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HEUTIGE ODE

ich will heute alle Empfindungen zum Ausdruck bringen


ich will alles, das ich schon gewußt habe
ich will alles, das ich noch nicht weiß
ich will das ganze Universum küssen
ich will Milliarden von Sternen neben mir
ich will die kleine Ameise durch dem Blumen frei laufen sehen
ich will den anarchischen Tanz des blühenden Frühlings
ich will alle Flüche als ganz gewöhliche Wörter verwenden
ich will deine Augen sehen, so weit meine Auge dringt
ich will die Prägnanz deines Lächelns in meiner Haut prägen
ich will die melodische Melodie deines Körpers mitspielen
heiter und still wie der Sonnenuntergang direct am Meer
- leider schliefst du gerade -
ich will die übermäßige Maßlosigkeit meines Gefühles
ich will das Geprassel des Begehrens in deine Augen sehen
ich will die Feuerwolke meines Wunsches zur Nachmittagssonne bringen
ich will das Plaster meines gekrümmten Bürgersteigs vergipsen
ich will die wuchtige Erregnung voller Fieber
ich will in deiner durstigen ungebrannten Haut entgleisen
ich will die empörende Hartnäckigkeit meiner Poesie
ich will tausendeVerse für dich schreiben
ich will dich
- leider schliefst du gerade –

From “Staub und Schotter: der Wind des Frühlings & die Brise des Hersbtes”,
Ed. CBJE, Rio de Janeiro, 2008.

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