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V8 ist keine Körbchengröße: Jede Menge unnützes Wissen über Autos - nicht nur für Autofans
V8 ist keine Körbchengröße: Jede Menge unnützes Wissen über Autos - nicht nur für Autofans
V8 ist keine Körbchengröße: Jede Menge unnützes Wissen über Autos - nicht nur für Autofans
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V8 ist keine Körbchengröße: Jede Menge unnützes Wissen über Autos - nicht nur für Autofans

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Wußten Sie schon, dass Sie in Kalifornien als Frau zwar nackt oder im Bikini Auto fahren dürfen, aber nicht im Bademantel? Dass Sie das kleinste je gebaute Serienauto wahlweise fahren, oder an einem Griff hinter sich herziehen konnten? Dass der Geschwindigkeitsrekord für Bobby-Cars bei 115 km/h liegt?

Jetzt wiessen Sie's. Aber damit wissen Sie längst noch nicht alles zu diesen Themen. Denn zu jedem dieser haarsträubenden, knallhart recherchierten Fakten lässt sich Comedian Benjamin Tomkins, der sich für das Thema Auto nicht erst seit einer kurzen, aber intensiven Erfahrung als nicht ganz freiwilliger Gebrauchtwagenhändler in Wien besonders qualifiziert, gleich noch ein paar messerscharfe Gedanken einfallen, die den ganz normalen Wahnsinn rund ums Auto in handliche Stücke zerlegen.

Wenn das nächste Mal um Sie herum Benzin geredet wird - in diesem Buch finden Sie passende Streichhölzer dazu!
LanguageDeutsch
PublisherHEEL Verlag
Release dateOct 8, 2018
ISBN9783958438064
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    Book preview

    V8 ist keine Körbchengröße - Benjamin Tomkins

    Ampel

    Verrückte Straßenverkehrsordnung

    Der Bademantel ist eindeutig eine Ablenkung – für andere Verkehrsteilnehmer.

    In Kalifornien ist es Frauen untersagt, im Bademantel Auto zu fahren.

    Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo die Freiheitsstatue eisern und stets mahnend für universelle Freiheit steht, werden Frauen also auf sehr merkwürdige Art in ihrer Freiheit einschränkt. Nun frage ich mich als erstes — WARUM?

    Es gibt dafür keinerlei genaue Gründe. Auf Nachfrage gab das kalifornische DMV (Department of Motor Vehicles) an, das Gesetz diene sicherheitsrelevanten Aspekten. Im Sonnenstaat der Beachboys ist man nämlich der Ansicht, Frauen in Bademänteln seien weniger konzentriert.

    Ob ich nun mit einem Bademantel oder einem Wintermantel hinterm Steuer sitze, ist so ziemlich das Gleiche, und außerdem dürften Sie auch im Bikini oder in Badeshorts am Straßenverkehr teilnehmen. Sogar nackt wäre es Ihnen erlaubt. Allerdings dürften Sie nicht unbekleidet ein- oder aussteigen, das wäre Erregung öffentlichen Ärgernisses. Wenn Sie als Frau also gesteigerten Wert auf FKK-Autofahren legen, könnten Sie im Bademantel einsteigen, sich im Auto ausziehen und den Bademantel zum Aussteigen wieder anziehen.

    Männern ist das Autofahren im Bademantel nicht verboten, was nur bedeuten kann, dass sich Männer in Bademänteln besser konzentrieren können.

    Egal welchem Geschlecht Sie angehören: Ich denke, wenn Sie so durch den Wind sind, dass Sie morgens vergessen, etwas anzuziehen, und im Bademantel ins Büro fahren, sollten Sie lieber das Auto stehen lassen und sich in ein Sanatorium einweisen lassen. Da können Sie dann den ganzen Tag im Bademantel umherschlurfen.

    Jedenfalls wäre Kalifornien kein Wohnort für meine Mutter gewesen. Sie fuhr mich, immer wenn ich verschlafen hatte, in ihrem rosa Bademantel mit unserem gelben VW Käfer zur Schule, sehr zur Belustigung meiner Klassenkameraden. Das Urteil meiner Mitschüler interessierte meine Mutter aber nicht, und sie sagte stets: „Sei froh, dass Du nicht zu spät kommst!"

    Wie gern wäre ich zu spät gekommen ...

    115 Km/h mit einem Bobby Car

    Für die Fahrt ins Büro trotz aller Umweltargumente nicht zu empfehlen.

    Der unglaubliche Geschwindigkeitsrekord von 115 km/h des Deutschen Marcel Paul aus dem Jahre 2012 besteht bis heute. Er ist der schnellste Bobby-Car-Fahrer der Welt.

    Also, wer sich mit einem Bobby Car einen Berg hinunter stürzt und bis auf 115 km/h beschleunigt, der hat wahrscheinlich zu viel Benzin im Blut oder heimlich am Frostschutzmittel geschnüffelt. Aber es ist ja allgemein bekannt, dass sich die dümmsten Ideen immer in Männergehirnen entwickeln.

    Stellen Sie sich vor, Sie jagen mit einem dieser roten Hartplastikbomber mit 100 Sachen den Hang hinunter, und unten im Ort werden Sie geblitzt. Da werden Sie gute Chance haben, der Polizei weiszumachen, dass die Radarkamera defekt ist und ungenau misst.

    Aber denken wir zurück: Das Bobby Car war für viele von uns das erste Auto überhaupt und wird es auch für viele nach uns noch sein. Mit dem Bobby Car erahnst Du als Kind die mobile Freiheit, und viele Bobby Cars werden sogar weiter vererbt an die jüngeren Geschwister oder die Nachbarskindern. Denn das Bobby Car ist unkaputtbar!

    Und obendrein gehört das Bobby Car zu den umweltfreundlichsten Autos weltweit.

    Die CO2-Bilanz kann sich sehen lassen: Verbrauch und Abgaswerte tendieren gegen null. Der Wiederverkaufswert ist noch nach Jahren stabil und der Verschleiß hält sich sehr in Grenzen. Versicherungs- und Steuerklasse sind äußerst kundenfreundlich und geldbeutelschonend, und Parkplatzprobleme lassen einen Bobby-Car-Fahrer einfach kalt.

    Dazu ist es auch noch ein Cabrio. Und das alles für etwas über 30 Euro — was will man mehr?

    Übrigens ist im August 2018 noch einmal einer schneller mit dem Bobby Car unterwegs gewesen. Dirk Auer hatte sich aber auch Düsentriebwerke zu Hilfe genommen — und kam auch bloß auf 199 Sachen.

    Einkaufswagen für den Berufsverkehr

    Alle Vorzüge des Peel auf einer Seite.

    Das offiziell kleinste jemals gebaute Serienauto, obwohl eigentlich ein Dreirad, ist der P50 des britischen Herstellers Peel. Er bringt gerade mal 50 Kilo auf die Waage und kitzelt 4 PS aus dem 50 Kubikzentimeter großen Einzylinder-Motörchen. Damit schafft er 70 km/h Spitze.

    Man kann ihn ohne Probleme an der hinteren Stoßstange, die als eine Art Griff konzipiert ist, hochheben und hinter sich herziehen. Fast wie einen Einkaufswagen.

    Ach ja, und der P50 ist ein Auto für Optimisten, denn er besitzt keinen Rückwärtsgang. Man steigt aus, hebt ihn hoch und dreht ihn einfach um.

    Im P50 Platz zu nehmen ist so, als ob Sie sich als Erwachsener in einen Kinderbuggy quetschen. Die Knie rechts und links am Kinn, fühlen Sie sich wie bei einem aufgezwungenen Yogakurs in einer Sitzposition, die der Yogalehrer als Ausgleichübung für Uttanasana, die stehende Vorbeuge, lehrt.

    Es ist ganz so, als würden Sie in einem dieser bunten Supermarkt-Einkaufswagen mit Autoattrappe für Kinder durch den Berufsverkehr fahren.

    Sie sitzen tiefer als in einem Sportwagen und sehen allen Fahrradfahrern und Fußgängern buchstäblich unter den Rock.

    Bei einer Verkehrskontrolle muss der Polizist auf die Knie gehen, um durch das Fenster des P50 mit dem Fahrer zu sprechen.

    Im P50 nimmt man sie auf keinen Fall ernst, und an der Tankstelle bietet man ihnen statt Benzin wahrscheinlich Milch für den Kleinen an.

    22-mal um die Erde

    Wollten Sie nicht auch schon immer mal wissen, wie so etwas aussieht – 22 mal um den Äquator herum? Er verläuft ja großenteils über Wasserflächen. Zum Glück hat die vorausschauende VW-Werbeabteilung angesichts der in schöner Regelmäßigkeit purzelnden Produktionsrekorde sich schon damals rechtzeitig Gedanken darüber gemacht und diese Aufnahme zur Verfügung gestellt. Für 22 parallele Reihen war nur das Schiff zu klein, aber man hat wenigstens einen Anhaltspunkt.

    Der VW Käfer wurde über 21,5 Millionen Mal verkauft. Stellte man alle jemals gebauten Käfer hintereinander, würde die Autoschlange 22 mal

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