Gottes vergessene Sprache: "Talita kum" - Mädchen, steh auf!
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About this ebook
Der Autorin wurden durch leidvolle Prüfungen Urvertrauen und Glauben geschenkt. Sie hielt stand, harrte aus und hat dabei wundersame Geschehnisse erlebt, die nicht so einfach zu erklären sind. Sie hat vor vielen Jahren nicht gefragt: "Warum wird mein Leben so früh durchkreuzt", nein, sie fragte sich sofort und immer wieder: "Wozu? Das muss einen Sinn haben!"
Die Autorin hat ihren Lebenssinn dabei gefunden. Sie wurde durch das Schwere ein suchender Mensch. Sie probierte vieles aus, hörte nicht auf zu lesen, zu lernen und zu fragen.
Dabei halfen ihre auch wegweisende Träume und fürsorgliche Fachleute, die sie zeitweise begleiteten. Und nicht zuletzt ihr heilsamer Humor.
Wo ist sie angekommen? Bei Gott. Jesus ist ihr bester Freund geworden, auf ihn kann sich die Autorin voll verlassen. Sie durfte erfahren: Sie erhält von ihm, was sie zu ihrem Leben braucht und noch mehr. Stets ist sie mit ihm in Verbindung und bespricht alles mit ihm.
Ein Buch, das einen dreißigjährigen Weg beschreibt, eine Art Labyrinth hin zum wahren, intensiven, authentischen Leben. Es macht Mut und Hoffnung, sich am Leben zu freuen, dankbar das Leben zu genießen und der höchsten Lebensführung voll zu vertrauen.
Hildegard Hönemann
Am 23. September 1946 wurde ich im westfälischen Soest geboren. Ich erlernte den Beruf der Bankkauffrau. 1968 heiratete ich, habe zwei Kinder und vier Enkelkinder. Heute lebe ich mit meinem Mann im ländlichen Erwitte-Horn. Seit der Jugend widme ich mich der Literatur und anderen kreativen Bereichen, wie Malerei. Von 1994 bis 2004 war ich durchgehend Teilnehmerin der "Schreibwerkstatt" der Volkshochschule Lippstadt, dann später in Soest. In dieser Zeit entstanden mit anderen Künstlern zusammen zahlreiche Projekte. 1999 erhielt ich ein Stipendium bei der Autorin Kristiane Allert-Wybranietz, Auetal-Rolfshagen bei Hannover. Mit meinen Gedichten und Geschichten halte ich Lesungen. In Zukunft reizt es mich sehr, auch im kleineren privaten Bereich vorzulesen. 1998 veröffentlichte ich mein Buch "Flieg doch - flieg! Gedichte vom Aufbruch", 2007 dann "Schmetterlingszeiten - Werde, der du bist!" Außerdem erschienen meine Werke in zahlreichen Anthologien, Projektmappen, Zeitungen und Kalendern. Im Mittelpunkt meiner Arbeiten steht das Menschsein. Es entstand Lyrik und Prosa, die sich aus zwischenmenschlichen Erfahrungen ergab. Zudem ließ ich mich von Malarbeiten, Skulpturen und Fotografien, die mir Künstler vorstellten, inspirieren. Ich schreibe gern Allegorien, in denen ich auch Bilder aus meinen Träumen verarbeite. Auch die Natur inspiriert mich, ich fühle mich eins mit ihr, hier bin ich froh. Ich kann nicht aufhören zu suchen und zu fragen, das Geheimnisvolle reizt mich. Interesse haben, aufmerksam sein, offen sein für Neues, etwas wissen wollen, bereit sein zum Hören, zum Austausch, zum Dialog, zum Forschen und Lernen begeistert mich, und: Ich möchte sein, die ich bin.
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Book preview
Gottes vergessene Sprache - Hildegard Hönemann
Gott schreibt
mit jedem Menschen
seine Geschichte.
„Du bist geliebt"
heißt das Vorwort
jeder Geschichte.
Petrus Ceelen¹
Schneeglöckenfieber
In der dunklen Kälte
liegt ein Ahnen
von geboren werden
schillernde Farben
atmen in der Lebensblase
erfüllen Räume
bersten vor Entstehen
Glutwind
entfacht
Seelenfeuer
Wir müssen unser Dasein so weit, als es irgend geht, annehmen; alles, auch das Unerhörte, muss darin möglich sein. Das ist im Grunde der einzige Mut, den man von uns verlangt: mutig zu sein zu dem Seltsamsten, Wunderlichsten und Unaufklärbarsten, das uns begegnen kann. Dass die Menschen in diesem Sinne feige waren, hat dem Leben unendlichen Schaden getan; die Erlebnisse, die man „Erscheinungen nennt, die ganze sogenannte „Geisterwelt
, der Tod, alle diese uns so anverwandten Dinge, sind durch die tägliche Abwehr aus dem Leben so sehr hinausgedrängt worden, dass die Sinne, mit denen wir sie fassen könnten, verkümmert sind.
Rainer Maria Rilke²
Vorwort
Wer ist Gott? Eine Frage, die sich Menschen stellen – Sie auch?
Sehen kann man ihn zwar zugegebener Weise nicht, aber spüren, IHN in seinem Leben entdecken.
Wer die folgenden Seiten durchliest, wird erfahren können, wie bei Frau Hildegard Hönemann gerade dies geschah – Gott wirkt, und das bei mir! Viele Grenzerfahrungen hat sie dabei machen müssen – das weiß nur ER.
Dabei wäre es schade, wenn der Leser nur denken würde, dies ist eine einmalige Geschichte.
Gott sagt Ja zu Dir, zu Ihnen!!!
IHN in dem eigenen Leben suchen und zu finden ist meiner Erfahrung nach die spannendste Entdeckungsreise des Lebens, zu der Sie diese folgenden Seiten einladen.
Neun Jahre lang durfte ich Hildegard Hönemann in der Entwicklung ihrer Beziehung zu Gott als Priester begleiten, wofür ich sehr dankbar bin. Denn eines wird mir bei jedem Menschen, der sich mir in geistlicher Begleitung anvertraut, deutlich:
Gott ist zum einen sehr lebendig und zum anderen handelt er häufig anders, als wir es erwarten.
Lippling, den 5. November 2013
Jürgen Drüker
Manchmal beginnt etwas
als sei es das Ende
nur
ich weiß es dann noch nicht
es ist wie eine Geburt
So fängt mein Gedicht Aufbruch an.
Den Weg der letzten fast dreißig Jahre habe ich mir nicht ausgesucht. Er war sehr schmerzvoll, voller Drangsal und Not.
Aber ab dem 23. August 2006, als ER mir ein großes spirituelles Erlebnis schenkte, bin ich diesen Weg konsequent und voller Liebe, Dankbarkeit, Mut, Staunen, Freude und Vertrauen gegangen.
Mein Weg, mein Leben ist dadurch sehr spannend geworden.
Alles fing 1990 an. Ich wurde schwer chronisch krank, mein Körper war voller Schmerzen. Eine Krankenhausserie begann, die fast nichts brachte, außer dass mir ein Arzt eine ganzheitliche Schmerztherapie empfahl. Ich fragte ihn was das sei, ich war bis dahin von schlimmen Krankheiten verschont geblieben.
„Sie lernen sich nach und nach wahrhaftig kennen, erkennen ihr Verhalten, durchleuchten ihr Umfeld, ihr Leben, ihr Menschsein. Sie lernen wie Gefühle, Gedanken, eingebläute Verhaltensmuster sich auf den Körper auswirken, welche Situationen bzw. Menschen sie krankmachen können. Sie können therapieren, denn Sie können gut ihre Gefühle beschreiben, sagen offen was Sie wirklich denken.
Das kann nicht jeder, und Sie sind stark, Sie haben keinen einfachen Weg vor sich."
„Ich will das, ich kämpfe, so kann ich nicht leben!" war mein Entschluss.
Da ich schon immer gerne gelernt habe stellte ich mich den Herausforderungen, dann eben mal geistig, psychisch, wenn das Körperliche, Sportliche nicht mehr ging. Ich musste einige Monate warten bis im Marienhospital im Münsterland ein Platz für mich frei wurde.
Das war für mich eine lange Zeit, weil ich in großer Not war. Meine Angst war, dass ich mit dreiundvierzig Jahren zum Pflegefall würde. Ein schrecklicher Gedanke für mich, die immer gern in Bewegung war, gerne jährlich das Sportabzeichen machte. 1986 war ich noch dreifache Vereinsmeisterin im Tennis, jetzt ein Nichts, das sich vor Schmerzen kaum bewegen konnte. Trotz allem fuhr ich manchmal Fahrrad und ging mit kaum zu ertragenden Schmerzen spazieren, wenn ich aufstehen konnte.
Dann hieß es im Dorf: „Was hat die denn, die fährt doch Rad und geht spazieren!" Das hat mir sehr weh getan. Wo waren meine Sportsfreunde, Arbeitskollegen? Ich kämpfte