Unsichtbare Einflüsse: Befreiung von anhänglichen Seelen und aufdringlichen Wesenheiten
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About this ebook
Das vorliegende Buch will darüber informieren und wendet sich an Menschen, die sich für Rückführungen interessieren, ist aber ebenso ein Lehrbuch für Rückführungsleiter. Es bespricht dieses in der Rückführungsliteratur weitgehend vernachlässigte Phänomen und beschreibt Methoden, um Betroffene von ihrer unsichtbaren Beeinflussung zu befreien. Dabei bezieht es sich auf das Wissen und Weltbild der Gnostiker - jener großen urchristlichen Bewegung der ersten Jahrhunderte, für die Reinkarnation selbstverständlich war.
Jan Erik Sigdell, ursprünglich Diplom-Ingenieur für Elektronik, promovierte in Medizintechnik und spezialisierte sich erfolgreich auf den Bereich Dialyse. Durch Bryan Jameison lernte er in den USA die Rückführungstherapie kennen. Seit über dreißig Jahren ist er als Therapeut sowie als Fachautor und gefragter Referent auf internationalen Kongressen aktiv.
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Book preview
Unsichtbare Einflüsse - Jan Erik Sigdell
JAN ERIK SIGDELL
Unsichtbare
Einflüsse
Befreiung von anhänglichen
Seelen und aufdringlichen
Wesenheiten
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Copyright © 2012 by Dr. Jan Erik Sigdell
Eine Originalausgabe im AMRA Verlag
Auf der Reitbahn 8, D-63452 Hanau
Telefon: + 49 (0) 61 81 – 18 93 92
Kontakt: Info@AmraVerlag.de
Für den Einband wurde ein Bild von Mc Xas verwendet, mit freundlicher Genehmigung von www.fotolia.de.
ISBN 978-3-939373-45-2
eISBN 978-3-954470-52-5
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks der Übersetzung, vorbehalten.
Inhalt
Einleitung
1 Nicht-physische Entitäten
Verlorenes Wissen um geistige Dimensionen in der Christenheit
Das Weltbild der gnostischen Christen • Seelen und Wesenheiten • Wohin gehen die Seelen nach dem Tod? • Warum gehen nicht alle Seelen ins Licht? • Einige Beispiele • Wo befinden sich die Seelen und wo die Wesenheiten? • Überlegungen zu den Raumdimensionen • Ein Lösungsansatz für den Koan
2 Anhängliche Seelen und aufdringliche Wesenheiten
Wie Menschen davon befreit werden können
Sogenannte »Besetzungen« • Der Umgang mit sich anklammernden Seelen oder Wesenheiten • Wie entdecken wir eine fremde Anwesenheit? • Was tun wir dann? • Bei Betrug aufpassen! • Neues Vorgehen • Was hat es mit den Wesenheiten auf sich? • Gewalt und Tod • Wie geht man mit den Wesenheiten um? • Ein neues Vorgehen • Weitere Möglichkeiten zur Befreiung von einer fremden Anwesenheit • Was geschieht, wenn eine solche Wesenheit im Licht ist? • Die Aura heilen • Immer mit Liebe! • Wie können wir uns selbst schützen? • Warum helfen die Lichtwesen nicht von selbst? • Spukphänomene • Fremde Anwesenheit bei einer anderen Person • Walk-in • Schwarze Magie • Positive und negative Hellsichtigkeit • Gläser- und Tischrücken, Ouija-Brett und Pendeln • Abgetrennte Seelenanteile • Warum lässt Gott das alles zu?
3 Theologischer und religionsgeschichtlicher Hintergrund
Wie das Wissen um geistige Dimensionen in der Christenheit verloren ging
Dualismus und Polarität • Eine kurze Geschichte der Christenheit • Das gnostische Christentum • Weitere Geschichte der Christenheit • Die Katharer • Reinkarnation und Christentum • Reinkarnation und die Bibel • Warum ging die christliche Reinkarnationslehre verloren? • Hat Origenes die Reinkarnation gelehrt? • Was kommt nach dem Tod? • Über das Dogma von der Untrennbarkeit von körper und Seele
Anhang: Die gnostische Schöpfungslehre
Die Entstehung von Jahweh und den Erdenmenschen in der Lehre der gnostischen Christen • Die babylonische Schöpfungsgeschichte Enûma Eliš • Religionshistorische Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte • Eine rätselhafte Mehrzahl in der Bibel
Nachwort
Über den Autor
Leseprobe: Ins Licht
»Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.«
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz
Einleitung
Seit uralten Zeiten glaubt – oder besser: weiß! – man, dass Menschen von unsichtbaren Entitäten belästigt werden können. Unsere heutige Schulwissenschaft weist solche Vorstellungen allerdings zurück, da Geistiges nicht in ihr Weltbild passt und auch nicht, dass der Mensch eine den Tod des Körpers überlebende Seele hat. Das gilt ebenso für die offiziellen Richtungen in Psychologie und Psychiatrie, wodurch man leider wichtige Heilungsmöglichkeiten unbeachtet lässt und sich in derartigen Fällen auf symptomatische Behandlungen beschränkt. Ich werde hier darstellen, wie man erfolgreich anders mit solchen Zuständen umgehen und echte Heilungen erzielen kann, wenn man geistige Realitäten ernst nimmt.
Dieses Buch beruht auf jahrzehntelangen Erfahrungen mit Fällen von Menschen, die durch die unsichtbare Anwesenheit der Seelen Verstorbener oder gar von Wesenheiten, die nicht verkörpert waren, beeinflusst oder belästigt wurden. Diese Erfahrungen habe ich bei der Arbeit mit Rückführungstherapie gesammelt, die ich seit 1980 ausübe und lehre. Aus diesen Erfahrungen heraus hat sich zweierlei entwickelt: erstens eine Einsicht in die diesbezüglichen geistigen Zusammenhänge und zweitens Methoden, um mit derartigen Fällen zu arbeiten und Menschen von solchen Anwesenheiten zu befreien.
Im Zusammenhang mit Rückführungen habe ich mich ausführlich mit der Frage beschäftigt, inwieweit die Reinkarnationslehre zum Christentum passt. Die Antwort ist, dass diese Lehre nicht un-christlich, sondern nur un-kirchlich ist. Die urchristlichen Gnostiker waren mit der Reinkarnation vertraut und lehrten sie auch. Sie hatten allerdings ein anderes Weltbild als das kirchliche Dogma, und das gnostisch-christliche Weltbild hat sich in der Rückführungsarbeit sehr gut bewährt, besonders in Fällen von fremden Anwesenheiten bei Klienten. Die erfolgreichen Ergebnisse solcher Arbeit sind deshalb als eine empirische Bestätigung jenes Weltbildes zu sehen. Das muss nicht bedeuten, dass dieses Weltbild die letzte Wahrheit ist, aber es passt besser als andere mir bekannte Weltbilder zu dem, was Menschen in Rückführungen erleben – insbesondere zu den genannten Fällen von anhänglichen Seelen und aufdringlichen Wesenheiten und der Befreiung von diesen, und das ohne den rabiaten Exorzismus, der scheinbar als einzige Methode aus dem Weltbild des Kirchendogmas hervortritt. Es geht also auch anders.
Das macht es im vorliegenden Buch notwendig, die Grundlage solcher Arbeit darzustellen, nämlich das gnostisch-christliche Weltbild. In diesem Zusammenhang zeige ich überdies, wie sich das spätere Christentum – das eben mit dem urchristlichen und aus dem inneren Kreis um Jesus entstandenen Gnostizismus seinen Anfang nahm – sich davon aus politischen Gründen distanziert hat und ein nicht mehr jesusnahes Christentum entstanden ist. Daraus entwickelte sich ein oberflächlicheres und abgewandeltes Christentum, das sich eher auf den äußeren Kreis um Jesus bezieht. Das Wissen um geistige Dimensionen ging dabei verloren.
Ich halte es für wichtig, dass diese Aspekte und diese (sowie ähnliche) Vorgehensweisen bei Rückführungen Beachtung finden. Ich möchte lieber nicht wissen, wie viele Rückführungsklienten immer noch mit Besetzungen nach Hause gehen, weil der Rückführende diese nicht erkannte und auch nicht wusste, wie man Menschen davon befreien kann.
Die meisten Sprachen sind bedauerlicherweise eingeschränkt, wenn man ausdrücken möchte, dass man mit einer Bezeichnung beide Geschlechter meint. Ich verzichte dennoch darauf, immer wieder »er« oder »sie«, »Klient« oder »Klientin« und Ähnliches zu schreiben und verwende im Allgemeinen die männliche Form, womit meistens beide Geschlechter gemeint sind.
Dr. Jan Erik Sigdell
Dutovlje, Slowenien
1
Nicht-physische
Entitäten
Verlorenes Wissen um geistige Dimensionen in der Christenheit
In diesem Kapitel geht es um geistige Realitäten, die im Urchristentum bekannt waren, aber dann im laufe der Geschichte verloren gingen. Sie bilden eine Grundlage für die praktisch-therapeutische Arbeit mit Fällen von anhänglichen Seelen und aufdringlichen Wesenheiten, die Menschen belästigen können. Ein Teil der hier dargestellten Erkenntnisse wurde aus solcher Arbeit gewonnen, und diese Empirie bestätigt den anderen Teil, der aus dem Urchristentum stammt.
Das Weltbild der gnostischen Christen
Die Geschichte des Christentums und der gnostischen Christen wird in Kapitel 3 kurz dargestellt. Die gnostischen Christen hatten ein anderes Weltbild als das viel spätere des Kirchendogmas.
Am Anfang gab es demnach nur die göttliche Lichtwelt, und wir waren alle als Lichtwesen bereits in dieser Lichtwelt da. Nun ergab es sich, dass viele dieser Lichtwesen (also wir!) Überdruss am Dasein in der Lichtwelt empfanden und jene Welt verlassen wollten, um Dinge zu erleben, die die Lichtwelt ihnen nicht bieten konnte. Deshalb erschuf Gott die materiellen Welten als Aufenthaltsorte dieser Wesen. Dafür zog er sich zusammen, so dass es einen Bereich von Nicht-Licht gab, also eine (zumindest relative) Finsternis, die aber nicht etwa an sich »böse« war, sondern nur ein freier Raum für die Schöpfung neuer Welten, die in jenem finsteren Bereich entstanden.¹ Etwas Ähnliches kennt die Kabbalah als tzimtzum (Zusammenziehung).²
Im Zusammenhang mit der Reinkarnationslehre, die den gnostischen Christen nachweislich vertraut war (siehe Kapitel 3), sehe ich es aufgrund unzähliger Erfahrungen, die ich als Rückführungstherapeut gewonnen habe, folgendermaßen: Die Lichtwesen jener Lichtwelt sind derart miteinander verbunden, dass dort ein Wesen, wenn es ein anderes verletzen würde, im gleichen Moment den Schmerz des anderen mitempfinden würde, fast wie ein »Sofortkarma«. Deshalb verletzt man dort niemanden, auch wenn man möglicherweise Lust dazu hätte. Man würde sich ja dann selbst verletzen.
Allerdings wurde das als eine Einschränkung des freien Willens empfunden. Diejenigen, die jene Welt verlassen wollten, strebten danach, ihre Willensfreiheit voll auszuleben und alles tun zu können, wonach ihnen war, auch dann, wenn es andere verletzen könnte.
In jenen neuen Welten entstand deshalb eine Trennung zwischen den aus dem Licht ausgetretenen Wesen, so dass sie nicht mehr ohne Weiteres die Gefühle der anderen mitempfanden. »Gott« ließ das gerade wegen des freien Willens zu, da diese Wesen es ja so erleben wollten. Dass man andere verletzte, verstieß jedoch gegen ethische göttliche Gesetze, und so musste der Betreffende schließlich begreifen, wie falsch das ist. Er musste den Schmerz fühlen, den er anderen zufügte, um die Tragweite seiner Tat richtig zu verstehen. Aber das geschah nicht sofort.
»Gott« änderte die Zeit so, dass die entsprechende eigene Erfahrung der verursachten Gefühle später folgte, als eine Lektion, die wir heute Karma nennen. Meistens geschieht das in einer neuen Inkarnation des Wesens, das nunmehr Seele genannt wird. Die Seele sucht sich eine neue Verkörperung, in der sie diese Erfahrung machen kann. Das bedeutet, dass jeder, der einmal Täter war, auch eine entsprechende Opfer-Erfahrung durchmacht. Er erlebt dabei Ähnliches wie damals, aber nun auf der Opferseite, und lernt dadurch die Gefühle kennen, die er verursacht hat. Auch wenn das bewusste, rationale und körperbezogene Ich des Menschen in jener neuen Inkarnation den Zusammenhang nicht kennt, weiß seine Seele sehr wohl darum.
Nach dem Tod in jenem Leben, wenn die Seele wieder in einen körperlosen Zustand übergegangen ist, erkennt diese den Zusammenhang, denn jetzt hat sie sozusagen das Fazit in der Hand. Somit lernt die Seele von einem Leben zum anderen dazu und versteht allmählich, wie falsch ein egoistisches Handeln auf Kosten anderer ist. Wenn sie dadurch endlich die Liebe vollständig begreift, kann sie den »Lehrgang« abschließen und endgültig in die Lichtwelt zurückkehren, ohne wieder verkörpert werden zu müssen. Das Entwicklungsziel besteht