Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Auf den Spuren der Außerirdischen
Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Auf den Spuren der Außerirdischen
Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Auf den Spuren der Außerirdischen
Ebook184 pages2 hours

Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Auf den Spuren der Außerirdischen

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Nach einem erlebnisreichen Urlaub in Afrika und einem abenteuerlichen Rückflug nach Europa holte Welf Wesley die Wirklichkeit des Nordeuropäischen Raketenstartplatzes wieder ein.
Das Auftauchen eines unbekannten Flugkörpers in der Erdatmosphäre und dessen verschwinden im Weltraum, Richtung Venus, erforderte den Einsatz des Photonenweltraumkreuzers Timperwind.
Es galt die Frage zu klären, welcher Herkunft dieser seltsame Flugkörper war.
Seltsame Dinge geschahen nicht nur beim Flug zur Venus, an Bord des Photonenweltraumkreuzers sondern auch zur gleichen Zeit auf dem Nordeuropäischen Raketenstartplatz.
Es galt die Frage zu klären, welche Kräfte hier ihre Hände im Spiel hatten, die es auf die Timperwind abgesehen hatten.
Wird es der Timperwind gelingen zur Erde zurück zu kehren oder wird sie als kleines Pünktchen in der grenzenlosen Weite des Alls verschwinden.
LanguageDeutsch
Release dateFeb 19, 2018
ISBN9783746073729
Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Auf den Spuren der Außerirdischen
Author

Ernst-Ulrich Hahmann

Oberstleutnant a.D. geb. 1943 in Ellrich am Südharz, lebt in Bad Salzungen, Ausbildung als Dreher, danach Lauf-bahn eines Artillerieoffiziers. Während der Wendezeit Einsatz als Kreisgeschäftsführer beim DRK Bad Salzungen. Anschließend in hessischen und bayrischen Sicherheitsfirmen in unter-schiedlichen Funktionen tätig. Zwei Mal verheiratet. Verwitwet. Drei Kinder. Während der Armeezeit Artikel für militär-technische und militär-wissenschaftliche Zeitschriften geschrieben sowie eine Dokumentation über das Leben und Wirken des Arbeiterführers Franz Jacob. Nach der Wende Fernstudium Schule des Großen Schreibens an der Axel Andersson Akade-mie in Hamburg. Jetzt im Ruhestand. Geht seinen Hobbys nach. Schreibt jeden Tag mindestens eine Stunde und geht regelmäßig ins Fitness Studio. Mitglied des Literaturkreises Bad Salzungen. 38 Veröffentlichungen 2 Gost Writers

Read more from Ernst Ulrich Hahmann

Related to Welf Wesley - Der Weltraumkadett

Titles in the series (4)

View More

Related ebooks

Science Fiction For You

View More

Related articles

Reviews for Welf Wesley - Der Weltraumkadett

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Welf Wesley - Der Weltraumkadett - Ernst-Ulrich Hahmann

    Im Jahre 2064 wurde der deutsch-amerikaner Welf Wesley in die Reihen der Weltraumkadetten aufgenommen. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung erhielt er seine Kommandierung zum Nordeuropäischen Raketenstartplatz Peenemünde. Hier lernte er nicht nur seine Freundin Petra Schneider kennen, er nahm auch an der dramatischen Rettungsaktion des Weltraumkreuzers Europa 20A teil. Nach der Überwindung zahlreicher Hindernisse gelang es unter schwierigsten Bedingungen Besatzungsmitglieder, des auf der Ceres gestrandeten Raumschiffes Terra 1 zu bergen und wohlbehalten zur Erde zurück zu bringen.

    AUF DEN SPUREN DER AUßERIRDISCHEN

    Ein breitschultriger Mann mit auffallend hellen Augen und eine schlanke Frau mit silbergrauen Lichtreflexen im Haar beugten sich über die schwere stählerne Raubtierfalle. Löwen trieben sich seit den letzten Wochen in der Gegend umher und machten sie unsicher. Ihr Fauchen, Grollen und Brüllen erfüllte die tropischen Nächte.

    Erst in der letzten Nacht war ein Löwe in die Kälberkoppel der Farm eingebrochen. Am Tage hatte er auf dem Bauch liegend die Tiere beobachtet. Sein buschiger Schweif fegte dabei über den Boden. Immer schlimmer grollte der Hunger in seinem Magen. Mit dem Hereinbrechen der Dunkelheit hatte er sich langsam, den Leib an den Boden pressend, näher an die Koppel herangeschoben.

    Die Kälber und Kühe waren unruhig geworden, als wenn sie die Gefahr witterten.

    Mit dem Nachtwind drang die Witterung der lebendigen, blutwarmen Körper der Kühe und Kälber dem schleichenden Raubtier in die bebenden Nüstern. Die übermächtige Gier zerrte den schweren Leib des Löwen bis vor das Gatter. Lautlos richtete sich der gewaltige Katzenkörper auf, und schüttelte majestätisch seine Mähne. Mit der groben Nase schnüffelte er zu den Tieren hinüber.

    Aufgeschreckt liefen die Tiere in der Kälberkoppel hin und her.

    Vorsichtig kroch die Katze zurück. Schließlich siegte doch der uralte Instinkt. Der Löwe sprang weich und ohne jeden Laut in die Höhe und senkte sein furchtbares Gebiss in den Hals eines Kalbes. Das Raubtier hatte einer Mutterkuh ihr wenige Tage zuvor Geborenes unter der Nase weggerissen und mit einem Biss das Genick gebrochen. Es ging alles so schnell, dass das Kälbchen nicht einen Laut ausstoßen konnte. Der Löwe wollte den hilflosen, ein paar Mal aufzappelnden Körper mit einem wilden Ruck aus dem Gatter in die nahen Büsche ziehen.

    Da ging die Mutterkuh zum Angriff über und verteidigte ihr Kalb mit solcher Wildheit, dass die Bestie es vorzog, die Beute aufzugeben und zu weichen.

    Mit blutunterlaufenen Augen stand die Kuh bei ihrem toten Kalb. Sie ließ noch nicht einmal den Menschen an sich und das tote Tier heran. Zuweilen brüllte das Tier kurz auf, wie verzweifelt.

    Erst mit einem Lasso gelang es die Kuh aus der Ferne zu bändigen. Alle vier Beine wurden leicht gespreizt an Pflöcke gefesselt und ihre Hörner an die unteren Äste eines alten Kameldornbaumes gebunden.

    Jetzt erst traute sich Pongo, der braunhäutige Begleiter der beiden, den zerfetzten kleinen Kadaver beiseite zu zerren.

    Zwei andere Dunkelhäutige schleppten den verstümmelten Körper in den nahen Busch und begruben diesen hier tief in der Erde ein, damit die Schakale und Hyänen ihn nicht wieder heraus scharren konnten.

    Jetzt erst wurde die Kuh von ihren Fesseln befreit. Mit steifen Beinen in schlenkerndem Trab zog sie der großen Herde hinter her, die Stunden zuvor im endlosen Busch der Savanne verschwunden war.

    Ja, die hier lebenden Afrikaner fürchteten sich immer noch vor den nächtlich umherstreifenden Raubtieren. Sie wussten manche Schreckensgeschichte zu erzählen, wie die Löwen hier und da Unheil angerichtet hatten.

    Welf Wesley und Petra Schneider verbrachten hier, in diesem entlegenen Teil Afrikas ihren Urlaub. Es sollte aber nicht nur irgendein Urlaub werden, sondern ein Abenteuerurlaub. So kam ihnen die Bekanntschaft zur Farmerfamilie Klarsen gerade recht.

    Sie hatten mit ihrem Begleiter Bongo die Gegend durchstreift, Raubtierfallen kontrolliert, aber immer noch keine Spur von den Löwen gefunden.

    Auch diese Falle war leer.

    Die nahe Dämmerung kündigte sich an.

    Auf einer weitläufigen Lichtung schlugen sie den Rastplatz für die kommende Nacht auf.

    Pongo begann sofort dürres Gestrüpp zu sammeln, schichtete es auf, um es dann anzuzünden.

    Leise knisterte das trockene Holz in der hellen roten Glut des Lagerfeuers. Nach einer Stunde sackten die Flammen zusammen und die Funken stieben wie Glühwürmchen nach allen Seiten durch die Dunkelheit.

    Übergangslos war es finstere Nacht geworden. Das Kreuz des Südens strahlte mit seinen hellen Sternen am südlichen Nachthimmel.

    Die Strapazen des Tages machten sich bei den beiden bemerkbar, nur Pongo dem athletischen Afrikaner war nichts anzusehen.

    Eingewickelt in wärmende Decken lagen sie in der Nähe des Feuers. Der Schlaf hatte sie im Nu übermannt.

    Pongo kauerte an einem Baum und hielt den Speer zwischen den muskulösen Beinen.

    Vielstimmig war die nächtliche Sprache des Urwaldes, die plötzlich ein Geräusch übertönte.

    Sofort war Pongo wach, als das Geraschel in sein Unterbewusstsein drang. Er vernahm leises, unheimliches böses Knurren und das Schleifen eines Körpers über Kieselsteine.

    Der letzte Vorhang des Schlafes verflog.

    Pongo richtete sich auf, sprang hoch und schrie gellend in die Nacht: „Der Löwe! ... Der Löwe! ... Der Löwe ist da!"

    Wesley und Petra Schneider schreckten aus dem Schlaf. Sie wussten im ersten Moment nicht so recht, in welchem Film sie waren.

    „Was soll dieser Lärm? Was ist los?" kam es ungehalten über Petras Lippen.

    „Hörst du nicht, was Pongo da ruft?"

    Jetzt drang der jungen Frau erst so richtig ins Bewusstsein, was ihr afrikanischer Begleiter schrie. Sie waren sofort hellwach.

    Der dunkelhäutige Mann raffte dürres Holz zusammen und warf es geschwind ins Feuer.

    Knisternd loderten die Flammen hell empor.

    Hochaufgerichtet wie ein Urwaldgott stand die schlanke, kräftige Gestalt Pongos im flackernden Schein da. Mit dem Speer in der Hand schaute er angespannt in Richtung des nahen Busches.

    Petra Schneider ließ den kreisrunden Schein der Taschenlampe langsam über das Gestrüpp wandern. Der helle Lichtkegel riss für einen Moment hier ein bizarres Gewirr von verkrüppelten Ästen, dort dichtes Dornengestrüpp und dann windschiefe Kameldornbäume aus der Dunkelheit. Nur den Löwen, den konnte sie nirgends sichten.

    Zum Gewehr greifend beobachtete Wesley wachsamen Auges den Rand des Busches.

    Der Löwe hatte sich platt unter die Zweige der Büsche geschoben. Bewegungslos lag er da und gab keinen Laut von sich.

    Jetzt hatte der Schein der Taschenlampe die beiden hinteren Läufe und wenige Handbreit der Schenkel erfasst, die aus dem dichten Gestrüpp heraus sahen.

    Das helle Licht des Scheinwerferstrahles der Lampe und das lodernde Feuer schien das Raubtier zu verwirren und zu erschrecken.

    „Wenn ich schieße, bricht der Löwe nach hinten aus. Ich kann das Tier im Gestrüpp nicht richtig ausmachen. Unmöglich da einen zuverlässigen Schuss anzubringen", flüsterte Wesley vom Jagdfieber gepackt.

    Petra Schneider erwiderte hastig: „Er kann nicht ausbrechen, sonst wäre er schon fort. Schieß ihn an, Welf, damit er angreift. Dann kannst du den tödlichen Schuss anbringen!"

    „Du musst ihn aber im Lichtkegel der Taschenlampe halten, sonst habe ich nicht das nötige Büchsenlicht. Nicht zu glauben was passiert, wenn ich daneben schieße!"

    „Ich weiß! Mach schon!"

    Petra Schneider trat fünf Schritte zurück und richtete den hellen Lichtkegel erneut auf die Stelle im Gebüsch, wo der Löwe lag.

    Der Schuss peitschte auf.

    Ins Hinterteil getroffen brüllte das Tier vor Schmerz auf. Rasendes Fauchen drang herüber.

    Äste, Gesträuch flog in Fetzen zur Seite.

    Da war er endlich im blendenden Licht der überstarken Taschenlampe. Das Licht verwirrte den König der Tiere, bannte es erneut. Hoch schwang der Löwe den buschigen Schweif und schüttelte majestätisch die Mähne. Wütend funkelten die Augen, die ihr scheinbar sicheres Opfer suchten. Jetzt hatte das Raubtier die Angreifer hinter der Lichtquelle entdeckt.

    „Schieß! … Welf! …Schieß doch!" schrie Petra Schneider mit sich überschlagender Stimme.

    Wesley zielte mit dem Jagdgewehr zwischen die glühenden Raubtieraugen und zog durch.

    Klick!

    Kein Schuss brach!

    Ohne sich aus der Ruhe bringen zulassen, öffnete er eiskalt den Verschluss des Gewehres und stellte fest, die Patrone hatte sich verklemmt. Erneutes durchladen und den Löwen anvisierend war dann nur noch eins.

    Und da geschah etwas sehr Sonderbares und Unerwartetes. Der Löwe, von dem grellen Licht wie benommen, richtete sich plötzlich auf den Hinterbeinen auf und begann mit der Pranke, wie eine spielende Katze, in das Licht hineinzuschlagen. Er konnte jedoch die Entfernung nicht einschätzen.

    „Wie lange brauchst du noch?"

    „Bin fertigt!"

    Schauerliches wildes Grollen drang aus der Kehle des angeschossenen Raubtiers. Nur das blendende Licht der Taschenlampe hielt die Raubkatze noch zurück.

    Aber für wie lange noch?

    Aufrecht stehend bot das prächtige Tier seine ganze Bauchseite dar.

    Mit einmal stürmte aus der Schwärze der Nacht eine schattenhafte Gestalt in drei, vier Sätzen heran und rammte dem hochaufgerichteten Tier einen Speer so tief von unten her zwischen die Rippen, dass er am Rücken wieder austrat. Die Wurf- und Stoßwaffe wurde mit solch einer Wucht geführt, dass der Löwe auf den Rücken stürzte.

    Gleichzeitig krachte der Schuss und gleich darauf noch einer.

    Der Kampf war beendet, noch eh er begonnen hatte.

    Der Löwe lag still hingestreckt auf dem Boden. An vielen, vielen Stellen hatten Dornen sein Fell tief geritzt.

    Erleichtert atmeten die Dreie auf.

    Wesley wischte sich den Schweiß, war er von der Urwaldschwüle oder war es gar Angstschweiß von der Stirn. „Gott sei Dank ist alles noch mal gut gegangen ... Das verdanken wir Pongo. Tief durchatmend setzte er fort: „Bei einer ähnlichen Gelegenheit ging es nicht so glimpflich ab!

    „Wie so? Was für einer Gelegenheit?" Petra Schneiders Neugier war sofort geweckt.

    Wesley druckste erst noch etwas herum, ehe er antwortete: „Es war aber kein Löwe, sondern ein grauenhaftes Schlangenwesen."

    „Grauenhaft ..., ein Schlangenwesen? Was erzählst du da für Märchen?"

    „Es ist kein Märchen, sondern es war ein grausiges außerirdisches Ungeheuer. Ihr könnt euch so ein Wesen einfach nicht vorstellen."

    Mit diesem Satz hatte Wesley das Interesse der Anwesenden geweckt.

    „Ein außerirdisches Ungeheuer?"

    „Ja, ein außerirdisches Ungeheuer! ... Und es geschah bei einer Rettungsaktion."

    „Was für eine Rettungsaktion? bohrte Petra Schneider nach, obwohl sie schon etwas ahnte. „Du hast mir nie etwas davon erzählt.

    „Du weist doch, dass ich zur Besatzung des Weltraumkreuzers Europa 20A gehörte, die in einer dramatischen Rettungsaktion zwei Menschenleben retteten."

    „Ja, weiß ich. In den Nachrichten von Radio Europa wurde ja darüber berichtet. Aber von einem Ungeheuer wurde nichts gesagt!"

    „Auf dem Ceres, dort wo die Terra 1 notlandete, kam es zu dieser grausamen Begegnung."

    Petra Schneider und Pongo lauschten nun aufmerksam der spannenden aber auch grusligen Erzählung: „Nach dem wir auf dem Asteroiden gelandet waren begaben wir uns im Bergungs- und Erkundungsfahrzeug sofort auf die Suche nach den Vermissten. Beim Überqueren einer weiten rötlichen Sandfläche geschah es ... Der Kommandant Sven Sörensen bemerkte als Erster den Schatten, der lautlos und träge durch den Sand dahin kroch. Plötzlich verwandelte sich dieser Schatten in ein olivgraues, schlangenähnliches Gebilde, das langsam aus dem rötlichen Sand emporstieg und zusehends in die Höhe wuchs. Ein Ungeheuer, mit feuchtgelben Flecken gesprenkelt, streckte, bog und reckte sich bis zu einer Länge von acht Metern hoch auf. Starke Muskelstränge spielten unter der Haut ... Es war ein unglaublich dicker, biegsamer Körper der alle Augenblicke seine Farbe vom schwachen Hellrot bis zum leuchtenden Dunkelrot wechselte ..."

    Schaudernd schaute Petra Schneider Wesley an, der immer noch überwältig von dem grausamen Erlebnis nach kurzer Pause fortfuhr: „Der riesige schlangenähnliche Schädel, platt und spitz, war geschmückt mit

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1