Viel habe ich von meinen Lehrern gelernt und noch mehr von meinen Schülern: Wegweisungen eines Rabbi
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Ein ganz besonderer Ratgeber ist Rabbi Raskin, dessen Überzeugungskraft sich dem Studium der Tora verdankt, das er - in kleinen Dosen - jedem reicht, der Fragen hat.
Denn "wer die Tora kennt, ist wie ein frischer Baum, der immer im Saft steht, lebendig bleibt".
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Book preview
Viel habe ich von meinen Lehrern gelernt und noch mehr von meinen Schülern - Shlomo Raskin
weissbooks.w
Impressum
Shlomo Raskin
Viel habe ich von meinen Lehrern gelernt
und noch mehr von meinen Schülern.
Wegweisungen eines Rabbi
© Weissbooks GMBH Frankfurt am Main 2015
Alle Rechte vorbehalten
Konzept Design
Gottschalk + Ash Int’l
Umschlaggestaltung
Julia Borgwardt, borgwardt design
unter Verwendung eines Motivs von
© Gilad Fried from the Noun Project
Foto Shlomo Raskin
© Ariel Ravinsky, Tekno Art Ltd.
Erste Auflage 2015
ISBN 978-3-86337-089-3 (EPUB)
Dieses Buch ist auch als gebundene Ausgabe erhältlich
ISBN 978-3-86337-033-6
weissbooks.com
Shlomo Raskin
Viel habe ich
von meinen Lehrern gelernt
und noch mehr
von meinen Schülern.
Wegweisungen eines Rabbi
Herausgegeben und mit einer
Einleitung von Susi Ajnwojner
Inhalt
Einleitung
Vorwort
Sein
Glauben
Freunde
Geben
Zeit
Seele
Dank
Freude
Worte und Taten
Liebe
Lernen und Lehren
Zu guter Letzt
Glossar
Viel habe ich
von meinen Lehrern gelernt
und noch mehr
von meinen Schülern
Einleitung
Shlomo Raskin ist ein großer stattlicher Mann. »Ich gehe voraus«, sagt er bei unserem ersten Treffen im jüdischen Altenheim in Frankfurt. Er weist mir den Weg zur Cafeteria, und ich folge ihm gern.
Jugendlich wirkt er und schwungvoll, auch wenn seinen dunklen Bart bereits silberne Fäden durchziehen. Die hohe Stirn über den freundlich und konzentriert blickenden Augen ist glatt und legt sich nur in Falten, wenn er in Fahrt kommt beim Erzählen.
Doch bevor er zu erzählen beginnt, neigt er den Kopf ein wenig und hört zu. Hört genau zu. Als wolle er seinen Gesprächspartner voll und ganz erfassen und ihn seiner ungeteilten Aufmerksamkeit versichern.
Es ist diese Offenheit und Zugewandtheit, die einen in seinen Bann zieht. Das Gefühl, jetzt und hier wichtig zu sein und ernstgenommen zu werden. Ein Gefühl, das man heute am ehesten vom Psychotherapeuten geschenkt bekommt oder von einem guten Arzt, wenn man Glück hat – oder von einem wahren Freund.
Und als Freund der menschlichen Seele, des Funken Gottes in uns, wie er sagen würde, entpuppt sich Shlomo Raskin, wenn man ihm zuhört. Denn seine Worte haben ihre ganz eigene Melodie.
»Das ist einhundert Prozent Shlomo, das sind meine Töne, meine Melodie«, erklärt er mit leuchtenden Augen, als er mir das Manuskript mit seinen Gedanken zu den Wochenabschnitten der Tora überreicht.
Dieses Manuskript, entstanden aus intensiven Gesprächen mit seiner Schülerin Jessica Tauch und von ihr im Laufe von zwei Jahren aufgeschrieben, ist die Grundlage dieses Buchs.
Meine Aufgabe war es, Auszüge aus diesem Manuskript auszuwählen, sie thematisch zu ordnen und sanft zu bearbeiten, damit Raskins ganz eigene Sprachmelodie erhalten blieb. Um der Authentizität willen wurden dabei sprachliche Stolpersteine bewusst belassen, denn Deutsch ist nicht Shlomo Raskins Muttersprache. Das Augenmerk lag vielmehr darauf, dem Leser die Unmittelbarkeit von Raskins »würziger« Sprache zu vermitteln und ihn seine Stimme hören zu lassen, wenn er seine Geschichten aus der Tora und dem Talmud erzählt.
Und Shlomo Raskin ist ein begnadeter Erzähler. Sich leise vor und zurück wiegend, schöpft er aus den Quellen seines Wissens. Und wie man an einem Brunnen stehend darauf wartet, bis der mit klarem Wasser gefüllte Eimer über dem Brunnenrand erscheint, so dauert es auch ein paar Momente, bis Raskin zu reden beginnt. Aber dann sprudeln die Worte nur so aus ihm heraus. Dann malt er mit einfachen und kraftvollen Worten eindrückliche Bilder, die die Seele seiner Zuhörer und Leser ohne Umwege erreichen.
Seine Themen sind universell und zeitlos. Es geht um Freundschaft und Nächstenliebe, um Glauben und Demut, Erziehung und Verantwortung, Reichtum und Armut, um Lebensfreude und immer wieder um unseren Alltag.
In kurzen Aphorismen, Gleichnissen und Geschichten rät uns Rabbi Raskin, die Kraft zu finden, etwas in unserem Leben zu verändern und der Macht der Gewohnheit zu entfliehen – indem wir aus unserem persönlichen Ägypten ausziehen; den Mut zu haben, zu neuen Ufern aufzubrechen und Wunder in unserem Leben entstehen zu lassen, nicht indem wir auf sie warten, sondern indem wir handeln – wie Nachschon am Schilfmeer; lebenslang unvoreingenommen zu lernen wie ein Kind, das wie ein frisches Blatt die Tinte aufnimmt – zu lernen, solange