Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Genussland Südtirol: Einfach frisch kochen
Genussland Südtirol: Einfach frisch kochen
Genussland Südtirol: Einfach frisch kochen
Ebook275 pages1 hour

Genussland Südtirol: Einfach frisch kochen

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Karin Longariva setzt bei ihren neuen Rezepten ganz auf die einzigartige Produktvielfalt ihrer Südtiroler Heimat: von Rhabarber und feinem Spargel aus der Bozner Gegend über süße Erdbeeren und Marillen aus dem Vinschgau und saftigen Feigen aus Meran-Burggrafenamt bis hin zu herzhaften Kastanien aus dem Eisacktal und Wildfrüchten aus dem Pustertal.
Ob Rohnenschaumsuppe, cremiger Radicchiorisotto oder Walnusstoast mit Feigen, flaumige Küchlein mit Gewürzäpfeln oder Schokolade-Kartoffel-Taschen mit Himbeeren - die heimischen Spezialitäten spielen in den einfachen, modern verfeinerten Gerichten die Hauptrolle.
Zusätzlich erfährt man in kleinen Steckbriefen alles Wissenswerte über die einzelnen Produkte: Lagerung und Inhaltsstoffe, Geschichte, Herkunft und symbolische Bedeutung.

* über 100 köstliche Rezepte aus allen Regionen Südtirols
* vielfach erprobt und einfach nachzukochen
* alles Wissenswerte zu den Produkten
* mit appetitanregenden Fotos
LanguageDeutsch
Release dateOct 16, 2013
ISBN9783706627412
Genussland Südtirol: Einfach frisch kochen

Read more from Karin Longariva

Related to Genussland Südtirol

Related ebooks

Regional & Ethnic Food For You

View More

Related articles

Reviews for Genussland Südtirol

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Genussland Südtirol - Karin Longariva

    K a r i n   L o n g a r i v a

    GENUSSLAND

    S DTIROL

    © 2010 by loewenzahn in der Studienverlag Ges.m.b.H.

    Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck

    E-Mail: loewenzahn@studienverlag.at

    Internet: www.loewenzahn.at

    Umschlag- und Buchgestaltung sowie grafische Umsetzung: loewenzahn/Christian Sonnewend, www.madeinheaven.at

    Fotografien: www.fotowerk.at; Fotowerk Aichner OG/Ursula & Bernhard Aichner außer S. 24, 26, 28, 36, 40, 106, 142 li., 162: Fotowerk Aichner OG/Bernhard Geiler

    ISBN 978-3-7066-2741-2

    Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

    Dieses Buch erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.loewenzahn.at.

    Karin Longariva

    GENUSSLAND

    S DTIROL

    Einfach frisch kochen

    mit Fotografien von

    Ursula & Bernhard Aichner

    Inhalt

    Vorwort

    Kleines kulinarisches Lexikon

    Abkürzungen

    Grundrezepte

    Lebensmittel-Steckbriefe

    Bozen, Unterland und Überetsch

    Rhabarber, Spargel, Quitten

    Vinschgau

    Radicchio, Erdbeeren, Marillen

    Meran-Burggrafenamt

    Zwetschgen, Äpfel, Feigen

    Eisacktal, Gröden und Wipptal

    Birnen, Walnüsse, Kastanien

    Pustertal

    Kartoffeln, Rohnen, Wildfrüchte

    Vorwort

    Der einzigartigen Lage an der Sonnenseite der Alpen verdankt Südtirol seine Vielfalt an Produkten. Südtirol ist ein Land reich an Früchten und voller paradiesischer Genüsse.

    Jeder Landesteil hat seine Früchte, der Vinschgau hat seine Marillen, in den wärmeren Gegenden wie Meran-Burggrafenamt, Bozen, Unterland und Überetsch gedeihen Feigen, Zwetschgen, Spargel und Rhabarber. Das Eisacktal hingegen ist bekannt für die Kastanien und die Walnüsse. Das Pustertal gilt als Kartoffel- und Rohnenland. Machen Sie mit mir eine Rundreise durch Südtirol und lassen Sie sich inspirieren von der Vielfalt an Obst und Gemüse!

    Für jeden Geschmack ist etwas dabei: pikante, herzhafte Speisen wie Spargelnudeln mit Bärlauchsauce, Kalbsschnitzel mit Gorgonzola und Feigen, aber auch phantasievolle Häppchen wie Radicchiotörtchen, Ziegenkäsetürmchen mit Quitten oder Rohnencarpaccio mit geräucherter Forelle. Natürlich darf auch der süße Teil mit Kuchen und Desserts nicht fehlen. Wie wäre es mit einem karamellisierten Rhabarber-Walnuss-Strudel oder Strudelsäckchen mit einer fruchtigen Birnensauce? Südtirol ist ein Schlaraffenland bezüglich Obst und Gemüse. Jede Jahreszeit bietet ihre Produkte, es wird also nie langweilig, leckere und schmackhafte Gerichte zuzubereiten.

    Meine Devise lautet: Je kürzer der Weg in die Küche, umso besser schmeckt das Endergebnis. Also warum Produkte aus Asien, Neuseeland usw. kaufen, wenn in Südtirol an Obst und Gemüse mehr oder weniger alles wächst?

    Ein Grundgedanke in meinen Rezepten ist auch immer, Tradition und Modernes, also Bodenständiges und Fremdes auf harmonische Art und Weise miteinander zu verbinden.

    Viele meiner Rezepte sind relativ einfach in den Zutaten und ebenso in der Zubereitung. Das sehen Sie an der schaumigen Kastaniensuppe, an den Kartoffeltörtchen mit gedünsteten Lauchstreifen oder auch an den Preiselbeerbrötchen. Allerdings darf man sich hier nicht täuschen lassen. Denn gerade dort, wo die verlangten Zutaten auf den ersten Blick sehr schlicht und einfach erscheinen, ist erstklassige Qualität der Produkte notwendig für das Gelingen der Speisen. Die Grundzutaten müssen von bester Qualität sein: frisch, ausgereift und aromatisch.

    Viel Spaß und Freude beim Nachkochen der Rezepte, die ich für Sie erprobt und zusammengestellt habe, aber vor allem viel Genuss beim Verkosten dieser Spezialitäten!

    Karin Longariva

    Kleines kulinarisches Lexikon

    Balsamicoessig – aus Süßmost hergestellter Essig, je nach Alter und Qualität gibt es große Preisunterschiede

    Bissfest – kernig (al dente) gekocht

    Blanchieren – kurz in viel Wasser überbrühen

    Bresaola – luftgetrocknetes Rindfleisch

    Brösel – Brotbrösel, Paniermehl

    Carpaccio – hauchdünne Fleisch-, Fisch- oder Gemüsescheiben

    Crème fraîche – eine aus Frankreich stammende Sauerrahmart mit 36 % Fettgehalt, Schmand

    Dijonsenf – französische Senfsorte, dieser Senf ist vor allem zur Verfeinerung von Marinaden geeignet

    Eidotter – Eigelb

    Eiweiß – Eiklar

    Germ – Hefe

    Gorgonzola – Edelpilzkäse aus Kuhmilch

    Grand Marnier – Orangenlikör

    Gratinieren – bei starker Hitze in Backrohr kurz überbacken

    Hartweizengrieß – wird aus Durumweizen hergestellt, er wird zur Nudelherstellung verwendet

    Julienne – Schneideart, in Streifen geschnitten

    Karamell – geschmolzener Zucker

    Karamellisieren – Zucker so lange erhitzen, bis er flüssig ist und eine goldgelbe Farbe annimmt

    Lauch – Porree

    Limette – kleine, grüne bis gelbgrüne Zitrusfrucht mit dünner Schale, aromatischer und saftiger als die Zitrone

    Marillen – Aprikosen

    Mascarpone – milder, sehr sahniger Rahmfrischkäse

    Panettone – lockerer traditioneller Germkuchen mit getrockneten Orangen, Zitronen und Sultaninen

    Pecorino – Schafskäse

    Pelati – eingelegte geschälte Tomaten

    Pesto – Basilikumsauce

    Pignoli – Pinienkerne

    Pochieren – langsames Garziehen in heißer, nicht kochender Flüssigkeit

    Radicchio – rote Zichorie

    Ricotta – Frischkäse aus Kuh- oder Schafsmolke

    Rohnen – Rote Bete, Rote Rüben

    Rucola – Rauke

    Sahne – Rahm, Schlagobers

    Salsiccia – frische Wurst

    Schalotten – sind kleiner als Zwiebeln, eiförmig und milder und feiner im Geschmack

    Staubzucker – Puderzucker

    Topfen – Speisequark

    Vogerlsalat – Feld- oder Rapunzelsalat

    Wasserbad – empfindliche Saucen oder Cremen werden in einer Metallschüssel über etwa 80 °C heißem Wasser aufgeschlagen, um sie zu verdicken

    Zur Rose abziehen – Eidotter unter ständigem Rühren bei geringer Hitze oder im Wasserbad in die Flüssigkeit geben, einen Holzlöffel kurz eintauchen und auf die anhaftende Creme pusten. Fließt sie rosenartig, wie in Blättern, auseinander und erstarrt in dieser Form, ist die Beschaffenheit richtig

    Gelierprobe – um festzustellen, ob eine Konfitüre oder Marmelade die richtige Konsistenz erreicht hat, einen heißen Tropfen davon auf einen kalten Porzellanteller geben. Zerläuft er nicht, sondern bleibt gewölbt, ist die Konfitüre oder Marmelade fertig

    Abkürzungen

    g – Gramm

    kg – Kilogramm

    cl – Zentiliter

    ml – Milliliter

    EL – Esslöffel

    TL – Teelöffel

    Msp. – Messerspitze

    Pkg. – Packung

    Grundrezepte – die unverzichtbare Basis

    Strudelteig

    250 g Weizenmehl

    1 EL Öl

    1 Prise Salz

    1 TL Essig

    150–180 ml lauwarmes Wasser

    etwas Öl zum Befetten des Teiges

    Mehl auf ein Brett sieben, salzen und eine Mulde machen. Die restlichen Zutaten dazugeben und den Teig so lange schlagen und kneten, bis er schön glänzend ist. In eine Schüssel geben, mit Öl bestreichen, zudecken und ca. 30 Minuten warm rasten lassen. Teig zunächst auswalken, dann mit Handrücken dünn ausziehen und nach Rezept ausarbeiten. Diese Menge reicht für 1 großen oder für 2 kleine Strudel.

    Kartoffelteig

    500 g mehlige Kartoffeln

    Salz

    1 Prise Muskatnuss

    1 Ei

    1 Eidotter

    150 g Weizenmehl

    Kartoffeln waschen, dämpfen, schälen und heiß pressen. Salz, Muskatnuss, Ei und Eidotter hinzufügen und alles gut durcharbeiten. Kartoffelmasse auskühlen lassen und anschließend das Mehl rasch unterkneten. Teig nach Rezept weiter verarbeiten.

    Germteig

    500 g Weizenmehl

    1 EL Zucker

    25 g Germ

    ca. 3/8 l Milch

    120 g Butter

    3 Eier

    Schale von 1/2 unbehandelten Zitrone

    1 Prise Salz

    Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde machen, Zucker und zerbröselten Germ hinzufügen. Mit ca. 1/8 l lauwarmer Milch verquirlen. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Dieser Vorteig sollte sich verdoppeln und Blasen zeigen.

    Butter zerlassen, Zitronenschale, Salz, Eier und restliche Milch hinzufügen. Flüssigkeitsgemenge zum Vorteig geben und alles so lange schlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst. Zudecken und nochmals an einem warmen Ort ca. 40 Minuten gehen lassen. Teigvolumen sollte sich verdoppeln.

    Dann den Teig nochmals kräftig durcharbeiten und nach Rezept weiter verarbeiten.

    Tipp: Vollkornmehl (Dinkel- oder Weizenvollkornmehl) verwenden.

    Mürbteig

    300 g Weizenmehl

    200 g kalte Butter

    100 g Zucker

    1 Ei

    1 Prise Salz

    Schale von 1/2 unbehandelten Zitrone

    Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben und mit der in kleine Würfel

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1