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MIXtipp Kartoffel-Schmecker: Kochen mit dem Thermomix TM5 und TM31
MIXtipp Kartoffel-Schmecker: Kochen mit dem Thermomix TM5 und TM31
MIXtipp Kartoffel-Schmecker: Kochen mit dem Thermomix TM5 und TM31
Ebook217 pages48 minutes

MIXtipp Kartoffel-Schmecker: Kochen mit dem Thermomix TM5 und TM31

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About this ebook

Kartoffeln gehören in Deutschland zu den beliebtesten Grundnahrungsmitteln und kaum ein anderes Lebensmittel ist so vielseitig einsetzbar. Süßkartoffeln und Topinambur erweitern diese Palette. Auch unsere Autorin Susanne Mittag schwärmt von den tollen Knollen und möchte dich mit ihren Rezepten begeistern. Dabei zeigen über 40 Rezepte für den TM31® und den TM5® die Vielseitigkeit der Kartoffel auf: Von Pürees über Klöße zu Gratins und Aufläufen, von Kartoffelsalat zu (Süß-)Kartoffelsuppen, von internationalen Gerichten zu Süßspeisen und Broten. Und neben Geschichten und Geschichtchen erfährst du in der Einleitung noch allerlei Wissenswertes von unserer Lieblingsknolle und den anderen Knollen.
Das Team mixtipp jedenfalls hat die Kartoffel für sich entdeckt, lass auch du dich begeistern und finde heraus, was Kartoffel & Co. alles zu bieten haben!
Wir wünschen guten Appetit!
LanguageDeutsch
Release dateMar 21, 2018
ISBN9783960582410
MIXtipp Kartoffel-Schmecker: Kochen mit dem Thermomix TM5 und TM31

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    MIXtipp Kartoffel-Schmecker - Susanne Mittag

    Lempertz

    Kartoffel-SCHMECKER

    Kochen mit dem Thermomix®

    Wir hatten zuhause noch eine Kartoffelhorde im Keller stehen, das ist eine Lattenkiste aus Holz mit Schublade, in der im Herbst die Kartoffeln bis zur nächsten Ernte eingelagert wurden. Kartoffeln mögen es trocken, luftig und dunkel, bei Temperaturen zwischen 5° bis 8° Celsius. Ist es wärmer, fangen sie an zu keimen, ist es kühler, verändert sich der Geschmack ins Süßliche. Kaum ein Haus kann heute noch optimale Lagerbedingungen bieten, deshalb überlasse ich die Lagerung lieber den Profis und kaufe nur die benötigten Mengen. Das hat auch den Vorteil, dass ich eine Kartoffelsorte mit der jeweils gewünschten Kocheigenschaft kaufen kann, denn beim Kochen zählen die inneren Werte. Ich nenne hier nur einige wenige Beispiele, beim Bundessortenamt in Hannover sind 148 Speisesorten und 50 Wirtschaftssorten, die zu Pommes, Chips, Knödelpulver usw. verarbeitet werden, gelistet. Weltweit gibt es sogar insgesamt um die 5000 verschiedene Kartoffelsorten!

    Falls es euch so vorkommt, als ob Kartoffeln hauptsächlich Frauennamen tragen, ja, tatsächlich sind 90 % der Kartoffelnamen weiblich! Damit beschäftigt sich sogar der Bundestag, denn im politischen Sommerloch 2016 wurde eine entsprechende Petition eingereicht. Sie fordert eine ausgewogene Geschlechterbestimmung bei den Sortennamen, so wie es auch bereits in anderen Bereichen der öffentlichen Wahrnehmung eine Angleichung der Geschlechterwahrnehmung gegeben hat, beispielsweise bei den Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete. Diese sind nun abwechselnd männlich und weiblich.

    Ich selbst kaufe meine Kartoffeln am liebsten direkt beim Erzeuger, wenn der Kartoffelsack staubt, stört mich das nicht, weil ich weiß, dass die anhaftende Erde die Kartoffeln schützt und haltbarer macht. Kartoffeln aus dem Supermarkt sind zwar sauberer, aber damit oft auch nicht so prall und lange haltbar wie ungewaschene Knollen. Zuhause kommen die Kartoffeln in einen Korb, den ich mit Papier ausgelegt habe, auf keinen Fall in Folie, denn sonst würden sie anfangen zu schwitzen und eventuell faulen. Damit es wirklich dunkel ist, decke ich auch eine Lage Papier darüber. Kartoffeln gehören wie die Tomaten zu den Nachtschattengewächsen: sind diese Früchte dem Licht ausgesetzt, bilden sie grüne Stellen, in denen eine chemische Verbindung, das Alkaloid Solanin, enthalten ist, das in großen Mengen giftig wirkt. Bei den Zierpflanzen gibt es auch alkaloidhaltige Vertreter, zum Beispiel Engelstrompete, Stechapfel oder Tabak, die drogenartige Wirkungen hervorrufen und deshalb auf jeden Fall außerhalb der Reichweite von Kindern sein sollten. Die Alraune ist übrigens auch ein Nachtschattengewächs – Harry Potter lässt grüßen! Grüne und ausgekeimte Stellen an Kartoffeln sollten deshalb jedenfalls immer großzügig weggeschnitten werden. Außerdem sollten vor allem Pellkartoffeln aber auch geschälte Kartoffeln immer noch einmal gründlich gewaschen werden, damit anhaftende Erde und auch keimhemmende Mittel entfernt werden. Das wollen wir schließlich nicht mitessen.

    Deutschland ist eigentlich ein Selbstversorgerland, was den Kartoffelanbau betrifft, nur die Frühkartoffeln müssen teilweise importiert werden, weil wir als Verbraucher zu große Mengen zu früh im Jahr nachfragen. Was ist auch leckerer als neue Kartoffeln mit dem ersten Spargel und einer schönen Sauce Hollandaise aus dem Thermomix®? Du kannst Kartoffeln auch ganz leicht selbst anbauen, sogar auf dem Balkon in einem großen Topf oder einfach in einem Beutel Gartenerde. Pro Topf oder Beutel benötigst du eine Pflanzkartoffel, die du Mitte Mai auf etwa 10 Zentimeter hohe lockere, nährstoffreiche Erde legst. Achte darauf, dass die ‚Augen’ der kleinen Knolle nach oben zeigen, bedecke die Kartoffel mit 10 Zentimeter Erde und wässere sie gut. Wähle einen warmen, sonnigen Standort, sorge für gleichmäßige Feuchtigkeit, aber vermeide unbedingt Staunässe. Wenn die ersten Triebe erscheinen, deckst du eine weitere Schicht Erde über die Triebe, dadurch bilden sich mehr unterirdische Ausläufer, an denen die Kartoffeln dann wachsen. Das wiederholst du etwa alle drei Wochen, bis dein Pflanzgefäß mit Erde gefüllt ist. Der Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn das Kartoffelgrün verwelkt und abstirbt, dann kannst du die Kartoffeln nach und nach ausgraben. Im Garten und auf dem Feld sieht man die grünen Kartoffelpflanzen auf langen Wällen thronen oder die Erde wird mit schwarzer Folie abgedeckt, die auch das Unkrautwachstum eindämmt.

    Ursprünglich wurde die Kartoffelpflanze im 16. Jahrhundert über Spanien aus Peru importiert und zwar wegen ihrer schönen weißen und lila Blüten. Sie stand zunächst als Zierpflanze in den botanischen Gärten. Die landwirtschaftliche Nutzung kam erst im 18. Jahrhundert auf Betreiben von Friedrich dem Großen auf. Die Bauern waren nicht begeistert von dieser neuen Feldfrucht, denn sie hatten zuerst die oberirdischen grünen Pflanzenteile gegessen und waren Opfer der Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen verursachenden giftigen Wirkung des Solanins geworden. Die unterirdischen und damit teuflischen

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