Von Frühlingserwachen bis Winterzauber: Autogenes Training, progressive Muskelentspannung & Fantasiereisen für Erwachsene - Kursleitermanual
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About this ebook
Erleben Sie auf den Flügeln der Fantasie ungewöhnliche Geschichten, wandeln Sie auf Traumpfaden. Die Autorin führt Sie mit neuen, sehr einfühlsamen Fantasiereisen durch das ganze Jahr und gibt dem Übenden die Möglichkeit ganz zwanglos Entspannung auf besondere Weise zu erleben.
Durch die innere Schau der Dinge wird die eigene Sensibilität der Wahrnehmung erhöht, so daß das innere Sehen, Hören, Riechen und Schmecken neu erlebt werden kann.
Tauchen Sie also ein, in die Welt der Fantasiereisen, des Autogenen Trainings und der progressiven Muskelentspannung.
Geeignet für Mitarbeiter in therapeutischen, sozialen und pädagogischen Berufen, sowie zur Selbstbehandlung.
Susann Krumpen
Susann Krumpen wurde 1965 in Wernigerode geboren und lebt seit 2011 in Niedersachen. Nach dem Schulabschluss studierte sie Krankenpflege an der med. Fachschule Bernburg/Saale und ließ sich anschließend zur Arzthelferin ausbilden. Seit zehn Jahren ist sie an verschiedenen Schulen sowie in der Erwachsenenbildung tätig. Seit 2009 arbeitet sie als freie Autorin und Bildungsreferentin. Um ihr Wissen im Bereich Entspannungstechniken und Körperarbeit auf eine breitere Basis zu stellen, beginnt sie 2001 eine Ausbildung als Heilpraktikerin an der Heilpraktikerschule in Gotha. Ihre psychologisch fundierten Fachbücher ermöglichen dem Leser tiefe Einblicke in das Thema Entspannung und Meditation. Dabei ist es ihr wichtig, durch die Einfachheit ihrer Formulierungen die von ihr geschriebenen Fachbücher gerade für den Laien verständlich und somit leicht zugänglich zu machen. Susann Krumpen ist Mitglied Mitglied im Verband freier Psychotherapeuten und psychologischer Berater e.V. und Mitglied der Autorenseite Lovleybooks, wo sie 2010 zur besten Ratgeber- und Sachbuchautorin gewählt wurde.
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Book preview
Von Frühlingserwachen bis Winterzauber - Susann Krumpen
Lebensfreude.
Autogenes Training - Geschichte
Autogenes Training wurde in den 1920er Jahren von Johannes Heinrich Schultz (1884 – 1970), einem Berliner Arzt, als eine Technik der konzentrativen Selbstentspannung entwickelt. Den Hintergrund bildeten dabei seine Erfahrungen mit der Suggestionsund Hypnosebehandlung. Er wandte sich aber – ebenso wie vorher Sigmund Freud – von der Methode der Fremdsuggestion (Technik der Hypnose) ab, weil er vermutete, dass jeder Mensch zu Selbstsuggestion fähig ist.
Wichtig ist, dass diese Form der Selbstsuggestion nichts mit Einbildung oder Selbstbetrug zu tun hat, da die Effekte dieser Selbstsuggestion durch objektive (physiologische) Methoden nachgewiesen werden können. Dies stellte sich schon bald nach der Entwicklung des Autogenen Trainings heraus. Dadurch und durch die Tatsache, dass es relativ leicht gelernt werden kann, fand das Autogene Training sehr schnell eine weite – auch internationale – Verbreitung.
Heute gilt das Autogene Training als eine grundlegende Methode für die begleitende Behandlung vieler psychosomatischer, körperlicher und psychischer Erkrankungen, für deren Prävention sowie für die allgemeine Gesundheitserziehung.
Der Begriff „Autogenes Training"
Der Begriff des Autogenen Trainings ist aus den griechischen Worten „Autos (Selbst) und „-gen
(erzeugend, bildend; auch übend) abgeleitet. Durch den Begriff des Trainings wird betont, dass es - ebenso wie die meisten Sportarten – durch systematisches, regelmäßiges Üben gelernt werden kann und dass mit zunehmendem Training die Effekte und Erfolge zunehmen.
Körper und Psyche werden beim Autogenen Training durch die häufige Wiederholung auf die Übungen „eingestellt und die Entspannungseffekte werden schneller erreicht. Ein längeres Absetzen des Autogenen Trainings – auch nach der erfolgreichen Teilnahme an einem Kurs – führt in der Regel (ebenso wie im Sport) zu einem Nachlassen der Effekte und Erfolge. Wichtig ist dabei, dass man die Entspannungseffekte nicht erzwingen kann. In diesem Punkt unterscheidet sich das Autogene Training ganz erheblich vom Training in den meisten Sportarten, bei denen unter Umständen ein „eiserner Wille
mit zum Erfolg führen kann.
Entspannung erfordert eine gelassene Grundeinstellung ohne inneren und äußeren Leistungsdruck. Beim Lernen des Autogenen Trainings geht es vielmehr darum, den eigenen Körper reagieren zu lassen, die Effekte (zunächst langsam) „kommen zu lassen". Dabei müssen Sie sich und ihrem Körper Zeit lassen und zunächst auch etwas Geduld üben. Die angenehmen Effekte des Autogenen Trainings treten mit der Zeit auf. Vertrauen Sie sich und Ihrem Körper – Lassen Sie sich Zeit. Schaffen Sie sich ggf. die Zeit, ohne sich selbst einen Leistungs- oder Zeitdruck aufzuladen.
Was ist Autogenes Training?
Autogenes Training ist eine Methode der Selbstentspannung, die auf der Erkenntnis beruht, dass durch die systematische und wiederholte Vorstellung sogenannter Formelsätze ein Zustand körperlicher Entspannung erreicht werden kann, der – nach einiger Übung – automatisch eine psychische Entspannung und Erholung nach sich zieht.
Damit kann das Autogene Training jedem helfen, sich schneller und gezielter in bestimmten Situationen (wie etwa Belastungssituationen) zu entspannen und Kräfte für die Situationsbewältigung zu sammeln.
Der Erholungseffekt des Autogenen Trainings wird aber auch allgemein (d. h. nicht nur in Belastungssituationen) als positiv erlebt und kann das Allgemeinbefinden auf die Dauer verbessern und stabilisieren.
Effekte - Autogenes Training
Durch Autogenes Training können folgende Effekte erreicht werden:
• Körperliche und psychische Erholung und Entspannung
• Selbstruhigstellung und Dämpfung negativer Affekte (etwa Ängste)
• Leistungssteigerung (Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnisfertigkeiten)
• Selbstregulation eigentlich autonomer Körperfunktionen (z. B. Blutkreislauf)
• Schmerzdämpfung
• Erhöhte Selbstbestimmung
• Verbesserte Selbstkontrolle und Selbstkritik
Ausgangspunkt der Übungen des Autogenen Trainings ist eine möglichst entspannte Körperhaltung, die aber zugleich auch in möglichst vielen Lebenssituationen (ohne damit allzu sehr aufzufallen) eingenommen werden kann. Vielerorts wird das Autogene Training im Liegen praktiziert.
Körperhaltung im Liegen
Man legt sich flach auf den Rücken und benutzt kein Kopfkissen (allenfalls eine flache Stütze/ein kleines Kissen unter dem Genick). Die Arme liegen leicht nach außen angewinkelt neben dem Körper, ohne dass die Hände die Oberschenkel berühren. Die Beine sind locker gestreckt und leicht geöffnet, so dass die Fußspitzen nach außen fallen. Die Augen sind geschlossen.
Wenn Sie das Autogene Training als Einschlafhilfe benutzen wollen, führen Sie die Übung in dieser Haltung durch. Je nach Raumtemperatur ist man dabei zugedeckt oder nicht. Auf die siebte Formel (siehe dazu Kapitel „Die 7 Grundübungen – „7. Die Stirnübung
) und das „Zurücknehmen" aus der Übung wird verzichtet.
Autogenes Training: Die 7 Grundübungen
Im Folgenden werden die sieben Formelvorsätze des einführenden Autogenen Trainings kurz eingeführt. Die sieben Formelvorsätze bauen aufeinander auf und ihre Reihenfolge sollte weder beim Lernen noch beim Üben verändert werden.
Jede Formel soll innerlich wiederholt angesprochen (inneres Sprechen) werden. Die gedankliche Konzentration auf die jeweilige Formel soll in der Lernphase, in der dies vom Kursleiter gesteuert wird, etwa ein bis zwei Minuten anhalten, wobei neben dem Wortlaut der Formel auch Bilder im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen können.
1. Die Ruhetönung
Der erste Formelvorsatz geht von der Ruhe des Körpers in der Liegehaltung aus und weitet diese Ruhe auf die ganze Person aus. Diese als Ruhetönung bezeichnete Einstimmung auf die Übung basiert auf der folgenden Vorsatzformel:
• Ich bin ganz ruhig – Ruhe
Ebenso wie alle anderen Formelvorsätze sollte diese Übungsformel wie ein monotones innerliches Tonband abrollen. Andere Gedanken und Wahrnehmungen und Einfälle werden einfach dadurch ignoriert, dass der Übende sich immer wieder auf diese Formel „Ich bin ganz ruhig - Ruhe" konzentriert und einstellt. Lediglich Bilder, die mit dieser Formel subjektiv - häufig automatisch - in Beziehung gebracht werden, sind daneben als Vorstellungsinhalt gestattet und können mit dem Wortlaut der Formel verbunden werden.
Der Übende denkt somit konsequent und fortlaufend diesen einen Satz, wobei sich natürlich durchaus individuelle Unterschiede im Rhythmus und