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Voß un Haas 2012: Norddeutscher Heimatkalender
Voß un Haas 2012: Norddeutscher Heimatkalender
Voß un Haas 2012: Norddeutscher Heimatkalender
Ebook162 pages1 hour

Voß un Haas 2012: Norddeutscher Heimatkalender

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About this ebook

Man nehme: einen schlauen Fuchs, einen vorlauten Meister Lampe, einen klugen Herausgeber, über vierzig erfahrene Autorinnen und Autoren, einen traditionsreichen Verlag, einhundertzwölf beeindruckende bedruckte Seiten, sehr gutes Plattdeutsch, stilsicheres Hochdeutsch, kurzweilige Texte, ausdrücklich Nachdenkliches, bemerkenswert Persönliches, gelungene Monatsbilder, ein übersichtliches Kalendarium und vieles mehr, mixe alles und ordne gründlich. Das Ergebnis wird dem geneigten Leser dann - wohlgestaltet und mit Überraschungen gespickt - serviert: Unser Voß un Haas Kalender 2012!
LanguageDeutsch
Release dateSep 30, 2011
ISBN9783356014723
Voß un Haas 2012: Norddeutscher Heimatkalender

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    Book preview

    Voß un Haas 2012 - Hinstorff Verlag

    Mut

    Andere belügen, dich selbst betrügen!

    Weder Glück noch echte Zufriedenheit

    im Herzen spürbar, nur echten Neid

    auf die, die über all dies verfügen.

    Tag zu Tag und Jahr zu Jahr sich reiht.

    Dein Alltag Träumen und Hoffen verschluckt.

    Du hast alles unterdrückt, nie aufgemuckt!

    Bis Angst in die Knochen kriecht, die Seele entzweit.

    Aus Angst vor Sinnlosigkeit erheben.

    Was bleibt am Ende deines Lebens?

    Nur die Frage: War denn alles vergebens?

    Lachen, Lieben, Hoffen, ja alles im Leben?

    Wenn du anderen nie dein Gesicht

    gezeigt, sondern was du willst, aber nicht bist,

    dann bleibt nur ein matter Schein.

    Doch ein Blick in dein Herz hinein,

    lässt erstrahlen ein helles Licht.

    Drum trau dich, sei wer du bist!

    Mario Buck, Oldenburg/Holstein

    Mutmaßliche Witterung

    Den ganzen Monat über herrscht grimmige Kälte. Es gibt keine Niederschläge, und es ist auch windstill. Am 30. wird es dann windig, nieselig und wieder etwas milder.

    Bauernregeln

    Morgenrot an’n Nijohrsdag (1.) bringt väl Unwäder. – De Nijohrsnacht still un klor, düd’t up’n gaudes Johr. – Wenn de Winter nich tau Drei Königen (6.) kümmt, kümmt hei aewerhaupt nich miehr oder tau April. – Slöppt in’n Januor dat Gäun, war’n Wisch un Holt bald bläuhn.

    „Schön mollig wier ’t hüt",

    mein’ de Puschen an’ Abend

    tau de natten Schauh.

    Dieter Niebuhr, Parchim

    Hartmand is kolt.

    Hornung ward köller sien.

    Schlah flietig Holt

    för dien Kamin!

    Hest kein Kamin?

    Denn ward dat gratig,

    Hüsung ahn Füer

    is nich romantisch.

    Du bäutst zentral?

    Dat geiht in ’t Geld,

    wat nur real

    de Multis geföllt.

    Wäs man kein Doofer,

    dien Heizung schruf dal,

    treck ’n Pulli öwern Pullover,

    help ’t allemal.

    Ideen hemm Schranken,

    wecken nich bibbern will,

    makt sik warm Gedanken

    orrer friert still.

    Malte Dau, Schwerin

    Mutmaßliche Witterung

    Dieser Monat zeigt sich zuerst trüb und mild, dann, vom 4. bis 6., trüb und kalt. Der 7. ist ein schöner, lieblicher Tag. Doch gleich wird es wieder regnerisch und stark windig. Am 13. schneit es wieder zu. Und es folgt noch einmal eine große Kälte, die bis zum 3. März andauert.

    Bauernregeln

    Februor streng un kolt, ward de Winter nich miehr olt. – Licht­messen (2.) hell un klor, warden Schap un Immen wohr. – Kümmt väl Wind ut ’n Norden, giwwt väl Kurn von alle Sorten. – In’n Februor lat ’t rägen, denn bringt de Sommer Sägen.

    De köllst Mand im Johr

    schient warmer as süss.

    Klor,

    dat dit dat nie Klima is.

    As Fru Merkel in’ hogen

    Nuurden

    de Iesbarch verpasst hett ein

    Rüg’,

    is ein Katastrof drut wurden,

    de Barch jumpen schämig in ’t

    Water trüch.

    Liekerst krupen up unse Wischen

    ierst Schneiblaumen an ’t Licht,

    laten sik ehr Freud nich vermüschen

    vun ein dömlich Gerücht:

    „Wittglöckers, bimmel-ra-bong,

    sünd ball verbläuht.

    Wi Maiblömings, de dat nich reut,

    trällern im Lenz den Frühjohrssong."

    Schneeglöckels, ahn Argerlizenz,

    as echte Frühjohrsboten

    freugen sik up den Lenz.

    Dat schlöcht de Maiblom’ up de Poten.

    Malte Dau, Schwerin

    Mutmaßliche Witterung

    Kälte bis zum 3. Am 4. regnet es stark, am 5. schneit es abends wieder zu. Es folgt große Kälte bis zum 20. Vom 21. an fällt warmer Regen. Um den 25. hellt es sich auf. Es wird schön warm. Nur der letzte Tag (31.) ist kühl.

    Bauernregeln

    Kunigunde (3.) Küll, noch söss Weken so’n Spill. – Drögen März un natten Mai, freugt den’n Buern un de Kreih. – Nich tau tirdig seihgen, süss hest du nicks tau’n Meihgen. – Soveel Regen as de März lett glieden, soveel just mag ok de Sommer lieden.

    „Veronika, der Lenz ist da!"

    man kennt den Song,

    singt „Trallala",

    Frühling hett bongt.

    De gräunt un bläuht allöwerall.

    Frühling gifft Kraft

    in Schlapstuf un Stall.

    Jeder dor schafft!

    Mank Klutenpedder geiht tau

    TV

    as Star vun sien Buernwelt

    ünner dat Motto „Bauer sucht

    Frau!"

    Kricht he kein Wief nich,

    nümmt he dat Geld.

    März is de Jungschen Öwen

    för Mai, ok in’n April kannst

    noch äuwen.

    Is noch ihrlich Leiw dorbei,

    sasst nich täuwen.

    Leiw in’n Hewen, Leiw up

    Ierden,

    Leiw för Lesben un Schwule,

    Leiw för Voß un Haas un Äsel

    un Pierden.

    Leiw ok för ’n Papst un sien

    Buhle.

    Malte Dau, Schwerin

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