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Geheimnisse des Remote Viewing: Auf der Spur der Matrix
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Geheimnisse des Remote Viewing: Auf der Spur der Matrix
Ebook399 pages8 hours

Geheimnisse des Remote Viewing: Auf der Spur der Matrix

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About this ebook

Wer Remote Viewing betreiben will, sollte wissen, auf welches Abenteuer er sich einlässt, womit er es zu tun hat und wie er Ergebnisse verbessert! Frank Köstler deckt mit einer Mixtur aus Praxisnähe, Witz und Nachdenklichkeit Mechanismen und Hintergründe dieser anderen Welt auf. Er beschreibt nicht nur den Umgang mit der Technik, sondern auch das Wegbrechen des Bodens unter den Füßen, sobald der Viewer die Bedeutung eines Prozesses erkannt hat, der die Normalität und scheinbar gesicherte Weltsicht aus den Angeln hebt.
Er unterstützt jeden Lernenden mit Tipps, Ratschlägen und Beispielen.
Sein Buch ist ein überaus hilfreiches Kompendium für jene, die mit dem Lehrbuch lernen möchten. Ein Buch, das Antworten sucht und findet.
LanguageDeutsch
Release dateApr 2, 2015
ISBN9783933305268
Geheimnisse des Remote Viewing: Auf der Spur der Matrix

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    Geheimnisse des Remote Viewing - Frank Köstler

    Matrix.

    Kapitel I

    Vorhang auf

    Es war unsere erste „richtige Remote Viewing Session. Tatsächlich versuchten wir doch mit einer Anleitung in Form eines Handbuches auf dem Schoß, so etwas wie „Hellsehen. Wir begannen pflichtgemäß und auf Korrektheit bedacht, mit der dritten Stufe des Protokolls, und hielten uns peinlich an jede im Lehrbuch beschriebene Kleinigkeit.

    Da saß ich vor einem schrecklich weißen Blatt Papier, während die Worte meiner Freundin fordernd an mein Ohr drangen:

    „Du kannst jetzt malen!"

    So etwas wie Wut stieg in mir auf. Ja, ich bin mir sicher: Wenn ich heute daran zurückdenke; es war Wut. Kalte Wut. Gemeine Wut. Große Wut.

    „Ja was soll ich denn, verdammt noch mal, malen?"

    „Das Target - und schrei hier nicht so rum! Die Kinder schlafen."

    „Ja welches Target denn?"

    „Das Ziel. Das Ziel ist das Target und das malst Du jetzt da hin!"

    Mittlerweile sah Sie auch etwas genervt aus. Ich starrte auf das weiße Blatt Papier und dachte mir etwas trotzig, dann eben Berge zu malen. Weiße Berge, Berge mit Schnee. Dann hat Sie, was Sie will und Ende. Wie soll man außerdem unter solchen Bedingungen arbeiten können, wenn man nicht einmal schreien darf? Überhaupt: Der ganze Mist ist vollkommen idiotisch. Vergeudete Zeit.

    „Dann sag doch gleich „Ziel und werfe nicht mit solchen blödsinnigen Ausdrücken um Dich!

    „Weißt Du was? Du kannst gleich alleine weitermachen. Dann hast Du Dein Ziel!"

    Mit Frauen sollte man ab einem gewissen Grad nicht diskutieren. Es wird nicht besser. Im Gegenteil.

    „Ist ja gut. In meinem Kopf ist nichts. Verstehst Du? Nichts!"

    „Führe Dich nicht auf wie eine Diva!"

    „Ich bin keine Diva und mir langt es jetzt!"

    Schnell warf ich eine Wiese, paar Blumen und als Krönung meines Frustes noch einen Wanderer auf das Blatt Papier. So. Das hat sie nun davon. Der Bleistift flog gleich hinterher.

    Zwei Minuten später öffnete ich einen Umschlag und blickte mit offenem Mund auf einen Wanderer mit Rucksack und Stock, der auf einer Wiese stand.

    „Na also, geht doch!", sagte Sie trocken.

    „Ich bin also ein Meisterspion!", dachte ich etwas stolz.

    Weit gefehlt. Vor uns lag ein langer Weg des Lernens. Ich hoffe, mit Hilfe dieses Buches haben Sie es etwas einfacher als wir.

    Eine kleine Einführung

    Die Matrix, Basis der Außergewöhnlichkeit

    Man muß das Wahre immer wiederholen,

    weil auch der Irrtum um uns herum

    immer wieder gepredigt wird.

    Und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse."

    Johann Wolfgang von Goethe

    Ich habe lange und immer wieder überdacht, ob dieses Buch erscheinen soll, und habe das Für und Wider abgewogen. Hauptsächlich gegen die Veröffentlichung schienen mir folgende Positionen zu stehen:

    Nach meinem Ermessen werden Einige mit der Publikation der Inhalte überhaupt nicht zufrieden sein.

    Zudem erscheint der Inhalt unglaublich. Das mag zunächst spannend erscheinen, birgt aber die Gefahr einer geringen Akzeptanz.

    Aus diesen beiden Argumenten ergab sich zunächst ein Mißverhältnis: Dieses Buch erschien mir als der effektivste Weg wenig positive Resonanz zu erfahren, dafür aber schnell und sehr viel Ärger zu erhalten. Zusätzlich gab es noch mehr Gründe gegen die Verbreitung:

    Es gibt keine Geheimnisse mehr, beherrscht man die Methode.

    Man kann also das Erlernte zum Nachteil Dritter einsetzen. Nicht unbedingt wird also das „Gute" bestärkt, da es von der Selbstverantwortlichkeit mir unbekannter Personen (Ja, Ihnen!) abhängt, ob die Methode miß– oder nur gebraucht wird.

    Ich selbst „oute" mich. Verliere damit meine beliebte Position des Beobachters.

    Letztendlich spiele ich mit der Veröffentlichung ein Spiel, dessen Regeln ich nicht entworfen habe. Ein Spiel, das ich niemals beherrschen werde und auf dessen Ausgang ich keinen Einfluß ausübe.

    Menschen, die an mehr Informationen gelangen können, sind eine Gefahr für viele Interessenverbände und Organisationen. Schließlich könnten sie unangenehme Details aufdecken. Sie verunsichern. Sie sind unbequem. Sie sind geheimnisvoll und schwer beherrschbar. Damit könnten sie die bestehende Ordnung gefährden.

    Wenn Sie sich nun fragen, weshalb Sie dieses Buch trotzdem in Händen halten, gibt es eine Menge guter Gründe und Seiten darüber zu schreiben. Vielleicht werde ich es noch sehr detailliert tun. Aus einer ganz anderen und vielleicht unerwarteten Perspektive. Man kann es aber auch mit dem Zitat am Anfang dieses Kapitels zusammenfassen.

    Mit diesem Buch und etwas persönlichem Einsatz werden Sie Remote Viewing – eine Technik der Fernwahrnehmung - lernen. Ich habe in diesem Buch Wert auf den Praxisbezug gelegt, und weniger auf großartige und abstrakte Theorien. Ich wollte ein nutzvolles Buch schreiben. Eines, in dem Sie als Anfänger aber auch als bereits mit dem Protokoll Vertrauter, bei Bedarf immer wieder, nachschlagen können. Es soll also Unterstützung bei der Anwendung der Methode bieten und Sie ein Stück weit begleiten. Damit wird es einen Teil seines Entstehungsprozesses wie ein Spiegel für Sie reflektieren, denn es begleitete uns beim Erlernen der Methode und wurde zu einer Chronologie des Lernablaufes.

    Sobald Sie die ersten Sitzungen hinter sich gebracht haben, werden Sie einige Veränderungen in Ihrem Leben feststellen. Das kann zu Unsicherheiten und vielen Fragen führen. Die Sensibilität steigt, die Wahrnehmung wird offener und freier. Man empfindet die geistigen Prozesse seiner selbst als schärfer, klarer oder unbestechlicher. Durch diese neuen Sichtweisen und die daraus resultierenden Gedankengänge werden Sie wahrscheinlich vieles überdenken, anderes in Frage stellen. Bereiten Sie sich also auf ein kleines Lebensabenteuer vor. Die Basis oder Grundlage dieses Abenteuers bildet die sogenannte Matrix. Man könnte diese Matrix zunächst als Quelle aller Informationen definieren. Es ist Ihre persönliche Verbindung zu allem Wissen dieser Welt.

    Ich selbst möchte mich mittlerweile als Fortgeschrittenen bezeichnen. Im Verhältnis zu meinem Lebensalter ist es eine geradezu winzige Zeitspanne, seitdem ich mit dieser Methode experimentiere. Vielleicht konnte ich es ja etwas schneller lernen oder hatte einen kleinen Vorteil,, denn ich habe und hatte wohl immer eine Verbindung zu den unsichtbaren Bereichen unseres Lebens.

    Spontan, wirr und ungeordnet tat sie sich kund. Teilweise beängstigend, aber auch naturgegeben erschien sie mir, und lange Zeit hegte ich die Überzeugung, jeder würde das mehr oder weniger gleich empfinden, denn es war ja Teil meiner Wahrnehmungswelt. Remote Viewing systematisierte und präzisierte diese Prozesse. Es machte Sie damit kontrollierbarer.

    Meine Erfahrungen in der Kindheit kamen mir wahrscheinlich bei dem Erlernen der Remote Viewing Methodik zu Hilfe. Bedenke ich heute, dass wir uns in die Matrix hereingeben, diesem Muster gespeicherter Energien, erscheint mir der Zusammenhang offensichtlich. Es ergänzt meine frühen und späteren Erfahrungen, die ich Ihnen auf den folgenden Seiten näher bringen werde, und führt Sie auf den kleinsten logischen Nenner zurück:

    „Alles ist Energie!"

    Ich bin heute überzeugt: Jeder Mensch kann auch im Alltag und ohne jedes Protokoll diese Energiefelder fühlen. Er braucht nur eine andere Sichtweise zu erlernen, denn Sie sind um uns alle herum. Es ist offensichtlich, dass es die gleiche Matrix ist, die wir mit Hilfe des Protokolls durchreisen, auch wenn es dafür noch keinen Beweis gibt. Für mich wurde diese Matrix der Schlüssel zu einem anderen, einheitlicheren und logischerem Verständnis dieser Welt.

    Die Autorin Virginia Woolf notierte als 21-jährige in ihr Tagebuch:

    „Ich habe manchmal stundenlang das Gefühl, als ob der physische Stoff meines Gehirnes sich immer mehr ausdehnen würde...plötzlich lebt alles auf, verflicht sich vorwärts & rückwärts & ist mit allen möglichen Dingen verbunden...ich sehe einen Augenblick lang, wie unsere Gedanken alle miteinander verwoben sind, wie heute lebende Seele aus genau dem gleichen Stoff ist wie Platos und Euripides!"

    Es ist offensichtlich, daß sie sich während des Schreibens mehr und mehr in einen anderen Bewußtseinszustand verlagerte, bis sie schließlich Kontakt mit anderen Wahrnehmungsformen verspürte. Ich würde sagen, sie fand ohne jedes Protokoll ihren individuellen Zugang zur Matrix.

    Daß angesichts dieser großartigen Einheitlichkeit, von der wir Menschen immer nur einen Ausschnitt bewußt erleben, so etwas wie ein individuelles Bewusstsein von uns Menschen erzeugt wurde, ist wie ein etwas paradoxes Wunder oder ein schlechter Scherz und bewegt die Gedanken auf das Unheil der egozentrischen Weltsicht zu.

    Vielleicht wurden wir mit dieser Polarisierung auf uns selbst aus einem natürlichen Paradies vertrieben, denn die Welt war für uns Menschen ab diesem Zeitpunkt zweigeteilt nach „ich und „außen.

    Wie sich durch die Bewusstwerdung des Einzelnen die eigentliche Homogenität der Welt aufteilte, geschah dies spiegelbildlich mit den Wissenschaften. Gab es anfangs nur einige Disziplinen, sind die Wissensgebiete heute weit unterteilt. Niemand mehr hat den Überblick des Ganzen. Stattdessen wird der Vorgang des Sezierens und Spaltens immer weiter perfektioniert. Längst betreiben wir keine Haarspalterei mehr – in einem wiederum spiegelbildlichen Prozess - spalten wir längst Atome, die wir vor ein paar Jahren noch für die Grundbausteine der Welt hielten. Längst hat man kleinere Elementarteilchen entdeckt – die Quarks und Strings. Mittlerweile sind die Physiker sich sicher, noch kleinere Bauteile zu entdecken. Wir sind die Meister der Aufteilung, die Meister der Polarität.

    Zahlreiche Theorien versuchen nun die All - Einigkeit wieder herzustellen. Das Wissen zu vereinen. Wenn jede wissenschaftliche Entdeckung ein einzelner Stein wäre, ständen wir derzeit vor einem riesigen durcheinandergewürfelten Haufen voller Steinbrocken. Es geht aber darum, diese Einzelteile sinnvoll zu organisieren und zusammenzufügen, um das Ganze in seiner Harmonie, seinem Wesen und der wahren Erscheinungsform betrachten zu können. Bildlich können wir uns vorstellen, wir vermauern all diese Steine zu einem großen Haus. Damit hätten wir das Wunder vollbracht, trotz unseres Wissens wieder zu einem Naturzustand zurückgefunden zu haben. Wir hätten all unser Wissen vereint und überblickten das ganze Bild mit seinen Gesetzmäßigkeiten. Das ist die Suche nach der Weltformel, in die sich endlich alle physikalischen Gesetze mit ihren unterschiedlichen Bezugssystemen einordnen ließen. Bislang aber ist diese Suche erfolglos. Im Gegenteil: Die Physik ist derzeit stark angeschlagen. Eine tiefe Kluft herrscht zwischen klassischer und Quantenphysik und nichts lässt sich mehr vereinen. Die beobachteten Effekte widersprechen sich, obwohl sie in ihrem jeweiligen Bezugssystem beweisbar sind. Ein unerträglicher Zustand.

    Analog zu diesen Erkenntnissen empfindet sich die Mehrzahl der Menschen stark voneinander abgegrenzt. Tatsächlich wandeln auf dieser Erde – überträgt man diese physikalische Betrachtungsweise – derzeit sechs Milliarden Menschen – sechs Milliarden unterschiedliche Bezugssysteme mit verschiedenen Ansichten, Traditionen, Meinungen. Alle haben, für sich genommen, recht. Alle sind über die Haut, als seh- und fühlbare Grenze unserer selbst, sauber voneinander getrennt. Die Haut als Grenze zur Natur. Als Grenze zu anderen Menschen und Tieren. Die Grenze von Innen und außen. Erkennt ein Zweijähriger zum ersten Mal die Bedeutung des Wortes „Du, wird es zum Gegenteil von „Ich. Der kleine Bub beginnt die Welt zu spalten. Die nächsten Jahre ist er mit Ordnen beschäftigt – und tatsächlich lässt sich die Welt auch wunderbar in natürlich und chemisch, gesund und krank, gut und böse katalogisieren. Mit der Vielzahl der Erfahrungen jedes Einzelnen bestärkt sich der einmal eingeschlagene Weg des Sezierens beinahe von Selbst. Immer weiter werden die Kategorien verfeinert. Unsere Mitmenschen sind uns sympathisch, oder wir finden sie nörgelig, sie nerven oder beschwingen uns. Die ganze Welt sehen wir mit unserer Brille und bewerten Alles und Jeden.

    Irgendwann, vielleicht mit 15 oder 20 Jahren haben wir die Gnade einen Trampelpfad aus diesem unheilvollbringenden Dilemma zu entdecken. Diese Gnade wird uns im Bus zuteil oder auf dem Arbeitsplatz, während wir die Sonntagsbrötchen beim Bäcker bezahlen oder im Schwimmbad am Beckenrand entlang laufen. Wir verlieben uns. Mit einem Schlag ist die Welt verändert. Alles scheint verfärbt und nur noch die angebetete Person ist wichtig. Wir vergessen uns selbst über dieses riesengroße Gefühl. Mit etwas Glück und viel Verstehen wächst aus einer Liebe ein Kind, und der Trampelpfad weitet sich zu einem stolprigen Weg. Spätestens jetzt werden die Meisten von uns „über sich hinaus wachsen". Sie verlassen, die sie einschränkende Weltsicht aus der Ich-Perspektive. Sie entdecken, daß die Welt nicht wie ein Theaterbild um sie herum staffiert ist. Ganz so, wie Gallilei und andere Astronomen universelle Gesetzmäßigkeiten im Weltall entdeckten: Die Erde ist nicht das Zentrum des Universums. Aber sie hat die Gnade im kosmischen Reigen mittanzen zu dürfen. Es dreht sich genauso wenig alles um unseren Planeten, wie sich die Welt nicht um uns dreht.

    Die Liebe ist also unsere große Chance, den Aufgliederungsprozess zu durchbrechen. Provokativ formuliert, ist sie unsere einmalige Chance, uns (endlich) den universalen Gesetzen anzupassen.

    Stellen Sie sich doch nur einmal vor, Sie könnten uns Menschen hier auf Erden mit den Augen eines fremden und gefühllosen Aliens betrachten. Wie paradox und geradezu idiotisch muss es erscheinen, dass wir ohne zu zögern unser eigenes Leben für das der Kinder geben würden. Ich glaube, genau dieser Umstand ist Ausdruck unserer Stärke. Könnten wir diese Fähigkeit mit unseren rationalen und wissenschaftlichen Disziplinen gleichberechtigt verbinden, befänden wir uns auf dem Königsweg.

    Kürzlich sah ich ein Graffiti auf einer Hauswand: „Hört auf zu denken, fühlt!"

    Es drückt die Abkehr von unserem gesellschaftlichen Lebenswandel aus: fort von der rein vernunftmäßigen Betrachtung von Organisationsoptimierungen, Kundenanalysen und Produktionsprozessen. Sie unterschlagen die Existenz des Menschen als kreativem und geistigen Wesen. Hin zu mehr Intuitivität, herzlichem Miteinander und Liebe. Mir wäre am liebsten, wir würden beides vereinen. Schließlich sind wir Menschen doch Mischwesen. Ausgestattet mit dem tiefen Empfinden, unsere Umwelt bewußt wahrzunehmen zu können, und einer hochentwickelten Gabe analytischer Denkprozesse. Betrachtet man den Arbeitsalltag der meisten Menschen, Bilanzen oder Firmenfusionen, haben Emotionen in dieser Welt scheinbar nichts verloren, denn sie werden gesellschaftlich nicht legitimiert. Gefühle gehören nun einmal nicht ins Büro, die Fabrikhalle oder die Bergmine. Sie werden unterdrückt und negiert. Der Mensch wird zum Arbeitsroboter degradiert und auf seine Funktionsmöglichkeiten reduziert.

    Wir haben also unsere Welt wieder einmal aufgeteilt: Für die Meisten von uns ist es „dort draußen so „knallhart, „kalt und „rational, währenddessen wir uns im Kreis von Freunden oder der Familie die Freiheit nehmen gefühlsbetont zu sein.

    Entspricht diese Zweiteilung uns Menschen? Oder sind nicht vielmehr beide Seiten in uns und sollten vereinheitlicht gelebt werden können? Ist diese Unterteilung gesund? Vorteilhaft? Ist sie wenigstens effektivitätssteigernd für die Firma? Oder doch nicht?

    Ich halte fest: Gegen unsere eigentliche Natur haben wir unser gesellschaftliches Sein zerspalten. Das Schwergewicht liegt auf dem Gebrauch der Vernunft und sämtlichen rationalen Funktionen unseres Gehirnes. Remote Viewing aber wird beides und gleichgewichtet von Ihnen fordern. Genau so, wie wir Menschen (doch eigentlich) geartet sind.

    Gerade für den ratiobetont orientierten Menschen aber wird Remote Viewing trotzdem eine Schlüsselfunktion sein (vorausgesetzt, er hat das „Fühlen" noch nicht vollkommen vergessen). Weshalb?

    Die Ergebnisse des Remote Viewing Protokolls zwingen zum Nachdenken. Die Informationen sind nach dem (noch) herrschenden klassischen Weltbild schlichtweg nicht zu erhalten, aber eben existent und unabweisbar vorhanden.

    Die Methodik funktioniert nachweisbar und ist für jeden persönlich anhand des Feedbacks kontrollier - und wiederholbar.

    DAS ist das wissenschaftliche Nadelöhr, das fehlte. Hier ist die Verbindung von klassisch-rationalen Naturwissenschaften und Grenzwissenschaften gelungen. Es ist, als würde Licht durch einen Türspalt fallen. Nicht umsonst schrieb ich vorher von einer Verbindung zwischen den Effekten der Grenzwissenschaften und unseren Naturwissenschaften. Die Entwicklung des Remote Viewing benötigte Jahrzehnte wissenschaftlicher Forschung. Es wurde überprüft, verändert und ergänzt. Sehr lange geschah das geheim und im Auftrag der amerikanischen Regierung durch CIA und DIA. Manchmal bedient sich Hollywood einer fragmentarischen Anlehnung an existierende Wahrheiten: das Projekt hieß unter anderem „Stargate".

    Keine Angst: das Erlernen der Methodik führt Sie nicht in die Fußstapfen eines tibetanischen Wanderpredigers und Sie müssen auch keine esoterischen Werke lesen. Aber durch Ihre Erlebnisse werden Sie sich wahrscheinlich automatisch die ein oder andere unbequeme Frage stellen. Je länger Sie die Methode praktizieren, umso mehr werden sie alte und eingefahrene Sichtweisen in Frage stellen. In diesem Buch möchte ich Ihnen helfen, erst einmal die nachweisbaren Effekte zu produzieren. Welche sozialen, politischen, ethischen Fragen sich zwangsläufig daran knüpfen werden, das ist ihr ganz persönlicher Weg. Seien Sie sich meines vollen Verständnisses bewußt, wenn Sie gerade diese Zeilen lesen und etwas mit dem Kopf schütteln. Wahrscheinlich erhoffen Sie sich, gepaart mit einiger Skepsis, so etwas wie einige „selbstproduzierte PSI-Effekte oder Ähnliches und können vielleicht nicht nachvollziehen, von was „der Typ da schwafelt.

    Gut. Sprechen wir kurz darüber: Sie bekommen Ihre Effekte. Sie bekommen wahrscheinlich die ganze Palette, und Ihr Verstand noch obendrein. Geben Sie sich etwas Mühe, seien Sie etwas beharrlich und es bleibt kein Auge trocken. Was Sie danach mit diesem Wissen anfangen, wie Sie es verwerten und welche Fragen sich anknüpfen werden, die mit der technischen Beschreibung der Methode nichts zu tun haben – das ist Ihr Ding. Ja, sie lesen richtig: im Grunde spreche ich davon, wie ein simpler Vorgang mit Papier und Bleistift die Explosivkraft in sich trägt, ihr vertrautes Weltbild aus den Angeln zu heben. Ich wiederhole: Sie haben nachweisbare Informationen, die Sie nicht hätten haben können. Das ist der (Wende)Punkt. Willkommen im Club.

    Die Erforschung des Remote Viewing könnte zusätzlich zu einem vereinheitlichenden Grundbaustein der (Grenz)Wissenschaften führen. Wir müssen und werden erfahren wollen, WOHER genau wir also die Informationen beziehen, die wir Matrix nennen. Doch wie dieses Theoriegebilde geartet ist, strukturiert und letztendlich funktioniert, kann bislang noch keiner sagen. Zumindest aber – und Sie verstehen mich richtig, wenn Sie hierin einen Hintersinn erkennen – ist öffentlich oder gar amtlich über die Natur oder Beschaffenheit dieses Gebildes nichts nachlesbar. „Matrix" ist ein Hilfskonstrukt, ein Wort, wie es auch Physiker erfinden, wenn plötzlich ein Atommodell durch den Blätterwald geistert oder ein Positron entdeckt wird. Aber durch das Praktizieren des Remote Viewing können wir mehr und mehr das Erscheinungsbild dieser Matrix umreißen. Gerade haben wir damit begonnen, ihre Effekte und Verhaltensweisen zu sortieren und versuchen diese zu beschreiben. Ganz so, wie die klassische Physik es seit Jahrhunderten macht.

    Momentan beschäftigen wir uns noch damit, die Verbindung zwischen Matrix und menschlichem Bewusstsein perfekt herzustellen. Wir suchen nach Möglichkeiten, diesen Vorgang zu optimieren, um mehr und noch bessere Ergebnisse zu erzeugen. Wir sind noch auf der Seite des „Ausprobierens". Wie immer, wenn Menschen eine neue Entdeckung gemacht haben, probieren und experimentieren sie erst einmal damit herum, um im nachhinein Theorien, komplexe Gedankenkonstrukte oder Formeln aufzustellen. Vielleicht dürfen wir es noch erleben, dass die Matrix in eine mathematische Formel gepackt wird. Es würde mich freuen – unabdingbar ist es nicht.

    Ich wiederhole: die Nachweisbarkeit von Remote Viewing wurde bereits erbracht. Es gab Fernsehsendungen und wissenschaftliche Tests unter kontrollierten Bedingungen. Nicht einen, nicht zwei – viele. Militärische Einheiten haben Remote Viewing ebenfalls verwendet, ganz zu schweigen von den vielen Privatpersonen, die es dauernd praktizieren. Wir reden nicht mehr darüber, ob die Methode funktioniert, sondern wie.

    Sie fragen sich vielleicht, weshalb Sie bis heute noch nichts von der Methode gehört haben, wenn Sie denn so revolutionär sein soll.

    Ich frage: Haben Sie davon gehört, daß 1992 das Kernkraftwerk Brunsbüttel einen schwerwiegenden Störfall hatte? Oder daß Mitte Juni 2002 ein Asteroid zwischen Erde und Mond um Haaresbreite an uns vorbeischrammte? Hat Sie eine Zeitung oder die Tagesnachrichten über das Abhören jedes elektronischen Kommunikationsverkehrs durch die internationalen Nachrichtendienste informiert?

    Nachrichten sind sondiert und vorgefiltert. Sie verfolgen Intentionen. Was ich oben beschrieb sind nachlesbare Tatsachen. Wir erlangen Informationen aus zweiter, dritter Hand. Man denkt für uns vor und wählt aus, was bei der heutigen Datenfülle vordergründig erforderlich erscheint. Mit Remote Viewing sind Sie im Besitz einer originären Informationsquelle und die einzige Filterung besteht in der linken Hirnhälfte ihres Kopfes. Das Alles mag sich für Sie dennoch etwas merkwürdig anhören. Der eigene Kopf und die Stille und Leere davor als Informationsquelle ist zugegebenermaßen auch einigermaßen ungewöhnlich. Aber bedenken Sie bitte, daß wir uns über unsere Rationalisierung ständig selbst beschränken. Für die hartgesottenen Leser unter Ihnen habe ich mir deshalb ein Argument, dessen Faszination, Tragweite und Mut, ich niemals hätte formulieren wollen, bis zuletzt aufgehoben.

    Könnten wir die Welt mit anderen Augen betrachten – in der Welt der Quantenphysik - und alles wäre nach negativen, neutralen und positiven Feldern aufgeteilt, vielleicht noch farblich verschieden, wie eine Infrarotaufnahme vieler zehntausender Bestandteile - würden wir Menschen, Tiere, Bäume, die Erde – einfach alles nach seiner energetischen Ladung sofort identifizieren und einordnen können. So ungefähr stelle ich mir behelfsweise die Matrix vor. Außer, das ALLE Informationen überall abgelegt wurden, und wir sogar noch (oder nur) Bestandteil davon sind. So wie ich nach einer Erklärung, einem Modell oder einem Begriff suchte (für mich selbst nannte ich diese unsichtbare Ebene, in der die Gesetze des Handelns und der Interaktionen durch die Lebens- und Willensenergie der Individuen vorbereitet werden, bevor sie sich in der materiellen Welt manifestieren immer „die Welt hinter der Welt"), taten es auch andere. Man könnte seitenlang begründen und Indizien summieren und würde doch mit aller Skepsis betrachtet werden.

    Aber manchmal gibt es auch Rückenwind. Plötzlich weht eine kräftige Brise und fegt die Stapel Papier hehrer Grundsätze vom Tisch. Man muß nicht mehr argumentieren oder beweisen, weil es ein anderer tat. Optimalerweise sollte es jemand mit Charisma, Glaubwürdigkeit und Intelligenz sein. Besser noch wäre es, wenn er hoch angesehen ist. Dürfte ich mir etwas dazu wünschen, würde ich sagen, er soll Naturwissenschaftler sein. Am Besten ein Physiker. Wenn dieser Physiker nun hochangesehen wäre, sozusagen ein Leitwolf aller Physiker, ein Genie, jemand auf den die Fachwelt hört und dessen Theorien nicht im Elfenbeinturm vergammeln oder in einem Artikel in der „Nature nur vom mehr oder weniger eingeweihten Kreis gelesen werden, sondern von der Öffentlichkeit wahrgenommen würden, wäre das doch ein riesiger, fast unglaublicher Glücksfall, oder? Es gibt diesen „Jemand. Und kurz vor Drucklegung dieses Buches kann ich wenigstens noch kurz auf seine Gedanken eingehen. Nur soviel vorab: Was er sagt, sprengt meine Vorstellungskraft dessen, was ich glaubte, von der „echten" Physikerwelt noch lesen zu dürfen. Es sprengt Dimensionen, Vorstellungsgebilde und stellt die Beschaffenheit unserer Welt komplett in Frage.

    Dieser Jemand ist kein geringerer als Stephen Hawking. Stephen Hawking tritt nicht an die Mauer unserer bislang als sicher geglaubten Realitätsvorstellungen, er sprengt sie entzwei.

    Mit seiner „M"-Theorie formuliert er die Existenz sogenannter Parallelwelten und stellt deren Dasein auf den Boden althergebrachter Mathematik. Schlicht gesagt, beweist er sie auf dem Fundament der bekannten Rechengesetze und benutzt dazu die strings. Erstaunlicherweise aber gingen die Gleichungen mit diesen kleinsten Verbindungen solange nicht auf, wie er mit einer vierdimensionalen Welt operierte. Für die Harmonie seiner Formeln benötigte er nicht weniger als elf Dimensionen. Vereinfacht gesprochen genügt nicht einmal „die Welt hinter der Welt", weil immer noch 7 Dimensionen fehlen. Ein Haufen Platz für Grenzwissenschaften, nicht? Er sieht unseren Kosmos als Labyrinth mehrerer Dimensionen, er formuliert die Beziehung zwischen unserem Gehirn und dem Ganzen. Es gibt weiterhin keine Aktion unseres Gehirnes ohne beiderseitigen Einfluss auf die Systeme im Außen. Alles ist miteinander verwoben. Daß Grenzwissenschaftler am 11.09.02 vor den Attentaten auf das World Trade Center ein signifikant steigendes Erregungsniveau der Menschen rund um den Erdball gemessen haben, erscheint plötzlich nicht mehr in einem fremdartigen Licht, sondern passt wie hautgeschneidert in seine Theorie: Wir leben in vielen Welten gleichzeitig. Wir sind alle vernetzt miteinander. Wir sind verbunden in einem zusammengehörenden, untrennbaren Feld der ständigen Interaktionen. Das wird für manche Leser nichts Neues sein. Neu ist lediglich, daß die seriösen Wissenschaften dort angekommen sind, wo die Grenzwissenschaftler lange ungehört und verkichert reihenweise Indizien produzierten. Das soll Stephen Hawkings Genialität nicht schmälern, im Gegenteil, er ist vielleicht das wahre Verbindungsglied geworden, hat er durch die mathematische Überprüfbarkeit

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