landes­jugend­
referenten Wolfram Rosenberger & Martin
Rabl perfekt organisiert war. Eine derartige
Veranstaltung sollte wiederholt werden!“
Schöpf Michael, Bezirksjugendreferent
MB Landeck
Peas, Rihanna, Linking Park,
Cee Lo Green und hin und wieder
Opernmusik!
Trägst du gerne deine Tracht:
Die Speckbachertracht ja, die „Graue“
nicht so gern;
Bist du noch bei anderen Vereinen:
Nein
Wenn du allmächtig wärst, was würdest
du ändern auf der Welt:
Ich würde die Einhaltung der Kinder-
rechte durchsetzen.
Was macht dir Angst: Gewalt
Was macht dir Mut: Gemeinschaft
 Jugendblasorchester Wettbewerb 2011
B
eim 5. Landeswettbewerb für Jugend-
blasorchester, der in Kooperation
zwischen dem Landesverband der
Tiroler Blasmusikkapellen und dem Land
Tirol-Tiroler Musikschulwerk in Tarrenz
und in St. Johann in Tirol am 9. und 10. April
schnittsalter bis 13 Jahre, BJ bis 14 Jahre, CJ
bis 15 Jahre, DJ bis 16 Jahre, EJ bis 17 Jahre
und SJ (Sonderklasse) bis 18 Jahre.
In Tarrenz ist die Musikkapelle Tarrenz mit
ihren Musiker/innen für die organisatorische
Abwicklung Vorort zuständig, sowie in St.
Johann der Bezirksverband St. Johann mit
Bez.-JRF Josef Hetzenauer und LJR-Stellv.
Martin Rabl.
Alle Musikant/innen sind zum Wettbewerb
eingeladen. Die musikalische Jugend Tirols
freut sich über zahlreiches Publikum.  n

2011 durchgeführt wird, nehmen 33 Jugend-

blasorchester mit insgesamt rund 1500 Jung- 5. Jugendblasorchesterwettbewerb 2011
musikanten und Jungmusikantinnen teil. Samstag, 9. APRIL 2011 Sonntag, 10. APRIL 2011
Beide Tage geben ein deutliches Zeichen ei- TARRENZ ST. JOHANN IN TIROL
ner begeisterten und leistungsbereiten Tiro- 09:30 Groovin Kids 09:30 SBO Pillersee Connection - LMS St. Johann
09:45 JBO der LMS SÖM/Stubaital 09:45 JBO Jochberg-Aurach
ler Blasmusikjugend. 10:00 JBO der LMS Wipptal 10:00 JBO Zukunftsmusik der MS Hall
Hinter einer erfolgreichen Darbietung 10:30 Brassband der Musikschule Innsbruck 10:15 SBO der LMS St. Johann i. T.
eines Jugendorchesters stehen viele Stun- 10:45 Hauptschulorchester HS Serfaus-Fiss-Ladis 10:30 JBO Brandenberg-Mariatal-Kramsach-Rattenberg-Radfeld
11:00 Jugendmusik Wildermieming 11:00 Schulorchester der MHS Nußdorf-Debant
den an pädagogisch anspruchsvoller und 11:15 MHS-Paznaun 11:15 JBO I der LMS Brixental
musikalisch wertvoller Nachwuchsarbeit, 11:30 Schülerblasorchester Tannheimertal 11:30 Rasselbande JO der LMS Zillertal
11:45 Jugendkapelle Wildermieming 11:45 Die jungen Erben
welche in vielen Fällen von den Vereinen 12:00 Schulorchester St. Anton 12:00 JBO Lienz
selber oder von den Tiroler Musikschulen 12:15 Kidsclub der Stadtmusikkapelle Amras 12:45 Ergebnisbekanntgabe & Urkundenverleihung
wahrgenommen wird. Vom vereinseigenen 13:00 Ergebnisbekanntgabe & Urkundenverleihung 14:00 JBO der LMS St. Johann i. T.
14:00 Magic Sound 14:15 Jugendmusik Kufstein und Umgebung
Jugendorchester bis hin zu großen und ver- 14:15 aufWind - Fließ 14:30 JBO II der LMS Brixental
einsübergreifenden Musikschulorchestern 14:30 JBO Haiming 15:00 JBO der LMS Untere Schranne
15:00 Landeck Wind JBO der LMS Landeck 15:15 Kaiserwind Söllandl
werden alle Möglichkeiten der Besetzung 15:15 Jugendorchester Mötz 16:00 Ergebnisbekanntgabe & Urkundenverleihung
genützt. Bewertet wird nach den üblichen 15:30 projekt_2011
15:45 JBO Reutte - Außerfern
Kriterien der Konzertwertungsspiele (Ma-
16:30 Ergebnisbekanntgabe & Urkundenverleihung
ximum 100 Punkte für 10 Kriterien), wo-
bei die teilnehmenden Orchester in sechs
Eintritt frei!
möglichen Altersstufen antreten: AJ Durch- Änderungen vorbehalten!

Jugend im Gespräch
Anna Mayr (Reformpädagoge)
Hobbies: musizieren, Ski fahren, lesen;
Brass Band, Klassik;
Trägst du gerne deine Tracht:
Alter: 22 Beruf: Kindergartenpädagogin Ja, das gehört dazu
Wohnort: Ellbögen Was gefällt dir an deiner Musikkapelle: Bist du noch bei anderen Vereinen:
Blasmusikkapelle: Kameradschaft, die Möglichkeit zu mu- Chor und Landesjugendblasorchester
BMK Ellbögen, STMK sizieren; Wenn du allmächtig wärst, was würdest
Innsbruck-Amras; Was magst du dort nicht so gern: du ändern auf der Welt: Frieden auf
Instrumente: Oboe (Klarinette, Gitarre); Sonntagsausrückungen :-) Erden und Bildung für alle!
Mein erreichbares Idol: Mein Vater Dr. Welche Musik spielst du am liebsten: Was macht dir Angst: Neid und Hass
Werner Mayr Sinfonische Blasmusik Was macht dir Mut: Familie und
Mein unerreichbares Idol: Armin Krenz Was liebst du sonst noch für Musik: Freunde

März | BiT 15
AKTUELLes | Promenatenkonzert, Operngastspiel

17. Innsbrucker Promenadenkonzerte

7. bis 31. Juli 2011, Innenhof der kaiserlichen
Hofburg, bei jedem Wetter, freie Platzwahl
(freiwillige Spenden erbeten)

S
chon seit der Wiener Klassik ist es
üblich, die berühmtesten Werke der
Kunst- und Unterhaltungsmusik dem
Publikum bei abendlichen Freiluftserena-
den in Bläserfassung darzubieten. Die welt-
bekannte Militärmusik der k.u.k. Monarchie
hat diese Tradition fortgesetzt. Ihr fühlen
sich, unter Einschluss von Werken der klas-
sischen Moderne, auch die Innsbrucker Pro-
menadenkonzerte verpflichtet.
Die Promenadenkonzerte sollen zudem
eine Brücke bauen, um ein breites Publi-
kum im erlesenen Ambiente einer barocken
Residenz bei freiem Eintritt und exzellenten
akustischen Bedingungen an die „klassische“
Musik heran zu führen. Die besten Blasor-
chester und Bläserensembles Österreichs und
seiner Nachbarländer präsentieren alljährlich
im Juli im Innenhof der Innsbrucker Hofburg
350 verschiedene Werke bei 30 Konzerten in
Bläserfassung.
Dabei steht 2011 der Marsch im Mittel-
punkt des Interesses: über 100 verschiedene
Opernmärsche, Festmärsche, Huldigungs-
märsche und Militärmärsche sind in die Pro-
gramme eingebaut, um auf diese Art die Viel-
Fotos: Innsbrucker Promenadenkonzerte/Erich Wolf
falt und den Reichtum eines Genres zu doku-
mentieren, das durch politischen Missbrauch
in Misskredit geraten ist, zugleich jedoch
durch seinen Einfalls- und Melodienreich-
tum zum festen Bestand des musikalischen
Weltkulturerbes gehört.
Weitere Information und das genaue
Programm: www.promenadenkonzerte.at  n

„Die Sennenpuppe“ zu Gast in Tirol

Ernst Ludwig Leitners
Oper wird am 17. Mai als
Gastspiel im Tiroler
Landestheater gezeigt

D
ie Sennenpuppe“ von Ernst Ludwig
Leitner ist die Vertonung einer der
berühmtesten Sagen des Alpenraums
und zugleich die erste Oper mit symphonischer
Bläserbesetzung. Autor des Librettos ist der
Schriftsteller und Journalist Alois Schöpf. Das
Werk ist von der Bläserphilharmonie Mozarte- Foto: Michael Hitzenberger
um Salzburg unter der Leitung von Hansjörg
Angerer im Sommer 2008 im Rahmen der lerdings nicht gerechnet haben: Die Puppe komplexe Musik, die dennoch gut hörbar
Gmundner Festwochen uraufgeführt worden erwacht zum Leben … und verständlich bleibt.
und kommt auch in dieser Besetzung nach Ti- Musikalisch wechseln bei Leitner gefühl- Karten im Tiroler Landestheater (kassa@
rol. Gesangssolisten sind Gotho Griesmeier, Jan volle Klänge mit dramatischen Aufschwün- landestheater.at). Für Mitglieder der Tiroler
Patryka, Matthias Helm und Martin Achrainer. gen. Volksliedmotive werden zitiert, ver- Blasmusikkapellen ermäßigte Preise unter
Regie führte der Tiroler Film- und Theaterre- wandelt und variiert. Das bläserdominierte dem Kennwort „Tiroler Blasmusikkapellen“.
gisseur Erich Hörtnagl. Orchester passt wunderbar zur sinnlichen Sonderkonditionen für Schüler/Lehrlinge bis
Die Handlung: Drei Sennen fühlen sich und rauen Alpenwelt, die Instrumentierung 21 Jahre und Studierende bis 27 Jahre: 40%
auf ihrer Alm einsam und beschließen, eine ist phantasievoll und atmosphärisch. Leitners Ermäßigung im Vorverkauf, ab 19.00 Uhr
weibliche Puppe zu schnitzen. Womit sie al- Werk umfasst fast alle Gattungen. Er schreibt Restkarten um 9,- Euro. n

16 BiT | März
 Euregio | Bezahlte Anzeige

Das 7. Euregio Musikfestival 2011

mit kulturellen Schwerpunkten

Teilnehmende Orchester aus ganz Europa kommen

ins Euregio-Gebiet zum 7. Euregio Musikfestival.

I
m Jahr 2011 findet unter dem Dach
„Euregio Musikfestival“ wieder ein Rei-
gen von beispielgebenden Konzerten und
Veranstaltungen statt. Ein wirklich umfas-
sendes Programm bietet Interessantes, Neu-
es, Außergewöhnliches, Begeisterndes und
Kreatives für jeden Musikgeschmack. Viele
Veranstaltungsorte aus der Region Allgäu/
Außerfern/Kleinwalsertal sind das ganze
Jahr hinweg mit eingebunden. Es kommen
Musikgruppen und Teilnehmer aus ganz Eu-
ropa. Hier wird das Motto grenzenlos wieder
einmal eindrucksvoll gelebt.
Eine Kulturplattform der besonderen Art
– Schwerpunkte des EUREGIO Musikfe­
stivals 2011:
Konzerte mit renommierten Blasorchestern
in der gesamten Region
Hochrangige Konzerte macht die EUREGIO
via salina möglich. Erfahren Sie erlebnisrei-
che und herausfordernde Orchestermusik
gepaart mit herausragenden Solisten. Hier
finden Begriffe wie „Professionalität“ und
„Musikvielfalt“ ihre Verwirklichung. Im Fe-
sorchester (EBO) und viele andere herausra-
gende Orchester.
12. Europäische Meisterschaft der böh­
misch-mährischen Blasmusik
Die 12. Europäischen Meisterschaften der
böhmisch-mährischen Blasmusik finden vom
2. bis 5. Juni 2011 in der Marktgemeinde
Nesselwang mit fünf Nationen und mit mehr
als 20 teilnehmenden Orchestern an drei
Tagen, verbunden mit Wertungsspielen und
einer „Böhmischen Musikanten-Nacht“ am
4. Juni 2011, in Nesselwang statt. An dieser
Musikantennacht wirken die Gruppe „Berthold
Schick und seine allgäu6“, „Blech & Co. Und
das Ensemble „Schabernack“ mit.
EURO Musik 2011 – Facetten der Interna­
tionalen Polizei- und Militär-Musik im Klein­
walsertal/Vorarlberg
Hier haben sich bereits namhafte Polizei- und
Militärorchester aus ganz Europa angekün-
digt. Erleben Sie ein Eröffnungskonzert mit der
„Bayerischen Polizeimusik“, tagsüber Open Air
Konzerte an verschiedenen Plätzen mit beglei-
die „Bayerische Polizeimusik“, „Militärmusik
Vorarlberg“, „Polizeimusik Rheinland-Pfalz“,
„Rainer Musik Salzburg“, „Polizeimusik St.
Gallen“, „Musikkapelle Memhölz“ und die
„Gemeinschaftskapelle Kleinwalsertal“.
EURO Chor „Singen + Musizieren“
Treffen der Landfrauen- und Bäuerinnenchö-
re aus dem Alpenraum am 23. und 24. Juli
2011 in Oberstaufen
EBO-Projekt „TRICOLORE“ mit dem Mira­
phone Tuba-Quartett
Erstmalig wurde zum 1. EUREGIO- Musikfe-
stival ’99 das grenzübergreifende EBO (EURE-
GIO-BLASORCHESTER) geformt. Unter dem
Motto „TRICOLORE“ trifft im Kleinwalstertal
(26. November) und am nächsten Tag in
Nesselwang (27. November) das Auswahlor-
chester auf das Miraphone Tuba-Quartett aus
Frankreich. Ziel ist es Klassik und Moderne zu
verbinden. Gemeinsam mit dem EBO zeigen
sie unter der Gesamtleitung von Professor Jo-
hann Mösenbichler die beeindruckende Viel-
falt der klanglichen Möglichkeiten auf. n

stivaljahr mit dabei sind die „Ernst Hutter
und die Original Egerländer Musikanten“,
Bayerische Polizeiorchester, Militärorchester
aus der Schweiz, Deutschland und Öster-
reich, das „Sinfonische Blasorchester (SBO)
St. Johann im Pongau“, das EUREGIO-Bla-
tenden Sicherheits-Veranstaltungen und einem
internationalen Galakonzert. Zum Abschluss
findet ein Festgottesdienst mit anschließendem
Festmarsch durch das Dorf statt sowie eine
Musik-Gemeinschaftsdemo mit sechs Musik-
kapellen statt. Bereits angemeldet haben sich
Weitere Informationen zum Veranstaltungs-
programm des EUREGIO Musikfestivals 2011
erhalten Sie im Internet unter www.euregio-
festival.de oder fordern Sie unseren Informa-
tionsflyer an unter euregio@azv.de.

März | BiT 17
 Klingt nach Heimat!
(Abb. Holzgauer Wetterspitze, 2895 m ü. M.)

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18 BiT | März
 Mustertext | AKTUELLes

64. Generalversammlung
des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen
20. März 2011 in Absam

Jahresberichte
Vereinsjahr 2010
Landesverbandsgeschäftsführer
Landesverbandsobmann
Landeskapellmeister
Landesjugendreferent
Landesstabführer
Landesverbandsfinanzreferent

März | BiT 19
Jahresbericht | Landesverbandsgeschäftsführer

Bericht des
LV-Geschäftsführers
Zusammenfassung der Jahresberichte und der Verbandstätigkeiten

Mitgliederbewegung Konzerte, Feste, Feiern

Der Landesverband umfasst derzeit 303 12.389 Mal rückten die Musikkapellen zu
Mitgliedskapellen,  davon zwei Jugendkapel- den verschiedensten Anlässen aus (Gesamt-
len (Schülerkapelle LLA Rotholz, Jugendka- orchester, Ensemble, Jugendorchester) – Pro-
pelle HS Prutz/Ried). Derzeit ruht die MK ben und Ausrückungen zusammen ergeben
Bschlabs. 31.331 musikalische Verpflichtungen, das
Mit 21. 7. 2010 wurde die neu gegründete bedeutet wiederum einen Schnitt von 103
BMK Ramsau, MB Zillertal, in den BVT auf- Verpflichtungen pro Kapelle im Musikjahr
genommen. 2010. Nicht enthalten sind die vielen Arbeits-
Der Mitgliederstand bei den Musikkapel- stunden bei Festen und Feiern sowie die zu-
len hat sich gegenüber dem Vorjahr nur ge- sätzlichen Funktionärstätigkeiten.
ringfügig geändert.
Unsere Musikkapellen haben lt. Datener-
fassung 16.180 aktive Mitglieder (inkl. Mar-
ketenderinnen, Stabführer, Fähnriche), da-
von sind 14.790 aktiv musizierend.
Durch die Mehrfachmitgliedschaft vieler
Musikant/innen ergibt das einen tatsäch-
lichen Stand von 14.134 Musikern, das heißt LV-Geschäftsführer Roland Mair
ca. 650 Musiker sind bei zwei oder mehreren
Musikkapellen.

Die Probentätigkeit
2010 wurde um 340 Mal weniger geprobt
als im Vorjahr. Der Trend an Probentätigkeit
ist stetig rückläufig – Probentätigkeit 2005:
19.714, ergibt ein Minus von 770 Proben.

Vollproben Teilproben Gesamt

Musikkapelle 10.542 4.345 14.887

Musik in kleinen
2.483 354 2.837
Gruppen

Jugendorchester 1.515 103 1.618

Gesamte Grafische Darstellung lt. Jahresbericht
18.942
Probentätigkeit Derzeit besuchen 7.451 Jugendliche eine Musikschule, 226 ein
Konservatorium und 629 werden von Privatlehrern ausgebildet.
Insgesamt stehen 8.306 Jugendliche in Ausbildung.

2
 Landesverbandsgeschäftsführer | Jahresbericht

Funktionärsänderungen in den
Bezirken und Musikkapellen

In den Musikkapellen gab es wieder zahl-

reiche Funktionärswechsel, unter anderem
wurden viele Obmänner, Kapellmeister, Ju-
gendreferenten und Stabführer neu gewählt.
Gerade diese Funktionäre sind vorrangig un-
sere Ansprechpersonen, deshalb die BITTE:
Name, Adresse, Telefonnummer sowie die
E-Mail-Adresse in das EDV-Programm un-
bedingt eingeben.

Bemerkenswert ist die Verschiebung der Ausrückungen

Funktionsdauer der Obmänner und Jugend-
referenten – diese sind bis zu 5 bzw. 10 Jahre
aktiv tätig – Langzeitfunktionäre werden im-
mer seltener. Zurzeit ist Sebastian Neureiter
mit 27 Jahren der längst dienende Obmann
– MK Söll.
Der Trend bei der Kapellmeistertätigkeit
geht in Richtung längere Funktionsdauer
(siehe Statistik). Längst dienende Kapellmei-
ster: 42 Jahre Jörg Ebster - MK Uderns, 42
Jahre Josef Kerber - MK Vorderhornbach, 36
Jahre Oswald Mayr - BMK Söll, 36 Jahre Paul Aktivzeitstatistik der Funktionäre (in Jahren)
Kaiser - MK Grän, 35 Jahre Richard Wasle -
MK Namlos

Den ausgeschiedenen Funktionären gilt

Dank und Anerkennung für die geleistete
Arbeit.

Finanzen
Ausgaben 
Im Jahr 2010 wurde von den Musikkapellen
für Instrumente inkl. Reparaturen, Bekleidung,
Notenmaterial, Probelokalneubau bzw. -ein-
richtungen, AKM-Gebühren – ohne Pauscha-
le, Steuern und sonstige Ausgaben ein Betrag
von 8,2 Mio. € (8,0 Mio. € 2009) ausgegeben.

Die Finanzierung der Ausgaben erfolgte durch

folgende Einnahmen:
Förderung des Landes Tirol: Das sind
Subventionen für leistungsorientierte Ju-
gendförderung – Verbandsarbeit in den
Bezirken – sowie Beschaffung von Instru-
menten, Trachten und Probelokaleinrich-
tungen, finanzielle Zuwendungen durch die
Gemeinden und vor allem die Aufbringung
von Eigenmitteln durch die Musikkapellen.
Das ergibt wieder einen Betrag von 8,2 Mio. € Wie lange sind Funktionäre im Amt? (in Jahren)

3
Jahresbericht | Landesverbandsgeschäftsführer

Ca. 2/3 der Einnahmen haben die Musik-

kapellen durch Eigenleistung selbst erwirt-
schaftet. Das sind im Schnitt pro Kapelle
18.760,- €
Die Landesförderung setzt sich wie folgt
zusammen: Anschaffung von Instrumenten,
Trachten und Probelokaleinrichtungen;
AKM-Kopfquote; leistungsorientierte Ju-
gendförderung; Sondersubventionen an Ka-
pellen.

Geförderte Aus- und Fortbildungen in den

Bezirken
 
Von der Kulturabteilung wurden 32 Aus-
und Fortbildungsveranstaltungen mit 21.000,-
€ gefördert, z. B.  Jungbläser-, Bläser-, Kapell-
meister-, Stabführerseminare oder sonstige
Funktionärsfortbildungen.

Subventionsansuchen (Trachten, Instru-

mente und Probelokaleinrichtungen) Im Jahr
2010 wurden 199 Anträge bearbeitet,

welche mit einem Gesamt­

betrag von € 205.000,–
subventioniert wurden. 
An dieser Stelle herzlichen Dank dem
Land Tirol für die finanzielle Unterstützung
– besonderer Dank gebührt unserem Präsi-
denten, Herrn LH Günther Platter, für die
erstmals gewährte Sondersubvention zur
Abdeckung der AKM- Kopfquote für unsere
302 Musikkapellen.
Dank auch an Frau Landesrätin Dr. Beate
Palfrader und Herrn Dr. Thomas Juen von
der Kulturabteilung für die wohlwollende
Unterstützung.
Der Generalversammlung kann die er-
freuliche Mitteilung gemacht werden, dass
für das Jahr 2011 trotz Kürzung des Kultur-
budgets die selbe Summe der Förderungs-
mittel wie im Jahr 2010 für die Verbands-
arbeit, für die Beihilfen an die Kapellen zur
Anschaffung von Trachten, Instrumenten
sowie für Probelokaleinrichtungen, für die
Arbeit in den Bezirken und die leistungso-
rientierte Jungmusikerförderung zur Verfü-
gung steht.
ANSUCHEN ZUTEILUNG
38 Probelokal Einrichtung 37.000,- €
87 Instrumente 97.213,- €
74 Trachten bzw. Uniformen 70.787,- €
Verbandsarbeit der Bezirke 12.040,- €
Veranstaltungen des Landesverbandes
• Blasmusik im Wettbewerb – Landeswertungsspiel und Dirigentenwettbewerb
„con brio“
• Teilnahme der Tiroler Jugendbrassband an der
„EUROPEAN BRASS-BAND- CHAMPIONSHIP“ in Linz
• Teilnahme des Landesjugendblasorchesters bei „MODERN CLASSICS“
in Innsbruck und Kufstein
• Teilnahme des Landesjugendblasorchesters bei der
„LANDECKER KLANGWOLKE“
• Tiroler Bläserwoche – Grillhof
• Treffen der Funktionäre des Südtiroler und Tiroler Blasmusikverbandes
• Landesbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Innsbruck
• Teilnahme am Bundesbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Tulln
• Kapellmeisterlehrgang – Musikschule Hall
• Tiroler Kapellmeistertag – Blaike Völs
• Tiroler Jugendreferententag in Innsbruck und Lienz

4
 Landesverbandsgeschäftsführer | Jahresbericht

Tätigkeit der Verbandsorgane  63 Medaillen des ÖBV für besondere Verdienste

Durchgeführt wurden: Gold 23
• 1 Generalversammlung
Silber 27
• 1 Sitzung des erweiterten Vorstandes
• 5 Sitzungen des Gesamtvorstandes Bronze 13
• 1 Klausurtagung
• 2 Sitzung des kleinen Vorstandes 88 Verdienstzeichen des LV
• 1 Finanzausschusssitzung 11 Ehrenzeichen „Förderer der Tiroler Blasmusik“
• 6 Musikbeiratsitzungen Verdienstkreuz Land Tirol 1
• 1 Informationstreffen mit Präsident LH Platter
Verdienstmedaille Land Tirol 9
• 1 Tagung der Bezirksstabführer
• 1 Tagung der Bezirksobmänner Verdienstkreuz in Gold – ÖBV 3
• 1 Tagung der Bezirksjugendreferenten Verdienstkreuz in Silber – ÖBV 1
• 1 Bewerterschulung für Marschmusikbewertungen
Verdienstzeichen in Gold – Blasmusikverband Tirol 23
• 5 Redaktionssitzungen und Herausgabe von 4 Ausgaben der BiT
• Schulungen: EDV-Mitgliederverwaltungsprogramm Verdienstzeichen in Silber – Blasmusikverband Tirol 13
• Div. Verbandsvertretungen in den Gremien des ÖBV, im Traditions- Verdienstzeichen in Grün – Blasmusikverband Tirol 52
forum Tirol, in den Bezirken und bei den Musikkapellen
Ehrenzeichen Förderer der Tiroler Blasmusik 11

Ehrungen Ehrungen aus Anlass der Zugehörigkeit zur Blasmusik:

522 Medaillen und Urkunden für 25, 40, 50, 55, 60, 65, 70 Jahre
Ehrungen über Vorschlag des LV durch 25 Jahre: 230
das Amt der Tiroler Landesregierung: 40 Jahre: 151
50 Jahre: 67
55 Jahre: 40
Verdienstkreuz des Landes Tirol 60 Jahre: 25
Eberl Herbert MB Wipptal-Stubai 65 Jahre: 9

Verdienstmedaille des Landes Tirol Eine Jubiläumsurkunde wurde vom Landesverband an

Deiser Alois BB-Musikkapelle Innsbruck
Gramshammer Karl BMK Vomp
Hauser Otto MB Rattenberg und Umgebung
Mair Hans BMK Münster
Meister Josef BMK Eben am Achensee
Oberkofler Hermann MK Zams
Reiter Stefan MB Brixental
Rief Wolfgang MK Ehenbichl
Wett Karl MK Pfaffenhofen
Ehrungen durch den BVT und ÖBV
Namentlich erwähnen darf ich:
BVT- Ehrenmitgliedschaften:
DI Dr. Franz Fischler Ehrenpräsident
Dr. Herbert Ebenbichler Ehrenobmann
ÖBV Verdienstkreuz in Gold:
Johann Schönherr Finanzreferent-Stv. Blasmusikverband
Richard Wasle Ehrenobmann Außerferner Musikbund
und Obmann-Stv. im BVT
Johann Haun Ehrenobmann MB Zillertal
ÖBV Verdienstkreuz in Silber:
Oswald Mayr Bezirkskapellmeister Unterinntaler
Musikbund
11 Musik­kapellen verliehen.
Somit wurden vom Verbandsbüro 684 Ehrenurkunden,
1.432 JMLA und 80 MLA-Urkunden ausgestellt.
Es wurden ca. 4.000 E-Mails bearbeitet und 11.000 Briefe
bzw. Pakete versendet.
Abschließend gilt noch mein persönlicher Dank:
im Besonderen Präsident LH Günther Platter, LV-Obmann RegR Sieg-
fried Knapp sowie allen Mitgliedern des Verbandsvorstandes, für die
angenehme Zusammenarbeit während des abgelaufenen Jahres.
Dank unseren beiden Damen Judith Stauber und Michaela Mair für
die gewissenhafte und umsichtige Arbeit im Verbandsbüro
Dank allen Funktionären in den Bezirken und Musikkapellen für
euren tatkräftigen Einsatz zum Wohle der Tiroler Blasmusik.  n
Roland Mair
Geschäftsführer

5
Jahresbericht | Landesverbandsobmann

Bericht des
Landes­ver­bands­obmannes
Am 7. März 2010 wurde ich in Innsbruck zum neuen Landesverbandsobmann des
Blasmusikverbandes Tirol gewählt. Das erste Jahr der neuen Funktionsperiode ist
zu Ende, in diesem abgelaufenen Musikjahr hat sich viel getan.

M
ein großer Dank für die ausge-
zeichnete Zusammenarbeit und
Unterstützung gilt unserem Herrn
Präsidenten, LH Günther Platter, dem Vor-
stand des Landesverbandes, den Bezirksver-
bänden sowie den Musikkapellen unseres
Verbandes.
Ein paar Neuerungen und beson-
dere Ereignisse des abgelaufenen
Musikjahres möchte ich in meinem
Jahresbericht erwähnen:
Eine große Entlastung und Unterstützung
für die Musikkapellen wird die Übernahme
LV-Obmann Siegfried Knapp
der AKM-Kopfquote durch das Land Tirol
auf Initiative unseres Präsidenten.
Vielleicht gibt es schon 2011 einen Tag der
Blasmusik: Ebenfalls auf Initiative des Herrn
Landeshauptmannes sollen künftig in einem
Festakt im Landhaus verdiente Persönlichkeiten
besonders geehrt werden. Musikanten mit einer
Mitgliedschaft von 60 Jahren werden mit dem
Verdienstzeichen in Gold des Landesverbandes
ausgezeichnet, lang gedienten Obleuten und
Kapellmeistern wird der dafür vorgesehene
Ehrenring des Landesverbandes überreicht.
Bei diesem Festakt wird künftig wahrscheinlich
auch ein Förderungspreis und ein Würdigungs-
preis für Tiroler Musikkapellen übergeben.
Am 7. Juni trafen sich auf Einladung des
Präsidenten die Bezirksobleute sowie einige

6

Vertreter des Vorstandes zu einem Gedan-
kenaustausch im Landhaus. Beim anschlie-
ßenden Abendessen kam es zu angeregten
Gesprächen und Diskussionen.
Das jährliche Treffen der Bezirksobleute
mit Präsident LH Günther Platter soll zu einer
bleibenden Einrichtung werden.
Aufgrund der überarbeiteten Statuten nach
einem Beschluss der vorjährigen General-
versammlung ergeben sich doch einige Än-
Bezirksobleutetagung 2010 – heuer findet sie am 24. September in Strass statt.
Landesverbandsobmann | Jahresbericht
derungen im Verbandsgeschehen. So wurde
beispielsweise ein eigenes Landesjugendre-
ferat (§17) gegründet, der Musikbeirat (§18)
setzt sich in erster Linie aus dem Landeska-
pellmeister und seinen Stellvertretern sowie
den Bezirkskapellmeistern als Fixmitglieder
zusammen. Der Landesobmann, der Landes-
kapellmeister, der Landesjugendreferent und
der Landesstabführer haben mindestens ein-
mal jährlich mit den jeweiligen Bezirksfunk-
tionären eine Tagung abzuhalten. Eine noch
stärkere Einbindung der Bezirksverbände als
wichtiges Bindeglied zu den Musikkapellen
soll dadurch gewährleistet werden.
Enormes Echo hat die Zusendung der Aus-
gabe 4/2010 unseres Mitteilungsblattes „Blas-
musik in Tirol“, kurz BiT, an alle Musikant/
innen hervorgerufen. Die Rückmeldungen
bestätigen, dass ein Fachblatt mit guten Bei-
trägen und wichtigen Informationen jedes
Mitglied erreichen soll. Die BiT wird dadurch
mehr zum Forum für alle Kapellen und Be-
zirksverbände. Wir sind bemüht, die Finan-
zierung durch Sponsoren und Inserenten
sicher zu stellen, sodass wir auch in Zukunft
die BiT jedem/jeder Musikant/in zur Verfü-
gung stellen können. Zudem sollen günstige
Werbeeinschaltungen für Kapellen (nur Mit-
gliedskapellen) ermöglicht werden. Näheres
dazu wird noch bekannt gegeben.
Im Laufe des Jahres 2010 wurde auch un-
sere Homepage, zu finden unter www.blas-
musikverband-tirol.at, von Johannes Schuster,
dem EDV-Beauftragten des Landesverbandes,
vollkommen neu eingerichtet. Nun besteht
auch die Möglichkeit für Bezirksverbände,
Informationen der Kapellen aus den eigenen
Bezirken bekannt zu geben. Die Homepage
zeigt sich sehr kundenorientiert und über-
sichtlich. Für weitere Vorschläge und Verbes-
serungen sind wir dankbar.
In mehreren Gesprächen und Bespre-
chungen zwischen dem Tiroler Musikschul-
werk, dem Blasmusikverband und dem Lan-
deskonservatorium konnte man sich prin-
zipiell auf eine effizientere Ausbildung für
Blasorchesterleitung einigen. Dem BVT bleibt
vor allem in der Weiter- und Fortbildung eine
große Aufgabe.
7
Jahresbericht | Landesverbandsobmann

Bei der am 11. September 2010 durchge-

führten Bezirksobleutekonferenz in Strass im
Zillertal wurden besonders die neue Home-
page sowie das Subventionswesen in den Mit-
telpunkt gestellt.

Dem Erfahrungs- und Gedankenaustausch

sowie einem besseren Kennenlernen und der
Vertiefung der Kameradschaft dient das alle
zwei Jahre stattfindende Treffen der Landes-
verbände aus Tirol und Südtirol. In diesem
Musikjahr wurde das Treffen am 25. Septem-
ber 2010 mustergültig von Landesstabführer
Gerald Embacher im Raum Kitzbühel orga-
nisiert. Danke allen, die zum guten Gelingen
beigetragen haben!
In einer Klausurtagung des Vorstandes des
Tiroler Blasmusikverbandes am 26. und 27.
November 2010 mit einer übervollen Tages-
ordnung wurden nach intensiver Arbeit viele
Ideen und Visionen geboren sowie ein Arbeits-
und Aufgabenkatalog für die Zukunft erstellt.

In der erweiterten Vorstandssitzung am

5. Feber 2011 im Bildungsheim Grillhof unter
der Leitung unseres Präsidenten LH Günther
Platter wurden von den Delegierten, zusam-
mengesetzt aus den Vorstandsmitgliedern des
Blasmusikverbandes und allen Bezirksobleu-
ten, Bezirkskapellmeistern, Bezirksjugendre-
ferenten und Bezirksstabführern, wieder in
interessanten Vorträgen und engagierten Dis-
kussionen im Plenum sowie in den einzelnen
Arbeitsgruppen die Weichen für die Zukunft
gestellt. Ebenso wurde einstimmig beschlos-
sen, verschiedene Anträge für die Abstim-
mung bei der Generalversammlung am 20.
März vorzubereiten. Die 10 Preise nach der
Umfrage in der letzten Ausgabe der BiT wur-
den auch in dieser Sitzung verlost. Die CDs
werden den Gewinnern per Post zugesandt,
die Gewinner des 2. und 1. Preises erhalten
ihren Gewinn bei der Generalversammlung
überreicht.
Die neu gegründete Bundesmusikkapelle
Ramsau i. Z. wurde 2010 als 302. Mitglieds-
kapelle in den Blasmusikverband Tirol aufge-
nommen, sie gehört dem Bezirksverband der
Zillertaler Blasmusikkapellen an. Ein herz-
liches Willkommen im Landesverband, viel
musikalischen Erfolg und Kameradschaft für
Danke!
Ein besonderer Dank gilt dem Land Tirol,
namentlich unserem Präsidenten LH Günther
Platter, unserer Kulturlandesrätin Dr. Beate
Palfrader sowie dem Vorstand der Kultur-
abteilung, HR Dr. Thomas Juen, und seinen
Mitarbeiter/innen. Wir danken auch unseren
Sponsoren, die viel dazu beitragen, dass unse-
re vielfältige Arbeit möglich ist.
Alle im Musikjahr 2010/11 durchge-
führten Veranstaltungen des Blasmusik-
verbandes mit näheren Details kann man
den Berichten der einzelnen Fachbereiche
und des Geschäftsführers entnehmen. Ich
bedanke mich an dieser Stelle noch einmal
ganz besonders bei den Leitern der Fachbe-
reiche: bei den Kapellmeistern, dem Jugend-
referat und beim Referat Musik in Bewegung
für die ausgezeichnete Arbeit. Mein großer
Nach den großartigen Leistungen beim Lan-
deswertungsspiel 2010 in Innsbruck möchte
ich noch besonders auf einen Höhepunkt 2011
hinweisen. In Sportzentrum Schwaz wird am
1. Oktober 2011 der 1. Landesbewerb „Musik
in Bewegung“ durchgeführt. Ich lade herzlich
ein, am Bewerb teilzunehmen.
Mit einer Bitte schließe ich meinen Bericht
ab: Möge es auch zukünftig motivierte, mu-
sikbegeisterte Funktionäre auf Bezirksebe-
ne und in den Musikkapellen geben, die die
Tradition der Tiroler Blasmusik pflegen und
auch neue Herausforderungen und Ideen an-
nehmen und einbringen.
Auf eine gute, harmonische Zukunft des
Blasmusikverbandes Tirol, es lebe unsere
Blasmusik! n

die Zukunft! Dank, auch im Namen der Bezirksverbände

Viele großartige Veranstaltungen und Pro-
jekte der Musikkapellen, Bezirksverbände und
des Landesverbandes zeugen von guter Arbeit
zum Wohle der Tiroler Blasmusik, von einem
lebendigen Miteinander im Vereinsleben.
und der Musikkapellen, gilt dem Büroleiter,
Geschäftsführer Roland Mair, dem Medien-
referenten Josef Wetzinger und den beiden
Sekretärinnen Judith Stauber und Michae-
la Mair für ihre kompetente Mitarbeit und Euer LV-Obmann Siegfried Knapp
Hilfsbereitschaft. siegfried.knapp@blasmusikverband-tirol.at

8
 Landesverbandskapellmeister | Jahresbericht

Landeskapellmeister Hermann Pallhuber mit seinen beiden Stellvertretern Werner Mayr und Rudi Pascher.

Bericht des
Landeskapellmeisters
Tiroler Bläserwoche vom konnte die Tiroler Jugendbrassband un- 2010 beibehalten. Der „Triangel“-Gedanke
12. bis 16. Juli 2010 ter Dir. Hannes Buchegger im Mai 2010 im dieser drei zusammenhängenden Kompo-
Die Tiroler Bläserwoche bot im Jahr 2010 Rahmenprogramm der EBBC 2010 in Linz nenten wurde wiederum gerne angenommen
die wiederholte Auflage einer besonderen teilnehmen und dieses Projekt in einem au- und zeigte im Abschlusskonzert die Früchte
Ausrichtung an: Nach der Dreiteilung in ßergewöhnlichen Rahmen höchst erfreulich dieses neuen Angebotes mit verschiedenen
Holz, Blech und Weisenblasen im Jahr 2009 abschließen. Uraufführungen der neuen Kompositionen
hat sich seit damals eine neue Dimension die- Die Möglichkeit, unter Anleitung zu diri- der Teilnehmer. Dass manche der neuen
ser Fortbildungswoche ergeben: Bläserun- gieren und zu komponieren und das Neuge- Werke bereits Einzug in das Spielgut und die
terricht, Weisenblasen, Dirigieren, Kom- schaffene als Ergebnis der Woche dann mit Wettbewerbsliteratur für Tiroler Musikkapel-
ponieren und Orchesterspiel. Blasorchester gleich auszuprobieren, hat sich len gehalten haben, ist in kurzer Zeit ein für
Die Holz- und Blechbläserensembles er- offenbar bewährt und wurde für das Jahr uns alle schöner Erfolg dieser Neuausrich-
arbeiteten neue Literatur und boten ein für
alle interessantes Klang- und Ensembleerleb-
nis, das beim Abschlusskonzert am Grillhof
hörbar wurde. Mit dem Weisenbläserseminar
berührten wir wieder eine spezifische Tiroler
Komponente des Musizierens. Peter Moser
und Peter Kostner führten einmal mehr in
die „Kunst“ des Weisenblasens ein. Die Blä-
sergruppen hatten sichtlich Freude daran.
Alle Ensembles wurden wieder von einem
bewährten Referenten-Team instrumental
betreut. Diese individuelle Betreuung ist ja
der Kern unserer Bläserwoche.
Als Fortführung des dreijährigen Brass-
Band-Projektes aus dem Jahr 2008/2009

9
Jahresbericht | Landesverbandskapellmeister
tung der Tiroler Bläserwoche. Mit den Refe-
renten Thomas Doss und Jan Van der Roost
konnte ein zweites Mal allen Teilnehmern ein
professioneller Input gegeben werden. Das
Haus am Grillhof hat dafür einmal mehr für
beste Rahmenbedingungen gesorgt – Herz-
lichen Dank!
Ich möchte allen danken, die diese Woche
Anfang Juli 2010 zu einem schönen frühsom-
merlichen Blasmusik-Treff mit kreativem Fe-
riencharakter und musikalischer Lagerstim-
mung haben werden lassen. Mein Dank gilt
allen Referentinnen und Referenten, die ihre
Inhalte und ihre Seminare kurzweilig und
humorvoll an die TeilnehmerInnen brach-
ten. Dadurch war es möglich, in Einzel- und
Gruppenunterricht in Kleinensembles, beim
Dirigieren und Komponieren abwechslungs-
reich und unterhaltsam zu musizieren. Da-
rüber hinaus war die Triangel-Idee dadurch
ein zweites Mal möglich. Das fröhliche Leben
am Grillhof hat uns begeistert. Die organisa-
torische und koordinative Leitung lag in den
Händen der beiden Lkpm-Stellvertreter Dr.
Werner Mayr und Dr. Rudi Pascher. Erst ihre
umsichtige und pädagogisch kompetente Ar-
beit hat ermöglicht, dass die inhaltliche Pla-
nung in die Praxis umgesetzt werden konnte.
Vielen Dank!
Abschluss des Kapellmeisterlehr-
ganges des BVT
Drei Jahre im Kapellmeisterlehrgang mit
nun insgesamt 27 diplomierten Kapellmei-
stern für Tirol.
Viele positive Faktoren haben mitgespielt,
dass mit dem vollständigen Durchlauf des
3-jährigen Kapellmeisterlehrgangs im Mai
2010 weitere elf Kapellmeisterkandidaten
haben abschließen können: Die inhaltliche
und finanzielle Unterstützung durch den
Blasmusikverband, die Bereitstellung der Un-
terrichtsräumlichkeiten durch die Städtische
Musikschule Hall, die Flexibilität und die
Bereitschaft der Lehrpersonen, sich über ihre
anderen Lehrtätigkeiten hinaus für unseren
Kapellmeisterkurs einzusetzen, der admini-
strativen Leitung des Lehrganges durch Mag.
Florian Scharmer – und nicht zuletzt, die
Energie und die positive Kraft aller Kursteil-
nehmer, diesen berufsbegleitenden Lehrgang
mit großem Zeitaufwand (viele Teilnehmer
kommen aus Osttirol oder dem Außerfern)
Wirklichkeit werden zu lassen. Sie und ihre
Leistungen waren unsere größte Freude in
den letzten drei Jahren und sie stehen auch
weiterhin im Zentrum unseres Interesses.
Unser Lehrgang gliederte sich in einen
10
Die Absolventen des Lehrganges „Diplomierter Kapellmeister 2010“
zweisemestrigen Grundkurs und einen vier-
semestrigen Hauptkurs. Am Ende eines je-
den Jahres stand als Etappenziel eine Prüfung
aus Dirigiertechnik, Dirigierpraktikum und
Theorie. Alle drei Prüfungsfächer sind in ih-
ren Anforderungen dem jeweiligen Lernziel
unseres Lehrplans angepasst. Im Fach Diri-
giertechnik geht es um das „technische“ Di-
rigieren – um die „Schlag“technik –, um die
Bewegungsarten der Arme, die Koordinati-
onen, die Tempi, um Mimik und Gestik usw.
In der Praktikumsprüfung sind vor allem me-
thodische und psychologische Komponenten
gefragt – die Kapellmeisterpersönlichkeit
also. Der Theorieteil verlangt den Prüflingen
das nötige blasmusikspezifische Rüstzeug an
Musiklehre, Tonsatz, Instrumentationskun-
de, Werkkunde, Musikgeschichte usw. ab.
Der Lehrgang sollte schrittweise bis zur Di-
plomprüfung letztlich diese drei Komponen-
ten im Diplomkandidaten zusammenführen.
Der 6-semestrige Lehrgang ist auf die Praxis
unserer Kapellmeister ausgerichtet und ver-
langt den Kandidaten einiges an Engagement
und zeitlichem Aufwand ab. Umso mehr ist
allen 27 Absolventen der letzten beiden Jahre
zu gratulieren und für ihre musikalische Zu-
kunft das Beste zu wünschen. Ganz beson-
ders freut es uns, dass unsere Absicht, über
die Kenntnisvermittlung hinaus ein Zunftbe-
wusstsein und eine freundschaftliche Clique
der Kapellmeister zu bewirken, nun Realität
wurde – die jährlichen „Alumni“-Treffen der
Absolventen beweisen es.
Hier die Absolventen unseres Lehr-
ganges. Diplomierte Kapellmeister des
BVT sind somit:
Aus dem Abschlussjahr 2009: Bartl Bern-
hard, Beyrer Harald, Hofmann Lukas, Klotz
Florian, Marth Hubert, Mösinger Thomas,
Müller Klaus, Nolf Josef, Oberladstätter
Markus, Pittl Norbert, Pitterl Erich, Posse-
nig Roman, Schlierenzauer Ronald, Sporer
Manuel, Widmann Hannes und Wildauer
Roland.
Aus dem Abschlussjahr 2010: Erler Flo-
rian, Hollaus Bernhard, Hörtnagl Johann,
Kärle Angelika, Keiler Josef, Klausner
Daniela, Pitterle Gerhard, Probst Erwin,
Schreier Mathias, Waldner Andreas und
Werth Robert
Kapellmeisterfortbildung des BVT
– neue Modulreihe seit Herbst 2010
Im Herbst 2010 hat eine neue Reihe von
einzelnen Fortbildungsmodulen und
Schnupper­kursen des BVT begonnen, in de-
nen sich einerseits bereits tätige Kapellmei-
ster neue Anregungen für ihre Arbeit holen
können, und andererseits ein „Schnupper-
kurs“ für Kapellmeister-Aspiranten ange-
boten wird, wo die Teilnehmer einen ersten
Einblick in die „Welt des Kapellmeisterns“
gewinnen können.
Das Echo und das Interesse waren enorm:
Insgesamt nehmen 53 Teilnehmer von die-
sem neuen Angebot Gebrauch. Unterrichtet
wird Literatur- und Musikkunde, Dirigieren
und Ensembleleitung. Außerdem steht den
Teilnehmern an jedem Termin das Kursbla-
sorchester zur Verfügung, um die Realsituati-
on vor einer Musikkapelle üben zu können.
Viele bekannte Tiroler Blasmusikexperten
geben ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter:
Hannes Buchegger, Peter Kostner, Wolfgang
Kostner, Stefan Köhle, Florian Pranger, Flo-
rian Scharmer, Gerhard Guggenbichler, Mar-
kus Oberladstätter, Wolfgang Schnirzer und
Lkpm. Hermann Pallhuber.
Erste Modultage waren der 30. Oktober
2010, der 4. Dezember 2010, der 15. Jänner
2011 und der 26. Februar 2011. Es folgen

noch der 26. März 2011 und der 18. Juni
2011. Der Unterricht findet von 9 bis 16.30
Uhr in der Städtischen Musikschule Hall
bzw. in Rattenberg statt.
Konzertwertungen 2010
• Samstag, 11. April 2010 – Unterinntaler
Musikbund – Gemeindesaal Unterlang-
kampfen – 8 Musikkapellen
• Samstag, 18. April 2010 – MB Silz – Saal EZ
in Ötz – 8 Musikkapellen
• Sonntag, 19. April 2010 – MB Brixental –
Kulturhaus Reith b. Kitzbühel – 9 Musikka-
pellen
• Samstag, 25. April 2010 – MB Rattenberg –
Gemeindesaal Kundl – 8 Musikkapellen
• Sonntag, 30. Mai 2010 – MB St. Johann –
Mehrzwecksaal in St. Ulrich a. P. – 7 Musik­
kapellen
Herzlichen Dank an Lkpm-Stv. Mag. Rudi
Pascher für die Organisation!
Landeswertungsspiel am 10.
Oktober 2010 mit dem Dirigenten-
wettbewerb „Con brio“ im
Congress Innsbruck
Beim Landeswertungsspiel, das nur alle
fünf Jahre stattfindet, haben die teilneh-
menden Musikkapellen ein besonders pro-
minentes Ziel erreicht, nämlich vor einer in-
ternationalen Jury mit erfahrenen Blasmusik-
experten ihren musikalischen Leistungsstand
zu präsentieren.
Es war ein in vieler Hinsicht für alle er-
folgreicher Tag und wir konnten wichtige
Erlebnisse und Erfahrungen für die Zukunft
gewinnen.
Die positive Stimmung und die Freude
über die Konzertauftritte haben sich offen-
Landesverbandskapellmeister | Jahresbericht
sichtlich auf alle übertragen und haben die-
sen Tag wohl einzigartig werden lassen. An
den Punkteergebnissen ist zu bemerken, wie
hoch der Leistungsstand aller teilnehmenden
Musikkapellen war, wobei die Kapellen, die
bereit sind, sich einer Wertung zu stellen,
und sich dafür aufwändig vorbereiten, für
einen Verband zu den „Spitzenkapellen“ des
Landes zu zählen sind – unhabhängig vom
erreichten Punkteergebnis.
Das Punktespektrum der Bewertungen
deckte sich beim heurigen Landeswertungs-
spiel mit den Ergebnissen unserer Bezirks-
wertungen. Bezirks- und Landeswertungen
sind somit auch bei wechselnden Jurymit-
gliedern kompatibel. Dass sich damit die
vor einigen Jahren eingeführte Marke mit
85-Punkten für eine sehr gute Leistung allge-
mein durchgesetzt hat, auch gut verstanden
wurde und nun auch von den Teilnehmern
und Juroren akzeptiert ist, ist besonders er-
freulich. Ebenso erfreulich war, dass mit der
BMK St. Margarethen eine Musikkapelle aus
der Stufe B die Tageshöchstpunktezahl er-
reichte (93,92 Punkte)!
Der erste Tiroler Dirigentenwettbewerb
„Con brio“ hat ebenso seine Feuertaufe be-
standen und brachte beim Finale im Gala-
konzert ein wenig „Internationalität“ auf die
Bühne des Congress Innsbruck, was meiner
Meinung nach nicht schadet, sondern über
den berühmten Tellerrand hinausblicken
lässt. Der Erfolg und auch das Medienecho,
das dieser Wettbewerb hervorgerufen hat,
kommen letztlich der ganzen Tiroler Blas-
musikwelt zu gute und lassen aufhorchen,
was in der Blasmusikwelt mit etwas Coura-
ge und Fantasie dann doch machbar ist. Mit
32 Bewerbungen und 16 qualifizierten Teil-
nehmern, war die Beteiligung für den Wett-
bewerb enorm. Die Durchführung war gut
organisiert und daher problemlos. Durch die
gute Kooperation mit dem ORF-Tirol hat der
Wettbewerb und hat das Landeswertungs-
spiel auch entsprechend medial positioniert
werden können.
Auch wenn die Beteiligung beim Landes-
wertungsspiel ruhig etwas höher ausfallen
hätte können (24 Kapellen von ursprünglich
30 angemeldeten traten letztlich zur Wertung
an), so sind die organisatorischen Kapazitäten
und die zeitlichen Rahmenbedingungen für
eine Tagesveranstaltung mit diesem Aufkom-
men bereits an der Grenze der Belastbarkeit.
Herzlichen Dank an Rudi Pascher für die
Organisation, herzlichen Dank und Gratu-
lation an alle Kapellen, die teilgenommen
haben – sie gehören zu den Gewinnern für
unser blasmusikalisches Land Tirol!
Stufe A – 3 Musikkapellen
Stufe B – 8 Musikkapellen
Stufe C – 7 Musikkapellen
Stufe D – 6 Musikkapellen
Blasmusik in Gottes Dienst
Nachdem die Aufgaben für unsere Musik-
kapellen während des Jahres zu einem we-
sentlichen Teil im kirchlichen Bereich und
in der Mitgestaltung der liturgischen Feiern
liegen, war es für uns im Blasmusikverband
Tirol wohl eine Notwendigkeit und Pflicht,
unseren Kapellmeisterinnen und Kapell-
meistern eine kirchenmusikalische Handrei-
chung, ein „Vademecum“, mit auf den Weg
zu geben. Das Wichtige daran – so meine
ich – ist, dass es ein praxisnaher Leitfaden
geworden ist, ein Leitfaden, der die Grundre-
geln klar macht, der Orientierung bietet und
Fotos: Hofer
11
Jahresbericht | Landesverbandskapellmeister
gleichzeitig auch die nötigen Freiräume
und Alternativen aufzeigt. Nicht jeder Ka-
pellmeister kann ein ausgebildeter Kirchen-
musiker sein. Deshalb war es für uns not-
wendig, einen Expertenkreis zu installieren,
der das weite Gebiet der Kirchenmusik für
unsere Anwendungsbereiche im blasmusi-
kalischen Umfeld zur Gestaltung der Liturgie
im Jahreskreis verständlich aufbereitete. Es
ist mir ein Anliegen, dem Referatsleiter des
Referates für Kirchenmusik im Tiroler Blas-
musikverband, Herrn Hans Eller, und seinen
Fachleuten für die Erstellung dieser Handrei-
chung zu danken. Es liegen in diesem Kom-
pendium viele Arbeitsstunden, große Liebe
zur Kirchenmusik und nicht zuletzt enormes
„Know-How“, das dem Blasmusikverband
und unseren Kapellmeistern damit zur Ver-
fügung gestellt wurde.
Tiroler Kapellmeistertag 2010
Der Tiroler Kapellmeistertag fand tradi-
tionellerweise Anfang November statt, und
12
zwar am Samstag, dem 6.
November 2010, im VZ
BLAIKE in Völs.
Das Tagesthema war
AUFgespürt und AUF-
gegriffen – Tiroler Blas-
musik im AUFwind
„ AU F g e s c h l a g e n“ :
Was ist drin und dran an
unseren Schlaginstru-
menten? Norbert Raban-
ser gab eine Einführung
in die geheimnisvolle
Welt des Schlagwerkre-
gisters. „AUFgespielt“:
Tirolerisch-Böhmisch-Mährische Blas-
musik – was die Faszination dieser Musik
ausmacht, mit Norbert Rabanser. „AUFge-
tischt“: Round-Table-Gespräch mit Mathias
Rauch, Florian Pranger, Norbert Rabanser,
Engelbert Wörndle. „AUFbereitet“ – ein
Weg zur richtigen Gottesdienstgestaltung.
Die Plansee Werkskapelle stellte einige Blas-
musiksätze aus der neuen Handreichung des
Tiroler Blasmusikverbandes vor. Herzlichen
Dank an die Kapelle unter der Leitung von
Kpm. Richard Wörle. „AUFgeschrieben“:
„Notieren am Computer“ – Tricks und Kniffe
für das beste Ergebnis, Literatur-Tipps“ für
die Stufen A, B und C mit Lkpm. Hermann
Pallhuber und „Komponieren in Tirol“ – Jun-
ge Tiroler Komponisten stellen sich und ihre
Werke vor.
Vorausschau 2011
• Tiroler Blasmusik-Wochen 2011 – Orche-
sterwoche „Tyrolean Winds“ am Tiroler
Bildungsinstitut Grillhof, Vill, vom 11. bis
15. Juli 2011
• Kooperative Kapellmeisterausbildung
„Modell Tirol“ am Tiroler Landeskonser-
vatorium, an den Tiroler Landesmusik-
schulen und im Blasmusikverband Tirol –
neu ab September 2011
• Kapellmeisterfortbildung: Schnuppertage,
Kompaktkurse und Auffrischungsseminare
für Kapellmeister wieder neu ab Herbst
2011 (siehe detaillierte Ausschreibung in
der nächsten Ausgabe der BiT).
• 5 Konzertwertungen:
Sa, 7. Mai 2011 – MB Iseltal
Sa, 21. / So 22. Mai 2011 – MB Landeck
Sa, 28. Mai 2011 – MB Imst
Sa, 4. / So 5. Juni 2011 – Außerferner MB
Sa, 25. Juni 2011 – MB innsbruck Land
• Tiroler Kapellmeistertag 2011
Sa, 6. November 2011, Blaike Völs
Dank
Besonderer Dank gilt unserem Herrn Prä-
sidenten, LH Günther Platter, für seine ent-
gegenkommende, sachliche und fachkundige
Art, den Blasmusikverband zu repräsentieren
und zu unterstützen.
Mein weiterer Dank gilt unserem Obmann
Siegfried Knapp für seinen Einsatz zum Wohl
unseres Blasmusikverbandes.
Ich danke heuer wieder ganz besonders
meinen beiden Stellvertretern Werner Mayr
und Rudi Pascher für die hervorragende mu-
sikalische und vorbildliche organisatorische
Arbeit!
Vielen Dank auch dem unermüdlichen
Geschäftsführer Roland Mair sowie allen
Vorstandsmitgliedern für ihren Einsatz und
ihr Engagement in der Verbandsarbeit.
Ein großes Danke unseren fachlich ver-
sierten Musikbeiräten, heuer besonders im
Referat 6, die mit ihrem Fachwissen die Ver-
bandsarbeit enorm aufwerten.
Vielen Dank auch unserer Sekretärin Ju-
dith Stauber für ihre Hilfsbereitschaft und
ihr Bemühen.
Herzlich möchte ich mich bei allen Be-
zirkskapellmeistern und Bezirksobleuten, bei
allen Bezirksjugendreferenten, bei den Stab-
führern und bei allen Musikantinnen und
Musikanten für ihre Arbeit und die vielen
schönen Begegnungen im letzten Jahr bedan-
ken! n
Landeskapellmeister Hermann Pallhuber
hermann.pallhuber@chello.at

Bericht des
Landesjugendreferenten
Musik in kleinen Gruppen – Wett-
bewerbe auf Bezirks-, Landes- und
Bundesebene
Fast 200 Ensembles nahmen an den Be-
zirkswettbewerben teil. Für den darauf fol-
genden Landeswettbewerb für Bläser- und
Schlagwerkensembles am Samstag, den 24.
April 2010 in Innsbruck konnten sich 53 En-
sembles qualifizieren. Von diesen 53 Ensem-
bles konnten wir laut den von der ÖBJ vor-
gegebenen Bestimmungen 6 Ensembles zum
Bundeswettbewerb entsenden.
Am 23. und 24. Oktober 2010 wurde in
Tulln (Niederösterreich) der alle zwei Jah-
re stattfindende Bundeswettbewerb „Musik
in kleinen Gruppen“ der Österreichischen
Blasmusikjugend veranstaltet. Mehr als 250
MusikerInnen (47 Ensembles aus ganz Ös-
terreich, Südtirol und Liechtenstein) haben
sich durch die erfolgreiche Teilnahme bei den
Landesverbandsjugendreferenten | Jahresbericht
Bezirks- und Landeswettbewerben für das
Bundesfinale qualifiziert. Sie stellten sich ei-
ner hochwertigen Jury, die die Vorträge nach
verschiedenen Kriterien wie Ton- und Klang-
qualität, Tempo, technische Ausführung, etc.
in fünf verschiedenen Stufen bewertete.
Das MTC Klarinettentrio aus Tirol er-
spielte sich einen 3. Platz in der Finalrunde.
Der Gesamtsieg ging nach Kärnten zu den
„Brass Boys“. Sie erspielten sich den 1. Platz
in der Finalrunde. Das Ensemble 110 – T-
Bones aus der Steiermark gewann den 2.
Platz mit kräftiger musikalischer Unterstüt-
zung des Osttirolers Andreas Oblasser auf
der 1. Posaune.
Aus Tirol waren fünf Ensembles bei dem
Wett­bewerb vertreten:
• Trompetenensemble „Wanted“ aus dem
Musikbezirk Innsbruck Stadt in der Stufe A
• „MTC Klarinettentrio“ aus dem Unterinn-
taler Musikbund in der Stufe B
• Blechensemble „Schubumkehr“ aus dem
Musikbezirk Wipptal-Stubai in der Stufe C
• Schlagwerkensemble „m&m´s drops“ aus
dem Musikbezirk Landeck in der Stufe D
• Posaunenquartett Zillertal in der Stufe S
Landesjugendblasorchester –
Missa Tango
Durch effektive Zusammenarbeit meh-
rerer Institutionen, die für die musikalische
Ausbildung der Kinder und Jugendlichen
in Tirol verantwortlich zeichnen, wurde die
Grundvoraussetzung für ein qualitativ hoch-
wertiges Projekt geschaffen. Ausgehend vom
Land Tirol - Tiroler Musikschulwerk - wur-
de im Frühjahr 2010 eine kühne Vision, die
schon vor vielen Jahren angedacht wurde,
endlich Wirklichkeit: Mitglieder des Tiroler
13
Jahresbericht | Landesverbandsjugendreferenten

die Ausbildungsspanne bis zum Leistungsab-

zeichen in Bronze (1. Übertrittsprüfung) un-
terbrechen.

Die Durchführung der Prüfungen für die Er-

langung der Leistungsabzeichen wird in Tirol
weiterhin nach folgendem Modus erfolgen:
Junior Leistungsabzeichen: Prüfung an
den Musikschulen lt. Prüfungsordnung bzw.
Lehrplänen des Tiroler Musikschulwerkes,
welche inhaltlich abgestimmt sind mit den
Richtlinien des ÖBV.
Leistungsabzeichen in Bronze und Silber:
Prüfung an den Musikschulen lt. Prüfungs­
ordnung bzw. Lehrplänen des Tiroler Musik-
schulwerkes, welche inhaltlich abgestimmt
sind mit den Richtlinien des ÖBV (im Zuge
Landesjugendreferent Wolfram Rosenberger und sein Stellvertreter Martin Rabl einer Übertrittsprüfung).
Leistungsabzeichen in Gold: Prüfung
Landesjugendorchesters, des Tiroler Landes- Das Organisationsteam setzte sich zu- durch den Landesverband der Tiroler Blas-
jugendchores und des Tiroler Landesjugend- sammen aus Helmut Schmid (Tiroler Mu- musikkapellen oder im Wege einer Abschlus-
blasorchesters traten in zwei gemeinsamen sikschulwerk), Sonja Melzer (LMS Schwaz), sprüfung an einer Tiroler Musikschule.
Konzerten auf. Hinter den Kulissen koope- Oliver Felipe Armas (Tiroler Sängerbund)
rierten das Tiroler Musikschulwerk, der Ti- und Wolfram Rosenberger (Blasmusikver- Tirol 2010
roler Blasmusikverband und der Tiroler Sän- band Tirol) JMLA JMLA JMLA JMLA JMLA
gerbund. Junior Bronze Silber Gold Summe
Im ersten Teil des klassischen Konzertes, Jungmusiker- und Musiker­ 129 846 423 132 1.401
bei dem Werke des 20. Jahrhunderts gespielt leistungsabzeichen
und gesungen wurden, stellte sich jedes Or- Seit 1.9.2008 gelten bundesweit neue Richt- Musiker Musiker Musiker Musiker
chester bzw. der Tiroler Landesjugendchor linien für die Erlangung aller Leistungsab- LA LA LA LA
dem Publikum mit eigenen Beiträgen vor. zeichen. Neben den Leistungsabzeichen in Bronze Silber Gold Summe
Nach der Pause wurde von allen Mitwir- Bronze, Silber und Gold gibt es auch ein Juni- 51 18 11 80
kenden das Werk „Missa Tango“ gemeinsam orleistungsabzeichen.
zur Aufführung gebracht. Die Prüfung zum Junior-Abzeichen ist
freiwillig und für alle Mitglieder der österrei-
Das Tiroler Landesjugendorchester ist ein chischen Blasmusikjugend möglich. Es ist da-
voll besetztes Streichorchester, das bei Bedarf bei nicht relevant, wie lange ein Schüler lernt,
mit Bläsern erweitert werden kann. Ausgewähl- sondern es ist lediglich das geforderte Pro-
te junge StreicherInnen zwischen 13 und 24 Jah- gramm zu absolvieren. Diese Prüfung hat also
ren werden jährlich eingeladen, mitzuwirken. in erster Linie Motivationscharakter und soll
Der Tiroler Landesjugendchor, der vom
Tiroler Sängerbund ins Leben gerufen wurde,
soll talentierten Jugendlichen im Alter von 16
– 26 Jahren die Möglichkeit bieten, sich auf ho-
hem musikalischen Niveau mit Chorliteratur
aus allen Stilepochen auseinanderzusetzen.
Das Tiroler Landesjugendblasorchester
umfasst ca. 70 Musikerinnen und Musiker
aus den Tiroler Musikkapellen und Musik-
schulen im Alter von 13 bis 24 Jahren. Fast
jährlich werden die JungmusikantInnen vom
Landesjugendreferat des Tiroler Blasmusik-
verbandes eingeladen, sich zu einem Sinfo-
nischen Blasorchester zu formieren.

Die Konzerte 2010:

Samstag, 15. Mai 2010 – Innotech/Kuf-
stein und Sonntag, 16. Mai 2010 – Stadtsaal
Innsbruck

14

Lehrgang „Der diplomierte
Vereinsjugendreferent“
Die Österreichische Blasmusikjugend
bietet gemeinsam mit dem Tiroler Blas-
musikverband eine Seminarreihe zum
ausgebildeten Jugendreferenten mit einem
umfangreichen Ausbildungsprogramm im
pädagogischen, künstlerischen und organi-
satorischen Bereich an.
Kursinhalte:
Anforderungsprofil eines Jugendrefe-
renten, seine Aufgaben und sein Betäti-
gungsfeld in der Kapelle, Ausbildungs-,
Prüfungs-, Wettbewerbswesen, Einführung
in die Instrumentalpädagogik, Dirigieren,
Rechtliche Grundlagen, Motivation – Die
Psychologie der Freude, Psychologische
Grundlagen, Öffentlichkeits- und Pressear-
beit, Erstellen eines Jahres- programms,
Rhetorik, Präsentationstech-
niken, Corporate Identity,
Sponsoring.
Im Jahr 2009/2010 wurden
Seminare an den Standorten
WEST (Tirol, Seminarleiter
Landesjugendreferent Tirol
Dr. Wolfram Rosenberger)
und NORD (Oberösterrei-
ch, Seminarleiter Landes-
jugendreferent OÖ Nor-
bert Hebertinger M.A.)
durchgeführt. Am Sonn-
tag, dem 26. September
2010, bekamen in We-
senufer, Seminarkultur
an der Donau 13 Teil-
nehmer aus Tirol (aus
den Bezirken Ratten-
berg u. Umgebung, Un-
terinntal, St. Johann,
Imst, Brixental, Zil-
lertal, Silz, Innsbruck
Stadt und Innsbruck
Land), das Zertifikat
zum diplomierten
Jugendreferenten überreicht.
Sie dürfen sich zu den insgesamt 452 Mu-
sikerInnen zählen, die diese Ausbildung in
Österreich und dem Partnerverband Liech-
tenstein bereits absolviert haben.
Die vier besten Abschlussarbeiten der
Teilnehmer der Jugendreferentenseminare
wurden prämiert. Aus Tirol: Alexander Pet-
zer (Stadtmusikkapelle Innsbruck-Allerhei-
ligen) mit dem Thema „Was zieht die Jugend
heute noch zur Musikkapelle?“ und There-
Landesverbandsjugendreferenten | Jahresbericht
sia Wartlsteiner (Musikkapelle Hopfgarten) Landesverbandes sind alle weiterführenden
mit dem Thema „Aufbau der Jugendarbeit Informationen angeführt und dienen als Ar-
in unserer Musikkapelle“. beits- und Informationsgrundlage für neue
und bestehende Jugendreferent/innen.
Das große Interesse an der Jugendreferen-
tenausbildung lässt weiterhin nicht nach: Ausblick 2011
An den Standorten WEST und NORD Jugendblasorchesterwettbewerb 2011
starten im Herbst 2011 bereits weitere zwei Beim Landeswettbewerb für Jugendblasor-
Seminare. chester, der in Kooperation mit dem Landes-
verband der Tiroler Blasmusikkapellen und
Tiroler Jugendreferenten-Tag dem Land Tirol-Tiroler Musikschulwerk in
2011 in Innsbruck und Lienz Tarrenz und in St. Johann in Tirol am 9. 4.
Am 29. Jänner fand in Innsbruck sowie am und 10. 4. 2011 durchgeführt wird, nehmen
30. Jänner in Lienz der 1. Tiroler Jugendrefe- 33 Jugendorchester mit insgesamt rund 1400
rententag statt. Es gab interessante Vorträge JungmusikantInnen teil. Beide Tage geben
zur musikpsychologischen Entwicklung von ein deutliches Zeichen einer begeisterten und
Kindern und Jugendlichen, Vorträge zu den leistungsbereiten Tiroler Blasmusikjugend.
Aufgaben eines Jugendreferenten, zur Ös- Hinter einer erfolgreichen Darbietung eines
terreichischen Blasmusik und zum Musik- Jugendorchesters stehen viele Stunden an pä-
schulwesen sowie die Vorstellung der Yama- dagogisch anspruchsvoller und musikalisch
ha Bläserklassen und kurze wertvoller Nachwuchsarbeit, welche in vielen
Vorträge von Fällen von den Vereinen selber oder von den
Abs olvent/ Tiroler Musikschulen wahrgenommen wird.
innen des di- Vom vereinseigenen Jugendorchester bis hin
plomierten Ju- zu großen und vereinsübergreifenden Mu-
gendreferen- sikschulorchestern werden alle Möglichkeiten
tenseminars. der Besetzung genützt. Bewertet wird nach
Eingeladen den üblichen Kriterien der Konzertwertungs-
waren dazu alle spiele (Maximum 100 Punkte für 10 Krite-
Jugendreferent/ rien), wobei die teilnehmenden Orchester in
innen und deren 6 möglichen Altersstufen antreten: AJ Durch-
Stellvertreter so- schnittsalter bis 13 Jahre, BJ bis 14 Jahre, CJ bis
wie interessierte 15 Jahre, DJ bis 16 Jahre, EJ bis 17 Jahre und SJ
Nachwuchsmu- (Sonderklasse) bis 18 Jahre.
siker und Leiter
von Jugendblas- Schlussworte
orchestern. Neben diesen landesweiten Initiativen
und Veranstaltungen sind natürlich die
Jugendrefe- zahlreichen und äußerst wertvollen Schwer-
rent/innen – punkte der einzelnen Musikbezirke, unserer
Broschüre Kapellen und Musikschulen zu erwähnen.
Im Mittelteil der Diese Veranstaltungen bieten die Basis für
BiT 3/2010 bekam eine umfassende und sinnvolle Jugendarbeit
jeder/e Jugendre- in allen Regionen Tirols!
ferent/in eine Bro-
schüre zugestellt, die Wir bedanken uns beim Vorstand des Tiro-
als Anleitung für die ler Blasmusikverbandes für die tolle Unterstüt-
tägliche Arbeit als zung, bei allen Funktionären und allen Verant-
Jugendreferent/ in einer Musikkapelle wortlichen für ihre Arbeit im Bereich „Jugend“
hilfreich sein soll. Der Gedankenanstoß und wünschen allen weiterhin viel Erfolg und
dazu kam bei der letzten Generalversamm- Freude mit unserer Tiroler Blasmusik!  n
lung, als uns die Statistik darüber infor-
mierte, dass 2008 und 2009 rund 50 % aller
Jugendreferent/innen gewechselt hatten. Di-
ese Broschüre erhielten aber auch alle ande-
ren Funktionäre der Tiroler Musikkapellen.
Somit können sie sich in Zukunft auf die
vertrauensvolle Mitarbeit ihrer Jugendrefe- Euer Landesjugendreferent
rent/innen verlassen. Auf der Homepage des Wolfram Rosenberger
15
Jahresbericht | Landesverbandsstabführer
Bericht des
Landesstabführers
Ein „bewegtes“ Jahr 2010
D
ie Generalversammlung 2010 legte
durch die Neuwahl von Gerald Em-
bacher und Christian Zoller als ver-
antwortliche Stabführer den Bereich „Musik
in Bewegung“ in neue Hände. Durch die gute
und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit
Alt-Landesstabführer Siegfried Stigger konnte
ein nahtloser Übergang geschaffen werden.
Stabführerausbildung erfreut sich
großer Beliebtheit
Nachdem im Jahr 2009 erstmals eine Stab-
führerausbildung durch den Landesverband
mit jeweils über 50 Teilnehmern durchgeführt
wurde, waren die Erwartungen für die Kurse
16
2010 hinsichtlich der Teilnehmerzahl we-
sentlich geringer. Der Ansturm für derartige
Kurse ist jedoch ungebrochen, und so absol-
vierten jeweils mehr als 40 Teilnehmer/innen
den Anfängerkurs am 13. März und den Fort-
geschrittenenkurs am 27. März 2010 in Kol-
sass. Sehr erfreulich ist, dass sich immer mehr
Damen für das Stabführen interessieren. Als
Referenten fungierten Alt-Landesstabführer
Siegfried Stigger, Landesstabführer Gerald
Embacher und Landesstabführerstellvertre-
ter Christian Zoller. Nach den Vorträgen der
Referenten erfolgte in Gruppen die praktische
Umsetzung durch die Kursteilnehmer/innen.
Wesentlich zum guten Gelingen beigetragen Landesstabführer Gerald Embacher
 Landesverbandsstabführer | Jahresbericht

Stabführerausbildungen erfreuen sich großer Beliebtheit

hat die Musikkapelle Weer, die kurzfristig

als Übungskapelle eingesprungen ist. Ein
herzliches Dankeschön für die freundliche
Aufnahme und die organisatorische Hilfe
gilt dem Obmann der Musikkapelle Kolsass,
Martin Kammerlander.

Darüber hinaus wurden von den Landes-

stabführern noch Schulungen in einigen Be-
zirken sowie Proben bei einigen Musikkapel-
len abgehalten.

Landesstabführerkonferenzen 2010
Die Landesstabführerkonferenzen im Jahr
2010 standen ganz im Zeichen der Fertigstel-
lung des Buches „Musik in Bewegung“. Die 4.
Auflage dieses Werkes beinhaltet sämtliche
Neuerungen und stellt einen Kompromiss der
Bundesländer dar.
Bei der Frühjahrskonferenz in Schärding
war der Bundesbewerb Musik in Bewegung
Bischofshofen 2009 nochmals Thema. Mit
der Choreographin Prof. Nora Mackh wurden
anhand von Beispielen wirkungsvolle Figuren
analysiert. Für zukünftige Bewerbe wurde fest-
gelegt, dass „Gäste“ bei Shows nicht mehr zu-
gelassen sind, sondern ausschließlich die Mu-
sikkapelle den Showteil zu absolvieren hat.
Als nächste Schwerpunkte sind den Lan-
destabführern eine einheitliche Stabführer-
ausbildung sowie das Erarbeiten von Schu-
lungsunterlagen ein Anliegen.
Bezirksstabführer- und
Bewerterbesprechung 2010
In einer sehr netten kameradschaftlichen
Atmosphäre fand am 27. März die Bezirks-
stabführer- und Bewerterbesprechung 2010
statt. Die Vorhaben für die Zukunft werden
Der Tirol-Block vor dem Schloss Schönbrunn in Wien.
vom ganzen Team getragen. Folgende Pro-
jekte sollten umgesetzt werden:
• ein Landeswertungsspiel „Musik in
Bewegung“ Anfang Oktober 2011
• eine Ausbildung CAMBA-Auswertepro-
gramm für Marschmusikbewertungen
• ein Abendseminar „Planung einer Show­
figur, Grundzüge der Choreographie“
Weitere Themen waren Vorgaben für das
Bundesmusikfest in Wien, Berichte aus den
Bezirken sowie Richtlinien für eine einheit-
liche Punktevergabe bei Marschmusikbewer-
tungen.
Bundesmusikfest Wien 2010
Im Jahr 2010 war der Musikbezirk Telfs mit
der Entsendung eines Marschblockes zum
Bundmusikfest nach Wien betraut. Als Ver-
treter wurden die Musikkapellen Oberhofen,
Ranggen und Zirl nominiert und Landesstab-
führer-Stv. Christian Zoller übernahm die
Probenarbeit und die Leitung für die Marsch-
musikbewertung. Der Marschblock trat am
Freitag, den 4. Juni 2010, bei der Marschmu-
sikbewertung vor Schloss Schönbrunn in der
Stufe E an. Als Showfigur wurde eine Doppel-
schnecke aufgeführt.
Mit 87,12 Punkten wurde ein sehr guter Er-
folg erreicht. Wir gratulieren recht herzlich.
Sehr schön präsentierte sich der Marsch-
block auch am Samstag beim Festzug auf der
Ringstraße zum Rathaus. Mit einer netten
Einlage vor der Ehrentribüne begeisterten
die Musikant/innen auch die zahlreichen Eh-
rengäste. Imposanter Abschluss dieses Festes
war das Gesamtspiel von über 1.000 Musikan-
tinnen und Musikanten vor dem Rathaus in
Wien.
Marschmusikbewertungen 2010
Im letzten Jahr fanden in den Musikbezir-
ken Wipptal-Stubai (27.6.), Schwaz (11.7.),

17
Jahresbericht | Landesverbandsstabführer
Telfs (11.7.), Außerfern (18.7.) und Zillertal
(25.7.) Marschmusikbewertungen statt, an
denen sich insgesamt 72 Musikkapellen be-
teiligten. Auffällig ist eine wesentliche Steige-
rung in den angetretenen Stufen. So traten in
der Stufe A nur eine Musikkapelle an, in der
Stufe B 33, in C 16, in D 12 und in der Stufe E
10 Musikkapellen (inklusive zwei Gastkapel-
len aus anderen Bundesländern).
Dank der gewissenhaften Vorbereitung
durch die Bezirksstabführer und örtlichen
Organisatoren verliefen alle Bewertungen
ohne größere Probleme. Wir bedanken uns
bei 17 Bewertern und drei EDV-Koordina-
toren. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse
erschien wie gewohnt in der Dezember-Aus-
gabe 2010 der BiT.
Landesmusikfest des Verbandes
Südtiroler Musikkapellen in
Meran 2010
Die Musikkapelle Allerheiligen und die
Musikkapelle Hatting waren die Vertreter des
Blasmusikverbandes Tirol am 15. und 16. Ok-
tober beim 16. Südtiroler Landesmusikfest in
Meran.
Bei der Marschmusikbewertung vor ca.
50.000 Zusehern konnten sich beide Kapel-
len gut präsentieren. Die MK Allerheiligen
erreichte mit ihrer Stabführerin Ulrike Pie-
tersteiner in der Stufe C mit 85,86 Punkten
einen Sehr guten Erfolg. In der Stufe E stellte
sich die MK Hatting nur eine Woche nach
dem Konzert-Landeswertungsspiel unter der
Stabführung von Christian Zoller zum drit-
ten Mal im Jahr 2010 einer Bewertung mit
einem hervorragenden Ergebnis von 89,20
Punkten.
18
Vorschau auf das
Musikjahr 2011
Landesbewerb „Musik in
Bewegung“ am 1. Oktober 2011
Höhepunkt im Bereich der Stabführer ist
im Jahr 2011 die Durchführung der ersten
Landes-Marschmusikbewertung. Die Vorbe-
reitungen dazu begannen bereits im Jahr 2010.
Für die Austragung dieses Bewerbes hat sich
der Musikbund Schwaz beworben, der 2011
sein 90-jähriges Bestehen feiert. In einer Vor-
standssitzung des Landesverbandes wurde be-
schlossen, dass der Bewerb am 1. Oktober 2011
im Regionalsportzentrum Schwaz ausgetragen
werden soll. 2 Arbeitsgruppen haben bereits
ihre Arbeit aufgenommen und kümmern sich
darum, dass der Bewerb nicht nur gut organi-
siert ist, sondern auch für das Publikum und
jeden Teilnehmer zu einem Erlebnis wird. Als
Bewerter fungieren die Landesstabführer von
Salzburg, Südtirol und Vorarlberg. Gemeinsam
mit den Verantwortlichen des Musikbundes
Schwaz wird auch an einem schönen Rahmen-
programm gearbeitet.
Das Bundesmusikfest in Wien am 3. und
4. Juni 2011 ist leider von Einsparungen ge-
prägt, und so dürfen nur 2 Musikkapellen pro
Bundesland entsandt werden. Tirol wird vom
Musikbezirk Rattenberg mit den Musikkapel-
len Rattenberg und Brixlegg vertreten sein.
Auch die Marschmusikbewertung vor Schloss
Schönbrunn fiel dem Sparstift zum Opfer.
Leider konnte für den Anfang Juli 2011
stattfindenden Bundesbewerb „Musik in Be-
wegung“ in Flachau und Bischofshofen bis-
her kein Tiroler Teilnehmer nominiert wer-
den. Eine Meldung zu dieser Veranstaltung
ist noch bis Mitte April möglich. Die Kosten
für Unterkunft und Verpflegung werden vom
Veranstalter getragen. Die Buskosten über-
nimmt der Landesverband. Auch wird ein
schönes Rahmenprogramm geboten.
Für das Jahr 2011 sind fünf Marschmusik-
bewertungen in den Bezirken geplant (siehe
Termine in der BiT). Wir wünschen den Ver-
anstaltern schönes Wetter, viele Teilnehmer und
den teilnehmenden Musikkapellen viel Erfolg.
Dank
Ein herzliches Dankeschön für die gute
Zusammenarbeit gebührt dem gesamten Vor-
stand unter Landesobmann Reg.-Rat Siegfried
Knapp und Geschäftsführer Roland Mair, so-
wie unserer Sekretärin Judith Stauber.
Durch die sehr kameradschaftliche und
motivierte Arbeit der Bezirksstabführer und
Bewerter funktioniert die Zusammenarbeit im
Land Tirol. Wir sind im „Gleichschritt“ unter-
wegs, und dafür ein herzliches Dankeschön!
Besonders erfreulich ist, dass die beiden Alt-
Landesstabführer Josef Stiller und Siegfried Stig-
ger so engagiert mitarbeiten und den Stabführ-
ern jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wir wünschen allen Marketenderinnen,
Musikantinnen und Musikanten ein erfolg-
reiches kameradschaftliches Jahr 2011. n
Euer Landesstabführer Gerald Embacher
gerald.embacher@tirol.gv.at
Foto: Tiroler Bezirksblätter/Kainz
 Landesverbandsfinanzreferent | Jahresbericht

Bericht des
Landesfinanzreferenten
Wie erwartet war das Jahr 2010 wieder von zahlreichen Herausforderungen geprägt.

S
o wurden die er-
folgreichen Ver- Jahresrechnung 2010
anstaltungen wie
Einnahmen
die Bläserwoche, die Ka- Subv.Verbandstätigkeit 250.000,00
pellmeisterschulungen Subv.I.T.P. 205.000,00
und die verschiedensten Jungbläserförderung 140.000,00
Aktivitäten im Jugend- Subvention AKM 100.000,00
bereich mit großem Subv.Bezirksarbeit 12.040,00
Erfolg fortgesetzt und Sondersubv.Wertungsspiel/Tradition/Brass 49.000,00
zusätzliche Projekte wie der Dirigentenwettbe- Miete Betriebskosten 9.683,52
werb „Con Brio“ und das Landeswertungsspiel Mitgliedspaket (incl.Vers./Medaillen) 68.343,83
organisiert. Dank der guten Planung und der Erlöse BiT und Inserate 20.566,88
großen Kostendisziplin aller Organisatoren wa- Lehrgangsbeiträge 25.451,00
Sonstige Einnahmen 51.935,67
ren diese Großveranstaltungen innerhalb des
Gesamteinnahmen 932.020,90
Kostenrahmens abwickelbar.

Für alle Mitgliedskapellen war die zentrale Ausgaben
Übernahme der jährlichen AKM-Kosten aus Subv. am Kapellen I.T.P. 205.000,00
zusätzlichen Mitteln des Landes Tirol eine sehr Jungbläserförderung 139.718,00
willkommene Neuerung. Bezirksarbeit 12.040,00
Für 2011 steht als Großveranstaltung der Verwaltungsaufwand/Vertretungen 111.034,71
landesweite Marschierwettbewerb „Musik BiT Aufwand 31.438,93
in Bewegung“ auf dem Programm, die er- Ehrungen, Urkunden, Medaillen 22.194,50
folgreichen Ausbildungen werden natürlich Ausbildungen, Kurse, Wettbewerbe 97.136,00
fortgesetzt und eine überarbeitete Kapellmei- Landeswertungsspiel und „Con Brio“ 51.219,41
sterausbildung wird ab Herbst begonnen. Ich Konzert- und Marschwertungen 9.296,02
Entsendung von Musikkapellen 8.932,00
wünsche allen Musikkapellen in Tirol ein er-
LBO Jugendprojekte  33.912,64
folgreiches Jahr 2011. n
AKM Beiträge  92.314,00
Unfall- und Haftpflichtversicherung 23.124,54
Miete Betriebskosten 9.683,52
Markus Schlenck Sonstige Ausgaben 68.326,96
Landesfinanzreferent Gesamtausgaben 915.371,23

Gesamteinnahmen 932.020,90
Bei der Kassaprüfung des Blasmusikver- Gesamtausgaben 915.371,23
bandes Tirol über das Rechungsjahr 2010 Jahresergebnis 16.649,67

wurde den Rechnungsprüfern sämtliche

Unterlagen zur Einsicht und Prüfung vor-
Kassastand 1.1.2010 18.068,52
gelegt. Die Rechnungsprüfer stellen fest, Kassastand 31.12.2010 94.232,86
dass alle Belege richtig, fach- und sachge-
mäß in die Buchhaltung übernommen und Kassastand 31.12.2010 inkl.
verbucht wurden. Rechnungsabgrenzungen 34.718,19

Innsbruck, am 1. Februar 2011
Vorräte 35.931,00
LV-Kassaprüfer Hubert Maizner und Johann
Anlagen 61.150,00
Schönherr Gesamt 97.081,00

19
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20

Kapellmeisterwechsel
in Amras
Erfolgreiches Jubiläumsjahr 2010 –
Vorhaben 2011
Amras – Die Stadtmusikkapelle Amras-
Innsbruck feierte 2010 ihr 180-jähriges
Gründungsjubiläum. Dies war Anlass, erst-
mals gemeinsam mit der Musikkapelle Feld-
thurns aus Südtirol das Frühjahrskonzert im
Saal Tirol des Congress Innsbruck zu veran-
stalten, welches hervorragend über die Büh-
ne ging. Den Innsbrucker Stadtteil Amras und
die Südtiroler Gemeinde Feldthurns verbindet
über viele Jahrzehnte eine Partnerschaft.
Ein weiterer Höhepunkt war die Präsenta-
tion einer neuen CD mit dem Schwerpunkt
auf Marschmusik (erhältlich um 10 Euro
zuzgl. Versandkosten unter musikkapelle@
amras.at). Nach erfolgreichen Sommerkon-
zerten galt der Schwerpunkt im Herbst der
Vorbereitung auf das Landeswertungsspiel,
an dem die Musikkapelle als einziges Or-
chester von Innsbruck in der obersten Stufe
erfolgreich teilnahm.
Überaus erfreulich gestaltet sich die Ju-
gendarbeit und der Zulauf an begeisterten
Bundesbahn-Musikkapelle unter neuer Führung
Innsbruck – Im Rahmen ihrer Jahres-
hauptversammlung hat die Bundesbahn-
Musikkapelle Innsbruck am 26. November
2010 einen neuen Vorstand gewählt. Alex-
ander Rieder trat die Nachfolge des Obman-
nes Gerhard Rangger an, der die Geschic-
ke des Vereins über acht Jahre inne hatte.
Rieder, seit 20 Jahren aktives Mitglied der
Musikkapelle als Fagottist, ist Mitarbeiter
der ÖBB. Gemeinsam mit seinem neuen
Vorstandsteam und Kapellmeister Michael
Hölbling will er die Rahmenbedingungen
schaffen, um das Orchester auf hohem Ni-
veau weiter zu entwickeln. Die einstimmig
erfolgte Wahl des gesamten Vorstandes sei
ein großer Vertrauensvorschuss, aber auch
ein klarer Auftrag, die Entwicklung der Ka-
pelle zu forcieren, so Rieder.
Im Rahmen ihrer Jahreshauptversamm-
lung wurden auch verdiente Mitglieder des
Klangkörpers geehrt: Franz Hölbling wur-
de für 50-jährige und Hansjörg Riedl für
40-jährige Zugehörigkeit zum Landesver-
band ausgezeichnet. Josef Arnold, Franz
Schreiner und Franz Hölbling erhielten den
Innsbruck-Stadt | Bezirksmeldungen
Mädchen und Burschen ist ungebremst.
Derzeit stehen über 50 junge Musikantin-
nen und Musikanten in Ausbildung.
Anlässlich der zuletzt abgehaltenen Gene-
ralversammlung konnten Obmann Ferdin-
and Neu und Kapellmeister Paul Bramböck
daher einen erfreulichen Bericht abgeben.
Bei den Neuwahlen wurde Ferdinand Neu
als Obmann bestätigt und Paul Bramböck
übergab für die kommende Periode den
Taktstock an seinen Bruder Christian Bram-
böck als neuen Kapellmeister.
Für 2011 hat sich der neue Vorstand eben-
falls viel vorgenommen. So wird das neue
Ehrenring für 35jährige Mitgliedschaft bei
der Bundesbahn-Musikkapelle, Walter
Menghin und Siegfried Stigger wurde nach
40jähriger Zugehörigkeit die Ehrenmitglied-
schaft verliehen.
Die Bundesbahn-Musikkapelle Innsbruck
feierte 2010 ihr 90jähriges Bestandsju-
biläum und zählt zu den renommiertesten
Klangkörpern des Tiroler Blasmusikver-
bandes. Beim jährlichen Frühjahrskonzert
bringt die Musikkapelle ihrem Publikum ihr
musikalisches Können zu Gehör und reprä-
sentiert dabei den ÖBB-Konzern. Zahlreiche
Auftritte im In- und Ausland runden das po-
sitive Erscheinungsbild ab. Die Musikanten
und Musikantinnen sind zum überwiegen-
den Teil aktive sowie ehemalige Mitarbeiter
der ÖBB. Alle Musizierenden stellen sich
in ihrer Freizeit und unentgeltlich in den
gemeinsamen Dienst der Sache.
Um ihrem Anspruch weiterhin gerecht zu
werden, benötigt die Bundesbahn-Musik-
kapelle Innsbruck weitere Musikanten und
Musikantinnen. Die Probe findet an Diens-
tagen von 18.00 bis 20.00 Uhr statt. Inter-
Probelokal im neuen Haus der Vereine in
Amras mit ausgezeichneten Proberäumlich-
keiten für das Gesamtorchester, aber auch
für kleine Gruppen in Betrieb genommen.
Der traditionelle Höhepunkt im ersten Halb-
jahr ist das Frühjahrskonzert, heuer am
Freitag, den 15. April 2011, im Innsbruc-
ker Stadtsaal. Weiters sind schon mehrere
Konzerte im In-und Ausland fixiert. Natürlich
wird auch das Jugendblasorchester der Mu-
sikkapelle „Kids-Club“ am Landeswettbe-
werb mitmachen und sein Bestes geben.
Weitere Informationen: www.amras.at bzw.
musikkapelle@amras.at  n
An der Spitze der Bundesbahn-Musik-
kapelle: v.l.n.r. Hansjörg Riedl (Kassier),
Heinrich Lentsch (Obmann-Stv.), Alexan­
der Rieder (Obmann), Werner Dilitz
(Obmann-Stv.), Gerhard Larcher (Schrift-
führer), Michael Höbling (Kapellmeister).
 Foto: BMI
essierte melden sich bei Obmann, Alexan-
der Rieder, Mobilnummer 0664-286 4046
oder alexander.rieder@railcargo.at.
Das heurige Frühjahrskonzert der Bundes-
bahn-Musikkapelle findet im am 2. April
2011 um 19.30 Uhr im Congress Inns-
bruck statt.
Karten unter Mobilnummer 0664-286
6394 oder johann.riedl@oebb.at). n
März | BiT 19
Bezirksmeldungen | Innsbruck-Stadt
Gala der Original Tiroler Kaiserjägermusik
Innsbruck – Das Galakonzert des
über 80 Mann starken Klangkörpers der
Original Tiroler Kaiserjägermusik unter der
bewährten Leitung von Militärkapellmeister
Oberstleutnant Hannes Apfolterer im Con-
gress Innsbruck zeigte einmal mehr des-
sen Vielseitigkeit. Nach der traditionellen
Eröffnung mit Kaiserhymne und Kaiserjä-
germarsch sowie der Begrüßung der Ehren-
gäste durch Präsident Otto Plattner – an
der Spitze Bischof Manfred Scheuer, die
Äbte Raimund Schreier, Anselm Zeller und
German Erd, LH Günther Platter, Bürger-
meisterin Christine Oppitz-Plörer und Mili-
tärkommandant Herbert Bauer – übernahm
Gerhard Tötschinger die Moderation.
Mit der Aufführung des Siegfried-Somma-
20 BiT | März
Marsches von Hannes Apfolterer gedachte
die Original Tiroler Kaiserjägermusik des
100. Geburtstages ihres Gründungskapell-
meisters Siegfried Somma. Darauf folgte
die fröhliche Ouvertüre „Banditenstreiche“
von Franz von Suppé, deren Schwierigkeit
in der Leichtigkeit des Musizierens besteht,
obwohl dieses Werk technisch gar nicht
so einfach ist. Der Konzertwalzer „Rosen
aus dem Süden“ von Johann Strauß Sohn
mit seinen großen, weit ausschwingenden
Melodiebögen bildet ein Stück österreichi-
scher Musikkultur, dem sich die Musiker
gefühlvoll, aber trotzdem mit Temperament
anzunehmen verstanden.
Mit dem Galopp „Reisefieber“ von Alfred
Gundacker und dem zündenden tsche-
Neue musikalische Führung bei der k.u.k. Postmusik
Innsbruck – Bei der kürzlich abge-
haltenen Generalversammlung der k.u.k.
Postmusik Tirol wurde Prof. Mag. Dr. Wer-
ner Mayr aus Ellbögen als neuer Kapell-
meister ab Mitte des Jahres gewählt. Der
bisherige Obmann Bernd Raitmair wurde
einstimmig in seinem Amt wieder bestä-
tigt.
Die 50 Musikantinnen und Musikanten aus
ganz Tirol wollen sich musikalisch im Blas-
musikland Tirol aber auch über die Grenzen
chischen Konzertmarsch „Podblanický
Pochod“ führte die Kaiserjägermusik zum
Höhepunkt des Abends, dem symphoni-
schen Tongemälde „Die Kreuzigung und
Auferstehung Christi“ von Dominik J. Del
Ra: Eine Herausforderung für alle Register
in technischer, rhythmischer und musikali-
scher Hinsicht. Wieder einmal zeigte sich
die Vielfalt der Klangfarben in all ihren
Facetten, deren ein großes Blasorchester
fähig ist.
Nach der Pause gab es noch einen feierli-
chen Augenblick: Die offizielle Unterzeich-
nung der Verträge für ein neues, eigenes
Probelokal für die Original Tiroler Kaiserjä-
germusik. Bischof Manfred Scheuer, Lan-
deshauptmann Günther Platter und Bürger-
meisterin Christine Oppitz-Plörer wachten
quasi als Schirmherren darüber. Außerdem
wurde dazu eine Bausteinaktion, an der
sich Anhänger und Förderer der Original
Tiroler Kaiserjägermusik beteiligen können,
der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der zweite Konzertteil wurde eröffnet mit
jagdlichen Hornsignalen, Märschen und
Melodien, gleichsam erinnernd an das na-
hende Ende der Probentätigkeit im Tiroler
Jägerheim …
Das weitere Programm war mit dem
„Circus“-­Marsch von Isaak J. Dunajewski
sowie den Potpourris „Musik aus aller Welt“
und „Musik ist Trumpf“ der leichten Muse
gewidmet. Die „Variationen“, eine Solisten-
parade für alle Register von Jacques Devo-
gel, bot den Musikern Gelegenheit, ihre Fin-
gerakrobatik unter Beweis zu stellen. Dem
rasanten Konzertmarsch von Anton Ulbrich,
„Der Sonne entgegen!“, folgten die üblichen
drei Zugaben. n
hinaus im In- und Ausland etablieren.
Obmann Bernd Raitmair, der durch seine
langjährige Obmannschaft bei der Musik-
kapelle Kematen sowie als ehemaliger Ob-
mann des Musikbezirkes Innsbruck-Land
viel Erfahrung in dieses Amt einbringt, will
gemeinsam mit dem neuen Kapellemeister
Werner Mayr sowie mit dem Präsidenten
der k.u.k. Postmusik Tirol Erwin Zangerl
weiterhin der altösterreichischen Musik treu
bleiben. n

Exzellente Botschafter aus Gnadenwald
Berlin – Anlässlich des österreichi-
schen Nationalfeiertages 2010 lud die
Österreichisch-Deutsche-Gesellschaft Ber-
lin-Brandenburg in die deutsche Bundes-
hauptstadt zu einem festlichen Abend, der
ganz im Zeichen der Alpenrepublik stand.
Die musikalische Umrahmung dieser Feier-
lichkeiten übernimmt jedes Jahr eine öster-
reichische Musikkapelle und heuer lud man
die Speckbacher Musikkapelle Gnadenwald
unter der Leitung von Obmann Hannes
Knapp und Kapellmeister Michael Hölbling
in die Metropole an der Spree ein.
Der Verein scheute keine Kosten und Mühen
und reiste mit über 60 Musikantinnen und
Musikanten per Bus für 4 Tage in die deut-
sche Bundeshauptstadt. Begleitet wurde man
vom Gnadenwalder Bürgermeister Günter
Strasser. Die Unterkunft bezog man in einer
Jugendherberge im Stadtteil Schöneberg,
Am Weerberg wird’s SAGENhaft
Weerberg – Die vier jungen Tiroler Kom-
ponisten Andreas Knapp, Martin Schmid, Mar-
tin Scharnagl und Martin Rainer haben zu je-
weils einer Tiroler Sage eine Auftragskomposi-
tion für symphonisches Blasorchester verfasst.
Die Bundesmusikkapelle Weerberg wird am 7.
Mai 2011 die vier Kompositionen im Rahmen
ihres Frühjahrskonzertes uraufführen.
Die Werke sind verschiedenartig gestaltet,
vielschichtig und entsprechen den Ansprü-
Schlagwerk Fortbildungsseminar
Eben – Der Musikbund Schwaz veran-
staltete ein Fortbildungsseminar mit dem
bekannten Schlagzeuglehrer des Tiroler
Landeskonservatoriums und Leiter der
„Innsbrucker Böhmischen“, Norbert Raban-
ser, im Probelokal der Bundesmusikkapelle
Eben. Der Einladung sind neben den Kapell-
meistern rund 70 Schlagzeuger und Schlag-
zeugerinnen aus allen Mitgliedskapellen des
Musikbundes Schwaz gefolgt.
von wo aus sich alle Mitgereisten schnell
aufmachten, die Stadt zu erkunden.
Den musikalischen Höhepunkt der Konzert-
reise stellte die Umrahmung des feierlichen
Festaktes im Berliner Hotel Maritim dar. Zu-
vor hatten die Musikanten aus Gnadenwald
die Ehre, im Goldenen Saal des Rathauses
Schöneberg vom Bezirksbürgermeister Ek-
kehard Band und dem österreichische Bot-
schafter Ralph Scheide persönlich begrüßt
zu werden. Bei einem Konzert in einem Se-
niorenheim im Stadtteil Berlin-Zehlendorf
sorgte man für gute Stimmung und zum
Abschluss gestaltete die Musikkapelle ei-
nen Festgottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche
Berlin-Zehlendorf mit einem anschließenden
Marschmusikkonzert, an dem neben Bot-
schafter Scheide auch Landtagspräsident
Herwig van Staa und Bürgermeister Günter
Strasser teilnahmen.
chen moderner symphonischer Blasmusikli-
teratur mit starkem Tirolbezug. Das Hauptau-
genmerk liegt auf der differenzierten Ausein-
andersetzung mit den jeweiligen Sagen.
Andreas Knapp (*1987, Weerberg) kompo-
nierte zu den „Raubrittern von Aufenstein“ ein
sehr freies Stück, welches das dunkle Treiben
der Raubritter im Navistal versinnbildlicht.
Martin Schmid (*1987, Oberperfuss) ar-
beitete mit dem „Versteinerten Liebespaar“,
was ihn zu einer sehr weichen und melodi-
schen Komposition anregte. Martin Scharnagl
(*1988, Kössen) bearbeitete die „Geister der
Kranebitter Klamm“ mit vollen symphonischen
Beschreibungen der Klamm, der Geister und
ebenso dem Rucksbucks, welcher als Thema
immer wiederkehrt. Martin Rainer (*1987,
In einem abwechslungsreichen Programm mit
theoretischen sowie praktischen Tipps konn-
te den Teilnehmern das Schlagzeugspielen in
den verschiedensten Facetten nähergebracht
werden. Schwerpunkt dieses Workshops war
die Umsetzung von schlagtechnischen Übun-
gen auf dem jeweiligen Schlaginstrument, da
dies eine Grundvoraussetzung zum entspann-
ten und kreativen Musizieren ist. Wir hoffen,
dass an diesem Nachmittag das eine oder
Hall, Schwaz | Bezirksmeldungen
Van Staa zeigte sich vom Auftritt der Speck-
bacher begeistert: „Musik war immer schon
ein exzellenter Botschafter Österreichs im
Ausland. Was für Wien Symphonieorche-
ster sind, ist in Tirol die Blasmusik. Und
den Speckbachern ist es vorzüglich gelun-
gen, mit ihrer Musik hier in Deutschland
die bestmögliche Werbung für Tirol zu ma-
chen“.
Die Musikantinnen und Musikanten wieder-
um zeigten sich vom großstädtischen Flair
Berlins begeistert.  n
Pinswang) nahm sich der „Räuber vom Gloc-
kenhof“ an und stellt deren düstere Machen-
schaft, die Hinrichtung und das Gießen der To-
tenglocke als letzten Wunsch des Meisters in
einem anspruchsvollen Blasmusikstück vor.
Die Kompositionen fügen sich perfekt in
die geläufige Blasmusikstilistik ein, lassen
jedoch einen klaren Bezug zu Tirol und da-
mit zu den musikalischen Wurzeln der vier
Komponisten erkennen.
Jede Sage wird von sehr freien Fotografien
von Florian Westreicher (*1980, Mieming)
begleitet. Westreicher erarbeitete mit den
Komponisten eine jeweils eigenständige vi-
suelle Begleitung für die Sagen, welche im
Zuge der Uraufführungen ebenfalls zum er-
sten Mal präsentiert wird. n
andere dabei war zum Weiterentwickeln der
Fähigkeiten der Musikanten und sind schon
gespannt auf die Aufführungen bei den Früh-
jahrskonzerten.  n
März | BiT 21
Bezirksmeldungen | Zillertal, Pustertal
150 Jahre Bundesmusikkapelle Gerlos
Zillertal – Der Oberlehrer Alois Schell-
horn hatte im Jahre 1860 die Idee zur Grün-
dung einer Blasmusikkapelle. Die zumeist
wohlhabenden Bauern entschlossen sich,
Musikinstrumente für sich, ihre Söhne und
ihre Dienstboten anzukaufen. Die Leitung
der Musikkapelle wurde Herrn Alois Schell-
horn übertragen, zum Obmann wurde Josef
Hollaus bestellt. Diese Funktionen bekleide-
ten beide bis 1900. Im Jahr 1904 entstand
das erste bis jetzt erhaltene Gruppenbild.
Im Jahre 1905 erfolgte die Einkleidung mit
der Zillertaler Tracht. Auffallend ist, dass
statt der späteren Hahnfedern Spielhahn-
stöße als Hutschmuck getragen wurden.
In den beiden Weltkriegen wurde die Musik-
kapelle aufgelöst, 1945 stellte Josef Thanner
eine neue Kapelle zusammen. 1965 erfolgte
die Umstellung von der tiefen auf die hohe
Stimmung, 1979 sind im Mehrzweckgebäu-
de der jetzige Proberaum bezogen und auch
der Musikpavillon seiner Bestimmung überge-
ben worden. Von 1948 bis 1986 hatte Peter
Haas, auch Organist und Kirchenchorleiter,
die Leitung der Musikkapelle inne. Seit 1986
ist Wolfgang Wegscheider Kapellmeister.
Mit einem Zeltfest vom 23.-25. Juli 2010
wurde das Jubiläumsjahr gebührend gefeiert.
Höhepunkt war am Sonntag das Bezirksmu-
sikfest des Zillertaler Blasmusikverbandes. Bei
strömendem Regen marschierten die zwölf
Musikkapellen sowie die Gastkapelle aus Ma-
ria Neustift, OÖ, zum Festzelt. Die Festmesse,
Junge Kapellmeister-Generation im Vormarsch
Dirigier-Projekt 2010 der Landesmusik­
schule Lienzer Talboden, in Zusammenar­
beit mit der Musikkapelle Innervillgraten
Innervillgraten – Als Herausfor-
derung sahen die Musikantinnen und Mu-
sikanten der Musikkapelle Innervillgraten
das Dirigierprojekt mit Dirigier-Schülern der
Landesmusikschule Lienzer Talboden am 27.
November 2010 an. Dieses wurde im Mehr-
zwecksaal in Innervillgraten ausgerichtet.
Eine Gruppe SchülerInnen aus Bannberg,
Dölsach, Heinfels, Hermagor (Kärnten),
Hopfgarten in Defereggen, Innervillgraten,
Lienz, Lendorf (Kärnten), Nußdorf-Debant,
Oberlienz, Obertilliach, Thurn und Tri-
stach besuchen das Fach „Dirigieren/En-
sembleleitung“ in der Landesmusikschule
22 BiT | März
Bundesmusikkapelle Gerlos im Jubiläumsjahr 2010 
zelebriert von Pfarrer Ferdinand Schnaiter, fand
aufgrund des Dauerregens im Festzelt unter
musikalischer Umrahmung der Musikkapellen
Tux und Finkenberg, geleitet von Bezirkskapell-
meister Michael Geisler, statt.
Beim anschließenden Festakt konnte Be-
zirksobmann Bgm. Franz Hauser zahlreiche
Ehrengäste begrüßen, unter anderem Lan-
desobmann Siegfried Knapp, Altobmann des
Zillertaler Blasmusikverbandes Johann Haun,
NR Franz Hörl, Altbürgermeister von Gerlos
Hans Kammerlander, LAg des Bundeslandes
Salzburg Michael Obermoser, Kommandant
des Zillertaler Schützenregimentes Major Her-
mann Huber, die fast vollzählig erschienenen
Bürgermeister des Zillertales und viele mehr.
Hier wurde der BMK-Gerlos die Ehrenurkun-
de zum 150-jährigen Bestand von Siegfried
Lienzer Talboden bei Hans Pircher. Beim
Dirigier-Projekt 2010 hatten die Schüler
und schülerinnen die Möglichkeit, das bis-
her Erlernte in die Praxis umzusetzen. Als
„Übe-Orchester“ fungierte die hoch moti-
vierte Musikkapelle Innervillgraten.
Die Aufgabe, in nur acht Probeeinheiten ein
herausforderndes Programm einzustudieren,
wurde von allen Beteiligten bravourös ge-
meistert, weshalb sie ihr Können beim Kon-
zert am 27. November 2010 vor zahlrei-
chen Musikliebhabern unter Beweis stellen
konnten. Eine Vielfalt an Blasmusik stellten
klassische Stücke wie die „Festival Fanfa-
re“, „Adagio for Winds“ sowie die Ouvertü-
ren „Jubiloso“, „La Storia“ und „Klingendes
Land“ dar. Natürlich durften auch Märsche
wie der „Fast March No. 5“, „Auf zu neuen
Foto: jeweils BMK Gerlos
Knapp und Bgm. Franz Hauser überreicht.
Im Anschluss an die Festmesse und den
Festakt hatte der Wettergott ein Einsehen
und daher konnte die Marschmusikbewer-
tung mit Defilierung bei der Ehrentribüne
durchgeführt werden. Die Schützkompanie
Gerlos unter Hauptmann Martin Kammer-
lander feuerte als Ehrenkompanie vor der
Tribüne eine Salve ab. Bei der Marschmu-
sikbewertung traten fünf Kapellen in der Stu-
fe B, eine Kapelle in der Stufe D sowie die
Gastkapelle aus Maria Neustift, OÖ, in der
Stufe E mit Showelement an. Alle Kapellen
zeigten hervorragende Leistungen, wobei die
Gastkapelle besonders viel Applaus erhielt.
Ausgeklungen ist der Tag mit den Europa-
meistern der böhmisch-mährischen Blasmu-
sik, „Die Burgenländer“.  n
Sternen“ oder der „P.O.S.-Konzertmarsch“
nicht fehlen. Das „Jesus Christ Superstar“-
Stück stellte eine große Herausforderung für
den Dirigierschüler und die Musikkapelle dar.
Das Konzert klang mit dem wunderschönen
Walzer „Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust“
von Josef Strauß und der abwechslungsrei-
chen Polka „Wir Musikanten“ aus.
Ein Dirigierschüler fertigte auch einen Live-
Mitschnitt an. Die DVD wird an alle Mitwir-
kenden als Erinnerung verschenkt.  n

Neuer Bezirkskapellmeister im Brixental
Christian Egger an der musikalischen Spit­
ze der Brixentaler Blasmusikkapellen
Brixental – Einen Funktionärswechsel
gab es bei der 61. Jahreshauptversamm-
lung der Brixentaler Musikkapellen. Im Bei-
sein von Landesobmann Siegfried Knapp
legte Bezirks­kapellmeister Stefan Reiter
den Taktstock zurück, seine Nachfolge tritt
Christian Egger an. Bezirksobmann Franz
Widmoser wurde in seiner Funktion be-
stätigt, seine beiden Stellvertreter Helmut
Opperer und Albert Sieberer unterstützen
ihn nach Kräften.
Brixental – Das Jahr 2010 war für den Be-
zirksverband ein sehr intensives. Es stand
im Zeichen des Jubiläums „60 Jahre Be-
zirksverband“ und ist mit etlichen Veran-
staltungen würdig begangen worden. So
gab es ein Konzert des Bezirksblasorche-
sters in Westendorf, bei dem Kompositionen
heimischer Komponisten uraufgeführt wur-
den. Es folgte ein Konzertwertungsspiel in
V.l.n.r.: Obmann Andreas Schedler mit
den neuen Ehrenmitgliedern Franz Egger
und Andreas Wurzrainer, rechts Kapell-
meister Hermann Ortner.  Foto: MSJ
Konzert für Cäcilia in der Pfarrkirche
Waidring – Ein Highlight stand Ende
2010 in der Waidringer Pfarrkirche auf dem
Programm: Die Musikkapelle spielte als Er-
satz für das Cäcilienkonzert (Veranstaltungs-
saal stand nicht zur Verfügung) unter dem
Motto eines der Stücke, „Choral and Rock
Out“, ein Konzert zu Ehren der Heiligen Cä-
cilia. Das abwechslungsreiche Programm.
erstreckte sich von traditioneller kirchlicher
Musik mit Werken von Mozart und Bach
über Jazz- und Blueswerken des holländi-
Brixental, St. Johann | Bezirksmeldungen
Reith, bei dem die teilnehmenden Kapellen
mit guten Leistungen auf sich aufmerksam
machten. Ein Konzert der Militärmusik Tirol
in Brixen und ein Konzert des bayrischen
Polizeimusikorchesters in Reith waren wei-
tere Höhepunkte. Das Bezirksmusikfest in
Jochberg ragte aus dem Veranstaltungsrei-
gen noch heraus.
Stefan Reiter kann auf einige Höhepunkte in
seiner Amtszeit zurückblicken. Es wurden im
Bezirk interessante und nachhaltige Seminare
abgehalten, das Bezirksblasorchester wurde
gegründet, hochwertige Konzerte wurden or-
ganisiert. Die Qualität der einzelnen Kapellen
im Bezirk hat sich deutlich verbessert.
Jugendreferentin Kathrin Sohm berichte-
te von der guten Nachwuchsarbeit in den
Kapellen, zu der die Landesmusikschulen
einen großen Beitrag leisten. Nicht weniger
als 18 Juniorabzeichen sowie 28 bronzene,
17 silberne und sieben goldene Jungmusi-
kerabzeichen wurden im vergangenen Jahr
im Musikbezirk Brixental errungen.
Hohe Ehrungen in St. Johann
St. Johann i.T. – Am 5. Oktober 2010
hat die Vollversammlung der Musikkapelle St.
Johann in Tirol beschlossen, Alt-Kapellmeister
Andreas Wurzrainer und Alt-Obmann Franz
Egger zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Die
Verleihung der Urkunden fand bei der Jahres-
hauptversammlung am 21. November statt.
Andreas Wurzrainer war von 1965 bis 1974
Kapellmeister der Musikkapelle St. Johann i.
T. Unter seiner Leitung absolvierte die Mu-
sikkapelle als touristischer Werbeträger für
St. Johann und Tirol mehrere Auslandsgast-
spiele. Dazu kamen zahlreiche Radio- und
schen Komponisten Ted Huggens, bis hin zu
Rock- und Popsongs aus den 70er-Jahren.
Ein Querflötensolo des Komponisten Jaques
Ibert, gespielt von der Waidringer Ausnahme-
flötistin Sarah Foidl, stellte einen Höhepunkt
des Programmes dar. Sie wurde begleitet von
Andrea Ecker auf der Gitarre. Gesangseinla-
gen, Lieder von Wolfgang Ambros und den
Flying Pickets, wurden vom Gesangstrio
Claudia Diechtler, Lisa Huber und Günther
Aigner zum Besten gegeben.
Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung
standen die turnusmäßig vorgesehenen Neu-
wahlen. Der Wahlvorschlag des Bezirksaus-
schusses wurde einstimmig angenommen:
Bezirksobmann: Franz Widmoser (Stellver-
treter: Helmut Opperer und Albert Sieberer)
Bezirkskapellmeister: Christian Egger
(Stellvertreter: Peter Aschaber)
Bezirksgeschäftsführer: Johann Gossner
Bezirksschriftführer: Wolfgang Auinger
(Stellvertreterin: Sabine Schmiedinger)
Bezirksstabführer: Josef Reiter (Stellvertre-
ter: Pepi Treichl)
Bezirksjugendreferentin: Kathrin Sohm
(Stellvertreterin: Elisabeth Sohm)  n
Fernsehauftritte sowie die Mitwirkung bei
dem 1967 in St. Johann gedrehten Spiel-
film „Da lacht Tirol“ mit der Uraufführung
des gleichnamigen Marsches bei der Film-
premiere. In Wurzrainers Amtszeit fiel u.a.
auch der Neubau des Musikheimes.
Franz Egger war von 1980 bis 1987 Ob-
mann der Musikkapelle mit einem steigen-
den Arbeitspensum. Er organisierte viele
Auslandsfahrten, bemühte sich intensiv um
die Jugend zur Sicherung des Musikanten-
nachwuchses und war als altgedienter Musi-
kant eine wichtige Stütze für den Verein.  n
Die Jungmusiker-Leistungsabzeichen wurden
an Julia Steiner, Fabian Foidl, Silvia Foidl, Ka-
tharina Steiner und Dominik Brunner über-
reicht. Das nicht alltägliche Leistungsabzei-
chen in Gold mit Auszeichnung nahm unsere
Solo-Flötistin Sarah Foidl entgegen. Die Lei-
stungsabzeichen wurden von Bezirksjugend-
referent Josef Hetzenauer, Kapellmeister Jo-
sef Niedermoser, Obmann Richard Rier und
Jugendreferent Richard Rier jun. übergeben.
Die KollegInnen der Musikkapelle Waidring
gratulieren herzlich zu den hervorragenden
Leistungen der JungmusikerInnen.  n
März | BiT 23
Bezirksmeldungen | Wipptal-Stubai
Zusammen etwas Großes leisten
Pfons – Vor über 10 Jahren gab es
schon einmal ein großes Bezirksorchester
mit Musikantinnen und Musikanten aus
den beiden Wipptaler Bezirken diesseits
und jenseits des Brenners. Jetzt war es
die talentierte und begeisterungsfähige Ju-
gend unserer Musikkapellen im Stubai und
Wipptal, die gemeinsam ein großes Blasor-
chester entstehen ließ.
„Worum es uns beim Musizieren geht, näm-
lich Talent, Wohlklang, Herausforderung,
aber nicht zuletzt Freude und Kamerad-
schaft – genau diese Ziele wollen wir mit
dem Projekt ,Bezirksjugendblasorchester
2011’ verfolgen“, so Bezirksobmann Ernst
Tanzer, der sich voller Energie um die orga-
nisatorischen Belange gekümmert hat. Es
erfordert eine Menge Administration und
Planung, wenn über 50 Jungmusikant/
innen aus fast allen Kapellen des Stubai
und Wipptales zusammen proben und
auftreten sollen. Ideen gebend und in der
Organisation dieses Großprojektes haupt-
verantwortlich waren die beiden Bezirks-
jugendreferentinnen Marianne Mair und
Maria Halder. Sie konnten den in Tirol und
darüber hinaus anerkannten Orchesterleiter
Stefan Köhle als Dirigent gewinnen.
Die Probenarbeit und der Auftritt mit einem
Bezirkskapellmeister übergibt sein Amt
Gschnitz – Alle 15 Musikkapellen des
Musikbezirkes Wipptal-Stubai waren durch
ihre Delegierten vertreten und die General-
versammlung in Gschnitz somit vollständig.
In den Berichten der Funktionäre wurde ei-
nerseits das vergangene Jahr dokumentiert,
andererseits ein Ausblick auf das Musikjahr
2011 gegeben.
24 BiT | März
hochkarätigen Fachmann, das Niveau der
Stücke und die kurze, geballte Probenzeit
waren besondere Herausforderungen. Als
schöner Nebeneffekt stellte sich ein, dass
die Jugendlichen sich untereinander ken-
nen gelernt haben, Freundschaften knüpf-
ten und ihre positiven Erfahrungen in ihre
Heimatkapellen tragen.
Der Gemeindesaal in Pfons war voll be-
setzt, als im ersten Teil des Konzertabends
das beim Bewerb „Musik in kleinen Grup-
pen“ erfolgreiche Ensemble „Schubum-
kehr“, bestehend aus Georg Pranger und
Manuel Nocker aus Trins, Benedikt Eller
Als Höhepunkte 2010 konnten das so
erfolgreiche Weisenbläserseminar in Mie-
ders, das wunderbare Bezirksmusikfest in
Gschnitz, die alljährlichen Jungendorche-
stertage in Ellbögen und vor allem das neue
Projekt Bezirksjugendblasorchester genannt
werden. Auch heuer will der Ausschuss in
Zusammenarbeit mit den Kapellen das mu-
sikalische Leben in unserem Bezirk durch
Fortbildungsveranstaltungen und Feste be-
reichern.
Bezirksobmann Ernst Tanzer fand neben lo-
benden Worten auch Platz für Denkanstöße:
„Im Bereich Zusammenarbeit und Kommu-
nikation zwischen den Kapellen und dem
Bezirksausschuss können wir noch Vieles
verbessern und noch mehr erreichen“, hält
Tanzer in seinem Bericht fest.
Wehmutstropfen der Versammlung: Be-
zirkskapellmeister Josef Wetzinger legte
nach vierjähriger erfolgreicher Tätigkeit
sein Amt nieder. Seine berufliche Situation
aus Schmirn und Benjamin Kandler aus
Obernberg, unter der Leitung von Werner
Kreidl die Bühne betrat und mit einem auf-
fallend vielseitigen Programm begeisterte.
Beeindruckend war dabei ein schwieriges
und hervorragend gespieltes Solostück von
Georg Pranger an der Posaune (er studiert
am Mozarteum in Salzburg). Im zweiten
Teil des Konzerts zeigte das neue Bezirks-
jugendblasorchester, was es erarbeitet hat-
te und bewies ausgezeichnete Leistungen
und ein hohes Niveau unserer Jugend. Das
Publikum lohnte es den jungen Akteuren
mit viel Applaus. n
hat ihn zu diesem Schritt bewogen, und er
blickt mit Recht stolz auf seine Arbeit im
Bezirk zurück. Alle anwesenden Ehrengä-
ste und Funktionäre anerkennen die großen
Leistungen und Akzentsetzungen Wetzin-
gers im Bezirk und bedanken sich für sein
Wirken. Die Agenden des Bezirkskapellmei-
sters wird bis zur nächsten Wahlmöglich-
keit sein Stellvertreter Reinhard Zimmer-
mann übernehmen.
Die Kapellenvertreter berichteten über ih-
re Jahresschwerpunkte und dabei wurde
wieder einmal bewusst gemacht, wie un-
ersetzlich die Musik im dörflichen Jahres-
kreis ist, und wie hoch man den Einsatz der
Musikanten und Musikantinnen schätzen
muss. Musikalisch umrahmt wurde die
Vollversammlung von Musikschülern des
Gschnitzer Kapellmeisters Alfred Heide-
gger. Dabei beeindruckten ein Klarinette-
nensemble und eine Trompetengruppe die
anwesenden „Insider“. n

Unvergesslich: Kurzerhand nach Rom
Scharnitz – Auf Grund einer tirolwei-
ten kurzfristigen Anfrage an alle Musikka-
pellen bezüglich der Teilnahme an der Fron-
leichnamsprozession in den vatikanischen
Gärten hat die Musikkapelle Scharnitz be-
schlossen, daran teilzunehmen. Nach in-
tensiven Proben ging die Reise am 4. Juni
los, angeführt von Bürgermeisterin Isabella
Blaha und der Ew. Mutter Oberin Albina
vom Benediktinerinnenstift Scharnitz, be-
gleitet von Abordnungen der Feuerwehr,
Schützenkompanie, Schützengilde und
Sängerinnen. Am Abreisetag sollte noch die
dorfeigene Fronleichnamsprozession statt-
finden, was als Generalprobe gedacht war,
fiel aber sprichwörtlich ins Wasser.
Die Reise wurde aufgrund des besonde-
ren Anlasses auch als Pilger-, Repräsen-
tations- und Werbereise für die Gemeinde
Scharnitz und die Olympiaregion angelegt.
Man wählte, dem spirituellen Hauptgrund
Sternstunde der Blasmusik
Landeck – Vor zweimal ausverkauftem
Haus präsentierte die Stadtmusikkapelle
Landeck im Rahmen des Cäcilienkonzer-
tes mit ihrem „Music Project 2010“ ein-
mal mehr ein Feuerwerk an faszinierender
Bläsermusik auf höchstem Niveau. Was
den Zuhörern aus allen Landesteilen in An-
wesenheit von Landeshauptmann Günther
Platter an zwei Konzertabenden im Stadt-
saal geboten wurde, konnte sich wirklich
hören und sehen lassen.
Der erste Konzertteil stand ganz im Zeichen
des wohl größten Erfolgs der Stadtmusik-
kapelle Landeck in der Vereinsgeschichte,
dem Sieg beim „Certamen Internacional
Seefelder Hochplateau, Landeck | Bezirksmeldungen
der Reise entsprechend, als ersts Ziel den
malerischen kleinen Ort Bolsena ca. 100
km nördlich von Rom aus, da sich dort im
Jahre 1263 jenes Hostienwunder ereigne-
te, welches Papst Urban IV veranlasste,
das Fronleichnamsfest zur gesamtkirchli-
chen Feier zu erheben.
Am Freitag ging es mit dem Bus weiter
nach Rom, wo die Tage von allen genos-
sen, von den Funktionären und Marketen-
derinnen aber auch mit Heimatwerbung
verbracht wurden.
Am Sonntag, den 6. Juni 2010, hieß es ab
in den Vatikan. Nach dem Festgottesdienst
nahmen Klerus, Gläubige, Schweizergarde
und alle Abordnungen ihre Positionen für
die Prozession ein. Diese führte uns durch
die nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen
vatikanischen Gärten. Am Altar angekom-
men (es gibt bei dieser Prozession – wohl
wegen der in Rom üblichen Hitze – nur ei-
de Bandes de Musica 2010“ in Valencia.
Neben dem Pflichtstück des Wettbewerbs,
„Paisaje Levantino“, standen aber noch an-
dere große Werke auf dem Programm, wie
die „Jubilee Ouverture” von Philip Sparke
oder ein absolutes Spitzenwerk der inter-
nationalen Orchesterliteratur, „The Fourth
Symphony“ von Alfred Reed.
Das Highlight des zweiten Konzertteiles
war das 25-minütige Werk „Casanova“
des holländischen Komponisten Johan de
Meij. Casanova, verkörpert durch das Cello
des bei den Münchner Philharmonikern als
Solocellist tätigen Michael Hell, eroberte
die Herzen des Publikums. Kapellmeister
ne Station) wurde das Evangelium verlesen
und dieses von der Schweizergarde und der
Musikkapelle Scharnitz feierlich umrahmt.
Anschließend machte sich der Festzug auf
den weiteren Weg, um den gewaltigen Pe-
tersdom herum, an dessen Mauern wohl
erstmalig der Absamer Prozessionsmarsch
„Auf zum Schwur“ erklang.
Nach dem Schlussgebet in der Kirche spiel-
te die Musikkapelle für die Ehrengäste die
Bundeshymnen der Schweiz, von Deutsch-
land und Österreich sowie die Tiroler Lan-
deshymne, außerdem gab die Musikkapelle
einige Tiroler Traditionsmärsche zum Besten.
Bürgermeisterin Isabella Blaha übergab als
Gastgeschenk ein farbenprächtiges Gemälde
der Porta Claudia von Helmut Blaha.
In voller Adjustierung ging es noch zum
Fotoshooting auf den Petersplatz, und na-
türlich blieb es nicht allein beim Fotogra-
fieren: die Musikkapelle ließ es sich (trotz
Verbots) nicht nehmen, den Tiroler Marsch
„Dem Land Tirol die Treue“ mitten auf dem
Petersplatz zu spielen, umringt von filmen-
den und fotografierenden Touristen. Sofort
rückten Sicherheitskräfte mit halbautoma-
tischen Waffen aus, ließen uns jedoch ge-
währen. Als wir schließlich mit klingendem
Spiel abmarschierten, salutierte uns der
Einsatzleiter mit einem breiten Lächeln …
Erwähnenswert ist auch die Breite des Schar-
nitzer Aufgebots für diese unvergessliche Rei-
se: Die jüngste Teilnehmerin, als Trommelzie-
herin, war Theresa Schwarz mit 6 Jahren, der
älteste, als Hornist und Piccoloflötist, Erwin
Schwenniger mit 81 Jahren. n
Helmut Schmid führte seine Musikanten zu
absoluten Höchstleistungen, mit mitreißen-
der Spielfreude und technischer Brillanz,
höchster Musikalität und Feingefühl. Eine
Sternstunde der Blasmusik, die den Lan-
decker Musikanten einmal mehr Standing
Ovations bescherte. n
März | BiT 25
Bezirksmeldungen | Lienzer Talboden, Iseltal
Erfolgreiches Musikjahr in Tristach
Tristach – Mit Stolz darf in Tristach die
Musikkapelle auf ein erfolgreiches Vereinsjahr
zurückblicken. Der hl. Cäcilia wurde im Rah-
men der Cäcilien-Messe gebührend gedankt.
Musikalisch umrahmt von der Musikkapel-
le mit stimmungsvollen und rhythmischen
Werken wie „Il signore è con te“ (Kees Vlak),
„Hallelujah“ (L. Cohen) und „Air For Winds“
(A. Waignein) und gefühlvollem Chorgesang
war die von Pfarrer Josef Indrist zelebrierte
Messe eine besondere Feierstunde.
Bei der anschließenden Cäcilienfeier im Ge-
Erste Iseltaler Tubatage in Hopfgarten
Eindrucksvolles Konzert des Salzburger Tubaquartetts. 
Hofgarten i. D. – Am  29. Und 30.
Jänner 2011 fanden erstmals die „Iselta-
ler Tubatage“ in Hopfgarten in Defereggen
statt. Bestens ausgebildete Referenten
– allesamt Absolventen  und Studenten
des Mozarteum Salzburg – standen den
Tubisten der Musikkapellen des Musik-
bezirkes Iseltal mit Rat und Tat zur Seite.
Mit Schwung ins dritte Jahrzehnt
Prägraten am GroSSvenedi­
ger – 1990 wurde Alois Kirchmair zum
Obmann der Musikkapelle Prägraten ge-
wählt. 2011 startete er mit neuen Ideen
und voller Elan in sein 21. Tätigkeitsjahr.
„Es ist eher selten, dass wir einem Obmann
diese Auszeichnung überreichen dürfen.“
Mit diesen Worten übergab Roland Mair, Ge-
schäftsführer des Tiroler Blasmusikverban-
des, beim Festkonzert am Hohen Frauentag
2010 dem Geehrten das Verdienstzeichen
in Silber. Sichtlich gerührt vom Riesenap-
plaus seiner Musikanten und Musikantin-
nen, nahm Kirchmair die Ehrung entgegen.
Gemeinsam musizieren, die Kameradschaft
26 BiT | März
meindesaal präsentierten sich erstmals jun-
ge Tristacher Musikschüler gemeinsam mit
Jungmusikanten und einigen älteren Mu-
sikanten in einer Tristacher Jugendkapelle
und mischten rockige Klänge und Marsch-
musik ins Programm. Sechs Jungmusiker
konnten ihre Leistungsabzeichen in Bronze
entgegen nehmen. Viel Dank und Anerken-
nung für ihre zeitaufwändige und wertvolle
Arbeit zum Wohle des kirchlichen und welt-
lichen Dorflebens wurde den Musikanten
und freiwilligen Helfern der Musikkapelle
Foto: IM
Unabhängig  von Ausbildungsstand, Alter,
Geschlecht oder Qualität der Instrumente
war jedem Tubisten der neun Iseltaler Mu-
sikkapellen die Teilnahme möglich.
An diesem intensiven Wochenende wurde
den Kursteilnehmern die Möglichkeit gebo-
ten, neue Erfahrungen zu sammeln, sich
mit Gleichgesinnten auszutauschen, Kolle-
Landesverbandsgeschäftsführer Roland
Mair überreicht das Verdienstzeichen
für 20 Jahre Obmann-Tätigkeit an Alois
Kirchmair.  Foto: MP
ausgesprochen. Die Musikkapelle dankt
an dieser Stelle herzlich allen Gönnern,
Freunden und HelferInnen und besonders
der Gemeinde Tristach für die großzügige
Unterstützung. n
gen kennenzulernen, Spaß zu haben und
mit viel Motivation und neuen Eindrücken
nach Hause zu fahren. Im Besonderen wur-
de darauf geachtet, auf jeden Teilnehmer
individuell einzugehen.
Im Rahmen dieser Iseltaler Tubatage
gaben die Referenten mit den Kursteil-
nehmern ein gemeinsames Konzert. Das
Programm hat von lyrischen Stücken bis
hin zur Samba oder dem Washington
Post Marsch alle Musikstile beinhaltet.
Besonders die vier Referenten, Mitglieder
und Gründer des Salzburger Tubaquar-
tetts – Rupert Gratz, Salzburg; Christian
Lechner, Oberösterreich; Felix Pfeifer und
Wolfgang Rabensteiner, Südtirol konnten
bei dieser Sonntagsmatinee eindrucksvoll
demonstrieren, was man auf einer Tuba
alles spielen kann.  n
pflegen und im Gleichschritt einem Ziel ent-
gegen arbeiten: So kann man wohl am be-
sten mit wenigen Worten den Leitgedanken
unseres Obmannes zusammenfassen. Die
MusikantInnen der MK Prägraten freuen
sich auf das kommende Jahrzehnt!
Gerne wird in den Terminkalender der Mu-
sikkapelle Prägraten die eine oder andere
Ausrückung für ein Geburtstagsständchen
– als Danksagung an die Kameradschaft
– eingeschoben. Vergangenes Jahr konn-
ten wir unserem Ehrenkapellmeister Hansl
Egger zum 80. Geburtstag gratulieren und
ihm so unsere ganz besondere Anerken-
nung und Danksagung aussprechen. n

„Feuer & Eis“, das Klangbild der Berge, in Prag
Prag – Es war die zehnte Aufführung
von „Feuer & Eis“ der Trachtenmusikka-
pelle Kals am Großglockner gemeinsam
mit dem Iseltaler-Blechbläserensemble,
die einmal mehr hunderte Menschen be-
geisterte. Die goldenen Stadt Prag glänzte
zusätzlich durch hervorragend interpretierte
Musik der Kalser Musikkapelle, gekonnter
Lichttechnik und faszinierenden Bildern aus
Osttirol. Oberbürgermeister Pavel Bém ließ
es sich nicht nehmen, persönlich dabei zu
sein. Er war zutiefst beeindruckt, wie das
kleine Glocknerdorf Kals in der Lage ist,
sich und darüber hinaus ganz Osttirol auf
solch hohem Niveau zu präsentieren.
Nach Auszügen aus den Vier Jahreszeiten
von Antonio Vivaldi fesselten die Filmauf-
nahmen in Verbindung mit “Voices“ von
Vangelis die Besucher. Christoph Lukas-
ser verstand es als Moderator hervorra-
gend, die fünf großen „E’s“ zu vermitteln.
Das Iseltaler-Blechbläserensemble bestach
mit reiner Intonation und virtuosem Spiel.
Einmal mehr begeisterte Wilfried Rogl, die
Tenorstimme aus Kals, das Publikum. Die
Arien „Himmel und Erde Waffen des Zorns“
von Georg Friedrich Händel und „Nessun
Festkonzert 2011 der Stadtkapelle Bozen
Bozen – Im vollbesetzten Saal des Kul-
turhauses „Walther von der Vogelweide“
ging das Festkonzert der Stadtkapelle Bo-
zen über die Bühne. Kapellmeister Alex-
ander Veit gelang es, ein Programm mit
zahlreichen Höhepunkten zu erstellen und
ihm gleichzeitig eine persönliche Note zu
geben. Als Markenzeichen des alljährlichen
Festkonzertes präsentieren sich Solisten
aus den eigenen Reihen. Heuer war es der
Schlagzeuger Martin Betelle am Marim-
baphon, der im „Konzert Nr. 2“ von Ney
Rosauro seine spieltechnische Virtuosität,
die Feinheiten, und starkes musikalisches
Einfühlungsvermögen zum Ausdruck brach-
te. Das Blasorchester begleitete prägnant
und geschickt.
Geradezu sensationell war der Auftritt des
österreichischen Ensembles „Clarisonus“
mit Andreas Knapp, Sabrina Reheis, Martin
Rainer, Verena Trockenbacher und Michael
Wurzer, welches das „Clarisonus-Kuwintett“
von Martin Rainer für Klarinettenquintett
und Blasorchester mit atemberaubender
Iseltal, Südtirol | Bezirksmeldungen
Dorma“ von Giacomo Puccini gingen unter
die Haut.
Der Herausforderung, punktgenau zu den
Filmen zu spielen, wurde Kapellmeister
Martin Gratz mit seinem ausgezeichneten
Dirigat einmalig gerecht. „Oregon“ von Ja-
kob de Haan mit einer Länge von über neun
Minuten war ebenso in time wie „Music“
von John Miles. Der dazu gezeigte Film des
Lienzer Bergführers Tom Gaisbacher „Cheo-
ma“, einer Route im VIII Schwierigkeitsgrad
in den Lienzer Dolomiten, begeisterten die
vielen Extremkletterer und Alpinisten im
vollbesetzten Saal des Prager Kulturpala-
stes. Eine Musikkapelle, die zu einer „Lawi-
ne“ live improvisiert, so viel Energie erlebt
man nur bei „Feuer & Eis“. Kapellmeister
Gratz: „Bei ,Feuer & Eis’ wird Identität und
Authentizität nicht nur gesprochen und ge-
zeigt, sondern gelebt.“ Die Kalser verstehen
die Elemente, mit denen man Emotionen
hervorrufen kann.
Der Text von Sepp Huters „Meine Heimat
ist Tirol“ wurde in Tschechisch auf die
Leinwände projiziert. Sichtlich gerührt wa-
ren der Prager Bürgermeister Pavel Bem
und der Veranstalter Ladislav Jirasko, als
Virtuosität darbot. Bestechend auch die
Perfektion des mit den Solisten im Dialog
befindlichen Blasorchesters, das mit dem
Soloensemble zu einer klanglichen Einheit
verschmolz.
Bei den „Armenischen Tänzen Nr. 1“ von
Alfred Reed kam der transparente Klang der
Bozner Stadtkapelle voll zum Tragen. Auch
bei der symphonischen Dichtung „Juana
de Arco“ des äußerst erfolgreichen spani-
ihnen die Kalser Bergführer und Bürger-
meister Klaus Unterweger den Glockner
in Kleinformat überreichten. Im Publikum
vertreten waren auch der Kulturbeauftragte
Botschafter Dr. Martin Eichinger, die Chefin
der Österreich Werbung, Ingrid Sieder, vie-
le Journalisten und Gäste aus Nepal, San
Franzisco, Kolumbien und anderen Staaten
der Welt. Sieder: „Ich bin begeistert von
dieser Produktion und freue mich auf Auf-
führungen in vielen Städten Europas.“
Die Brücke nach Tschechien, dem berg-
sportbegeisterten Land, wurde mit den
ausgewählten Filmen und der Musik her-
vorragend gebaut. Bühnenbild, Licht, Ton
und Film erinnern eher an eine Hollywood
Produktion als an die Darbietung einer Ti-
roler Blasmusikkapelle. Mit den Musikan-
ten reisten 200 Osttiroler zur Aufführung
nach Prag. n
schen Komponisten Ferrer Ferran kamen
die Qualitäten der Stadtkapelle zur Geltung.
Besonders sticht die rhythmische Präzisi-
on hervor, ein Erfolg des fransenlosen und
glasklaren Dirigats von Alexander Veit.
Beschlossen wurde das Festkonzert mit
dem unterhaltsamen Werk „Welcome“ des
japanischen Komponisten und Arrangeurs
Toshio Mashima, geschrieben freilich im
typisch amerikanischen Stil.  n
März | BiT 27
Bezirksmeldungen | Südtirol
Klangschulung und Intonationstraining
Stegen – Am 22. Jänner hat der Puster-
taler Musikbezirk zu einer Tagung mit dem
renommierten Schweizer Musikpädagogen,
Dirigenten und Komponisten Hans-Peter
Blaser eingeladen. Thema der eintägigen
„Kapellmeisterwerkstatt“ waren der Klang
und die Intonation im Blasorchester.
19 Kapellmeister aus dem Pustertal, drei
Kollegen aus dem Bezirk Meran, je einer
aus dem Bezirk Brixen und Bozen sowie
Martin Uhl aus dem Oberbayerischen
Bruckmühl und die junge Kapellmeisterin
Stefanie Menz von der Musikkapelle Gar-
gazon haben an der Kapellmeistertagung
in Stegen teilgenommen. Klang, Stimmung
und Intonation sind wichtige Aspekte des
Musizierens, mit denen Musiker und Diri-
genten konfrontiert sind. Letztlich stehen
die Dirigenten von Profiorchestern vor den
gleichen Problemen und kochen auch nur
mit Wasser, unterstrich der Referent.
Wir haben Hans-Peter Blaser einige Fra­
gen gestellt:
Wie sehen Sie die Rolle des Dirigenten?
Hans-Peter Blaser: Der Dirigent ist wie der
Tonmeister am Mischpult und als solcher
verantwortlich für einen ausgewogenen
Klang. Die Persönlichkeit des Dirigenten
beeinflusst den Klang seines Orchesters.
Mit seiner Schlagtechnik, seiner Atmung
und seiner Körperhaltung sendet er eine
Vielzahl von Signalen aus, die seine Musi-
ker auch unbewusst übernehmen.
Kathedrale der Klänge V
Salurn, Gries – Das Große Bozner
Blechbläserensemble unter der Leitung von
Gottfried Veit hat am 2. November in der
Pfarrkirche von Salurn und am 10. No-
vember in der Stiftspfarrkirche von Gries/
Bozen den fünften Teil seiner Konzertreihe
„Kathedrale der Klänge“ präsentiert. Die
Rezeptur: Man nehme 14 hervorragende
Musiker aus der Südtiroler Bläserszene und
zwei Organist(inn)en, verteile diese in einen
gut klingenden Kirchenraum für veneziani-
scher Mehrchörigkeit und Kompositionen
aus Barock und Romantik. „Haubenkoch“
Gottfried Veit bewies einmal mehr seine
jahrzehntelange Erfahrung als Dirigent und
Komponist.
Passend zum Allerseelen-Fest begann das
28 BiT | März
Hans-Peter Blaser, Lehrprobe mit der MK
Stegen Foto: VSM
Warum wagen sich viele Dirigenten nicht
an das Thema Intonation?
Hans-Peter Blaser: Viele sind unsicher
und lassen lieber die Finger davon. Dabei
müssen die Klang- und Intonationsschu-
lung unsere ständigen Begleiter sein. Es
nützt nichts, wenn der Dirigent in der Ge-
neralprobe mit dem Stimmgerät anrückt
und sich Wunder erwartet. Ein zielge-
richtetes Intonationstraining während der
Proben ist unumgänglich. Es ist eine lang-
wierige und oft auch mühsame Arbeit. Je-
der von uns hat ein gutes Gehör, es muss
allerdings musikalisch geschult werden.
Nicht umsonst ist beim Musikstudium das
Nebenfach „Gehörbildung“ jenes mit den
meisten Stunden.
Konzert mit Conradin Kreuzers Choral „Das
ist der Tag des Herrn“. Das Ensemble prä-
sentierte sich in voller Besetzung, um sich
dann in verschiedenen Bläserchören und
Besetzungen im Sakralraum zu verteilen.
Giovanni Gabrieli, der venezianische Meister
der Mehrchörigkeit, war gleich mehrere Ma-
le vertreten. Das Finale aus der Orgelsym-
phonie Nr. 3 von Camille Saint-Saens und
die reizvolle dreisätzige Sonata Praeclassica
op. 142 von Jan Koetsier wurden zu den
Höhepunkten im Programm. Mit dem „St.-
Hubertus-Segen“ von Vinzenz Goller, der
„Anton-Bruckner-Musik“ von Gottfried Veit
und Johann Georg Albrechtsbergers „Fuga
in B-Dur“ für Orgel zu vier Händen (Frater
Arno Hagmann und Elena Borgogno) gipfel-
Setzt das nicht eine ausgeglichene Beset-
zung voraus?
Hans-Peter Blaser: Der Dirigent ist natürlich
abhängig von dem, was aus dem Orchester
kommt, sei es, was die Besetzung wie auch
die Leistungsfähigkeit und Kondition der
Musiker betrifft. Es lohnt sich, die Entwick-
lung der Besetzung langfristig zu planen und
so weit als möglich zu beeinflussen. Eine
optimale Besetzung garantiert zwar noch
keine ausgereifte Tonkultur, bildet aber eine
günstige Voraussetzung. Zudem muss ein
Orchester je nach seiner Besetzung ent-
scheiden, welche Literatur gespielt wird.
Hinter jeder Instrumentation steht eine klare
Klangvorstellung, ein Besetzungskonzept des
Komponisten. Damit steht jede Dorfkapelle
automatisch im Clinch.
Wie soll die Intonationsschulung in die
Musikprobe eingebaut werden?
Hans-Peter Blaser: Es gibt keine Patent-
rezepte und eingefahrene Routine schadet
der Motivation der Musiker. Als Grund-
schema die Probe mit Einspielen und
Klangschulung beginnen. Darauf baut die
Kontrolle der Grundstimmung der einzel-
nen Instrumente und eine gezielte Intona-
tionsschulung auf. Dies passiert in kurzen
Sequenzen, ein langes Hin- und Herpro-
bieren wird die Musiker nur verunsichern.
Während der Probe des Repertoires muss
die Intonation natürlich dauernd kontrol-
liert werden.  n
Gottfried Veit mit dem Großen Bozner
Blechbläserensemble. Foto: GBB
ten die räumlichen Klangvisionen in Hän-
dels bekanntester Krönungshymne, „Zadok,
der Priester“. Der zweite Konzertabend bot
zudem die „Sonata in D-Dur“ von Giovanni
Bernardo Lucchinetti als Dialog der beiden
Grieser Kirchenorgeln.  n

RUNDEL REPERTOIRE TIPP
www.rundel.at
• Konzert
FRYDLANT SUITE · Folk Song Suite · Teil 1 und 2 · Pavel Stanék
LICHTBLICKE · Rays of Hope · Kurt Gäble
A LITTLE OPENING · Thiemo Kraas
FESTIVAL OVERTURE · Hans van der Heide
SILVA NIGRA · Szenen aus dem Schwarzwald · Markus Götz
SOUND OF SPRING · Fritz Neuböck
SPASSVOGEL-VARIATIONEN · Solo · Alfred Bösendorfer
• Easy Listening: Swing · Rock · Pop · Film
TROMBONE SHOW · Jaroslav Zeman · Solo für 4 Posaunen
ABBA IN CONCERT · Medley · arr. Heinz Briegel
MITTERNACHTSBLUES · Franz Grothe · arr. Heinz Briegel
MUSIK IST TRUMPF · arr. Manfred Schneider
NINETEEN-FIFTY-EIGHT - 1958 · Open-Air-Music · Kurt Gäble
WHAT A WONDERFUL WORLD · arr. Heinz Briegel
THE GREAT PRETENDER · Queen · arr. Klaas van der Woude
• BASIC SOUND · von S bis XXL · Musik für jede Besetzung
NORWAY IMPRESSIONS · Eine musikalische Reise · Alfred Bösendorfer
CHECKPOINT · Ouvertüre · Fritz Neuböck
THE GOLDEN LION · A Chinese Impression · Markus Götz
KINGS OF SWING · Solo for Drums & Percussion · Dick Ravenal
TALES FROM THE SHORE · An Irish Rhapsody · Kees Vlak
A GOOD START · Marsch · Luigi di Ghisallo
• Compact Disc (CD)
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A Good Start - 3 Fanfaren - Caribbean Summer - Trumpet Rock -
Charming Charly - 3 Tops - Caucho - Tiger Rag - Kings of Swing ...
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Kapellenveranstaltungen
Frühjahrskonzert der
Stadtmusikkapelle Wilten
Fr., 6.5.2011, 20 Uhr, Saal Tirol, Congress Innsbruck
mit dem Solisten Steven Mead und der Uraufführung
von „Bliss“, einem Concertino für Euphonium und
Blasorchester, komponiert von Landeskapellmeister
Mag. Hermann Pallhuber
Karten werden zugesandt: Telefonische Bestellung unter 0664/150 0101 (Ehrenobmann Jörg Tanzer)
oder per Internet: www.wiltener.at, Eintrittspreise: 13.- bis 21.- Euro
Frühjahrskonzert der k.u.k.
Postmusik Tirol unter dem Motto:
„Wiener Zuckerln – und andere Köstlichkeiten…“
am Sonntag, den 27. 3. 2011, um 19.00 Uhr
im Stadtsaal Innsbruck
Musikalische Leitung: Gastdirigent
Landeskapellmeister Mag. Hermann Pallhuber
Senseler Musikkapelle
Bezirksmusikfest Volders 2011
von Donnerstag, 23. bis Sonntag, 26. Juni 2011
mit: „Brass Connection Tirol“, „Innsbrucker Böhmische“,
„Die runden Oberkrainer“, „Plankton mit Brass“,
Bürgerkapelle Mühlbach/Südtirol, Musikverein Uhingen/D
Am Sonntag freier Eintritt!
Kombiticket (Donnerstag, Freitag & Samstag) Euro 20,-
Kartenvorverkauf: Tourismusbüros Hall, Tulfes u. Absam, Gemeindeamt Volders od. per Mail musik@senseler.at
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Veranstaltung angekündigt werden!
Mitgliedskapellen können so ein Kästchen um
nur EUR 30,- erwerben.
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März | BiT 29
AKTUELLes
in | Kapellen suchen
Memoriam

Gedenken an Hubert Reheis ✝

D
ie Musikkapelle Zams trauert um ih-
ren geschätzten Ehrenkapellmeister,
Freund und Kameraden
OSR Hubert Reheis, Träger des Ehrenringes
des Tiroler Blasmusikverbandes und mehrerer
Verdienstzeichen des Tiroler und des Österrei-
chischen Blasmusikverbandes.
Hubert Reheis war mehr als 53 Jahre aktives
Mitglied der Musikkapelle Zams. Über 45 Jahre
davon stand er dem Ver- le Zams, die du aufgebaut, weiterentwickelt
ein als Kapellmeister vor. und entscheidend geprägt hast. Die Musik,
Aufgrund seiner umsich- sowie deine Musikkameraden waren immer
tigen und durch großen ein Wichtiger Teil deines Lebens. Du bist ein
persönlichen Einsatz ge- Vorbild für uns alle und wirst unvergessen
prägten Tätigkeit wurde bleiben!
er 1983 zum Ehrenkapellmeister ernannt. In tiefer Trauer und Dankbarkeit
Lieber Hubert, wir danken dir für deinen Deine Kameradinnen und Kameraden
jahrzehntelangen Einsatz in der Musikkapel- der Musikkapelle Zams

In memoriam Johann Streng ✝

D
ie Musikkapelle Piller trauert um ih-
ren Ehrenkapellmeister Johann Streng.
Er wurde am 15 Januar 1928 als Sohn
einer Bauernfamilie in Piller geboren und trat
1946 der Musikkapelle bei. Er spielte zuerst
Es-Bass und später Euphonium. Bereits 1954
erfolgte die Bestellung zum Kapellmeister. 1983
legte der mehrfach vom Landesverband Geehrte
seine Kapellmeistertätigkeit zurück und wurde
noch im selben Jahr zum Ehrenkapellmeister der
Musikkapelle Piller ernannt.
In seiner Zeit als Ka-
pellmeister bildete Streng
sämtliche Musikanten sel-
ber aus. In seiner kleinen
Stube begann meist im
Spätherbst der Unterricht und bereits im darauf-
folgenden Sommer spielten die Musikanten bei
den Ausrückungen mit. Es ist bemerkenswert,
wie gut Streng seine Musikanten ausbildete. Ei-
nige sind noch heute Stammkräfte und spielen
die 1. Führungsstimme in den Registern.
Die Musikkapelle Piller hat Johann Streng
sehr viel zu verdanken. Er war bis zu seinem Tod
ein guter Freund und Ratgeber. Wir verlieren mit
Ihm einen umsichtigen und stets aufrichtigen
Musikkameraden. Durch seinen unermüdlichen
Einsatz hat er in besonderem Maße zum Fortbe-
stand der Kapelle beigetragen. Die Musikkapelle
Piller wird Johann Streng stets ein ehrendes An-
denken bewahren.
Für die Musikkapelle Piller
Norbert Huter, Obmann

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30 BiT | März
 Termine | service

LV-Termine auf einen Blick (zum Vormerken)

26.3. und 18.6.2011: Modulreihe
Kapell­meisterfortbildung des BVT,
Hall bzw. Rattenberg
9.-10.4.2011: Jugendblasorchester­
wettbewerb 2011, Tarrenz und
St. Johann
3.-4.6.2011: Bundesmusikfest in Wien
(Tirolvertreter: MK Rattenberg u. MK
Brixlegg)
23.-26.6.2011: Kongress des Österr.
Blasmusikverbandes, Götzis
11.-15.7.2011: Tiroler Bläser­woche
2011 – Orchesterwoche „Tyrolian
Winds“, Grillhof
15.7.2011: Konzert des Tiroler Blasor-
chesters „Tyrolian Winds“, Grillhof
24.9.2011: Bezirksobleutetagung,
Strass i. Z.
1.10.2011: 1. Landeswettbewerb
„Musik in Bewegung“, Sportplatz Schwaz
7.-9.10.2011: Modul 1 Führungskräfte-
seminar West, Grillhof
14.-15.10.2011: Klausurtagung
des LV-Vorstandes, Weer
14.-16.10.2011: Modul 1 Jugendrefe-
rentenseminar West, Sulz/Vorarlberg
6.11.2011: Tiroler Kapellmeistertag,
Blaike Völs
6.11.2011: Konzert des Tiroler Blasor-
chesters „Tyrolian Winds“, Blaike Völs
7.11.2011: Konzert des Tiroler Blasor-
chesters „Tyrolian Winds“, Kufsteiner
Bläserherbst  n

Bezirksmusikfeste 2011
Musikbezirk Bez-MF Ort Musikbezirk Bez-MF Ort
Telfs 05.06.2011 Hatting Seefelder Hochplateau 21.08.2011 Reith b.Seefeld
Hall 26.06.2011 Volders Innsbruck-Stadt keines
Wipptal/Stubai 26.06.2011 Steinach a. Br. Zillertal keines
Innsbruck-Land 10.07.2011 Gries i. S.
Schwaz 10.07.2011 Stans Konzerwertungsspiele
Landeck 10.07.2011 Kaunertal Innsbruck-Land 25.06.2011 Blaike Völs
Iseltal 10.07.2011 Hopfgarten i. Def. Landeck 21./22.05.2011 Kappl
Rattenberg 17.07.2011 Rattenberg Iseltal 07.05.2010 Virgen
St. Johann 24.07.2011 Waidring Außerfern 04./05.06.2011 Breitenwang
Außerfern 17.07.2011 Höfen Imst 28.05.2011 Imst
Pustertal-Oberland 31.07.2011 Obertilliach
Silz 31.07.2011 Haiming Marschmusikwertungen 2011
Imst 31.07.2011 St.Leonhard i. P. Hall 26.06.2010 Volders
Kufstein 07.08.2011 Kirchbichl Silz 31.07.2011 Haiming
Lienzer Talboden 07.08.2011 Lienz Lienzer Talboden 17.09.2011 Lienz
Brixental 15.08.2011 Reith b.K. Brixental September

Was tut sich außerhalb Tirols?

Woodstock der Blasmusik
1. bis 3. Juli 2011,
Baumkronenweg Kopfing i.I.
Open Air Festival mit 3 Bühnen und
über 25 hochkarätigen, internationalen
Blasmusik-Acts
Infos unter: www.woodstockderblasmusik.at
5. Welt Jugendmusik Festival 2012
 www.jugendmusikcamp.de
6. bis 10. Juli 2012, Zürich
Nähere Infos zur Anmeldung:
http://www.wjmf.ch/de/anmeldung.html
Prüfungstermine Jungmusiker­
Mid Europe 2011
 leistungsabzeichen in GOLD
12. bis 17. Juli 2012, Schladming
Nähere Infos zur Anmeldung: Samstag, 02. April 2011:
www.mideurope.at MS Innsbruck
(Anmeldeschluss 28. Feber 2011)
Internationales JugendMusikCamp der  Samstag, 21. Mai 2011: LMS Imst
Bläserjugend Baden-Württemberg (Anmeldeschluss 28. Feber 2011)
30. August bis 04. September 2011 Mittwoch, 15. Juni 2011: LMS Lienz
Nähere Informationen und (Anmeldeschluss 29. April 2011)
Anmeldemöglichkeit unter Donnerstag, 16. Juni 2011:
LMS Kitzbühel
  (Anmeldeschluss 29. April 2011)
Sepp-Thaler-Musiktage 2011 Freitag, 17. Juni 2011: LMS Landeck
1. bis 3. September 2011Auer/Südtirol (Anmeldeschluss 29. April 2011)
Informationen auf der Homepage Samstag, 18. Juni 2011:
des VSM: www.vsm.bz.it MS Innsbruck
(Anmeldeschluss 29. April 2011)

März | BiT 31
service | Ausschreibungen
Ausschreibung
Führungskräfteausbildung für Funktionär/innen in Musikkapellen
Österreichischer Blasmusikverband in Zu­
sammenarbeit mit den Landesverbänden
Eingeladen sind aktive Funktionär/innen
ebenso wie interessierte Musikerinnen und
Musiker, die sich in Zukunft einer Führungs-
aufgabe in einer Kapelle stellen wollen.
Über den Zeitraum von zwei Semestern
werden die Seminarinhalte in insgesamt
5 Modulen vermittelt. Die ersten drei Mo-
dule sind Wochenendseminare, jeweils
Samstag 09:00 Uhr bis Sonntag 16:00
Uhr (das erste Modul beginnt bereits am
Freitagabend). Die Module 4 und 5 werden
jeweils an einem Samstag als Tagessemina-
re abgehalten. Am letzten Tag werden die
Seminararbeiten präsentiert und die Diplo-
me mit dem ÖBV–Abzeichen „Diplomier­
ter Vereinsfunktionär“ in feierlicher Form
übergeben.
Seminare für Jugendreferent/innen
in Musikvereinen und Musikverbänden
Seminar West
Block 1: 14.-16.10.2011, Freihof Sulz/
Vorarlberg; Block 2: 20.-22.1.2012, Bil-
dungsinstitut Grillhof Vill/Tirol; Block 3:
20.-22.4.2012, Freihof Sulz/Vorarlberg;
Block 4: 28. – 30. September 2012, Ta-
gungshaus Wörgl/Tirol
Ein Seminarblock beinhaltet 22 Einheiten á
50 Minuten. Der Zeitrahmen der Seminare
erstreckt sich von Freitag 17.00 Uhr bis
Sonntag ca. 15.00 Uhr.
Kursinhalte:
1. Persönlichkeitsbildung: Rhetorik, Mode-
ration, Haftung, Jugendschutz, Aufsichts-
pflicht, ...
2. Pädagogische Fertigkeiten: Entwick-
lungspsychologie, Instrumentalpädagogik,
Motivation, ...
3. Organisation & Management: Bild und
Aufgaben eines Jugendreferenten, Anwer-
ben von Jungmusikern, Marketing, Außer-
musikalische, ...
4. Musikalisch-Pädagogische Fertigkeiten:
Dirigieren, Leitung von Jugendorchestern, ...
32 BiT | März
Kursinhalte
Führen – motivieren – Teamwork, An-
forderungsprofil an eine Führungskraft,
Leitbild und persönliche Kompetenz,
Rhetorik, Präsentation und Diskussions-
leitung, Konfliktlösungs- und Kommu-
nikationstraining, Rede vorbereiten und
vortragen, Durchführung von Wahlen,
Protokolle, rechtliche Situation eines Ver-
eins, Vereinsgesetz – Veranstaltungsge-
setz – Musikkapellen im Straßenverkehr
– Versicherungen (Unfall-, Haftpflicht- und
Instrumentenversicherung), AKM, Steuer-
recht, Kurzdarstellung des Ausbildungs-,
Prüfungs- und Wettbewerbswesens in der
österreichischen Blasmusik, Erweiterung
des musikalischen Verständnisses, Musik
sichtbar, spürbar und erlebbar machen,
Marketing und Sponsoring, Jahresplanung
und Projektplanung, Schreiben und Prä-
sentation der Seminararbeit.
5. Jugendarbeit im Österreichischen Blas­
musikverband: Jungmusikerleistungsabzei-
chen, „Musik in kleinen Gruppen“, Musik-
schulwesen, ...
6. Praxisprojekt/Abschlussarbeit: schriftli-
chen Abschlussarbeit zu einem der Themen
„Jugend oder Musik“ (mind. 10 Seiten A4)
oder Durchführung eines Praxisprojektes (16
Stunden exkl. Vor- und Nachbereitung) mit
entsprechender schriftlicher Dokumentation
Ansprechperson: Landesjugendreferent Tirol
Wolfram Rosenberger, wolfram.rosenberger@
magibk.at
Anmeldung und weitere Informationen unter
www.winds4you.at/anmeldung_jugendrefe-
rentenseminar oder www.winds4you.at
Seminarbeitrag € 440,- (Konto der Öster-
reichischen Blasmusikjugend RBB Spittal/
Drau, BLZ 39 267, Ktn.: 411 066, Kenn-
wort „JRefSem + Name“) inkl. 2 VP (Zwei-
oder Dreibettzimmer) sowie das gesamte Se-
minarprogramm einschließlich Unterlagen
Abschluss: Das Seminar schließt mit dem
aufZAQ Zertifikat (www.aufzaq.at) ab.  n
Anmeldung und weitere Informationen
unter www.blasmusikverband-tirol.at An-
meldeschluss: 31. Juli 2011
Kursbetrag: € 480,- (Bankverbindung:
BAWAG, Konto-Nr. 56310-754-752, BLZ
14000) inklusive 4 Vollpensionen und 4
Nächtigungen für die Module 1 bis 3, sowie
2 Mittagessen für die Module 4 und 5.
Seminarleiter Bereich WEST: Richard Wasle,
r.wasle@tsn.at u. Elmar Rederer, rederer@
utanet.at; Die ersten vier Seminare finden
im Tiroler Bildungsinstitut Grillhof in Igls/
Vill bei Innsbruck statt. Das fünfte Seminar
wird in Vorarlberg durchgeführt.
1. Modul: Fr, 7. bis So, 9.10.2011
2. Modul: Sa, 12. und So, 13.11.2011
3. Modul: Sa, 18. und So, 19.2.2012
4. Modul: Sa, 21.4.2012
5. Modul: Sa, 9.6.2012
Die Termine für Süd, Nord u. Ost sind der ÖBZ
oder der ÖBV-Homepage zu entnehmen!  n
Kompositionswettbe-
werb für Blasorchester
Der Verband Südtiroler Musikkapellen
schreibt einen Kompositionswettbewerb
für originale konzertante Blasmusikwerke
der Mittel- und Oberstufe (CISM-Stufen B
und C) aus. Der Wettbewerb im Rahmen
der Sepp-Thaler-Musiktage 2011 hat das
Ziel, Kompositionen für Blasorchester unter
besonderer Berücksichtigung des Volkslie-
des – die Komposition muss einen Bezug
zu einem Volkslied aufweisen – entstehen
zu lassen. Die Teilnahme am Wettbewerb
steht jedem/jeder Interessierten frei.
Die eingereichten Kompositionen dürfen
noch nicht gedruckt und noch nicht auf-
geführt worden sein. Die Aufführungsdauer
soll zwischen sechs und maximal acht Mi-
nuten betragen. Den Komponisten steht es
frei, die Musikrichtung zu wählen. Die Form
muss hingegen konzertanter Natur sein.
Weitere Informationen sind
auf der Homepage des Ver­
bandes Südtiroler Musikka­
pellen unter www.vsm.bz.it
zu finden. n
 Neue Noten | service

Neue Noten
La Principessa – Die Prinzessin.
von Günter Dibiasi – Leiter der Landesmusikschule Jenbach-Achental,
Kapellmeister der Knappenmusik-Schwaz

D
as im Laufe der Tiroler Bläserwo- rat erfüllen die Flügelhorn-, Tenorhorn- und
chen 2009/2010 entstandene Baritonstimmen wichtige Funktionen. Der
Werk von Günter Dibiasi, „La Prin- Hornsatz ist dreistimmig, Oboe und Fagott
cipessa“, beschreibt eine junge Prinzessin, sind so gesetzt, dass auch ohne diese In-
die sich einerseits sehr majestätisch und strumente keine allzu großen Klangeinbu-
königlich gibt, andererseits aber doch noch ßen in Kauf genommen werden müssen.
ausgelassen, verspielt und kindlich ist. „La Principessa“ ist beim Musikverlag Kli-
Die Komposition beginnt mit dem zarten, ment erschienen, die Demo-CD ist ab Juni
lyrischen Hauptthema des ersten Teiles 2011 erhältlich. n Günter Dibiasi
– klanglich wunderschön gestaltet mit
sonoren, weichen Melodielinien in den
Tenorhörnern und Hörnern. Dieses Thema
wird weiterentwickelt, bis es zu einem he-
roischen ersten Höhepunkt erwächst, das
den Pomp und Prunk des Hoflebens erah-
nen lässt.

Im anschließenden Allegro giocoso wird

mit dem sehr flotten, akzentuierten zweiten
Thema die Verspieltheit und Ausgelassen-
heit der Prinzessin charakterisiert. Nuan-
cenreich und witzig, mit synkopischen Ein-
schüben und rhythmischen Abweichungen
in den 7/8 Takt, bildet dieser Abschnitt ei-
nen herrlichen Kontrast zum würdevollen,
majestätischen ersten Teil. Der nächste
musikalische Gedanke, ein trotz flottem
Tempo ruhiger, melodiöser Teil der Holzblä-
ser, wechselt harmonisch in die Obermedi-
ante nach G-Dur. Nach einer Reminiszenz
des Giocoso-Teiles leitet ein Paukenwirbel
wieder auf das majestätische Hauptthema

FÖRG
zurück, das diesmal noch mächtiger mit
fanfarenartigen Einwürfen der Hörner und
Posaunen erscheint.

Die ganz kurze Coda, wieder im Allegro gio-

FF Ö
ÖRG
coso, empfinde ich als Augenzwinkern des
Komponisten, der vielleicht meint: „Behal-

R G
tet euch doch Teile eurer Kindlichkeit auch
im Alltag“.

„La Principessa“ dauert knapp sechs Minu-

FÖRG
ten und eignet sich hervorragend für jedes
Konzert. Der Schwierigkeitsgrad ist in der Blechblasinstrumente
Stufe B anzusiedeln und als Wertungsstück
sehr gut geeignet. In Bezug auf die Instru-
mentation ist dieses Werk den Tiroler Ka-
Fragensteinweg 1
pellen auf den Leib geschrieben – außer A-6170 Zirl www.musik-foerg.zirl.at
dem heutzutage obligaten Orchesterappa-

März | BiT 33
 Service | Kapellen suchen
Musikkapelle Toblach sucht Kapellmeister
D
ie Musikkapelle Toblach im Pustertal/
Südtirol sucht ab Dezember 2011 ei-
nen neuen Kapellmeister. Sie besteht
derzeit aus 65 Mitgliedern und einer Jugend-
kapelle mit ca. 30 Mitgliedern. Ca. 25 Mu-
sikschüler sind in Ausbildung. Leistungsstufe
der Musikkapelle: Oberstufe – Kunststufe.
Homepage: www.musikkapelle-toblach.com
KAIS-08-022 InseratRZ 10.03.2008 9:45 Uhr Seite 1
34 BiT | März
Foto: Privat
Interessierte sollen über eine fundierte mu-
sikalische Ausbildung und Erfahrung in der
Leitung eines Blasorchesters verfügen.
Wenden Sie sich bitte an
Obmann Hermann Rienzner
Tel. (0039) 348-6549186
rienznerhermann@alice.it n www.gross.schoenau.at/musik
Gastkapelle gesucht
D
ie Jugendtrachtenkapelle Großschö-
nau im nördlichen Waldviertel/NÖ,
feiert am 2. und 3. Juli 2011 das
40-jähriges Bestandsjubiläum mit einem
Bezirksmusikfest. Dabei werden nicht nur
regionale Musikkapellen vertreten sein, son-
dern auch Orchester aus den Bundesländern
und dem Ausland. Am Samstag treten nach
der Intonation des Großen Österreichischen
Zapfenstreiches durch drei Musikkapellen
die „Edlseer“ auf. Zu Mitternacht sorgt eine
Feuershow und diverse Artistennummern
für weitere Unterhaltung. Sonntags stehen
Frühschoppen der Gastkapellen aus dem In-
und Ausland auf dem Programm. Es wird
noch eine Gastkapelle aus Tirol gesucht!
Für nähere Auskünfte und Details (Unter-
künfte, detailliertes Rahmenprogramm,
etwaiger Gegenbesuch, Programm der
letzten Jahre,…) steht der Kapellmeister
Josef Gratzl jederzeit gerne zur Verfügung
Tel. 0664/2405327, josef.gratzl@gmx.at,
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Dezember | BiT 35
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36 BiT | März