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Tabuthemen in Teams und Gruppen

Tabuthemen in Gruppen und Teams, die zumeist immer wieder gerne „übersehen werden“
oder nur von einigen wenigen angesprochen werden, sind dazu angetan ein Team immer
wieder vor „Überlastungsaufgaben“ zu stellen. Tabuthemen sind im „Teamhaus“
Energiefresser, die Strom kosten und dem Team Kraft rauben. Dabei sind die sogenannten
Symptomträger oftmals nur die Projektionsfläche für noch nicht erledigte Themen der übrigen
Teammitglieder. Weiterhin tragen unbewusst übernommene familiäre Rollen innerhalb des
Teamzusammenhangs entscheidend zu Konflikten bei.

Folgende Tabuthemen können Schwierigkeiten bereiten:


• Tod
• Suizid
• Rückfall
• Sexuelle Belästigung
• Persönliche individuelle Verhaltensweisen
• Subgruppen, die sich bilden
• Negatives Konfliktverhalten
• Gruppenrang
• Leistung und Fähigkeiten

Lösungsideen können in ganz verschiedene Richtungen gehen. Je nach dem wie gut die
Gruppe sich selbst reflektieren kann, ohne sich gegenseitig Versagen vorzuwerfen, kann die
Aufmerksamkeit im Teamgespräch auf folgende Elemente gerichtet werden, die alle dazu
beitragen, den „Reflexionsstau“ aufzulösen.

• Die ungeschriebenen Gesetz der Gruppe entschlüsseln


• Was vermeiden wir in diesem Team zu besprechen? Die direkte Frage danach.
• Was halte ich immer wieder wichtiges zurück?
• Welche (versteckten) Kräfte beeinflussen uns sehr stark?
• Welche Behinderungen des Trägers oder Arbeitgebers tragen dazu bei?
• Was sind die wesentlichen positiven Anteile unseres Teams?
• Was sind die wesentlichen negativen Anteile unseres Teams?
• Was wäre die wichtigste Neuerung in unserer Gruppe?
• Dieses Team kommt mir immer wieder vor, wie……

In einem weiteren Schritt kann in der Gruppe über die Rollenübernahme einzelner gesprochen
werden. Welche Funktionen werden bekleidet und welche Rollen übernimmt jeder Einzelne?

Dazu kann ein einfaches Rundenkonzept mit 2 Leitfragen immer wieder eingesetzt werden:
a) Was sich ändern müßte, damit sich jeder wohlfühlt?
b) Was ist jetzt eine gute Lösung?
c) Die wichtigste Regel dabei lautet: „Jeder darf aussprechen. Niemand wird
unterbrochen. Jeder kommt dran. Es werden keinerlei Kommentare in den Runden
geäussert.
Es sind darüber hinaus noch viele weitere kraftvolle Interventionen möglich. Angefangen von
dem Gedanken, das Team als Organismus zu sehen, bis zum Training von Lösungsorientierten
Sprachfertigkeiten. Es lohnt sich!

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