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Verfernte Nähe: Staub 1, Romangedicht
Verfernte Nähe: Staub 1, Romangedicht
Verfernte Nähe: Staub 1, Romangedicht
Ebook370 pages2 hours

Verfernte Nähe: Staub 1, Romangedicht

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Das Eigene, das Andere, die große Liebe in der Nachbetrachtung, im Festhalten am Unmöglichen, die Welt des Poetischen, das Poetische der Welt, Gefühl und Sprache, Gefühllosigkeit und Worte, die die Welt erschaffen.
LanguageDeutsch
Release dateApr 23, 2018
ISBN9783963761973
Verfernte Nähe: Staub 1, Romangedicht

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    Verfernte Nähe - Joerg Kemp

    Hund

    Küsse, duster, brackig,

    und Poren,

    die tauen,

    jetzt.

    Jetzt, da’s verliert und verließt, da’s ins Ewige

    pfängt, da’s leitert ins immer neuerliche Verbleiben,

    umschobend sich selbst.

    Und hinüber legen sich Namen, sandnes Kosen, ins

    Öffnen wurfend. Dem Du zuliebe, dem staubig

    gestundenen Leib der Zeit.

    Und wir versprechen, und wir erhören, und lauter und

    höher heuert geunsertes Ich in ein Du, in ein Du-Mehr.

    Und zählt und zieht ab und zuht und vonnt, und rein

    gar nichts beinnert, und rein alles beneut neue Namen,

    beschnittet, bemostet, voll Maß und voll Morgen.

    Vom Trüben enttaucht, gepückt und geespert, entwisst

    mittels Weiß, die Pfote ins Hiersein getunkt.

    Wo dreiviertel Stunden und neun an Sekunden jedem bloß

    eine belassen.

    Schlange

    Ein bernsteinfarbener Tag, an den sich ein Rosa lehnt,

    geöffnet zum Weilen. Keine Nachricht dringt durch von

    den Reitern, den Unsern, die ins Schlangen sich schlagen,

    die folgen dem langen und längeren Längentausch vor.

    Willst es rot, willst es weich, willst es männlich

    und wild? Willst es sehn, wie es außer sich brandet?

    Wie es Eid auf Eid echst, wie es Kolb um Kolb küsst,

    wie es grunzt? Dann sag ja!

    Madame, ich spreche Sie an, weil es Zeit ist. Weil es

    Zeit ist, dass Damm bricht, weil Verweilen die Zeit ist,

    da der Stein einen Stein und Gebein ein Gebein schwört,

    dass es jetzt gilt. Jetzt, da Birkhuhn und Rebhuhn, Fasanen

    und Enten, Tauben und Gänse, Marder und Schnepfe, Bussard

    und Sperber die Sprache der Hunde leerschüsseln.

    Amsterdam, Damaskus, Johannisburg, Lissabon, Berlin.

    Jetzt wird Wasser zu Fisch. Und ebenjetzt geben tausende

    Häupter der Schlacht ihren Atem und metzeln und lassen

    ihr Leben. Und ebenjetzt, da man Häupter vom Rumpf trennt,

    Haupt-Tun und Haupt-Haben zerstört, da um den Globus ein

    dichtiges Gewölk aus klebrigem Geruß und Gestrahl hundert

    Millionen totwabert.

    Entfernung zum Mond wie gehabt.

    Summen, grätig, ohne Beimengung von Fliegen, wie gehabt.

    Spätes Ticken, Hinausen, Hineinen, zeugrestige Zustände,

    an die man sich nicht gewöhnen will. Geraphert

    Dokumentenes, das, flugig, sich darin gefällt,

    Erscheinungen, als seien sie Zustand, herauszuzerren.

    Jetzt, wo kleine Schreckenpferdchen niederfallen ins

    Spärliche, fast Trockne; wo tausend Millibar, von Norden,

    uns ein Schwarz zuendescheinen.

    Jetzt, wo Vulkanenes und Geysirenes in Mäßigung erlendet,

    wo Vogel sich in halber Höhe zwischenhimmelt, wo kleines

    Becken großem Becken hundert, darin ein Weißen schoßt,

    ein Statten. So ist es, gut, und resultiert daraus, dass

    völliges Erlischen insofern Futur findet, als es, vom

    Ideal der Notwendigkeit genährt, alles andere als

    fehl-am-Platze erkennt.

    Inwieweit es da noch nötig ist, sich Zentimeterchen

    abzuschneiden, Kreuzchen zu machen, Rumpf und Kubik

    (nu ham'wer den Raum), Höhle und Schwanz (wo gelächelt

    wird) zu verleiben, dabei 'n Vierundsechziger zu trinken,

    dabei mit weißen Händen, weißem Schädel übers Nordsüd-

    Parkett zu kriechen, jetzt, wo der graue Grundton des

    Seins sich bloß noch lose übers aufgeblasene Bäckchen

    stülpt?!

    Immerhin - aus etlichen Untiefen setzen Techniker ein

    Fräsen in Gang, dass ein Ranzen aus dem Loch röhren und

    seinen Schatten in Station bringen, somit Geschweiftes

    aneitern kann.

    Und immerhin - während sich die Hände noch nach Abständen

    erorten, Höhen und Längen in Brusthöhe und Halsbereich

    erfordern, Öffnung um Öffnung nach Verwandtheit

    erfernen - schießt bäuchlings ein zweites Ranzen vom

    Unten, der Ewigkeit der Ziele höhnend, denen nun

    Vertonen ansteht, dass geblähtes Wunder (bäh!) die Segel

    streicht, wie ein Pfeil versurrt, in einem Über, das noch

    im Geringsten unbekannt ist.

    Es muss noch etwas pliziert werden (wie immer, wie fast

    immer), was besagen will, dass ein Teil der Welt

    verschwunden ist. Selbst die eigene Stimme ist nicht mehr

    ganz da, und das Gedächtnis streicht die Erinnerungs=

    Fähigkeit, ob da je eine gewesen ist; doch schon raunt

    ein Traum herauf, nach einem Mir-sein, einem Du.

    Wo sich Willkür ein ekelferklig pestiges Bett bereitet,

    verstummt die Bedachtsamkeit, um mit schmerzenden

    Gliedern schrillem Gebet ins Wort zu greifen. Und im

    Punkt zwischen Punkten spalten Begriffe sich anderem

    Anderen auf, selben aus.

    Jedes Teilchen, jedes Gefühlchen geht auf, bietet sich,

    geht aufs Ganze, bietet sich feil; und es ist nicht,

    was es ist, insofern man nicht sieht, was daneben dem

    Es erst seine Tonart erläuft.

    Füg zu, Fügerin! Füg Entfernung, leg Weg, metere nah

    zwischen Weitestes!

    Sieh hier, das schmerzende Zittern des Halses und das

    der wunden Schrift und das des dreiundfünfzig Zentimeter

    entfernten Hinterns, seitlich.

    Sieh hier, die eine Zeit: dreizehn/vierzehn; und hier,

    die andere, mittlere, gegenüberliegende Zeit, die immer

    stracks auf zwanzig zeigt. Auf dem Bildschirm ein letztes

    Aufpulsen der östlichen Union; die Texaten behalten die

    Oberhand, nach langwieriger Antolution, die Oberhand;

    man sieht sie sich auf die Schenkel klopfen. "Die Ober-

    hand behalten", brüllt einer, dessen Bild 'General

    Schwartz' untertitelt ist.

    Ich bin der Gefechtsführer, brüllt er, und in der Tat,

    er ist es. Das bist du, grölen die andern. Jeder

    einzelne sendet kleine Triumphbögen, kleine Wellenhügel

    zu uns herüber, damit wir uns in aller Ruhe zurücklehnen

    können.

    Eine Pause zwischen zwei Titten, eine Pause, die auf acht

    Sekunden beschränkt bleiben sollte (sonst werden Hörner

    attestiert); doch was sind schon acht Sekunden!

    Genauere Messsungen erweisen sich als qualvoll. Meter,

    von hinten nach vorn gewechselt; einer beherbergt eine

    lila Hose, einen blauen Pulli. Wenn jeder Buchstabe

    machen kann was sie will, womöglich ohne dass sie’s weiß ...

    In einer Ecke liegen entfernte einundvierzig Ellen;

    sie entpuppen nichts, und unter und über dem mächtigen

    Bau einer Zeit danach, die bereits dieselbe ist,

    befleißigen sich Scharnerien und Schitome, die

    Tüfteleien der Nimmermüden ins Öffentliche zu zerren.

    Verecktes, übergangen, mittlerer- und andererseits.

    Die Vereinigten Staaten schlagen Kapital daraus.

    Dazu Musik.

    Eine 2 flügelt herbei, gehört zu einem breiten M, einem

    dicken Z, einem schweren K.

    Samen tritt aus dem enkellosen Kopf - ins ahnenlose

    Gesäß, sonnt sich im Ausporen, und dieser potenzierte

    Moment sticht so dringend ins Hören, dass der Schmerz

    des Unterschieds dieses Alls und dem Pochen vergangener

    solcher eben daran sich verdeutlicht - mit der

    betrüblichen Folge eines vordem ungeahnten Grads der

    Zudringlichkeit.

    Hohle Augen, hohle Punkte, hohle Riegel; was man für

    Sonne gehalten hat, findet statt mitten im eigenen Leib.

    Die Gewahrwerdung ergibt sich erst durch die übers

    Gebet freiwerdende Ornations- und Nukationsszenerie, deren

    Konkubination aus flimmerfreiem V und S vom Terminal

    speichelt; später taust es in die Oper.

    Jetzt, wo’s ausbricht (keine Frage, dass man in N.A., um

    den Abfall des Basisgewichts auszugleichen, über eigene

    Stromatoren verfügt) erklingt - wie gehabt - eine Schnulze.

    Die Nacktheit enteignet das Wesentliche, und das

    Belanglose wirkt. Grau öffnet sich Salinenes, hängt schwer

    in der Position, in der man beißt; lang, lose, phosphorn;

    weist ein, zeigt, zeigt wie, und kehrt um. Manches sieht

    aus wie anderes und kehrt mancher manche Brust ins

    Gegenlicht: Nichts Das Wir Brauchen Können.

    Staub in den Mündern, leichnamt’s zu. Auf wolkenen

    Melodien werden wir derweil erfernt; getragen von 'Nanas',

    'Dudus', erleben wir ein weiteres 'LULU'.

    Cent und Pont riegeln uns fest, sodass eingerastet und

    verhodet wir unsere Pfunde zuruhen.

    Das, so zerstückt und zerdunkelt es sein mag, ist deutliche

    Irre, am ebenso deutlichen Sammelstrang unserer bezerrten

    Saimente hangelnd. Wie werden wir mit all dem Werden?

    Und wie werden wir so belogen aussehen? Wir erwarten

    schon etwas anderes (als zu versteinern): wir erwarten

    Flügel, offene Wand und nach außen torendes Haus; darüber

    lässt sich reden.

    Zu ermäßigtem Jahresbeitrag will die Greifswald-Gesellschaft

    nun auch dem weiblichen Geschlecht die Möglichkeit bieten,

    mit dem heiligen Brevier bewaffnet dem heiligen Tun ihr

    Feuer beizuschüren. Und aus dem Staub erhebt sich ein

    breites Mäulchen, das, ungeachtet der Tatsache, dass der

    Bau, in den’s schlangt, bereits schlüsselfertig ist,

    ein Weilchen dagegen sein wird, scheint es nicht zuletzt

    ein Gehauf drallöser Wellen, massend manomatisch

    chamitischer Spucke. Auf diese Weise lasse sich kein

    Instrument stimmen, und ein einfaches Heben des Hinterns

    werde da keinem Beisammensein Genüge tragen.

    Nebenbei (nebenbei!) finden wir verwohnte Gewässer,

    die sich in oberen Himmeln aufhalten und ein weit

    angenehmeres Blau besitzen als ich.

    Eine Dreizehn viepert, keine Heimat, außenrum still.

    Drinnen schwillt’s Welten schwall. Gleiten Kotäre ins

    Sammelbildchen?

    Das ist schon sehr sehr ... Ich habe nicht den Mut

    eine anzusehen. Du, sei mehr, sei mehr als man bezeichnet!

    Sei männlich und weiblich, sei links und rechts! Dass’s

    meine Fessel sprengt; da’s in mich ronzt!

    Ich habe nicht den Mut eine anzuhören; schwillst’s doch

    unablässig, dass schließlich gar nichts anderes mehr

    möglich ist, als geradewegs draufzureiten, zumal’s so

    verbiestet ist, da’s kein Kunststück zu entwusten

    vermöcht.

    Gleichviel, das alles berechnet sich aus so vielen

    Verwicklungen, dass bislang keine versöhnlichen Ecken aus

    den Trockenheiten raustreten.

    Und in der Zurückhaltung, die dem anheimliegt, wieseln

    Radios Linien, würfeln unterschiedlich dünnen Sinn

    ins Geschlachte.

    Der kahle Strom, der Beständigkeit durch all uns Umgebendes

    hautet, setzt einen Schlangenbiss lang aus; darein die

    Notwendigkeit ihre Zufälligkeit benattert, darein es

    unaufhörlich und unauflöslich Unden impft. ‘s kann

    praktisch nicht geschlossen werden wie anderswo; kein

    Munkel wäre geschützt, denn das will gekonnt sein.

    Man darf nicht vergessen, dass sich im Besitz des Herrn

    einiges befindet, und - ganz als wär’s nichts - ist es

    zum Beispiel aus goldenem Silber und viepert quer und

    kreuzt längs und enziant was das Zeug hält.

    Etliche Glasen, zur Entfaltung jenes hehren Weiß

    entheimnisst, glasen auf: Sowas. Der erste, leise,

    wohlige Schock, leiblicher Vater dieses Augenblicks!

    Dazu brauchen wir uns keine Wölbungen herauszuklauben.

    Dass dies schließlich einundzwanzig Taler kostet, spottet

    jeder Erwähnung; das ist uns die Wohlfahrt wert, denn so

    dicht dran waren wir noch nie.

    Wie Gefirn, wie Gegeste, entfallen, entlöst; wie einen

    Zerriss erahnendes Nest; wie Gefließ, wie Gewicht, entkannt;

    in die Unruhe des Uhrschlags geweitet.

    Und ganz als wär’s nichts, ist es ins Quarzene gegolbt,

    akkurat und schwarz, was dessen 74er Heimat in Vremja

    anbelangt, die eine Republik hat, wo’s nicht umsonst ist,

    aber auf letztliche Weise von einem Herrn L zu einem

    andern wechselt, dem das organisch blühende Dutzend so

    sehr zeigert, dass er vier Eicheln querstreicht und

    schließlich noch eins draufsetzt.

    Das Oval des Weiß, im Verbund seines Eigen, geeit,

    gestorcht, in der Grube, ist, wie man heute sagt, nicht

    zu schaffen, so auch der Kinderkrieger eine Thora anheuert,

    die bei vierzig kmh, was jeder versteht, ins Schleudern

    gerät.

    Was immer das bedeutet, es legt noch nach und geht, da

    davon die Rede ist, für weißgottwieviele Taler in

    niemandes Besitz und endgültig in den Jordan über, wo es

    als gleichschenklig gilt.

    Alles fühlet sich und beeilt sich, zu tuten und Leben in

    Stellung zu bringen, das aber schrecklich schwer und

    schrecklich schrecklich anzuschieben ist. Wabbernd gewöhnt

    sich Stück an Stück, schlägt 60 und herzt los, wobei es

    munter-wird, sich durch die Fieberträumchen schlängelt

    und Folgsamkeit betet. Dabei benutzt es (aber bestimmt)

    vierundzwanzig Instrumente, die sich alle im Käfig lang=

    legen, in die Luft vögeln und, so saturiert, gut Lachen

    haben. Wo dem Kopf, kaum dass er seiner mächtig ist, williges

    Kompost erwächst, entbläut es aber scheußlich - was den

    Preis drückt. Der ruft dann jemandes - vielleicht seinen

    eigenen - Namen, ohne dass er einen Schimmer hat.

    Es trägt längst andere Laune, die sich, in schlichtem

    Preußisch, spitzgefransten Schaftes, ihr Unterhalt am

    Armgelenk entziffern, römisch gegen Zeit gewägt, auf dass

    es in einem fort-gehe.

    Der Himmel wiegt ein Leichtes zuviel, mindestens ein

    Pfund; infolge dessen entsteht ein Schnappen, ein

    Schnappen nach Mäulern, nach Mäulern, die - die Fünf mit

    sich selbst malgenommen - dies noch für den Ausgangspunkt

    ihres Herzeleids halten.

    Zu allem was sie reichen, reichen sie sich, und - in die

    Masken ihres Mutes eingemümmelt - ge#hren sie die Tupfer

    hallen, während die Gewichte, eigenst und persönlichst,

    in ein Jenseits stummen.

    Es bedarf, so kompakt ist alles Gefläche, keines Wendens

    mehr, so nach allen Seiten gedoppelt ist alles Gewerk,

    dass’s gleich fünffach komplett ist und ein Deck so sehr

    dem andern gleicht, dass man, den Schaum der Tollwut von

    den röhrenden Lippen läutend, gerne seine 748 Heller bezahlt,

    sowie man für die paar Sekunden, die’s hochspringt, mal

    eben schnell tausend Goldstücke in ein Chromen rahmt,

    dass’s ein Rechteck hat. Dahinein passen sodann, plattgesiebt

    und soweit verzahnt als möglich, von einem Vierzigstel

    bis Siebenundzwanzig, etliche Messerspitzen S und Z,

    wobei mal was überragen kann, schließlich jedoch - große

    Stiche, kleine Stiche - wird’s ganz rund mit Leuchtschrift

    im Auge.

    Sieh' vor, vor' vor, phos' vor!

    Bis alles ausgeteilt ist, ausgepupst und ausgeschneuzt

    und sich, dem seinen gleich, ins Misstrauen spürt, wo’s,

    Geschlecht im Vorgebirge Zunge, nicht nur völlig verbunden,

    sondern auch total verfühlt wird. Endlich brechen Lächel

    Schlaf und eicheln hell furniert durchs Zimmer, dass’s

    allen Ansprüchen rechtwerde.

    Dreh’s um, und aus H wird T, was circa viel ist und

    Spiegel ertürmt und Lichte erbettet und Kondolen erbaut

    und auframmt. Für einen Preis, den man - öh, öh - nachdingsen kann.

    Ein aushurrates Etwas, dem ’n paar

    tausend Trompeten irgendwas zollen, zeigt, wozu’s die

    Hand und Finger eines spanischen Senor benutzt, was es

    hat: ungefähr drei sind flach wie Flundern, einer

    neben'm andern; ungefähr zwanzig sind jeglicher Mittel

    bar und versuchen sich, so gut es geht, im Wasserlassen,

    wobei ei'm erstma' auffällt, wie tallig talkig Zeit

    werden kann, bis alles, fast alles weggereust ist, nichts

    mehr drin ist und es nur battern silbrig sechspunktwinzig

    winst. Jetzt sind ein dutzend Schenkel gleich, kann man

    sagen was man will.

    Ein Fisch speit einen Spazierstock aus.

    Und Schnitt.

    Ein Grau speit eine Landschaft aus.

    Und Schnitt.

    Ein großes breites langes Ding speit einen Strich oder

    etwas Ähnliches aus.

    Nicht viel mehr.

    Eine Welt. Verzungtes Außen auf Kuppe und Lid. Mondkalt

    bildert Moral binnern, entwegte Nebel innen. Immerhin

    wird - in absentia - dabei so laut gegluckst, dass’s

    ichwärts reißt, wo’s sich auf Pferderücken legt.

    Eines ändert, ändert und ändert, färbt durch und

    sprießt und flingt und äugt hier und dort und zellt Luk

    und teilt’s aus und samt Cisse und Disse. Und wie’s so

    zerpresst zerfliegt, ins Wegetiefe systet, ist es Schall,

    unmittelbar im Weiß, von wo es ausschweißt und dortheraus

    fallbrechend ein vosives Matt erlöst. Wenn also solcherart

    von solchen Orchesterern Zeit poniert wird (unter

    Berufung auf Eckhart Wiesenmeister und Luise Fuhrhutter),

    wird alles Leid, dass es nur so stöbt und tieft, und dass

    es nur so krunkt und im Kreis läuft; sogar bei einem

    Hölzerer selexer Fehlspez auftritt. Wie kommt man da heraus?

    Unter Mitwirkung eines CT-T’s, 44 Esse, 63 b-P’s pro mm²,

    Röhren und Speicher, die Sesams geöffnet und

    die Gewichte integriert. Äh? - Unter Wasser?

    Dem gemessnerten Soll, Zoll aller Dinge, einen Biss

    zufügen, wenn aller Staub sich unter Staub gelegt; wie

    schlanke Acht, ein Ehemals im Arm, durch schneckendes

    Chromosom, durch dringende Zeit, Welt dringend, skaiend

    und bändernd und rosenkranzgekreuzt. Wie dünkelhaft

    betibt der Bescheid des Minzenstamm, des Akmeisten, des

    großohrig neklazinen Richters, des dickbusigen Versers,

    des Floreszinen Formers. Schon wird es wieder umgestückt;

    das Grüne aufgedeckt zeigt Stein und Traurigkeit und

    Rauschen neunzehnhundertfünfundzwanzig. Wo’s das hohl?

    Flocken Gebälks, läppisches Zwinkern, alle angesteckt,

    und der Umhohner wirft ein Führwort. Die Seele gyptet

    'nen Brief. Anker stiften, Werk stoßen!

    Trotz 79 Marken, der ideale Schwanz erlebt nichts mehr

    und formelt freundlich schwer die Antwort vom unmöglich

    Bedeuten. Der Hund überhauptet nichts mehr. Die kosmo=

    logische Krankheit, ein kupfernes Freudenhaus; ein Stern

    bringt Ewigkeit in Stellung; ein Zorn und noch ein Zorn,

    und jedes Tun wird Abschied; ein Schlangenbiss ins leere

    Zentrum weist Götter in die Lausigkeit. Die tropfen ihr

    ödes Geschwätz wie Murmeln in die immer-alten Tage:

    Gut, dass wir wünschen tot zu sein. Pause.

    Der Rutenpreis vor fünfzig Jahren: Pause.

    Und heute.

    Das ist das Hohlen der Leere - und umgekehrt. Aus diesem

    Gehäuse spangt etwas mit trunkener Erhabenheit Poliertes,

    elft und vertallt. Ein remulöses Bein zeigt Wiederzeit,

    oval; zwot Blatt und zittert, wenn’s hochkommt; sechst

    Halbe, schwärzt Arme breit und einst Komma vier.

    Fernab von

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