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10 Tipps zum erfolgreichen Umgang mit


Rückfall in Selbsthilfegruppen

Wie können Gespräche geführt werden, damit es für den


Rückfälligen und die Gruppe hilfreich ist?

1. Stelle eine Atmosphäre der Offenheit und


Angstfreiheit her, die dazu einlädt über eigene
Rückfallphantasien zu sprechen.

2. Reagiere auf Rückfälle niemals „mit


Katastrophenalarm“. Wenn schon einer rückfällig
wird – ist es umso wichtiger, daß die Anderen einen
„kühlen Kopf“ bewahren.

3. Überschütte den Rückfälligen nicht mit Hilfe, um ihn


zu stützen. Dies dient oft nur dem unbewußten Ziel,
eigene Rückfallängste zu besänftigen.

4.Rückfälligkeit immer wieder mal (regelmäßig) zum


Gruppenthema machen. Z.B.: „Meine Gedanken,
Wünsche, Hoffnungen, Träume bzgl. (kontrolliertem)
Alkoholtrinken/Rückfall in der letzten Zeit….“

5.In der Gruppe immer wieder auf sog, „trockene


Rückfälle“ aufmerksam machen. Z.B.: aufschieben
von zu klärenden Angelegenheiten, auf Wiederaufleben
alter Denk-, Erlebens- und Verhaltensweisen (nagende
Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben,
Überheblichkeit, strenge und schnelle Vorurteile,
beleidigt sein, sich schnell ungerecht behandelt fühlen
usw.)

6. Spreche über die vielfältigen Rückfallerklärungen. Es


gibt immer mehr als eine Sichtweise.

7.Lege zu Beginn eines Rückfallgesprächs in der


Gruppe eine kurze Besinnungspause von 1-3 min. ein.
Sodann kann sich jeder Gedanken machen welche
Gedanken und Gefühle der Rückfall in ihm auslöst.

8. Achte besonders darauf, daß in dem Rundgespräch


jeder etwas zu seinen Gefühlen und Ängsten sagt.

9.Unterbreche diejeinigen Gruppenmitglieder, die


sofort irgendwelche Erklärungen und
Interpretationen für den Rückfall „parat“ haben.
Lasse den Betroffenen sich ganz zum Schluß äußern wie
es ihm jetzt geht und ob er von der Gruppe etwas braucht.

10. Betrachte jeden Rückfall immer als eine Botschaft –


es gibt nicht „den Rückfall“. Rückfälle sind oft sehr
unterschiedlich. – Betrachte Rückfälle eher als die
Regel; sowie das Frauen schneller rückfällig werden
als Männer und die bestehenden Gruppen seltener als
bei Männern zur Rückfallverhinderung beitragen.

Und schließlich bedenke immer, daß jeder Rückfall in


einer Gruppe dazu führt, daß alle anderen sich wieder mit
sich selbst auseinandersetzen müssen!!

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