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Verzweiflung: Die T'or Vermächtnisse
Verzweiflung: Die T'or Vermächtnisse
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Ebook44 pages34 minutes

Verzweiflung: Die T'or Vermächtnisse

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About this ebook

Francis Shoemaker ist Polizist bei der Detroiter Mordkommission. Eines Tages überrollen ihn erschütternde Ereignisse, die sein bisheriges Leben aus der Bahn werfen und an den Rand der Verzweiflung treiben.
Erleben sie die erschütternden Begebenheiten eines der Protagonisten der "T'or Vermächtnisse" und folgen sie seinem tragischen Weg in die Dunkelheit.
LanguageDeutsch
PublisherBoD E-Short
Release dateMar 1, 2017
ISBN9783743149335
Verzweiflung: Die T'or Vermächtnisse
Author

Thomas Günter

Thomas Günter: Thomas Günter wurde in einer stürmischen und regnerischen Nacht im Februar 1967 in Berlin geboren. Schon als Kind wünschte er sich, dass Mr. Spock und Kapitän Kirk auftauchten und ihn an ihren Abenteuern teilhaben ließen. Da das leider nicht geschah, begann er sich selber kleine Geschichten auszudenken und diese zunächst auf einem Mono Kassettenrecorder aufzunehmen. Endgültig verloren für Science-Fiction und Abenteuer war er, wie so viele seiner Generation, durch Star Wars. Aber nicht nur. Gleichzeitig fielen ihm in dieser Zeit auch Anthologien von Wolfgang Jeschke und die Geschichten von Stanislav Lem, Robert E. Howard und die ersten Romane von Alan Dean Foster in die Hände. Später kamen Philipp K. Dick, Sergej Snegow und Asimov dazu. Seitdem liest er sich querbeet durch Buchhandlungen, ob Strabo, Herodot, Plinius der Ältere oder aktuelle Autoren wie James Corey oder Eric H. Cline. Nach dem Abitur mit Tacitus und Herodot im Jahr 1985, verschlug es ihn zunächst für drei Monate als Skilehrer in die Alpen, um danach nach Pisa in Italien umzusiedeln. Nicht nur der Pasta wegen. Vor Jahren brachen sich die Geschichten, die sich in seiner Imagination über die Jahre entwickelt haben, bahn. Zunächst in Form von Konzepten und Skizzen. Dass er den Mut und die Kraft gefunden hat, dem nachzugehen verdankt er privaten Umständen und seiner Frau.

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    Book preview

    Verzweiflung - Thomas Günter

    Verzweiflung

    Verzweiflung

    Impressum

    Verzweiflung

    -1-

    Francis Shoemaker liebte seinen Job bei der Polizei. Auch wenn er seit Wochen keinen Gehaltsscheck erhalten hatte, schließlich war Detroit pleite. Aber das interessierte niemanden mehr. Auch die Versorger konnten nurmehr sporadisch die Infrastruktur aufrechterhalten. Es war unerheblich wann und ob jemand seine Strom- und Wasserrechnung bezahlte.

    Sein Vater hatte ein Leben lang in einer der großen Automobilfabriken gearbeitet. Zu einer Zeit, als die Stadt zu einer der reichsten der Welt gehört hatte. Seine Kindheit war glücklich. Sie kannten, außer den kleinen Problemen des Alltages, keine Sorgen; genauso wie die anderen Einwohner der Stadt.

    Dann kam in den siebziger Jahren die erste Energiekrise auf, doch das konnte die amerikanische Autoindustrie abfedern. Es stellte jedoch den Anfang vom Ende dar.

    Francis Shoemaker liebte die Stadt dennoch. Nicht nur der glücklichen Erinnerungen wegen. Es war seine Stadt, und wenn ihr jemand etwas Schlimmes wollte, dann versuchte er, es zu verhindern. Die Kriminalitätsrate war die Höchste in den Vereinigten Staaten. Nirgends gab es mehr Morde und Schießereien auf diesem Planeten. Außer in den Kriegsgebieten des Nahen Ostens.

    Francis Shoemaker liebte seine Arbeit. Vielleicht war es der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn, den er schon als Kind an den Tag legte; vielleicht die Hoffnung, durch sein Tun, die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser zu machen.

    Obwohl sein Dodge ein Zivilfahrzeug war, trug er einen mächtigen, ehernen Rammbock vor dem Kühler. Wenn er und sein Partner durch die Straßen der ehemaligen Industriemetropole Streife fuhren, konnten sie den Schmerz der Stadt beinah körperlich spüren. Gleich einem ausgeweideten Tier breiteten sich die verfallenen Gebäude und Industrieruinen vor ihnen aus. Manche Straßenzüge schienen wie ausgestorben. Selten begegnete ihnen ein anderes Fahrzeug in den Nebenstraßen. Fußgänger hielten sich im Schatten der Bauruinen auf oder torkelten betrunken auf den Gehwegen. Mehrmals täglich gingen Meldungen über Schießereien ein.

    Teile der Stadt wirkten wie das Filmset eines postapokalyptischen Albtraums.

    Francis Shoemaker liebte dennoch sein Leben. Er war mit einer wunderschönen Frau verheiratet und sie hatten eine wunderbare Tochter. Mehr brauchte er nicht zum glücklich sein.

    -2-

    Der kahlgeschorenen Schädel des Schwarzen glänzte vor Schweiß. Die Temperatur des Frühsommertages war nicht hoch genug. Angst ließ daher das Wasser in Strömen herunterlaufen. In seiner Hand lag eine halbautomatische Schnellfeuerpistole mit verlängertem Magazin. Die Mitglieder seiner Gang hatten an strategisch günstigen Punkten Posten bezogen. Alle besaßen die gleichen Tattoos, vor allem am Hals, die die Zusammengehörigkeit darstellten. Das weiße, ärmellose Shirt saß straff über der beeindruckenden Muskulatur. Arme und Nacken zeigten mächtige Stränge. Er war ein Hüne, gestählt in endlosen Bandenkämpfen, die ihre Spuren hinterlassen hatten. Er trug sie wie Orden.

    Vor ihm, auf dem Boden, lag die ausgeblichene Sporttasche, angefüllt mit mehreren tausend Dollar. Ordentlich gebündelt und sortiert. Das Geld für die neue Lieferung Designerdrogen,

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