Geständnisse
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Ein perfekter Zeitpunkt, um sich noch einmal an all die pikanten und aufregenden Abenteuer zu erinnern, die sie in den vergangenen Jahren mit diversen Männern hatte ...
Was nun enthüllt wird, bringt bald die Telefonleitung zum Glühen!
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Book preview
Geständnisse - Saskia Hennig
Impressum
„Geständnisse" von Saskia Hennig
herausgegeben von: Club der Sinne®, Langhansstr. 146, 13086 Berlin, Januar 2008
zitiert: Hennig, Saskia: Geständnisse, 1.Auflage
© 2008
Club der Sinne®
Inh. Katrin Graßmann
Langhansstr. 146
13086 Berlin
www.Club-der-Sinne.de
kontakt@club-der-sinne.de
Stand: 01. November 2010
Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 13086 Berlin
Coverfoto: © Club der Sinne® 2007
Fotografin: Sandra Neumann, www.libertina.de
Covergestaltung: nonymos, www.nonymos.de
ISBN 978-3-95527-029-2
eBooks sind nicht übertragbar!
Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken!
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Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!
Saskia Hennig
Geständnisse
Inhaltsverzeichnis
1
2
3
4
5
6
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„Das ist nicht dein Ernst!", tönte es lautstark aus dem Hörer.
Ich zuckte zusammen. Du liebe Güte, ich hatte vergessen, wie durchdringend Janines Stimme sein konnte. Schon seit einigen Monaten hatte ich meine beste Freundin nicht mehr gesehen, und jetzt musste ich ihr die sensationelle Neuigkeit als Allererste erzählen.
Es hatte sie schlichtweg umgehauen, wie erwartet. Sicherheitshalber wechselte ich den Hörer an das andere Ohr, bevor ich ihr antwortete.
„Doch, du kannst es glauben, wiederholte ich. „Wir werden heiraten!
Dabei konnte ich es selbst kaum glauben. Heiraten! Es war, als ob ein Mädchentraum wahr geworden wäre und mich ein Prinz ausgewählt hätte, um mich mit auf sein Schloß zu nehmen. Ein wenig unsicher war ich schon, schwankte zwischen freudiger Erregung und Panik. War ich wirklich schon soweit?
Nun, ich liebte ihn, das war sicher.
Das tat ich doch, oder?
Ich kuschelte mich in die Ecke meines Sofas und zündete die Kerze auf dem Tisch an. Draußen wurde es langsam dunkel, und ich ahnte, dass dieses Telefonat noch eine ganze Weile dauern würde. Nachdenklich nahm ich einen Schluck Wein.
„Sandra, du legst mich rein", lachte Janine immer noch.
Vor meinem inneren Auge sah ich, wie sie den Kopf schief legte und mich abschätzend ansah. Sie fragte sich wahrscheinlich, ob ich es nicht vielleicht doch ernst meinte.
„Ich dich auf den Arm nehmen? Das würde ich doch niemals tun, entgegnete ich grinsend. „Niemals!
Aber dann prusteten wir gemeinsam los. Janine kannte mich in- und auswendig. Eigentlich brauchte ich ihr gar nichts zu erzählen. In den Jahren unserer Freundschaft hatte sie so einiges mit mir mitgemacht.
„Jaja, wer's glaubt, grunzte sie schließlich. „Dann schieß mal los, Sandra. Wer ist denn der Glückliche? Tom? Hannes? Andreas? Sven?
„Pöh, die sind doch alle längst Vergangenheit."
Meine Ohren brannten vor Verlegenheit, während sie weitere Namen aufzählte. Janine war noch nicht mal so im Unrecht, in den letzten Jahren hatte ich mich mehrmals heftig verliebt und jedes Mal geglaubt, endlich den richtigen Kerl fürs Leben gefunden zu haben.
„Komm, mach mir doch nix vor, sagte sie, und ich konnte ihr Grinsen beinahe sehen. „Wenn ich mich richtig entsinne, war der Erste deiner Heiratskandidaten dieser Teilmarktleiter, der mit uns damals in Frankfurt gearbeitet hat. Wie hieß der doch gleich?
„Quatsch, den wollte ich doch nicht heiraten. Der Teilmarktleiter war nur sowas wie ein ... Bürointermezzo. Übrigens hieß er Uli."
„Stimmt, Uli Körber! Janine kicherte. Was ein gehässiges Ding, dieses Weib, das sich Freundin nannte! „Du hast Recht! Ich erinnere mich. Da warst du doch noch mit deinem Studenten zusammen, als du dieses Techtelmechtel mit Körber hattest, oder?
Ich räusperte mich. „Ja. Gott! Das war echt verrückt ... alles war verrückt damals."
Meine Güte, als ich den Studenten kennengelernt hatte, studierte ich selbst noch an der Uni.
Es war in diesem unglaublich heißen Sommer vor ein paar Jahren, die ganze Welt schwitzte vor sich hin. Den ganzen Tag verbrachte man entweder ächzend im Job, leidend an der Uni oder entspannt in der Eisdiele und beobachtete die Jungs. Manchmal ging man aber auch ins Schwimmbad, vor allem bei 34 Grad im Schatten.
Ich zog die Decke über die kalten Füße, trank noch einen Schluck Wein und lächelte leise vor mich hin, während Janine von unserem ersten Job erzählte, bei dem wir beide uns kennengelernt hatten, sie und ich. In Gedanken war ich jedoch noch einmal auf dem Weg ins Schwimmbad.
1
Es war heiß, der Schweiß stand mir auf der Stirn und im Sinn stand mir eigentlich nur eines: Wasser.
Ich hatte mich früher als sonst aus der Uni gemogelt, in meinem Auto waberte die Hitze und ich bekam fast keine Luft. Es war doch erst Juni, wie konnte es nur so heiß sein?
Ich ergatterte den anscheinend letzten Parkplatz des Freibades und schleppte mich durch die Sonne zum Eingang. Meine Punktekarte hatte ich natürlich vergessen ... na, dann musste es eben in bar gehen. Wenn nur die Schlange nicht so lang gewesen wäre. Halbe Meter weise robbte sich die Schlange auf die Kasse zu. Wie nervig!
Ich blies eine Haarsträhne aus der Stirn, die sich immer wieder frech in mein erhitztes Gesicht stahl. Warum nur wollte die nicht im Zopf bleiben? Ich nahm den Bügel meiner Sonnenbrille in den Mund, um beide Hände frei zu haben. Mühsam quetschte ich meine Haare durch das schon etwas ausgeleierte Gummi und als ich wieder aufsah, fiel mir beinahe die Brille aus dem Mund.
Oh my God!
An der Wand mir fast gegenüber lehnte die heißeste Versuchung in Männergestalt des Sommers: Schon braungebrannt, lange Beine in locker sitzenden Jeanshosen, im T-Shirt. Muskeln zum Niederknien, kurze braune Haare und ein absolut unverschämtes Grinsen auf dem Gesicht. Die Augenfarbe? Keine Ahnung. Egal. Mein Herz setzte aus, denn er lächelte mich direkt an.
Hektisch überprüfte ich meine Frisur. Frisur? Oh nein ... Und sicherlich hatte ich von der Sonne schon wieder unzählige Sommersprossen auf der Nase. Ich war verschwitzt und mein Rock war eigentlich ein wenig zu kurz ...
Doch, was machte es schon? Ich lächelte so kokett wie möglich zurück und kramte dann verlegenheitsmäßig in meiner Tasche.
Dem Himmel sei dank, wenigstens meinen neuen tollen Bikini hatte ich eingepackt. Wenn ich dem Kerl im Bad denn noch einmal über den Weg laufen sollte, hätte ich ihm wenigstens etwas zu bieten.
Er musterte mich von Kopf bis Fuß, und ich setzte schleunigst meine Sonnenbrille wieder auf. Dann ging er sexy - oh so sexy! - mit männlich elastischen Schritten zum Durchgang für Punktekarten und verschwand. Ach, hätte ich doch meine Karte dabei gehabt, dann wäre ich direkt hinter ihm her gegangen. Ich seufzte und rückte dem Kassenhäuschen wieder ein wenig näher.
Weitere fünf Minuten später war ich endlich auf dem Weg zu den Umkleidekabinen. Eine Reihe nach der anderen ging ich ab. Keine frei. Konnte das wahr sein? Ich wäre bereit gewesen, eine arme alte Frau aus der Kabine zu zerren, wenn ich nicht endlich eine freie weiter hinten entdeckt hätte. Hurra! Auf den letzten Metern zog ich bereits an meinem T-Shirt und fummelte meine Sonnenbrille in die Tasche - erfahrungsgemäß sind diese Kabinen reichlich eng, es war angeraten, nur keine unnötigen Aktionen zu starten, wie auf den Boden gefallene Schlüssel, Marken oder Brillen aufzuheben.
Ah, eine Kabinentür vor der angestrebten stand ebenfalls ein Stück auf, warum also weitergehen? Ich sah gar nicht richtig hin, hatte den Blick auf meine Tasche geheftet, in der sich gerade