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Fridolin der Fliegenpilz
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Ebook65 pages35 minutes

Fridolin der Fliegenpilz

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About this ebook

Sebastian besucht mit seiner Familie einen Jahrmarkt. Von dem bunten Treiben ist er begeistert - aber noch mehr von einem großen Fliegenpilz aus Plüsch, der als Tombola-preis ausgestellt ist. So gerne hätte er diesen!
Wird sein Wunsch in Erfüllung gehen und welche Abenteuer warten auf den kleinen Jungen?

Ein Selbst- und Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren.
LanguageDeutsch
PublisherKarina
Release dateNov 6, 2015
ISBN9783903056626
Fridolin der Fliegenpilz
Author

Andreas Petz

Andreas Petz wurde 1962 in Stuttgart geboren. Wenig später zog die Familie aufs Land und Petz wuchs auf der Hohenloher Ebene auf. Nach dem Abschluss der Mittleren Reife und seiner Lehre war Andreas Petz zwei Jahre bei der Marine. Eine lehrreiche und stürmische Zeit, die ihn um die halbe Welt führte. Anschließend bildete er sich nach der Tagesarbeit weiter und ist seit über 30 Jahren im Finanzbereich tätig. Das Schreiben war schon immer ein Hobby von ihm: Gedichte, Liedtexte, Kurzgeschichten und Erzählungen. Mittlerweile sind schon einige Bücher von ihm erschienen, die gerne gelesen werden. Andreas Petz ist geschieden, hat zwei erwachsene Kinder und lebt heute in Gammesfeld, dem Ort mit der kleinsten Bank Deutschlands.

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    Fridolin der Fliegenpilz - Andreas Petz

    Jahrmarkt

    Ein Jahrmarkt, mancherorts auch Volksfest genannt, ist besonders für kleine Kinder immer ein großartiges Ereignis.

    Der Jahrmarkt, in dem diese Geschichte beginnt, liegt schon einige Jahre zurück. Damals waren Jahrmärkte noch ein wenig anders als heute. Es gab noch nicht so viele wilde Fahrattraktionen, dafür umso mehr Verkaufsstände.

    Der Duft von gebrannten Mandeln beherrschte einen Teil des Marktes, während der andere Teil vom Geruch frisch gebrutzelter Bratwürste beherrscht wurde.

    Es war auch noch nicht so laut wie heute, denn es dröhnte noch keine hämmernde Musik aus dicken Lautsprechern. Nein, damals konnte man sich auf dem Jahrmarkt noch gemütlich unterhalten, ohne sich anbrüllen zu müssen.

    Die Unterhaltung wurde höchstens durch das kleine Glöckchen am Feuerwehrauto des Kinderkarussells oder durch die Rufe des Losbudenverkäufers unterbrochen, der zwischen den Leuten herumlief und sie zum Kauf seiner Lose anregen wollte.

    „Lose!, rief er den Leuten zu und schüttelte seinen Los-Eimer derart, dass die Lose darin regelrechte Purzelbäume schlugen. „Kauft Lose! Jedes dritte Los ein Gewinn!, versprach er den möglichen Loskäufern.

    Sebastian, ein kleiner Junge der mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester Leonie über den Markt schlenderte, war begeistert von den Eindrücken des Jahrmarktes.

    Der Geruch der gebrannten Mandeln stieg ihm in die Nase und erweckte in ihm ein Begehren nach diesem Genuss.

    Gleichzeitig jedoch erblickten seine Augen die coolen Fahrzeuge des Kinderkarussells. Das Feuerwehrauto, Motorräder, ein Bus, das Polizeiauto und sogar ein Hubschrauber regten die Phantasie an und luden zum Mitfahren ein.

    Als seine Ohren jedoch den Ruf des Losverkäufers vernahmen, ging sein Blick in die Richtung der Los-Bude, und was er da entdeckte, ließ alles andere verblassen.

    Er ließ die Hand seines Vaters los und ging in Richtung der Los-Bude. Dort saß, weit oben zwischen einer Formel-1-Rennbahn und einer großen Puppe, ein riesiger Fliegenpilz aus Plüsch.

    Er hatte einen langen, weißen Stängel mit einem frechen Gesicht und trug einen gigantischen Pilzhut, der oben in knalligem Rot leuchtete, das mit vielen weißen Punkten übersät war.

    Mit einem spitzbübischen Lächeln im Gesicht blickte der Fliegenpilz von dort oben herab, und Sebastian kam es vor, als würde der Fliegenpilz ihn direkt ansehen.

    Als Sebastian die Hand seines Vaters, der ihm gefolgt war, auf seiner Schulter spürte, drehte er ihm sein Gesicht zu, deutete mit seiner rechten Hand zu dem Fliegenpilz und sagte voller Überzeugung: „Den will ich haben!"

    Er sagte das mit solch einer Gewissheit, dass seinem Vater flau im Magen wurde. Sein Vater kannte ihn gut und wusste, dass, wenn Sebastian sich etwas vorgenommen hatte, er es auch unbedingt durchsetzen wollte.

    Aber wie sollte das hier funktionieren?

    Das bereitete seinem Vater etwas Sorgen, denn es war schließlich fast unmöglich, diesen Fliegenpilz zu bekommen.

    Da war eine gehörige Portion Glück erforderlich.

    Deshalb zeigte sein Vater, um ihn abzulenken, in Richtung des Kinderkarussells und meinte: „Willst du nicht lieber erst

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