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Das archaische Prinzip: Warum der Mensch den Planeten und sich selbst ruiniert
Das archaische Prinzip: Warum der Mensch den Planeten und sich selbst ruiniert
Das archaische Prinzip: Warum der Mensch den Planeten und sich selbst ruiniert
Ebook95 pages1 hour

Das archaische Prinzip: Warum der Mensch den Planeten und sich selbst ruiniert

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About this ebook

Der Mensch verändert den Planeten. Wie er meint, zu seinem Vorteil. Nur:
Die Welt wird durch sein Tun nicht schöner, sondern ärmer und hässlicher.
"Warum ist das so?" Der Verfasser nennt es das archaische Prinzip. Es ist der rote Faden durch das Buch. Es ist das (Un-) Verhältnis zwischen ethischem Handeln und archaischen Antrieben, zwischen Vernunft und Evolution.
LanguageDeutsch
Release dateSep 7, 2017
ISBN9783744862868
Das archaische Prinzip: Warum der Mensch den Planeten und sich selbst ruiniert

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    Book preview

    Das archaische Prinzip - Horst Hauser

    Inhalt

    von dem Verlangen, ein Buch zu schreiben

    das archaische Prinzip

    vom Sinn des Lebens

    gut und böse

    vom gesunden Menschenverstand

    AP in der Politik

    AP und Krieg

    Kirchen, Religion und Glauben

    wir und die Umwelt

    Es war einmal...

    Kernkraft

    die großen Ferkel

    was uns noch helfen könnte

    von Mensch zu Mensch - „ Soziales „

    Behinderte

    Frauenarbeit

    die Beziehungskiste

    Ausländer, „ Migranten „, Asylanten

    das „erfüllte" Leben

    Kunst und AP

    Philosophisches

    Hinterfragen

    Relativieren

    zwei existentielle Fragen

    Anhang - Coda

    des Jägers Lust - oder - über die Jagd und den Waidmann

    Von dem Verlangen, ein Buch zu schreiben

    Wenn Männer in ein bestimmtes Alter kommen, meinen sie, noch ein Buch schreiben zu sollen. Von Frauen hört man das weniger. Ausgenommen sind natürlich auch die Schriftsteller und Dichter, die schreiben nicht nur ein Buch. Die schreiben viele Bücher. Je mehr, desto besser.

    Ob sie so viel zu sagen haben, steht dahin. Aber darauf kommt es i. d. R. nicht an, denn Schriftsteller schreiben Romane und Dichter, wie der Name schon sagt, Gedichte. In den Romanen muss nur die Geschichte gut erzählt sein, und in den Gedichten kommt es auf stilvolle Reime an. Es gibt auch Gedichte, die reimen sich nicht. Da sollte dann eine Aussage drin stehen. In der Schule werden Gedichte zerlegt, bis eine Aussage herauskommt. Wenn keine rauskommt, muss der Lehrer eine hineinlegen, wie Ostereier verstecken, und die Schüler sie finden lassen. Sonst mögen die Deutsch schon gar nicht mehr.

    Und dann gibt es noch die Literatur. Das ist die Kunst, Buchstaben, Silben, Wörter, Sätze und Kapitel so anzuordnen, dass das Lesen ein Vergnügen macht. Also auch keine Aussage.

    Wenn Sie allerdings einem Literaturschaffenden sagen, dass Sie in seinem „Werk" keine Aussage erkennen könnten, würde er vielleicht beleidigt sein.

    Nehmen wir als Beispiel einen bekannten Nobelpreisträger. Ein Buch nach dem anderen. Wie eine Schaumzikade Schaum produziert er viel Geschriebenes.

    Und was sagt er denn nun?

    Soviel kann man doch gar nicht zu sagen haben! Es wird das Vergnügen beim Lesen sein, das ihn berühmt gemacht hat.

    „... und, - - -äh..."

    Prominente schreiben Memoiren, Kluge schreiben Ratgeber-Bücher. Dafür gibt‘s sicher keinen Nobelpreis. Trotzdem werden sie gekauft... und gelesen (?).

    Noch mehr gelesen werden Krimis. Sie gelten auch (noch?) nicht als Literatur. Offensichtlich machen sie beim Lesen Vergnügen, sind deswegen also Literatur.

    - Halt, stopp, nein, das kann nicht sein. Zu solchen Schlussfolgerungen kann man nur bei oberflächlichem Betrachten kommen. Das Vergnügen kommt nicht durch das Lesen zustande, sondern durch das gewisse Ausmaß von Teilhabe am Verbrechen, wenigstens als Mitwisser. Kurz, es ist die Spannung, die Vergnügen bereitet, und nicht das Lesen; nicht umsonst schwappt die unendliche Krimi-Schwemme im Fernsehen für Quotenerfolge.

    Es gibt sicher noch mehr Sparten von Geschriebenem.

    Aber ich will zurück zu den „Männern in einem bestimmten Alter, die den Sohn gezeugt, das Haus gebaut, den Zwölf-Zylinder gefahren und ..... ihr Buch geschrieben haben: Sie wissen schon, „mein Sohn, mein Haus, meine Geliebte.... Und ‚mein‘ Buch? Damit kann man schlecht auf den Tisch hauen. Vielleicht bekommt‘s dem Geschirr, dem Tisch oder dem Buch nicht. Mit Büchern schmeißt man nicht herum. Das drückt eine garstige Einstellung zum Inhalt aus.

    Womit wir wieder beim Thema wären: Was steht denn nun drin, in den gewissen Büchern, die i.d.R. keine Literatur sind, aber Literatur sein könnten? Lebensweisheiten? - Setzten voraus, dass der Schreiber weise wäre, was höchst selten vorkommt. Lebensbeichten? - Kommen öfters vor, besonders, wenn der Schreiber ein schlechtes Gewissen hat und meint, es würde leichter, wenn er die Gründe dafür niederschreibt. Ergebnisse lebenslangen Nachdenkens? - Wie vielleicht Karl Marx‘ „Kapital"? Schwere Kost, weil der Leser in der Lesezeit alles verstehen soll, worüber der Schreiber ein Leben lang nachgedacht hat.

    Auch noch erwähnt werden müssen die sogenannten Auftragsarbeiten. Die gibt es doch sicher nur für renommierte und erfolgreiche Schriftsteller, deren Ergüsse einem Verleger Gewinn versprechen? Nicht unbedingt: Der Auftrag kann auch vom Schreiber selbst kommen. Da hat man alle Freiheit, kann schreiben über alles, was sich in Worte fassen lässt. Und nicht einmal den zukünftigen Geschäftserfolg muss der Schreiber im Auge behalten. Der Text kann frei wuchern.

    Nachdenklich oder gefühlvoll.

    Wie schön!

    Es könnte allerdings die Euphorie verschwinden, wenn sich keine Sau (= niemand) für den Text interessiert. Dann bliebe als Antrieb nur noch die mögliche Antwort auf die Frage „Kann ich das?". Aber wer gibt die Antwort? Was ist, wenn niemand antwortet? Vielleicht weil niemand lesen will? Oder weil niemand antworten will? Eine wunderschönes Stück Literatur und keiner weiß davon! Damit ist nichts bewiesen und bewirkt. Die Welt bleibt, wie sie ist.

    So ähnlich wird sich ein Bergsteiger fühlen, der oben (auf dem besonderen Gipfel) war. Er kann‘s nicht beweisen oder - schlimmer noch - niemand interessiert‘s. Das Beispiel ist natürlich angreifbar, es stimmt nicht ganz. Er (der Bergsteiger) selbst weiß es ja, dass er oben war, aber wie kann ich wissen, ob ich den Literatur-Gipfel erklommen habe?

    Natürlich werden Sie sich schon längst fragen, gefragt haben, warum ich solche und andere Dinge niederschreibe und - noch viel wichtiger - was ich wohl zu sagen hätte. Auch ich steige gern auf Berge. Nicht auf 8000er, 4000

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