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Love Real Food: Mit über 100 vegetarischen Gerichten der Nr. 1 US-Foodbloggerin
Love Real Food: Mit über 100 vegetarischen Gerichten der Nr. 1 US-Foodbloggerin
Love Real Food: Mit über 100 vegetarischen Gerichten der Nr. 1 US-Foodbloggerin
Ebook496 pages4 hours

Love Real Food: Mit über 100 vegetarischen Gerichten der Nr. 1 US-Foodbloggerin

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About this ebook

LOVE REAL FOOD! Niemand versteht es besser, Lust auf natürliche, vollwertige Lebensmittel zu wecken, als das Kochtalent Kathryne Taylor.

Sie ist das Gesicht, das hinter Amerikas beliebtestem Food Blog Cookie and Kate steht und präsentiert auf ihre einmalige Art über 100 leicht umsetzbare und unerhört leckere Rezepte, die sich auch in gluten-, milch- und eifreie Versionen verwandeln lassen. Ihr Buch zeigt jedem – egal, ob Vegetarier, Veganer oder Fleischesser –, wie man gut isst und sich gut dabei fühlt.

Mit diesem Buch wird das Kochen kreativer, pflanzenbasierter und vollwertiger Gerichte zu Ihrer neuen Leidenschaft werden. Verlieben Sie sich in luftig-lockere Hafer-Zimt-Pancakes und cremigen Cashew-Chai-Latte, in Fettuccine in Cremesauce mit sonnengetrockneten Tomaten und Spinat und viele weitere unwiderstehliche Leckereien.

Das besondere Schmankerl dieses Buches ist kein Rezept, sondern Cookie, der karottenverrückte Vierbeiner, der Kathryne schon auf ihrem Blog Cookie and Kate seit Langem die Show und die Herzen ihrer Leserinnen und Leser stiehlt.

Kathryne zelebriert vollwertiges Kochen mit Leib und Seele. Vertrauen Sie ihren begeisterten Fans: Sie werden ihre Gerichte lieben und sich fantastisch dabei fühlen.

„Kathrynes Debüt-Kochbuch ist vollgepackt mit natürlichen und vollwertigen Lebensmitteln, leicht umsetzbaren Rezepten und genau dem Charme, den die Fans ihres Blogs Cookie and Kate so lieben. Ihre wunderbaren Gerichte aus ursprünglichen und vollwertigen Zutaten, jede Menge hilfreiche Tipps und herzerfrischende kleine Intermezzi ihres vierbeinigen Co-Stars Cookie machen LOVE REAL FOOD zu einem Favorit in jeder Küche – auch in meiner!“
– Angela Liddon, Autorin von OH SHE GLOWS!
LanguageDeutsch
Release dateOct 12, 2018
ISBN9783962570552
Love Real Food: Mit über 100 vegetarischen Gerichten der Nr. 1 US-Foodbloggerin
Author

Kathryne Taylor

Angaben zur Person: Kathryne Taylor ist der Mensch, der hinter dem immens beliebten Blog Cookie + Kate steckt, der neben ihr auch nach ihrem ständig Leckerbissen abstaubenden Hund Cookie benannt ist. In sechs Jahren ist ihr Blog, der sich auf vegetarisches, vollwertiges und natürliches Essen konzentriert, von einem Hobby zu einer Vollzeitbeschäftigung geworden. Mittlerweile verzeichnet er jeden Monat über zwei Millionen Besuche. Kathryne entwickelt, schreibt, kocht und fotografiert jedes Rezept auf ihrem Blog selbst. Sie stammt aus Oklahoma und lebt nun in Kansas City in den USA.

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    Book preview

    Love Real Food - Kathryne Taylor

    Kathryne Taylor

    LOVE

    real

    FOOD

    Mit über 100 vegetarischen Gerichten der Nr. 1 US-Foodbloggerin

    Kathryne Taylor

    LOVE real FOOD

    Mit über 100 vegetarischen Gerichten

    der Nr. 1 US-Foodbloggerin

    1. deutsche Auflage 2018

    ISBN: 978-3-96257-055-2

    © 2018, Narayana Verlag GmbH

    Titel der Originalausgabe:

    LOVE real FOOD

    More then 100 Feel-Good Vegetarian Favorites

    to Delight the Senses and Nourish the Body

    Copyright © 2017 Kathryne Taylor

    All rights reserved. Published by arrangement

    with RODALE INC., Emmaus, PA, U.S.A.

    Übersetzung aus dem Englischen: Carla Gröppel-Wegener

    Coverlayout: Marie Wölk, Wolkenart

    Coverabbildungen: © somegirl – Bigstockphoto.com

    Abbildungen im Inhalt: Seiten v, viii, xii, xvi–xvii, xx, xxiii, 34, 61, 71, 108–109, 114, 136, 156, 226, 228, 245 © Sarah Sweeney,

    alle weiteren Abbildungen © Kathryne Taylor

    Herausgeber:

    Unimedica im Narayana Verlag GmbH, Blumenplatz 2, 79400 Kandern

    Tel.: +49 7626 974 970-0

    E-Mail: info@unimedica.de

    www.unimedica.de

    Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

    Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).

    Die Empfehlungen dieses Buches wurden von der Autorin und dem Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder die Autorin noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

    FÜR DIE LESER VON COOKIE AND KATE:

    Dieses Buch ist euch allen gewidmet.

    FÜR COOKIE:

    Es ist ein großes Glück, dich zu haben.

    INHALT

    Einführung

    COOKIE AND KATE LOVE REAL FOOD

    1 Guten Morgen

    2 Salate

    3 Suppen

    4 Happy Hour

    5 Schlemmen!

    6 Süßes

    7 Extras

    KÜCHEN-SPICKZETTEL

    MENÜS UND LISTE MIT HILFREICHEN REZEPTEN

    DANK

    ÜBER DIE AUTORIN

    BEZUGSQUELLEN

    INDEX

    Bunte Burrito-Bowls für unter der Woche (Seite 142)

    Cookie and Kate Love real Food

    Meine Hündin Cookie ist der beste Wecker, den es gibt. Cookie kann man nicht auf Snooze schalten – wenn sie beschlossen hat, dass es Zeit zum Frühstücken ist, verwandelt sie sich in einen schrillen, beharrlichen, enthusiastischen kleinen Alarm, der mir das Kissen unter dem Kopf wegzieht, wenn ich nicht sofort reagiere. Gut für sie, dass sie so süß ist.

    Morgen für Morgen treibt mich Cookie in unsere Küche in Kansas City. Zuerst füttere ich sie (etwas anderes würde sie nicht zulassen), dann mache ich mich an die Zubereitung meines Frühstücks. Ich frühstücke immer. Einerseits, weil ich weiß, dass ich mich ohne Frühstück im Laufe des Tages miserabel fühlen würde, aber auch, weil ich es fantastisch finde. Cookie und ich lieben Essen.

    Vielleicht gibt es heute Granola aus dem Gefrierschrank und dazu etwas Joghurt. Ich weiß genau, was das Granola enthält, da ich es selbst zubereitet habe: gute alte Haferflocken, gesüßt mit Ahornsirup und mithilfe von Kokosfett schön knusprig gemacht, außerdem Gewürze, Nüsse und Trockenfrüchte. Mein eigenes Granola zuzubereiten war für mich wie eine Offenbarung. Es ist supereinfach und schmeckt so viel besser als das fertig gekaufte Zeug.

    Das Mittagessen später besteht aus einem riesigen bunten Bohnensalat (Reste vom Abendessen gestern) mit frischen Salatblättern und zerkrümeltem Ziegenkäse. Zum Abendessen gibt es dann vielleicht ein pikantes Stir-Fry mit viel Gemüse. Was immer ich auch zusammenwürfele, eins ist sicher: Es ist eine ausgewogene Mahlzeit, die meinen Gaumen erfreut und mir stundenlang Energie gibt.

    Nicht immer habe ich mich so gesund ernährt und so gut gefühlt. Als Kind war ich eine ziemlich anspruchsvolle Esserin und wünschte mir zum Frühstück immer Pancakes mit Ahornsirup, aber trotz Erlaubnis meiner Eltern hätte mein Körper das nicht zugelassen. Diese Pancakes verwandelten mich in ein zitterndes, miserables, schwitzendes Elend. Mein Arzt bezeichnete meine extreme Reaktion auf einfache Kohlenhydrate als Hypoglykämie. Ihr könnt mir glauben: Wenn einen die Pancakes zum Frühstück in einen nuschelnden Zombie verwandeln, rührt man sie nicht mehr an – egal, wie gut sie schmecken.

    Das Interessante am Stoffwechsel ist, dass ich nur ein übertriebenes Beispiel dafür bin, wie jeder menschliche Körper auf unausgewogene Mahlzeiten reagiert. Ich reagiere einfach unmittelbarer auf die Lebensmittel, die zu der wachsenden Adipositas-Epidemie in unserem Land beitragen – und den chronischen Erkrankungen, die damit zusammenhängen.

    Man könnte also meinen, es wäre mir leichtgefallen, mich gesund zu ernähren. Das tat es aber nicht. Als ich zur Uni ging, glaubte ich, dass man Fett am besten vermeiden sollte und abgepackte 100-Kalorien-Snacks gesund seien. Ich zählte Kalorien und leistete für das, was ich konsumiert hatte, Abbitte auf dem Ellipsentrainer. Wenn ich mich überfordert fühlte oder traurig war, suchte ich Trost im Essen – häufig in einem ungesunden Extrem. Ich kämpfte mit Fressanfällen und kenne nur zu gut die Selbstverachtung und Verzweiflung, die sie mit sich bringen. Im Grunde verlangte ich mehr vom Essen, als das Essen mir geben konnte, und ich befand mich jahrelang auf einer miserablen Achterbahnfahrt von Zucker-Hochs und mit Essen zusammenhängenden Schuldgefühlen. Meine Geschichte ist keine Ausnahme und ich würde eine Menge tun, um euch diese Kämpfe ersparen zu können. Schließlich müssen wir alle essen. Und es muss nicht so schwer sein.

    Glücklicherweise führen mein Gewissen und mein Gaumen keinen Krieg mehr miteinander. Nach einer Menge Selbstreflexion habe ich gelernt, mit Stress und Sorgen so umzugehen, dass ich mich besser fühle – nicht schlechter. Ich rede dann z. B. mit Freunden, mache Yoga oder gehe mit Cookie spazieren. Sehr hilfreich ist auch, dass ich gelernt habe, auf meinen Hunger zu hören und entsprechend zu essen. Heutzutage öffne ich den Kühlschrank und begrüße die Lebensmittel darin wie alte Freunde – und mein Körper dankt es mir.

    Mehr über Ernährung zu lernen half mir dabei, meine Angewohnheiten zu ändern und all das zu überhören, was irgendwelche Marketing-Kampagnen mir verkaufen möchten. Ich war schockiert, als ich erfuhr, dass die Lebensmittelpyramide längst nicht das Beste ist, was die Ernährungswissenschaften zu bieten haben, und dass Protein in allen möglichen Lebensmitteln vorhanden ist – nicht nur in Fleisch. Je mehr ich las, umso stärker bevorzugte ich eine vollwertige Ernährung, wie sie von Michael Pollan und Marion Nestle vertreten wird. Ihre Empfehlungen waren für mich in mehrerer Hinsicht wertvoll. Natürlich ist es am besten, Lebensmittel zu essen, die meine Großmütter als solche erkannt hatten, keine künstlich gesüßten, industriell verarbeiteten Lebensmittel mit einem »gesund!«-Aufkleber auf dem Etikett. Die Wahrheit ist immer in der Zutatenliste zu finden.

    ZUTATENLISTEN VERSTEHEN

    1.  GENAU AUF DIE ZUTATEN ACHTEN. Wie viele Zutaten sind es ungefähr? Fünf bis zehn Zutaten sind ein gutes Zeichen. Sind sie als Zutaten zu erkennen, mit denen ihr zu Hause kochen würdet? Die Zutaten werden in der Reihenfolge ihres Gewichtsanteils angegeben, d. h. die ersten sagen am meisten aus. Wenn ihr eine lange Liste von Worten seht, die sich eher nach chemischen Verbindungen anhören, schaut euch nach etwas Besserem um. Nun habt ihr wahrscheinlich bereits alle stark industriell verarbeiteten Lebensmittel ausgeschlossen, achtet aber auf jeden Fall auch darauf, Lebensmittel zu vermeiden, die Maissirup bzw. Glucosesirup, Lebensmittelfarben, gehärtete Fette und Konservierungsmittel wie Natriumnitrat enthalten.

    2.  BEI DEN NÄHRWERTINFORMATIONEN GENAU AUF DEN ZUCKERGEHALT ACHTEN. Als Orientierung: 4 g Zucker entsprechen etwa 1 TL Zucker. 450 ml aromatisierter Caffè Latte aus dem Kühlregal enthält in der Regel 30–50 g Zucker – das ist eine Menge! Natürlich vorkommender Zucker in vollwertigen Lebensmitteln (wie Obst) ist kein Problem, aber industriell verarbeitete Lebensmittel mit viel zusätzlichem Zucker (z. B. Glucosesirup) sind nicht gesund.

    3.  DIE PROZENTANGABEN DER REFERENZMENGE FÜR DIE TÄGLICHE ZUFUHR VON NATRIUM BEACHTEN. Wenn eine Portion einen deutlichen Anteil der täglich empfohlenen Natriummenge enthält (sagen wir 40 % oder mehr), versucht der Hersteller unter Umständen durch die Zugabe von sehr viel Salz einen fehlenden Geschmack oder eine mangelnde Frische wettzumachen. Der übermäßige Verzehr von Natrium kann ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führen.

    Wenn ihr auf euren Magen hört und frische, vollwertige Lebensmittel verzehrt, müsst ihr euch über den Rest keine großen Gedanken machen.

    Rucola-Wildreis-Salat mit marokkanischen gebackenen Möhren (Seite 62)

    WAS GENAU SIND VOLLWERTIGE LEBENSMITTEL EIGENTLICH?

    Vollwertige Lebensmittel kommen direkt aus der Natur und werden auf dem Weg zum Tisch nur sehr wenig (wenn überhaupt) verarbeitet. In anderen Worten: ihre natürlichen gesunden Eigenschaften wurden ihnen nicht entzogen. Also z. B. frisches Gemüse, reife Früchte, Salate, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kerne und Samen. Auch unraffiniertes Öl gehört dazu, wie zum Beispiel qualitativ hochwertiges Olivenöl und Kokosfett. Wein und (Zart-)Bitterschokolade auch (nicht, dass ich sie jemals aufgeben würde!), genauso wie minimal verarbeitete Milchprodukte und Fleisch von gesunden Tieren – in Maßen genossen.

    VOLLWERTIGE LEBENSMITTEL SIND DIE NATÜRLICHE LÖSUNG

    Mein Vorbild, Michael Pollan, hat es ganz gut zusammengefasst, als er sagte, man solle es mit dem Essen nicht übertreiben und vor allem pflanzliche Lebensmittel essen. Dr. David Katz, der Gründer des Prevention Research Center der Yale University sagte zu diesem Thema: »Wenn man sich auf vollwertige Lebensmittel konzentriert, erledigt sich das mit den Nährstoffen von selbst.« Und es kommt noch besser – diese Art der Ernährung ist auch noch gut für die Umwelt. »Es gibt übereinstimmende Hinweise darauf, dass ein Ernährungsmuster, das einen höheren Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kerne und Samen hat und einen geringeren Anteil an tierischen Lebensmitteln, besser für die Gesundheit ist und weniger Einfluss auf die Umwelt hat (Treibhausgasemissionen und Energie-, Land- und Wasserverbrauch) als die derzeitige durchschnittliche amerikanische Ernährung«, so der Scientific Report (Wissenschaftlicher Bericht) des Dietary Guidelines Advisory Committee (Komitee zur Empfehlung von Lebensmittelrichtlinien) aus dem Jahr 2015.

    Wir leben in einer verrückten, wunderbaren, modernen Welt, in der Kalorien im Überfluss vorhanden sind. War euch bewusst, dass es in einem gewöhnlichen amerikanischen Lebensmittelgeschäft durchschnittlich 40.000 verschiedene Produkte zu kaufen gibt? Unsere Ernährungsgewohnheiten sind nicht unbedingt gut für uns. Laut der Publikation Dietary Guidelines for Americans 2015–2020 ist heutzutage etwa die Hälfte der amerikanischen Bevölkerung, das sind etwa 117 Millionen Menschen, von einer oder mehreren chronischen Erkrankungen betroffen, die häufig mit schlechten Ernährungsgewohnheiten und körperlicher Inaktivität in Verbindung stehen. Die Zahlen dieser Erkrankungen steigen weiter an und sie bringen nicht nur ein höheres Gesundheitsrisiko mit sich – man muss auch einen hohen Preis dafür zahlen.

    Wir haben ein Problem, und natürlich sind wir von den widersprüchlichen Versprechungen von Gesundheit und Tipps zum Abnehmen verwirrt. Auf »Butter ist ungesund! Esst stattdessen Margarine« folgte ein paar Jahre später »Weg mit der Margarine! Sie wird euch umbringen!« Unsere gesamte Gesellschaft ist darauf programmiert, manche Lebensmittel als »gut« und andere als »schlecht« zu beurteilen. Das ärgert mich. Diese polare Mentalität ist nicht hilfreich. Sie ist der Grund dafür, dass unsere besten Vorsätze nach nur einer Pommes dahin sind. Seit Anbeginn der Menschheit haben wir gegessen, um Energie zu bekommen, aber Kalorien zählen wir erst, seit Wilbur Olin Atwater vor etwa 125 Jahren den Kalorimeter erfunden hat. Wenn das Zählen von Kalorien die Lösung wäre, wären wir dann nicht inzwischen schon alle schlank? Warum machen wir es uns so kompliziert, wenn es das nicht sein muss?

    Ich weiß, dass ich bereits gesagt habe, dass ich Essen liebe, aber ich sollte diese Aussage besser erläutern: Ich liebe unverfälschtes Essen. Industriell stark verarbeitete Lebensmittel sind keine echten Lebensmittel. Das teilt mir auch mein Körper mit, wenn ich davon gegessen habe. Mein Magen rebelliert, ich bin zittrig – und wann ist es endlich Zeit zum Mittagessen? Unverfälschte Lebensmittel erfreuen die Sinne und nähren den Körper (wenn sie gut zubereitet sind). Essen kann köstlich, nahrhaft, zugänglich und günstig sein – das ist die Botschaft, die ich mit jedem einzelnen meiner Rezepte verbreite. Und darum ist das Motto meines Blogs »Celebrating whole foods!« (»Vollwertige Lebensmittel zelebrieren.«)

    Richtlinien zur vollwertigen Ernährung

    Unverfälschte (vollwertige) Lebensmittel gibt es schon seit Ewigkeiten, die Ernährungswissenschaften sind vergleichsweise neu. Täglich lernen wir mehr über die Vorteile einer vollwertigen Ernährung, und ich vermute, dass wir eines Tages die Nährwertangaben auf Etiketten als primitive Indikatoren des Inhaltes ansehen werden. Dennoch weisen Forschungsergebnisse darauf hin, dass Essen tatsächlich die beste vorbeugende Medizin sein kann und das Gute an der vollwertigen Ernährung ist, dass man nicht die neuesten Forschungsergebnisse kennen muss, um zu wissen, dass man sich gesund ernährt. Hier die Richtlinien, die ich zur Orientierung für eine vorwiegend vollwertige Ernährung vorschlage. Sie basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie meiner persönlichen Erfahrung.

    ▶  Es stimmt, dass manche vollwertigen Lebensmittel besonders viel Nährstoffgehalt fürs Geld bieten, trotzdem: Orientiert euch beim Einkaufen an den Jahreszeiten und eurem Appetit. Wenn ihr viele unterschiedliche vollwertige Lebensmittel konsumiert, werdet ihr euer Nährstoffbedürfnis mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz einfach abdecken.

    ▶  Wählt Bio, wenn möglich, um die modernen Chemikalien zu vermeiden, die in unserem Körper nichts zu suchen haben (Dünger, Pestizide, Antibiotika, Hormone, Wachs und andere böse Gesellen).

    ▶  Regional, wo möglich. Im Allgemeinen gilt: Je frischer das Produkt, umso mehr Vitamine und Mineralstoffe hat es zu bieten. Indem man regionale Zutaten kauft, unterstützt man außerdem die lokale Gemeinschaft und minimiert den CO2-Fußabdruck.

    ▶  Heutzutage enthält auch das einfachste Brot eine lange Liste schwer lesbarer und unverständlicher Zutaten. Schaut beim Einkaufen immer auch auf die Zutatenliste. Einfache Backwaren sollten zum Beispiel nie mehr als 5 Zutaten (die ihr auch kennt) enthalten – nicht 25.

    ▶  Ich weiß, ich weiß, ihr hört es überall, aber: Maßvoller Genuss ist das Geheimnis. Esst, was euch schmeckt! In Maßen. Wenn ihr wirklich Lust auf Eis habt, gönnt es euch. Wenn ihr hingegen das Verlangen habt, die ganze Packung Eis zu essen, ist es wahrscheinlich an der Zeit, den Grund für euren Stress anzugehen. Glaubt mir – ich kenne das nur zu gut, habe die Lösung meiner Probleme aber nie auf dem Boden einer Eispackung gefunden.

    ▶  Achtet vor allem darauf, wie ihr euch beim und nach dem Essen fühlt. Nach einer guten Mahlzeit solltet ihr euch gut fühlen. Wenn ihr euch nach dem Essen aber so fühlt, als hätte euch ein Bus überfahren, ist dieses spezifische Essen beim nächsten Mal vielleicht weniger verlockend. Vielleicht könnt ihr die Herangehensweise »alles in Maßen« voll und ganz annehmen, vielleicht findet ihr auch gute Gründe, bestimmten Lebensmitteln ganz aus dem Weg zu gehen. So oder so – ihr habt meine vollste Unterstützung.

    Während sich euer Gaumen an die nährstoffreicheren Lebensmittel gewöhnt, wird das Verlangen nach Süßem und Fast Food zurückgehen, denn es ist Zeichen dafür, dass der Körper Nährstoffbedarf hat. Diese Erfahrung habe ich gemacht und es ist auch der Grund dafür, dass ich nur Rezepte empfehle, die dazu führen, dass ich mich gut fühle, und die gleichzeitig gut schmecken. Davon findet ihr über 100 Stück in diesem Buch!

    HUNDE UND ESSEN

    Cookie nascht unheimlich gerne die Schalen von Möhren und Süßkartoffeln, Bananen- und Apfelstückchen und eigentlich auch alles andere. Ihr »Leckerli«, wenn sie vom Hinterhof nach drinnen kommt, sind häufig übrig gebliebene Mandelblättchen oder gehackte Pekannusskerne.

    Nicht alles, was wir Menschen essen, ist gut für Hunde. Also passt auf, was ihr eurem Hund füttert. Genuss in Maßen ist auch für Hunde wichtig. So wie wir Menschen können sie auch allergisch auf bestimmte Lebensmittel reagieren. Seid vorsichtig und gebt eurem Hund nie zu viel von nur einer Sache (Milchprodukte, Nüsse, Fett und Salz verursachen ab einer bestimmten Menge Probleme). Und füttert eurem Liebling nichts, was verdorben ist! Falls der Verdacht einer Vergiftung besteht, ruft sofort euren Tierarzt an.

    LEBENSMITTEL, DIE FÜR HUNDE GIFTIG SIND:

    Alkohol

    Hefeteig, der sich im Magen ausweiten kann

    Kaffee und Tee

    Kerne von Äpfeln und Birnen

    Lauchgewächse: Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch und Porree, inklusive Zwiebelpulver und Knoblauchpulver

    Macadamianüsse

    Rhabarber

    Rohe Kartoffeln

    Schokolade

    Sternfrucht

    Steine von Aprikosen, Kirschen, Pfirsichen und Pflaumen

    Weintrauben, Rosinen und Korinthen

    Xylitol, ein Süßungsmittlel, das in Kaugummis, anderen Süßigkeiten, Backwaren usw. vorkommt

    Hunde dürfen kein Obst oder Gemüse bekommen, bei dem Erstickungsgefahr besteht, z. B. Avocados, Maiskolben oder Kaki.

    »Esst. Nicht übermäßig. Hauptsächlich pflanzlich.«

    —MICHAEL POLLAN

    ZUR VEGETARISCHEN ERNÄHRUNG

    Ich wurde, kurz nachdem ich die Uni abgeschlossen hatte, zur Vegetarierin, nachdem ich Michael Pollans Ausführungen über die Fleischindustrie gelesen hatte. Es war eine leichte Entscheidung für mich, die 2009 als guter Vorsatz für das neue Jahr begann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich sie je rückgängig machen werde.

    Warum ich Fleisch aufgegeben habe? Erstens war ich schon immer ziemlich pingelig, wenn es um Fleisch ging, und ich glaube, so richtig wohl war mir nie bei der Vorstellung, Tiere zu essen. Panierte Hähnchenbruststückchen konnte ich essen, aber niemals Fleisch vom Knochen. Als ich mich mit der Nachhaltigkeit beschäftigte, vom weitverbreiteten Antibiotika-Einsatz las und von der Tierquälerei erfuhr, die mit der Massentierhaltung häufig einhergeht, beschloss ich, dass ich diese Industrie nicht unterstützen wollte. Es stimmt schon, qualitativ hochwertigeres Bio-Fleisch, das mit weniger Auswirkungen auf die Natur produziert wurde, ist heutzutage besser erhältlich, trotzdem verzichte ich lieber ganz darauf.

    Als ich aufhörte, Fleisch zu essen, tendierte ich natürlich mehr zu pflanzlichen Proteinen in Form von Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide. Außerdem bemerkte ich, dass ich kreativer kochte und eine größere Auswahl Gemüse und Obst verwendete. Es machte Spaß, die Rezepte mit meiner Familie zu teilen und an Feiertagen mehr fleischfreie Optionen auf dem Tisch vorzufinden. Für mich ist die vegetarische Ernährung eine gute Sache – ebenso wie das Wissen, dass ich der Umwelt, meinem Körper und meiner Geldbörse einen Gefallen tue.

    Wenn ihr mich fragt, dann ist weniger Fleisch ganz einfach besser als mehr Fleisch, und mein Ziel ist es, meine Leser dazu zu inspirieren, vollwertige Mahlzeiten zu kochen, die vor allem auf Gemüse und Obst basieren. Ich werde euch nicht davon abhalten, gegrilltes Hähnchenfleisch auf euren Salaten zu servieren, vielleicht kommt ihr aber darauf, dass ihr auch ohne satt und zufrieden seid.

    Die meisten Leser/innen meines Blogs sind keine Vegetarier – und trotzdem gefällt ihnen meine Art zu kochen. Ich könnte jedes Mal vor Freude in die Luft springen, wenn ich höre, dass meine Rezepte jemandem das Leben verbessert haben. Ich finde es fantastisch, wenn mir jemand erzählt, dass er seine Meinung zu

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